Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Weihnachten - alle Jahre wieder

im südlichen Hochschwarzwald und Breisgau
  

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Weihnachtswunsch, Advent, Bescherung, ...

"Frohes Fescht" am 20.12.2006 im Neubaugebiet beim Wiehrebahnhof Blick vom Freiburger Rathaus nach Osten über den Weihnachtsmarkt zum Münster am 23.12.2008 Weihnachtsplätzchen backen am 18.12.2009
"Frohes Fescht" am 20.12.2006 im Neubaugebiet beim Wiehrebahnhof Blick vom Freiburger Rathaus nach Osten über den Weihnachtsmarkt zum Münster am 23.12.2008 Weihnachtsplätzchen backen am 18.12.2009
 
Adventskränze am 8.12.2010 auf dem Münstermarkt in Freiburg Christbaumschmuck am 23.12.2010 auf dem Freiburger Münstermarkt
Adventskränze am 8.12.2010 auf dem Münstermarkt in Freiburg Christbaumschmuck am 23.12.2010 auf dem Freiburger Münstermarkt Christbaumschmuck am 23.12.2010 auf dem Freiburger Münstermarkt  - aus Biederbach
Christbaumschmuck am 23.12.2010 auf dem Freiburger Münstermarkt Christrose am 251.2.2010
  
 

 

1. Weihnachtsfeiertag 25.12.2010 mit "Bürger helfen Bürgern" in Christuspfarrei

Wenn am Ersten Weihnachtstag im Saal der Christuspfarrei bedürftige Menschen mit einem warmen Essen, Kaffee und Kuchen, einem Kulturprogramm und hilfreichen Geschenken beschert werden, dann lebt das Vermächtnis einer Frau weiter, die vor gut einem Jahr starb.
Sissi Walther-Kligler war es, die vor 17 Jahren erstmals zu diesem etwas anderen Weihnachtsfest eingeladen hatte. Nach ihrem Tod setzt nun eine kleine Initiative von Freiburgerinnen und Freiburgern diese Tradition "Bürger helfen Bürgern" fort. .... Alles von Gerhard M. Kirk vom 22.12.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/und-auch-das-herz-erfreuen--39129064.html

Zusammensein, Essen und Trinken mit bedürftigen Menschen
25.12.2010, Erster Weihnachtsfeiertag, 12 - 19 Uhr, Gemeindesaal der Christus-Gemeinde,
Maienstrasse 2 in der Wiehre

Christusgemeindesaal am 25.12.2010: draußen um 14 Uhr Schnee und Frost
Christusgemeindesaal am 25.12.2010: draußen um 14 Uhr Schnee und Frost
 
Christusgemeindesaal am 25.12.2010: Schlange stehen am Buffet rechts
 
Christusgemeindesaal am 25.12.2010:
  hier gibts Christbäume
 
Christusgemeindesaal am 25.12.2010: Giorgio posauniert  in den Saal
 
Christusgemeindesaal am 25.12.2010:
  Bettlerchor
 
Christusgemeindesaal am 25.12.2010:
 
 
Christusgemeindesaal am 25.12.2010:
  Eli Kligler (2.v.l.) und KunstHartz
 
Christusgemeindesaal am 25.12.2010:
 
 
Christusgemeindesaal am 25.12.2010: Amina Feder und "Engel-Geschichten"
 
Christusgemeindesaal am 25.12.2010: Clown Giorgio und Gottfried Beck Christusgemeindesaal am 25.12.2010: Martin Schley erzählt Christusgemeindesaal am 25.12.2010: Clown Giorgio alias Jörg Kuentzer
Christusgemeindesaal am 25.12.2010: Clown Giorgio, Trompete und Gottfried Beck am Klavier Christusgemeindesaal am 25.12.2010: Martin Schley erzählt ...
 
Christusgemeindesaal am 25.12.2010: Clown Giorgio alias Jörg Kuentzer
 

Gerade war es dem Clown Giorgio gelungen, mit seiner lauten Trompete das fröhliche Geplauder im übervollen Saal zu übertönen, als ich dies vernahm: ".... und die Sissi schaut jetzt bestimmt von oben zu und freut sich". Wer wollte da widersprechen. Auch beim zweiten Ersten Weihnachtsfeiertag nach dem Tod von Sissi Walther-Kligler im November 2009 war es dem Team von "Bürger helfen Bürgern" wieder gelungen, viel Licht und Wärme in den Saal der Christuspfarrei zu packen - trotz Schnee und Frost draußen vor der Tür.
25.12.2010

 

 

Heiligabend 24.12. im Paulussaal mit über 350 Gästen und 80 Ehrenamtlern

Die Heilsarmee Freiburg hat am 24.12. im Paulussaal mit ca. 360 Gästen und 80 ehrenamtlichen Helfern Weihnachten gefeiert. Trotz des vielen Schnees kamen viele Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammen und erlebten in stimmungsvoller Atmosphäre den Heiligabend gemeinsam mit gutem Essen und buntem Programm.
Ermöglicht wurde diese Feier wieder von vielen Spendern aus Freiburg und Umgebung, der Aktion Weihnachtswunsch, den Firmen Prodinger, Kalfany, Coca-Cola Riegel, der Ida-und-Otto-Chelius-Stiftung, der Heiliggeist-Spitalstiftung, der Stiftung Marburger Medien und den vielen ehrenamtlichen Helfern. Die Heilsarmee Freiburg bedankt sich herzlich dafür.
25.12.2010

 

Ernährung global: Der gentechnische oder der ökosoziale Weg?

Liebe Mitglieder, FreundInnen und GönnerInnen,
es weihnachtet sehr. Bald wird die Weihnachtsgeschichte wieder für ein paar Stunden Medienstar sein. Was aber will uns diese biblische Botschaft sagen? Dass Jesus im Stall als unterentwickeltem ländlichem Raum geboren wurde? Oder bei Ochs und Esel in ländlicher Romantik? Und warum erschienen die Engel mit ihrer Friedensbotschaft den Hirten auf dem Feld und nicht den Mächtigen? Je nach Denkmuster gehen die Antworten in unterschiedliche Richtungen, wie zwei ganz aktuelle Beispiele zeigen:

Fortschritt ist einzige Antwort auf die globalen Herausforderungen der Ernährung, betonte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in der letzten Woche in der Festansprache vor 450 Gästen zur Verleihung des internationalen Förderpreis der DLG an den Göttinger Agrarwissenschaftler Prof. Matin Quaim und forderte zu mehr Aufgeschlossenheit gegenüber Innovationen auf. Der Geehrte hat in
Studien belegt, dass gentechnisch veränderte Baumwolle zur Armutsminderung beitragen könne.

Fortschritt oder über den ökosozialen Weg? Das Ökosoziale Forum Europa verleiht jährlich den Hans-Kudlich-Preis im Gedenken an den jungen schlesischen Abgeordneten, der 1848 im Wiener Reichstag den Antrag auf Aufhebung der bäuerlichen Untertänigkeit gestellt hat. In diesem Jahr können wir zu diesem Preis gleich zwei Freunden gratulieren: www.oekosozial.at/index.php?id=13709#element82363
1. Dem Tiroler Bergbauer Heinz Gstier, der uns vor Jahren im Beratungskreis Ökolandbau des LWA die Reaktivierung seiner Dorfmolkerei Hatzenstädt (bei Kufstein) und den Aufbau der Genossenschaft Bioalpin vorgestellt hat. Für seine Überzeugungsarbeit und Durchsetzungskraft, in Verbindung mit seinem Stolz ein Bergbauer zu sein, wurde er als Vorbild ökosozialer Entwicklung ausgezeichnet.
2. Unserem Aschermittwochsreferent 2009, Prof. Dr. Dr. hc. Alois Heißenhuber. Er wurde ausgezeichnet für seine Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge einfach und verständlich darzustellen (wie wir es erlebt haben) und so das Gedankengut der ökosozialen Marktwirtschaft in die Praxis umzusetzen.

