Home
>Natur >Tiere
>Vogel >Storch >Storch1 Storch, Adebar, Storchenvater Hagen Späth, ....
Übernehmen Sie eine Storchenpatenschaft für SOS Weissstorch Breisgau
In Reute werden verletzte Störche versorgt. Das
kostet SOS Weisstorch Breisgau und seinen Helfern mindestens 400 Euro pro Storch -
reine Sachkosten. Das weitere drumherum übernehmen Hagen Späth (Freiburg), Martin Kury
(Reute) und Helfer ehrenamtlich. Durch Übernahme einer Patenschaft können Sie
diese Arbeit unterstützen. Und das geht so: Sie nehmen Kontakt auf mit Nikolaus
v. Gayling-Westphal, dem Gründer der
Storchenschule in Freiburg-Ebnet
(Tel 0761/67005) oder mit Storchenvater Hagen Späth von
SOS Weisstorch (Tel Hagen und "Karli, Carmen II und Co" im Jahr 2007 Das war 2007 in March: Der etwas andere Jahresrückblick aus der Vogelperspektive / Am Ende gab es in Holzhausen Happy End Das Marcher Storchenjahr 2007 war ein ganz besonderes. Es gab Höhen und Tiefen, Erfolge und Niederlagen und eine Tragödie, an der viele Bürger Anteil nahmen und die am Ende doch gut ausging. Die Nester der langbeinigen Schönheiten sind wie einst inzwischen wieder fester Bestandteil der Ortskerne in jedem Ortsteil. Viele Bürger können sich den Frühling ohne Geklapper kaum noch vorstellen und verfolgen Nestbau, Brut und Aufzucht bis zu den ersten Flugversuchen der Jungstörche mit viel Freude. Einige Nester verfügen inzwischen über Kameras, die das Treiben hoch oben zeigen. Während die Aufzucht in diesem Jahr in Hugstetten und Neuershausen gut gelang, ereignete sich in Buchheim eine Tragödie. Nachdem das Storchenpaar sein neues Domizil auf dem Dach des Rathauses bezogen hatte und zwei Jungtiere geschlüpft waren, geschah, wovor Storchenvater Hagen Späth, Vorsitzender des Vereins SOS Weißstorch Breisgau, jedes Jahr warnt: Die Altvögel folgten, wie sie es gerne tun, einem Traktor auf die Felder. Doch dieser war nicht zum Pflügen ausgefahren, was für die Tiere stets einen guten Fang bedeutet, sondern zum Spritzen. Die stark gespritzten Bohnenfelder am Ortsrand wurden den wenige Tage alten Jungtieren zum Verhängnis, denn die Altstörche fütterten sie mit Insekten von diesem Feld. Auch in Umkirch starben dieses Jahr zwei Küken an Pestiziden. Hagen Späth versuchte dort noch, eines der Kleinen zu retten: vergebens. Während die Altstörche die Gifte überleben, erlitten die Jungtiere starke Nervenschädigungen und starben elend. In Buchheim konnte er nur noch das Nest säubern. In Holzhausen beobachteten die Bürger ein Drama ganz anderer Art. Kurz nach dem Schlüpfen von sechs Küken kehrte Storchenmutter Carmen II (Carmen I verschwand vor einigen Jahren) nicht mehr zu ihrem Horst zurück. Vater Karli hatte nun die alleinige Aufsicht und wachte Tag und Nacht über seine Brut. Da stets ein Elternteil beim Nest bleibt, drohten die Jungtiere und Karli bald zu verhungern. Hagen Späth, der den 26 Jahre alten Karli bereits seit 15 Jahren kennt, erkannte die Notlage und griff ein. Drei Mal am Tag stieg er über Wochen zum Nest hinauf und versorgte die Tiere mit Futter. Insgesamt 130 Fütterungen machte Späth, welche durch Spenden der Bürger finanziert wurden. Würde Hagen Späth nicht das Vertrauen von Karli genießen, so wäre die Rettung nie möglich