Dreisamtal für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende. Regio-Portal for Volunteering, Business and Holidays


Aktuelles zu Kinder-Seite
 

Home >Jugend >Kinder >Kinder3                                           Ihren Beitrag/Idee jetzt kostenlos anmelden

Nickerchen an der Schulter der großen Schwester ... gut fürs Nickerchen, dass es die starke Schulter der grossen Schwester noch gibt


 

 

Gerberau-Geschäfte und Alemannische Bühne: 6500 Euro für Kinderhaus

Gottfried Beck , Gottfried Beck, Christa Baumstark, Hans Weiser, Gisela Kreuzer, Bernhard Kuner und Hannelore Weiser (alle Alemannische Bühne) und Michael Neumann (von links)

Bild: Kickert

In der Vorweihnachtszeit hatten zahlreiche Geschäfte in der Gerberau wieder für einen guten Zweck gesammelt. So konnten jetzt 6.200 Euro an Michael Neumann, Leiter des Kinderhauses St. Raphael in Littenweiler, übergeben werden. Mitglieder der Alemannischen Bühne hatten das Kinder- und Jugendhaus besichtigt und die Weihnachtsgeschichte von Walter Hürster auf alemannisch und in Versform in sozialen Einrichtungen aufgeführt. Die Bewohner der Alten- und Pflegeheime zeigten sich sehr erfreut und spendeten für das Kinderhaus. Das Geld sei, so Michael Neumann, sehr willkommen und werde für besondere Aktionen eingesetzt, die sonst nicht finanziert werden könnten.   
3.3.2011, Nils Kickert. www.stadtkurier.de

 

Aktion von Wir helfen Kinden: Stille Nacht, traurige Nacht

Das Motto "Stille Nacht, traurige Nacht" von Wir helfen Kindern verweist darauf, dass viele Kinder und Jugendliche nicht so ohne weiteres ins Theater oder Kino gehen können. Deswegen sollen die ca  2000 über die Oberle-Stiftung angemeldeten Kindern vor Weihnachten Sonderaufführungen für "Die kleine Hexe" am Theater oder (für die Älteren) den Film "Avatar" im Cinemaxx-Kino finanziert werden. Dazu bieten 32 Geschäfte Engelchen an. So funktioniert es:
Entgegengenommen werden die Spenden in zahlreichen Freiburger Geschäften, in denen mit Engelchen geschmückte Weihnachtsbäume und Poster dazu aufrufen, „mit 10 Euro einem Kind ein unvergessliches Weihnachtserlebnis“ zu schenken. Hier wird auch der Ablauf erklärt:
• Der Kunde nimmt ein Engelchen vom Baum und geht damit zur Kasse.
• Dort bezahlt er 10 Euro und erhält eine schöne Info-Karte.
• Das Engelchen bleibt im Geschäft und wird später ein Kind bei seinem Theater- bzw. Kinobesuch erinnern. Gefertigt wurden sie übrigens nicht in Fernost, sondern von Hand im Schwarzwald. Und wir erhielten sie mit einem Sonderrabatt von 50 %.
28.11.2010

 

Verein Spielmobil konnte 2010 Über 500 Kinder begrüßen

Der Verein Spielmobil ist auch nach drei Jahrzehnten noch topaktuell. Das belegt die nun vorgelegte Bilanz für die Open-Air-Saison von März bis Oktober. Danach nahmen an den Spielaktionen mehr als 5000 Kinder teil, so viele wie seit Jahren nicht mehr. Das größte Ereignis für den Verein war das Festwochenende im Mai zum 30-jährigen Bestehen, zu dem auch Spielmobile aus anderen Städten gekommen waren.
Die Freiluftsaison begann im März mit dem Angebot "Schnitzen und Drechseln" für alle Interessierten, das es bisher nur als Schulprojekt gab. Es folgten ab April die Aktionen der "Spielkarre". Das ist ein Traktor mit Hänger, der in allen Stadtteilen unterwegs war und zu Kinderfesten ausgeliehen werden konnte. Ab Mai rollte der große "Spielbus" durch die Stadt. Meist war er unterwegs mit thematischen Angeboten wie "Bewegungsbaustelle", "Bahn frei" und "Hier spielt die Musik!". Zahlreiche Aktionen fanden wieder in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen statt, etwa mit Jugendzentren oder dem städtischen Kinderbüro. Zu den abschließenden Herbstaktionen gehörten Apfelsaft pressen, Basteln von Heufiguren, Schnitzen und Stockbrot am Feuer. Weiterhin regelmäßig betreut wurde der "Spielwagen Hochdorf" und der "Erlebnisspielplatz Unterwiehre" an der Langemarckstraße.
Im Rahmen der Aktion "Spieldrachen" verlieh der Verein seine Spiel- und Aktionsmaterialien und gestaltete, auch überregional, das Kinderprogramm auf großen Festen. Mit den damit erzielten Einnahmen wird ein großer Teil des Etats selbst erwirtschaftet. Der Rest wird im wesentlichen über Zuschüsse der Stadt Freiburg finanziert. Speziell für Schulklassen gab es das Programm "Abenteuerliche Reise zum Samurai" mit Kooperationsaufgaben. Auch für das Winterhalbjahr bietet das Spielmobil Klassen von Grund- und Förderschulen wieder eine Reihe von Projekten an.

Größtes Ereignis im nächsten Jahr wird das "9. Freiburger Kinderkunstdorf" sein, das vom 30.August bis 4. September im Eschholzpark stattfindet..
30.10.2010, Spielmobil



 

 

Kindergeschrei unerwünscht: Fernseher statt Bolzplatz

In Freiburg leben in jedem fünften Haushalt Kinder und Jugendliche, Ende 2009 waren es 33.155 Mädchen und Jungen bis 17 Jahre. Ihnen stehen 146 städtische Spielplätze, 49 Bolzplätze und acht Skateanlagen zur Verfügung. "Sie müssen unkontrolliert spielen können. Wenn Erwachsene das nicht sehen, machen sie einen großen Fehler", meint der Freiburger Soziologe Baldo Blinkert. Eine seiner Studien hat ergeben, dass bei ungünstigem Wohnumfeld Kinder zwischen fünf und neun Jahren nachmittags bis zu fünf Mal häufiger vor dem Fernseher sitzen.
Alles von Annette Bender und Sivia Faller vom 28.7.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburger-warnen-vor-kinderfeindlichen-nachbarn

 

Weltspieltag am 28.Mai

In Freiburg geht´s hoch her, besonders wenn es um Kinder geht. Am Weltspieltag wird das Kinderbüro gemeinsam mit dem Spielmobil und den Kinder- und Jugendtreffs Brühl-Beurbarung, Weingarten, Haslach und Unterwiehre die Straßen zum Spielfeld machen.
Dabei wird folgendes für kleine und große Kinder geboten: - Eintrommeln aller Stationen und Instrumente basteln - Verbot- und Gebotsbilder malen - "AchTung- Schilder"- Fotostreifzüge - generationsübergreifendes Spiel, dass auch mal laut werden kann - viele Informationen rund um das Thema Kinder-"lärm" und vieles vieles mehr, dass wir euch aber nicht verraten wollen, ihr aber entdecken könnt :-) Wir laden alle Freiburger Kinder- und jungen Jugendliche ein am Weltspieltag in Freiburg teilzunehmen. Wir freuen uns auf euch...
27.5.2010, http://www.recht-auf-spiel.de/eure_projekte_detail_neu.php?nummer=147&seite= oder
www.recht-auf-spiel.de/weltspieltag

 

50 Jahre Unicef Freiburg - mit Karin Maurer

Für Karin Maurer ist der starke Zusammenhalt und die Arbeit in einer "familiären Gruppe" Grundstein des Erfolges. Am Samstag feiert Unicef Freiburg mit einem Frühlingsfest das 50-jährige Bestehen der Ortsgruppe. Seit die 71-Jährige vor 10 Jahren die Leitung übernommen hat, ist die Freiburger Ortsgruppe des Kinderhilfswerkes zu einer der größten und erfolgreichsten in Deutschland gewachsen. Im Jahr 2000 feierte Unicef Freiburg den 40. Geburtstag noch im kleinen Kreis einer guten Handvoll Mitarbeitern. Heute arbeiten rund 40 Ehrenamtliche zwischen 37 und 80 Jahren mit, in der Hochschulgruppe engagieren sich seit einigen Jahren Studenten und Studentinnen für Kinder in Notsituationen. Und auch die Spendeneinnahmen sind gestiegen: Unicef Freiburg gehört heute bundesweit zu den zehn umsatzstärksten Ortsgruppen.
Alles vom 4.5.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/viel-ueberzeugungsarbeit-hilft-kindern-in-aller-welt-

Blick nach Osten zu Unicef Freiburg am Bergäcker-Friedhof 8.5.2010 - rechts Bergäcker-Cafe

Unicef-Frühlingsfest: Samstag, 8. Mai, von 9 bis 16 Uhr im Kunzenweg 3 (Unicef-Büro) in Freiburg-Littenweiler
Torwandschießen, Kinderschminken und einer Malaktion.
Das Bergäcker-Cafè und die Gärtnerei Kiefer unterstützen das Fest und spenden einen Teil ihrer Einnahmen für das Unicef-Projekt "Schulen für Afrika".