Überleben im 21. Jahrhundert - neoliberal oder ökosozial? ist die Frage, über die der Vizepräsident des Ökosozialen Forum Prof. Dr.Dr. Franz Josef Radermacher bei unserem traditionellen Aschermittwochsgespräch am 9. März 2011 sprechen wird. In diesem Sinne bedanken wir uns für die Zusammenarbeit, wünschen ruhige und frohe Weihnachten und ein Gesundes Wiedersehen im Neuen Jahr.
20.12.2010 Herzliche Grüße, Siegfried Jäckle , Forum Pro Schwarzwaldbauern
 


Wasserspeier Zanner vom Münster als Weihnachtsgeschenk
 

Münsterbaumeisterin Yvonne Faller mit Thomas Birkenmeier von Stein&Design sowie Abgüssen des „Zanners“. Foto: Schleiner+Partner

Die Freiburger Münsterbauhütte hat besondere Weihnachtsgeschenke im Angebot. Abgüsse eines Wasserspeiers "Zanner" des Münsters in Originalgröße (1,2 Meter) und verkleinert in sandsteinrot, weiß, hellgrau oder dunkelgrau. Der "Zanner" hält sich mit seinen Händen den großen Mund auf, woraus im Original das Regenwasser abfließt. Die Geste des Maulaufreißens galt im Mittelalter als Symbol des Spotts und wurde als "Zähneblecken" oder "Zannen" bezeichnet. Dies sollte böse Geister, Dämonen und Unheil abwehren.
Der Abguss des "Zanners" in Originalgröße wiegt etwa 120 Kilogramm und kann über die Münsterbauhütte erworben werden. Der kleine Abguss ist auch für drinnen geeignet und ist im Münsterladen sowie ebenfalls über die Münsterbauhütte erhältlich. Die Erlöse gehen an die Initiative "Wir bauen mit!" zur Sanierung des Münsterturms.
14.12.2010, Wir bauen mit

 

 

BZ-Aktion Weihnachtswunsch unterstützt 14 soziale Projekte

In 2010 unterstützt die BZ-Aktion Weihnachtswunsch diese 14 Projekte:

- Psychosoziale Notfallversorgung des Deutschen Roten Kreuzes
- Palliativnetz Freiburg
- Freiraum – für Frauen in Wohnungsnot
- Freunde der Straße/Pflasterstub’
- Warme Kleidung und Schlafsäcke für Obdachlose (Förderverein Kleiderladen)
- Selbstverteidigung (Sicheres Freiburg)
- "Gesund und fit im Alltag 50 plus" der Quartiersarbeit Weingarten-West
- Migrantenkinder (Verein Inova)
- Kinderprojekt der Freikirche "International Christian Fellowship (ICF)"
- Sportgeräte für die Jugendbegegnungsstätte St. Georgen
- Projekt "Chaos im Bauch" des Jugendhilfswerks für junge Mütter
- Kinder-Entdeckerwerkstatt der AWO
- Multimediaraum des Vereins "Kiosk"
- Kühltransporter für Freiburger Tafel  

Alles vom 2.12.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/in-vielfaeltigem-einsatz-fuer-andere--38399517.html

 

Friedenslicht kommt am 3. Advent nach Freiburg

Auf Initiative der Pfadfinder wird in der Adventszeit ein Licht der Hoffnung und des Friedens in Israel entzündet. Mit diesem Licht soll auf die Situation der Menschen im Heiligen Land erinnert werden. Am 3. Advent, Sonntag, 12. Dezember, wird das Licht nach Offenburg kommen, um in der Erzdiözese Freiburg verteilt zu werden. Von den Freiburger Pfadfinderstämmen werden einige Delegationen nach Offenburg fahren, um das Licht entgegenzunehmen. Am Abend wird das Licht um 19.00 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche im Stühlinger, hinter dem Bahnhof, begrüßt und in die Pfarreien der Stadt ausgesendet.

Die Aktion rückt das Leben der Menschen in den Mittelpunkt, die in einer durch Krieg zerstörten Umwelt keine Möglichkeit haben ein normales Leben zu führen. Menschen, die durch eine Mauer voneinander isoliert sind. Menschen, die keine Zukunftsperspektive haben. Das Licht wird in Israel entzündet, dort, wo Gott Mensch wurde, Zukunft zu geben, Menschen herauszuholen aus der Isolation und Menschen zusammenzuführen zu einer Gemeinschaft. Somit wird dieses Licht zu einem Zeichen der Hoffnung. Das Licht soll auch in hiesigen Regionen Hoffnungszeichen für Veränderung werden.
30.11.2010,  www.gkg-freiburg.de

 

Weihnachten im Schuhkarton: Aktion von AWO und Sparkasse FR

An Weihnachten zeigt sich die zunehmende Kluft zwischen Armen und Wohlhabenden besonders schmerzhaft. Darum starten die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und die Sparkasse eine "Weihnachten im Schuhkarton"-Aktion. Bis Montag, 13.12.2010 können Schuhkartons mit Geschenken für Kinder oder alte Menschen bei den 25 Geschäftsstellen der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau oder in allen AWO-Einrichtungen abgegeben werden.
28.11.2010 - mehr hier

 

Festtag für Bedürftige: Bürger helfen, Essenstreff, Heilsarmee

Der Verein "Bürger helfen Bürgern" veranstaltete auch in diesem Jahr am ersten Weihnachtsfeiertag im Gemeindesaal der Christusgemeinde in der Maienstraße ein Weihnachtsfest für Bedürftige. Etwa 250 Menschen wurden von 30 freiwilligen Helfern mit Suppe, Hauptspeise sowie Kaffee und Kuchen verköstigt.
Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach und Dompfarrer Claudius Stoffel hielten kurze Ansprachen, in denen sie an die Gründerin des Vereins, die kürzlich verstorbene Sissi-Walther-Kligler, erinnerten. Musikalische Darbietungen präsentierten Ray Austin & amp, die Halleluja Stompers, Gottfried Beck am Klavier, Katharina Müther am Akkordeon und Amina Federer mit gesummten Weihnachtsliedern, die Martin Schley anmoderierte, der auch die künstlerische Leitung des Abend übernommen hatte.
Die Heilsarmee hatte bereits am Heiligen Abend Obdachlose und Bedürftige in den Paulussaal eingeladen. Dort feierten rund 350 Menschen Weihnachten, die Schirmherrschaft für die Veranstaltung hatte Gernot Erler übernommen.
Der Förderverein Essenstreff schließlich feierte Weihnachten mit und für Bedürftige am zweiten Weihnachtsfeiertag. Susanne Reichelt organisierte zusammen mit freiwilligen Helfern die Feier, die Firma Zahner steuerte traditionsgemäß das Essen bei.  
28.12.2009

