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Aktuelles zu Sozialem ab Januar 2009
im Freiburger Osten und Dreisamtal
 

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Blick übers Jockenhäusle am Kandelberg nach Südosten über St. Peter zum Feldberg am 11.1.2009
Blick übers Jockenhäusle am Kandelberg nach Südosten über St. Peter zum Feldberg am 11.1.2009

 

FiN Freiburg unterstützt Familien in Not – Neue Mitglieder willkommen

Marius, ein Junge aus Littenweiler, Leistungssportler, bewegungsfreudig und aufgeschlossen, sozial und selbstständig, erkrankte an Krebs. Innerhalb weniger Wochen saß er im Rollstuhl. Zuletzt konnte er sich vom Kopf ab nicht mehr bewegen. Seine Sprache ging verloren und er durfte am 1. Juli 2010 nach nur acht Monaten Krankheit im Alter von 13 Jahren in den Armen seiner Familie zuhause friedlich einschlafen. In der kurzen Zeit der Krankheit und des Abschiednehmens hat die Familie viel Unterstützung aus dem Freundeskreis und den Sportkameraden erfahren. Dennoch musste sie erleben, dass es auch viele Defizite gibt, viel Bürokratie abzuarbeiten ist. Kämpfe um therapeutische Mittel waren nötig. In dieser Zeit haben Marius und seine Eltern den Verein FiN Freiburg (Familien in Not) e.V. gegründet, mit dem sie Familien, die durch ein ähnliches Schicksal in Not geraten sind, helfen möchten. Durch unbürokratische und soziale Hilfe des Vereins sollen betroffenen Familien durch die schwierige Zeit getragen werden. FiN steht Familien, die durch eine schwere Erkrankung in Not geraten sind, be­ratend, finanziell und durch psychologische Hilfe zur Seite. Psychologen und Anwälte sind Mitglied bei FiN, aber auch Menschen, die Kinderbetreuung anbieten und sich kurzfristig in Notsituationen um Geschwisterkinder kümmern oder bei den Hausaufgaben helfen. Auch Menschen, die bei formellen Anträgen, Amtsgängen, bei der Beantragung von Hilfsmitteln etc. helfen. Und auch viele Ehrenamtliche, die einfach nur da sind, um spontan ein Mittagessen zu kochen, einzukaufen oder mit dem Hund Gassi gehen.

Wer Mitglied bei FiN werden möchte, kann sich einbringen, mit dem was er kann und möchte. So werden zum Beispiel auch für einen FiN-Verkaufsstand auf dem Kapp­ler Weihnachtsmarkt gerne gestrickte Socken und Handschuhe, Bas­tel­arbeiten oder Gebäck und Linzertorten ange­nomm­en. Auch finanzielle Unterstützung ist willkommen, zahlreiche Firmen in Freiburg haben bereits gespendet, in vielen Apotheken kann man gegen eine Spende von 5.- Euro ein FiN-Küken erwerben. Unkompliziert und unbürokratisch hat Bürgermeister Ulrich von Kirchbach die Schirmherrschaft übernommen.  Kürzlich, zum 1. Todestag von Marius, fand bei seinem Fußballverein, dem SV Kappel, in Zusammenarbeit mit Freiburg Aktiv und dem Laufcoach Fernando Schüber der erste Marius Gedächtnislauf zugunsten des Vereins statt. Über 130 Schüler nahmen teil. Eine von vielen Sponsoren groß­zügig bestückte Tombola wurde verlost, die Krüzzsteinguggis aus Oberried sorgten für Stimmung und FiN konnte sich über zahlreiche Spenden freuen. Anlässlich des 5-jährigen Jubiläums hatte Anna Hug, Inhaberin der Schauinsland-Apotheke in Kappel, fünf Aktionstage ausgerufen und eine tolle Tombola zugunsten von FiN organisiert und am Wochenende 13./14. August, findet im Hotel Schwärs Löwen ein großes Fest zur Neueröffnung nach Umbauarbeiten statt, auch dies zugunsten der FiN Freiburg, Bürgermeister Ulrich von Kirchbach hat bereist sein Kommen zugesagt. Viele Aktionen sind bereits zustande gekommen, viele Menschen haben sich zugunsten von FiN engagiert, sodass der Verein auch weiterhin Familien in Not mit Rat und Tat, unbürokratisch zur Seite stehen kann. „Marius hat etwas gegründet, was weiter lebt“ sagt seine Mutter, 1. Vorsitzende des Vereins, dankbar  „Familien in Not sind unsere Herzensangelegenheit. Wir wünschen uns, ihnen ein Stück Zuversicht und Liebe, Hoffnung und Stärke zu übermitteln und ihnen mit Tatendrang und liebevollen Menschen zur Seite zu stehen. Daher freuen wir uns über jedes neue Mitglied und jede Unterstützung“, so Sigrid Muselewski.
Wer mehr über FiN Freiburg und die Arbeit des Vereins er­fahren, gerne Mitglied bei FiN werden oder den Verein un­terstützen möchte kann sich gerne unter Tel 0761/20 23 342 bei Familie Muselewski melden.
www.fin-freiburg.de. Spendenkonto „FiN“, Volksbank Freiburg, BLZ 680 900 00, Konto-Nr.: 313 488 03.