gewesen. Doch Späth und Karli verstehen sich und so kann er auch schon mal eine Kamera mit ans Nest bringen, um ganz besondere Nahaufnahmen zu machen. Der ganze Ort rätselte, wo Carmen II wohl stecken könnte. Einige meinten, sie hätte sich vielleicht mit einem anderen Storchenmann auf und davon gemacht. Viel wurde spekuliert, bis Späth schließlich von einem Zusammenstoß eines Lastwagens mit einem Storch erfuhr. Der Fahrer hatte Passanten versichert, das Tier in die Tierklinik zu bringen. Doch dort kam es nie an. Man ging davon aus, dass es sich dabei wohl um Carmen II gehandelt hatte, die der Fahrer dann doch hatte liegen lassen. Sie galt als tot, bis sie schließlich nach Wochen wieder auf dem Horst bei Mann und Kindern landete. Hagen Späth entdeckte Verletzungen am Hals und ist sich sicher, dass Carmen II tatsächlich der Unfallstorch war. Doch wo sie sich so lange auskuriert hatte, bleibt ihr Geheimnis. Sie war noch immer nicht ganz fit und konnte nur Wasser und kein Futter ans Nest bringen. Doch alle im Ort waren froh, dass es doch ein Happy End gab. Eines der Jungtiere war von Anfang an kleiner als die anderen. Nach einigen Wochen musste es Späth aus dem Nest nehmen und brachte es nach Reute in die Aufzuchtstation, von wo aus der Jungstorch inzwischen auch ausgewildert wurde. 43 Jungstörche gab es im Breisgau dieses Jahr, 68 hätten es sein können, wenn Gift, Wetter und andere Faktoren gestimmt hätten. 2,7 Jungstörche kamen so 2007 auf jedes Storchenpaar, ein guter Schnitt für Hagen Späth. Was wenige wissen ist, dass Störche trotz der Ansiedlung in vielen Gemeinden weiterhin als gefährdet und besonders geschützte Art gelten. Viele, die über die Wintermonate nach Afrika aufbrechen, kommen nicht zurück. Stromleitungen und andere Gefahren lauern auf dem langen Weg. Laut einer Schweizer Statistik überleben von 100 Jungstörchen 75 das erste Jahr nicht. Auch deshalb kämpft Hagen Späth um jeden Jungstorch und freut sich, wenn dank der Beringung der Tiere nachvollzogen werden kann, wer wo nistet. Für seinen 50-jährigen Einsatz für die Storchenpflege und das Bemühen der Wiederansiedlung wurde er in diesem Jahr vom Bundespräsidenten ausgezeichnet. Ein ganz besonderer Dank geht an alle Spender, die an der Hilfsaktion für Karli und Carmen II mit den sechs Jungstörchen beteiligt waren. Zum Jahresauftakt darf man auf ein gutes Storchenjahr 2008 hoffen. Lilian Kaliner , 3.1.2008, BZ
Lebensraum noch nicht ideal: BUND zum Thema StörcheEiner der beiden Jungstörche, die an Pfingsten im
Herbolzheimer Storchennest verendet sind, wurde am Chemischen und
Veterinäruntersuchungsamt Freiburg untersucht: Im Magen des Jungstorches wurde
ein Stück Fugengummi und vier Weichplastikteile gefunden. Die eigentliche
Todesursache des Storches war aber, dass ihn das nasskalte Wetter in einem
abgemagerten Zustand überraschte, teilte der BUND Herbolzheim mit. In seinem
Magen waren auch noch Pflanzenwickel. Das sind harte, kugelförmige Klumpen, die
im Gegensatz zu verformbaren Gewöllen nicht hochgewürgt werden können. Er hat,
weil er zu wenig zu fressen bekam, aus Hunger Nistmaterial verschluckt. "Daraus
kann man schließen, dass der Lebensraum für unsere Störche noch längst nicht