 

Bedenkt

Bedenkt, daß jetzt um diese Zeit
der Mond die Stadt erreicht,
für eine kleine Ewigkeit
sein Milchgebiß uns zeigt.
Bedenkt, daß hinter ihm ein Himmel ist,
den man nicht definieren kann.
Vielleicht kommt jetzt, um diese Zeit,
ein Mensch dort oben an.
Und umgekehrt wird jetzt
vielleicht ein Träumer in die Welt gesetzt,
und manche Mutter hat erfahren,
daß ihre Kinder nicht die besten waren.
Bedenkt auch, daß ihr Wasser habt und Brot,
daß Unglück auf der Straße droht
für die, die weder Tisch noch Stühle haben
und in der Not die Tugend auch begraben.
Bedenkt, daß mancher sich betrinkt,
weil ihm das Leben nicht gelingt,
daß mancher lacht, weil er nicht weinen kann,
dem einen sieht man?s an, dem andern nicht.
Bedenkt, wie schnell man oft ein Urteil spricht;
Und daß gefoltert wird, das sollt ihr auch bedenken
- gewiß, ein heißes Eisen - ich wollte Niemand kränken
doch werden Bajonette jetzt gezählt,
und wenn eins fehlt,
es könnte einen Menschen retten, der jetzt, um diese Zeit
in eurer Mitte sitzt
von Gleichgesinnten noch geschützt.
Wenn ihr dies alles wollt bedenken,
dann will ich gern den Hut, den ich nicht habe, schwenken.
Die Frage ist, sollen wir sie lieben, diese Welt,
sollen wir sie lieben?
Ich möchte sagen, wir wollen es üben.
Hans Dieter Hüsch

 

Achtung Wiihnaachte: Führe, Pflaum und Sesterhenn

Uli Führe, Stefan Pflaum und Raimund Sesterhenn Uli Führe, Stefan Pflaum und Raimund Sesterhenn (v.l.) 12/2009 - Bild: Gerd Lück

Das war am vorletzten Samstagabend in der „Großen Stube“ der Talvogtei, in der die „Klein Kunst Bühne Burg dreisam“ mit dem Programm „Achtung Wiihnaachte!“ gastierte, eine „echte Weltpremiere“. „dreisam“-Intendantin Petra Zentgraf präsentierte die hoch dekorierten und erstmals vereinten „Botschafter Badens“ Uli Führe und „Pflaum & Sesterhenn“ (v.l.) – vom Grafiker Stefan Saumer wunderbar im Doppelverkehrsschild auf dem Plakat vereint. Die drei Künstler brannten ein alemannisches Feuerwerk an Liedern, Geschichten und Melodien ab. Da spielten alle wichtigen Advents- und Weihnachtsfiguren vom Nikolaus über Ochs und Esel, Engel und Hirten bis hin zu Maria und Josef und dem Kind in der Krippe eine große Rolle. So habe z.B. Luther seine Weihnachtsgeschichte von einer alemannischen Version abgeschrieben. Die unterschiedlichsten Abläufe von familiären Weihnachtsfeiern kamen ebenso zur Sprache wie der Weihnachtsbaum ohne Wurzel; der von der Nussschale und dann vom Zahnarzt „misshandelte“ Zahn; die von Mäusen auf dem Dachboden angefressene Weihnachtskrippe oder der Konstanzer Weihnachtsmarkt im Schatten der Imperia. Doch auch die Schattenseiten des Lebens – den Kaufdrang, das Auskommen mit Hartz IV oder den verschobenen Besuch im Altenheim – zeigten die drei Musikanten unmissverständlich. „Herr Ackermann, was lehrt mich das, dass Sie so gierig sind?“, fragte Uli Führe bissig. Gemeinsam mit dem Publikum im ausverkauften Haus sangen Uli Führe und Pflaum & Sesterhenn zum Abschluss den „Weihnachtsblues“ als dreistimmigen Kanon.
Gerhard Lück, 21.12.2009, www.dreisamtaler.de

 

Rückblick 2009 zu Umwelt-/Naturschutzthemen, nicht nur im Dreyeckland

Na endlich! Maiswurzelbohrer wird mit Fruchtfolge bekämpft
Seit der Maiswurzelbohrer erstmals am Oberrhein entdeckt wurde, wurde er wenig erfolgreich mit Gift bekämpft. Diese Giftstrategie in der "Maissteppe" führte zu Fischvergiftungen im Elsass und im letzten Jahr zum Bienensterben am Oberrhein. "Alle Jahre wieder" hatten wir gefordert und gedrängt, die Bekämpfung des Käfers mit Fruchtfolge durchzuführen und auf die Schweiz verwiesen, wo diese giftfreie Bekämpfung sehr erfolgreich praktiziert wird. Jetzt endlich will das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium den Monokulturwurzelbohrer in den Landkreisen Ortenau und Emmendingen mit der Fruchtfolge bekämpfen. In diesem langjährigen Konflikt um eine giftfreie Bekämpfung des Schädlings waren wir die Lobbyisten von Mensch, Natur, Umwelt und "Trinkwassertrinkern".

Erneut und zum wiederholten Mal
wurde 2009 im Rheintal gentechnisch verunreinigtes Maissaatgut gefunden. Die so genannte "Verwertung" in Biogasanlagen kann nach BUND-Ansicht zu einer Auskreuzung der Pollen auf benachbarte Felder führen und ist nicht akzeptabel! Vor genau 10 Jahren hatte der BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein schon einmal einen vergleichbaren Fall mit gentechnisch verunreinigtem Saatgut der Firma Pionneer aufgedeckt und angezeigt. Seither treten solche "Verunreinigungen" immer wieder auf. Gentechnisch verunreinigtes Saatgut ist kein Zufall, sondern eine "sanfte" und perfide Durchsetzungsstrategie der Genlobby. Noch haben die Bürgerinnen und Bürger die Wahl zwischen gentechnikfreien und genmanipulierten Nahrungsmitteln. Diese freie Wahl soll durch eine gezielt herbeigeführte "leichte" Verunreinigung aller Nahrungsmittel aufgehoben werden. Zukünftig sollen die VerbraucherInnen nur noch die "Wahl" zwischen stark genmanipulierten und "leicht" genveränderten Nahrungsmitteln haben. Auch so kann Resignation erreicht und Akzeptanz erzwungen werden. Die Menschen haben nach Ansicht des BUND ein Recht darauf, zwischen Genfood und sauberer Nahrung zu wählen. Eine gewollte, langsame und schleichende Vermischung wird vom BUND und den VerbraucherInnen abgelehnt.

