Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Feldberg - Autoverkehr - Parkhaus?
 im südlichen Hochschwarzwald und Breisgau
 

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Parkhaus am Feldberg, ÖPNV, Regiokarte, RVF,  ...         

Blick nach Westen zum Seebuck-Sessellift (oben rechts) und Schlepplift am 13.2.2006
Blick nach Westen zum Seebuck-Sessellift auf dem Feldberg (oben rechts) und Schlepplift am 13.2.2006


Es ist stinklangweilig, antiquiert und unzeitgemäß, immer mehr Autos auf den Feldberg in ein neues Parkhaus zu locken.

Was wir im Hochschwarzwald brauchen, sind pfiffige, neuartige, mutige und faszinierende Lösungen - Technologien, die am Feldberg erprobt und dann als Exportschlager auch im Ausland genutzt werden.
Deutsche Ingenieure - Dipl.-Ing's gibt es noch - kriegen das hin, man muß sie nur lassen (siehe Transrapid).
Steckt die 3 Mio Euro in die Forschung, in einen Ideenwettbewerb:
Busse am Haken auf den Feldberg hochziehen?
Klimatisierte Skirolltreppen vom Menzenschander Tal aus?
Ein Schrägaufzug ab Todtnau?
Eine Mammutkabinenseilbahn von Neustadt über den Titisee zum Seebuck?
Einen Tunnel vom Zastler her?
...? ...
  

 

Viel Sonne, viele Skifahrer und viele Autos an einem Februarsonntag

Blick nach Westen vom Feldberger Hof hoch zum Seebuck am14.2.2010
Blick nach Westen vom Feldberger Hof hoch zum Seebuck am14.2.2010 Tele-Blick nach Westen vom Feldberger Hof hoch zum Seebuck am14.2.2010 Blick nach Westen vom Feldberger Hof hoch zum Seebuck am14.2.2010
Blick nach Norden vom Feldberger Hof hoch zum Seebuck am14.2.2010 Blick nach Westen vom Feldberger Hof hoch zum Seebuck am14.2.2010 Blick nach Norden vom Feldberger Hof hoch zum Seebuck am14.2.2010
Blick  nach Süden über Autodächer zum Haus der Natur am 14.2.2010 Blick nach Westen über Autodächer zum Seebuck am 14.2.2010
Blick nach Süden über Autodächer zum Haus der Natur am 14.2.2010 Blick nach Westen über Autodächer zum Seebuck am 14.2.2010 Blick nach Westen über Autodächer zum Seebuck am 14.2.2010
Blick nach Nordwesten über Autodächer zum Haus der Natur am 14.2.2010 Blick  nach Norden zum Hotel Feldberger Hof am 14.2.2010 Blick  nach Westen zum Seebuck-Lift am 14.2.2010
Blick nach Nordwesten über Autodächer zum Haus der Natur am 14.2.2010
 
Blick  nach Norden zum Hotel Feldberger Hof am 14.2.2010
 
Blick  nach Westen zum Seebuck-Lift am 14.2.2010
 
Blick  nach Westen zur Passhöhe Hebelhof am 14.2.2010 - Autos, Autos, Autos Blick  nach Südosten über die Grafenmatt am 14.2.2010
Blick  nach Südwesten zur Passhöhe Hebelhof und Grafenmatt am 14.2.2010
 
Blick  nach Westen zur Passhöhe Hebelhof am 14.2.2010 - Autos, Autos, Autos
 
Blick  nach Südosten über die Grafenmatt am 14.2.2010
 
Blick  nach Nordosten am Fuß der Grafenmatt am 14.2.2010 Blick  nach Nordosten am Fuß der Grafenmatt am 14.2.2010 - links hinten der Hebelhof  
Blick  nach Nordosten am Fuß der Grafenmatt am 14.2.2010 um 14 Uhr Blick  nach Nordosten am Fuß der Grafenmatt am 14.2.2010 - links hinten der Hebelhof  
     

Am Sonntag den 14.2.2010 gabs wieder einmal Traumwetter oben am Feldberg: Sonne pur, um 0 Grad, windstill, Betrieb überall, toller Schnee über 90 cm, viele nette Leute. Wenn da nur nicht die zahlreichen Autos wären - überall, bis dicht an die Piste.

