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Kleiderladen in Freiburg, Schwarzwaldstrasse 31
Aktuelle Infos
    

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Auch im Kleiderladen muß Ordnung sein: Sweatshirts, Westen ...

 

Jahresbericht 2012 des Kleiderladens

Januar:
Am 20. Januar fand die Jahresversammlung der VFS statt und es wurde uns Herr Daniel Ferch als neuer Leiter vorgestellt.

Februar:
Am 1. Februar traf  sich der Vorstand des Fördervereins bei Anke Eilers zur Besprechung weiterer Aktionen.

April
Am 19.April veranstalteten wir unsere Mitgliederversammlung im Essenstreff des Dreikönigshauses. 

Juni
Unser traditioneller „Flohmarkt spezial“ mit Hüten, Taschen und Schuhen fand dieses Jahr am
16. Juni statt und es gelang uns, bei schönem Wetter und guter Stimmung die Einnahme von  300.- Euro zu erzielen.

Juli
Am  3. Juli wurden alle ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter von Herrn Ferch zu einem Betriebsausflug in das Jugendzentrum Stühlinger, der Begegnungsstätte Stühlinger, sowie das Sozial-und Jugendzentrum Breisacher Hof eingeladen. Hier erfuhren wir sehr Interessantes über weitere Probleme und Bedürftigkeit.
Aufgrund der Baufälligkeit des gesamten Dreikönigshauses musste der Kleiderladen und der dazugehörige Second-handladen „Outfit“ sich nach neuen Räumlichkeiten umsehen. Es wurden in unmittelbarer Nähe 2 Ladenlokale frei und nach Unterzeichnung der Mietverträge fing die große Planung der Veränderungen an, welche sich über den Sommer und anfangenden Herbst hinzog.

November
Anfang November zog der Kleiderladen in die Dreikönigstraße 9 um und vergrößerte sich um mehr als das doppelte.
Gegen Ende November folgte dann auch das „Outfit“ in die Dreikönigstraße 1. Die Kunden können nun in wunderschönen, hellen Räumen die Ware aussuchen.
Am 30. November hatte der Kleiderladen dann endlich seine Eröffnung, die mit „ Kunst im Kleiderladen“ und Begrüßung durch Jack Huttmann, Vorsitzender der VFS und Ursula Konfitin, stellevertretend für Bürgermeister von Kirchbach gebührend gefeiert wurde.

Dezember
Am 1. Dezember folgte dann die „Outfit“ Eröffnung, welche von unseren Kunden mit großer Begeisterung angenommen wurde. Außer diversen Geldspenden gab es zu Weihnachten die größten Erfolge für den Förderverein, als er von der BZ aus der „Aktion Weihnachtswunsch“  4000,–€ und von der Fa. AHP Merkle in Gottenheim 8000.–€ überwiesen bekam.

So können wir alles in allem auf ein sehr ereignisreiches und positives Jahr zurück blicken  und sind sehr gespannt, was uns das neue Jahr bringen wird !   
Petra Werner, Schallstadt, 20.12.2012

 

 

Kleiderladen-Jahresbericht 2011

Januar/ Februar :
Durch die großzügigen Spenden der Badischen Zeitung bei „Aktion Weihnachtswunsch“, der Wilhelm Oberle Stiftung Staufen und der Firma AHP Merkle in Gottenheim konnten wir gleich Anfang des Jahres mehrmals die notwendigen Einkäufe :  Schlaf- Rucksäcke, Isomatten sowie warme wetterfeste Schuhe tätigen. Außerdem bestand großer Bedarf bei warmen, dicken Socken und langen Unterhosen für  Männer. Diese werden zwar ab und zu gespendet, sind aber  in so einem schlechten Zustand , dass der Förderverein neue Ware dazu kaufen muss. Am 17. Februar fand unsere jährliche Mitgliederversammlung statt, in der die Satzungsänderung des §10 unser Satzung vom 27.9.2007beschlossen wurde
.

Fr.Eilers, Fr.Werner, Fr.Neuhöfer & Hr.Kubiessa bei Sichtung der eingekauften Waren

März
Anfang Februar haben wir unseren Förderverein der PSD Bank vorgestellt und um eine Unterstützung gebeten. Mit großer Freude haben wir am 28. März die Einladung der PSD Bank Freiburg angenommen und eine Spende von 1500 Euro erhalten.

Mai
Unser traditioneller „Flohmarkt spezial“ mit Hüten, Taschen und Schuhen fand dieses Jahr am 28. Mai statt und es gelang uns, bei schönem Wetter und guter Stimmung die Einnahme von  320.- Euro zu erzielen.

  Frau Eilers & Frau Neuhöfer

Juni
Bis der Antrag bei der ARGE auf Arbeitsverlängerung im Kleiderladen für unseren 1€ - Jobber Frank Humburger bewilligt wurde, hat der Förderverein auch im Jahr 2011 wieder für die Weiterbeschäftigung von Januar bis Ende Juni die finanzielle Unterstützung übernommen.