wieder ideal ist" , urteilt der BUND. Solche Szenen kennt man eigentlich nur aus Kinofilmen, die in der Zeit mittelalterlicher Ritterspiele angesiedelt sind: Angreifer belagern die Burg, versuchen sie einzunehmen. In Ringsheim ging es am Wochenende aber nicht um die Eroberung einer mittelalterlichen Festung, sondern um die Angriffe von sechs Störchen auf die Nestbewohner auf dem Schlauchturm in Ringsheim. Bereits am Donnerstagmorgen wurde Wolfgang Hoffmann, Storchenbetreuer beim Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) zu Hilfe gerufen, weil an der Ringsheimer Umgehungsstraße, Höhe Simona, ein totgefahrener Storch aufgefunden wurde. Nach der elsässischen Ringnummer war es das Männchen vom Ringsheimer Storchennest. Es war 2002 Brutvogel in Ettenheim, die folgenden Jahre in Ringsheim. Der Vogel fiel seit Jahren dadurch auf, dass er wenig Scheu vor Menschen und Autos zeigte. Da ein einzelner Elternstorch nicht im Stande ist, vier Junge zu ernähren und zu verteidigen, entschloss sich der Storchenbetreuer die Jungen aus dem Nest holen. Hoffmanns Befürchtungen waren nicht unbegründet: Schon am Freitag wurde beobachtet, wie sechs Störche das Nest und die Bewohner angriffen. Mindestens eine Jungstorch wurde bei einer dieser Attacken getötet; er wurde am Samstag aus dem Nest geworfen. Die anderen konnten sich offenbar durch Flucht retten. Der eine oder andere Jungstorch versuchte, so Hoffmann gestern gegenüber der BZ, wieder auf das Nest zu fliegen, wurde aber abgewehrt. Am Sonntagmorgen konnte einer dieser entkräfteten und verletzten Jungstörche auf dem Bahndamm vor einem herannahenden Zug von Anwohnern gerettet werden. Er wurde dem Nabu-Storchenbetreuer in die Hände gegeben. Bei Tierarzt Kollofrath (Ettenheim) wurde der Vogel kostenlos verarztet, danach zur Erholung in die Storchenstation nach Reute gebracht. Nach Einschätzung Hoffmanns sind die Störche, die sich jetzt auf dem Schlauchturm aufhalten, die Eroberer des Nestes. Darunter auch "die Mutter" der verjagten Jungstörche. Das Männchen ist ein 2004 in Unterreute ausgeflogener Storch, der schon mehrfach in Südeuropa gesichtet wurde. Als Brutstorch ist er bisher noch nicht in Erscheinung getreten. Für dieses Jahr ist es für eine neue Brut viel zu spät. 18.6.2007, www.baden-online.de
Nur die Hälfte der Störche kam durchRund die Hälfte der Jungstörche in der
Freiburger Bucht hat die kühlen und regnerischen Nächte Ende Mai und Anfang Juni
nicht überlebt. Die rund 30 überlebenden Jungvögel werden derzeit beringt. Es
gibt aber auch gute Nachrichten: So ist die verletzte Storchenmutter in
Holzhausen wieder zu ihren Jungen zurückgekehrt.
Schweres Jahr für die Störche: Schlechte Brutbedingungen
Das Jahr 2007 könnte erneut ein sehr schlechtes
Jahr für die Störche im Markgräflerland werden. Wegen des trockenen Aprils und
des damit verbundenen Nahrungsmangels sind die Gelege recht dürftig bestückt.
Nach einem verhältnismäßig kühlen und nassen Mai haben Jungvögel jetzt große
Probleme: Sie liegen mit noch nicht befiedertem Bauch auf feuchtem Nestgrund.
Südbadens Storchenberinger Dr. Gottfried Nauwerck hat bereits erste Verluste zu
verzeichnen. Bleibt das Wetter kalt und regnerisch, könnte der Ausfall
dramatisch werden.
