Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


 Schwangerschaft
 im Breisgau, Hochschwarzwald, Oberrhein
 

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"Ein bisschen schwanger gibt es nicht"

Foto: Evangelische Studierendegemeinde Freiburg,
 www.uni-freiburg.de/esg

 

Prof Zahradnik zu Reproduktionsmedizin und PID

Selbst 30 Jahre nach der Geburt des ersten, per künstlicher Befruchtung gezeugten Babys hat die Gesellschaft ein gespaltenes Verhältnis zu ihren Reproduktionsmedizinern. Vielen Paaren gelten sie als Retter in der kinderlosen Not, anderen als Hallodris, die eine medizinisch-ethische Grenze nach der anderen einreißen. Erst vor kurzem stritt sich der Bundestag, ob man den Reproduktionsmedizinern erlauben solle, mit Hilfe der PID im Reagenzglas die Gene des Embryos zu durchleuchten. Hans-Peter Zahradnik war 30 Jahre lang Reproduktionsmediziner und Endokrinologe. Zuletzt leitete er den entsprechenden Fachbereich in der Uniklinik Freiburg. Anlässlich seines Eintritts in den Ruhestand sprach Michael Brendler mit ihm über die Geschichte und Zukunft seines umstrittenen Faches.
Alles vom 4.10.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/gesundheit-ernaehrung/reproduktionsmedizin-schwanger-zu-werden-braucht-zeit--50224409.html

 

Pro Familia steht im Visier von radikalen Abtreibungsgegnern

Radikale Abtreibungsgegnerinnen haben die Beratungsstelle von Pro Familia an der Humboldtstraße ins Visier genommen. Seit sechs Monaten postieren sich dort vor dem Eingang Vertreterinnen eines Münchner Vereins namens "Lebenszentrum – Helfer für Gottes Kostbare Kinder Deutschland". Sie nennen ihr Tun "Gehsteigberatung" und sprechen junge Frauen an, zeigen unaufgefordert Bilder von abgetriebenen Föten, beten für sie mit einem Rosenkranz, der statt mit Perlen mit kleinen türkisfarbenen Plastikembryonen bestückt ist. Da das Klientinnen der Beratungsstelle verstört, will Pro Familia das nicht mehr dulden. Jetzt wandte sich Geschäftsführer Friedrich Traub mit einer formellen Beschwerde an das Amt für öffentliche Ordnung. Dieses will die Abtreibungsgegnerinnen nun mit Auflagen zwingen, eine Sicherheitszone einzuhalten und sich von der Humboldtstraße fernzuhalten.
Alles vom 13.2.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/pro-familia-steht-im-visier-von-radikalen-abtreibungsgegnern

Engagieren Sie sich für Lebensschutz
Sehr geehrte Frau Lutz, wir haben durchaus Respekt und großes Verständnis für Menschen, die sich aus religiösen oder ethischen Gründen für den Lebensschutz stark machen und schwangeren Frauen helfen wollen. Vielleicht wollen Sie es nicht glauben, aber dies ist unser Hauptgeschäft und auch die Schwangerschaftskonfliktberatung dient diesem Ziel. Hier geht es nicht einfach um "sich den Schein besorgen dürfen". Wir versorgen die Frauen mit allen erforderlichen Informationen und bieten einen geeigneten Rahmen und Schutzraum, in dem professionelle und hilfreiche Beratung möglich ist. Beratung muss aber ergebnisoffen sein, die Eigenverantwortung der Betroffenen respektieren, ebenso auch das Recht auf anonyme und unmittelbare Beratung. Das ist gesetzlich sogar so vorgeschrieben.
Das Ansprechen von Menschen im öffentlichen Raum, auf dem Gehsteig ist nichts von alledem, im Gegenteil. Sie versuchen sich die emotionale Belastungssituation der Betroffenen für Ihre Ziele zunutze zu machen. Es mag sein, dass Sie Ihre Haltung als liebe- und respektvoll empfinden, das kommt sehr oft aber nicht so an und macht von außen betrachtet häufig auch nicht diesen Eindruck. Die von Ihnen verwendeten Materialien zeugen ebenso nicht davon. Ihr beschriebenes Embryomodell weicht von der tatsächlichen Erscheinung eines 10 Wochen alten Embryos deutlich ab und ist bewusst mit dem Kindchenschema überzeichnet. Das lässt sich im Internet leicht nachprüfen und erweckt deshalb den Eindruck, dass es Ihnen um Beeinflussung und nicht um tatsächliche Beratung geht. Auch die anderen vorgehaltenen Materialien, insbesondere die einseitige Darstellung der Folgen eines Schwangerschaftsabbruches sind nachgewiesenermaßen falsch. Damit will ich mögliche Folgen nicht bagatellisieren. Sie treten aber nicht zwangsläufig auf, auch nicht häufiger als im Durchschnitt. Auch Frauen, die eine Schwangerschaft austragen, können von schwerwiegenden Begleiterscheinungen betroffen sein. Vielleicht kann man sagen: Je weniger jemand eine Entscheidung aus ihrem Innersten eigenverantwortlich gefällt hat, desto höher ist die Gefahr, dass sie/er später damit nicht klar kommt. Das gilt jedoch für jede Art von Entscheidung. Es war die Sorge um das Wohl der Ratsuchenden, die uns veranlasst hat, diese Aktivitäten unterbinden zu lassen und ist ebenso nicht gegen Sie persönlich und Ihr prinzipielles Engagement gerichtet. Doch ich kann Sie nur bitten: Engagieren Sie sich für Lebensschutz, indem sie Lebenspläne und -perspektiven von Frauen schützen, ungewollten Schwangerschaften vorbeugen und alles daran setzen, dass jedes Kind ein erwünschtes Kind sein darf. Unterstützen Sie sozialpolitischen Maßnahmen, welche Voraussetzungen schaffen, damit Mutterschaft bewusst, verantwortlich und in Freude gelebt werden kann, Familien ein erfülltes Leben führen können, aber auch unterschiedliche Lebensentwürfe respektiert werden. Tragfähige Beziehungen, faire Arbeitsbedingungen, weniger befristete und unsichere Jobs, ausreichende Kinderbetreuung, bezahlbarer Wohnraum und adäquate finanzielle Unterstützung helfen weit mehr als dramatisierende Aktionen auf dem Gehsteig.
2.3.2011, Friedrich Traub, Geschäftsführung
Pro Familia

Die Gehsteigberaterin hat niemals Druck ausgeübt
Hier meldet sich eine sogenannte "radikale" Abtreibungsgegnerin zu Wort. Als Mutter von zwei Kindern und einem durch sogenannte Spätabtreibung verlorenen Kind, welche zum Glück auch noch Großmutter werden durfte, muss ich die dort erhobenen sehr agressiven und unrichtigen Anschuldigungen ganz entschieden zurückweisen. Ich war seit letztem August mit der jungen Gehsteigberaterin als beobachtende Begleitung öfters dabei. Die Gehsteigberaterin hat sich an die mit dem Amt für öffentliche Ordnung vereinbarten Auflagen gehalten, am Eingangsbereich der Humboldstraße aufgehalten und entgegenkommenden Frauen dezent Flyer des Lebenszentrums von München angeboten, sie liebevoll und respektvoll angesprochen und , wenn es gewollt war, auch ein Gespräch geführt, aber niemals irgendwelchen Druck ausgeübt. Die Informationsflyer enthalten Hilfsangebote im Falle von Schwangerschaftskonflikten, auch mit finanziellen Möglichkeiten. In einem solchen Konflikt suchen viele Frauen legal Beratungshilfe bei Pro Familia. Sie dürfen sich dort den Schein besorgen, der ihnen eine legale Abtreibung erlaubt. Die Frau im Konflikt hat dann noch eine meist recht kurze Frist des Nachdenkens über diesen Schritt, der niemals mehr rückgängig gemacht werden kann, welcher aber große seelische und körperliche Folgen nach sich zieht, unter Umständen lebenslange bittere Trauer und Verdrängungssymptome. Ich habe das selbst an meinem Leib erfahren! Deshalb wollen wir den Frauen helfen in dieser emotional belasteten Situation, welche die echte Entscheidungsfreiheit sehr einschränkt, noch einmal diesen Schritt zu bedenken, ehe es zu spät ist: Wir zeigen gerne ein Modell eines 10 Wochen alten Kindes oder Embryos, also eines kleinen Menschen mit Gesicht, Händchen und Füßchen. Dieses kleine Wesen im Mutterleib ist kein anonymes "Schwangerschaftsgewebe", welches man einfach so entfernen lassen kann: es hat ein Recht auf Leben: Wie Du und ich. Wir haben auch Pro Familia, welche eine sehr wichtige soziale Beratungsaufgabe hat, nicht ins "Visier" genommen, wenn das auch vielleicht bei ihnen so ankam und wir haben nichts mit den Prozessionsveranstaltungen der Piusbrüder-Gemeinschaft zu tun, welche auf ihre Weise das Recht auf Meinungsäußerung in Anspruch nimmt.  
28.2.2011, Sieglinde Lutz, Bad Krozingen


Abtreibungsgegner belästigen junge Freiburgerinnen mit drastischen Fotos

 

Plötzlich Mutter: Wenn eine junge Frau schwanger wird, folgt ein Wechselbad der Gefühle: einerseits Freude über das neue Leben, andererseits kommen die zahlreichen bedenken gerade bei jungen Frauen. Sei es, weil Berufsausbildung oder gar Schule noch nicht abgeschlossen sind, die Beziehung zum Vater des Kindes in die Brüche gegangen ist, finanzielle Sorgen die werdende Mutter quälen oder Unterstützung und Verständnis seitens Freunden und Familie ausbleiben. Eine ungeplante oder ungewollte Schwangerschaft stellt das Leben junger Frauen auf den Kopf und verändert die gesamte Zukunftsplanung. Einige ziehen vielleicht sogar einen Abbruch der Schwangerschaft in Erwägung. Glücklicherweise stehen den Betroffenen in solch einer Konfliktsituation Anlaufstellen von kirchlicher oder privater Seite zur Verfügung. Auch in Freiburg gibt es Institutionen, die bei Problemen vor, während oder nach der Schwangerschaft Hilfestellung bieten. Der Besuch einer Beratungsstelle, wo den jungen Frauen fachkundige Unterstützung und anonyme Beratung in einem geschützten Raum zuteil wird, ist ein wichtiger Schritt in einer solchen Lebenssituation.

