Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Hochburg
Ruine bei Emmendingen im Breisgau
 

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Blick von Sexau-Mühlebächle nach Nordwesten hoch zur Hochburg am 6.11.2006 vormittags
Blick von Sexau-Mühlebächle nach Nordwesten hoch zur Hochburg am 6.11.2006 vormittags

Hochburg - Ruine

Blick nach Westen von Sexau-Mühlebächle hoch zur Hochburg am 13.5.2008
Blick vom Hornwald nach Norden zur Ruine Hochburg am 6.11.2006 Blick von Windenreute nach Nordosten zur Hochburg am 6.11.2006
Blick vom Hornwald nach Norden zur Ruine Hochburg am 6.11.2006 Blick von Windenreute nach Nordosten zur Hochburg am 6.11.2006 Tele-Blick von Windenreute nach Nordosten zur Hochburg am 6.11.2006
Blick nach Westen von Sexau-Mühlebächle hoch zur Hochburg am 13.5.2008 Blick nach Nordwesten hoch zur Hochburg am 6.9.2009  
Blick nach Nordwesten hoch zur Hochburg am 6.9.2009
  
 

Die Burganlage wird seit 1971 durch den "Verein zur Erhaltung der Hochburg mit Sitz in Emmendingen und seinen Helfern in ehrenamtlicher Arbeit betreut. Die Landeck bestand aus zwei Teilen. Der ältere wurde erstmals 1260 erwähnt. Im Jahr 1525 setzten aufständische Bauern die Burg in Brand, sodass heute nur noch die Ruine zu besichtigen ist. Aus dem 11. Jahrhundert stammt die Hochburg. Im Museum im Gewölbekeller bekommt man eine Vorstellung, wie sich das Burgleben abspielte.
www.hochburg.de
Tel 07641/452217, Museum von April bis Oktober, sonn- und feiertags von 14 bis 18 Uhr geöffnet, Eintritt frei


 

Hochburg - Landwirtschaft und Amt

Blick vom Nordende der Hochburg am 6.11.2006 nach Westen zum Landwirtschaftlichen Gut Blick vom Nordende der Hochburg am 6.11.2006 nach Norden bis Maleck
Blick vom Nordende der Hochburg am 6.11.2006 nach Westen zum Landwirtschaftlichen Gut Blick vom Nordende der Hochburg am 6.11.2006 nach Norden bis Maleck
  
Tele-Blick vom Nordende der Hochburg am 6.11.2006 nach Maleck
 
Blick nach Nordwesten von der Ruine zur Landwirtschaft Hochburg am 6.9.2009    
Blick nach Nordwesten von der Ruine zur Landwirtschaft Hochburg am 6.9.2009    

Gerhard von der Heydt, Amt für Landwirtschaft, Landschafts- und Bodenkultur Hochburg,
Tel 07641/5800-40
Hochburg, 79312 Emmendingen, Tel. 07641/5800-0
poststelle@allbEM.bwl.de

Bauerngarten- und Wildkräuterland Baden >Bauerngarten

Staatliche Fachschule für Landwirtschaft verläßt Hochburg ob Emmendingen >Schulen1 (4.12.2004)
Arbeitskreis Muttertierhaltung im Zweitälerland >Rinder (29.9.2004)

  

 

Bilder - Burgruine

Blick nach Nordwesten
 
Blick nach Norden unten
 
Blick nach Norden
 
Blick nach Nordosten
 
Blick nach Südosten zum Kandel
 
Blick nach Norden oben
 
Blick nach Westen von Mühlebächle hoch zur Hochburg am 6.11.2006
Blick nach Nordosten an der Westseite
- Sanierungsarbeiten am 6.11.2006
Blick nach Norden an der Ostseite
 
Blick nach Westen von Sexau-Mühlebächle hoch zur Hochburg am 6.11.2006
Blick nach Norden zur Ruine Hochburg am 6.9.200 Blick nach Norden zur Ruine Hochburg am 6.9.200
Blick nach Nordwesten hoch zur Hochburg am 6.9.2009 Blick nach Norden zur Ruine Hochburg am 6.9.200 Blick nach Norden zur Ruine Hochburg am 6.9.2009
   