 

13. Freiburger Zwillings-Kindersachenmarkt in Maria-Hilf

Am Samstag, 20. März, 14 bis 17 Uhr, findet der 13. Freiburger Zwillings-Kindersachenmarkt im Gemeindesaal der Maria-Hilf-Kirche, Zasiusstraße 109, statt. Veranstaltet wird er vom Freiburger Mehrlingselternclub "Die Geminis" (auf Deutsch: Zwillinge). Angeboten werden außer Zwillingskinderwagen und Kleidung im Doppelpack auch Spielsachen und sonstiger Baby- und Kinderbedarf, wie etwa extragroße Laufställe. Daneben werden auch "normale Kindersachen" verkauft. Für das leibliche Wohl gibt es Apfelsaft, Kaffee und Kuchen. Anmeldungen zum Markt sind noch möglich über den Mehrlingselternclub "Die Geminis" - Zwillingsclub >Kinder
17.3.2010


 

 

am 29.Januar zum 5. Mal "Das Freiburger Münster entdecken"  

Mehr als 20 000 kleine Besucher seit 2002
Am Freitag, 29. Januar, entdecken kleine Besucher "Edle Gewänder, goldene Kelche und verborgene Türen" in der Sakristei und an anderen spannenden Orten im Münster. Die offenen Führungen für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren finden in der Regel freitags von 15 bis 17 Uhr statt. Beginn und Ende ist immer im c-punkt. Der Teilnahmebeitrag beträgt pro Kind 3 Euro, Karten sind im c-punkt, Tel. 0761/2085963, Münsterplatz 36a, erhältlich. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Das aktuelle Programm liegt im c-punkt aus oder unter www.c-punkt-freiburg.de "Seit 2002 wurden bereits mehr als 20 000 Kinder durch das Freiburger Münster geführt" berichtet Susanna Czech-Lepold, die im c-punkt Münsterforum arbeitet und selbst so manche neugierige Kinderschar zu den Drachen und Engeln im Münster begleitet hat. Seit 2004 können mit den "Offenen Angeboten" nicht nur Gruppen, sondern auch einzelne Kinder an den Angeboten teilnehmen. Das Angebot ist auch in diesem Jahr wieder eine spannende Mischung aus Entdecken, Fühlen und Kreativsein. "Die Kinder erleben das Gotteshaus mit allen Sinnen", so Czech-Lepold. Ob barfuß, mitten im Hauptschiff liegend oder in luftigen Höhen: die Angebote vermitteln auf ungewöhnliche Weise die Bedeutung des Bauwerks.
Am 26. Februar geht es um "Fenstergeschichten - Comics des Mittelalters", am 26. März erklimmen die Kinder den Münsterturm beim "Aufstieg zu den Glocken". Am 30. April dreht sich die Führung um "Hunde, Pferde und Tauben - Tiere im Münster". Beim Besuch der Münsterbauhütte am 28. Mai sind die kleinen Besucher den "Steinmetzen auf der Spur", am 25. Juni geht es um die "großen und kleinen Pfeifen - die Orgeln im Münster". Bei der "Entdeckungsreise" sind die Kinder am 30. Juli mit Fernrohr und Lupe im Münster unterwegs. Am 24. September stehen "Drachen, Monstern und Ungeheuern - Wasserspeier am Münster" auf dem Programm. "Barfuß im Münster - Mit Freunden unterwegs sind kleine Entdecker" am 29. Oktober. Am 26. November wandeln die Kinder "auf den Spuren des Heiligen Konrad von Konstanz: Mitra, Kelch und Spinne". Bei der letzten Führung in 2010 am 17. Dezember gilt es dann "Mit allen Sinnen Weihnachten im Münster zu entdecken".
26.1.2010, Katholische Kirche in Freiburg, Claudia Warth


 

Kinderbanden knacken Freiburger Häuser – Polizei machtlos

Sie brechen ein, werden geschnappt – und wieder freigelassen. Zwangsläufig, denn sie sind meist nicht strafmündig. In Freiburg reißt die Serie von Kindereinbrüchen nicht ab. Doch die Polizei ist machtlos. Seit dem 21. Dezember hat die Freiburger Polizei 48 Fälle registriert, bei denen mutmaßlich Kinder quer übers Stadtgebiet in Wohnungen eingebrochen sind.
Alles von Joachim Röderer vom 8.1.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/kinderbanden-knacken-freiburger-haeuser-polizei-machtlos

Französische und deutsche Gesellschaft will am Kinderbandenproblem nichts ändern
Warum legt niemand den Straßburger Einbruchsfamilienunternehmen das Handwerk? Das fragt – nennen wir ihn so – Herr Müller aus Zähringen, bei dem jetzt innerhalb von fünf Jahren zum zweiten Mal Kindereinbrecher eingestiegen sind.....
Die Einbrecher, die er damals festhielt, waren Analphabeten, sagt Herr Müller. Es waren Jugendliche voller Angst, denen Bildung, Beruf, Lebensperspektive auf Dauer vorenthalten würden: "Durch ihre eigenen Eltern, aber sicher auch irgendwo von einer französischen und auch einer deutschen Gesellschaft, die an diesem Problem bisher nichts wirklich ändern will." .... Mehr auf

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/kinderbanden-wie-sich-das-leben-von-einbruchsopfern-veraendert

 

Innovationspreis für Spielmobil Freiburg

Bernhard Lusch (links) und Georg Heizmann vom Spielmobil Freiburg freuen sich über den Innovationspreis

Bernhard Lusch (links) und Georg Heizmann vom Spielmobil Freiburg freuen sich über den Innovationspreis

Der Spielmobilinnovationspreis wird alle zwei Jahre vergeben. Gewonnen hat dieses Jahr das Spiel „Bahn frei“ des Spielmobil Freiburg, ein Zug- und „Rollenspiel“. Viele kennen die Rollenrutschen schon von anderen Aktionen. Bei Bahn-frei verlegen Kinder die Elemente selbst auf dem Boden. Aus Latten und Karton bauen sie Tunnel oder Häuschen. Dann verkleiden sich die Kids als Schrankenwärter, Schaffner oder Fahrgäste und schlüpfen in deren Rollen. Auf dem 38. internationalen Spielmobilkongress vom 4.- 8.11. 2009 in Freiburg nahmen die glücklichen Gewinner den ersten Preis entgegen. Das Spielmobil Freiburg war dieses Jahr auch Ausrichter des Kongresses. Spielen, Leben, Lernen hieß das Tagungsthema, 200 Teilnehmer waren dabei.

Spielmobiler sind anders - Sie spielen noch
Das tun sie stundenlang, mit wachsender Begeisterung. Sie verweilen dabei ganz und gar im Hier und Jetzt. Die Oberpyromanen aus dem Feuerworkshop haben den ganzen Tag geschuftet. Jetzt brauchen sie eine Pause und singen am Lagerfeuer. Im Hintergrund leuchtet die weiße Stoffbespannung einer riesigen Holz-Pyramide. Am Freitag Abend dürfen einige Teilnehmer das Konstrukt und andere feuertechnische Kunstwerke anzünden.

Selber machen lautet die Devise
Zwei Tage lang gab es verschiedene Workshops zu den drei Welten Handwerk, Musik und Experimente. Selber machen lautete die Devise, lernen beim tun. So wurde gehobelt, gespänt, getanzt, geklatscht und gelacht. In der Forscherwelt gab es viele kleine, praktische Experimente. Vieles davon lässt sich mit einfachen Mitteln selbst herstellen. Das ist wichtig, denn noch sind Spielbusse in finanzieller Hinsicht nicht wirklich anerkannt. Kinder haben ein Recht auf Entfaltung ihrer Bildungskräfte, im Sinn von Distanz, Autonomie und Selbstreflexion. Vielleicht können Spielmobile Orte im Leben der Kinder bereitstellen, an denen Bildung in diesem Sinn möglich ist. Eindrücke vom Kongress auf www.spielmobilkongress.de
Dr. Anja Lusch, 6.12.2009
Littenweiler Dorfblatt

 

 

Kirchzartener Action!Kidz: Putzen gegen Kinderarbeit in Bolivien
 

Freiburg/Kirchzarten (de.) Im Rahmen der bundesweiten Kampagne der Kindernothilfe „Action!Kidz – Kinder gegen Kinderarbeit“ krempelten Achtklässler des Marie-Curie-Gymnasiums ihre Ärmel hoch und putzten und polierten mit Lappen, Bürste und Schuhcreme Schuhe und Stiefel von Passanten vor dem Freiburger Münster. Ihren Einsatz ließen sie sich mit einer Spende bezahlen. Der Erlös kommt Kindern in Bolivien zugute, die in Bergminen unter brutalen menschenunwürdigen Bedingungen für einen Hungerlohn arbeiten müssen. Die Kindernothilfe setzt sich mit ihrer bolivischen Partnerorganisation dafür ein, die Lebensbedingungen der Kinder zu verbessern. Neben regelmäßigen warmen Mahlzeiten und medizinischer Versorgung, soll auch der Schulbesuch ermöglicht werden, um ihre Zukunftsperspektiven zu verbessern. Die große Schuhputzaktion in der Innenstadt ist nur eine Aktion unter vielen, mit denen sich die Gymnasiasten des Marie-Curie-Gymnasiums für Not leidende Altersgenossen stark machen: noch bis Mitte November sammeln sie Spenden, musizieren in der Fußgängerzone und verkaufen selbst gebackenen Kuchen in der Schule, um die Minenkinder in Bolivien zu unterstützen. Mit der bundesweiten Kampagne „Action!Kidz – Kinder gegen Kinderarbeit“ unter der Schirmherrschaft von Christina Rau soll ein Zeichen gegen Kinderarbeit gesetzt werden. Weltweit sind etwa 165 Millionen Kinder im Alter zwischen fünf und vierzehn Jahren aufgrund großer Armut gezwungen zu arbeiten. Kinder werden so zu Opfern von Sklaverei, Kinderhandel oder Prostitution. Die Kindernothilfe unterstützt Projekte, in denen Mädchen und Jungen vor Ausbeutung und Missbrauch geschützt werden.  www.kindernothilfe.de/Action!Kidz
Dagmar Engesser, 14.11.2009, www.dreisamtaeler.de

 

Martinsumzüge für Jedermann/Jedeskind 7.-14.Nov in Freiburg

In den kommenden Tagen leuchten im katholischen Stadtdekanat Freiburg wieder bunte Laternen. In einigen Kirchengemeinden wird der Umzug von einem echten Pferd mit Reiter begleitet. Auch für Musik ist dank der Unterstützung durch Musikvereine und andere Gruppen gesorgt. Mancherorts endet der Umzug mit einem großen Feuer. Das traditionelle Datum, der 11. November, gilt aber nicht für alle Umzüge. Wer seine Laterne also mehrfach ausführen möchte, hat dazu von Samstag, 7. November, bis Samstag, 14. November, mehrmals die Gelegenheit. Im Durchschnitt nehmen etwa 200 Kinder an den jeweiligen Umzügen statt, die von jeweils etwa 20 Helfern vorbereitet und begleitet werden.