Drastisches Bildmaterial
Doch was passiert, wenn den Betroffenen ausgerechnet der Schritt in die Beratungsstelle massiv erschwert wird? Wenn die jungen Frauen, die verletzlich und voller Zweifel Rat suchen, auf der Straße mit drastischem Bildmaterial von toten Embryos konfrontiert werden? Genau dies geschieht nun in Freiburg. Die Beratungsstelle von Pro Familia in der Humboldtstraße ist seit einigen Monaten verstärkt Aktionen von Abtreibungsgegnern ausgesetzt. Seit September würden sich immer wieder eine bestimmte Frau und ihre Helfer direkt am Eingang der Beratungsstelle positionieren, wie Geschäftführer Friedrich Traub berichtet. Hinter dieser „Gehsteigberatung“ stehe ein Münchner Verein. Mit den mindestens zwei Mal jährlich stattfindenden Antiabtreibungs-Demos der Piusbrüder hätte man gelernt umzugehen, aber diese ständige Belästigung habe man so in Freiburg vorher nicht gekannt. Die Abtreibungsgegner würden vor allem jüngere Frauen ansprechen und versuchen sie mit Infomaterial, wie Plastikembryonen, drastischen Bildern und Büchern zu bestücken. Dieses „Propagandamaterial“ sei sehr einseitig. Ein Film, den Abtreibungsgegner immer wieder heranziehen, sei „Der stumme Schrei“, der zeigt, wie ein Embryo förmlich zerfetzt wird. Teilweise würden diese Aktionen auch skurrile Formen annehmen. So habe die Dame einer jungen Frau hinterhergeschrien „Behalten sie es“ und kurz darauf „Nein, geben sie es mir“. Oder die Abtreibungsgegnerinnen hätten Versprechungen gemacht, dass sie die werdenden Mütter finanziell unterstützen würden.

Frauen werden verstört
Da sich im selben Gebäude auch die Jugendberatung der ARGE befindet, und die Abtreibungsgegner alle jüngeren Frauen, die schwanger sein könnten ansprechen, kämen oft auch Klienten völlig verstört zur Jugendberatung. Traub sagt, er habe das Gespräch gesucht, doch komme nicht an die Dame ran.
Rechtlich vorzugehen sei schwierig, da die Klage von den belästigten Frauen selbst kommen müsse. „Aber die jungen Frauen haben meist ganz andere Probleme“. Seitens des Amtes für Öffentliche Ordnung habe man schon versucht, eine Regelung zu finden und versucht, der Dame eine Art Bannmeile aufzuerlegen. Die Abtreibungsgegnerinnen berufen sich aber auf das Recht auf freie Meinungsäußerung. „Zweifelsohne ist dieses Recht ein hohes Gut“, wie Traub einräumt.  Und dies sei für eine Behörde auch eine schwierige Entscheidung, die genau geprüft werden müsse, um spätere Klagen zu vermeiden. Diese ständigen Belästigungen sieht Volker Oesterle, 1. Vorsitzender der Pro Familia Freiburg allerdings nicht mehr durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt. Das Recht der Menschen auf eine professionelle, ergebnisoffene, anonyme Beratung sei nicht mehr gegeben. „Eine sorgfältige, fachliche Beratung braucht Zeit, Verlässlichkeit, Ruhe und einen geschützten Raum. Die Abtreibungsgegner versuchen hingegen bewusst, Menschen in einer sensiblen und verletzlichen Situation unter Druck zu setzen“, meint Oesterle. Der 1. Vorsitzende zeigt sich enttäuscht, dass sich die Behörden mit einem Verbot solcher Aktionen so schwer tun. Eine schwierige Situation: Das Recht auf freie Meinungsäußerung steht dem nach Selbstbestimmung  und nach anonymer Beratung entgegen. „Und wir sind froh um jedes Kind, das auf die Welt kommt“, betont Traub.                
11.2.2011, Katrin Hauf, www.stadtkurier.de

Stuttgart 21, Piusbrüder, Antifa - Gewalt >Demo (31.5.2011)

 

Nicole Kidman - Tochter aus der Brutmaschine

.... Natürlich hätten Kidman & Co. auch versuchen können, noch ein Kind zu adoptieren, aber warum die aufwendige Prozedur, wenn sich die Schwangerschaft mit einem Scheck schnell und unkompliziert regeln lässt. Oder ist es der brennende Wunsch nach genetischer Reproduktion? Sicher, das Schicksal ist manchmal furchtbar ungerecht. Manche Frauen werden ungewollt schwanger. Manche Frauen werden auch gewollt nicht schwanger. Aber deshalb darf nicht alles, was sich nicht leicht einstellt, gekauft werden!
Alles von Petra Kistler vom 26.1.2011 bitte lesen auf
www.badische-zeitung.de/kolumnen-sonstige/moment-mal-tochter-aus-der-brutmaschine--40362509.html


 

Pia Wehrle bemalt in Titisee-Neustadt die Bäuche von Schwangeren

Pia Wehrle plant nun den nächsten Schritt. Sie hat sich angemeldet für eine Meisterschaft im Bodypainting, das ist die Ganzkörperbemalung, Anfang März in Zürich. Sie hat das noch nie gemacht, aber nachdem sie mit ihrer Bewerbung auch Fotos von ihren Babybäuchen mitgeschickt hatte, kam tags darauf die Zusage. Das Motto dreht sich um die 60er-Jahre. Zwei Models hat sie schon gefunden, eine Idee für das Motiv schwebt ihr auch vor. Als erster Preis winken 1000 Franken, ein Pokal und ein Foto-Shooting.
Alles von Peter Stellmach vom 23.12.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/gebauchpinselt-baeuche-von-schwangeren-als-leinwand

Pia Wehrle, Bellypainting, Babybachbemalung, Bodypainting,  Titisee-Neustadt, Tel 07651-4532, jo.pia@t-online.de,
http://www.pia-wehrle.npage.de


 

Redewendunge - „Sag bloß“ und Genossen

S git Redewendunge, wo mir nit viel meh drüber noochdenke als wie über de Sonneuntergang oder übers Wetter im April.
Do sag ich zum Georg: „Du, Georg, d Helga isch schwanger“, un de Georg antwortet: „Jo, sag bloß!“ un „Kumm, hör uff“, sagt r, obwohl ich doch schun do bin un grad erscht aa’gfange hab, un ich merk, dass de Georg sich hintersinnt. „Sag des nitte!“, meint r noch, i kann s aber nimmi nit sage, i hab’ s jo grad erscht gsagt, un ich merk ä leichti Verunsicherung bim Georg. Un wenn r jetzt noch so vor sich naa sinniert „Des git’s doch nitte!“, froog ich mich, ob r am End nit ebbs am Huet het mit dere Sach.
„Hesch ghört? D Helga isch schwanger!“, wiederhol ich und er bäffzt „Ja, sunsch noch ebbis!“ un miner Verdacht verstärkt sich.

„Des derf doch nit wohr sii!“, deklamiert r Silbe für Silbe vor sich naa un „Des fehlt mr grad noch!“, obwohl em jo nix weniger fehlt als des, un ich froog ne vorsichtig, „Georg, bisch du de Vatter?“ - „Ja, so wit kummts noch!“, wehrt r sich, obwohl s doch längscht so witt kumme isch, un jetz will aber er vun mir wisse, ob ich ebbs weiß un ich antwort’: „Froog mich nitte!, obwohl dass r doch schun gfrogt het, un ich sag’ noch: „Du sottsch s doch wisse!“ Do schreit r: „Aber sunsch fehlt dr nix!“ un geht los un losst mi steh’n, un ich weiß, dass de Georg de Vatter isch. Ich find so Redewendunge wie „Kumm, her uff!“ oder „Des fehlt mr grad noch!“ eigentlich spannend, aber gar nit z’weg kumm i demit, wenn einer mit ussbreitete Ärm uff mich zuedappt, Mund un Auge witt uffg’schperrt un dennoo im breiteschte Alemannisch loslegt: „Ha, jetz verreck! Sag bloß, du lebsch au noch!?“ Wenn des kei Begrüßung isch! Do will einer verrecke, bloß weil ich noch läb! Ha, der kummt mr grad räächt. Der isch doch nit ganz g’sund, odr!? S isch nit zum Sage!
Stefan Pflaum, Wunderfitz, 13.1.2010, www.dreisamtaeler.de

 

Himmelspforten-Plakat: 1000 Euro für Haus des Lebens

Albert-Maria Drexler (z.v.l.) übergab an Sr. Imelda den Erlös aus dem Verkauf des Plakats Himmelspforten.
Auch Markus Kaupp und Michaela Elbs freuten sich über die Aktion und den Erlös, der für die weitere Sanierung des Haus des Lebens verwendet wird.
Bild: Claudia Warth