Blick nach Nordwesten hoch zur Hochburg am 6.9.2009    

 

Bilder - Ausblick von der Hochburg

Blick von der Hochburg nach Osten auf Eberbächle am Brettenbach am 6.11.2006 Blick von der Hochburg nach Südosten über Mühlebächle am Brettenbach zum Kandel am 6.11.2006 Blick von der Hochburg nach Südosten über Mühlebächle nach Sexau am 6.11.2006
Blick von der Hochburg nach Osten auf Eberbächle am Brettenbach am 6.11.2006 Blick von der Hochburg nach Südosten über Mühlebächle am Brettenbach zum Kandel am 6.11.2006 Blick von der Hochburg nach Südosten über Mühlebächle nach Sexau am 6.11.2006
Blick von der Hochburg nach Südwesten auf Emmendingen am 6.11.2006 Blick von der Hochburg nach Westen auf Windenreute am 6.11.2006
Blick von der Hochburg nach Südwesten auf Emmendingen am 6.11.2006 Blick von der Hochburg nach Südwesten auf Emmendingen am 6.11.2006 Blick von der Hochburg nach Westen auf Windenreute am 6.11.2006
Blick von der Ruine Hochburg nach Nordwesten über Gut Hochburg nach Maleck am 6.11.2006 Blick vom Weg zur Hochburg nach Osten auf Eberbächle am 6.9.2009 Blick vom Weg zur Hochburg nach Süden auf Sexau am 6.9.2009
Blick von der Ruine Hochburg nach Nordwesten über Gut Hochburg nach Maleck am 6.11.2006 Blick vom Weg zur Hochburg nach Osten auf Eberbächle am 6.9.2009
 
Blick vom Weg zur Hochburg nach Süden auf Sexau am 6.9.2009
  
Blick von der Hochburg nach Westen auf Windenreute am 6.9.2009 Blick von der Hochburg nach Südosten zum Kandel am 6.9.2009
Blick von der Hochburg nach Westen auf Windenreute am 6.9.2009
 
Blick von der Ruine Hochburg nach Nordwesten über Gut Hochburg nach Maleck am 6.9.2009 Blick von der Hochburg nach Südosten zum Kandel am 6.9.2009
  
Blick über die Hochburg nach Nordosten  am 6.9.2009
     
Blick über die Hochburg nach Osten zum Kandel und Sexau am 6.9.2009
     
Blick über die Hochburg nach Nordosten  am 6.9.2009 auf Eberbächle
 
Blick von der Hochburg nach Westen über EM-Windenreute zum Kaiserstuhl am 6.9.2009 Tele-Blick von der Hochburg nach Westen über Windenreute zum Kaiserstuhl am 6.9.2009 Blick von der Hochburg nach Osten zum Kandel und Sexau am 6.9.2009
Blick von der Hochburg nach Westen über EM-Windenreute zum Kaiserstuhl am 6.9.2009 Tele-Blick von der Hochburg nach Westen über Windenreute zum Kaiserstuhl am 6.9.2009 Blick von der Hochburg nach Osten zum Kandel und Sexau am 6.9.2009
     

Verein zur Erhaltung der Ruine Hochburg

Roswitha und Günter Mössner am 6.9.2009 beim Hochburgfest "am Kässle"
Roswitha und Günter Mössner am 6.9.2009 beim Hochburgfest "am Kässle" Museum am 6.9.2009 beim Hochburgfest Museum am 6.9.2009 beim Hochburgfest

"Seit 1971 besteht der Verein zur Erhaltung der Ruine Hochburg.
Sein Gründer und erster Vorsitzender war Landrat Dr. Lothar Mayer.
Gegenwärtig ist der Oberbürgermeister der Stadt Emmendingen, Stefan Schlatterer Vorsitzender des Vereines. Der Verein, seit 2007 Pächter der Ruine,  hat sich zur Aufgabe gemacht, die dem Land Baden - Württemberg gehörende Ruine zu erhalten und zu pflegen."
www.hochburg.de

 

 

Vier-Burgen-Weg 1. Etappe: Von der Kastelburg zur Hochburg

Den schönsten Ausblick hat man bei diesem Ausflug gleich am Anfang: den von der Kastelburg über das Elztal hinweg. Wir wollen die erste Etappe des Vier-Burgen-Weges absolvieren, eine rund zweieinhalbstündige Wanderung von der Kastelburg bei Waldkirch zur Hochburg bei Emmendingen.