Gisela Heizler-Ries, 8.8.2011, Littenweiler Dorfblatt

 

 

Sozialstation Dreisamtal: Horst Simon gab Vorsitz an Helmut Gremmelspacher 

Führungswechsel bei der „Kirchlichen Sozialstation Dreisamtal“: Helmut Gremmelspacher löste Horst Simon als Vorsitzenden ab. Hubert Willmann ergänzt jetzt den Vorstand bei seiner Arbeit (v.l.). Foto: Gerhard Lück

Die Mitgliederversammlung der „Kirchlichen Sozialstation Dreisamtal“, die vor einigen Tagen im Pfarrsaal St. Agatha in Buchenbach stattfand, stand ganz im Zeichen des Wechsels an der Spitze des Vereins. Nach zwölf überaus segensreichen Jahren gab Horst Simon, inzwischen über 75 Jahre alt, den Vorsitz in die Hände von Helmut Gremmelspacher (63), den die Mitgliederversammlung aus den Vertretern der Dreisamtäler Pfarreien einstimmig wählte. Als weiteres Vorstandsmitglied wählten die Delegierten den ehemaligen Förster von St. Märgen, Hubert Willmann. Bei weiteren „Personalmeldungen“ konnten die neue Pflegedienstleiterin Melanie Schultis, bisher war sie Stellvertreterin, sowie Christine Hodel, die von der Verwaltungsleiterin zu Geschäftsführerin ernannt worden war, vorgestellt werden. Zu Beginn der Sitzung hatte der scheidende Vorsitzende Horst Simon einen Rückblick auf das vergangene Jahr, das mit dem Umzug der Sozialstation aus Kirchzartens Löwenstraße in das neue „Haus der Generationen“ am Bahnhof besonders bewegt war, gegeben. Die neuen Räume hätten sich schon bestens bewährt. Er freute sich, dass sich die wirtschaftliche und finanzielle Situation der Sozialstation weiter stabilisiert habe. Zur Freude der anwesenden Pfarrer konnte Simon verkünden, dass der Vorstand beschlossen habe, den Beitrag der Pfarreien von 2,50 Euro auf zwei Euro je Katholik zu senken. Geschäftsführerin Christine Hodel und Pflegedienstleiterin Melanie Schultis ergänzten mit einigen Zahlen und Informationen. Die räumliche Situation habe sich nach dem Umzug deutlich entspannt. Statt 115 ständen jetzt 185 Quadratmeter für die inzwischen 68 Mitarbeitenden zur Verfügung. Mehr Parkplätze seien für die Kunden vorteilhaft und die Mitarbeiter hätten jetzt einen eigenen Sozialraum. Im Gruppenraum könnten ebenso wie im Saal des Mehrgenerationenhauses nun problemlos Veranstaltungen stattfinden. Der Aufbau von Betreuungsgruppen für an Demenz erkrankte Menschen werde fortgesetzt. Mit dem Slogan „Pflege gemeinsam gestalten“ sei ein neues Werbekonzept entstanden. Die Anzahl der Kunden konnte 2010 von 457 auf 511 erhöht werden, was eine Steigerung der Leistungsentgelte von 1,2 Millionen auf 1,32 Millionen Euro zur Folge gehabt habe. Besonders erfreulich sei die Steigerung beim „Essen auf Rädern“. 850 Mahlzeiten würden jetzt monatlich ausgefahren. Da die Jahresrechnung sowie Haushalts-, Stellen- und Investitionsplan und der Bericht von Rechnungsprüfer Karl Scherer problemlos zur Kenntnis genommen wurden, stand der von Pfarrer Kleinhans beantragten Entlastung nichts im Wege. Im Namen aller Pfarrer dankte er Horst Simon für das segensreiche Wirken. Nach der Wahl von Helmut Gremmelspacher zum neuen Vorsitzenden und Hubert Willmann zum weiteren Vorstandsmitglied sprach Bernhard Scherer, Vorstand des Caritasverbandes Breisgau-Hochschwarzwald, bewegte Worte des Dankes an Horst Simon. Er habe die Sozialstation in schweren Zeiten übernommen und sehr viel persönliches Engagement in die Erneuerungsphase gesteckt. Auch wenn es in schweren Zeiten vor allem um finanzielle Belange gegangen sei, habe Simon zuvorderst immer die Mitarbeiter im Blick gehabt – weil sie für ihn das wichtigste Kapital der Sozialstation seien. Nachdem Simon nun das 75. Lebensjahr überschritten habe, habe er es verdient, ein zweites Mal in den Ruhestand zu gehen: „Sie haben das Feld bestens bestellt.“ Mit zwei Bildern schloss sich Vorstandsmitglied Diakon Bernhard Eiermann den Dankesworten an: „Sie waren ein guter Hausvater, der sich für die ihm anvertrauten Menschen gut sorgte. Und Sie waren ein guter Kapitän, der das Schiff durch verschiedene Gewässer geführt hat.“ Geschäftsführerin Hodel dankte für die Mitarbeitenden für „engagierte Beratungen mit Außensicht“. Und Buchenbachs Bürgermeister Wendelin Drescher sprach den Dank für die politischen Gemeinden des Dreisamtals aus: „Wir Bürgermeister schätzen die Arbeit der Sozialstation hoch ein und danken Ihnen, dass sie die Station vor zwölf Jahren wieder auf Kurs gebracht haben.“ Horst Simon sagte in seiner Bescheidenheit, dass seine Leistung nur mit der Unterstützung anderer möglich gewesen sei: „Ich habe vielleicht angestoßen.“ Er erinnerte an den mühsamen steinigen Weg am Anfang und sagte, verbunden mit einem Dank an die anwesende Ehefrau Rosemarie: „Es mir aber auch viel Spaß gemacht.“
9.6.2011, Gerhard Lück, www.dreisamtaeler.de