 

 

Brief der Bürgermeister zum Parkhaus Feldberg: Pix soll Farbe bekennen

Die Bürgermeister des Hochschwarzwalds nehmen Reinhold Pix in die Pflicht und fordern ihn indirekt auf, Farbe für den Wahlkreis zu bekennen: In einem gemeinsamen Brief bitten sie den Grünen, wie es wörtlich heißt, "als einzigen für uns zuständigen Abgeordneten", das Projekt Parkhaus Feldberg zu unterstützen und sich für dessen Verwirklichung einzusetzen.
Alels vom 14.7.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/titisee-neustadt/parkhaus-pix-soll-farbe-bekennen--47421538.html


Prozentrechnen schwach
Wenn beim Feldberger Bürgerentscheid über die Anmietung des von Vollack geplanten Parkhauses 518 von 1456 Wahlberechtigten dafür gestimmt haben, dann sind das wieviel Prozent ? Wenn 518 dafür und 243 dagegen gestimmt haben, dann sind das wieviel Prozent? Dass die Befürworter des Parkhauses nicht richtig rechnen, hatte man befürchtet. Wichtiger ist aber, dass die Zustimmung zum von Vollack damals geplanten erdüberdeckten Parkhaus redlicherweise nicht als Zustimmung zum jetzt geplanten Monsterbau gewertet werden kann. Wenn der Bürgermeister mit der Zustimmung der Bürger argumentieren will, dann braucht er einen neuen Bürgerentscheid über das jetzt geplante Projekt. Es ist zumindest fraglich, ob eine Mehrheit solch einen Betonklotz mit höheren Kosten und größeren Risiken für die Gemeinde haben will.
19.7.2011, Bruno Schrade, Feldberg

12 von 10 dafür
„An meiner Meinung halte ich fest, als verwirr mich nicht mit Tatsachen“, so stand es dieser Tage auf meinem „Lustige Sprüche Kalender“. Ich wollte mich zu dem Gezeter um das Parkhaus, bei dem wie bei einem alten Ehepaar die immer gleichen Argumente ausgetauscht werden, völlig der Stimme enthalten. Aber wenn sich nun Bruno Schrade (Mathematiker?) nach 5 Jahren immer noch den Bürgerentscheid schön rechnet, dann MUSS ich mich äußern. Da wird leider eine demokratische Niederlage nicht respektiert. Oder schauen Sie doch mal in den Gemeinderat. Da sitzen 12 Leute (gut, die sind fast alle bekloppt und können nicht rechnen), aber von den 12 haben 10 vor der Wahl die Zustimmung zu den Parkhausplänen geäußert. Selbst von der kritischen Bürgerliste (da sei mir als Listenführer der CDU / Bürgerliste mal die Frage gestattet, wieso Sie eigentlich unseren halben Namen gemopst haben? Ist das der frische Wind?) wurden nur 2 Personen in den Rat gewählt, von denen eine auch noch für das Parkhaus ist. Bleibt ein Gegner! Vielleicht auch das ein demokratisches Zeichen, das man dann mal respektieren sollte. Und nun bohren die Hintermänner und –frauen der einen Gemeinderatsvertreterin im Hintergrund rum, schreiben Leserbriefe, was das Zeug hält, um der Öffentlichkeit vorzugaukeln, die Gemeinde wäre zu diesem Thema gespalten – ist sie nicht!
20.7.2011, 13.56 Uhr, Hubertus Knoblauch, Feldberg