Wir starten am Bahnhof Waldkirch. Es geht links am Bahnhof vorbei über die Gleise, dann — dem grünen Punkt beziehungsweise dem Zeichen des Kandelhöhenweges folgend — ein Stück geradeaus die Straße hinauf und dann nach rechts auf den Weg zur Burg. Wer den Aufstieg zur Burg interessanter gestalten will, kann nach der Gleisüberquerung nach rechts auf den Max-Barth-Weg einschwenken und nach etwa 600 Metern (gelber Punkt im blauen Kreis) nach links auf einen Serpentinenweg einschwenken und sich der Burg von östlicher Seite nähern. Die Kastelburg wurde im 13. Jahrhundert von den Herren von Schwarzenberg erbaut und beherrschte im Mittelalter den Verkehrsweg durch das Elztal. Beherrscht wird die Anlage vom 28 Meter hohen Turm, dessen bis zu vier Meter dicke Mauern feindlichen Angriffen standhalten sollten. In der Burganlage wird derzeit gebaut, doch der Turm kann bestiegen werden. Aus luftiger Höhe hat man von dort einen herrlichen Blick auf die gegenüberliegende Talseite mit dem Kandel und über das Elztal. Die Kastelburg wurde im Dreißigjährigen Krieg von kaiserlichen Truppen zerstört; was übriggeblieben ist, gehört seit 1970 der Stadt Waldkirch. Von der Kastelburg geht es zunächst leicht bergauf durch den Wald. Nach etwa einer Dreiviertelstunde ist man am Haseneckle, von wo es Richtung Reichenbächle weitergeht. Am Waldparkplatz "Eulental" kommt man auf ein Sträßchen, das nach Sexau hinunterführt. Im Ort rechts abbiegen, kurz danach die Straße nach links verlassen und am Brettenbach entlangwandern. Schon bald kommt dann der Aufstieg zur Hochburg. Die Hochburg, erstmals 1127 urkundlich erwähnt, ist die größte Burgruine im Breisgau. Sie wurde mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. 1684 wurde die Burg wegen "Unachtsamkeit des Gesindes" Opfer der Flammen, 1688 schleiften die Franzosen den Rest. Seit 1939 wird die Ruine gesichert und renoviert. Ein kleines Museum (April bis Oktober sonn- und feiertags von 14 bis 18 Uhr) informiert über die Geschichte der Burg. Wer genug gewandert ist, der kann seine Schritte zum Bahnhof Kollmarsreute (was eine dreiviertel Stunde dauert) lenken oder über den Eichberg nach Emmendingen (eineinhalb Stunden). Wer noch tatendurstig ist, der kann weitermarschieren zur Burg Nummer drei, der Landeck, oder bis zur Burg Lichteneck bei Hecklingen. Wer dort ankommt, hat um die 30 Kilometer in den Beinen.
Franz Dannecker , 20.8.2008, BZ


 

Ausflugstipp: Die Hochburg, einst Sitz der Markgrafen

Ritterturniere, Kostümgruppen und immer mehr historische Märkte: Tausende stürzen sich jeden Sommer ins Mittelalter. Der Trend ist unübersehbar, über elf Millionen Treffer werfen Internetsuchmaschinen beim Stichwort "Mittelalter" aus. Wer sich dafür begeistert, findet in der Region um Freiburg eine fantastische Kulisse vor.

