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c-punkt
beim Freiburger Münster
 

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c-punkt am Münsterplatz Südostseite - in der "Alten Münsterbauhütte

Alte Münsterbauhütte in der Herrenstrasse

Blick nach Westen: C-Punkt an der Ostseite des Münsters am 18.10.2006 Blick nach Süden zu C-Punkt und Münsterladen am 1.2.2007 Michaela Elbs am 10.7.2007 vor dem c-punkt am Tischständer: "Wollen Sie sich ehrenamtlich engagieren?"
Blick nach Westen: c-punkt an der Ostseite des Münsters am 18.10.2006
 
Blick nach Süden zu c-punkt und Münsterladen am 1.2.2007
 
Michaela Elbs am 10.7.2007 am c-punkt beim Tischständer: "Wollen Sie sich ehrenamtlich engagieren?"
Im c-Punkt mit Susanna Czech-Lepold am 16.7.2008. Münsterplatz Südseite Bis 23.7.2010 war der c-punkt nicht in der Herrenstrasse zu finden, sondern im Erdgeschoss der Kooperatur am Münsterplatz Südseite, neben der „Alten Wache“

Die Alte Münsterbauhütte wurde nach zweijähriger Sanierung am 24.7.2010 fertiggestellt: Sichtfachwerk mit taubenblauem Verputz
Alte Münsterbauhütte in der Herrenstrasse am 30.7.2008 - Baustelle
Im c-Punkt mit Susanna Czech-Lepold am 16.7.2008. Münsterplatz Südseite   Alte Münsterbauhütte in der Herrenstrasse am 30.7.2008 - Baustelle
Alte Münsterbauhütte in der Herrenstrasse am 23.12.2008 - Baustelle
Alte Münsterbauhütte in der Herrenstrasse am 23.12.2008 - Baustelle Alte Münsterbauhütte in der Herrenstrasse am 14.5.2009 Blick nach Osten am 14.5.2009
 
Blick nach Südwesten zur Alten Münsterbauhütte am 8.5.2010 - Schreinerei Hügle Günter Hammer vom evangelischen Stadtkirchenbezirk neuer Mitarbeiter des c-punkt - 7.6.2010
8.5.2010 Erdgeschoss Blick nach Südwesten zur Alten Münsterbauhütte am 8.5.2010 - Taubenblau - Schreinerei Hügle Günter Hammer vom evangelischen Stadtkirchenbezirk neuer Mitarbeiter des c-punkt - 7.6.2010
Harfe und Hang: Betty Pettersson mit Vasco beim c-punkt am Münsterplatz am 7.6.2010 Blick nach Westen von der Herrenstrasse zum Münster und C-Punkt (links) am 10.8.2011  
Harfe und Hang: Betty Pettersson mit Vasco beim c-punkt am Münsterplatz am 7.6.2010 Blick nach Westen von der Herrenstrasse zum Münster und C-Punkt (links) am 10.8.2011  

Die Alte Münsterbauhütte in der Herrenstrasse wurde zwischen 2008 und 24.7.2010 komplett und aufwändig saniert und restauriert. Während dieser Zeit waren der c-Punkt sowie der Münsterladen des Münsterbauvereins im Erdgeschoss der Kooperatur am Münsterplatz Südseite untergebracht, also neben der „Alten Wache“.