Das Plakat mit vielen Freiburger und anderen Kirchenportalen aus dem Gebiet der Erzdiözese Freiburg kennen viele. Manche haben es sogar gekauft. Der Erlös aus dem Verkauf im C-Punkt ging nun an das Freiburger Haus des Lebens, eine Einrichtung der Katholischen Gesamtkirchengemeinde, das Schwangeren und jungen Müttern Schutz und Geborgenheit bietet und die Frauen zu einem selbst
bestimmten Leben begleitet.
Albert-Maria Drexler, der mit seinem Planungsbüro für die Erzdiözese Freiburg im Energiemanagament tätig ist, fotografierte bei seinen Besuchen in den Kirchengemeinden der Erzdiözese Freiburg sehr viele Kirchentüren. Die schönsten wurden dann auf dem Plakat mit dem Titel "Himmelspforten" verewigt.
Nun kamen rund 1000 Euro zusammen, die der Fotograf an die Leiterin des Haus des Lebens, Sr. Imelda, im Beisein von Markus Kaupp, Geschäftsführer der Gesamtkirchengemeinde, und Michaela Elbs, C-Punkt, entgegennahm.
2.12.2008, Katholische Kirche in Freiburg

 

Haus des Lebens in Herdern: Geborgenheit für werdende Mütter

Schwester Imelda leitet das Haus mit Herz, Humor und Engagement

Freiburg (clw). Seit Mitte September leitet Schwester Imelda Boehler vom Orden der Franziskanerinnen von Gengenbach das Haus des Lebens in Freiburg. In der Einrichtung der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Freiburg finden werdende Mütter Sicherheit und Geborgenheit, Unterstützung und Förderung in der Vorbereitung auf die Geburt und im Zusammenleben mit ihren Kindern. Zuletzt arbeitete Sr. Imelda 29 Jahre lang in Gurtweil, einer Ortschaft von Waldshut-Tiengen, als Leiterin des städtischen Kindergartens St. Franziskus. Zudem leitete sie mehrere Gruppen in der Pfarrei, darunter Erstkommunion-, Firm- und Jugendgruppen und eine Kinder- und Jugendschola. Die neue Aufgabe in Freiburg  sieht die  65-Jährige als spannende Herausforderung.
Dabei geht es ihr um ein Miteinander des Mitarbeiterteams und der jungen Frauen. Auch ihre Aufgaben sieht die Franziskanerin nicht in erster Linie in der klassischen Leitungsfunktion. "Mir ist wichtig, den jungen Müttern ein Heim zu bieten, wo sie sich wohl fühlen, wo sie sich gut auf ihre Aufgabe
Mutter zu sein oder zu werden, vorbereiten können", so die Franziskanerin. In ihrer Freizeit hört die Ordensschwester gerne klassische Musik. Zudem besucht sie gerne und regelmäßig das
Freiburger Münster. Lesen, spazieren gehen und geselliges Beisammensein zählen ebenso zu ihren
Freizeitbeschäftigungen wie der Umgang mit Blumen.

Im Haus des Lebens, einem Doppelhaus mit Garten in der Immentalstraße, können zehn Frauen mit ihren
Kindern in einer kleinen Wohneinheit zusammen leben. In der Elternschule lernen sie vor der Geburt und bis zum zweiten Lebensjahr des Kindes lernen Schritt für Schritt gemeinsam mit anderen jungen Frauen Regeln und Rituale für das Zusammenleben. Auch beim Schulabschluss oder Berufsausbildung werden die jungen Frauen unterstützt. Für die Kinder bietet das Haus des Lebens eine ganzheitliche Betreuung und individuelle Förderung. Im Erdgeschoss mit direktem Zugang zum Garten befinden sich ein Säuglingszimmer sowie eine Kindertagesstätte für derzeit zehn Kinder im Alter von ein bis drei Jahren und vier Säuglinge unter einem Jahr. Das Haus des Lebens ist aus Achtung vor der Würde und der Einzigartigkeit jedes Menschen entstanden. Die Initiative wurzelt im christlichen Glauben und in der Überzeugung, dass unsere Gesellschaft Mitverantwortung für das Wohl von Müttern und Kindern trägt.
clw, 35.11.2008, Katholische Kirche in Freiburg

 

Radikale Abtreibungsgegner prangern Freiburger Frauenarzt an

Schwangerschaftsabbrüche sind in Freiburg alltäglich — aber nach wie vor ein Tabuthema. Offiziell gibt es in Freiburg und Umgebung sechs Ärzte, die Abtreibungen vornehmen. Radikale Abtreibungsgegner haben einen von ihnen jetzt ins Visier genommen.

Einen "Offenen Brief" fanden zahlreiche Nachbarn des Freiburger Frauenarztes, der anonym bleiben möchte, kürzlich in ihrem Briefkasten. Die Initiative "Nie wieder" mit Sitz in Weinheim an der Bergstraße wirft dem Mediziner darin unter anderem vor, er habe vergessen, dass ein Arzt dem Leben dienen solle, oder: Gott werde den Mord eines ungeborenen Menschen als Todsünde anrechnen. Dem Schreiben angefügt waren Bilder von abgesaugten Embryonen. Von einer "verschärften Aktion" spricht der angegriffene Arzt gegenüber der BZ. Tatsächlich nehme er im Monat drei bis vier Abtreibungen in einem ambulanten Operationszentrum in Emmendingen vor: "Für mich gehört das zum Beruf. Ich möchte den Frauen eine qualifizierte Anlaufstelle bieten." Nun erwägt er, gegen die Flugblattaktion juristisch vorzugehen. Sein Anwalt Sascha Berst geht davon aus, dass diese Form des Anprangerns unzulässig ist. In einem anderen Fall habe das Bundesverfassungsgericht der Initiative "Nie wieder" eine Flugblattaktion untersagt. Fest steht bereits, dass der Angriff der Abtreibungsgegner dem Freiburger Frauenarzt geschadet hat. Berst: "Die Leute wenden sich ab. Abtreibung ist ja eines der heikelsten Themen überhaupt." Dies weiß auch Friedrich Traub, Geschäftsführer von pro familia in Freiburg, die hier seit 1974 Frauen berät, die einen Schwangerschaftsabbruch erwägen: "Abtreibung ist immer noch ein Tabuthema." Das heißt, man lässt es machen, redet aber nicht darüber, aus Angst dafür kritisiert zu werden. 786 Frauen kamen im vergangenen Jahr zur Schwangerschaftskonfliktberatung von pro familia, 617 von ihnen nahmen einen Beratungsschein mit, der für eine Abtreibung vorausgesetzt wird (siehe Infobox). Der Verein donum vitae beriet in Freiburg 145 Frauen, die ungewollt schwanger wurden und stellte 128 Scheine aus. Und zur Konflikberatung in die Diakonie kamen nochmals 185 Schwangere, die fast alle einen Schein mitnahmen. Die Zahlen sind in den vergangenen Jahren den Beratungsstellen zufolge weitgehend konstant geblieben. Auf einer Liste von pro familia stehen sechs Ärzte in Freiburg und Umgebung, die Schwangerschaftsabbrüche anbieten. Nur ein Frauenarzt nimmt die Eingriffe in einem Freiburger Operationssaal vor. Die anderen bestellen ihre Patientinnen nach Emmendingen oder Umkirch. Die Freiburger Kliniken nehmen in der Regel keine Abbrüche vor. Warum Frauen einen Schwangerschaftsabbruch erwägen, darüber hat die Beratungsstelle des Vereins donum vitae in Freiburg Statistik geführt. 128 von 145 Frauen gaben als Grund ihre berufliche Situation verbunden mit der Sorge um die Kinderbetreuung an. Der von Katholiken gegründete Verein donum vitae (Geschenk des Lebens) feiert in dieser Woche in Freiburg übrigens sein fünfjähriges Bestehen. Zum Festakt in der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule spricht heute Abend um 19.30 Uhr Ministerpräsident a. D. Erwin Teufel. Sein Thema: "Das Leben hat Vorrang" .

Abtreibung
Ein Schwangerschaftsabbruch ist in Deutschland bis zum Ende der zwölften Woche nach der Empfängnis erlaubt. Die Frauen müssen sich zuvor allerdings einem Beratungsgespräch unterziehen. Und der Eingriff darf frühestens am vierten Tag nach der Beratung vorgenommen werden.

Heike Spannagel , 4.4.2008, BZ

Tötenden Eingriff halten viele nicht für Unrecht
Ein Schwangerschaftsabbruch, schreiben Sie in der Infobox, sei in Deutschland bis zum Ende der zwölften Woche nach der Empfängnis "erlaubt" . Also nicht, wie oft gesagt wird, "straffrei, aber rechtswidrig" ? Das Bundesverfassungsgericht hat auf diese Unterscheidung größten Wert gelegt und den Schutzeffekt eines "Beratungskonzepts" davon abhängig gesehen, dass es gelingt, das Bewusstsein für das Unrecht einer Abtreibung zu erhalten und zu stärken. Offenbar ist dies nicht gelungen. Die Tötung eines ungeborenen Kindes gilt vielfach als erlaubt. Die Frauen müssen sich vorher lediglich einem Beratungsgespräch unterziehen. Aber ein solches Gespräch verlangt das Gesetz nicht einmal. Es schließt aus, "dass die Gesprächs- und Mitwirkungsbereitschaft der schwangeren Frau erzwungen wird" . Die Frau braucht also nicht zu sprechen, kann sich ausschweigen. Dass eine Beratung stattgefunden habe, muss ihr gleichwohl bescheinigt werden. Und den durch die Bescheinigung ermöglichten tötenden Eingriff halten viele nicht für Unrecht. Den in der Konfliktberatung mit Schein Tätigen müsste das zu denken geben.
BZ-Leserbrief vom 7.4.2008 von Bernward Büchner, Freiburg