Bahnausbau, Autobahnausbau, Lärm und Abgase im "Verkehrsdrehkreuz Oberrhein"
Auch in diesem Jahr haben wir uns wieder mit den zunehmenden Problemen beschäftigt, die uns das "Transitland Oberrhein" beschert. Dazu gehören natürlich auch unsere Stellungnahmen zur Neubaustrecke der Bahn. Es gibt keine "guten Lösungen" für die geschundene Landschaft und die lärmgeplagten Menschen dieser Region, sondern nur "unterschiedlich schlechte" Lösungen. Der Verkehr auf Straßen und Schienen am Oberrhein nimmt zu. Südbaden wird in Sachen Verkehr immer stärker zur zentralen europäischen Nord-Süd-Achse mit zunehmend unerträglichen Abgas-, Lärm- und Flächenverbrauchsproblemen. In der öffentlichen Diskussion spielt dabei das Hauptproblem, der PKW- und LKW-Verkehr, der Ausbau der Straßen und insbesondere die Pläne, die teilprivatisierte Autobahn A5 sechsspurig auszubauen, leider eine untergeordnete Rolle.Viele Planer, Politiker und Teile der Wirtschaft wollen eine zukünftige Metropolregion Oberrhein, welche die rasanten Zerstörungsprozesse in unserer Heimat noch beschleunigen könnte. Eine rasche Verwirklichung der europäischen Verkehrsprojekte in unserer Region (Verkehrsdrehkreuz Oberrhein) ist ein zentrales Ziel der angedachten Metropolregion, die bisher nur "von oben nach unten" diskutiert und geplant wird.

Drei Millionen Euro Landesgelder für ein fragwürdiges Parkhausprojekt am Feldberg
sind ein gutes Beispiel für den, an manchen Stellen immer noch nicht überwundenen, rückwärtsgewandten, umweltzerstörenden Fortschrittsglauben in Sachen Verkehr am Oberrhein. Bei der überraschenden Entscheidung der Landesregierung für das Parkhausprojekt ging es vor allem darum, Südbaden ruhig zu stellen und den am Tag danach folgenden Beschluss für das Milliardengrab Stuttgart 21 vorzubereiten: Drei Millionen für ein Parkhaus, während in der fernen Landeshauptstadt weit über vier Milliarden versenkt werden sollen.

Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke ist Gefahrzeitverlängerung
Dies gilt für die alternden AKW in Beznau und Fessenheim genau so wie für deutsche Atomkraftwerke. Deutlich wurde dies beim großen Ölunfall im altersschwachen AKW Fessenheim. Aus einem "gerade überprüften" Rohr liefen im "umweltzertifizierten" AKW Fessenheim 13 Tonnen Diesel nicht etwa in eine Auffangwanne, sondern ins Grundwasser... Gegen die atomaren Gefahren, nicht nur am Oberrhein, haben wir gemeinsam mit unseren französischen Freundinnen und Freunden im Oktober in Colmar friedlich, freundlich und selbstbewusst demonstriert. Im Vorfeld der Kundgebung haben französische Politiker versucht, die Bevölkerung grenzüberschreitend gegeneinander auszuspielen. Gerade für den BUND in der Region ist die gute Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg ein zentrales Anliegen und es ist uns gelungen diesen Zusammenhalt deutlich zu machen.
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Die Wildkatze ist wieder da
In einer Zeit, in der positive Meldungen aus dem Umwelt- und Naturschutzbereich eher Seltenheitswert haben, freut sich der BUND am Südlichen Oberrhein besonders über das im Februar 2009 endgültig bestätigte Vorkommen der Wildkatze in den Rheinauen und am Kaiserstuhl. Durch eine umfassende Untersuchung konnte nachgewiesen werden, dass die seit 1912 in Baden-Württemberg "ausgestorbenen" Wildkatzen wieder in den Wäldern des Landes umherstreifen.

Zu den ebenfalls positiven Meldungen im Jahr 2009
zählt auch der Baubeginn für das Integrierte Rheinprogramm im Bereich Hartheim. Leider werden in Sachen IRP die ökologischen Aspekte der Planung immer stärker zurückgedrängt.

Die Katastrophe hat längst begonnen
Gerne wird in den Medien und der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert ob der Welt (und Südbaden) ökologische oder andere Katastrophen drohen. Doch Realität ist, dass diese Katastrophe schon stattfindet, nur eben bisher noch nicht bei uns am Oberrhein und vor allem gut verdrängt. Seit 2008 stieg global die Zahl der chronisch hungernden Menschen von 850 Millionen auf über eine Milliarde. Dies ist eine unvorstellbare Katastrophe die u.a. ökologische und ökonomische Ursachen hat und es ist auch eine Verteilungsfrage.

Die Menschen der Umweltbewegung am Oberrhein haben viel erreicht.
Luft und Wasser sind tatsächlich sauberer geworden. Das bedeutet aber nicht mehr und nicht weniger, als dass die weltweiten Zerstörungsprozesse hier in unserer "Öko"-Region ein wenig langsamer ablaufen als anderswo. In einem Jahr verbrauchen wir gerade weltweit so viele fossile Rohstoffe, wie die Erde innerhalb einer Million Jahre herausgebildet hat. Gleichzeitig erzeugen wir in Leibstadt und Fessenheim Atommüll, der eine Million Jahre sicher gelagert werden muss. Immer noch gehören auch wir am Oberrhein zu dem zumeist unzufrieden gehaltenen kleinen Teil der Menschheit, der den Großteil der Energie und Rohstoffe verschwendet und der damit für den Großteil der weltweiten Umweltverschmutzung verantwortlich ist. Und die restlichen 80% der Welt (insbesondere China und Indien) sind gerade dabei, unser zerstörerisches Modell einer Verschwendungswirtschaft nachzuahmen. Zur Umweltzerstörung kommt im Zeitalter der Globalisierung ein zunehmend ungehemmter Konsumismus, eine Gefährdung der Demokratie, eine erschreckende Zunahme des Fundamentalismus, Ungerechtigkeit, Sozialabbau und eine verstärkte Innenweltverschmutzung. Die Zukunftsaufgabe auch der regionalen Umweltbewegung wird es sein, aufzuzeigen, dass unbegrenztes Wachstum begrenzte Systeme zerstört. "Gut leben statt viel haben" ist die Zukunftsdevise. Es gilt, eine tatsächlich nachhaltige Entwicklung einzuleiten. Doch davon sind wir auch am Oberrhein und in der "Green" City Freiburg weit entfernt.
16.12.2009, Axel Mayer, BUND Freiburg

 