Fünf Jungstörche im Kirchzartener Storchennest Genau richtig in der Zeit schlüpfte am 25. April um 10.40 Uhr das 1. Störchle auf dem Kirchzartener Kirchturm. Am selben Tag um 19.40 Uhr folgte das zweite. Vor vier Jahren schlüpften schon einmal die ersten zwei am selben Tag. Normalerweise schlüpfen die Jungen alle zwei Tage, aber dieses Jahr haben es die Kleinen anscheinend sehr eilig die Sonne zu sehen. So folgten am 26. und 27. April das 3. und 4. Störchle. Da das fünfte Ei von der Storchenmutter Christa am Sonntagmorgen stark attakiert wurde, konnte man davon ausgehen, dass es nicht befruchtet sei, aber am Abend des 29. April ist auch ein fünftes Störchlein geschlüpft. Er ist jedoch sehr klein, man muss sehen, ob er überhaupt überleben kann. Fünf Jungstörche hatten wir in den neun Jahren in Kirchzarten noch nie. Nur einmal kamen vier Junge durch. Hoffen wir gemeinsam, dass die Altstörche die Schwerstarbeit, diesen reichlichen Kindersegen zu füttern, bewältigen können und die Störchle durchkommen. Waltraud Maurer, SOS Weissstorch Kirchzarten, 4.5.2007, www.dreisamtaeler.de
Nestbauförderung für Storch und Co in Meissenheim Die Störche kommen schon lange nicht mehr und die Schwalben werden auch immer weniger. Damit sich das wieder ändert, hat Bürgermeisterin Gerlinde Kleis in Meissenheim das Projekt "Natur erhalten — Natur erleben — Natur unterstützen" ins Leben gerufen, mit dem sie die Meißenheimer und Kürzeller für Aktionen gewinnen will. Gestern war mit einer Radtour Start der langfristig angelegten Projektreihe. Unter den 15 Bürgerinnen und Bürgern, die sich an der Schollenhütte eingefunden hatten, waren auch drei Gemeinderäte, Hauptamtsleiter Hartmut Schröder und Förster Marcus Gutmann. Der erste Halt, gleich am Eingang des Waldlehrpfads, galt einem von der Gewässerdirektion neu angelegten Biotop. Wie Bauamtsleiter Frank Wagner erläuterte, sollen sowohl der große Berg aus Totholz als auch die Flachwasserzone als Lebensraum für Insekten und Amphibien dienen. Ohne Kosten für die Gemeinde habe die Gewässerdirektion dort eine Schlutverbindung zu einem Altrheinarm geschaffen, die bei Hochwasser den unterhalb gelegenen Auenwald überflute. Ein Stück weiter nach Süden konnte der Zugang zum Waldlehrpfad und zum Faschinat durch eine Treppe den Damm hinab und durch die Auskiesung des oft verschlammten Weges verbessert werden. Der dritte Halt galt dem von Martin Häs vor kurzem errichteten Storchenmast, auf dem er ein großes Nest eingerichtet hat. Ein Storch kam schon vorbei, hat Häs beobachtet. Nach kurzer Inspektion sei der jedoch wieder davon geflogen. "Kann sein, dass er auf Partnersuche ist und wieder zurück kommt" , meinte dazu Kurt Schley, der in der Region das Projekt der Wiedereinbürgerung des Weißstorchs betreut. Er war zur Gruppe dazu gestoßen und schätzte den Standort und die Bauart des Storchenmasts als "optimal" ein. Doch allein das Nest reiche nicht aus. Der Rotschnabel brauche Nahrungsgründe in Form von Flachwasserzonen, wo sich Amphibien ansiedeln könnten. Schley erklärte, dass solche Gebiete ohne großen Aufwand in der Nähe des Nestes eingerichtet werden könnten. Beim abschließenden Treffen im Rathaus berichtete Bürgermeisterin Kleis den Teilnehmern über ihre Vorstellungen, die Mühlbachpromenade in Richtung Nordwesten weiter zu führen, allerdings in einer eher naturnahen Form. Dazu könnten zum Beispiel vom Mühlbach Zu- und Abflüsse geschaffen und Flachwasserzonen eingerichtet werden. Solche Gebiete ließen sich sogar ins geplante Wohngebiet Hellersgrund IV integrieren, so Kleis. Sie will zu diesem Thema zum nächsten Projekttermin — er soll noch vor den Sommerferien stattfinden — einen Fachmann vom Landratsamt einladen. Zudem würde sich die Mühlbachpromenade sehr gut zum Aufstell von Nistkästen für Mehlschwalben eignen. Diese im Ried so typische Schwalbenart, die vor allem unter Dachvorsprüngen niste, sei früher in Meißenheim viel häufiger vorgekommen. Eine Schwalbenfamilie vertilge ein Kilogramm Insekten am Tag, was ja auch den Menschen zugute komme. Es gebe Aufbauanleitungen für Grundgerüste mit Nestern, die die Schwalben dazu animierten, weitere Nester zu bauen. Hagen Späth, 20.4.2007