 

 

Bahnhofsmission im Freiburger Hauptbahnhof in neuem Gewand

Mit 5000 Euro aus Mitteln der SWR-Initiative "Herzenssache" hat die Bahnhofsmission Freiburg ihre Räumlichkeiten neu und freundlicher gestaltet. Unterstützt wurde sie dabei von der Waldkircher Architektin Ines Bitsch, die unentgeltlich die neuen Raumkonzepte entwickelte und das Projekt bis zum Abschluss begleitete. Für verbliebene Kosten in Höhe von 500 Euro werden noch Spender gesucht.
27.1.2011

 

 

 

TelefonSeelsorge Freiburg: Neuer Ausbildungskurs Herbst 2010

Sie sind auf der Suche nach einem sinnstiftenden kirchlichen Ehrenamt, das Sie menschlich und zeitlich fordert.
Sie
können die Not von anrufenden Menschen spüren und diese akut oder längerfristig konstruktiv begleiten.
Sie mögen auch Kinder und Jugendliche mit ihren oft unbekümmerten Anrufen.
Sie erwarten eine kompetente Vorbereitung und Begleitung für diese anspruchsvolle und verantwortungsvolle Aufgabe.

Unser nächster einjähriger Ausbildungskurs der TelefonSeelsorge beginnt voraussichtlich im Herbst 2010 und findet jeweils am Dienstag, von 9.15 bis 12.15 Uhr statt. Bitte bewerben Sie sich jetzt schon unter Telefon: 0761/73201 oder info@telefonseelsorge-freiburg.de für unser Auswahlverfahren. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.telefonseelsorge-freiburg.de

Ein Infoabend zu Ausbildung und Tätigkeit findet statt am
20. Juli von 18.30 -20.00 Uhr Wohnanlage Kreuzsteinäcker, Heinrich Heine Str. 10, in Freiburg.