 

c-punkt: Info- und Gesprächsladen beim Münster

 
C-Punkt am Freiburger Münster - Pfingsten 2003 Im c-Punkt mit Susanna Czech-Lepold am 16.7.2008. Münsterplatz Südseite
FRÜHER: Im c-Punkt mit Susanna Czech-Lepold im Juni 2003.
Herrenstrasse, Alte Münsterbauhütte
JETZT: Im c-Punkt mit Susanna Czech-Lepold am 16.7.2008. Münsterplatz Südseite, neben der Alten Wache

 Info- und Gesprächsladen der Kath. Gesamtkirchengemeinde Freiburg
 Infos über kirchliches Leben, Vermittlung an Pfarrgemeinden, Bücher, Veranstaltungen, Ruhe.
 Eine Tasse Kaffee und in offenes Ohr

 Der c-punkt mit "c" für christlich, caritativ, cafe, communio, city, central, ... Aufgaben:
 1. rund um Glaube, Kirche und Stadt informieren, Freiwilligendienstberatung
 2. Gespräch und Begegnung ermöglichen
 3. das Münster erschließen

 Für den Freiwilligendienst bieten wir jeden 1. und  3. Montag im Monat von 16 - 18 Uhr eine Beratung
 an. Diese bezieht sich auf generationsübergreifende Freiwilligendienste, aber auch auf ehrenamtliche
 Tätigkeiten. Besucher sind gerne willkommen.
 Beratungsstelle Generationsübergreifende Freiwilligendienste

 c-punkt, Herrenstrasse 30, Alte Münsterbauhütte
 Tel 0761/2085963, Fax 2085964 + 63
 Mo-Fr 10-18 Uhr und Sa 10-14 Uhr
 www.c-punkt-freiburg.de , eMail info@c-punkt-freiburg.de
 c/o Angela Plichta, Michaela Elbs, Susanna Czech-Lepold,
Günter Hammer
 

 

Kooperation der evangelischen und katholischen Kirche im C-Punkt

Die Kooperation der evangelischen und katholischen Kirche im C-Punkt, ihrer Anlaufstelle an der Ecke Herrenstraße und Münsterplatz, fand breite Zustimmung der ev. Stadtsynode. Günter Hammer arbeitet als Diakon im C-Punkt mit und rief die Synodalen aus allen Gemeinden in Freiburg dazu auf, die Möglichkeiten der neuen ökumenischen Stadtkirchenarbeit mehr zu nutzen. Der C-Punkt selbst ist nicht neu: Er ist bereits vor zehn Jahren von der katholischen Kirche gegründet worden und hat Hammer zufolge eine "hervorragende City-Pastoral entwickelt". Seit Sommer 2010 allerdings wird die Anlaufstelle ökumenisch verantwortet. "Diese Zusammenarbeit ist ein Gewinn für alle", sagte Michaela Elbs, eine der katholischen Hauptamtlichen im C-Punkt-Team.
23.11.2011


 

 

Verstärkung im Team der City-Pastoral



Freiburg Mitte. Das Team der City-Pastoral im c-punkt wird seit Anfang November durch Pater Martin Grandinger verstärkt. Nach dem Eintritt in den Dominikaner-Orden im Jahr 2005 und dem Noviziat in Worms studierte der gebürtige Oberbayer in Wien, Oxford und Freiburg Theologie und schloss 2010 das Studium mit dem Diplom ab. Nach seiner Diakonenweihe im Oktober 2010 in St. Martin in Freiburg durch Weihbischof Paul Wehrle war der heute 28-jährige als Diakon in Königsbrunn tätig, einer großen Pfarreiengemeinschaft südlich von Augsburg. Im Anschluss an die Priesterweihe im Juni 2011 durch Christoph Kardinal Schönborn OP in Wien, war Pater Martin in Königsbrunn noch weitere vier Monate als Kaplan eingesetzt. Neben seinen Aufgaben in der City-Pastoral wird Pater Martin in der Seelsorgeeinheit Freiburg West (St. Albert, Hl. Familie und St. Cyriak) tätig sein.
28.11.2011


 

 