Herbst
Viele Aktivitäten waren nötig um das 65jährige Jubiläum des Kleiderladens zu gestalten. Es sollte ein Zusammentreffen  der verschiedenen sozialen Einrichtungen und der diversen Ämter von Freiburg  werden, die mit dem Kleiderladen bei seinen täglichen Aufgaben  unterstützend verbunden sind. Mit der Begrüßung durch Jack Huttmann, Geschäftsführer der AWO KV Freiburg und Vorsitzenden der VFS Freiburg, und Ursula Konfitin,  Leiterin des Amts für Soziales und Senioren (ASS) Freiburg wurde die Feier eröffnet. Anschließend erhielten die Gäste einen Rückblick auf die Geschichte des Kleiderladens, verbunden  mit einer Vorschau auf die Pläne, welche u.a. als Priorität die Abschaffung der Bedarfsscheine haben. Dies wurde von der Geschäftsführerin Monika von Lübke  vorgetragen. Danach folgte  eine Modenschau durch die Jahrzehnte, vorgeführt von ehrenamtlichen Mitarbeitern und Schülern. Einen wunderbaren musikalischen Beitrag gab es von Katharina Müther „Voice between culture“, die mit Hilfe ihres Akkordeons und ihrer fantastischen Stimme die Gäste erfreute. Bei einem anschließendem Buffet  konnten  sich alle an leckeren Köstlichkeiten aus der Region erfreuen und miteinander diskutieren und Erfahrungen aus dem sozialen Bereich austauschen, was Dank des schönen Wetters und der guten Stimmung rege genutzt wurde. Somit war es ein gelungenes Jubiläumsfest !

2.11.2011

 

Kleiderladen-Jahresbericht 2010

Januar/ Februar :
In der kalten Jahreszeit mussten wieder dringend Schlaf- Rucksäcke, Isomatten sowie warme wetterfeste Schuhe gekauft werden. Getrennt davon werden aber auch über das ganze Jahr verteilt, nach Bedarf, Bettdecken, Kissen und diverse Damenartikel, welche nicht gespendet werden, vom Förderverein eingekauft.

März :
In seiner Mitgliederversammlung vom 10. März wurde in der Vorstandswahl der alte Vorstand neu bestätigt.

April/Mai :
Durch die Schließung eines Brautmodengeschäfts bekam der Kleiderladen über 200 Brautkleider gespendet. Mit Anstrengung und Aufregung wurden Ende April große Vorbereitungen auf dem Mundenhof  für eine Brautkleider-Modenschau und Verkauf  vorbereitet. Am 25. April fand die Modenschau bei strahlendem Wetter in der Stadtgärtnerei auf dem Mundenhof statt. Danach begann in der Scheune am Storchennest der Verkauf, der sich über 4 Wochenenden mit Unterstützung des Vorstands des Fördervereins und ehrenamtlichen Mitarbeitern des Kleiderladens hinzog. Es gab einen finanziellen Erfolg von dem natürlich der Kleiderladen profitierte.

Juni  :
Traditionsgemäß folgte am 19.Juni der  alljährliche „Flohmarkt spezial“ mit Hüten, Taschen und Schuhen.  Bei strömendem Regen musste in den Kleiderladen ausgewichen werden. Trotz schlechtem Wetters kamen doch einige Kunden und es konnte wenigstens ein kleiner Gewinn von € 160.- verzeichnet werden.

Herbst :
Durch den gut gefestigten Kontakt zur Adventure Company in Freiburg  konnten  der Förderverein  40 Sets:  Schlaf-, Rucksack  und Isomatte  zu einem Super-Preis von 85,-€ / Set einkaufen. Im Dezember  folgten durch den steigenden Bedarf  bei den Menschen ohne festen Wohnsitz der Einkauf  weiterer
20 Pakete.
Bei Sonderangeboten im Real hat sich der Förderverein auch mehrfach mit wetterfesten Schuhen,  dicken, warmen Socken  sowie warmen Unterhosen eindecken können. Letztendlich  war der Etat ziemlich geschrumpft.

November:
Auf  Anfrage nach weiterer finanzieller Unterstützung erhielt der Förderverein  von Herrn Bgm. von Kirchbach  in 2010 wieder 300.- € gespendet. Von der Badischen Zeitung bekamen  der Förderverein bei der „ Aktion Weihnachtswunsch“ die von ihm gewünschten 3000.-€  zugesprochen. Eine besondere Freude dabei war, dass der Verein als einer der ersten das Geld sofort nach der Presseveröffentlichung am 2. Dezember 2010 überwiesen bekam. Man hatte  die  Dringlichkeit, den Menschen ohne festen Wohnsitz mit dem Notwendigsten zu unterstützen, erkannt und sofort reagiert. Am 10. November fand, wie alle 2 Jahre üblich, der Freiburger Stiftungstag  statt und der Förderverein bekamen den Tipp sich doch mal an eine solche Stiftung bezüglich Spendengelder  zu wenden. Empfohlen wurde die Wilhelm Oberle Stiftung, Staufen.  Gerne ist der Verein dem Tipp gefolgt und hat seine Präsentation hingeschickt. Am 17. Nov.  erhielt der Förderverein einen Anruf  von Herrn Clemens Salm, Mitarbeiter der Stiftung. Er versprach Hilfe und ein paar Tage später wurde in einem Schreiben vom Vorstand der Wilhelm Oberle Stiftung, Frau  Cathrin von Essen, mitgeteilt, dass aus ihrem Projektfond Stiftungsmittel  im Wert von € 1700.— an den Förderverein überwiesen werden sollen.

Dezember:
Die größte Überraschung  kam am 21. Dezember in Form eines Anrufs der  Firma AHP Merkle in Gottenheim. Man wollte  eine Rückversicherung vom Förderverein über die Bankverbindung um  € 2500.- zu spenden! Frau Renate Merkle hat 2002 ihre Stiftung gegründet und verfolgt das Ziel, in  Not geratenen  Menschen zu helfen. Dass der Förderverein mit dieser großen Summe unterstützt wurde hat besonders große Freude bereitet.