Was alles uff minere Advents-Iikaufslischt’ schtoht

Nikolaus-Salami, Allgäuer Advents-Cordon-Bleu, ä knallhart kalkulierte Kassler Hals im Feschtdaagsblätterteig, dezue ä Argauer 60%-Käsetraum zum Heiligobend-Menue,  „Wiihnaachtsstern-Truthahnschenkel“ in de Happy-Christmas-Saint Nicholas Frischhalte-Box, ä „Felice Natale“-Prosecco un ä „Tschibo-Stille Nacht“-Kaffee-Packung. Bim REWE bekumm ich uff alli Produkte de „Ihr-Kinderlein-Kommet“-Wiihnaachts-Rabatt, Christmas-Kruschti,  Heiliger Nikolaus von Myra-Riegel und Smarties „Knabber-Klaus“. De Real-Katalog empfiehlt, ich soll „Freudenträne“ verschenke zum Beispiel mit ere DVD-Sechser-Box vun Rosamunde Pilcher mit em Titel „Tiefe Gefühle“. Was meine nr, do rennt’s Tränewasser d Backe nab! Stelle euch vor, glii sechs DVD’s mit tiefe Gefühle! Des halt i nit uss ohni ä russischer „Väterchen Frost-Frohes-Fest“-Wodka. Bi de Drogerie Müller will i ä Schwarzkopf-Color-Creme bsorge, wo vun de Anna Netrebko präsentiert wird. I nimm dennoo noch ä paar Gsangsschtunde un s goht voll los mit ere explosionsartige Sänger-Karriere. Ä richtiger Müller-Knüller also. Wenn i noch ä Naomi Campbell Duft dezue kauf, krieg i ä Nikolausmütz gschenkt. So eini fehlt mir nämlig schu lang. Un ich hab’mich die ganze letschte Johre gfrogt, warum ich so depressiv bin!  Im EDEKA loss ich mich erscht vuneme vorwiihnaachtlige Müsli-Keks-Dessert verwöhne un kauf anschließend alli Zuetate für s deheim Mitmache bim Wintergrille vum Johann Lafer im SWR3. Bim Media-Markt wartet uff mich ä japanischi Nitendo-Christumasu-Playstation-DS-Software. Bim Möbel Braun ä Zwölf-Docht-Kerze-Ring mit Elchmotive un Jingle-Bell-Melodie un ä Tannegschteck im Zinkhängetopf mit uffkläbte Filzstern’. Bim Bauhaus hab’ i ä Goldglitter-Wiihnaachtsbaum mit Wurzelballe im Keramiktopf mit iigschteckte LED-Sternstäb’ inklusive zwanzig wiss un rot bepuderte Kugle un ere Drei-Meter-Dioden-Lichterkette bschtellt. Un des alles isch ohni Preisuffschlag uff ä „Oh Tannenbaum-Spieluhr“ montiert. Vum Bräuninger nimm i dann noch ä „Fescht der Liebe-Gipfelsturm“-Anorak mit. Aber zum Ikea geh i nit, die hen gar nix wiihnaachtligs im Programm un bi nordische Heide kauf i nix. Ehnder hol’ i mir bim Migros in Basel im Zeichen vun de große Versöhnung noch ä Päckli Schoki-Minarettli!
Stefan Pflaum, 2.12.2009, Wunderfitz

 

Adventskranzaktion 2009 der Pfadfinder Littenweiler

Adventskränze binden am 28.11.2009 im Gemeindeheim St.Barbara Littenweiler Adventskränze binden am 28.11.2009 im Gemeindeheim St.Barbara Littenweiler

Auch in diesem Jahr führen die kath. Pfadfinder FR-Littenweiler ihre Adventskranzaktion durch: Am Freitag um 15 Uhr im Wald eine Weißtanne fällen, sägen und nach Littenweiler ins Gemeindeheim St.Barbara transportieren. Dann mühsam mit Efeu und Schmuchwerk Kränze binden: Am Samstag 10-19 Uhr und am Sonntag ab 11 Uhr. Der Erlös der Adventskränze kommt sozialen Zwecken zugute. Preise je Kranz zwischen 5 und 12 Euro, geschmückter Kranz 15 Euro.
EK, 28.11.2009

 

Basler Wünsch

Im IIgang zum Basler Roothuus, glii vorne im Arkadegewölbe, isch diesjohr ä großes, dicks un schwers „Öffentliches Basler Wunschbuch“ uf eme Pult ussglegt. Jeder kann ebbs iitrage. De meischte Erwachsene fallt nix Bsunders ii: Gsundheit, Glück un de Welt Friede wünsche si. Aber bi de Kinder sin die Wünsch kei leeri Floskle, nei, do verschteckt sich in eim Satz oft ä ganzi Tragödi oder au eifach ä Kinderherz. Un au d Fehler bim Schriibe rüehre eim aa. Me merkt au, dass schiins selli Kinder, wo nit vu do sin, jedefalls nit nume vu do, meh Wünsch hen als wie d Einheimische.

„Ich wunsch, das die meine Familie wird wieder wie war“, schriibt ä Maidli. Uf Französisch het eini Mathilde ins Buech kritzelt: „Ich hätte für das Jahr 2009 gerne, dass Pappa während der Woche öfter nach Hause kommt.“ Un wittersch goht s über 100 Blätter weg: - „Ich wünsche mir ein Hund, der lange lebt und glüglich ist.“ (Amanda“) -  „Ich wünsche mir für mein Motorrad eine neue Auspuffanlage.“  - „Ich wünsche mir einen Kuss am Gipfel des Basler Münsters. Danke, Nikolaus!“ - „Ich wünsch mim Papi gueti Besserig un weniger Schmerze. Ha di lieb. Graziella.“ - „Ich wünsche mir ein I- Pod oder ein Hund.“ (Sarah) - „Ich wünsche mir, dass mini Hase Kinder kriege. Leider sin si nämlich kastriert.“ - „Ich wünsch mir Bleimobil Eisstand.“ Und eine Mutter schreibt: „Ich wünsche mir das, dass Du mis Kind Sandra wieder Heim chunnsch. Dis Mami.“ Do brucht s kei Kommentar.

Nooch dere Wünsche- Lektüre bin i nuf zum Basler Münschterplatz, wo d Posaunebläser uf em Münschterturm gschpielt hen. Dennooch het d Basler Liedertafel gsunge uf eme Laschtwage- Podium un Hunderti vun Mensche uf em Münschterplatz drumrum mit Kerzefackle in de eine Hand un Note mit Wiihnachtslieder in de ander. D gröscht Kälti het keiner vun uns könne devu abhalte lutt un inbrünschtig die schöne Lieder mitsinge. Zwischeduure het no immer noch ä klei Orchester vun de Jungendmusikschuel d Melodie vorgschpielt. Nooch em Singe isch noo de proteschtantische Pfarrer uffs Podium un het ebbs vortrage zur Besinnung. „Liäbi Mitsingendi…!“, het r aagfange, ä paar Stelle us de Bibel zitiert un ä Gleichnis verzehlt, wie s halt d Pfarrer so mache, un dass d Welt widder ämol us em Lot wär, wegge de Banke un so, un dass mir s besser mache sotte. „No goht s mit em Riich Gottes immer widder ä Schrittli vorraa!“. Mit denne Worte het er si kleini Predigt im schönschte Alemannisch gschlosse. Mit dere Sprooch, hab i denkt, isch mr em Himmel eifach ä bizz nööcher. Euch wünsch i Schöni Wiihnachte un ä Guets Neujohr!
Stefan Pflaum, 18.12.2008, www.dreisamtaeler.de

Kirchzartener „Sonne“ erfüllt Kinderwünsche

Von einem Wunschbaum können Wunschzettel bedürftiger Kinder aus dem Dreisamtal „gepflückt“ werden