Das Jahr 2007 bringt für die Störche, die sich in der Storchenturmgemeinde niederlassen, einige Neuigkeiten. Nicht nur, dass diese sowohl auf dem Storchenturm als auch auf dem Dach der Kirche St. Georg neu aufgebaute Nester vorfinden. In das neue Nest auf dem Storchenturm ist der Storchenmann, der dort seit einigen Jahren mit einer Partnerin mehrere Generationen von Jungstörchen aufgezogen hat, nun mit einer neuen Störchin eingezogen. Im Zuge der Restaurierung des alten Turmes der Kirche St. Michael, die durch den Heimatverein im Herbst 2006 vorgenommen worden war, hatte die Dienstagsgruppe auch das Nest auf dem Turm komplett erneuert. "Als dann das Arbeitsgerüst wieder abgebaut war" , so Storchenvater Hagen Späth, sei das neue Nest sofort wieder neu besiedelt worden. Mit Erstaunen sei nun festgestellt worden, dass der männliche Storch, der seit einigen Jahren auf dem Storchenturm zu Hause ist, jetzt mit einer neuen Partnerin dort lebt. "Woher die neue Partnerin stammt, kann nicht festgestellt werden", erklärt Hagen Späth. Da sie keinen Erkennungsring trägt, sei ihre Herkunft nicht zu ermitteln. Auch ist nicht klar, was mit der früheren Partnerin ist, die gemeinsam mit dem Storchenmann über einige Jahre hinweg auf dem Storchenturm Eier ausgebrütet und Jungstörche aufgezogen hat. Sicher aber ist, dass auch das neue Paar sich sichtlich wohl fühlt, denn am 3. April wurde bereits das erste Ei in das neue Nest gelegt. Zu diesem sind mittlerweile noch einige dazugekommen, wie sich unschwer auf dem Monitor erkennen lässt, der hinter einem Fenster in der Scheune des Heimethues aufgebaut wurde. Auch auf das Nest auf der Kirche St. Georg, das ebenfalls vom Heimatverein neu aufgebaut wurde, ist ein Kameraauge gerichtet. Doch tut sich dort noch nicht so viel. "Bisher sind nur einige Storchenpaare auf der Durchreise dort zwischengelandet und haben das Nest inspiziert", so Hagen Späth. Doch so richtig zufrieden scheint keines der Paare dort gewesen zu sein, denn belegt ist das Nest noch nicht. Sobald sich dort ein Paar längerfristig niederlasse, soll der Monitor, der dann hinter einem Fenster im evangelischen Karl-Höfflin-Gemeindehaus aufgestellt wird, angeschaltet werden, so Hagen Späth. Markus Zimmermann-Dürkop, 12.4.2007, BZ
Das 9. Storchenjahr in Kirchzarten Liebe Storchenfreunde! Das 9. Storchenjahr in Kirchzarten hat am 20. 2. 2007 mit Ankunft einer ca. 3-4-jährigen Jungstörchin begonnen. Sie hat am linken Bein einen unserer schwarzen Plastikringe. Leider konnte Hagen Späth bisher ihre Herkunft noch nicht genau feststellen. Ich gebe der Jungstörchin den Namen „Christa“. Seit 1998 ist uns Ikarus treu geblieben, er kam am 21. Februar in Kirchzarten an. Einen Tag später als im vergangenen Jahr und er baut seither fleißig an seinem vertrauten Nest weiter. Leider hat seine bisherige Gefährtin Agathe wie schon vor zwei Jahren den Zeitplan durcheinander gebracht. Sollte sie jetzt noch eintreffen, hat sie keinen Anspruch mehr auf die Liebe von Ikarus. Denn es ist ja schon bekannt, dass Ikarus ein „Strolch“ ist, der stets der Störchin seine Liebe schenkt, die zuerst bei ihm ist. Der Erfolg zeigt sich bereits mit dem 1. Gelege am 22. März. Leider sehr früh, im vergangenen Jahr war es der 4. April. In Abständen von zwei Tagen folgen dann die weiteren Eier. Nach 30 - 32 Tagen wird das erste Störchlein schlüpfen, alle zwei Tage die anderen. Vor einigen Jahren hatten wir die Freude, dass am 1. Mai zwei am selben Tag schlüpften, das waren dann „meine Maiglöckchen“!