Das Buch "Burgen — im Breisgau und im Markgräflerland" aus dem Donzelli-Kluckert Verlag beschreibt 16 Ruinen und vier untergegangene Anlagen. Die am besten erhaltene und ihrer Größe wegen am meisten beeindruckende Burganlage ist die Hochburg bei Emmendingen. Nach dem Heidelberger Schloss ist sie die zweitgrößte Burganlage in Baden. Herausgegeben vom Staatsanzeiger Baden-Württemberg ist im Deutschen Kunstverlag 2007 ein Führer zur Hochburg neu erschienen, der auf 50 Seiten ihre historische Bedeutung und ihren Aufbau beschreibt sowie Rundgänge vorschlägt. Am einfachsten gelangt man zur Hochburg vom Parkplatz der gleichnamigen Staatsdomäne aus. Zu empfehlen ist jedoch eine gut halbstündige Wanderung von der Sexauer Ortsmitte aus. Die Burg erhebt sich auf dem Hornberg, einem Schwarzwaldausläufer zwischen Sexau und Emmendingen. Ihre Entstehung geht vermutlich auf einen Dietrich von Hachberg zurück; der wesentlich an der Urbarmachung der Schwarzwaldtäler beteiligt war. Die Burg diente dazu, dieses Unternehmen militärisch abzusichern. Nur hundert Jahre später ging sie in den Besitz der Markgrafen von Baden über und wurde zum Sitz der Nebenlinie Baden-Hachberg. Die neuen Herren erweiterten die Burg mit Wehranlagen sowie mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden und vergrößerten kontinuierlich ihren Einflussbereich im Breisgau, haben sich dabei allerdings übernommen.
Es war Otto II. von Baden-Hachberg, der den Besitz 1415 an den Markgrafen Bernhard I. verkaufen musste. Dessen Nachkommen sollten die Hochburg weiter ausbauen. Karl II. von Baden-Durlach erweiterte sie in den 1560er Jahren zu einer renaissancezeitlichen Schloss- und Festungsanlage und wohnte dort auch. Sein Sohn Georg Friedrich setzte dieses Bestreben fort und errichtete um die Burg sieben Bastionen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage gründlich demoliert, 1660 wurden die Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Hochburg zwar wieder aufgebaut, um 1689 aber wurde sie im Pfälzischen Erbfolgekrieg von französischen Truppen endgültig zerstört.
Silvia Faller, 5.6.2008, BZ

"Die Hochburg bei Emmendingen" von Rolf Brinkmann kostet 4,50 Euro und ist im Buchhandel erhältlich. Die Ruine ist frei zugänglich, von April bis Oktober ist an Sonn- und Feiertagen ein kleines Museum geöffnet. Seit 1971 besteht der Verein zur Erhaltung der Ruine Hochburg, Führungen könnten unter Tel.: 07641/452-0 vereinbart werden.

 

Bonde: Domäne Vorbild für Tierhaltung und Schulbauernhof

Der grüne Bundestagsabgeordnete Alexander Bonde (Emmendingen-Lahr) besuchte zusammen mit einer Delegation des Emmendinger Kreisverbands von Bündnis 90/Die Grünen den Biolandhof von Ulrich Meyer und Ulrike Wendt auf der Hochburg.