 

Haus des Lebens braucht Unterstützung für Mutter und Kind

Der ehrenamtlich tätige "Helferkreis für Mutter und Kind e. V.", Freiburg, hat in seiner jetzt 25-jährigen Tätigkeit festgestellt, dass ambulanten Bemühungen um schwangere Frauen in Not und junge Mütter in schwierigen Lebenssituationen nicht ausreichen. Deshalb wurde vor 3 ½ Jahren, zusammen mit der Kath. Gesamtkirchengemeinde Freiburg als Träger und dem Orden der Gengenbacher Franziskanerinnen, das "Haus des Lebens" ( HdL) in der Immentalstr.12 in Herdern gegründet. Dort können Frauen mit ihren Kindern in kleinen Wohneinheiten wohnen. Dieser Schutz und die Geborgenheit sind Grundlage für eine Verbesserung ihrer Lebenssituation. Im Haus des Lebens werden die Mütter von sozial- und heilpädagogischen Fachkräften, aber auch von einer Reihe von Ehrenamtlichen vielseitig betreut. Sie erhalten Hilfen in persönlichen Schwierigkeiten und werden bei ihrer schulischen oder beruflichen Entwicklung gefördert. Für den Umgang mit ihren Kindern kommt ein spezielles Interventionsprogramm zum Einsatz, als Präventiv-Methode für die Gestaltung einer guten  Mutter-Kind-Beziehung und zur Vermeidung von kindlichen Fehlentwicklungen. Neben der Sonderversorgung der Säuglinge gehört zum HdL auch eine Kindertagesstätte für 1- bis 3-jährige Kinder. Für manche Mütter besteht im benachbarten St. Elisabeth-Haus die Möglichkeit, in einer Vollzeitschule den Hauptschulabschluss und/oder die Ausbildung zur Haushaltshilfe zu machen. In die Konzeption des" Haus des Lebens" sind wissenschaftliche Erkenntnisse sowie konkrete Erfahrungen von schon bestehenden Häusern in Deutschland eingegangen. Eine fachkompetente Supervision ist gewährleistet.

Die Vielfalt und Aufwändigkeit der gestellten Aufgaben und die zur Verfügung stehende Finanzierung decken jedoch bei weitem nicht alle Unkosten ab, sodass das Haus des Lebens dringend auf Spenden angewiesen ist. "Vielleicht können sich auch Littenweiler Bürger finanziell des Anliegens des HdL annehmen" so Dr. Christoph Lengsfeld. Der in Littenweiler wohnhafte und bekannte Kinderarzt, engagiert sich seit langem für den "Helferkreis für Mutter und Kind e.V." Gerne informiert er Interessierte über die Arbeit und Konzeption des Hauses unter Tel.: 6 21 60 oder per Mail: chrlengsfeld@t-online.de .

hr, 8.6.2010,  Littenweiler Dorfblatt

 

Verein "Sicheres Freiburg" zeichnet 13 Personen für Zivilcourage aus

Bürgermeister Ulrich von Kirchbach, Vorsitzender von "Sicheres Freiburg", hat die 13 Auszeichnungen bei einer nichtöffentlichen Festveranstaltung verliehen.

11. Alexander S., 16 Jahre
Körperverletzung am 26. August 2007

Alexander S. wurde an diesem Tag Zeuge einer tätlichen Auseinandersetzung in einer Straßenbahn, bei der zwei Personen einen Mann angriffen. Der 16-Jährige stellte sich schützend vor den Angegriffenen und bewirkte so, dass die beiden Angreifer von ihrem Opfer abließen. Die inzwischen verständigte Polizei nahm die Täter fest. Bei der Gerichtsverhandlung lobte sogar einer der Angeklagten Alexander S. für sein Verhalten. Der zuständige Richter unterrichtete den Oberbürgermeister schriftlich über das couragierte Verhalten des Jugendlichen. .....
Alles vom 26.11.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/preis-fuer-zivilcourage-13-buerger-geehrt--23253331.html


 