Nun hoffe ich auf eine erfolgreiche Aufzucht ohne viel Regen, Wind und Unwetter.
Damit wir uns wieder über die Fortsetzung einer guten Storchen-Population freuen
können. Auch wünsche ich den Stegenern dieses Jahr eine Belegung des Nestes auf
dem Kirchturm, damit sie mit Freuden diese „Glücksbringer“ beobachten können.
Waltraud Maurer Kirchzarten, SOS Weißstorch, 29.3.2007, www.dreisamtaeler.de
Storchenfeindschaft in Buchheim, Vörstetten und Gundelfingen
Ich bin schon lange empört, wie Kirchenälteste sich
um die Bewahrung der Natur scheren. Die Situation in Buchheim habe ich schon
über die letzten Jahre verfolgt, insbesondere die Feindschaft der Kirchenleute
gegenüber den Weißstörchen - und das wegen eines Sandsteins. Wem nützt diese
Kirche eigentlich?
Frühjahrsputz ist nicht nur in den Häusern am Fuße des Kirchturms angesagt. Auch hoch droben in den Nestern der Störche ist eine Reinigung fällig. Als "Putzmann" steigt derzeit Storchenvater Hagen Späth auf Kirchendächer und andere luftige Standorte im Breisgau, um die Storchennester wieder bezugsbereit zu machen. Meistens gelangt er nicht über herkömmliche Leitern zu den Nistplätzen seiner gefiederten Freunde, sondern braucht die 30 Meter lange Leiter der Feuerwehr. Am Donnerstag abend zog er wieder einmal die Blicke auf sich, als er in schwindelerregender Höhe auf dem Kirchdach in Bötzingen und eine Stunde später in Gottenheim säckeweise Mist aus den Storchennestern schaufelte und anschließend den Nistplatz mit neuem Reisig und Heu herrichtete, damit Adebars nach ihrer Rückkehr aus Afrika ein angenehmes, aber auch sicheres Nest vorfinden. Geholfen haben ihm dabei ein weiteres Mal die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Bötzingen. Kommandant Helmut Kanzinger und sein Leitermaschinist Manfred Lay kennen das Geschäft schon seit Jahren, denn sie helfen Hagen Späth und seiner Aktion SOS Weißstorch nicht nur beim Frühjahrsputz, sondern auch beim Beringen der Jungvögel im Sommer. Die Dämmerung brach bereits herein, als die letzten Handgriffe auf dem Gottenheimer Kirchendach getan wurden. Dann luden Gertrud und Erich Hess, die neben der Kirche wohnen, die fleißigen Männer zum Vesper ein. Auch sie sind mit den Störchen eng verbunden, nicht nur, weil diese direkt über ihren Köpfen klappern, sondern weil sie schon manchen Jungvogel bis zum Flüggewerden großgezogen haben. Dass sich all diese Mühe lohnt, verdeutlichte Hagen Späth an einigen Zahlen. Gehörten die Weißstörche in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts zum gewohnten Bild unserer Dörfer, so waren sie im Breisgau 1986 bis auf zwei Brutpaare in Gottenheim und auf dem Mundenhof reduziert. 1988/89 wurde mit einem Ansiedelungsversuch begonnen und zwei Paare, die in Gehegen aufgewachsen waren, wurden ausgewildert. Heute ist der Bestand zwischen Forchheim und Grunern sowie zwischen Bötzingen und Kirchzarten auf 31 Paare angewachsen.
