Im Rahmen des Ebneter Kultursommers das einmalige Storchenereignis am 24.6.2007 im Ebneter Schloßpark: Hagen Späth bringt drei Jungstörche aus dem Quartier in Reute nach Ebnet, um sie zur beringen und um - gemeinsam mit dem Hausherren Nikolaus von Gayling-Westphal - mit Patenschaftsurkunden für die Unterstützung von SOS Weissstorch Breisgau zu werben. Herzliche Einladung an Sie, auch eine Patenschaft zu übernehmen.

Zweiter Storchentag im Ebneter Schloßpark

Filme von und mit Hagen Späth in der Storchenschule am 12.8.2007	Hagen Späth, Annette Ochsenkiel, Christine Euler und Nikolaus von Gayling-Westphal am 12.8.2007	Das Ebneter Storchenpaar am 12.8.2007 im Schloßpark gegen 13.30 Uhr

Schön war's und hochinteressant: Hagen Späth führte im Rahmen des Ebneter Kultursommers mehrere von ihm selbst gedrehte udn bearbeitete Filme vor und kommentierte sie den interessierten Besuchern in der Storchenschule im Ebneter Schloßpark:
"Storchenjahr 2007 in March-Holzhausen": Karle (26 Jahre alt) und Carmen (20 Jahre) brüten 6 Eier aus. Als die Störchin verunglückt, fährt Hagen 130 mal von Freiburg nach Holzhausen, um die Jungstörche zu füttern mit kleingeschnittenen Fischchen. Hagen hat über 12 Jahre versucht, die Storchensprache (ähnlich einer Taubstummensprache) zu erlernen. Mit Karle kann er sich durch Laute und Kopfstellung verständigen. Der Storch erkennt sein Gesicht aus über 1000 m Entfernung. Auch beklemmende Bilder im Film: Alle vier Jungstörche aus Buchheim verenden elend nach Aufnahme von Fressen aus einem Sojafeld, das ein Buchheimer Landwirt zuvor mit Wachstumshormonen "gedüngt" hat.

Derzeit sind in der Aufzuchtstation in Reute 11 Jungstörche untergebracht. Mit 60 Tagen erste Flugversuche, mit 75 Tagen gehts auf die Wiese. Die reinen Futterausgaben für die 33 von Hagen Späth betreuten Horste belaufen sich auf ca 7000 Euro/Jahr. Spenden sind herzlich willkommen!

Jeder Film von Hagen Späth endet mit dem Lied "Nehmt Abschied Brüder - ungewiß, ist alle Wiederkehr ...". Hoffentlich kommen die Störche im nächsten Jahr wieder.

Hagen Späth beringt drei Jungstörch3 - Erster Storchentag

Agathe, Theo und Chris-Antonio: Auf diese Namen für die drei Jungstörche haben sich mehrere Paten am Sonntag 24.6.2007 beim 1. Storchentag verständigt, der als Teil des Ebneter Kultursommers vor der Reithalle des Schlosses stattfand. "Mit der Veranstaltung wollten wir über Störche und vor allem über das Beringen informieren" , sagte "Storchenvater" Hagen Späth vom Verein "SOS Weißstorch Breisgau" . Und genau deshalb waren viele Menschen zum "Storchentag" gekommen.

"Wir sind extra aus Kölle gekommen, um eine Patenschaft zu übernehmen", sagte Manfred Roge und lächelt. An der Erzählung ist wahr, dass Roge und seine Frau in Köln leben und nun Pate von Storch Agathe sind. Allerdings sind die beiden vor allem nach Freiburg gekommen, um Familie Bohsung — ebenfalls Paten von Agathe — in Littenweiler zu besuchen. "Ich habe einen Storch noch nie so nah gesehen", sagte Birgit Bohsung begeistert, die, wie ihre beiden neun und zwölf Jahren alten Kinder Florian und Johanna, nicht gedacht hätte, dass ein Storch mit einem etwa vier Zentimeter großen Ring am Bein gekennzeichnet wird. Der Ring besteht aus schwarzem Kunststoff, auf dem in Weiß eine Ziffer steht, die den Storch identifiziert. "Die Nummer vergibt die Vogelwarte Radolfzell" , erläuterte Hagen Späth vor der Reithalle. Der Storch, den Späth am Sonntagnachmittag als ersten der drei beringt hat, trägt die Nummer "A 7187" (Agathe). Der Buchstabe "A" habe nichts mit dem Namen zu tun, sondern er kennzeichne die Region: Süddeutschland. In ungeraden Jahren werde der Ring am linken oberen Storchenbein befestigt, in geraden Jahren am rechten, so Späth.

Storch Agathe sei Anfang Mai aus einem Ei in einem Nest in St. Georgen geschlüpft ist, erzählte Späth. Ihm zufolge lagen die drei Störche, die beim Storchentag beringt wurden, in Nestern in St. Georgen, Scherzingen und Reute bewusstlos. "Ich habe sie mit in die Aufzuchtstation in Reute genommen und aufgepäppelt." Dort bleiben sie so lange, bis die Störche im Herbst in wärmere Gegenden fliegen. Dann sollen Agathe, Theo und Chris-Antonio sich ihren Artgenossen anschließen. Wenn einer der drei nächstes oder übernächstes Jahr in der Region Freiburg entdeckt wird, dann werden die Paten informiert, verspricht Späth. Hierzu hat Schlossherr Nikolaus von Gayling, der sich um die Vergabe der Patenschaften kümmerte, die Adressen notiert und jedem Paten eine Urkunde ausgestellt. Insgesamt spendeten die Paten mehr als 250 Euro, mit denen der Verein "SOS Weißstorch Breisgau" einen Teil der Kosten für die Aufzucht (pro Storch etwa 400 Euro) finanzieren kann. In der Holzingstube konnten die Besucher sich über Störche informieren. Dort zeigte auch ein Film, wie beringt wird — für alle, die nicht live dabei sein konnten.
Marcus Surges, 26.6.2007, www.badische-zeitung.de

Zwei der Storchenjungen in Ebnet erlagen der Kälte und Nässe

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