Bruno Walter Köbele Präsident des Internationalen Bundes IB

Für einen, der sich schon vor Jahren zur Ruhe setzen wollte, ist Bruno Walter Köbele viel in Bewegung. Vor wenigen Tagen feierte er seinen 75. Geburtstag, und gerade wurde er in Berlin für zwei weitere Jahre zum Präsidenten des Internationalen Bundes (IB) gewählt. Er bleibt damit Chef des Bildungsträgers, von dessen gemeinnütziger Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit deutschlandweit mehr als 350 000 Menschen profitieren. ... Köbele hat den IB "aufgestellt wie ein modernes Unternehmen", wie er sagt, und zum Beispiel um Kindergärten erweitert. Gerade hat er sich bei der Eröffnungsfeier einer IB-Kita mit Bundespräsident Horst Köhler getroffen. So was, sagt Köbele, sollte die Menschen viel mehr interessieren: "Bei dem Fest habe ich keine Kamera gesehen, aber wenn der Boris Becker heiratet, dann kommen sie", schnaubt er. Er will noch etwas bewegen, etwas verändern in der Gesellschaft. Deshalb wird sein Ruhesitz in Littenweiler so schnell wohl nicht als solcher genutzt.
Alles von Stefan Merkle vom 17.8.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/bruno-walter-koebele-packt-weiter-mit-an

 

21 Begegnungsstätten in Freiburg: Raum für Selbsthilfe, Engagement

Hier finden alle Generationen die fünf fürs Leben wichtigen "B": Begegnung, Bildung, Beratung, Beteiligung und Begleitung

Raum geben und Raum lassen: für Gespräch und Nachdenken, für Freude und Trauer, für Lachen und Zuhören, für eine selbstbestimmte Erfahrung der eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten. Raum für das Aufeinander-Zugehen, für Selbsthilfe, für ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement – das ist das Ziel der Freiburger Begegnungsstätten. Für viele ältere Menschen sind sie längst zu einem unverzichtbaren Ort ihrer Lebensgestaltung geworden. Die Begegnungsstätten wollen ein möglichst breites gesellschaftliches Spektrum von älteren Menschen ansprechen. Zu den Besucherinnen und Besuchern zählen einerseits sehr kompetente und engagierte Menschen, die durch vielfältige Formen der Teilhabe und Unterstützung einen wichtigen Beitrag zu einem sozialen Miteinander leisten – häufig mit Generationen übergreifender Ausrichtung. In die Begegnungsstätten kommen auf der anderen Seite auch Menschen, für die ein unabhängiges Leben erschwert oder eine tragfähige Lebens- und Sinnperspektive verloren gegangen ist und die deshalb Unterstützung und Begleitung brauchen. Für beide Personengruppen gilt: Begegnungsstätten bieten ihnen viele Möglichkeiten, das Leben zufriedener zu gestalten. Sie leisten Kulturvermittlung ebenso wie Beratung und Gesundheitsvorsorge. Sie liefern den Rahmen, in dem Kontakte geknüpft werden, die weit über die Begegnungsstätten hinaus wirken. Dabei entstehen Netzwerke, die auch in schwierigen Lebenssituationen unterstützen. Die Arbeit in den Begegnungsstätten trägt somit auch vorbeugend zur psychischen und physischen Gesundheit ihrer Besucherinnen und Besucher bei. Gleichzeitig ermöglichen die Begegnungsstätten die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen und bieten auch Unterstützung bei der Bewältigung von Problemen des Alters an.
In Freiburg gibt es 21 Begegnungsstätten in unterschiedlichster Trägerschaft, die älteste bereits seit dem Jahre 1961. Sie unterscheiden sich erheblich in ihrer Größe, in der Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in ihrer materiellen Ausstattung und nicht zuletzt in der Zahl der Besucherinnen und Besucher (zwischen 4000 und 40 000 Besuche pro Jahr). Die Angebote der Begegnungsstätten haben sich in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder gewandelt und an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer ausgerichtet. Wurden Ältere früher eher in der Rolle der bedürftigen, der nehmenden Menschen gesehen, richtet sich das Augenmerk seit den 1990er Jahren zunehmend auf ihr eigen- und mitverantwortliches Handeln. Heute verstehen sich die Begegnungsstätten als zentrale Anlaufstellen im Stadtteil, an die sich jede und jeder zu allen Fragen des Alters wenden können, und machen regelmäßig Angebote zur Begegnung, Bildung, Beratung, Beteiligung und Begleitung.
Die Vielfalt im Angebot der Begegnungsstätten wird auch und vor allem durch das Zusammenwirken von Hauptamtlichen mit ehrenamtlich Engagierten ermöglicht. Die Bandbreite der Betätigung für Freiwillige ist groß und kann von der psychologischen Beratung über die Mitarbeit im Café oder in der Küche bis zur Leitung von verschiedenen Gruppen (Gedächtnistraining, Singkreis) reichen. Andere ehrenamtlich engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen Fahrdienste für gehbehinderte Menschen oder geben Unterstützung bei Computerfragen. Entsprechend ihren Bedürfnissen, ihren Lebenserfahrungen und erworbenen Kenntnissen können sich Freiwillige zum eigenen Nutzen und zu dem anderer einbringen und so aktiv an der Entfaltung und Stärkung eines solidarischen Gemeinwesens mitwirken.