Zehn Jahre C-Punkt beim Münsterplatz: Am Weg der Menschen

Am Anfang war die Idee: Einfach da sein bei den Menschen in der Stadt. Das war 2001. Zehn Jahre später ist der C-Punkt an der Ecke Herrenstraße/Münsterplatz ein Ort, an dem Kirche tatsächlich als unkompliziert und freundlich erfahren wird. Eine Anlaufstelle mit geöffneten Ohren, Augen und Herzen. Und aus Zuhören, Hinschauen und Mitfühlen ist ein lebensnahes Angebot entstanden – als Antwort auf Fragen, Anregungen und Wünsche. "Unser Platz in der Alten Münsterbauhütte ist am Weg der Menschen", sagt Michaela Elbs. Einheimische kommen vorbei, Touristinnen und Touristen, Professoren und Arbeitslose, Junge und Alte. "Ein Spiegelbild der Straße" nennt Susanna Czech-Lepold die jährlich etwa 20 000 Besucherinnen und Besucher. Entsprechend vielfältig sind die Anstöße, die die beiden von der Erzdiözese Freiburg bezahlten Religionspädagoginnen "als pastorale Chance" sehen. Seit einem Jahr zusammen mit dem evangelischen Diakon Günter Hammer, da der C-Punkt nun eine ökumenische Anlaufstelle ist – und als erster seiner Art in der Erzdiözese zu einem Vorbild für acht weitere wurde. Wobei sich das C-Punkt-Team, zu dem auch zwölf ehrenamtliche Gesprächsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Münsterführerinnen und -führer sowie die Münsterorganistin Barbara Kolberg und viele andere Ehrenamtliche gehören, bewusst ist: Das Münster ist natürlich auch ein Schatz. Und weil das Interesse an ihm groß ist, bietet das Münsterforum des C-Punkts seit 2002 kirchenpädagogische Münsterführungen an, die schon knapp 60 000 Menschen (davon ein Drittel Kinder und Jugendliche) mitgemacht haben . Für Susanna Czech-Lepold eine Gelegenheit, "über diesen Lernort des Glaubens ins Gespräch zu kommen". Weil viele 20- bis 40-Jährige sich etwas vernachlässigt fühlten, gibt es für sie seit Jahren jeden Donnerstag einen Kreis unter der Überschrift "Brot und Wein", in dem sie Leben und Glauben miteinander teilen. Ein anderes Angebot nimmt den Wunsch von Menschen auf, die wieder in die Kirche eintreten wollen. Dazu täglich Gespräche mit Frauen und Männern in Krisensituationen. Oder Informationen zu allen Fragen, die mit der Kirche in Freiburg zu tun haben. "Dabei haben wir immer den Menschen im Blick", sagt Susanna Czech-Lepold, "nicht seine religiöse Orientierung – und für viele sind schon ein paar freundliche Worte wohltuend." Zur Arbeit des C-Punkts gehören zudem regelmäßige Treffen mit den Pfarrsekretärinnen, was zu einer Vernetzung mit den Pfarrgemeinden beiträgt. Zu denen sich der C-Punkt als Ergänzung sieht. Als ein Mosaikstein im Ganzen. Wenn auch als "ein funkelnder", meint Günter Hammer: "Dieses Projekt blüht und gedeiht." Gerade in einer Zeit, da Kirche vielen Menschen weit weg erscheint. "Es mangelt an Berührungsorten", beobachtet Michaela Elbs. Ähnlich sieht Günter Hammer Kirche in der Vergangenheit doch sehr als Sonntagskirche – "die City-Pastoral ist deshalb der Versuch, dass Kirche tagtäglich en passant erlebt werden kann". Angesichts der bedrängenden Frage, wie Kirche in Zukunft aussehe, ist Susanna Czech-Lepod jedenfalls überzeugt: "Da sind wir eine Möglichkeit."
21.7.2011, Gerhard M. Kirk

Zu zehn Jahre C-P unkt gibt es am Freitag, 22. Juli 2011 von 20 bis 22 Uhr im Münster unter der Überschrift "Stadt – Mensch – Gott" einen geistlich-musikalischen Abend.