Jetzt hofft der Verein auch für dieses Jahr auf  weitere Ereignisse dieser Art und wird von seiner Seite alles dafür tun, dass  weitere Erfolg erzielt werden.
Freiburg, 19.2.2011

 

Benefiz-Konzert mit Duo très bien ensemble am 18.Juni

Diese Benefizveranstaltung unterstützt arme und Not leidende Menschen vor Ort in Freiburg und Umgebung. Um sie kümmert sich u.a. der Förderverein des Freiburger Kleiderladen e.V. Zusätzlich zum Konzert ist außerdem ein feines Buffet geplant!

Cello trifft Akkordeon
Katharina Müther, Stimme und Akkordeon - Thomas Himmler, Violoncello
18.6.2009, 19.30 Uhr, 79117 Freiburg, Schwarzwaldstr. 29,
Essenstreff im Dreikönigshaus

30.5.2009, www.voice-between-cultures.de

 

Kleiderladen-Flohmarkt am 9. Mai

Kleiderladen-Flohmarkt am 9.5.2009: Gute behütet in den Frühling Kleiderladen-Flohmarkt am 9.5.2009:  Große Auswahl Kleiderladen-Flohmarkt am 9.5.2009: Die passenden Schuhe zum Hochzeitskleid

Nach dem positiven Erlebnis vom letzten Jahr, haben wir uns auch in 2009 wieder zu einem „Flohmarkt spezial“ entschlossen und am 9. Mai konnten wir bei sehr schönem Wetter wieder vielen Interessenten zu Schnäppchen Käufen anlocken. Von den Einnahmen konnten wir anschließend einen Teil des Geldes bereits wieder zum Ankauf von Isomatten und Schlafsäcken für Obdachlose ausgeben.
14.5.2009, Petra Werner

 

Jahresbericht 2008 des Kleiderladens

Nachdem wir Sie am 29. November in unserem Schreiben über die diversen Aktivitäten des Fördervereins in 2008 bereits informiert haben, wie z.B.

- ein großer Artikel im Dreisamtäler über die Geschichte des Kleiderladens, unsere Teilnahme am Stammtisch des Oberwiehre- Waldsee Bürgervereins mit anschließendem Bericht über den Kleiderladen im „Das Bürgerblatt“
- unseren Hüte- und Taschen „Flohmarkt spezial“ im Juli auf der Rasenfläche neben dem Kleiderladen
- unsere Teilnahme im Zentrum Oberwiehre bei der Präsentation „Von Mensch zu Mensch“ im November an der sich die sozialen Einrichtungen der unteren Schwarzwaldstraße beteiligten.

möchten wir unseren Jahresbericht jetzt gern mit weiteren Details komplettieren: 
Wie fast alle karitativen – sozial engagierten Vereine haben auch wir es 2008 wieder gewagt bei Herrn Bürgermeister von Kirchbach um eine finanzielle Unterstützung  zu bitten.

Im November bekamen wir mit einem netten Schreiben einen Scheck über 200,-- Euro, die wir für den Einkauf von winterfesten, warmen Schuhen sehr gut verwenden konnten.

Bei der Firma Reno Schuhe konnten wir günstige Preisangebote wahrnehmen und bei der Firma Eco Schuhe im Münstertal gab es zu den bereits drastisch reduzierten Preisen für Winterschuhe noch einmal einen so genannten „Personalrabatt“, durch die ehemalige Zusammenarbeit mit Frau Sabine Dietsche. Frau Dietsche hat im  November 2008 die Nachfolge von Frau Harnisch im Kleiderladen angetreten. Wir freuen uns sehr, sie auch als neues Mitglied im Förderverein begrüßen zu dürfen

Den Kontakt zu Eco Schuhe werden wir auf jeden Fall weiter pflegen.
Des Weiteren hatten wir uns 2008 bei der „Aktion Weihnachtswunsch“ der Badischen Zeitung um finanzielle Unterstützung beworben. Große Freude herrschte, als wir die Zusage erhielten und sage und schreibe 2500, — Euro auf unser Konto überwiesen wurden. Von diesem Geld konnten wir jetzt noch mal Schlaf- und Rucksäcke und warme, dicke Socken kaufen. Ebenfalls haben wir für neue Kissen und warme Bettdecken ein paar Euro ausgegeben. Zur Unterstützung der Arbeit im Kleiderladen wurde ein weiterer Rollwagen bestellt und an der Finanzierung der neuen Tresen haben wir uns ebenfalls beteiligt.

Ein weiterer - ganz wichtiger Punkt - unserer Arbeit war, dass wir im Juli / August,  unseren, damals 2 € Jobber, solange finanziell unterstützen konnten, bis sein Antrag auf Arbeitsverlängerung  von der ARGE  bewilligt wurde.
Seit September 2008 ist er wieder – jetzt allerdings mit 1 € - fest von der ARGE für den Kleiderladen angestellt. Ein Verzicht auf seine Mitarbeit ist undenkbar, da diese Arbeit, die schweren Kleidersäcke in und aus dem Keller zu holen, von uns Frauen nicht bewerkstelligt werden kann.

Unsere Pläne für 2009 sind ein weiterer „Flohmarkt spezial“ mit Hüte und Taschen  am 9. Mai wieder auf der Rasenfläche neben dem Kleiderladen an der Haltestelle „Ganter Brauerei“. Für bessere Repräsentations-Zwecke überlegt sich der Förderverein die Anschaffung eines Bannerdisplays. Wir wollen uns Kostenvoranschläge dafür einholen. Für die Erleichterung der Arbeit im Kleiderladen soll ein mobiles Telefon angeschafft werden.