Kirchzarten (glü.) Seit dem zweiten Adventssonntag schmückt den Eingangsbereich des Hotels „Sonne“ in Kirchzarten ein von der Firma Alphaflor liebevoll dekorierter Weihnachtsbaum. Dieser dient jedoch nicht zur Dekoration. Neben schönem Weihnachtsschmuck zieren selbst gebastelte, bunt bemalte Wunschzettel die Tanne. Auf jedem dieser Zettel steht ein sehnlichster Kinderweihnachtswunsch. Die Kinder des AWO-Wohnheimes „An der Brugga“ für schwerbehinderte Kinder in Oberried, der Zarduna-Förderschule in Zarten und aus der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Kirchzarten hatten die Möglichkeit, ihre Weihnachtswünsche auf Blätter zu notieren, die nun am Wunschbaum in der „Sonne“ hängen. „Nun sind unsere Hotel- und Restaurantgäste und die Mitarbeitenden gefordert, diese Wunschzettel zu pflücken und den jeweiligen Wunsch zu erfüllen oder eine Spende bei der Rezeption abzugeben“, erklärt „Sonnen“-Juniorchef Andreas Rombach das Verfahren. Es gehe um Wünsche wie CDs oder DVDs, Puppen, ferngesteuerte Autos, Bastelutensilien oder Malkästen. Die gespendeten Geschenke würden im Hotel gesammelt und rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest den Kindern überreicht. Zum ersten Mal engagiere sich das Hotel Sonne für bedürftige Kinder des Dreisamtals: „Wir wollen versuchen, mit dieser Aktion zumindest einige Kinderaugen zum Leuchten zu bringen. Auch im Dreisamtal gibt es viele Kinder, die Hilfe und Aufmunterung benötigen.“ Das Projekt werde freundlicherweise durch Florian Wild von der Kirchzartener Firma Alphaflor, der den Weihnachtsbaum bereitgestellt und dekoriert habe, unterstützt.
Gerhard Lück, 11.12.2008, www.dreisamtaeler.de

 

Weihnachtsmarkt Littenweiler: Sonntag, 7.12.2008 am Dorfplatz

Am Sonntag, dem 7. Dezember von 11.00 – 18.00 Uhr, werden ca. 50 weihnachtlich geschmückte Verkaufsstände auf dem Littenweiler Dorfplatz und im Bürgersaal für vorweihnachtliche Stimmung sorgen. Auch in diesem Jahr sind wieder eine große Anzahl an Weihnachtsdekorationen und viele Geschenkideen zu entdecken. An den Ständen der ausschließlich privaten und nicht kommerziellen Anbieter finden die Besucher ein erlesenes Angebot an kunsthandwerklichen Arbeiten. Schmuck, Strohsterne, Puppen, Bilder, Strickwaren, Filzarbeiten, Öle und Chutneys, selbst gemachte Marmelade, Kuchen und Plätzchen und vieles mehr wird hier angeboten. Zur Mittagszeit lädt der Musikverein zur traditionellen Nudelsuppe ein und nachmittags wird ein reichhaltiges Kuchenbuffet angeboten. Der Förderverein der Reinhold-Schneider-Schule backt Waffeln und die Kinder des Kinderhauses St. Raphael werden selbst gefertigte Bienenwachskerzen anbieten. Der Gesangverein bietet Glühwein an, die KJG wird leckere Grillwürstchen braten und auch der Stand mit heißen Maroni wird nicht fehlen. Auch der Nikolaus hat seinen Besuch angekündigt und hat für die kleinen Besucher eine Überraschung im Gepäck. Musikalisch umrahmt wird der Weihnachtsmarkt vom Schulchor der Reinhold-Schneider-Schule und vom Musikverein Littenweiler. Die Veranstalter, die Arbeitsgruppe „Weihnachtsmarkt“, des Bürgervereins Littenweiler freuen sich auf zahlreiche Gäste.
Gisela Heizler-Ries, 1.12.2008, Littenweiler Dorfblatt

Mokair-Ziege Flöckchen mit Frau und Herr Plappert (Kunzenhof) und Rees (Weihnachtsbaum) am 7.12.2008 Ziegen vom Kunzenhof auf dem Weihnachtsmarkt Littenweiler am 7.12.2008
(1) Musikverein Littenweiler am 7.12.2008 auf dem Weihnachtsmarkt
 
Mokair-Ziege Flöckchen mit Frau und Herr Plappert (Kunzenhof) und Rees (Weihnachtsbaum) am 7.12.2008 Ziegen vom Kunzenhof auf dem Weihnachtsmarkt Littenweiler am 7.12.2008
 
Egon Linder vom Gutmannhof in Kappel - hüh am 7.12.2008 Pferdekutsche am Weihnachtsmarkt Littenweiler am 7.12.2008 Frau Bartscherer-Blaß mit Viertklässlern vom Esel-Projekt an der RSS
(4) Egon Linder vom Gutmannhof in Kappel - hüh am 7.12.2008 mit Simba und Cara Pferdekutsche am Weihnachtsmarkt Littenweiler am 7.12.2008
 
(6) Frau Bartscherer-Blaß mit Viertklässlern vom Esel-Projekt an der RSS
 
Kathrin mit dem Kochbuch "So schmeckts in Littenweiler" von Ulrike Rotzinger am 7.12.2008
(7) Kathrin mit dem Kochbuch "So schmeckts in Littenweiler" von Ulrike Rotzinger am 7.12.2008 Austern vom Amrumer Strand
  am 7.12.2008 auf dem Littenweiler Weihnachtsmarkt
Piet Gerlitz mit Herzmuscheln aus Amrum
 
 
Keramik von Christa Hildebrand aus Haslach am 7.12.2008 in Littenweiler
(10) Engel von Thomas Bechtold aus Ebnet
 
(11) Spielhäuser und Krippen von Helge Putzker
 
(12) Keramik von Christa Hildebrand aus Haslach am 7.12.2008 in Littenweiler
 
Teddybären von Miriam Dieter für die Tumorbiologie am 7.12.2008 Handgesiedete Pflanzenseifen von Anabell Heintz aus Vörstetten
(13) Teddybären am 7.12.2008 (14) Holzideen von Ursula Möller aus Kenzingen (15) Handgesiedete Pflanzenseifen von Anabell Heintz aus Vörstetten

Das Wetter meinte es gut mit dem von Christof Gerlitz organisierten Weihnachtsmarkt am 2.Advent - nur einmal nieselte es ganz kurz, sonst trocken graues Vorweihnachtswetter mit Glühwein.... Viel Interessantes gab es: Musik vom Musikverein, Muscheln, Teddybären, Keramik, Esel, handgesiedete Seifen, Heiße Wurst, Info zum 2:1-Sieg des SC, Pferdekutschfahrten, Mohair-Ziege, Engel, Hölzerne Spielhäuser, Schmuck, Glühwein, Suppe, Selbstgestrickte Handschuhe, Marmeladen, Siba + Cara, Maroni, Eritrea-Projekt, Filz, Ziegen, Kochbuch, Kerzen, Sterne, Duftöle, Tannenreisig, Kuchen, Chorgesang, gute Gespräche, ....

Kontakt Weihnachtsmarkt: christof.gerlitz at swr.de

(6) Seit 2007 unterstützen die drei 4. Klassen der Reinhold-Schneider-Schule mit Frau Schüle, Frau von Elverfeldt und Frau Bartscherer-Blaß die Esel-Initiative Eritrea (Verein zur Förderung alleinerziehender Frauen).
www.esel-initiative.de, edeltraut.bartscherer at freenet.de , Reinhold-Schneider-Schule

(10) Engel aus Holz von Thomas Bechtold aus Ebnet: Steinhalde 16, Tel 0761/6800020
www.saluto-freiburg.de , info at saluto-freiburg.de

(11) Spielhäuser und Krippen, Bastelarbeiten: Helge Putzker, Tel 0761/4763466
helge.putzker at breisnet-online.de

(12) Christa Hildebrand aus Haslach: Keramik, Schalen, Teelichter, Gartenschmuck
christern.hildebrand at web.de

(13) Teddybären von Miriam D. für die Tumorbiologie: In der Bärenstube werden Teddys an 2 bis 3 Abenden von den Patienten selbst hergestellt.