Straffrei trotz Rechtswidrigkeit
Ja, es ist ein schwieriges, "heißes" Tabu-Thema, über das wir als Gesellschaft mehr reden sollten. Ich kenne die Initiative "nie wieder" ebenso wenig wie den "anonym bleibenden" Arzt und kann deshalb nur hoffen, dass Ihre Recherche gründlich und unvoreingenommen war. Die Infobox lässt mich allerdings eher das Gegenteil vermuten: Schwangerschaftsabbruch in Deutschland ist (außer bei kriminologischer oder medizinischer Indikation) rechtswidrig. Straffrei bleibt er trotz weiter bestehender Rechtswidrigkeit, wenn die Kriterien wie Zeitpunkt, Beratung und zeitlicher Abstand zu derselben gegeben sind.
BZ-Leserbrief vom 7.4.2008 von Elisabeth Vollmer, Merzhausen

 

Mit 15 ein Baby 

Geburten, aber auch Abtreibungen bei Minderjährigen nehmen zu. Hilfsangebote haben sich darauf eingerichtet

Kiara war 15, als sie schwanger wurde. "Wir stehen zu dir" , hatten ihre Eltern gesagt. Das hat ihr Mut gemacht. Ihr Sohn Julian ist jetzt acht Monate alt und Kiara findet, dass seine Geburt "das Beste ist" , was ihr hat passieren können. "Ich fühle mich am wohlsten, wenn ich meinen Sohn in meiner Nähe habe" , sagt die 17-Jährige. Sie denke gar nicht darüber nach, dass sie jetzt nicht mehr so viel Freizeit habe, einfach ins Kino gehen oder eine Verabredung treffen könne. Aber sie habe Glück gehabt: "Meine Eltern, mein Freund und ich selbst waren natürlich am Anfang geschockt. Doch dann haben mir alle geholfen."
Geholfen hat auch das Sozial- und Jugendamt der Stadt im Osten Baden-Württembergs, wo Kiara aufgewachsen ist. Denn diese Behörde bezahlt die Betreuung der Jugendlichen und ihres Sohnes in der Mutter-und-Kind-Wohngruppe des Sozialdienstes Katholischer Frauen in Freiburg. In ihrem bisherigen Umfeld hätten die beiden keine gute Entwicklung genommen, meinte die Behörde. Kiara wollte unbedingt die mittlere Reife absolvieren, hatte an ihrer früheren Schule jedoch eine Menge Ärger. Als Schwangere dort den Unterricht zu besuchen, konnte sie sich nicht vorstellen. Und niemand hätte sich um das Baby kümmern können: Ihre Mutter ist berufstätig, ihr Vater wohnt in Freiburg. Vier Monate vor der Geburt war Kiara in die Wohngruppe gezogen. Sieben andere Mädchen und junge Frauen leben hier mit ihren Kindern.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes werden etwa 6000 Minderjährige im Jahr Mutter, rund 7000 brechen die Schwangerschaft ab. Und das, obwohl Informationen über Sexualität und Verhütungsmittel leicht zugänglich sind. Fachleute sehen einen wesentlichen Grund für diese Entwicklung in der frühen Geschlechtsreife. Die erste Regel haben Mädchen heute im Durchschnitt im Alter von elf Jahren. Gemessen an der Zahl der Geburten ist der Anteil jugendlicher Mütter zwar gering. In 2006 waren 6163 Gebärende unter 18 Jahren, das waren 0,92 Prozent von 672 700. Sieben Jahre davor entsprachen 4567 Geburten durch Minderjährige allerdings nur einem Anteil von 0,1 Prozent. Kräftig angestiegen ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche bei Minderjährigen. In 2006 ließen — bei insgesamt sinkender Tendenz — 6600 Mädchen unter 18 abtreiben, 2003 waren es sogar 7645 Mädchen, 1998 nur 5557. "Das ist ein Trend, der zu denken gibt" , sagt Susan Schubert von Pro Familia Freiburg. Als einen Grund für die Entwicklung nennt sie: "Mädchen sind heute viel früher geschlechtsreif." Tatsächlich bekommen sie ihre Periode im Durchschnitt vor Vollendung des zwölften Lebensjahres und gehen in jüngerem Alter als frühere Jahrgänge intime Beziehungen mit Jungs ein. Eine Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) zeigt, dass im Jahr 2001 jedes vierte Mädchen im Alter von 15 Jahren Geschlechtsverkehr hatte. 1980 war es in dieser Altersgruppe nur jedes Zehnte.

Susan Schubert erzählt von einem gewissen Leistungsdruck unter Teenagern, sexuelle Erfahrung vorweisen zu können und erklärt: "Die Jungen und Mädchen wissen zwar über Verhütung ziemlich gut Bescheid, sind sich aber in vielen Fällen ihrer Gebär- oder Zeugungsfähigkeit nicht wirklich bewusst. Sie können sich nicht vorstellen, dass der eigene Körper tatsächlich ein Kind hervorbringen kann." Und: In manchen Fällen könnten Jugendliche wegen Unsicherheiten in ihrer Beziehung nicht über Verhütung sprechen. Auch komme es vor, dass Verhütungsmittel versagten, Alkohol oder Drogen die Anwendung erschwerten oder die Partner sich einfach spontan zum Geschlechtsverkehr entschieden hatten. Genau dieses Verhalten registriert eine BZGA-Studie bei einem wachsenden Anteil der Jugendlichen. "Es kam zu spontan" hatten über 40 Prozent der 2565 Befragten als Grund für die Nicht-Verhütung beim Geschlechtsverkehr angegeben. Überhaupt registriert die BZGA — sie knüpft an vier vorausgegangenen Befragungen seit 1980 an — einen klaren Trend, wonach immer mehr Jugendliche ungeplant den ersten Geschlechtsverkehr haben. Beim zweiten und dritten Mal benützen schon 97 Prozent der Mädchen und 96 Prozent der Jungen Verhütungsmittel. Susan Schubert hat auch Mädchen vor Augen, bei denen eine innere Bereitschaft schwanger zu werden, mitschwingt. Das bestätigt Christiane Schaber-Schoor, Sozialarbeiterin in der Mutter- und Kind-Gruppe, in der Kiara lebt. "Zu uns kommen Mädchen, die sich in großer Unsicherheit befinden, die oft Schwierigkeiten in der Schule und nur geringe Aussicht auf einen Ausbildungsplatz haben. Unbewusst versuchen manche, sich mit einem Baby eine sinnvolle Aufgabe zu geben" , erklärt sie. Andere erleben den Zusammenbruch ihrer Herkunftsfamilie und geben sich — ebenfalls unbewusst — der Vorstellung hin, sich mit einem Kind der Aufmerksamkeit der Eltern zu versichern oder mit einem eigenen Kind selbst eine heile Familie gründen zu können.

Kiara selbst sah sich von der Schwangerschaft total überrascht. Bei einer Untersuchung wegen einer Grippe kam es raus. "Kann es sein, dass du in anderen Umständen bist" , hatte ihre Mutter gefragt, nachdem der Arzt ihren Brustkorb abgehört hatte. "Kann sein" , habe sie geantwortet. Noch am gleichen Tag vereinbarten die beiden einen Termin bei einer Gynäkologin. Kiara war bereits in der 14. Woche schwanger, ein Abbruch wäre in Deutschland nicht mehr erlaubt gewesen. Die folgenden acht Tage hat Kiara bei ihrem Vater verbracht, denn die Eltern wollten, dass sie unbeeinflusst von ihren Freundinnen eine Entscheidung treffen könne. "Mein Vater hat alles mit mir besprochen, hat mir ausgemalt, auf was ich alles verzichten müsse und dass es keine leichte Aufgabe sei. Er hat mir aber auch gesagt, wie schön es sei, ein Baby aufwachsen zu sehen", schildert sie. Mit dem Vater war sie bei Pro Familia und mit der Mutter bei einer Beratungsstelle der Caritas. Am Ende hat sich Kiara für das Kind entschieden. "Schon als ich es auf dem Ultraschallbild gesehen habe, spürte ich, dass dieses Lebewesen zu mir gehört", erzählt sie. Mit dem Vater des Kindes ist sie noch befreundet, aber nicht mehr zusammen. Er und seine Angehörigen sehen Julian regelmäßig. Derzeit besucht Kiara die neunte Klasse einer Realschule, sie will Grafikdesignerin werden. Während der Unterrichtsstunden ist Julian in der Krabbelgruppe der Mutter- und Kind-Wohngruppe. "Kiaras Geschichte zeigt, dass die Geburt eines Kindes ungeheure Kräfte wecken kann", sagt Sabine Schaber-Schoor. "Viele Mädchen wachsen an der Verantwortung und entwickeln den unbedingten Willen, ihrem Kind später etwas bieten zu können. Sie brauchen aber Unterstützung."
Silvia Faller , 3.12.2007, BZ

 

Moses-Projekt für Schwangere sucht Helfer

Das "Moses Projekt Freiburg" möchte Schwangeren in aussichtloser Situation helfen, ihr Kind in Geborgenheit zur Welt zu bringen und bei sich aufwachsen zu lassen. Unter der kostenlosen Telefonnummer 0800-00/66737 sind die "Moses" -Leute Tag und Nacht für Schwangere in Not erreichbar.

Die Gruppe sucht für diese Telefonberatung noch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie erhalten eine längere Schulung, der Kurs beginnt Ende November. Der Telefondienst wird nach Absprache eingeteilt und von zu Hause geleistet. Interessierte können sich zwischen 10 und 12 Uhr beim Helferkreis unter der Telefonnummer 0761/289700 melden.
13.11.2007

 

Schwangere Teenager - Jugendtheaterstück

Der Verein "Donum Vitae" , zuständig für die katholische Schwangerenberatung, will mit einem Theaterprojekt dazu beitragen, Teenager-Schwangerschaften zu verhüten. Das Jugendtheaterstück "
wie konnte ich nur so blöd sein — Maria" wird am 19. und 20. Juli im Haus der Jugend, Uhlandstraße 2, in Freiburg gezeigt. Die Vormittage sind vorgesehen für Schulveranstaltungen mit Workshops und zum größten Teil bereits ausgebucht. Am Donnerstag 19.7.2007, 20 Uhr ist eine öffentliche Vorstellung
Weitere Informationen: Tel 0761/2023096, E-Mail: donum-vitae-freiburg@t-online.de
1.7.2007

 

Nichtraucherkurse für Schwangere

Die Landesstiftung Baden-Württemberg finanziert folgendes Projekt: Anfangs werden Schwangeren  zu Hause besucht, die Kinderbetreuung wird geregelt, dann Nichtraucherprogramm. Hintergrund: Über 50% der Schwangeren schafft es nicht aus eigener Kraft, das Rauchen zu lassen. Über 30% aller Schwangeren rauchen.