Ulrich Meyer, der den Hof inzwischen im 13. Jahr führt, informierte die Grünen über die aktuelle Situation beim ökologischen Landbau und stellte bei einer Führung den Hofbetrieb vor. Neben dem Schwerpunkt Milchvieh, Ackerbau und Grünland gibt es insgesamt 2500 Hühner, 180 Milchziegen, Streuobstwiesen und eine florierende Selbstvermarktung. Im Hofladen werden dabei hochwertige Biolebensmittel direkt ab Hof angeboten. Das umfangreiche Angebot reicht von Fleisch und Wurst aus eigener Herstellung, Apfelsaft und Cidre, Eiern aus biologischer Bodenhaltung, Ziegenkäsevariationen bis zur frischen Milch und eigenen Nudeln und wird ergänzt durch eine große Auswahl an biologisch erzeugtem Gemüse und Obst der Saison. Sehr beeindruckt von dem Gesamtkonzept des Hofes zeigte sich Bonde: "Die Domäne Hochburg ist ein Vorbild für eine verantwortungsvolle Landwirtschaft und Tierhaltung im Einklang mit Umwelt, Tierschutz und durch die Direktvermarktung am Ort natürlich auch dem Klimaschutz." Bonde kritisierte laut Pressemitteilung, dass die Agrarpolitik von Bundes- und Landesebene genau diese Form von Landwirtschaft zu wenig im Blick habe und die zweite Säule mit Agrarumweltmaßnahmen und der Unterstützung für die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft vernachlässige. Die Entscheidung der EU, die Milchquote zu erhöhen, kritisierte der Abgeordnete bei dem Gespräch: "Diese Entscheidung ist nicht nur negativ für die Milchbauern in unserer Region, sondern auch sehr problematisch für die Preis- und Nachfrageentwicklung für die Biobauern" , so Bonde.
Auf besonderes Interesse stieß bei der Grünen-Delegation der integrierte Schulbauernhof: Schüler der unteren und mittleren Sekundarstufen sowie Kindergartengruppen wird die Möglichkeit geboten, einen Einblick in die Natur und Umwelt, sowie in das Leben auf einem modernen, wirtschaftlichen Bio-Bauernhof zu erhalten. Zu den Angeboten gehören dabei nicht nur Hofführungen, sondern vor allem Veranstaltungen und Aktionen, bei denen die Kinder selbst in die landwirtschaftliche Arbeit und die Verarbeitung von Produkten mit eingebunden werden. Beim Füttern und Pflegen der Tiere oder bei der Herstellung von Käse, Nudeln oder Brot sammeln die Schüler Erfahrungen, die sie im normalen Schulalltag nicht sammeln können.
31.3.2008, Die Grünen

 

Bleibt (fast) alles wie gehabt?

Landkreis hat im Grundsatz den Plänen des Landes für die Hochburg zugestimmt / Neue Überlegungen zum Landwirtschaftsamt

Was passiert künftig auf der Hochburg? Diese Frage ist schon mehrfach gestellt worden. Klare Antworten gibt es nicht. Dennoch ist jetzt Bewegung in die Sache gekommen. Der Landkreis hat sich inzwischen in einem Brief an Landwirtschaftsminister Peter Hauk dazu bereit erklärt, die Hochburg als Schulstandort (samt Internat) beizubehalten. Das Landwirtschaftsministerium favorisiert dort eine überregional ausgerichtete Ausbildungsstätte. Gundolf Fleischer, Staatssekretär im Finanzministerium, scheint gar dafür zu sein, auch das Landwirtschaftsamt an seinem bisherigen Platz zu belassen. Der Plan des Landwirtschaftsministeriums, die Hochburg zu einem zentralen Schulstandort für die Landwirtschaft in Südbaden zu entwickeln, hat Hauk wie aus dem Brief von Landrat Hanno Hurth an den Minister hervorgeht Vertretern der Stadt Emmendingen und des Landkreises am 14. März in Stuttgart eröffnet. Als Bedingung dafür nannte Hauk, dass auch künftig die landwirtschaftliche Fachschule sowie das Internat dort angesiedelt sind. Dem hat nun das Landratsamt nach einem Gespräch mit den Vorsitzenden der Kreistagsfraktionen zugestimmt, wie Hurth auf Nachfrage der BZ erläuterte. Nun läge es an der Landesregierung, die inhaltliche Ausrichtung des Schulstandorts zu definieren und mit allen davon betroffenen Landkreisen Gespräche zu führen. Erst dann könne der Kreistag neu entscheiden. Er müsste damit auch seine bisherige Entscheidung, die Landwirtschaftsschule am Berufsschulzentrum in Emmendingen anzugliedern, revidieren. Wie OB Stefan Schlatterer vertritt Hurth die Auffassung, dass die Schule allein den Bestand der Hochburg auf Dauer nicht sichern könne. Zur Frage der denkbaren Ausrichtung eines neuen Bildungszentrums auf der Hochburg bleibt man im Landwirtschaftsministerium noch vage. Man denke an die Aus- und Weiterbildung von Menschen, die in der Landwirtschaft tätig sind oder werden, umriss ein Sprecher das Feld, das auch die bestehende Schule für angehende Winzer in Breisach integrieren könnte. Oberstes Ziel sei eine Stärkung des existierenden Schulstandorts. Das sehe man inzwischen auch im Finanzministerium nicht anders. Dazu habe Fleischer die Absicht geäußert, auch das Landwirtschaftsamt an seinem bisherigen Ort zu belassen " entgegen den Plänen des Landkreises, der die Behörde in sein neues "Grünes Zentrum" beim Festplatz von Emmendingen integrieren will. Ein solcher Aspekt, so sagt Hurth, sei jedoch kein Thema in den bisherigen Gesprächen mit dem Landwirtschaftsministerium gewesen. Einigermaßen schwierig könnten auch die Diskussionen zur Frage der Finanzierung werden. Der Landkreis ist Träger der Fachschule, das Landwirtschaftsamt wurde im Rahmen der jüngsten Verwaltungsreform der Kreisverwaltung angegliedert. Besitzerin der Immobilie auf der Hochburg ist jedoch das Land. Den enormen Investitionsbedarf in die Gebäude kennen wohl alle Beteiligten ziemlich genau. Die Vorstellung der Stadt Emmendingen, über einen Investor beispielsweise einen Hotelbetrieb auf der Hochburg anzusiedeln, wird im Landwirtschaftsministeriums nicht für ausreichend tragfähig eingestuft. Schon die Vorgaben des Denkmalschutzes seien sehr hohe Hürden.
18.3.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