 

Offiziellen Einweihung der Alten Münsterbauhütte am 22.10.2010

Nach dem Ökumenischer Gottesdienst im Münster Unserer Lieben Frau, der am Freitag 22.10.2010 um 18.30 Uhr beginnt, wird die Offizielle Einweihung mit einem Abend der Begegnung im c-punkt, Herrenstr. 30, und in der Kooperatur gefeiert.

c-punkt und Münsterladen konnten im Juli wieder in die Alte Münsterbauhütte, das älteste Fachwerkhaus Freiburgs, einziehen. Katholische Gesamtkirchengemeinde, Dompfarrei, Erzbischöfliches Bauamt sowie großzügige Einzelspender haben dies ermöglicht und unterstützt. Doch nicht nur die Räume sind neu. Seit Juni 2010 wird die Arbeit im c-punkt von der evangelischen und katholischen Kirche gemeinsam gestaltet. Neben den zwei katholischen Religionspädagoginnen, mit zusammen 1,5 Stellen, ist seit Juni 2010 auch ein evangelischer Diakon mit einer halben Stelle in die c-punkt-Arbeit aktiv. Die evangelische Kirche beteiligt sich zudem mit 30 Prozent an den laufenden Kosten der Einrichtung. Damit ist es gelungen, einen weiteren Schritt der ökumenischen Zusammenarbeit in Freiburg zu realisieren.
„Seit neun Jahren ist die Grundidee als Kirche präsent zu sein bei den Menschen in der Stadt“, erklärt Michaela Elbs. Sie steht seit fünf Jahren im c-punkt für Informationen und Gespräche zur Verfügung. Ihre Kollegin Susanna Czech-Lepold berichtet, dass in dem katholischen Kirchenladen auch bisher nicht nach der Konfession der Besucher gefragt wurde. „Es geht uns um die Menschen als solche, wir wollen Gastfreundschaft ausstrahlen und niemanden ausschließen“. Umso mehr freuen sich die beiden, dass ihr Team von einem evangelischen Kollegen erweitert wird. Neben den beiden Hauptamtlichen arbeiten noch zahlreiche Neben- und Ehrenamtliche sowohl in der Informations- als auch in der Seelsorge mit.
Täglich kommt es laut der Statistik des c-punkts zu etwa 40 bis 100 Gesprächen und Kontakten. Im Jahr 2009 seien rund 1000 „intensive Seelsorgegespräche“ geführt worden. Dabei geht es meist ganz allgemein um Lebensthemen, die die Besucher bewegen. Beispielweise werden in diesen seelsorglichen Gesprächen häufig Partnerprobleme, Lebenskrisen, Einsamkeit, Arbeitslosigkeit oder eigene Erfahrungen von Krankheit oder Trauer besprochen. Aber auch mit „Glaubensthemen“ kommen Männer (etwa 45 Prozent) und Frauen (55 Prozent) in den c-punkt, sagt Susanna Czech-Lepold. An erste Stelle stünden dabei Fragen der Spiritualität und der Glaubenssuche. Auch zu dem aktuellen Thema Missbrauch in den Kirche und anderen Institutionen würden Menschen mit unterschiedlicher Betroffenheit die Seelsorgeangebote in Anspruch nehmen.
Seit der Sanierung der Alten Münsterbauhütte in der Herrenstraße gastierte der c-punkt zwei Jahre lang provisorisch in der Kooperatur, dem Gemeindehaus der Dompfarrei, neben der ehemaligen Alten Wache. Gemeinsam mit dem Münsterladen, in dem es Literatur und Devotionalien rund um die gotische Kirche gibt.
20.10.2010,
 Katholische Kirche in Freiburg