Schulung am 12. Oktober für Hebammen:
Kathrin Geretschläger, Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle für Alkohol- und Medikamentenprobleme, Hebelstr. 27, 79312 Emmendingen, Tel
07641/9335890
29.6.2007

 

Schwangere Teenies: Treffen in Freiburg

Das Jugendhilfswerk (JHW) Freiburg bietet jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat, 15 bis 17 Uhr, in den Räumen des JHW, Fürstenbergstraße 21, Treffen für schwangere Teenies und junge Mütter an (gerne mit Kind). Info:
0761-70316-25.
5.4.2007


 

Abtreibungen: Alle Kinder finden  problemlos Adoptiveltern

Abtreibungsquote in Berlin 30% - 100000 Adoptionsbewerber

Die genannten Zahlen täuschen darüber hinweg, dass es in Deutschland auch immer weniger Geburten gibt. Um ein wahres Bild über die Situation zu gewinnen, ist die Zahl der Abtreibungen ins Verhältnis zu den Geburten zu setzen. Und hier ergibt sich leider ein anderes Bild: Seit 2001 enden konstant über 15 Prozent der Schwangerschaften mit einer Abtreibung, in Berlin sogar über 30 Prozent. Diese Quote ist gegenüber der der 90er-Jahre gestiegen.
Bestürzend ist auch die Tatsache, dass nur ein verschwindend geringer Teil der Abtreibungen auf die medizinische oder kriminologische Indikation zurückzuführen ist. In Deutschland warten rund 100 000 Bewerber auf jährlich 2000 Kinder, die zur Adoption freigegeben werden. Jeder sollte wissen, dass alle unerwünschten Kinder problemlos in Deutschland Adoptiveltern finden würden!
BZ-Leserbrief vom 30.3.2007 von Nico F. Brandl, Inzlingen

 

Donum Vitae: So viele Schwangere wie nie zuvor suchen Rat

Dass die Römisch-Katholische Glaubenskongregation in einem Brief an den Münchener Kardinal Wetter den von Katholischen gegründeten Verein "donum vitae" gerade mal wieder für nicht katholisch zu erklären - der Freiburger Hubert Bellert nimmt’s gelassen. "Dass unsere Beratungsarbeit notwendig ist" , sagt der Geschäftsführer von "donum vitae" Region Freiburg, "dafür sprechen die Zahlen." So wandten sich voriges Jahr 285 schwangere Frauen Hilfe suchend an die Beratungsstelle, so viele wie nie seit ihrer Eröffnung 2003.

186 von ihnen, erzählt Elisabeth Baumstark-Biehl, kamen zur Konfliktberatung. Das heißt, erklärt die Sozialarbeiterin: Sie waren in einer Krisensituation, in der der Blick auf Perspektiven verstellt ist. "Da versuchen wir, Blickwinkel zu erweitern und zu helfen, eine Entscheidung fürs Kind ins Lebenskonzept zu integrieren — oder bei der Entscheidung für einen Schwangerschaftsabbruch Anstöße zur Trauerarbeit zu geben." Wobei am Ende der Beratung längst nicht alle einen Schein mitnehmen, der ihnen die Beratung bestätigt (und der Voraussetzung für eine legale Abtreibung ist). 157 stellte die Beratungsstelle im vorigen Jahr aus. "Was nicht heißt, dass die Frauen sich dann nicht doch noch dazu entschließen, ihr Kind auszutragen." Wer das vorhat, aber nicht weiß, wie sie es stemmen kann (weil sie noch sehr jung, in Schule oder Ausbildung ist, finanziell arm dran ist), kommt zur allgemeinen Schwangerschaftsberatung. 99 Frauen waren es 2006, 34 mehr als 2005. "Wir bereiten sie auf die Gänge zu den Behörden vor und begleiten sie auch dabei" , sagt Carola Basten, die zweite Beraterin auf der einen Personalstelle. Und das sei oft auch dringend notwendig. Denn: "Es wird immer wieder versucht, Leistungen, auf die ein Rechtsanspruch besteht, nicht zu gewähren." Gerade für junge Frauen unter 25 Jahren aber sei es wichtig, das ihnen gesetzlich Zustehende auch zu bekommen, zum Beispiel eine Zweizimmer-wohnung, unabhängig vom Vermögen der Eltern der werdenden Mutter.

60 Prozent der Frauen, die 2006 bei "donum vitae" zur Konfliktberatung kamen, waren ledig. Die Mehrzahl — fast 40 Prozent — war zwischen 21 und 30 Jahre alt. 5,5, Prozent waren 15 bis 17, zwölf Prozent 18 bis 20 Jahre alt. Damit ist die Zahl der Teenager-Schwangerschaften etwa gleich geblieben. Wobei Carola Basten beobachtet: "Trotz aller Aufklärung werden Jugendliche noch immer schwanger. Da versagt das Verhütungsmanagement, weil die Paare nicht miteinander reden, sich auf den jeweils anderen verlassen — oder sie verhüten allein mit der Hoffnung, dass schon nichts passieren wird." Deshalb verstärkt "donum vitae" nun die vorbeugende Aufklärung und bringt zusammen mit dem Haus der Jugend und dem "Duo Q-Rage" im Juli ein Theaterstück nach Freiburg, in dem es um flirten und seine möglichen Folgen geht. Was die Glaubenskongregation wohl kaum verbieten kann, die den Katholiken Hubert Bellert bei aller Gelassenheit letztlich doch aufregt, "wenn man plötzlich als katholischer Christ ausgegrenzt wird" .
gmk, 23.3.2007, www.badische-zeitung.de

 

Elterngeld: Undurchdachte Stichtagsregelung belastet Geburtserlebnis

Als sei man um ein Grundrecht betrogen worden 
Das entgangene Elterngeld verursacht "Ärger und Verlierergefühl" , als sei man um ein verbrieftes Grundrecht betrogen worden. Und da Frau Bock das Elterngeld sowieso als "fragwürdige Privilegiertenförderung" empfindet, auf die sie aber ein Anrecht zu haben glaubt, scheint sie zu dieser Privilegiertengruppe zu gehören, wofür sie im Grunde doch auch wieder dankbar sein müsste (eine alleinerziehende Hartz IV-Empfängerin gehört nicht in diesen Kreis). Und um noch einmal die Worte von Frau Bock aufzugreifen, wer das "heilige Erlebnis der Geburt" haben durfte, sollte sich nicht versündigen, indem er bei Geburtsbeginn nur denkt "so ein Mist, jetzt schaffe ich die Elterngeldhürde nicht" .
BZ-Leserbrief vom 2.2.2007 von Dr. Gabriele Würth, Frauenärztin, Emmendingen


Was ich nicht habe, kann ich nicht verlieren! 
Über die Zuschrift von Frau Bock bin ich sehr verwundert. Ist diese Stichtagsregelung undurchdacht, nur weil der Geburtstermin ihres Kindes nicht sicher nach dem Stichtag lag? Und was wäre — bei einem anderen Stichtag — mit all den anderen Kindern gewesen, denen es ebenfalls "nicht gereicht" hätte? Welcher Stichtag wäre denn durchdacht gewesen? Sicherlich ist es ärgerlich, wenn man wegen ein paar Stunden nicht in den Genuss von Zuwendungen kommt. Aber sich deshalb als Verliererin zu fühlen, finde ich unangebracht. Wird man dem Kind zukünftig vorhalten, dass es nicht warten konnte? Ich finde es in diesem Zusammenhang auch schlecht, wenn — wie gegen Ende 2006 geschehen — in den Medien davon gesprochen wird, dass Eltern, deren Kinder vor dem Stichtag zur Welt kommen, einen Verlust von soundsoviel Euro erleiden. Was ich nicht habe, kann ich nicht verlieren! Es sollte meiner Meinung nach mehr Wert auf korrekte Formulierungen gelegt werden anstatt Stimmungsmache zu betreiben.
BZ-Leserbrief vom 2.2.2007 von Marion Wangler-Bierle, Neuenburg

 

 

Haus des Lebens in Freiburg - nach Vorbild der Franziskanerinnen Gengenbach

Am 31. Oktober eröffnet das „Haus des Lebens" in der Immentalstraße. Hier sollen junge Frauen mit Kindern oder kurz vor der Niederkunft ein Zuhause finden. Der Stadtkurier sprach mit Mechthild Herder vom Mitorganisator „Helferkreis für werdende Mütter in Bedrängnis".

SK:
An wen richtet sich das Haus?
Herder: Das "Haus des Lebens" bietet Schutz, Geborgenheit und Zukunftsperspektiven für Schwangere und Mütter mit Kleinkindern. Es hat hat Platz für neun Frauen mit Kindern. Sie kommen aus schwierigem sozialen Umfeld und finden keine Hilfe in der eigenen Familie oder bei anderen Vertrauenspersonen. Oft haben sie keinen Schulabschluss oder keine abgeschlossene Berufsausbildung, der Freund hat sich aus dem Staub gemacht oder ist keine Hilfe in dieser Situation: Sie wissen nicht, wohin.