(14) Holzideen von Ursula Möller, Tel 07644/6823, ursula.moeller at t-online.de
www.moellereng.homepage.t-online.de/holzideen

(15) Handgesiedete Pflanzenseifen von Anabell Heintz aus Vörstetten.
annabell.heintz at gmx.de

So fieret ihr de Heiland mit Hohn un Spott

Zum Artikel "Nordmannstannen aus der Plantage gestohlen " 27. 12.2007

D’ Gschenkli recht düür un ufwändig verpackt.
Esse un Trinke vom Feinste un sell nit so knapp.
De Christbaum für e paar Euro isch g’stohle ohni Not.
So fieret ihr de Heiland mit Hohn un Spott.

Was hät’s kostet, was unter em gstohlene Bäumli lit,
un sell was es z’ Esse un z’ Trinke git?
De Priis vom Baum wär kum ei Prozent,
wo mer doch gwiss au zahle chönnt.
Leset noch unter Moses 5 im 7. Gebot,
no wüsse ihr, was i euch sage wot.

BZ-Leserbrief vom 3.1.2007 von Heidi Zöllner, Hausen im Wiesental


 

Erster Weihnachtsfeiertag mit "Bürger helfen Bürgern" in der Wiehre
 
Christus-Gemeindehaus am 25.12.2007 um 13 Uhr Sissi Walther-Kligler mit Teddy als Geschenk
Christus-Gemeindehaus am 25.12.2007 um 13 Uhr Sissi Walther-Kligler mit Teddy als Geschenk .. kein Platz mehr im Saal Christus-Gemeinde am 25.12.2007
  Warme Kleidung war gefragt
 
 
Zwei "Macher" von "Bürger helfen Bürgern": Sissi Walther-Kligler und Qudus Nazari am 25.12.2007 Glückwunsch für Luise (rechts) zum heutigen 70. Geburtstag
Zwei "Macher" von "Bürger helfen Bürgern": Sissi Walther-Kligler und Qudus Nazari am 25.12.2007 Glückwunsch für Luise (rechts) zum heutigen 70. Geburtstag
 
 
Jörg Kuenzer bei einem seiner Musikrätsel Marionette Soraya unter Regie von Marion Hechler
Jörg Kuenzer mit Trompete bei einem seiner Musikrätsel Marionette Soraya unter Regie von Marion Hechler Esensausgabe mit Gerhard Orzell
 
Martin Schley mit Amina Feder's Christbaum mit den Wunschzetteln Amina Feder besingt den Maikäfer von Max und Moritz 5. Streich
Martin Schley mit Amina Feder's Christbaum mit den Wunschzetteln Amina Feder besingt den Maikäfer von Max und Moritz 5. Streich Der Maikäfer auf dem Christbaum von Amina Feder
Sissi Walther bei "Bürger helfen bürgern in der Wiehre am 25.12.2007
... eine Stärkung zwischendurch
 
Die Kuchen-Galerie in der Küche wartet (nicht lange) .... Sissi Walther bei "Bürger helfen Bürgern in der Wiehre am 25.12.2007
Auch Ray Austin hört Ruppert Lenz zu
 
Rupert Lenz und seine Gitarre - die passen zusammen Kaffee und Kuchen
 
Die "Royal Garden Fife" am 25.12.2007 bei der Weihnachtsfeier
  Die "Royal Garden Fife" am 25.12.2007 bei der Weihnachtsfeier Ray Austin jazzt - super Stimmung im ev. Gemeindehaus am 1. Weihnachtstag

Am 25. Dezember, von 12 bis 17 Uhr, feierte der Verein "Bürger helfen Bürgern" im Gemeindesaal der Christus-Gemeinde, in der Maienstraße 2, seine Weihnachtsfeier. Der Einladung folgten so viele, dass der Saal fast zu klein war - sogar im Eingangsbereich und auf der Treppe wurde "Platz genommen". Seit 1990 organisiert Sissi Walther-Kligler diese schöne und große Weihnachtsfeier: Zunächst gabs ein großes Mittagsessen, das seit 8 Jahren von Qudus Nazari besorgt wird. Herr Nazari, Chef vom Café Viva und gebürtiger Afghane, hat drei Tage lang Lebensmittel eingekauft und alles vorgekocht. Kein Essen von der Stange, sondern ein großartiges und leckeres Menü. Danach Kaffee, Kuchen und Weihnachtsplätzchen. Vor und nach dem Essen wurden an der Längsseite des Gemeindesaals Winterbekleidung und Schuhe angeboten - um 15 Uhr war fast alles weg. Für Kurzweil ist auch gesorgt, Sissi Walther gelingt es immer wieder, großartige Künstler in den Gemeindesaal zu verpflichten. Und  Martin Schley gekonnt und witzig durch das Programm:

  • Jörg Kuenzer spielte auf seinem goldenen Flügelhorn, wobei die Gäste das Stück erraten mussten - mit "Bei mir bist du schön" gings los.

  • Dann kam die Marionette Soraya. Marion Hechler ließ sie auf dem Flügel neben dem Christbaum tanzen.

  • Anschließend baute Amina Feder ihren papiernen Weihnachtsbaum mit Maikäfer auf. Der Baum wurde mit Wunschzetteln behängt: Schuhe-Abo, Wohnung zu erschwinglicher Miete, Gasofen mit kostenloser Gasfüllung, Matratze, ... Und Frau Feder sang ein Lied zum Maikäfer ganz oben am Christbaum: 5. Streich von Max und Moritz, die Bittschriften am Baum werden geschüttelt und fallen vielleicht dem Herrn Oberbürgermeister auf den Schreibtisch?

  • Danach greift Rupert Lenz zur Gitarre, seine ungeschliffen rauhe Stimme reißt mit.

  • Und als Ray Austin mit seiner "Royal Garden Five" mit Jazz und Dixieland loslegt, da konnte man fast vergessen, dass hier einsame und benachteiligte Menschen zusammengekommen sind, die zuhause kein zuhause finden können.

Zwischendurch kam Hans nach vorne ans Mikrofon, um sich im Namen Aller für den schönen Weihnachtsnachmittag zu bedanken. Lauter und langer Applaus. Doch als er dann die Helferinnen und Helfer "auf die Bühne bitten" sollte, kam niemand. Sie waren alle zu beschäftigt: Am Herd, beim Spülen, im Flur (die Türe zieht), beim WC-Saubermachen, bei der Bekleidungsabgabe, beim Gespräch, beim Umräumen, als Bedienung oder schlicht beim Zuhören.
Ein schöner erster Weihnachtsfeiertag. fast wie in einer großen Familie. Vielen Dank an alle von "Bürger helfen Bürgern e.V.", besonders an Sissi Walther-Kligler und Qudus Nazari.
Ekke, 25.12.2007

Kontakt:
Bürger helfen Bürgern, Sissi Walther-Kligler, kligler at gmx.com
Jörg Alexander Kuenzer, Künstleragentur Jak, Kaiser-Joseph-Strasse 265, Tel 0761/34201, www.jak-kuenstleragentur.de
Qudus Nazari, Café Viva, Barbarastrasse 18, Freiburg, Tel 0761/27 33 87.
www.cafe-restaurant-viva.com
Martin Schley, Alemanne, kontakt at martinschley.de