SE (Seelsorgeeinheit) Gundelfingen-Zähringen
Der Umzug des Kindergartens Sonnenwiese beginnt am Montag, 9. November, um 17.30 Uhr im Kindergarten. Am Dienstag, 10. November, findet der Umzug des Kindergartens Regenbogen statt, Beginn ist um 17.15 h an der Kirche. Der große Umzug der Pfadfinder startet am Mittwoch, 11. November, um 17.45 Uhr auf dem Hof der Albert-Schweitzer-Schulen.

SE Hexental
In Au ist am Mittwoch, 11. November, um 17.20 Uhr Treffen hinter der Kirche. Von dort aus geht es bis zum Feuerwehrhaus, wo Reiter und Bettler auf die Kinder warten. Mit einem Rollenspiel zur "Laterne Lumina", Glühwein, Kinderpunsch, Würstchen und Kuchen und einem Martinsfeuer endet der Abend. Am selben Tag finden auch in Horben Umzug und Martinsspiel statt, unterstützt von Schule, Musikverein, Pferd und Reiter. Beginn ist um 17.30 Uhr am Schulhof der Grundschule. In Wittnau ist der Martinsumzug am Freitag, 13. November, um 18 Uhr vor der Kirche.

SE Hochdorf-Landwasser
In St. Martin Hochdorf finden Umzug und Feier am Freitag, 13. November, statt. Beginn ist um 17 Uhr auf dem Platz des Pfarrer-Meybrunn-Hauses, Benzhauserstr. 3. Es spielt das Akkordeonorchester. Für Martinsgänse, Kinderpunsch, Glühwein und kalte Getränke ist gesorgt.

SE Mitte
In St. Martin am Rathausplatz findet der Umzug mit Pferd, Reiter und Martinsspiel am Sonntag, 15. November, um 18 Uhr statt. Beginn ist in der Kirche.

SE Nord
Der Kindergarten St. Elisabeth, Ettenheimer Str. 24, feiert St. Martin am Montag, 9. November, um 17 Uhr in Begleitung des Jugendorchesters Zähringen. Der gemeinsame Umzug der Kindergärten St. Konrad und St. Bernhard findet am Dienstag, 10. November, mit Vorspiel der Martinsgeschichte, Pferd, Reiter und dem Jugendorchester Zähringen statt. Beginn ist um 17.30 Uhr an der Kirche St. Konrad und Elisabeth im Rennweg.
Am Samstag, 14. November beginnt der öffentliche Martinsumzug in Herdern um 16.45 Uhr auf dem Kirchplatz St. Urban.

SE Ost
In Ebnet ist am Mittwoch, 11. November um 17.30 Uhr Treffpunkt an der „Alten Schule“ in der Steinhalde. In der Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit beginnt das Martins- und Laternenfest um 17 Uhr in der Kirche in der Hansjakobstraße 88a. Bons für die Teigmartinsgänse (ein Euro) können im Pfarrbüro erworben werden. Der Martinsumzug in Kappel startet am selben Tag um 18 Uhr in der Peterbergstraße am Parkplatz Friedhof. Von dort geht es zum großen Martinsfeuer auf dem Schulhof.

Martinsumzug in Littenweiler ab 17.30 Uhr auf dem PH-Gelände und an der Kirche
St. Barbara:

Warten auf St.Martin am 11.11.2009 in FR-Littenweiler auf der PH-Wiese um 18 Uhr
Warten auf St.Martin am 11.11.2009 in FR-Littenweiler auf der PH-Wiese um 18 Uhr   St.Martin hoch zu Roß
 
 
... gibt das rote Gewand dem Armen ...
 
11.11.2009
 
Die schöne Laterne
 
   
Beim Imbiß danach am Ebneter Weg
 
   

SE Südwest
Im Rieselfeld wird am Mittwoch, 11. November, um 17 Uhr mit Martinsumzug gefeiert. Der Umzug mit Pferd der Pfarrei St. Michael und des Lokalvereins Haslach beginnt am Mittwoch, 11. November, um 18.30 Uhr in der Josef-Brandel-Anlage.
In Weingarten, findet die Martinsfeier am Dienstag, 10. November um 17 Uhr, Martinsfeier in der St. Andreas-Kirche, Sulzburger Str. 18, statt. Der Umzug endet mit einem Martinsfeuer auf dem Kirchplatz.

SE St. Georgen
Der Martinszug des Kindergartens Maria Goretti findet am Mittwoch, 11. November, von 17.30 Uhr an im Hartkirchweg 7a statt. Nach dem Martinsspiel mit Pferd und Reiter gibt es am Martinsfeuer Lieder und Getränken, Tassen bitte selber mitbringen.

SE Stühlinger
Der Martinsumzug der Seelsorgeeinheit beginnt am Mittwoch, 11. November, um 17 Uhr am Kirchplatz der Herz-Jesu-Kirche, musikalisch mitgestaltet von den Stühlinger Brass.

SE Tuniberg: Die gemeinsamen Umzüge der Ortsgemeinden, Schulen und Kirchen in den Tuniberggemeinden finden am Mittwoch, 11. November, statt. In Munzingen geht es um 18 Uhr am Schlossbuck los, in Opfingen ist um 18 Uhr Treffpunkt an der Kirche.

SE West
Am Samstag, 7. November, beginnt der Umzug des katholischen Kindergartens Heilige Familie und der Siedlergemeinschaft Freiburg-Mooswald um 17.30 Uhr auf dem Waldspielpatz „Wolfswinkel“. In St. Albert, Bischofslinde, beginnt die Martinsfeier mit einem kurzen Gottesdienst um 17 Uhr in der St. Albertkirche, Anschrift. Anschließend führt der Umzug durch den Seepark bis zur Pfarrwiese von St. Albert. Hier spielt die Orchestergemeinschaft Seepark.

SE Wiehre-Günterstal
Die Pfarrgemeinde St. Cyriak und Perpetua veranstaltet am Sonntag, 8. November, den Martinsumzug rund ums „Annakirchle“ in der Wiehre. Die Kinder treffen sich um 17 Uhr in der Kirche zu einer kurzen Martinsfeier. Danach erwartet sie auf dem Annaplatz der „Heilige Martin“ mit seinem Pferd. Der Umzug beginnt um 17.30 Uhr. Auch dieses Jahr wird die Rotkreuzkapelle den Zug beim Singen begleiten. Nach dem Umzug gibt es Glühwein und Kinderpunsch im Feuerwehrhaus in der Kirchstraße.

clw, 26.10.2009


Kinderarzt Lothar Schuchmann im Freiburger Gemeinderat

Lothar Schuchmann ist ein kommunalpolitischer Spätstarter – mit 69 Jahren ist der Kinderarzt, der noch nie in einem Gemeinderat saß, der Älteste unter den Neuen. Der waschechte Freiburger kann sich seiner neuen Aufgabe mit ganzer Kraft widmen. Denn mit dem Praktizieren hat der Spezialist für Rheumaerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen im vergangenen Jahr altersbedingt aufgehört – nur ungern, wie er einräumt. Der Beruf – die Praxis in Landwasser hatte er 1984 von einem verstorbenen Freund übernommen – hat Lothar Schuchmann geprägt: Neben den gesundheitlichen Aspekten lagen dem habilitierten Mediziner, der viele Jahre lang auch Vorlesungen an der Technischen Universität München hielt, stets auch die sozialen Aspekte seiner jungen Patienten und deren Familien am Herzen: "Die soziale Ungerechtigkeit wird gerade bei Kindern oft übersehen. Da kriege ich einen Wutanfall." Seit langem engagiert sich Schuchmann ehrenamtlich im Deutschen Kinderschutzbund. So ist es nur folgerichtig, dass er nun, da er mehr Zeit hat, auf politischer Ebene etwas zu bewegen versucht. Dass ihm das gelingen wird, davon ist der frühere Sozialdemokrat, der 1993 aus Ärger über die SPD-Asylpolitik die Partei verließ und 2004 den Vorläufer der Partei Die Linke, die Freiburger WASG, mitbegründete, überzeugt. Vor langen Gemeinderatsdebatten und komplexen Beschlussvorlagen ist ihm jedenfalls nicht bange: "Da werde ich mich nicht entmutigen lassen. Dafür bin ich zu alt und zu starr."
Biographisches: Geboren am 9. März 1940 in Freiburg, verheiratet, Vater von vier erwachsenen Kindern und sechs Enkel. Habilitierter Kinderarzt, seit 2008 im Ruhestand; bis 2006 auch Dozent an der Technischen Universität München, Wohnort: Wiehre
21.8.2009

 

Steine machen Fussballspielen am Haierweg unmöglich

Rot und weiß flattert ein Absperrband, wo noch vor kurzem eine Hand voll Nachwuchskicker auf imaginäre Tore geschossen haben. Ihren improvisierten Bolzplatz am Haierweg dürfen die Jungs nicht mehr bespielen. Können sie auch gar nicht: Drei große Felsbrocken blockieren einen Teil des ohnehin überschaubaren Platzes. Stadt-Sprecherin Petra Zinthäfner erklärt: "Es gab massive Beschwerden von Anwohnern über Lärm und Bälle in den Vorgärten." Förmlich über Nacht wurden die Steine vom Garten- und Tiefbauamt herangeschafft, der Platz eingesät und abgesperrt. "Durch das Fußballspielen wurde das Grün großflächig zerstört", sagt Zinthäfner
Alles von Dana Hoffmann vom 1.8.2009 lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/steine-in-den-weg-gelegt--17819296.html

Aber morgen sollen sie unsere Renten sichern
Heute werden ihnen Steine n den Weg gelegt. Nicht nur die, die das Kicken auf dem nahegelegenen Grünstreifen verhindern. Globale Umweltzerstörung, Wirtschaftskrise, Perspektivlosigkeit bei der Berufswahl, ... Aber morgen sollen sie unsere Renten sichern - oder?
BZ-Leserbrief vom 10.8.2009 von Eva Drescher, FR-Waldsee

 