SK:
Wer ist Träger? Wie finanziert sich das „Haus des Lebens"?
Herder: Träger ist die Katholische Gesamtkirchengemeinde Freiburg in Kooperation mit den Franziskanerinnen von Gengenbach und dem Helferkreis für werdende Mütter in Bedrängnis. Die Kosten werden durch das Sozial- und Jugendamt weitgehend gedeckt. Es bleibt jedoch ein Defizit, weshalb wir auf Spenden angewiesen sind.

SK:
In Offenburg gibt es ein „Haus des Lebens" schon länger...
Herder:
Richtig. Das Haus kommt gut an und ist laufend gut belegt. Die Frauen und Kinder haben lange Kontakt mit uns und fast alle einen guten Stand im Leben gefunden.

SK:
Franziskanerinnen arbeiten intensiv im Haus mit. Sind Schwestern problematisch, wenn man junge Mütter ansprechen will?
Herder:
Sicher kann es vorkommen, dass eine Frau zurückzuckt, wenn sie hört, dass das Haus von Schwestern geleitet wird. Es ist aber so, dass den Schwestern Vertrauen entgegengebracht wird: Man fühlt sich angenommen.

SK: Wo bekommen die jungen Frauen ihre Kinder? Gibt es auch Ärzte und Psychologen im Team?
Herder:
Der „Helferkreis für werdende Mütter in Bedrängnis" arbeitet schon lange mit einem Frauenarzt und mit Psychologen zusammen. Im übrigen kann die junge Frau sich Arzt und Klinik, wo sie entbinden möchte, frei aussuchen.

SK:
Wie finden Sie die Ausbildungsplätze für die jungen Frauen?
Herder: Die Plätze werden vom Arbeitsamt vermittelt. Wunsch ist, dass die Frauen solange im Haus oder im Anschluss in einer Wohnung des Helferkreises bleiben, bis die Ausbildung abgeschlossen ist.

Mit Mechthild Herder sprach Stefan Pawellek
www.stadtkurier.de, 3.11.2006

Der Rotary-Club Freiburg-Schlossberg hat mit einer Spende von 10.000 Euro und Sachspenden im Wert von rund 4000 Euro das "Haus des Lebens" unterstützt.

 

 

Schwangerenberatung beim Diakonischen Werk Müllheim

Noch nie haben die Statistiker so wenige Babys registriert wie 2005. Immer weiter klafft die Schwere zwischen Geburten und Sterbefällen auseinander. Die Gründe sind vielfältig und liegen vielleicht auch darin, dass sich werdende Eltern vor unüberwindliche Hürden gestellt sehen. So weit es die Möglichkeiten finanzieller Förderungen angeht, bietet die Beratung für Schwangere und Familien beim Diakonischen Werk in Müllheim Unterstützung und Beratung.

Existenzsicherung, Berufs- und Lebensplanung und die Wohnsituation sind nach Beobachtungen von Dienststellenleiter Gerhard Stichling die Bereiche, die schwangeren Frauen die meisten Sorgen machen. "Es lohnt sich, hierher zu kommen, sich zu informieren. Oft gibt es Hilfen, von denen man noch nicht wusste" , ermutigt seine Kollegin Monika Faller werdende Mütter, das Angebot der Diakonie anzunehmen. Schwierig ist die Situation oft vor allem für Familien, bei denen das Geld knapp ist, oder für Frauen, die ihr Kind alleine großziehen. Fast 30 Prozent der Ratsuchenden, so erläutert Stichling, bekommen Arbeitslosengeld II. Helfen können die beiden, indem sie die verschiedenen finanziellen Fördermöglichkeiten erläutern, beim Ausfüllen von Anträgen zur Seite stehen, amtliche Bescheide "übersetzen" oder auch mal eine Mutter auf Behördengängen begleiten. Auch bei seelischen Schwierigkeiten haben sie ein offenes Ohr, und wenn sie bei einem speziellen Problem einmal passen müssen, vermitteln sie die Hilfesuchenden an andere Stellen, beispielsweise zur Ehe- und Lebensberatung. "Die Frauen müssen wissen, was sie beantragen können, es ist unser Job, sie darüber zu informieren" , erklärt Monika Faller. Zum Beispiel über die Bundesstiftung Mutter und Kind. Dort können Mütter einmalig bis zu 1050 Euro bekommen. Die Entscheidung, ob und wie viel ausgezahlt wird, hängt von der Familiengröße, dem Nettoeinkommen und der Höhe der Kaltmiete ab. Frauen, die Arbeitslosengeld II beziehen, können bei der Arbeitsagentur einmalige Beihilfen für Schwangerschafts- und Kinderkleidung, Bettchen, Kinderwagen, Flaschenwärmer und Windeleimer beantragen. Und auch das neue Elterngeld ist schon Thema in den Gesprächen.

Rund 300 Frauen hat das Diakonische Werk im vergangenen Jahr im gesamten Bereich Breisgau-Hochschwarzwald beraten. Doch es dreht sich beim Kinderkriegen nicht alles ums Geld. "Wer steht zu mir" , nennt Monika Faller die Hauptfrage, die Frauen sich gerade dann stellen, wenn es zu entscheiden gilt, ob sie ihr Kind bekommen wollen. Denn auch zur Schwangerschaftskonfliktberatung könne sie zum Diakonischen Werk kommen. Und die Einstellung des Vaters zum Kind und die Unterstützung der Familie, so haben Faller und Stichling festgestellt, spielen dann eine große Rolle. "Junge Mütter und Familien sollten mehr Zeichen der Wertschätzung bekommen" , wünscht sich Gerhard Stichling angesichts der Probleme, mit denen die Ratsuchenden zum Teil konfrontiert sind. Und nennt Negativbeispiele von jungen Eltern unter 20 Jahren, die Hartz VI beziehen und keinen eigenen Hausstand gründen können, weil sie nach dem Willen der Arbeitsagentur weiter bei den jeweiligen Eltern wohnen sollen. Generell sei die Wohnsituation für junge Familien prekär. "Jetzt ist alles orientiert am Arbeitsmarkt, der Arbeitsfähigkeit wird vieles untergeordnet" , hat er zudem beobachtet, der Schutz von Schwangeren und junge Müttern werde zum Teil ausgehebelt. So müssen seine Kollegin und er auch immer wieder Fragen zu Nachtarbeit oder Kündigungsschutz beantworten.

Schwangerenberatung beim Diakonischen Werk Müllheim,
07631/177740, Am Bürgerhaus 7. Sprechzeiten Montag, Mittwoch, Freitag: 9 bis 12 Uhr; Dienstag, Donnerstag: 14 bis 16 Uhr.

Alles von Claudia Renk vom 21.8.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen

 

Diakonie bietet in Breisach Beratung für schwangere Frauen an - auch anonym

Die Diakonie berät und betreut in Breisach bereits seit 6 Jahren in allen Lebenslagen. Diplomsozialarbeiter Bernhard Beier-Spiegler will nun die Schwangerschaftsberatung mehr ins Bewusstsein der Bürger rücken, die in der Münsterstadt seit 9 Monaten angeboten wird.

"Viele wissen gar nicht, dass es hier in der Kupfertorstraße überhaupt eine Beratungsstelle der Diakonie gibt" , so Beier-Spiegler. Doch es sei wichtig, dass die Menschen darüber informiert sind, wo sie in ihrer Nähe kompetente Beratung, Hilfe sowie Unterstützung bekommen können. "Besonders auch die Schwangerschaftskonfliktberatung ist vor Ort wichtig" , fügt der Berater hinzu.


Dass in Breisach ein Mann berate, senke für viele Partner die Hemmschwelle, mit zum Beratungsgespräch zu kommen, betont Nadia Abi-Haidar. "Wer über das Thema Schwangerschaft aber lieber mit einer Frau sprechen möchte, für den kommt auch eine Kollegin aus dem Landkreis" , sagt die stellvertretende Geschäftsführerin der Diakonie des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. "Jede Frau, die abtreiben möchte, muss sich beraten lassen, weil Abtreibung zwar straffrei, aber eine Gesetzeswidrigkeit ist" , erklärt Beier-Spiegler. In den meisten Fällen kämen aber Frauen oder Paare in die Sprechstunden, die sich für ein Kind entschieden hätten. "Nach meinen Erfahrungen sind dies übrigens nicht zunehmend Teenager" , betont er. Nach Einschätzung des Beraters spielen beim Kinderwunsch vor allem finanzielle Überlegungen und die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt eine Rolle. "Zum Einen wird der Dschungel an Hilfsangeboten immer undurchsichtiger, zum Anderen sorgen die ständigen Gesetzesänderungen für viel Verwirrung" , findet Abi-Haidar. Viel Papierkram müsse bewältigt werden. Beispielsweise müssten Anträge innerhalb bestimmter Fristen ausgefüllt werden, was oft Probleme bereite. In der Beratung können die Frauen oder Paare anonym bleiben und alle Gedanken äußern, sie müssen hier nicht ihre Form bewahren" , sagt Beier-Spiegler. In erster Linie gehe es darum, gemeinsam Möglichkeiten und Wege zu finden. "Ich versuche so zu beraten, dass die Leute, die zu mir kommen, auch den Mut haben, neue Wege zu gehen und Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten" , so der Diplomsozialarbeiter.