 

c-Punkt seit 24.7.2010 wieder in der sanierten Alten Münsterbauhütte

Sie gilt als das einzige in Freiburg erhaltene Sichtfachwerkhaus aus dem späten Mittelalter: die Alte Münsterbauhütte. 1565 erstmals als "Steinhütte" erwähnt, war sie nach Vollendung des Münsters die Werkstatt der Steinmetze und wurde von ihnen noch bis 1956 genutzt. Während der vergangenen beiden Jahre wurde sie aufwändig saniert (veranschlagte Kosten: eine Million Euro). An diesem Samstag nun wird die Alte Münsterbauhütte mit dem c-punkt und dem Münsterladen wieder eröffnet – neu erstrahlend in Taubenblau.
Alles vom 22.7.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/ein-spaetmittelalterliches-einzelstueck-fuer-heute--33475044.html

 

c-Punkt seit 1.Juni 2010 ökumenischer Treffpunkt

Kirche mal ganz anders - Münstereck
Die Menschen, die hierher kommen, wollen nicht katholisch oder evangelisch beraten, sondern mit ihren Fragen und in ihren Nöten geschätzt werden. Manche wollen auch einfach nur einen Kaffee trinken in einer Umgebung, in der sie sich wohl fühlen. Wenn jetzt noch manche Evangelische ihre Scheu davor ablegen, unversehens mitten im Freiburger katholischen Zentrum präsent zu sein, und manche Katholische ihren Dünkel – dann könnte Kirche für alle in der Stadt noch mal ganz anders erfahrbar werden. ...
Alles von Gerhard M Kirk vom 8.6.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/muenstereck-kirche-mal-ganz-anders--32052246.html

Katholische und evangelische Kirche machen Citiykirchenarbeit gemeinsam
http://www.evangelisch-in-freiburg.de/aktuelles_c-punkt.html

Ökumene auch finanziell
Zum 1. Juni 2010 ist die Kooperationsvereinbarung zum c-Punkt zwischen römisch-katholischer und evangelischer Kirche in Kraft getreten. Ökumene auch finanziell: Der evangelische Stadtkirchenbezirk beteiligt sich mit 30 Prozent an Miete und Nebenkosten des c-Punkt.
Katholisch: Die Religionspädagoginnen Susanna Czech-Lepold (Leiterin) und Michaela Elbs als die beiden Hauptamtlichen auf 1,5 Stellen .
Evangelisch: Der bisherige Krankenhausseelsorger Günter Hammer, der eine halbe Stelle als ev. Diakon mitbringt.

 

 

Dorothea Mangold: 13 Jahre Bildungseinrichtung "Ehe und Familie"

Da kam es Dorothea Mangold zugute, dass sie im kirchlichen Raum stets Unterstützung für ihre Ideen fand. Nicht zuletzt bei ihrem "Kind", dem 2001 eröffneten c-punkt. "Obwohl wir mit nichts angefangen haben, ist es schon sehr selbstständig." Zwei Festangestellte auf 1,5 Stellen und zwei geringfügig Beschäftigte sorgen in einer gastfreundlichen Umgebung montags bis samstags für eine hohe Präsenz am Münsterplatz. "Es ist immer jemand da und kümmert sich um alles, was gebraucht wird." Und da es für 80 Prozent der Menschen mit ihren Fragen zu Glauben und Kirche keine Rolle spiele, welcher Konfession die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sind, ist die Liebhaberin guter Bücher überzeugt: "Es wäre das einzig Sinnvolle, um der Sache willen im c-punkt mit den Evangelischen zusammenzuarbeiten."
Alles von Gerhard M. Kirk vom 9.9.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/jetzt-knuepft-sie-netze-mit-jungen-frauen-am-bodensee

 


 

Michaela Elbs - Für eine Kirche "am Puls der Zeit"