Stadtdekan Claudius Stoffel im Kinderhaus St. Raphael: Neue Seilbahn

Seilbahn-Einwehung mit Claudius Stoffel
 

Bei seinem Besuch im Kinderhaus St. Raphael weihte Stadtdekan Claudius Stoffel die neue 25-Meter-Seilbahn offiziell ein. Nach der anschließenden Segnung ließ es sich der Dekan nicht nehmen, höchstpersönlich auch die Jungfernfahrt zu absolvieren. Die Bahn ist eines der Projekte, bei dem die Pfadfinder aus St. Barbara, Littenweiler, im Rahmen der 72-Stunden-Aktion bereits zum zweiten Mal kräftig für das Kinderhaus St. Raphael anpackten. Außerdem wurde ein Teich angelegt und der Bouleplatz erneuert. Claudius Stoffel zeigte sich beeindruckt von der Arbeit und den vielen guten Ideen des Kinderhauses. Als Einrichtung der Jugendhilfe ist das Kinderhaus neben den Zuschüssen auf private Spenden angewiesen. Seit nunmehr 15 Jahren können in St. Raphael echte Bienenwachskerzen selber gezogen werden. Zudem werden die Kerzen bei verschiedenen Veranstaltungen verkauft und als Dankeschön an Spender verteilt. "Ein echter Renner und unser Aushängeschild", so Michael Neumann, Leiter des Kinderheims, der sich sehr über das große Interesse des Dekans freute. In St. Raphael werden Kinder und Jugendliche, die langfristig eine neue Heimat brauchen, heilpädagogisch betreut.
9.7.2009, Claudia Warth

 

Liebe, Sex und mehr im Waldhaus

Über Sexualität und Themen wie Verhütung, die richtige Benutzung eines Kondoms und geschlechtsspezifische Klischees können sich Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 18 Jahren vom kommenden Montag, 11., bis Donnerstag, 14. Mai, im Waldhaus, Wonnhalde 6, informieren. Veranstalter der Reihe "Liebe, Sex und mehr" sind Pro Familia und der Verein "Wo Wissen wächst". Die Teilnahme an drei Workshops kostet pro Teilnehmer 5 Euro. Es sind noch einige Termine für Schulklassen frei; Anmeldung per E-Mail info@www-ev.eu  oder Tel. 07643 /1880. Von Montag bis Donnerstag steht außerdem das Lovemobil von Pro Familia vor dem "Waldhaus". Für Lehrer und Erzieher sowie interessierte Eltern gibt es zudem am 11. und 12. Mai zwei Fortbildungsveranstaltungen zu den Themen Sexual- und Konzeptionsverhalten von Jugendlichen, der Eintritt ist frei
8.5.2009

 

Nachhaltigkeit als Lebenskunst: Generationen-Zyklus ab 8.5.2009

Jugend und Alter treffen höchstens noch bei Familienfeiern aufeinander – könnte man meinen. Wie Generationen zukünftig und zukunftsfähig zusammenleben können, will die Stadt Freiburg im vierten Zyklus der Veranstaltungsreihe "Nachhaltigkeit als Lebenskunst" zeigen. Insgesamt 18 Veranstaltungen zum Thema "Generationen" werden im Mai angeboten.

Nachhaltigkeit ist für Bürgermeisterin Gerda Stuchlik dabei keine "leere Worthülse". Sondern "die Idee, mit unserer Lebensweise die Gestaltungsmöglichkeiten nachfolgender Generationen nicht zu beeinträchtigen". Einen Schritt in diese Richtung hat die Stadt Freiburg gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Baden, der Evangelischen Erwachsenenbildung Freiburg und der Katholischen Akademie der Erzdiözese Freiburg gemacht: Ihr Programm soll Jung und Alt zusammenbringen.
Dafür hat das selbst ernannte "Kreativteam" besondere Veranstaltung ausgewählt, gebündelt und auch initiiert. Ein Schwerpunkt des Zyklus’ ist das Zusammenwohnen von Generationen. Insgesamt können drei generationsübergreifende Wohnprojekte besichtigt werden: Am Montag, 11. Mai, um 18 Uhr im Rieselfeld (Stadt&Frau Modellprojekt, Adelheid-Steinmann-Straße 4), am Montag,18. Mai, um 20 Uhr in Weingarten (Mehrgenerationenhaus Freiburg Sulzburgerstraße 18) und am Dienstag,19. Mai, um 17 Uhr im Vauban (Treffpunkt Bürgerhaus Vauban, Alfred-Döblin-Platz). Ein Waldspaziergang mit Texten und Gedichten zum Thema "Lebenslandschaften" soll Generationen das Erinnern und den Blickwinkel auf das eigene Leben erleichtern. Die Texte werden von professionellen Sprechern vorgetragen. Der Spaziergang findet am Sonntag, 10. Mai, um 15 Uhr statt. Treffpunkt ist am Waldhaus in der Wonnhaldestraße 6. Darüber hinaus bietet das Programm Vorträge, Ausstellungen, Gottesdienste, Filme und Vorlesungen.
Gerda Stuchlik eröffnet den Zyklus "Generationen" am Freitag, 8. Mai im Theater am Marienbad, Marienstraße 4. Im Anschluss hält Albrecht Göschel, Vorsitzender des "Forums gemeinschaftliches Wohnen" in Hannover, den Eröffnungsvortrag über "Länger leben! Aber wie? Wie viel Gemeinschaft brauchen wir in Zukunft?" Hier soll die Frage beantwortet werden, wie Gemeinschaften in Zeiten des demographischen Wandels funktionieren können. Stuchlik hofft auf Erfolg: Für den ersten Zyklus "Zeit" konnte sie 1200 Teilnehmer verzeichnen, der Zyklus "Lebensmittel" zog 4100, der Zyklus "Raum" 4800 Teilnehmer an.
30.4.2009

 

Verein Spielmobil startet 30. Open-Air-Saison - neue Aktionen

Der Verein Spielmobil Freiburg startet in dieser Woche mit seinen Spielaktionen in die 30. Open-Air-Saison. Traditionell los geht es mit der "Spielkarre", einem Traktor mit Hänger, der auch für Kinderfeste ausgeliehen werden kann. Die Karre hält am Mittwoch, 25. März, auf dem Hof der Schneeburgschule in St. Georgen. Am Donnerstag, 26. März, ist der Platz der Zähringer in Zähringen das Ziel, jeweils von 15 bis 18 Uhr. Kommende Woche folgen Spielkarren-Stops an der Admiral-Spee-Straße (Unterwiehre, Dienstag, 31.März), an der Hindenburgstraße (Oberau, Mittwoch, 1.April) und am Parkdeck Krozinger Straße (Weingarten, Donnerstag, 2. April). Die Teilnahme ist jeweils kostenlos.

Ab Mai rollt dann der größere Spielbus durch alle Freiburger Stadtteile – mit bewährten Spielprogrammen wie "Bewegungsbaustelle", "Bahn frei!" und "Hier spielt die Musik!". Den Abschluss bilden die Herbstaktionen im Oktober. Zahlreiche Angebote finden in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen statt, zum Beispiel wird es mit dem Kinderbüro eine ganztägige Aktion zum Weltspieltag am Donnerstag, 28. Mai, geben.
Neu ist das Projekt "Macht mit – spielt mit!". Interessenten können sich beim Spielmobil melden und mit dessen Mitarbeitern gemeinsam eine Spielaktion in ihrem Quartier planen und gestalten.
Aufgrund der großen Resonanz wieder aufgenommen wird die "Abenteuerliche Reise zum Samurai", ein Projekt für Klassen von Grund- und Förderschulen im Eschholzpark.
Beim "Spielwagen Hochdorf" beginnen wieder die wöchentlichen Spielaktionen. Ganzjährig weiterhin betreut wird der "Erlebnisspielplatz Unterwiehre" an der Langemarckstraße, der einst mit Kindern und Eltern zusammen gebaut wurde. In diesem Wohngebiet finden auch regelmäßige Hofaktionen statt. Zudem verleiht der Verein seine Spiel- und Aktionsmaterialien und bietet die Gestaltung des Kinderprogramms auf großen Festen an. Den aktuellen Spielmobil-Fahrplan gibt’s unter Tel 0761/34996, 23.3.2009, Verein Spielmobil

 

Weltkindertag im Seepark am Sonntag von 14 bis 18 Uhr
 
Am Samstag Spendenaktion auf dem Kartoffelmarkt / Der Kinderschutzbund und das städtische Kinderbüro organisieren den Weltkindertag am Sonntag, 21. September, im Seepark unter dem Motto "Kinder brauchen Fürsorge" : Eröffnung ist um 14 Uhr, Ende um 18 Uhr.

Rund 60 Gruppen, Vereine, Initiativen, Jugendzentren und Ämter — darunter das Spielmobil, die Kriminalprävention der Polizei, Vereine wie Katholische Junge Gemeinde, Jugendfeuerwehr, Kind und Umwelt und Mütterzentren — sind dabei, die Stadt selbst ist durch das Kinderbüro und das Sozial- und Jugendamt vertreten. Bei der Veranstaltung können Kinder selbst aktiv werden. Sie finden zahlreiche Angebote zum Basteln, Spielen und Werken. Am Sonntag wird nach der Eröffnung ein Scheck von rund 31 000 Euro für soziale Projekte übergeben — das Geld ist durch den 24-Stunden-Lauf für Kinderrechte zusammengekommen. Um 14.30 Uhr beginnen mehrere Veranstaltungen. Auf der Seebühne gibt’s Tänze und Gesang, die Kindercompany des Circus Balluna tritt auf und um 17 Uhr ist Gottesdienst. Im Mammutwald gibt’s Kasperletheater und Zauberspielerei, im japanischen Garten ein Marionettentheater.
Anlässlich des Weltkindertages findet bereits am Samstag, 20. September, auf dem Freiburger Kartoffelmarkt von 10 bis 19 Uhr eine Spendenaktion für den Verein "Kinderherzen retten" statt. Es werden Luftballons gefüllt mit Gas verschenkt und die Vereins-Teddybären verkauft. Infos zu dem Verein erhält man unter www.kinderherzen-retten.de
Ein Freiburger Projekt des Forums Weingarten darf sich am Weltkindertag in Berlin auf Einladung des Bundespräsidenten vor dem Schloss Bellevue vorstellen: Die Backof(f)ensive AG ist eine Übungsfirma im Stadtteil Weingarten mit und für Jugendliche mit dem Ziel, ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt zu erhöhen und ihnen Erfahrungen im Arbeitsprozess zu vermitteln. Sie betreiben einen mobilen Backwagen und kommen zu Festen und Feiern.
19.9.2008, BZ