Arroganz
Und genau wegen solcher Arroganz der CDU hat diese die letzte Wahl in BW verloren! Der Rat ist nicht allmächtig und es gibt auch mal geänderte Tatsachen und Meinungen. 2006 wurde über was ganz Anderes abgestimmt, als jetzt zur Debatte steht! Da hilft auch keine "Augen zu und durch Politik". Der Gipfel ist der Vorwurf mit dem Namen Bürgerliste! Hat die CDU den gepachtet? Dies wurde Eurer Liste 2006, nach Eurem lächerlichen Einspruch, vom Landratsamt schon als nichtig erklärt!
20.7.2011, Michael Schäfer

Schnöder Mammon
Herr Knoblauch, der Feldberg ist ein Naturschutzgebiet von überregionaler Bedeutung. Deshalb geht auch die Frage nach dem Parkhaus das ganze Land etwas an. Solche anachronistischen Zeichen eines autobezogenen Massentourismus passen heute nicht mehr in die Landschaft, auch wenn die Gemeinde und ihr "Rat" da aufgrund des schnöden Mammons anderer Meinung ist. Ich erwarte von der neuen Landesregierung, dass sie die Interessen von BW über die von Feldberg setzt und das Parkhaus auf diesem Naturkleinod verhindert.
20.7.2011, Martin Burste
r

Die Augen davor verschließen
Wo nun die Arroganz liegt, wenn man die Kräfteverhältnisse im Rat aufzeigt, erschließt sich mir definitiv nicht. Ich gestehe aber, mir ist gestern der Kragen geplatzt.
Lieber Herr Burster, glauben Sie mir eins: mir liegt das größte und schönste Naturschutzgebiet des Landes genauso am Herzen wie Ihnen und dies nicht nur, weil es mein Arbeitgeber ist. Und ich werde das Naturschutzgebiet gegen eine Ausweitung des Skisports über die bisherigen Grenzen mit Zähnen und Klauen verteidigen. Das Naturschutzgebiet Feldberg hat eine europaweite Bedeutung, was die Tier- und Pflanzenwelt angeht und dafür arbeite ich mit Leib und Seele. Aber die Augen davor zu verschließen, wie Menschen nun mal sind, dass sie nun eben doch mit dem Auto zum Skifahren kommen, dass sie überhaupt Skifahren wollen, das kann ich nicht, es ginge an den Realitäten vorbei.
20.7.2011, 15.57 Uhr, Hubertus Knoblauch, Feldberg


 

 