Eben noch telefoniert sie mit einem Interessenten, begrüßt nun Kinder zur Münsterführung und verteilt Namensschilder: "Du bist doch bestimmt der Lukas, gell?" Michaela Elbs, Religionspädagogin, ist eine von zwei Frauen, die den "C-Punkt" , ein Gesprächs- und Informationsangebot der katholischen Kirche am Münsterplatz, leitet. Zusammen mit Susanna Czech-Lepold koordiniert sie die verschiedenen Angebote der Anlaufstelle. Koordinieren und vernetzen lernte Michaela Elbs als Jugendreferentin im Katholischen Jugendbüro. Dort kamen jahrelang Jugendliche aus allen Freiburger Pfarreien mit ihren Problemen, und sie vermittelte ihnen fast immer Nothelfer. So sieht die 38-jährige geborene Ravensburgerin, die seit dem Studium in Freiburg lebt, auch ihre Arbeit im "C-Punkt" : "In einer Zeit, in der sich kaum jemand Zeit nimmt, will ich für die Menschen da sein und ihnen eine Anlaufstelle bieten." Das sei spannend, denn: "Ich komme mit so vielen Leuten zusammen, die ich sonst nicht treffen würde." So hat Elbs neulich besonders ein junger Pilger beeindruckt, der von seinen Erlebnissen auf dem Jakobsweg berichtete. Bei ihren Gesprächen aber traut sie sich auch was: "Ich liebe den Kontakt zu kirchenfernen und fragenden Menschen." So nämlich stellt sich die Religionspädagogin eine moderne Kirche vor: "Am Puls der Zeit" . Da passt das Konzept einer offenen Anlaufstelle in der Innenstadt gut hinein. Neben dem "C-Punkt" arbeitet Michaela Elbs noch bei der Caritas und betreut dort ehrenamtlich Engagierte. Außerdem ist sie Jugendschöffin am Amtsgericht. Was sie sich wünscht? "Brücken bauen zwischen Menschen" möchte sie. Und dass der Umbau der Alten Münsterbauhütte gelingt, in die der "C-Punkt" nächstes Jahr wieder einziehen wird. Und Französisch möchte sie noch lernen. Denn im Sommer kommen die französischen Touristen — und die sind die einzigen, denen sie beim besten Willen nicht weiterhelfen kann.
Alexander Preker , 19.8.2008, BZ

 

 

Wollen Sie sich ehrenamtlich für andere Menschen engagieren?

Spaziert man die Herrenstrasse entlang und biegt zum Münsterplatz ein, dann macht ein DIN-A4-Ordner auf einem Tischständer unter einem riesengroßen Sonnenschirm neugierig: "Wollen Sie sich ehrenamtlich für andere Menschen engagieren" steht auf dem ersten Blatt. Eigentlich schon, denke ich und blättere weiter: Im Einewelt-Laden helfen, Gefangene besuchen über SKM, Senioren betreuen, usw. Zu jedem Engagement sind die Kontaktdaten angegeben. Und gegenüber im c-punkt erhält man freundlich und sofort eine fachkundige Auskunft. 

Michaela Elbs am 10.7.2007 vor dem c-punkt am Tischständer: "Wollen Sie sich ehrenamtlich engagieren?"

Michaela Elbs am 10.7.2007am c-punkt beim Tischständer:
"Wollen Sie sich ehrenamtlich engagieren?"

Eine gute Idee, die der c-punkt da umgesetzt hat: Bürgerschaftliches Engagement ist notwendig und macht glücklich - darauf werden Spaziergänger in Freiburgs Altstadt auf originelle Weise aufmerksam gemacht.
10.7.2007

 

 

 

c-punkt seit fünf Jahren: Bedingungslos Zeit geben

Seit fünf Jahren versucht der "c-punkt" , das vielseitige "C" auf den Punkt zu bringen

Das "C" auf den Punkt zu bringen, ist gar nicht so einfach. Das erfahren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des "c-punkts" an der Ecke Herrenstraße/Münsterplatz seit fünf Jahren. Für "christlich" kann es stehen, für "City-Pastoral" (Seelsorge in der Stadt), für "Centrum" (Mitte), für "Chance" (Möglichkeit), für die "Chemie" auch, die zwischen Menschen und der Kirche nicht mehr stimmt. Trotz oder wegen dieser Offenheit kommen hier inzwischen jährlich mehr als zehntausend Kontakte zustande.