Auch wenn es bereits das neue Jahr 2009 betrifft, möchten wir heute nicht unerwähnt lassen, dass es mit unserer Unterstützung gelungen ist, unseren 1.€ Jobber eine Wohnung zu beschaffen. Er musste seine alte Wohnung verlassen und hatte im Jahr 2008 trotz Antrag keine Angebote von der ARGE bekommen, so dass der Zeitpunkt jetzt im Februar näher rückte, wo er obdachlos geworden wäre. Wir sind sehr stolz, dass wir es in so genannter „letzter Sekunde“ geschafft haben ihm eine Wohnung zu beschaffen. Jetzt hoffen wir, dass das neue Jahr sich weiter so positiv entwickelt, wie es angefangen hat. Das scheint auch der Fall zu sein, denn am Dienstag letzter Woche haben wir die Zusage von Katharina Müther bekommen, für den Kleiderladen in einem Benefizkonzert mitzuwirken. Als „Duo Walju“,  „Duo Avierto“ oder „Döner Four one“ tritt sie mit bekannten Künstlern wie Murat Coskun, Roswitha Dasch und vielen anderen auf.

Frau Müther singt in sieben Sprachen hauptsächlich osteuropäische Lieder, jüdische und hebraeische Lieder und begleitet sich auf dem Akkordeon. Jetzt suchen wir noch einen passenden Termin für dieses Konzert aus und werden Sie dann sofort mit einer entsprechenden Einladung informieren.

 

Flohmarkt am 19.Juli: Hüte, Taschen und viel mehr ...

Petra Werner und Gerhard Kubiessa,  stellv Vorsitzenden des Fördervereins
   
   
   Gudrun Neuhöfer, Schatzmeisterin und
sitzend Anke Eilers, Vorstand mit einer Kundin, die gerade für die Erhaltung des
Kleiderladens unterschreibt
 

Der Flohmarkt-Stand war direkt neben dem Kleiderladen an der Haltestelle „Ganter Brauerei“ aufgebaut, so daß einige Straßenbahnfahrer neugierig wurden und einen kurzen Zwischenstopp zum Besuch unseres Standes einlegten.

 

Jahresbericht 2007 des Fördervereins

1. Aktionen:

Am 10. März haben wir mit unserer aktiven Arbeit mit einem Info Stand im ZO begonnen und am 7. Juli 2007 mit Erfolg in der Schwarzwaldcity fortgesetzt. Wir sammelten Unterschriften zur Erhaltung des Kleiderladens und hielten Gespräche mit Passanten über unsere Arbeit. Die Leute zeigten großes Interesse und haben uns daraufhin auch schon mehrfach im Kleiderladen besucht um ihre Kleiderspenden abzugeben. Wir haben wieder mal gemerkt, wie wichtig es ist, an die Öffentlichkeit zu gehen, da die Institution Kleiderladen immer noch nicht gut genug bekannt ist. Dies alles geschah noch unter dem alten Vorstand.
Am 27. September 2007 hatten wir dann eine außerordentliche Mitgliederversammlung, bei der ein neuer Vorstand gewählt wurde, der sich Ihnen heute hier präsentieren kann. Nach Notarbesuch und Aufsuchen des Registergerichts am 4. Oktober konnten wir unsere aktive Arbeit aufnehmen. Da der Kleiderladen bis dahin immer noch sehr schlecht zu finden war, sahen wir es als unsere erste Pflicht an, außen am Haus Schwarzwaldstraße 31 ein großes Hinweisschild anzubringen.

Ein Entwurf der Firma Kasper und Keller wurde mit Zustimmung der Vereinigung Freiburger Sozialarbeit ausgearbeitet und Ende Oktober konnten wir 2 große  2x1 Meter Schilder anbringen die auf den Kleiderladen hinweisen. Im November wurde es kalt und wir konnten günstig 15 warme Schlafsäcke mit Isomatten bei der Firma  „Aventure“ in Freiburg kaufen. Dies erschien uns allerdings nicht genug und wir schalteten eine Anzeige in der BZ und verteilten Flyer mit der Bitte um Sachspenden in Form von Schlaf- und Rucksäcken. Am 9. und 10. November hatten wir mit Hilfe unserer Ehrenamtlichen den Kleiderladen zur Spendenannahme geöffnet. Das Ergebnis war umwerfend! Es wurden über 115 Schlafsäcke und mehr als 320 Rucksäcke gespendet.

Am 21. November 2007 kam endlich unser lang ersehntes Gespräch mit Bürgermeister Ulrich von Kirchbach zustande. Im Ganzen war es ein positives Gespräch, wenngleich es mit einigen Verwirrungen im Finanzbereich verbunden war. Nach anschließender Klärung ergab sich,  dass der Kleiderladen in den Jahren 2009 und 10 erneut mit einer Einsparung von 30.000.- € konfrontiert werden wird. Das Gespräch brachte uns aber eine Weihnachstspende der Stadt in Höhe von 500.-- €. Durch persönliche Kontakte konnten wir im Dezember von der Firma ECO Schuhe Münstertal 15 Paar warme, wasserdichte Winterschuhe im Wert von 580,-- € in großen Größen gesponsert bekommen. Als ALDI  im Dezember auch warme Handschuhe im Angebot hatte, haben wir auch dort nochmal den nötigen Bedarf aufgestockt. Zur Erleichterung der Arbeit für die Ehrenamtlichen kaufte der Verein vor Weihnachten auch noch einen fahrbaren Korbwagen.
 