Beratungstermine können telefonisch oder per E-Mail vereinbart werden beim Diakonischen Werk Breisach, Kupfertorstraße 44, 07667/942286, Handy 0175/2484443,
E-Mail: bernhard.beier-spiegler@dwnetzwerk.de . Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 9 bis 12 und 15 bis 17 Uhr, Freitag von 9 bis 12 Uhr

Alles von Christine Aniol vom 19.8.2006 auf www.badische-zeitung.de

Drogenkonsum und Schwangerschaft

Das Infoportal Drugcom.de bietet im Juli als aktuelles Thema "Drogen und Schwangerschaft". Dazu gibts viele Infos und Links:

"Eine bestehende Drogenabhängigkeit stellt die betroffenen Frauen vor besonderen Problemen. Einerseits stellt der Drogenkonsum eine Gefahr für die Gesundheit des Kindes da, anderseits liegt es in der Natur einer Abhängigkeit, dass der Verzicht auf den Konsum Probleme bereitet. Und eine Schwangerschaft löst oft besondere Belastungen aus, die sich wiederum ungünstig auf die Drogenabhängigkeit auswirken. Während bei Alkohol, Tabak, Kokain/Crack, Ecstasy und Amphetaminen der sofortige Konsumstopp empfohlen wird, wird bei Opiaten wie Heroin davon abgeraten, es bei einer Abhängigkeit abrupt abzusetzen. Dies würde für das ungeborene Kind eine weitere Belastung darstellen. Es sollte bei Drogenabhängigkeit daher unbedingt professionelle Hilfe aufgesucht werden, um das weitere Vorgehen abzuklären. Hilfe finden betroffene Frauen bei ihrer Ärztin oder ihrem Arzt, bei einer Drogen- oder Suchtberatungsstelle oder beim Gesundheitsamt. In der Broschüre „Du bist schwanger - und nimmst Drogen?“ (pdf, 795 kB) finden drogenabhängige Schwangere weitere Infos zum Thema, allgemeine Informationen zum Thema Schwangerschaft sind unter www.schwanger-info.de zu finden"

Lies mehr dazu: www.drugcom.de , 5.7.2006, Button rechts

 

Sparen auf Kosten der ungewollt Schwangeren

Einige Bundesländer wollen weniger für Abtreibungen bezahlen — und das Geld lieber für künstliche Befruchtungen ausgeben

Leere Kassen, wenig Babys. Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Paragraf 218 wieder ins Blickfeld rückte. Wenn sich heute in Dessau die Landesgesundheitsminister treffen, werden sie auch über das Abtreibungsrecht sprechen. Sachsen und Thüringen möchten nämlich an dem einst mühsam erarbeiteten Gesetz rütteln: Sie wollen die staatlichen Hilfen bei Schwangerschaftsabbrüchen reduzieren — indem sie die Einkommensgrenze, bis zu der eine Abtreibung bezahlt wird, von derzeit fast 1000 Euro auf 670 Euro senken. “Angesichts knapper Kassen müssen wir überall Prioritäten setzen, da gehören gewisse Leistungen auf den Prüfstand” , sagte Sachsens Sozialministerin Helma Orosz (CDU) der Süddeutschen Zeitung. Es geht dabei aber nicht nur ums Geld: Es wäre natürlich ein schöner Effekt, wenn diese Kürzungen für Abtreibungen letztlich zu mehr Babys führen würden, sagte Orosz.

Aus Bayern kommt bereits Zustimmung für diese Idee: München würde einen solchen Antrag mittragen und verweist auf den staatlichen Schutz des ungeborenen Lebens. Stuttgart hüllt sich noch in Schweigen. “Ein heikles Thema” , heißt es dort. Sozialministerin Monika Stolz wolle erst mal das Treffen abwarten. Inzwischen gibt es auch viel Ablehnung: “Unsinn aus dem Mittelalter” nannte Petra Pau von der Linkspartei den Vorstoß. Auch Rheinland-Pfalz, Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt haben bereits ihren Unmut gegenüber diesen 218-Änderungen geäußert.

Die Sache ist die: Die Bundesländer sind verpflichtet, für bedürftige Schwangere die Abtreibungskosten zu übernehmen. Zur Zeit bezahlen sie fast alle Schwangerschaftsabbrüche, die nicht aus medizinischen Gründen erfolgen — das sind bis zu 90 Prozent aller Abtreibungen, bundesweit etwa 100 000 im Jahr. Ein Abbruch kostet zwischen 250 und 500 Euro — je nachdem, ob er mit Medikamenten oder ambulant herbeigeführt wird. Jetzt fordern einige Politiker, dass die Einkommensverhältnisse der betroffenen Frauen in Zukunft auch stärker kontrolliert werden sollten.

Sachsen weiß auch schon, was es mit dem eingesparten Geld machen will: sich um den Kindersegen kümmern. Den Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch sollten genügend Fruchtbarkeitsbehandlungen bezahlt werden, heißt es. Seit zwei Jahren übernehmen die Krankenkassen nämlich nur noch die Hälfte der Kosten für die ersten drei Versuche — die insgesamt bis zu 4000 Euro kosten. Für die andere Hälfte müssen die Paare aufkommen. Allerdings klappt es durchschnittlich erst beim fünften Versuch. Die Folge dieser Regelung: Viele Paare, bereits körperlich und seelisch sehr belastet, wollen oder können das Geld nicht aufbringen. Die Zahl der in Deutschland geborenen Retortenbabys ist stark rückläufig — von 17 600 im Jahr 2003 auf 9800 (2004). Erst vor wenigen Tagen hatte ein Team britischer Reproduktionsmediziner auf einer Konferenz in Prag — wohl auch mit Blick auf die eigenen Verdienstmöglichkeiten — den Vorschlag gemacht, dass Kassen mehr von diesen Behandlungen übernehmen sollen. Bei den Grünen in Baden-Württemberg schüttelt Brigitte Lösch den Kopf über den Sparplan aus Sachsen, mit dem die Geburtenstatistik aufgefrischt werden soll: “Schwangerschaftsabbrüche auszuspielen gegen künstliche Befruchtungen ist unmoralisch” , sagt sie.

Auch Pro Familia warnt vor neuen Unzumutbarkeiten für Frauen in einem Schwangerschaftskonflikt. “Es macht keinen Sinn, die Einkommensgrenze zu senken, denn dadurch ändert sich nichts an der Situation der betroffenen Frauen” , sagt Regine Wlassitschau vom Bundesverband. Viele seien teilzeitbeschäftigt oder hätten gering bezahlte Jobs. Es ärgere sie aber noch etwas anderes. Ministerin Orosz hatte gesagt, die “Verhütungsmethoden seien nun wirklich genügend verbreitet, so dass ungewollte Schwangerschaften eigentlich kaum vorkommen müssen” . Dem entgegnet Wlassitschau, dass es bis heute kein 100-prozentig sicheres Verhütungsmittel gebe. “Hier wird wieder einmal Stimmung gemacht, dass die Frauen selbst schuld sind.”

Badische Zeitung Freiburg

Michael Neubauer, 29.6.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

Chaos im Bauch: Treffen für schwangere Teenies und junge Mütter

Pro Familia und das Jugendhilfswerk starten morgen, Donnerstag 29.6.2006, , die Veranstaltungsreihe “Chaos im Bauch” , die sich an Schwangere und junge Mütter im Alter von 12 bis 22 Jahren richtet. Zum Kennenlernen und Austauschen sind die jungen Frauen ab 17 Uhr ins Jugendhilfswerk Freiburg (Fürstenbergstr. 21) eingeladen. Hebammen, junge Mütter und Mitarbeiterinnen des Jugendhilfswerks geben Informationen und helfen bei Entscheidungen rund um die Schwangerschaft.

BZ vom 28.6.2006. Viele Infos auf www.badische-zeitung.de/LebenOderSo


 

Neun Monate und viele Fragen: Infos rund um die Schwangerschaft 

"Neun Monate und viele Fragen” lautet der Titel der Infoveranstaltung, zu der Pro Familia für Dienstag, 20. Juni, 19.30 Uhr, in die Humboldtstraße 2 in Freiburg einlädt.
Der Eintritt ist frei.

15.6.2006

 

 

SOS werdende Mütter: Beratungen und Kleiderstuben für Schwangere

Schallstadt. Dass die Lust am Kinderkriegen in Deutschland nicht besonders ausgeprägt ist, ist zwar schon seit einiger Zeit klar, jetzt aber rufen Politiker das Kinderland aus und beschäftigen sich mit einem neuen Familienleitbild. Die Mitglieder des Vereins “SOS werdende Mütter” sorgen sich schon seit 1990 um Kinder und Familie. Und es geht ihnen dabei nicht um die Sicherung ihrer Rente, sondern sie sprechen sich für das Leben aus.

So will der Verein werdende Mütter, die sich in schwierigen Situationen befinden, ermutigen, ihre Kinder zu bekommen. Und er bietet ihnen Unterstützung an: Tag und Nacht stehen die Frauen des Vereins zur Verfügung, haben ein offenes Ohr, aufbauende Worte und meist auch einen Lösungsweg für die Betroffenen. Sie wissen, welche Hilfen von Seiten des Staates die Frauen zu erwarten haben und wie diese Unterstützung zu bekommen ist. “Ursprünglich ging es uns um die Hilfe für schwangere Frauen, die sich in Not befinden. Mittlerweile haben wir unser Angebot auf Familien ausgeweitet” , sagt die Vorsitzende Brigitte Gutgsell, “wir haben gemerkt, dass es auch dort Bedarf gibt.” Die Vereinsmitglieder haben viel zu erzählen: Von der Großmutter, die ihre Enkelin heimlich aufnimmt, einer schwangeren Frau, deren Mann nach Amerika auswanderte, oder von Familien, die die Nachricht von der Schwangerschaft mit der Kündigung erhalten. Die finanzielle Situation von Familien werde immer schlechter, es gebe mehr allein erziehende Mütter und so genannte Patchworkfamilien. Wirklich problematisch sei die steigende Zahl der schwangeren Minderjährigen. Diese Veränderung haben die insgesamt 24 aktiven Mitglieder des Vereins in den Jahren ihrer Tätigkeit festgestellt. Viele Frauen und Paare sind mit der Situation der Schwangerschaft überfordert und meist kommen noch weitere Faktoren dazu: Arbeitslosigkeit, finanzielle Sorgen, Trennung, neue Orientierung im Beruf. “Viele Frauen werden im Stich gelassen oder sie werden unter Druck gesetzt,” berichtet eine ältere Mitarbeiterin. “Wir tun immer unser Möglichstes, um die Mütter zu unterstützen,” sagt Claudia Kotterer, “aber alles liegt nicht in unserer Hand.”