Das sind 40 bis 70 Kontakte am Tag. Die einen kommen eher zufällig. Andere ganz gezielt — um eine Tasse Kaffee oder ein Glas Wasser zu trinken, um sich ihre Not von der Seele zu reden, um den freien Internet-Zugang zu nutzen, um sich zu informieren, wie das eigentlich geht, wenn sie sich taufen lassen oder wieder in die Kirche eintreten wollen. "Der c-punkt" , bringt es eine der beiden hauptamtlichen Mitarbeiterinnen Susanna Czech-Lepold dann doch auf den Punkt, "ist einer der Orte, wo Kirche in Zukunft erfahrbar wird." Was nicht wenige verwundert. "Wir haben gar nicht gewusst, dass Kirche so was bietet" , bekommt Schwester Rita immer wieder zu hören.
Die Erlenbader Franziskanerin, die hier in einer kleinen Nische regelmäßig für Gespräche zur Verfügung steht, bekommt aber auch anderes zu hören: die Sehnsucht nach einem religiösen Gespräch zum Beispiel, die innere Not von Angst und Schuldgefühlen, das Hadern mit der Kirche aufgrund von ängstigenden Kindheitserfahrungen mit ihr, die Suche danach, wie Leben gelingen kann. Hier drückt sich aus, was Dorothea Mangold, die "Mutter" des Freiburger c-punkt, so zusammenfasst: "Es muss doch mehr im Leben geben als Arbeit und Arbeitslosigkeit, es muss doch einen anderen Grund geben."

Deshalb beschränkt der erste c-punkt in der Erzdiözese Freiburg sein Angebot auch längst nicht mehr auf den zu kleinen Raum in der alten Münsterbauhütte. Mit seinem "Münsterforum" bietet er samstags außerdem die "Orgelmusik zur Marktzeit" , lädt junge Erwachsene zu einem offenen Treff unter der Überschrift "Brot und Wein" , veranstaltet Kinderbibeltage und Geistliche Münsterführungen (mit 20000 Teilnehmenden binnen vier Jahren). "Da gelingt es" , sagt Dorothea Mangold, "das Münster als spirituellen Raum erfahrbar zu machen, das Münster noch mal anders zu erleben." Und auch davon ist sie überzeugt: "Die Kirche der Zukunft braucht eine Ergänzung den Strukturen einer Pfarrei — und zwar zwingend." Genau diese Ergänzung will der c-punkt sein. "Hier begegnen sich die verschiedensten Lebenswelten" , beobachtet Michaela Elbs, die zweite Hauptamtliche (neben zwölf festen Ehrenamtlichen). So sind die, die in den Informations- und Gesprächsladen kommen, zu einem Viertel jünger als 30, zur Hälfte zwischen 30 und 60 Jahren — und 45 Prozent sind Männer. "Sie kommen, weil unsere Angebote sich an der Lebenssituation der Menschen ausrichten" , sagt Dorothea Mangold. Und: "Weil wir hier gegenläufig zur Geschwindigkeit in unserer Gesellschaft ohne Bedingung Zeit zur Verfügung stellen."

Der c-punkt feiert sein fünfjähriges Bestehen heute mit dem Kabarett "Die Maul flaschen" — vier Religionspädagogen, die um 20 Uhr im Collegium Borromaeum, Schoferstraße 1, den kirchlichen und den normalen Alltag schwäbisch-badisch-satirisch aufspießen. Weitere Informationen zum c-punkt gibt´ s dort in der Herrenstraße 30 montags bis freitags von 10 bis 18 und samstags von 10 bis 14 Uhr
14.10.2006, www.badische-zeitung.de .

  

© by Freiburg-Dreisamtral.de, Kontakt,   Update 28.11.11