2. PR-Arbeit

Durch einige Telefonate mit zuständigen Redakteuren diverser Zeitungen erhielten wir Ende Oktober Besuch einer jungen Redakteurin der Zeitung „Der Sonntag in Freiburg“. Sie besichtigte den Kleiderladen und interviewte uns und eine Bedürftige. Der Artikel erschien am 4. November 2007 unter dem Titel „Dieser Ort ist ein Glück“ .
Im November bewarben wir uns auch für die Aktion „Weihnachtswunsch“ bei der BZ – leider ohne Erfolg. Wir probieren es 2008 erneut. Nach Rücksprache mit Carina, einer Mitarbeiterin der „FREIeBÜRGER“  Straßen Zeitung erschien in der Dezember Ausgabe ein ganzseitiger Bericht mit Bild über den Kleiderladen welcher von uns persönlich mitgestaltet  war.
Über unsere Schatzmeisterin Gudrun Neuhöfer gelang es uns, Kristina, eine Mitarbeiterin von „fudder“, der Internet Ausgabe der Badischen Zeitung auf uns aufmerksam zu machen. Am 12. Dezeber 2007 erschien ein langer Bericht mit Bildern von ihr unter dem Titel:  „Wenn die KAJO zu teuer wird – zum Kleiderladen“.
Wir wissen natürlich, wie wichtig es ist,  sich immer wieder mit unserem Anliegen an die Öffentlichkeit zu wenden. Deshalb dürfen wir auch das Internet nicht auslassen. Wir sind sehr glücklich, dass wir seit Januar 2008 auch im Internet unter www.kleiderladen-freiburg.de zu finden sind. Große Unterstützung haben wir hier von Herrn Dr. Ekkehard Kaier bekommen. Unter einem der umfangreichsten Internetportale  www.freiburg-schwarzwald.de fördert er ehrenamtliches Engagement im Sozialen. Hier fühlen wir uns gut behütet und  aufgehoben.
Am 4. März wurden wir von Herrn Lück, freier Mitarbeiter beim „Dreisamtäler“ Kirchzarten besucht. Er will nach seinem großen Artikel über Herrn Dr. Kaier vom Januar 2008 mit einem Bericht über den Kleiderladen und dem Förderverein das Thema  „soziales Engagement“ weiterführen.

Zum jetzigen Zeitpunkt hat der Förderverein 83 Mitglieder, von denen seit der neuen Vorstandswahl vom 27. September 2007 12 neue Mitglieder dazu gekommen sind.
16.12.2008

 

72 Tonnen gebrauchte Kleidung jährlich - Mitglieder gesucht

Der „Kleiderladen“ in der Schwarzwaldstraße kann auf eine lange Tradition zurück blicken – Förderverein sucht weitere Mitglieder

Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Heidi Geiges, Petra Werner, Judith Harborth und Gisela Harnisch (v.l.) sortieren mit Volldampf neue Kleiderspenden.

Foto: Gerhard Lück

Freiburg (glü.) Es gibt Notlagen, die scheinen nie zu enden. Und Armut war, ist und bleibt ein Problem dieser Gesellschaft, in der seit einigen Jahren die Schere zwischen arm und reich immer mehr auseinander klafft – auch wenn das die Politiker in Bund, Land und Kommune nicht gerne hören. Die Menschen, die sich auf verschiedenen Feldern der Sozialarbeit haupt- wie ehrenamtlich engagieren, können ein Lied davon singen. Sie spüren täglich, dass der Aufschwung bei manchen einfach nicht ankommen will.

Ein solcher Ort der Sozialarbeit, an dem die Gesellschaft einen erschreckenden Spiegel von Teilen ihrer Wirklichkeit vorgehalten bekommt, ist der „Kleiderladen“ in der Freiburger Schwarzwaldstraße 31. Er ist die älteste Einrichtung der Vereinigung Freiburger Sozialarbeit. Bereits im Jahre 1945 wurde er angesichts der großen Nachkriegsnot als Wärme- und Nähstube gegründet, in der bereits damals gespendete gebrauchte Kleidung angenommen und weiter verteilt wurde. 2000 Hilfebedürftige kommen jetzt jährlich – und ständig werden es mehr. 72 Tonnen Kleidung wechselten im letzten Jahr vom Spender zum Hilfebedürftigen.

Die Zahl der Bedürftigen, die mit einem „Kleiderschein“ – von den Wohlfahrtsverbänden und vom Sozial- und Jugendamt ausgestellt – zweimal im Quartal zur dreimal in der Woche geöffneten Kleiderausgabe kommen, ist groß. „Mindestens zwanzig sind es zu jeder Öffnungszeit“, schätzt Petra Werner, eine von 35 Ehrenamtlichen der Kleiderkammer. Zwei hauptamtliche Halbtagskräfte stehen ihnen zur Seite. Zu den „Kunden“ in der Schwarzwaldstraße direkt neben dem „Essenstreff“ gehören Wohnungslose, Hartz-IV-Empfänger, Migranten, allein Erziehende, Drogenabhängige, Strafentlassene oder psychisch Kranke. Manche kommen schon seit zwanzig Jahren und bekommen neben neuen Kleidern auch gute Worte und Trost. Neben Kleidung und Schuhen gibt es auch andere Textilien wie Bett- und Tischwäsche, Vorhänge oder wie gerade im Winter warme Schlafsäcke oder Handschuhe. „Solche Artikel, die saisonbedingt ganz dringend gebraucht werden“, erklärt Anke Eilers, „kaufen wir dann auch schon mal zu, wenn das gebrauchte Angebot nicht ausreicht.“