Drei Kleiderstuben in Schallstadt, Neuenburg und Breisach betreibt der Verein. Dort können die werdenden Mütter alles für ihr Neugeborenes bekommen. Außerdem pflegen die Vereinsmitglieder enge Kontakte zu Organisationen wie Pro familia, Caritas und Diakonie und anderen Einrichtungen, die Frauen betreuen und auch finanzielle Mittel zur Verfügung stellen können. Je nach Anliegen werden die jungen Mütter an die richtigen Stellen oder Behörden weitervermittelt oder auch dorthin begleitet. Spontane Geldhilfen kommen vor allem von der Geschwister-Kiefel-Stiftung: “Die haben schon Einkaufsgutscheine für Babyausstattung und Bahntickets finanziert” , berichtet die Vorsitzende. “Das können wir nicht leisten, obwohl wir uns finanziell gefestigt haben.” Mit Spenden von Privatleuten, Firmen und Banken werden die Mieten der Kleiderstuben und Telefon- und Handy- kosten bezahlt. Die Mitarbeiterinnen sind immer für die Frauen erreichbar, ob für ein Gespräch oder für einen Noteinkauf von Babynahrung.

In der Regel erstreckt sich die Betreuung über die Zeit der Schwangerschaft bis rund vier Monate nach der Geburt. “Die Erfahrung zeigt, wenn das Kind erst einmal da ist, sind fast alle Probleme gelöst und die Unsicherheit ist weg” , weiß Brigitte Gutgsell und ihre Kollegin Claudia Kotterer stimmt ihr zu: “Das ist wie eine beglückende Befreiung, wenn man zur Problemlösung beitragen konnte.” Manchmal allerdings sind die Probleme gravierender. Gerade bei den schwangeren Minderjährigen ist die Problematik tiefgreifender. “Die Familien sind auf ein ganz anderes Leben eingestellt und müssen sich plötzlich mit einem Säugling auseinander setzen” , sagt Gutgsell, “da sind es oft die Mütter der Minderjährigen, die Unterstützung und Beistand brauchen.” In solchen Fällen sind die Mitglieder des Vereins froh, eine Psychotherapeutin in ihren Reihen zu haben, mit der sie sich regelmäßig über ihre Arbeit austauschen. Die ehrenamtliche Tätigkeit kostet Kraft — trotz der positiven Erlebnisse. Unterstützung könnten die Frauen von “SOS werdende Mütter” gebrauchen, sei es durch freiwillige Mitstreiter oder dadurch, dass sich die Einstellung zu Kindern in Deutschland wieder ändert.

Badische Zeitung Freiburg
Katharina Kunz, 27.4.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

Moses-Projekt für werdende Mütter sucht Mitarbeiter

Mit rechtzeitiger Beratung am Telefon anonyme Geburten verhindern / Für das “Moses-Projekt” sucht der “Helferkreis für werdende Mütter in Bedrängnis” jetzt Frauen und Männer, die ehrenamtliche Telefondienste übernehmen

Die Einführung der “Baby-Klappe” sorgte für hitzige Diskussionen. Doch der Alltag des “Moses-Projekts” in Freiburg und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen ist eher unspektakulär. Dass es noch keinen “echten Moses-Fall” gab, wertet der “Helferkreis für werdende Mütter in Bedrängnis” als Erfolg: Ziel ist, Frauen, die Probleme mit ihrer Schwangerschaft haben, rechtzeitig zu erreichen. Denn dann finden sie in der Regel andere Lösungen als die der anonymen Geburt, die das “Moses-Projekt” als letzten Ausweg ermöglicht. Zusammen getan haben sie sich im November 2003: Seitdem bieten die Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen des Diakonischen Werks in Freiburg und den Nachbarlandkreisen, das St. Josefs-Krankenhaus und das Evangelische Diakonie-Krankenhaus in Freiburg und der “Helferkreis für werdende Mütter in Bedrängnis” , die Kooperationspartner des “Moses-Projekts” , schwangeren Frauen die Möglichkeit, ihr Kind anonym zur Welt zu bringen.
Zwar hat sich dafür bisher noch keine Frau entschieden - sehr wohl aber für die Beratung, die ein wichtiger Teil des Projekts ist und in der Unterstützung schwangerer Frauen in Not möglichst früh ansetzen will. Die “Panik im letzten Moment” haben Hildegard Büchner und Tony Otter noch nicht erlebt. Obwohl sie seit November 2003 unzählige Male Telefondienst hatten. Immer dann, wenn die Sozialpädagoginnen der Schwangerschaftskonfliktberatung beim Diakonischen Werk Feierabend machen, springen die ehrenamtlichen Beraterinnen des “Helferkreises für werdende Mütter in Bedrängnis” ein. Jeden Abend ab 17 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen ist eine von zurzeit 15 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen für schwangere Frauen in Not oder ihre Angehörigen über die Notrufnummer erreichbar.

Die meisten Gespräche seien weniger dramatisch als viele glauben, erzählt Hildegard Büchner: “Wir hatten zum Beispiel nie eine Anruferin in Suizidgefahr.” Typische Notsituationen seien Konflikte in der Beziehung zum Partner oder - unter anderem auch bei muslimischen Frauen - mit der Familie. Auch Schwangere, die ohne Papiere in Deutschland leben, melden sich, weil sie nicht mehr weiter wissen. Den Ehrenamtlichen geht es nicht um Beratung, sondern um Vermittlung: “Wir sind keine Profis” , stellt Tony Otter klar. Darum werden die Anruferinnen an die Expertinnen der Beratungsstellen weiter verwiesen. Die Frauen - und künftig vielleicht auch Männer - , die in den ehrenamtlichen Telefondienst einsteigen wollen, müssen keine besonderen Kenntnisse mitbringen: “Es reicht das Interesse und die Bereitschaft, an unserer Schulung teilzunehmen” , sagt Hildegard Büchner. Anfang Februar beginnt die nächste Schulung, die vier Monate dauert. Unter anderem stehen Fortbildungen mit Hebammen, Sozialarbeiterinnen, Juristinnen und Mitarbeiterinnen der Telefonseelsorge auf dem Programm. Die Engagierten suchen dringend neue Mitstreiterinnen. Außerdem wollen sie die Informationen über das “Moses-Projekt” künftig noch besser verbreiten. Denn zumindest in den Zeiten, in denen die Ehrenamtlichen im Einsatz sind, ist es bisher meist ruhig - anders als bei ähnlichen Projekten zum Beispiel in Bayern und Hamburg, die bekannter sind.
BZ vom 28.1.2006

Haus des Lebens in Freiburg-Herdern

Im Haus des Lebens finden werdende und junge Mütter mit ihren Kindern Hilfe und Unterstützung. Hier können sie sich in Ruhe auf die Geburt Ihres Kindes vorbereiten, hier finden sie Sicherheit und Geborgenheit, Unterstützung und Förderung. Junge Mütter können hier eine sichere, stabile Bindung zu ihrem Kind aufbauen. Das Haus des Lebens ist als Hilfe zur Selbsthilfe konzipiert. Träger ist die Katholische Gesamtkirchengemeinde.

Haus des Lebens, Immentalstrasse 12, FR-Herdern, Tel 07 61 / 1 56 24 48
Leitung: Schwester Imelda Boehler, Orden der Franziskanerinnen von Gengenbach

Tel 0761/1562448,
helferkreis-muetter@web.de
www.haus-des-lebens-freiburg.de
Infos über: Dr. Christoph Lengsfeld, Kinderarzt, Tel 6 21 60, chrlengsfeld@t-online.de

Spendenkonto 12537420 oder 12509221 bei Sparkasse Freiburg, BLZ 68050101


Haus des Lebens braucht Unterstützung für Mutter und Kind >Soziales5 (8.6.2010)
Mechthild Herder ausgezeichnet: Haus des Lebens, Moses-Projekt >Ehrenamt5 (25.7.2009)
Haus des Lebens in Herdern: Geborgenheit für werdende Mütter >Schwanger (25.11.2008)
Armenfonds - Waisenhausstiftung unterstützt in Freiburg mit ca 70.000 Euro >Stiftungen1 (31.1.2007)
Das Haus des Lebens wird getragen vom Helferkreis für werdende Mütter in Bedrängnis >Frauen

 

Haus des Lebens in Offenburg

Beratung für Schwangere - Wohnen - Kinderbetreuung - Schulausbildung

Das Haus des Lebens wurde 1991 in der ersten bundesweiten "Woche für das Leben" als Mutter-Kind-Einrichtung gegründet. Seit 1994  auch als Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung anerkannt. Das Haus des Lebens steht unter der Leitung der Franziskanerinnen Gengenbach. Träger ist die Katholische Gesamtkirchengemeinde Offenburg.
Leiterin Schwester Dr. M. Frumentia Maier (Dipl. Psych. Dipl. Päd.) erhielt für ihr Engagement 2004 die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg.

Weinstraße 148, 77654 Offenburg-Rammersweier , Tel 0781/9379-0 
info@hdl-offenburg.de , www.haus-des-lebens-online.de, www.hdl-offenburg.de

www.moses-ortenau.de

Spendenkonto "Haus des Lebens": Konto 450 247 0000 , BW Bank Offenburg, BLZ 664 200 20


 

Links

Sozialdienst Katholischer Frauen Freiburg, Familien- und Jugendhilfe, Schwangerschaftskonfliktberatung, Rheinstrasse 6, Tel 0761/2962330

Schwangerenkonfliktberatung, Diakonisches Werk Freiburg, Schwimmbadstrasse 23, Tel 0761/73045

Schwangerenkonfliktberatung, AWO Freiburg, Tel 0761/45331611

www.schwanger.info

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