 

Kinderkunstdorf im Eschholzpark - der Kreativität freien Lauf lassen

Unter dem Motto "ACHTung" wird im Eschholzpark seit zwei Tagen getobt, gemalt, gespecksteint und gebastelt. Im Kinderkunstdorf 2008 können sich Kinder ab sechs Jahre sechs Tage lang künstlerisch-kreativ betätigen. Das kostenlose Angebot gilt noch bis einschließlich kommenden Sonntag. Anna ist hochkonzentriert. Die 8-Jährige tupft gerade rosa Farbe auf den Hut eines Mannes. Vorgegeben sind auf der großen Leinwand schon die Silhouetten eines Baums, vier menschliche Gestalten und ein Geländer — bei den meisten Erwachsenen löst das Bild ein Déjà-vu-Erlebnis aus: Irgendwoher kommen einem diese Umrisse bekannt vor. Und tatsächlich, es handelt sich um das bekannte Bild "Großer heller Spaziergang" des Malers August Macke, von dem hier auf der Leinwand nur die Linien vorgegeben sind. Die jungen Künstler, von denen wohl die wenigsten das Bild kennen, schaffen durch neue Farben und Muster ihre eigene Interpretation des Werks. Genau darum geht es hier: Kreativ werden und sich selbst ausprobieren. An verschiedenen Ständen, Werkstätten und Zelten, das Angebot reicht von Tanz und Malerei über den Bau von Musikinstrumenten, sogar eine professionelle Geschichtenerzählerin ist dabei. Die dabei entstehenden Kunstwerke werden traditionell am letzten Tag in einer Auktion versteigert. "Wir wollen hier zeigen, was Kinderkultur ist", sagt Bernhard Lusch, Mitbegründer des Kinderkunstdorfs ("Kikodo") und des Freiburger Spielmobils. "Es geht darum, nicht nur zu konsumieren, sondern selbst etwas herzustellen" , erklärt der 54-Jährige die Idee hinter dem Ferienangebot. Dabei handle es sich bei dem Kikodo aber nicht um eine Sammlung an Kunstwerkstätten. "Wir wollen Kinder aller sozialen Schichten ansprechen, und erleben es immer wieder, dass manche hier erst sehen, wie toll man malen kann" , beschreibt er die selbst gesetzte Aufgabe des Ferienangebots. Das Spielmobil ist Co-Initiator des kreativen Angebots. Zusammen mit einem Dutzend anderen Organisationen, darunter der Museumspädagogischen Initiative des Museums für Neue Kunst, der Jazz- und Rockschule und verschiedenen Jugendzentren organisieren sie die Künstlerkolonie auf Zeit. Mehr als 50 Mitarbeiter sind in diesen Tagen damit beschäftigt, die Kinder zu beschäftigen, bekochen und beim Basteln mitzuhelfen. Justus Scheffer ist einer der ehrenamtlichen Helfer. Der 17-jährige Schüler hat vor Jahren selbst noch an dem Ferienangebot teilgenommen. "Ich fand es damals schon super, und habe mich gefreut, jetzt selbst mithelfen zu können" , sagt er. Zum achten Mal findet die Künstlerkolonie statt, und Justus ist nicht der einzige, der zurückkommt: Sowohl die Kinder, als auch die Mitarbeiter sind immer wieder gerne dabei.
Meike Riebau , 28.8.2008, BZ

Das Kinderkunstdorf findet noch bis Sonntag, 31. August, täglich von 11 bis 17 Uhr wetterunabhängig im Eschholzpark im Stühlinger statt. Die Angebote sind offen, kostenlos und ab 6 Jahren.

Kinderkunstdorf-Abschlußfest: Sponsoren gesucht - Finanzierungsproblem
Das vom Verein Spielmobil organisierte Kinderkunstdorf endete gestern mit farbenfrohen Feierlichkeiten und einer Scheckübergabe. "Achtung Kunst" lautete das Motto des Kinderkunstdorfs 2008, das gestern im Eschholzpark zu Ende ging. Rund 1800 Kinder nahmen seit dem 26. August die täglichen Angebote in dem Zeltdorf wahr, die der Verein Spielmobil Freiburg mit rund 40 Mitarbeiterinnnen und Mitarbeitern und unterstützt von neun Kooperationspartnern umgesetzt hatte. Eingerichtet waren zahlreiche Kunsthandwerkstätten, ein großer Malbereich, in dem die Kinder verschiedene Techniken individuell ausprobieren konnten, aber auch Gemeinschaftswerke wie ein Wunschnetz, das mit Wollfäden gesponnen wurde und in das Kinder ihre persönlichen Wünsche auf einen Zettel schreiben und installieren konnten. Außerdem wurden zahlreiche Müllskulpturen gebaut und es gab Workshops für Theater und Musik — die eingeübten Stücke wurden umgehend auf der Bühne präsentiert. Die Übergabe eines Schecks in Höhe von 2000 Euro gestern beleuchtet ein Problem des Kinderkunstdorfes: die Finanzierung. Norbert Stockert vom Spielmobil merkt an, dass erst Anfang August das letzte Geld für die diesjährige Veranstaltung eingetroffen sei. Er hofft, dass das Geld für das nächste Dorf, das in zwei Jahren stattfinden soll, früher bereitsteht und verweist auf das positive Echo, das die Veranstaltung — wieder — fand.
ftu, 1.9.2008

 

AG Kinder und Jugend des BV Littenweiler - Neues

Die AG "Kinder und Jugend" des Bürgervereins Littenweiler hat sich vor ca. einem halben Jahr gegründet, mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche in den Fokus des Bürgervereins mitaufzunehmen. Schon einige Veranstaltungen wurden in den letzten sechs Monaten realisiert, so bspw. ein Kochkurs in der Reinhold Schneider Schule, ein Flohmarkt und eine Diskussionsrunde zum Thema "Zwischen Altenheim und Kindergärten- wo bleibt die Jugend in Littenweiler". Die gut besuchte Veranstaltung bot Jugendlichen ein Forum, bei dem sie Meinungen und Anregungen zu ihrem Stadtteil Littenweiler formulieren konnten. Über die Vielzahl der Anregungen waren alle überrascht. Einige von ihnen realisieren wir nun Stück für Stück - zusammen mit Jugendlichen.

Mitternachtssport
An den vier Freitagen im Juni (6./ 13./ 20./ 27.6.) wird in der Turnhalle der Reinhold Schneider Schule zwischen 22 und 23.30 Uhr Mitternachtssport angeboten. Feierabends können sich Jugendliche ab 14 Jahren dort sportlich austoben. Bei super Musik, die die Jugendlichen selbst auflegen, werden verschiedene Sportarten angeboten, sodass Jede und Jeder auf seine/ihre Kosten kommt. Hier haben sie die Möglichkeit, ohne sportliche Voraussetzungen und ohne Vereinszugehörigkeit mitzumachen. Fair Play und Spaß stehen dabei im Mittelpunkt.

Half Pipe
Seit vielen Jahren besteht unter Jugendlichen der Wunsch, einen Platz in Littenweiler sportlich nutzen zu dürfen. BMXler, Inline Skater und RollerfahrerInnen haben es in Littenweiler momentan nicht leicht. Einige unter ihnen haben sich inzwischen zusammen gefunden, um ihrem Wunsch nach einer Bahn Realität werden zu lassen. Sie haben einen Artikel im letzten Dorfblatt hierzu veröffentlicht,  Kontakt zur BZ führte zu einem schönen Artikel im Stadtteile-Teil der Zeitung, einen Brief an den OB Salomon und die zuständigen Stellen in der Stadtverwaltung wurde auch von ihnen versandt. Die AG unterstützt die Jugendlichen in ihrem Bestreben. Wichtig ist uns jedoch, dass die Aktivitäten primär von den Jugendlichen selbst ausgehen.

Austausch-/Pinwand
Dem Mangel an vielfach angeprangerten Kommunikationsmöglichkeiten unter den Jugendlichen wollen wir durch eine Pinwand Abhilfe verschaffen. Auf dieser Holzwand soll es unkompliziert möglich sein, Terminzettel und sonstige Flugblätter anzupinnen. Die Schule stellt hierfür freundlicherweise ihr Gelände zur Verfügung (gegenüber des Bürgersaals, direkt am Ebneter Weg). Einzig die Finanzierung ist noch nicht unter Dach und Fach. Wir werden über den Fortgang dieses Thema betreffend weiter berichten.

Sportfest
Parallel zum, und integriert ins, Dorffest findet am Sonntag, dem 6.Juli ab 11.00 Uhr ein Sportfest statt, zu dem die AG "Kinder und Jugend", der Förderverein der Reinhold Schneider Schule und der SV Ebnet alle zwischen 5 und 99 Jahren ermuntern möchten, sich in Viererteams aufzuteilen, sich bis zum 21. Juni unter sportfest1@web.de anzumelden und mit uns gemeinsam in unterschiedlichen Altersgruppen und danach variierenden Sportarten sich sportlich auszutoben. Sportlichkeit, spezielle Ballkenntnisse oder bereits erstrittene Pokale sind NICHT Vorraussetzung. Auch hier stehen Spaß, Fair Play und gegenseitiges Kennen lernen im Vordergrund. Wir freuen uns noch auf die Teams der Schulklassen, der Eltern aus den einzelnen Klassen, der Betriebsmannschaften der Littenweiler Betriebe, auf das Team des Littenweiler Dorfblattes und der Kantoreien. Auch Schiedsrichter, die zumindest mit einer Pfeife umgehen können sollten, integrieren wir noch gerne in unser Projekt.

Malwettbewerb zum Sportfest
Speziell von und für Kinder erstellte Plakate werden von vier Klassen der Reinhold-Schneider Schule künstlerisch unterfüttert. Die Kinder hängen ihre Plakate an spannenden Stellen in Littenweiler aus. Danach brauchen sie Ihre Mithilfe: Der/die MalerIn des schönsten Plakats erhält einen sportlichen Preis. Doch wer malt das schönste Plakat? Das entscheiden Sie, indem sie den Namen der/ des ausdrucksstärksten Künstlers/In in einer Mail an sportfest1@web.de  senden.