Als es im Jahre 2006 durch die Kürzung öffentlicher Mittel im „Kleiderladen“ finanziell eng wurde, schlossen sich viele der Ehrenamtlichen zum „Förderverein zur Erhaltung des Kleiderladens e.V.“ zusammen. Sie wollen helfen, dass der Kampf gegen die Armut immer wieder neu aufgenommen werden kann. Anke Eilers, die Vorsitzende, freut sich, dass es der Verein beispielsweise geschafft hat, neue Hinweisschilder für den „Kleiderladen“ am Haus anzubringen. „Selbstverständlich brauchen wir weitere Mitarbeiterinnen und Mitglieder“, wirbt Petra Werner, im Vorstand als Schriftführerin aktiv. „Auf unserer neuen Homepage www.kleiderladen-freiburg.de , die uns dankenswerterweise Ekkehard Kaier gestaltet hat, sind viele Infos und auch die Kontaktdaten enthalten.“ Über das Kleiderladen-Telefon 0761 706539 ist der Förderverein auch zu finden. Gebrauchte Kleidung und Schuhe („Die werden zurzeit besonders dringend gebraucht!“) kann Dienstags von 9 bis 12 Uhr, Mittwochs von 9 bis 12 und von 15 bis 17 Uhr sowie Donnerstags von 15 bis 17 Uhr abgegeben werden – der Parkplatz ist direkt vor der Türe! Bedürftige können Dienstags und Donnerstags zu den gleichen Zeiten nachfragen. Am Mittwoch ist Frauentag. Da ist von 15 bis 17 Uhr nur Ausgabe an Frauen und Kinder.
Gerhard Lück, 13.3.2008, www.dreisamtaeler.de

 

 

Unterstützung gesucht: Schenken Sie zwei Stunden Ihrer Zeit

Der Kleiderladen der Vereinigung Freiburger Sozialarbeit sucht für zwei Stunden in der Woche eine ehrenamtliche Mithilfe zum Bügeln eingegangener Kleiderspenden. Der Kleiderladen wird von vielen Menschen aufgesucht, die in Not sind und sich dort einkleiden können. Mit Ihrer Hilfe unterstützen Sie daher eine wichtige soziale Institution, die fast ausschließlich von Ehrenamtlichen getragen wird.
21.12.2007, www.christusgemeinde-freiburg.de/gemeindebrief.htm#Aktueller%20Gemeindebrief

Wenn die KaJo zu teuer wird - zum Kleiderladen

Es gibt einige Menschen in Freiburg, die es sich nicht leisten können, ihre Kleidung in einem normalen Geschäft zu kaufen. Sie gehen mit speziellen Bedarfsscheinen in den Kleiderladen in der Schwarzwaldstraße. Kristina hat sich angeschaut, wie es dort zugeht.

9.30 Uhr, ein Dezembermorgen in der Schwarzwaldstraße 31. Zehn Helfer sind im Laden damit beschäftigt, die abgegebene Kleidung anzuschauen und zu sortieren – nach verschiedenen Größen, für Männer oder Frauen, Hosen oder Röcke, Schuhe oder Jacken. „Bei uns kann alles an Kleidung und Schuhen abgegeben werden“, sagt Gudrun Neuhöfer. Sie hilft seit sechs Jahren ehrenamtlich im Kleiderladen und ist die Schatzmeisterin des 2006 gegründeten Fördervereins. Im Laden stehen jetzt ein paar Menschen, die Sachen aussuchen und anprobieren. „Es kann nicht jeder in den Kleiderladen kommen und sich einfach Sachen mitnehmen“ erklärt Frau Neuhöfer. Man muss nachweisen, dass man auf die Kleidung angewiesen ist. Dies geschieht in Form eines Bedarfsscheins, den das Sozialamt, das Rote Kreuz oder das Studentenwerk ausstellt. Auf diesem Schein ist vermerkt, welche Kleidungsstücke benötigt werden. Noch geben wir die Kleidung umsonst ab, aber die Stadt will, dass wir irgendwann Geld für die Kleidung nehmen. Dagegen protestieren wir Ehrenamtlichen“, sagt Neuhöfer. Schon einmal taten sie das, gegen geplante Sparmaßnahmen der Stadt. Im vergangenen Jahr sollte eine der beiden Halbtagesstellen gestrichen werden. Ohne diese funktioniert der Kleiderladen aber nicht. Mit einer Unterschriftenaktion konnte man die Streichung verhindern. Auch die Gründung des Fördervereins bewirkte, dass die Stadt die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen ernstnimmt. „Es geht nicht nur darum, die Kleidung anzunehmen, zu sortieren und an Bedürftige abzugeben, sondern es gibt auch viel Büroarbeit zu erledigen“, erzählt Petra Werner. Sie hilft seit Oktober 2006 ehrenamtlich im Kleiderladen.
Neben den zwei Teilzeitkräften helfen noch eine Zwei-Euro-Kraft und etwa 35 Ehrenamtliche im Kleiderladen mit. Der Förderverein selbst hat mittlerweile 89 Mitglieder. „Den Jahresbeitrag nutzen wir, dringend benötigte Sachen zu kaufen“, sagt Neuhöfer. Zum Beispiel winterfeste Schlafsäcke für Obdachlose. „Aber das Geld reicht nicht für alles."
„Für uns ist wichtig,“ betont Neuhöfer, „dass wir die Bedürftigen auch wirklich wie Menschen behandeln und dass sie merken, dass sie nicht irgendwelche Almosen von uns bekommen. Wir geben ihnen also nicht einfach die Kleidung, sondern beraten sie auch. Zum Beispiel kommt auch mal jemand, der auf eine Hochzeit eingeladen ist, dann suchen wir natürlich ein schönes Kleid raus. Oder es kommen junge Männer, die lange Zeit arbeitlos waren und nun ein Vorstellungsgespräch haben. Denen suchen wir etwas Passendes. Dadurch geben wir ihnen auch wieder etwas Mut.“