Geldberg-Parkhaus: Es werden Massen auf den Feldberg stürmen

Zu: "Drei Millionen für Parkhaus auf dem Feldberg" und "Land zahlt für Feldberger Parkhaus", Ausgabe vom 9. Dezember, sowie "CDU will das Feldberg-Parkhaus" vom 4. Dezember.
Keine tägliche Rundfunk- oder Zeitungsnachricht die sich zur Zeit nicht mit der Klimakonferenz in Kopenhagen befasst. Auch an Demonstrationen fehlt es nicht. Es fehlt auch nicht an mahnenden Hinweisen auf Hochwasserkatastrophen, weltweiten Wassermangel, Gletscherschmelze, zurückgehenden Permafrost und sonstige Klimakapriolen. Es scheint vielen Leuten noch nicht aufgegangen zu sein, dass dies alles nicht mehr in weit entfernten Ländern und Erdteilen abläuft, sondern direkt vor unserer Haustüre. Alles das ist mehr oder weniger die Auswirkung der andauernden Erderwärmung, und diese wiederum die Folge des Verhaltens, vorwiegend des so genannten zivilisierten Teiles der Menschheit – und dazu zählen wir uns doch? Genau in dieser Zeit bekräftigt die CDU Kreistagsfraktion Breisgau-Hochschwarzwald, unterstützt von MdL Gundolf Fleischer, ihren Willen zum Parkhaus auf dem Feldberg – ohne Wenn und Aber, das heißt mit anderen Worten ohne Rücksicht auf Verluste.
Die von den Befürwortern der Feldberg-Verbauung ins Feld geführte Strukturarmut der Feldbergregion ist weitgehend hausgemacht. Die von den Parkhausverfechtern genannten Besucherströme könnten sich im erträglichen Rahmen bewegen, hätten die Verantwortlichen in der Vergangenheit den Berg nicht hemmungslos wirtschaftlich ausgenutzt. Soll das so weitergehen? Ein Parkhaus wird nur kurzfristig die Parkplatznot beheben. Die dadurch freiwerdenden Parkplätze werden sehr schnell von den dann nachdrängenden Besucherströmen belegt. Die in den letzten Jahren hinzugekommenen Lifte haben den Berg genau so wenig entlastet wie dies ein Parkhaus erwarten lässt. Im Gegenteil, es werden zusätzliche Massen die so genannte Wintersportinsel am Feldberg stürmen. Die vorgegeben Gründe wie Strukturverbesserung, Arbeitsplatzsicherung und Förderung des Fremdenverkehrs sind verschleiernde Worthülsen und genau so geschickt in Szene gesetzt, wie die Abbildung des Parkhauses in der BZ. Dieses Parkhausmodell in eine reale Luftbildaufnahme eingefügt, was heute am PC jeder Grundschüler beherrscht, würde sicher manchem Befürworter die Augen öffnen. Dem Feldberg-Bürgermeister Herrn Wirbser geht es in erster Linie darum, den Feldberg wirtschaftlich auszunutzen. Frau Dietsche, eine Mitstreiterin von Bürgermeister Wirbser schreibt, von eben diesem unwidersprochen gelassen, in einem Leserbrief: Die ansässige Bevölkerung profitiert von den Touristenmassen dank Herrn Wirbser, den Schneekanonen und dem weißen Gold. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
ÖPNV zu fördern, wäre eine bessere Idee: Ich bin empört, was zu den Zeiten, da in Kopenhagen um Maßnahmen für das Klima gerungen wird, hier im Land entschieden wird! Ein Parkhaus verunstaltet nicht nur den Naturpark Hochschwarzwald, sondern belastet durch den Anreiz, mit dem Auto bis zur Piste zu fahren – was eh nur 4 Monate im Jahr möglich ist – das Klima immer mehr. Bald gibt es keinen Schnee mehr auf dem Feldberg. Die Schneekanonen verbrauchen mit Sicherheit enorme Mengen an Energie – ein Teufelskreis! Gibt es denn in der Gemeinde Feldberg keine Fläche im tiefer gelegenen Bereich, wo man Park and Ride anbieten kann? Am Sonntag zum Beispiel der Parkplatz von Lidl in Bärental. Zudem bin ich auch empört darüber, wofür unsere Steuergelder ausgegeben werden. Den öffentlichen Nahverkehr zu fördern, halte ich für eine bessere Idee.
BZ-Leserbrief vom 10.12.2009 von Helmut Stolz, Freiburg


 

3 Mio für Feldberg-Parkhaus: Scharfe Kritik vom BUND

Die Landesregierung hat sich, trotz Schuldenberg, für die Unterstützung eines Parkhauses entschieden, obwohl es ökologische und umweltfreundliche Alternativen gibt, die insbesondere der Landesnaturschutzverband immer wieder aufgezeigt hat. Während beim Klimagipfel in Kopenhagen um eine Verringerung der Treibhausgase gerungen wird, werden in Stuttgart wieder einmal Entscheidungen gegen Umwelt und Klima getroffen. Das Parkhaus am Feldberg ist ein klassisches Beispiel für den rückgewärtsgewandten, umweltzerstörenden Fortschrittsglauben der CDU - FDP Landesregierung. Diskutiert werden bei solchen Projekten immer nur die Investitionskosten. Was nicht diskutiert wird, sind die Folgekosten für Unterhalt und Reparaturen. Bereits jetzt verlottert die Infrastruktur von Land und Kommunen, weil Gelder fehlen, um Gebäude und Straßen zu unterhalten. Diese (Vor) Entscheidung könnte angesichts der zu erwartenden Folgekosten die Gemeinde Feldberg langfristig in den Ruin treiben.
Hoffentlich ging es bei dieser überraschenden Entscheidung nicht darum Südbaden ruhig zu stellen und den jetzt anstehenden Beschluss für das Milliardengrab Stuttgart 21 vorzubereiten: Zwei (sinnvolle!) Millionen für Staufen und drei Millionen für ein Parkhaus, während in der fernen Landeshauptstadt weit über vier Milliarden versenkt werden sollen. Bei einem leider möglichen „Ja“ zu Stuttgart 21 wären die fünf Millionen dann die Brosamen für Südbaden, die unter den Tisch der Landesregierung fallen.
10.12.2009, http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein

   

 

Parkhaus Feldberg - Dem Abgeordneten das Vertrauen der Region entziehen  

Mittlerweile ist es schon als schlechte Tradition zu bezeichnen, dass sich grüne Politiker oder Verbünde sich vehement in Projekte der Feldbergregion einmischen. Die Anfrage des Landtagsabgeordneten Witzel war in Wahrheit nur ein gezieltes Hinterfragen und in Frage stellen des Parkhausprojektes. Diese Absicht gibt dieser grüne Volksvertreter nun unverbrämt zu. Sein Ziel ist die Verhinderung des Parkhausprojektes mit allen Mitteln. Gesinnungsgenossen sprechen von „ schlechtem Beispiel Feldberg“ und „ Schlacht um das Parkhaus“ . Der grüne Abgeordnete Walter Witzel versucht helfende Fördermittel zu verhindern und die Finanzierung soweit zu erschweren, damit das Projekt scheitert. Jetzt ist aber höchste Zeit, diesem Treiben ein Ende zu setzen.

Es kann nicht länger geduldet werden, dass durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit einer Minderheit Politik, Behörden, Investoren und Betreiber verunsichert werden. Diese Anmaßung ist unverantwortlich und ihr muss entgegnet werden. Dieses bewusst schädliche Verhalten entzieht dem Abgeordneten das Vertrauen unsere Region. Von einer ideologisch einseitigen Minderheit lassen wir uns nicht unsere Zukunft bestimmen.

Das Parkhaus am Feldberger-Hof ist ein Baustein, um die jahrzehntelange Verkehrsproblematik am Höchsten endlich in den Griff zu bekommen. Der ÖPNV wurde zuvor bis an die Belastbarkeitsgrenze gepuscht. Und es ist sehr wohl landesweite Aufgabe ein überregionales Verkehrsproblem, diesen städtebaulichen Dauermissstand an einer Bundesverbindungsstraße, zu lösen helfen. Ich hoffe, dass alle Vernünftigen, die mit diesem Projekt schon länger vertraut sind, sich nicht verunsichern lassen und weiterhin fest zu dem Gesamtkonzept Feldberg stehen; Das Parkhaus am Feldberg ist ein wesentlicher Bestandteil davon. Als grotesk, weltfremd und total widersprüchlich werte ich den grünen Vorschlag eine Kabinenseilbahn von Bärental zum Feldberg zu bauen. Dass diese Trasse kilometerlang über hochgeschützte Biotope des Naturschutzgebietes Feldberg führt, diese beeinträchtigen würde, nimmt man billigend in Kauf. Gleichzeitig bekämpft man aber die Seilbahnerweiterung in Feldberg-Fahl als kapitalen Eingriff in das gleiche Schutzgebiet.
Diese Umstände zeigen auf, dass wir Hochschwarzwälder uns mehr um unsere Belange aktiv kümmern müssen. Wir haben genug Kompetenz, um unsere Interessen verwalten und durchzusetzen zu können.
Wir müssen uns nicht nur touristisch enger zusammenschließen, sondern auch verstärkt unsere kommunalpolitische Zusammenarbeit vorantreiben. Aktivieren wir unsere Verbände, Vertreter, heimischen Politiker zur stärkeren Einmischung und unterstützen sie als unserer Mehrheitsvertretung zu Wohle der hier lebenden rechtschaffenden Gemeinschaft. Wir sind weder Kolonie noch Reservat für bevormundende Politiker aus dem Unterland.
Leserbrief vom 10.12.2005 in der BZ von Bernhard Andris, Raimartihof, Feldberg