Kino im Bürgersaal
Zum Schluss noch ein Ausblick auf den Herbst, der hoffentlich noch lange auf sich warten lässt: Wenn die Blätter wieder bunt werden, möchten wir um Bürgersaal monatlich ein für Jugendliche attraktives Kinoprogramm zeigen. Mehr wird noch nicht verraten, man darf gespannt warten, oder selbst mitgestalten. Die AG Kinder und Jugend trifft sich immer am letzten Dienstag im Monat um 20 Uhr im La Corona. Weitere Interessierte sind herzlich willkommen!

Für die AG "Kinder und Jugend" Astrid Schaffert, 9.6.2008, Littenweiler Dorfblatt

 

 

Info gegen sexuellen Missbrauch am 3.6.2008 in Zardunaschule

Kein Kind kann sich alleine schützen!

Immer wieder gehen Missbrauchsfälle wie jüngst die Extremtat im österreichischen Amstetten durch die Medien und erschüttern die Öffentlichkeit. Sexueller Missbrauch ist ein Tabuthema und löst häufig Unsicherheiten aus, es macht Angst und ohnmächtig. Eltern und für Kinder verantwortliche Erwachsene fragen sich, was sie für den Schutz von Mädchen und Jungen tun können. Um einen Einblick in das Thema zu geben und um Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Kinder stark gemacht werden können, findet am Montag, den 3. Juni 2008, um 19.30 Uhr unter dem Motto „Kein Kind kann sich alleine schützen!“ ein Informationsabend in Zarten in der Zardunaschule statt. Wendepunkt e.V., die Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch aus Freiburg, leitet den Abend inhaltlich. Anhand von theoretischen Inputs, Praxisbeispielen und Gedichten wird das Thema den Besuchern nahe gebracht.

Mitveranstalter und Unterstützer dieses Informationsabends sind: die Jugendreferate Kirchzarten und Stegen, die Kindergärten Eschbach und Zarten, Kinderstube Dreisamtal, Heilpädagogische Praxis Dreisamtal, Burger Treff, Jugendrotkreuz Stegen, Haupt- und Realschule Kirchzarten, Grund- und Hauptschule Stegen, Bildungs- und Beratungszentrum für Hörgeschädigte Stegen, Kolleg St. Sebastian, Zardunaschule.
29.5.2008, www.dreisamtaeler.de 

Wendepunkt: Selbstvertrauen sorgt für Schutz >SexuellerMissbrauch (7.6.2008)

 

 

Kinder Wohnheim Hammerschmiedstrasse - Unterstützung, Hilfe

„It takes a whole village to raise a child“ !

Wem dieses afrikanische Sprichwort Sinn macht, den möchten wir einladen, unsere Bemühungen um die Entwicklung und die Integration der Kinder aus dem Asylbewerberwohnheim in der Hammerschmiedstraße zu unterstützen.

Seit etwa einem Jahr machen wir diesen Kindern immer wieder Angebote für die Wochenenden zur gemeinsamen Freizeitgestaltung. Von Anfang an konnten wir uns vor „Anmeldungen“ der Kinder kaum retten. Es besteht der ständige Wunsch ins Schwimmbad zu gehen, ins Kino, an den Waldsee – was auch immer. Es macht Spaß, etwas zu unternehmen, aber eigentlich geht es darum, dabei zu sein, wahrgenommen zu werden, Wünsche aussprechen zu dürfen, sich angenommen zu fühlen.

Bei unseren gemeinsamen Unternehmungen lernen wir uns immer besser kennen, die Kinder orientieren sich in der Stadt, die auch ihre ist (und hoffentlich bleiben kann!), wir beantworten ihre Fragen, sie lassen uns an ihrer Lebensfreude  teilnehmen. Es ist ein schönes Miteinander und es kann noch viel besser werden!
Wenn Sie Freude am Umgang mit Kindern (zwischen vier und zwölf Jahren) haben, ein- bis zweimal im Monat etwa drei Stunden Zeit für Unternehmungen und sich auch gerne in einer kleinen Gruppe Erwachsener über die Arbeit austauschen, dann rufen Sie bitte an bei:

Beate Campe, Tel 0761/6965516,
hCampe at online.de (Spamschutz: anstelle at bitte den Klammeraffen tippen)

13.3.2008

 

Weihnachtsbrief Kinderhaus St. Raphael 2007

Ein bewegtes Jahr liegt hinter uns. An einigen der wichtigsten Dinge möchte ich Sie im folgenden teilhaben lassen.

12 statt 16. Leider haben wir momentan im Kinderhaus St. Raphael einen großen Kinderschwund zu verzeichnen. Sechs Abgängen seit dem Weihnachtsbrief vergangenen Jahres steht nur eine Neuaufnahme gegenüber. Die Anfragesituation ist gar nicht mal so schlecht, aber sie betrifft in der Regel Jugendliche, die schon ein derart bewegtes Schicksal hinter sich haben, dass sie in unsere Struktur nicht integrierbar sind. Wir stellen uns da natürlich auch die Frage, ob wir unser Angebot ändern, uns also mehr nach dem ausrichten sollten, was der „Markt“ verlangt. Noch sind wir aber der Meinung, dass wir eine „Nischeneinrichtung“ sind und für die Kinder offen bleiben sollten, die eine Ersatzfamilie brauchen. Dafür ist es allerdings notwendig, dass wir uns bekannter machen. So haben wir im Spätsommer an sämtliche Jugendämter Baden-Württembergs unseren Flyer und ein entsprechendes Schreiben geschickt. Es kam eine Rückmeldung mit der Bitte, noch einige Flyer zu schicken. Durch den Hinweis einer hiesigen Einrichtung hatten wir vor einigen Wochen einen Sozialarbeiter aus dem Wetteraukreis (Hessen) zu Besuch. Er ist mit einem sehr positiven Eindruck nach Hause gefahren und  hat uns auch schon weiter empfohlen, allerdings noch ohne nennenswerten Erfolg. Dort scheint der Kostendruck noch nicht so relevant zu sein wie bei uns. Wir brauchen noch etwas Geduld und werden unsere Bemühungen, uns weiter bekannt zu machen, aufrechterhalten. Ich bin nach wie vor sehr zuversichtlich.

Positiv macht sich die geringe Kinderzahl auf das Zusammenleben im Haus bemerkbar. Es herrscht gerade ein sehr ruhiges und angenehmes Klima. Jedes einzelne Kind und jeder Jugendliche hat natürlich jetzt die Chance mehr gesehen und beachtet zu werden. Und dies müssen wir auch nutzen. Unsere tollen Mitarbeiter  tun dies auch, wofür ich ihnen an dieser Stelle einmal herzlich danken möchte. Die Stimmung, die unter uns Mitarbeitern herrscht, ist Grundlage, dass unsere Kinder und Jugendlichen sich bei uns wohl fühlen. Dies fängt bei unserem diesjährigen sehr originellen Zivi an, geht über unsere Hauswirtschaft, die jedes 5-Sterne Hotel in den Schatten stellt, schließt unsere Sekretärin ein, die, wie auch Frau Faust, dieses Jahr ihr 25-jähriges Dienstjubiläum gefeiert hat und endet bei den pädagogischen Mitarbeitern, einschließlich unserer Anerkennungspraktikantin. Es macht große Freude, mit allen zusammenzuarbeiten. In diesen Dank möchte ich vor allem auch unseren ideellen Verein und den Förderverein mit einschließen, die uns in jeder Hinsicht unterstützen, ebenso wie die Damen vom Kiwanis-Club und Innerwheel.

Höhepunkt dieses Jahres war unsere große Rumänienreise an Pfingsten. Die Ferien sind ein ganz wichtiges Moment unserer Beziehungsarbeit mit den Kindern und Jugendlichen. Dort können wir die Grundlagen legen für unser Miteinander im Alltag. Dort können wir das Vertrauen aufbauen, was so notwendig ist, wenn es um die alltäglichen Dinge geht, wie Hausaufgaben und Erledigung der alltäglichen Pflichten. Die Reise nach Rumänien hat unsere Kinder in besonderer Weise geprägt. Die Eindrücke, die sie dort gewonnen haben, ließen manche auch ihr eigenes Schicksal in einem anderen Licht sehen. Ein Junge war so begeistert, dass er in den Sommerferien noch einmal drei Wochen dort verbrachte und sehr viel beim Aufbau des Jugendzentrums helfen konnte. In zwei Vorträgen (einmal sogar mit Steffi und Ansgar) die das Projekt „Satul nostru“ dort aufbauen, konnten wir vielen Zuhörer mit unseren Erzählungen und Bildern einen Eindruck von dem Erlebten wiedergeben. Das Projekt Rumänien lebt so sehr in uns weiter, dass wir uns nach den Feiertagen wieder auf den Weg machen. Christian und Miriam, die noch nicht dort war, und sechs unserer Kinder werden erneut gespannt die vielen Kilometer zurücklegen, beladen mit guten Wünschen und brauchbarem Material (Papier, Gitarre, Ofen…). Eines unserer Mädchen zählt schon die Tage bis zur Abfahrt.  Im Sommer 2008 ist ein Gegenbesuch bei uns geplant.

Unsere Kerzen-, Salben-, Bäder-, und Kräutersalzproduktion haben wir dieses Jahr mit Hilfe von drei Müttern auf den Weg gebracht. Regelmäßig trafen sie sich mit Frau Roggatz, die diese Dinge bisher mit unseren Kindern hergestellt hat. Die Kerzen produzieren die Frauen mittlerweile auch schon selber. Ein sehr schöner Nebeneffekt ist, dass sie ein klein wenig am Leben ihrer Kinder teilhaben können. Etwas, was sie sonst schmerzlich vermissen. Ansonsten sind wir wieder sehr zufrieden mit unseren Kerzen und ihren Abnehmern. Nächstes Jahr haben wir wieder einen Verkaufsladen mehr in der Vorweihnachtszeit. Merken Sie sich die Buchhandlung Schwanhäuser in der Bertoldstrasse, die unsere Kerzen in der Lorettoapotheke gekauft hatten und so von der Qualität begeistert waren, dass sie sich anboten ebenfalls eine Kiste mit Kerzen hinzustellen. Mittlerweile haben wir 12 solcher Verkaufsstellen. Das Schneeballprinzip funktioniert somit bestens.