Gudrun Neuhöfer vom Kleiderladen Gudrun Neuhöfer vom Kleiderladen

Mittlerweile ist eine junge Familie dabei, Kleider auszusuchen. Sie sind Hartz-IV-Empfänger. Sascha (24) ist schon lange arbeitslos und hat einen einjährigen Sohn. Er ist schon öfter im Kleiderladen gewesen, aber seine Frau ist heute zum ersten Mal dabei. Oma Brigitte (50) ist regelmäßig im Kleiderladen. „Für Familien, die wenig Geld haben, ist der Laden super“, sagt sie. „Man wird freundlich behandelt und man findet eigentlich auch immer was.“ Sascha erzählt, dass man die ersten Male natürlich Hemmungen hat, dieses Angebot anzunehmen. „Aber man wird mit der Zeit lockerer.“ Nach unserem kurzen Gespräch widmet sich die Familie wieder ihren Sachen. Ein paar Geschirrhandtücher haben sie gefunden, jetzt suchen sie noch nach Kinderbettwäsche. Während sich im vorderen Ladenbereich etwa eine Handvoll Leute ihre Kleidung aussuchen, herrscht hinten bei der Kleiderannahme ein Kommen und Gehen. Ständig liefert jemand neue Kleidung. Kisten werden hin und her geschleppt. Im Monat werden sechs bis sieben Tonnen an Kleidung gespendet, doch davon sind fast vier Tonnen nicht zur Weitergabe geeignet.

Frau Irmhild Brunnabend vom Kleiderladen beim Sortieren Frau Irmhild Brunnabend vom Kleiderladen beim Sortieren

„Im Moment benötigen wir dringend feste Schuhe in großen Größen, Herrenunterwäsche, Handschuhe, Mützen, aber auch Handtücher“, erzählt Frau Harnisch. „Teilweise ist es aber eine Unverschämtheit, was die Leute so bringen. Entweder sind die Sachen so kaputt, dass man sie gar nicht mehr brauchen kann oder sie sind total dreckig." „Wir haben einen starken Zulauf und es werden immer mehr Bedürftige, die das Angebot annehmen. Ein Großteil sind Russlanddeutsche. Aber auch Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger und viele Obdachlose kommen,“ erzählt Frau Neuhöfer.

Alla ist 68 und kommt ursprünglich aus der Ukraine. Vergangene Woche ist ihr Mann nach 49 Jahren Ehe gestorben. Sie ist seit acht Jahren regelmäßiger Gast im Kleiderladen. „Ich bin sehr froh, dass es diesen Laden gibt. Ich weiß nicht, was ich sonst machen würde. Es ist eine sehr gute Idee. Die Leute sind alle sehr freundlich und hören sich meine Probleme an und haben Mitleid mit mir.“
Heute hat sie leider nicht alles gefunden, was sie braucht, aber mit ihrem Schein kann sie innerhalb von vier Wochen wiederkommen
Den kompletten Beitrag von kristina vom 12.12.2007 bitte auf www.fudder.de lesen

 

Dieser Ort ist ein Glück

Von Nachkriegsnot bis Hartz IV: Der Freiburger Kleiderladen ist eine Institution

An der Theke des Kleiderladens steht eine junge Frau mit Kinderwagen, vor ihr ein Wäschekorb voll mit Babystramplern. Prüfend hält sie jedes Teil hoch, dreht und wendet es, begutachtet es ganz genau. Draußen vor der Tür wartet ihr Mann. Es ist Mittwochnachmittag - Frauen- und Kindertag im Kleiderladen an der Schwarzwaldstraße 31 in Freiburg. Männer haben an diesem Tag keinen Zutritt. So gewähren wir den Frauen ein wenig Intimität”, sagt Anke Eilers, Vorsitzende des Fördervereins zur Erhaltung des Kleiderladens. Denn es gibt nur eine Umkleidekabine.
Der Kleiderladen ist die älteste Einrichtung der Vereinigung Freiburger Sozialarbeit. Angesichts der Nachkriegsnot wurde 1945 die so genannte Wärme- und Nähstube geschaffen und dort gesammelte Kleidung ausgegeben. Daraus entstand der heutige Kleiderladen. Dreimal in der Woche können Bürger aus Freiburg und der Region ihre getragene, gut erhaltene Bekleidung dort hinbringen. Jedes Teil wird vorsortiert und dann an bedürftige Personen, darunter viele Hartz-IV-Empfänger, Asylbewerber und Menschen von der Straße, weitergegeben. Auf diese Weise wechseln jeden Monat etwa sechs Tonnen Kleiderspenden den Besitzer. Die Zahl der betreuten Personen liegt bei über 2000 pro Jahr, Tendenz steigend.
Voraussetzung, um vier Mal im Jahr kostenlos Kleidung zu erhalten, ist ein Kleiderschein, der von den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege und dem Sozial- und Jugendamt ausgestellt wird.
Anna kommt schon seit 1959 regelmäßig in den Kleiderladen. Damals war die Tochter eines Ungarn und einer Banatdeutschen grade aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland übergesiedelt, hatte acht kleine Kinder und kaum Geld. Es war ein richtiges Glück, dass es so einen Ort gab, an dem ich mich und meine Kinder einkleiden konnte”, sagt sie. Bis heute kommt sie gerne, auch weil sie immer sehr gut von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern behandelt worden sei.
Im Kleiderladen arbeiten zwei bezahlte Halbtagskräfte sowie rund 35 Ehrenamtliche, die zum Teil schon seit mehr als 20 Jahren dort tätig sind. Neben der Ausgabe der Ware schenken sie den Kunden ein offenes Ohr, wenn jemand von seinen Problemen erzählt. Man bekommt Einblick in so manch eine tragische Lebensgeschichte”, berichtet Petra Werner, Schriftführerin des Fördervereins und ehrenamtliche Helferin. Man sollte allerdings keine Berührungsängste haben.” Seit Januar 2006 gibt es den Förderverein zur Erhaltung des Kleiderladens, der sich primär für den Erhalt der beiden bezahlten Halbtagskräfte einsetzt. Ohne unsere Festangestellten würde der Kleiderladen nicht funktionieren”, ist sich Anke Eilers sicher. Zudem möchte der Verein die Lobby für die Bedürftigen vergrößern: Unsere Kunden sind die Schwächsten in der Gesellschaft. Sie können sich nicht selbst gegen die Sparmaßnahmen wehren.” Aktuelles Projekt des Fördervereins ist eine Sammelaktion für Schlafsäcke. Da der Winter bevorsteht, ist die Nachfrage sehr groß. Auch Rucksäcke werden benötigt. Bürger, die einen Schlaf- oder Rucksack übrig haben, können diese am Freitag, 9. November, von 15 bis 18 Uhr und am Samstag, 10. November, von 10 bis 12 Uhr zur Annahmestelle an der Schwarzwaldstraße 31 bringen. Auch Geldspenden zur Anschaffung dringend benötigter Dinge werden gerne angenommen.
Katrin Dreher, 4
.11.2007, www.der-sonntag.de