 

Geplantes Parkhaus am Feldberg - Anfrage Dr.Witzel

Ich frage die Landesregierung:

  1. Welche Kenntnis hat die Landesregierung über das von der Gemeinde Feldberg geplante Parkhaus (mit 1300 Stellplätzen) am Rande des Naturschutzgebiets Feldberg?
  2. Inwieweit treffen Presseberichte zu, dass dieses Projekt "bereits mit allen Behörden abgestimmt" sei (BZ Hochschwarzwald, 27.10.05) und inwieweit gilt dies auch für Behörden des Landes?
  3. Welche Auswirkungen auf Landschaft, Natur und Tourismus sind durch den Bau dieses Parkhauses zu erwarten?
  4. Welche Möglichkeiten sieht die Landesregierung das (an schönen Wintertagen auftretende) Parkplatzproblem am Feldberg durch einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs zu entschärfen und wie beurteilt sie demgegenüber die jetzt von der Gemeinde Feldberg angestrebte Lösung?
  5. Wie soll bei dem geplanten bis zu 11 Mio. Euro teuren Parkhaus angesichts der aufs Jahr gesehenen geringen Auslastung ein wirtschaftlicher Betrieb erreicht werden?
  6. Beabsichtigt die Landesregierung das geplante Parkhaus finanziell zu fördern? Wenn ja, mit welchen Begründungen, in welcher Höhe und aus welchem Haushaltstitel?
  7. Inwieweit sind diesbezüglich bereits Förderzusagen ergangen?

 Stuttgart, den 31.10.2005, Dr. Walter Witzel

Begründung: Die Gemeinde Feldberg plant ein Parkhaus mit 1300 Stellplätzen, um in der Wintersaison die auftretenden Verkehrsprobleme zu lösen. Gerade im Umfeld des größten Naturschutzgebiet des Landes stellt sich jedoch die Frage, ob nicht die Verkehrsprobleme durch einen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs umweltverträglicher gelöst werden könnten. Zusätzlich ist zu fragen, ob das geplante Parkhaus, das nur in wenigen Winterwochen voll ausgelastet sein dürfte, wirtschaftlich zu betreiben ist oder ob die "Wirtschaftlichkeit" nur durch öffentliche Zuschüsse erreicht werden kann. Damit ergeben sich die obigen Fragen.
6.11.2005, buero@walter-witzel.de

  

 

Autofreier Feldberg ist möglich

Wie die Stuttgarter Akademie für Technikfolgenabschätzung das Verkehrschaos am Feldberg in den Griff bekommen will

Ein weit gehend autofreier Feldberg ist machbar. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Akademie für Technikfolgenabschätzung. Die Akademie entwickelte vier Szenarien, die einen Ausweg aus dem derzeitigen Verkehrschaos auf dem Schwarzwaldgipfel bieten sollen. Die Studie wurde auf dem Feldberg jetzt zur Diskussion gestellt.

In einem Punkt waren sich die versammelten Wissenschaftler, Kommunalpolitiker und Verkehrsexperten einig: So, wie es jetzt ist, darf es nicht bleiben. An Spitzentagen im Winter zieht der Feldberg bis zu 10'000 Besucher an, 80 Prozent davon kommen mit dem Auto. Da am „Feldberger Hof“ nur rund 700 Stellplätze zur Verfügung stehen, stellen viele Besucher ihr Auto entlang der Stichstraße zum Hotel und an der Bundesstraße 317 ab. Staus und lange Fußmärsche vom Auto zu den Liften sind die Folge, für die Linienbusse gibt es häufig kein Durchkommen mehr.