Auch die Stadt Freiburg sieht die Begegnungsstätten als wichtigen Teil der sozialen Infrastruktur an, die zukünftig aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung an Bedeutung gewinnen werden. Darum unterstützt sie die Begegnungsstättenarbeit mit einem Personalkostenzuschuss (pro Jahr insgesamt etwa 370 000 Euro). Im Dezember 2008 hat der Gemeinderat Richtlinien für diese Förderung verabschiedet, die dazu beitragen sollen, die Qualität der Arbeit in den Begegnungsstätten auch zukünftig zu sichern und sie als Orte der Lebensgestaltung für zunehmend mehr ältere Menschen zu erhalten.
Angela Huber und Karin Tolles, 27.3.2009

Angela Huber, Leiterin des Heinrich-Hansjakob-Hauses in Freiburg
Karin Tolles, Seniorenbüro der Stadt Freiburg (Tel 0761/201 3032)

 

Kiwanis unterstützt Kubus an Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule

Für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche engagiert sich der 1975 gegründete Kiwanis Club Freiburg, "Urvater" aller fünf Freiburger Kiwanis Clubs, schon seit langem. Dass das Wirkung zeigt, beweist der Verein Kubus³ der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule, den Kiwanis unterstützt.
Der Verein bietet über 100 Jugendlichen aus 35 Nationen die Gelegenheit, in künstlerische Projekte einzusteigen: Musik, Tanz, Theater und skulpturelles Arbeiten mit Stein, Holz und Metall. Diese künstlerische Arbeit gibt Jugendlichen das Durchhaltevermögen zur Vorbereitung auf eine Berufsausbildung gibt: Mehr als die Hälfte dieser Jugendlichen aus den berufsvorbereitenden Maßnahmen beginnen eine Ausbildung oder bekommen Arbeit. Auf dem Kiwanis-Clubabend überreichte Rolf Braunschweig von Kiwanis einen Scheck in Höhe von 5000 Euro an Thomas Zehe von Kubus³ – und der bedankte sich mit einer von Jugendlichen gefertigten Weltkugel-Stahlskulptur. Der 17jährige Daniel hat sie während eines bildhauerischen Projekts geschaffen. Sie wurde nun von Kiwanis angekauft und ziert seit kurzem das Foyer des Clublokals Greiffenegg-Schlössle.  
14.2.2009, Kiwanis

 

Freiburg-Pass mit 40 Angeboten im Jahr 2800 nur 2700 mal nachgefragt

Menschen mit wenig Geld dennoch am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen – das ist das Ziel des Freiburg-Passes. Seit fast einem Jahr bekommen ihn Menschen, die Arbeitslosengeld II, Leistungen der Sozialhilfe erhalten oder Asylbewerber sind, kostenlos. Dieser Pass verschafft ihnen Ermäßigungen bei mittlerweile mehr als 40 Angeboten. Von den gut 20 000 Berechtigten haben voriges Jahr indes nur etwa 2700 den Pass in Anspruch genommen
Alles von Gerhard M Kirk vom 20.1.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/baeder-und-kinos-fehlen-noch


 

© Freiburg-Dreisamtal.de, Kontakt,  Update 04.02.12