 

Ein Kleiderladen mit vielen Gesichtern

Der Kleiderladen hat viele Stationen durchgemacht: Von den Anfängen in den Quäkerbaracken in der Urachstraße über die Freiburger Nothilfe in der Klarastraße hat er sein festes Zuhause in der Schwarzwaldstraße 31 gefunden. Früher war er den Freiburgern. als Kleiderlager” bekannt und wurde später in „Kleiderladen” umbenannt, was etwas gefälliger klingt.

Was damals in kleinem Umfang begann, hat sich heute zu einem wichtigen Angebot in Freiburg entwickelt. Hier arbeiten ca. 35 ehrenamtlich Helfende und 2 Teilzeitkräfte, sowie eine 2 Euro-Kraft. Die Einsatzzeit beträgt 3-4 Stunden pro Woche. Wir sind im Alter zwischen 35 und 80 Jahren. Da einige unserer Helferinnen sich schon langjährig im Kleiderladen engagieren, besteht ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Kunden und ein freundschaftliches Miteinander untereinander. Der Kleiderladen ist fast die einzige Stelle in Freiburg, wo Bedürftige unentgeltlich Kleidung bekommen können. An zwei Vor- und zwei Nachmittagen können Bekleidung und anderes im Kleiderladen direkt abgegeben werden. Ein Verschlag sorgt dafür, dass auch außerhalb der Annahmezeiten nichts verloren geht. Pro Monat werden ca. sechs bis sieben Tonnen Textilien gespendet. Davon sind ca. vier Tonnen nicht zur Kleiderausgabe geeignet. Die restlichen Textilien werden nach Größen sortiert. Unsere Kunden sind Wohnungslose, Arbeitslose, Asylbewerber, Aussiedler, Haftentlassene, sowie Alleinerziehende und Studenten. Sie kommen mit einem vom Sozialamt und den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege wie Caritas, Deutsches Rote Kreuz, Diakonisches Werk, Israelitische Gemeinde, Studentenwerk, Arbeiterwohlfahrt ausgestellten Bedarfsschein zu uns. Wir stehen ihnen beratend bei der Auswahl der Kleidung zur Seite.

Im Haushalt 2007/2008 hatte die Stadt Freiburg eine Streichung der zweiten Teilzeitkraft ins Auge gefasst. Deshalb gründete sich im Januar 2006 der Förderverein zur Erhaltung des Kleiderladens e.V. Ohne diese zweite Kraft ist der Kleiderladen nicht arbeitsfähig, da neben der Annahme und Ausgabe der Kleidung ein Vielfaches an Büroarbeit anfällt. Der Verein sammelte Unterschriften und schrieb entsprechende Briefe an den Gemeinderat. Wir hatten Erfolg damit und die Stelle wurde — vorläufig — nicht gestrichen. Im neuen Doppelhaushalt ist sie aber wohl wieder nicht gesichert. Aus diesem Grund werden wir unsere Aktivitäten fortsetzen, um den Bekanntheitsgrad des Kleiderladens und seiner Geschichte zu erweitern. Wir stellen immer wieder fest, dass noch viel zu wenig Bürger unsere Einrichtung kennen. Um unsere Probleme mehr publik zu machen, hatten wir in diesem Jahr zwei Infostände, einmal im März 2007 im ZO und ein zweites Mal im Juli 2007 in der Schwarzwald-City. Die Menschen waren alle sehr interessiert und betonten ihren Wunsch zur Erhaltung dieser sozialen Einrichtung. Einen großen Erfolg hatte letztendlich unsere Rucksack / Schlafsack-Aktion am 9. und 10. November dieses Jahres. Durch Veröffentlichung unserer Bedürfnisse brachten uns sehr viele Leute ihre Schätze, die uns nun helfen, den Bedürftigen die dringend notwendige Unterstützung zu geben.
1.12.2007, www.frei-e-buerger.de

© Freiburg-Dreisamtal.deKontakt, , Update 01.02.13