Vorschlag 1: Die Alternative könnte so aussehen: Die B'317 bleibt nur für den Durchgangsverkehr offen. Feldbergbesucher kommen mit einer elektrischen Bergbahn nach oben, die auf Schienen entlang der Bundesstraße von Titisee bis zum „Feldberger Hof“ führt. Besucher, die aus dem Wiesental anreisen, sollen mit Sessel- und Gondelbahnen nach oben schweben. Jens Brenner, der Leiter des Projekts, hält die Idee Bergbahn statt Auto für eine ehrgeizige Lösung, die die Verkehrsprobleme beseitigen und den Feldberg touristisch aufwerten würde. Technisch sei die Schienenbahn ohne größere Probleme umzusetzen. Trotzdem hält er die Realisierung für fraglich – vor allem wegen der hohen Kosten: Auf 50 Millionen Euro (97,8 Millionen Mark) veranschlagt er den Investitionsbedarf.

Vorschlag 2: Den Gegenentwurf stellt der Plan dar, am Hotel ein Parkhaus zu bauen und im Gegenzug den bestehenden riesigen Parkplatz zu renaturieren. Vor allem in der Gemeinde Feldberg hat diese Idee Freunde. Eine Baugenehmigung liegt vor, die Zusage eines Investors, sich mit 20 Millionen Mark (10,2 Millionen Euro) an den Kosten zu beteiligen, auch. Weitere zehn Millionen Mark müssten vom Land kommen. Die Akademie bewertet das Vorhaben skeptisch. Um die Situation an den wenigen Spitzentagen spürbar zu entschärfen, müsste das Parkdeck über 1500 Stellplätze verfügen, schreibt Gerd Hickmann, der Autor der Studie. Diese Größe führe im Jahresschnitt jedoch zu einer extrem geringen Auslastung. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sei das Projekt daher „wenig sinnvoll“.

Vorschlag 3: Wirtschaftlich praktikabler ist nach Ansicht Hickmanns Szenario Nummer drei, das auf eine ausschließliche Förderung des Öffentlichen Nahverkehrs setzt – mit Park-&-Ride-Plätzen im Tal und einem dichten Shuttleverkehr zu den Liften. Derzeit reisen nur zehn Prozent der Besucher mit Bus und Bahn an, 20 Prozent sollen es nach diesem Szenario werden. Der Haken an der Sache: Die hässlichen Parkplätze in der Gipfelregion bleiben bei diesem Modell bestehen. Hier bietet das letzte Szenario einen Ausweg: Das „Kombinationsmodell“ sieht vor, über einen attraktiven Busshuttleverkehr den Individualverkehr zu reduzieren und gleichzeitig die Parkflächen grundlegend umzugestalten. Die Studie schlägt vor, den Parkplatz am „Feldberger Hof“ durch ein kleineres Parkdeck mit etwa 800 Stellplätzen zu ersetzen. Die Stellplätze entlang der Stichstraße sollen wegfallen, jene entlang der Bundesstraße reduziert werden. In der Diskussion schien dieses Modell die meiste Zustimmung zu finden – auch wenn einzelne Vertreter der Feldberggemeinden St. Blasien, Todtnau und Feldberg bezweifelten, dass sich die Besucher so ohne weiteres zum Umsteigen auf Bus und Bahn bewegen lassen. „Das Auto ist halt unser liebstes Kind“, sagte ein Gemeinderat.
Stefan Wirbser, Bürgermeister der Gemeinde Feldberg, sagte, er sei offen für alle Szenarien – „Hauptsache, sie verschwinden nicht wieder in der Schublade“. Damit genau das nicht passiert, steht die Akademie für Technikfolgenabschätzung im Gespräch mit mehreren Ministerien. Dabei soll sondiert werden, inwieweit das Land bereit ist, sich finanziell an einer Lösung der Verkehrsprobleme auf dem Feldberg zu beteiligen. Ohne das Land, meinte Jens Brenner, gehe gar nichts: „Die Feldberggemeinden dürfen mit diesem gigantischen Problem nicht alleine gelassen werden.“
BZ vom 20.12.2001

  

 

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