Histo/Workcamp: Hofpflaster auf Ruine Hochburg freilegen

Ferien — das kann mehr sein als Freibad und Baggersee, Ausschlafen und Urlaub: Wer mindestens 13 Jahre alt ist und Lust hat, im Sommer eine Woche lange ehrenamtlich im Denkmalschutz zu arbeiten, kann beim 2. Histo/Workcamp der Freiburger Agentur jes-connection mitmachen. Anfang August soll auf der Hochburg bei Emmendingen ein historisches Hofpflaster freigelegt werden. Das Vorbereitungstreffen mit Anmeldemöglichkeit findet heute, Mittwoch, 5. Juli, um 17 Uhr im Jugendhaus Emmendingen, Steinstraße 1A statt; neue Interessenten sind dazu eingeladen.

Die von der Landesstiftung Baden-Württemberg und dem Paritätischen Bildungswerk getragene Agentur "jes-connection" hat die Aufgabe, gesellschaftliches Engagement von Jugendlichen und Unternehmen zu fördern. Im vergangenen Sommer hat die Agentur in Zusammenarbeit mit dem "Kuratorium Schlossberg" das 1. Histo|Workcamp auf dem Freiburger Schlossberg organisiert. In diesem Jahr zieht das Workcamp weiter nach Emmendingen, um auf Anregung des "Vereins zur Erhaltung der Ruine Hochburg" ein historisches Pflaster in einem Innenhof freizulegen. Das Engagement wird mit einem Zertifikat der Landesstiftung belohnt. Bei dem Vorbereitungstreffen am Mittwoch, 5. Juli, um 17 Uhr im Emmendinger Jugendhaus soll das Camp konkret geplant werden — etwa die gewünschten Freizeitaktivitäten und die genaue Dauer (voraussichtlich von 6. bis 12. August 2006). Für Jugendliche wird die Teilnahme kostenlos sein. Angesprochen sind auch Unternehmen aus Emmendingen und Umgebung, nicht nur als Sponsoren: Zur Idee von jes-connection gehören "Ausbildungs-Tandems" , in denen sich Ausbilder und Azubis (auch Nicht-Handwerker!) gemeinsam einen Tag auf der Hochburg engagieren.

Interessierte können sich auch direkt im jes-Büro melden: Telefon 0761/7077187. Das 2. Histo|Workcamp ist eine Aktion im Rahmen von "jes" ("Jugend engagiert sich" , ein Projekt der Landesstiftung Baden-Württemberg in Trägerschaft des Paritätischen Bildungswerks.
Kompletten Beitrag vom 5.7.2006 bitte auf www.badische-zeitung.de lesen

©  by freiburg-schwarzwald.de, Kontakt, Update 04.07.10