Senioren zum Storch Blechkappen zur Storchabwehr Lange Nägel zur Storchabwehr Nest auf Endinger Kornhalle von Hagen Späth hergerichtet Die Chancen stehen gut, dass auf der Endinger Kornhalle auch in diesem Jahr wieder junge Störche heranwachsen. Am Dienstag wurde das Nest hoch über den Dächern der Endin ger Altstadt von "Storchenvater" Hagen Späth fachmännisch hergerichtet. Alleine das Zuschauen war schon Schwindel erregend. Zwei Störche drehten hoch über der Stadt ihre Kreise und schauten dem seltsamen Geschehen auf dem Rathausdach aus sicherer Entfernung zu. In einer 45 Minuten dauernden Aktion baute Hagen Späth vom Verein SOS Weißstorch, der als "Storchenvater" Nester in der ganzen Region betreut, am Dienstagmorgen in luftiger Höhe auf dem Rathausdach den Störche ein neues Nest. Die Arbeit in einer Höhe von 25 Meter ist sicherlich nicht jedermanns Sache, doch Hagen Späth hat damit keine Probleme. Voraussetzung sei allerdings absolute Schwindelfreiheit. Das alte Storchennest war Späth zufolge durch den Winter und die Witterungseinflüsse völlig verkommen. Das alte Reisig wurde entfernt und durch neues Weißbuchenreisig ersetzt. 1,40 Meter Durchmesser hat der neue Reisigkranz. Das Geflecht polsterte Hagen Späth mit Seegras wie man es von alten Matratzen noch kennt, zusätzlich noch aus. Unterstützt wurde Hagen Späth bei der Aktion von Christoph Albietz von der Endinger Feuerwehr. Er transportierte Hagen Späth und das Material mit der Drehleiter auf das Rathausdach und ging dem Storchenvater auch zur Hand. Zuvor hatten beide Störche vom Nest aus die Stadt von oben beäugt. Späth glaubt, dass zumindest eines der Tiere schon im vergangenen Jahr das Nest in Endingen bewohnte. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, ob die Störche das Nest annehmen. Roland Vitt, 1.3.2007, www.badische-zeitung.de Störche 2007 früher im Anflug - Frau zieht und Mann bleibtSie gelten als die best erforschten Zugvögel und
doch überraschen sie die Beobachter mit ungewöhnlichen Flugrouten oder
frühzeitigem Erscheinen. Die Zugstörche sind schon da; die, die in Süd- oder
Zentralfrika oder auch in Spanien überwintert haben. "Storchenvater" Wolfgang
Hoffmann hat das Orschweierer Weibchen schon gesichtet. Sie zieht stets ohne
ihren Lebensgefährten los, der hier geboren und aufgewachsen ist und hier
überwintert und den sie hier wieder trifft. Normalerweise kommt sie zwischen dem
25. und 28. Februar, so Hoffmann, doch in diesem Jahr sichtete er sie schon am
20. Die Fachleute sind sich nicht einig, warum die Vögel früher kommen. Hoffmann
glaubt nicht, dass die Störche in Afrika wissen, wie das Wetter hier ist. Er ist
eigentlich Anhänger der Theorie der Tag- und Nachtgleiche, die die innere Uhr
der Tiere bestimmt und ihnen so den Abflug-Termin signalisiert. Heute sagt
Hoffmann, dass das Wetter wohl doch eine Rolle spielt. Die Tiere merken, dass es
Zeit wird zu ihrem Nest in den Norden zurückzufliegen und warten nur noch auf
günstiges Wetter. Das heißt für den Thermik-Flieger Storch: Er braucht
Hochdrucklage. Gibt es die nicht, wartet er eben. Im anderen Fall zieht er los.
Auch ein Ettenheimer Storch ist schon zurück. Hoffmann hat drei der vier Ziffern
an seinem Ring ablesen können und weiß, dass es der Zugstorch ist, der in den
letzten drei Jahren auch hier war. |