Seit Mai können wir unsere Kletterwand nutzen. Von jedem wird sie anders angegangen. Der Eine zieht sich den Gurt an und hat wie ein Wiesel im Nu die 8m Höhenunterschied überwunden, während der nächste sich erst nach und nach vertraut macht mit Gurt und den in der Nähe des Bodens befindlichen Griffen.

Was uns im nächsten Jahr erwartet ist, dass wir noch stärker politisch aktiv werden müssen, um auf die Probleme der stationären Jugendhilfe aufmerksam zu machen. Alles spricht derzeit von den Säuglingen und den Kleinkindern, die eine bessere Betreuung brauchen. Wer aber spricht von den vielen Jugendlichen, die von Heim zu Heim wandern, weil sie es nirgendwo mehr aushalten - von den Jugendlichen, die nicht beziehungsfähig sind, weil sie von einer ambulanten Maßnahme zur nächsten vermittelt wurden - von den Kindern und Jugendlichen, die in Pflegefamilien vermittelt werden, obgleich von vornherein deutlich ist, dass es zum Scheitern verurteilt ist. Vier der zuletzt gekommenen Kinder waren zuvor in einer Pflegefamilie untergebracht. Auch dieses Jahr haben wir im Ringen mit den Kindern viele Dinge neu entwickelt und verändert. So gibt es schon Handynutzung ab 12 Jahren bei verantwortungsvollem Umgang. Seit Sommer haben die Jugendlichen zeitlich begrenzten Internetzugang.  Die religiöse Wertevermittlung stellen wir auf breitere Füße und, und und... Ob die Bastion,  wandernder Weise gemeinsamen Urlaub in den Alpen zu machen, nächstes Jahr noch hält, erzähle ich Ihnen im Weihnachtsbrief 2008.

Wir vertrauen darauf und hoffen, dass wir auch nächstes Jahr auf Unterstützung Ihrerseits zählen dürfen. Wir erleben diese immer wieder als sehr bereichernden Beitrag im Prozess, uns und die Gemeinschaft aller Mitarbeiter, Kinder und Jugendlichen in unserem Hause weiter zu entwickeln. Für dieses Jahr danke ich Ihnen für Ihre Begleitung und wünsche allen Lesern dieser Zeilen eine gesegnete Weihnachtszeit in ein harmonisches und gutes Neues Jahr.
Ihr Michael Neumann, 24.12.2007

Viele weitere Informationen entnehmen Sie unserer Internetseite www.kinderhaus-st-raphael.de

 

Spielzeug-Tauschaktion im Salzladen Littenweiler

"Bring zwei deiner Spielzeuge und tausche sie gegen ein anderes!" Unter diesem Motto können Kinder von morgen, Dienstag, bis Samstag, 1. Dezember, im Salzladen, Kappler Straße 31, zu den Ladenöffnungszeiten zwei ihrer Spielzeuge gegen ein anderes tauschen. Die gesammelten Spielsachen kommen dann Straßenkindern in Rumänien und Ungarn zugute. Nur vollständige und intakte Spielsachen sollen zum Tausch gebracht werden.
18.11.2007

 

17,2% der Kinder in Freiburg gelten als arm

Ein Sprichwort sagt, das Kinder der Reichtum einer Gesellschaft sind. Die Stadt Freiburg bemüht sich auch durchaus, dieses Potential zu fördern. Trotzdem gelten nach Mitteilung des Deutschen Gewerkschaftsbundes 17,2% der Kinder in der Stadt als arm.

Sieht es für den Nachwuchs der Stadt im reichen Baden-Württemberg schlecht aus? Nach dem Statistischen Bundesamt lag der Anteil der unter 18jährigen im letzten Jahr deutschlandweit etwas höher bei 19%. Die Arbeitsagentur (ARGE) Freiburg betreut rund 1000 Jugendliche während der Kinderschutzbund die Zahl der hier betroffenen auf bis zu 3000 schätzt. Wie zählt man Armut? Offizielle Statistiken greifen meist auf die Empfänger von Sozialleistungen zurück, deren Daten erfasst sind. Die genaue Definition von arm bleibt aber subjektiv. Ein monatliches Einkommen von ein paar hundert Euro kann für einen Menschen eine große Einschränkung bedeuten, während andere mit der gleichen Summe aus eigener Sicht relativ gut auskommen. Nicht jeder der Hartz IV Leistungen bekommt sieht sich als arm an. Andersherum gibt es genügend Personen mit einem festen Einkommen, die mit dem Geld andere mitfinanzieren und damit sogar weniger Geld zur Verfügung haben als wenn sie staatliche Leistungen beantragt hätten. Der Regelsatz für Hartz IV Empfänger beträgt 345 Euro. Kinder bis zum Alter von 7 Jahren erhalten sechzig Prozent dieser Summe. Ältere bekommen achtzig Prozent des Regelsatzes. Von dem Geld soll das tägliche Essen und Trinken, aber auch Fahrten mit der Straßenbahn, eine aktuelle Zeitung oder die Reparatur eines Radios bezahlt werden. Nach Auffassung der Bundesregierung liegt das Armutsniveau eines erwachsenen Alleinstehenden bei 938 Euro. Über ihre Situation öffentlich zu reden trauen sich die wenigsten.

Barbara Ibo ist Alleinerziehend und hat eine achtjährige Tochter. Die gelernte Innenarchitektin bekommt seit gut zwei Jahren Hartz IV. Sie steckt derzeit in den Startlöchern auf dem Weg in die Selbstständigkeit, wie sie ihre Situation selbst beschreibt. „Es ging mir schon schlechter mit Hartz vier.“ Ihr selbst hat vor allem der Eintritt in eine Gruppe mit Künstlern geholfen, die in der gleichen Situation waren wie sie. Ihre Tochter besucht eine Ganztagesschule. Das Entgelt dafür ist einkommensgestaffelt, so das es gerade geht. Ihre Probezeit war nicht verlängert worden, weil der Chef eine längere Arbeitszeit forderte. Ihrer Tochter zu liebe lehnte sie die Forderung aber ab. Weil die alte Wohnung zu teuer war, wohnen die zwei jetzt mit zwei anderen Kleinfamilien zusammen in einer Wohnung. Den Schreibtisch für Tochter Fiona hat Frau Ibo selbst gebaut. Fionas größten Traum, ein eigenes Pferd, können aber auch Verwandte nicht erfüllen.

Maren Moormann ist ebenfalls alleinerziehend und hat vier Kinder. Die jüngste ist elf, der älteste bereits 18. Die Familie lebt seit zehn Jahren von Sozialleistungen. Ihr Studium hat sie den Kindern zu liebe abgebrochen. Sie will für ihre Kinder da sein. Der Druck, den die Behörden auf sie ausüben, zehrt oft an ihren Nerven. Einschüchtern lässt sie sich davon nicht. „Ich kann mir nicht mal eben einen ansaufen, wenn ich das ernst nehme.“ Sie will nicht, das ihre Kinder verwahrlosen. Ein Fernseher ist im Haus Fehlanzeige, Kleider gibt es gebraucht. Ihre Kinder seien bescheiden und zufrieden damit. Täglich kocht sie alle Mahlzeiten für sich und die Kinder und achtet dabei auf hochwertige Lebensmittel. Aufwendiges gibt es aber nicht. Auch im Urlaub wird selber gekocht. Letztes Jahr ging es nach Schottland. Der Flug kostete nur einen Cent und ein Sohn konnte gleichzeitig ein Praktikum machen. „Oh je, jetzt muss ich bei Aldi einkaufen.“ dachte sie als sie zum ersten Mal Sozialhilfe bekam. Inzwischen habe sie aber ein glückliches Händchen und komme mit ihrem Geld aus.

Eine andere Mutter zweier Mädchen, von denen eines am Down-Syndrom erkrankt ist, braucht für diese eine spezielle enzymreiche Nahrung, was ihr Arzt bestätigte. Seit Monaten versucht sie nun vergeblich, die Mehrkosten von 25 Euro vom Jugendamt erstattet zu bekommen. Wegen der Behinderung ihrer Tochter bekommt sie aber Pflegegeld und braucht nicht auch noch eine Stelle zu suchen. Die Möbel in der Sozialwohnung hat sie vom Sperrmüll geholt und selbst renoviert. Ohne Flohmärkte und Geschenke von Freunden würde sie es nicht schaffen. Der Runde Tisch setzt sich auch für sie ein. Gegründet hat sich die Bewegung als Reaktion auf die Einführung von Hartz IV. Nach Braunschweiger Vorbild setzt sich die Runde für einen Freiburg Pass ein, mit dem Bedürftigen die Nutzung des Nahverkehrs und öffentlicher Einrichtungen ermöglicht werden soll. Dazu wünscht sich Jürgen Rombach mehr Mitarbeit von persönlich Betroffenen wie ihm, damit auch Kinder aus ärmeren Verhältnissen eine Zukunft haben können.
Nils Kickert, 7.11.2007, www.stadtkurier.de

 

Zum Spielmobil kamen April - Oktober rund 4500 Kinder

Auf eine erfolgreiche Saisonbilanz schaut der Freiburger Verein Spielmobil zurück. In seiner "Freiluftsaison" von April bis Oktober nahmen rund 4500 Kinder an den verschiedenen Spielmobilaktionen teil.