Amina Feder, Atemtherapie, rafeder ät gmx.de
Gerhard Orzell, gerhard.orzell ät t-online.de
Marion Hechler, Marionetten, Tel 0761/56693
Rupert Lenz, Gitarre, rupert.lenz ät web.de
Royal Garden Five, Ray Austin, lmsFreiburg at compuserve.de (Language Music Sense)
Riccarda Kräuter-Schächtele, info@allure-models.de

Sissi Walther-Kligler erhält Bundesverdienstkreuz >Ehrenamt5 (27.1.2009)


 

Heiligabend mit der Heilsarmee im Paulussaal
 
Paulussaal an Heiligabend 2007 um 20 Uhr - Blick zur Bühne
Blick von der Bühne in den Paulussaal
 
Paulussaal an Heiligabend 2007 um 20 Uhr - Blick zur Bühne  
Lobpreisteam mit Andreas Kögel (links) stimmt Weihnachtslieder an Oliver Walz um 20 Uhr
 
Maren Mohrmann von Kunsthartz
   
Gruppe Kunsthartz im Paulussaal am 24.12.2007    

Wie in den vergangenen 20 Jahren organisierte die Heilsarmee auch an Heiligabend 2007 wieder eine Weihnachtsfeier für Obdachlose, Sozialhilfeempfänger und Einsame im Paulussaal. Über 350 kamen, um von 18 bis 22 Uhr im geschmückten Paulussaal zu essen, zu trinken, zu reden, zu singen oder einfach dazusitzen und zuzuhören. Das Lobpreisteam der Heilsarmee mit Andreas Kögel (Gitarre) und Christiane Walz (Keyboard) stimmte Weihnachtslieder an: Herbei o ihr Gläubigen, Es ist ein Ros entsprungen, Ihr Kinderlein kommet, Süßer die Glocken nie klingen, O du Fröhliche, Stille Nacht - Heilige Nacht, Tochter Zion freue Dich, Welchen Jubel welche Freude, Leise rieselt der Schnee sowie Alle Jahre wieder (Texte der Lieder lagen aus). Lauter und inbrünstiger wurde an diesem heiligen Abend auch im Freiburger Münster nicht gesungen. Zwischendurch sprach Olli, der geistliche Leiter Oliver Walz, einen kurzen Andachtstext. Als Gast trat die Musikergruppe Kunsthartz auf - Künstler, die alle von Hartz IV leben und mit Querflöte, Violine, Percussion und Gesang hinreißend unterhielten. Meine Frage nach den Besucherzahlen in den letzten Jahren beantwortete eine Mitarbeiterin der Heilsarmee kurz und knapp: "Es wurden noch nie weniger". Auffallend waren die vielen jungen Leute sowie Väter und Mütter mit kleinen Kindern.
Ekke, 24.12.2007

Kontakt: Künstlergruppe "Kunsthartz" >Kunst
Feier der Heilsarmee für Bedürftige an Heiligabend im Paulussaal >Weihnachten2 (24.12.2011)

 

Den Stern von Bethlehem gab es tatsächlich

In weiten Teilen entzieht sich das Mysterium Weihnachten einer wissenschaftlichen Betrachtung. Doch der Stern von Bethlehem lässt sich für die Zeit um Christi Geburt belegen. Der Kunsthistoriker und Journalist Dr. Ehrenfried Kluckert erläuterte dies kürzlich in einem spannenden Vortrag im Museum für Stadtgeschichte. Dessen Leiter Uwe Fahrer führte gleichzeitig in eine Ausstellung von filigranen Panorama-Kinderbüchern ein, die noch bis zum 6. Januar in den Museumsräumen zu sehen ist.

Es klingt bizarr, ist jedoch bedeutsam: Christus wurde im Jahr 7 vor Christus geboren. Bei der im 6. Jahrhundert erfolgten Umstellung auf die neue Zeitrechnung, die auf den Regierungszeiten der römischen Kaiser basiert, wurde ein Herrscher vergessen. Da bereits die Babylonier Aufzeichnungen über auffällige Himmelserscheinungen anfertigten, weiß man, dass im Jahr 7 vor Christus kein Komet und keine Supernova am palästinensischen Himmel zu beobachten waren. Also war es tatsächlich ein Stern. Genau genommen sogar zwei, die in kurzer Zeit dreimal eine große Konjunktion vollzogen, das heißt, sich sehr dicht annäherten, was sie wie ein einziger, sehr heller Stern erscheinen ließ. Es handelte sich um Jupiter und Saturn, die sich im Sternzeichen Fische begegneten. Dabei bewegten sie sich wochenlang scheinbar nicht kontinuierlich vorwärts. Da die Erde schneller ist, wirkt es mitunter so, als würden sie still stehen. Für die damaligen Sterndeuter war der "königliche Stern" Jupiter das Zeichen des höchsten Gottes. Er traf in der Konstellation mit Saturn auf das Zeichen für den Gott Israels. Das Sternzeichen Fische war ein Symbol für Palästina. So wurde das Himmelsereignis dahingehend gedeutet, dass in Palästina ein bedeutsamer König geboren würde. In dem von Rom besetzten Land gab es politische Unruhen, die auch in den umliegenden Reichen spürbar waren. Es ist denkbar, dass der König des östlich angrenzenden Partherreichs, Phraates IV, in einer diplomatischen Mission weise Magier ausschickte, um Vermutungen über einen neuen Herrscher bestätigen zu lassen. Dabei folgten die heute als Heilige Drei Könige bekannten Männer nicht dem Stern, sondern der Landkarte. Ihr Weg führte sie wahrscheinlich über Damaskus nach Palästina. Von Jerusalem, wo sie sich mit Herodes besprachen, zogen sie rund 8 Kilometer südlich nach Bethlehem. Hätten sie eine etwas abweichende Route gewählt, wäre ihnen ein ganz anderer Ort als der berühmte Stall von dem auffälligen Stern beschienen worden. Sein vermeintlich richtungsweisender Schweif lässt sich mit dem sogenannten "Zodiakallicht" erklären, das kurz nach dem Sonnenuntergang nochmals aufscheint und frei schwebende Partikel beleuchtet. Diese Leuchterscheinung ist in äquatorialen Regionen ganzjährig zu beobachten.

Wenn es die Heiligen Drei Könige gab, waren sie demnach eher weise Sterndeuter, auch ihre Zahl ist nicht belegt. Die Zahl 3 ist als Symbol für die damals bekannten Erdteile Afrika, Asien und Europa zu verstehen. Dies erklärt, warum einer der Könige ein "Mohr" gewesen sein soll. Die Legende will ausdrücken, dass alle Welt dem erwarteten Erlöser huldigte. Wann das erste Mal Weihnachten in der uns bekannten Form gefeiert wurde, weiß man nicht genau. Der höchste Feiertag der Römer wurde am ersten Sonntag nach der Wintersonnenwende begangen. Als das Christentum im Jahr 380 zur Staatsreligion erklärt wurde, hat man diesen Feiertag, der in jenem Jahr auf den 25. Dezember fiel, vermutlich "umsymbolisiert" . Gefeiert wurde nicht der exakte Geburtstag Christus, der wahrscheinlich zwischen Januar und März geboren wurde, sondern das große Geschenk Gottes an die Menschheit.
bp, 21.12.2007, www.badische-zeitung.de

 

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