Auch nach 27 Jahren gibt es dabei immer wieder Neuerungen. So kam in diesem Jahr das Spielprogramm "Bahn frei!" hinzu. Dabei konnten die Kinder sich gemeinsam — unter anderem mit großen Schienen — eine Bewegungslandschaft bauen, die dann bei einem Rollenspiel belebt wurde. Weitere Themen der Aktionen mit dem durch Freiburg tourenden Spielbus waren unter anderem die musikalische Weltreise "Hier spielt die Musik!" , die "Bewegungsbaustelle" sowie die abschließenden Herbstaktionen mit Apfelsaftpressen und Stockbrotbacken am Feuer. Auch die "Spielkarre" , ein Traktor mit kleinem Hänger, war wieder im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Darüber hinaus wurde sie zu zahlreichen Kinderfesten ausgeliehen. Unter dem Motto "Komm raus — spiel mit!" standen die Angebote mit dem Solarmobil als Fahrzeug, die direkt in den Wohngebieten der Kinder stattfanden. Hier liefen auch die "Spiele für viele" (Spielnachmittage mit Großgruppenspielen). Zahlreiche der Aktionen fanden wieder in Kooperation mit anderen Einrichtungen, vor allem Jugendzentren statt. Im Frühjahr gab es im Eschholzpark eine Neuauflage der "Abenteuerlichen Reise zum Samurai" , ein Bewegungsprojekt für Schulklassen.
In zwei Stadtteilen ist der Verein Spielmobil dauerhaft präsent: Vom "Spielwagen" in Hochdorf aus gab es ein regelmäßiges wöchentliches Angebot, und der "Erlebnisspielplatz Unterwiehre" , der einst mit Kindern und Eltern gemeinsam gebaut wurde, wird weiterhin ganzjährig zweimal wöchentlich betreut. Unter dem Markennamen "Spieldrache" gestaltet der Verein, auch überregional, das Kinderprogramm auf großen Festen und verleiht seine Spiel- und Aktionsmaterialien. Dadurch wird ein Teil des Etats, der ansonsten durch städtische Zuschüsse und Projektgelder getragen wird, selbst erwirtschaftet.
Beim Spielmobil arbeiten fünf Hauptamtliche mit jeweils halber Stelle, eine Erzieherin im Annerkennungsjahr sowie Praktikanten und mehrere ehrenamtliche Helfer.

Im Winterhalbjahr bietet das Spielmobil Klassen von Grund- und Förderschulen verschiedene Projekte an; neu ist dabei die Aktion "Rund um den Apfel" . Die Angebote sind allerdings bereits ausgebucht. Die nächste Freiluftsaison beginnt voraussichtlich im April.
10.11.2007, Spielmobil

 

Offener Brief: Kinderlernhaus soll wieder wegzuziehen

Das zum Schuljahresbeginn eröffnete Kinderlernhaus in Ebnet bleibt weiter im Kreuzfeuer der Kritik. Nachdem sich der Ortschaftsrat bei der Erteilung der städtischen Betriebsgenehmigung übergangen fühlte (die BZ berichtete), fordern jetzt Nachbarn die Initiative in einem offenen Brief auf, mit der Einrichtung aus Ebnet wieder wegzuziehen. Inzwischen gibt es aber auch Kritik an den Kritikern. Das Vorgehen habe inzwischen "mobbing-artige Züge" erreicht, findet zum Beispiel Ort schaftsrätin Beate Schramm.

Die "Interessengemeinschaft Ortsmitte Ebnet" , die sich als Vereinigung von derzeit rund 60 Anwohnern im Hirschenhofweg versteht, steht hinter dem offenen Brief im Mitteilungsblatt der Ortsverwaltung. Darin argumentiert die Gruppe um Theo Kästle erneut, das Kinderlernhaus gefährde mit der beabsichtigten Aufnahme von insgesamt 40 Kindergarten- und Grundschulkindern die Existenz von Feyelgrundschule und Kindergarten St. Franziskus und damit den "dörflichen Charakter Ebnets" . Außerdem erzeuge es "zusätzlichen Verkehr von und nach Ebnet" . Die Leiterin der Einrichtung, Veronika Ringelmann, die selbst in Ebnet wohnt, wird im Brief direkt angesprochen und aufgefordert, sich "nach einer geeigneten räumlichen Alternative für Ihre Einrichtung außerhalb Ebnets umzusehen". Doch dafür sieht diese keinen Anlass: "Wir haben alle Auflagen der Behörden erfüllt. Die schriftliche Betriebsgenehmigung der Stadt Freiburg liegt mittlerweile vor." Zudem, so sagt Ringelmann, beobachte sie, dass sich eine große Anzahl von Bürgern positiv und aufgeschlossen gegenüber dem Modellprojekt äußere. "Viele sprechen mich an und finden es gut, dass ich nicht darüber schimpfe, wie Schule heute ist, sondern versuche, sie anders zu gestalten" . Von den zehn Kindern, die bisher das Kinderlernhaus besuchen, stammen zwei aus Ebnet, die restlichen aus der Wiehre, aus Kappel, Littenweiler und Stegen. Eine Reihe weiterer Umschulungen werde es nach den Herbst- und Winterferien geben. Eine mögliche Gefahr für ihre Einrichtungen sehen die Leiterinnen von Schule und Kindergarten derzeit nicht. "Bisher haben wir davon nichts gespürt" , sagt Ute Kuttruff, seit 1996 Leiterin des katholischen Franziskus-Kindergartens. Nach ihrer Beobachtung werden Plätze für eine Ganztagesbetreuung, wie sie das Kinderlernhaus anbietet, höchstens von ein oder zwei Eltern pro Jahrgang nachgefragt. Der Kindergarten in Ebnet bietet eine tägliche Betreuung von 7.45 bis 14 Uhr an sowie dienstags und donnerstags zusätzlich von 14 bis 16.30 Uhr. Derzeit sind dort 69 Kinder in drei Gruppen untergebracht. "Für uns ist das Kinderlernhaus keine existentielle Bedrohung. Bisher hat noch niemand einen Wechsel angekündigt" , sagt auch Schulleiterin Claudia Roesinger von der Feyelgrundschule. Die vier Klassen der Grundschule — eine für jeden Jahrgang — besuchen derzeit 77 Schüler. "Ich bin nicht dafür, das Kinderlernhaus aus dem Ort herauszudrängen" , sagt Ortsvorsteher Hellmut Menner gegenüber der BZ. Fraglich sei für ihn allerdings, ob für einen angestrebten Dauerbetrieb mit 40 Kindern das Raumangebot langfristig ausreicht. Der offene Brief habe bei vielen Ebnetern Ärger und Kopfschütteln ausgelöst, sagt Ortschaftsrätin Beate Schramm vom "Forum Ebnet" : "Es gibt etliche Mitbürger, die sich bei dieser Kampagne mit mobbing-artigen Zügen nicht einspannen lassen wollen. Es missfällt, dass mit Argumenten gegen das Kinderlernhaus private Interessen durchgesetzt werden sollen." Sie hat deshalb eine Gegenbewegung "für ein Klima der gegenseitigen Toleranz und Wertschätzung" ins Leben gerufen und sammelt dafür nun Unterschriften.
11.9.2007, www.dreisamtaeler.de

 

Verein Spielmobil - neues Projekt "Bahn frei"

Es sieht aus wie eine Baustelle: Neongelbe Signalwesten und blaue Helme wirbeln auf dem Schulhof der Paul-Hindeminth-Schule geschäftig umher. Mit nur wenigen Handgriffen entsteht hier ein neuer Bahnhof. Bei den fleißigen Bauarbeitern handelt es sich jedoch um Grundschulkinder — und der Bahnhof wird auch nur einen Nachmittag in Betrieb sein. Denn der Verein Spielmobil Freiburg stellt sein neues Projekt "Bahn frei" vor.

Die Schienen sind in großen Halbkreisen miteinander verbunden, die Holzschlitten sind auch schon einsatzbereit. Ungefähr 70 Kinder im Alter zwischen sieben und zehn Jahren rattern auf den blauen Gleisen in einem imaginären Zug. Nebenan ist eine Gruppe kleiner Künstler in Malkitteln damit beschäftigt, Häuser, Uhren und Bäume auf große Pappstücke zu pinseln — die sollen der Eisenbahnlandschaft später als Kulisse dienen. In einem Rollenspiel schlüpfen die Kinder in verschiedene Berufe und Situationen: Mal kontrollieren sie als Schaffner die Fahrkarten, fahren entspannt als Passagiere im Holzschlitten oder achten als Weichensteller darauf, dass ihre Freunde problemlos die Kurve kriegen. "Das besondere bei dem neuen Projekt ist, dass die Kinder zusammenarbeiten und selbstständig etwas bauen" , sagt Norbert Stockert vom Spielmobil-Verein. "Durch das gemeinsame Agieren lernen die Kinder sich und ihre Umwelt besser kennen." Schon seit 27 Jahren sorgt der Verein für Abwechslung und spannende Erlebnisse in Sachen Freizeitgestaltung. Von ehemaligen Pädagogikstudenten im Jahre 1980 gegründet, versucht der Verein, kinderfreundliche Spielräume und Orte der Begegnung zu schaffen. Dabei ist es den Mitarbeitern vor allem wichtig, den mobilen Abenteuerspielplatz direkt zu den Kindern in ihre Wohngebiete zu bringen. Bei ihren Aktionen legt das Team großen Wert darauf, möglichst einfache Materialien zu verwenden, die jedermann leicht im eigenen Haushalt finden kann. Ob Getränkekisten, Holz oder einfach nur Papier und Buntstifte: "Wir möchten die Kinder einfach zum Spielen animieren", sagt Stockert, "es ist schön zu sehen, dass sie unsere Ideen mit nach Hause nehmen und weiterentwickeln." Auf dem improvisierten Bahnhof ist mittlerweile ein kleines Verkehrschaos ausgebrochen: Zwei Schienen sind falsch miteinander verbunden worden, so dass sich die Passagiere in ihren Holzschlitten in einem Stau befinden. Kein Problem für die Baumeister Christopher Siebrecht (9) und Alexander Quad (7). Schnell reagieren die zwei Schüler und wechseln das Schienenstück mit einem neuen Teil aus. "Das ist doch babyleicht" , sagt Alexander, "Bauen haben wir im Blut!" Noch zwei Mal wird das Projekt "Bahn frei" in dieser Saison stattfinden. Am 9. und 10. Oktober (Dienstag und Mittwoch) können Kinder von15 bis 18 Uhr bei der Reinhold-Schneider-Schule in Littenweiler Bahn spielen.
Rimma Garenstein , 6.10.2007, BZ

© by Freiburg-Dreisamtal.de, Kontakt,  Update 14.12.11