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Fussball, WM 2010, EM 2008, SC Freiburg, EM 2006, ....

Fussball: Kicken am 26.7.2010 an der Grundschule FR-Littenweiler
Fussball pur: Kicken am 26.7.2010 an der Grundschule FR-Littenweiler

Blick nach Südosten ins Weilersbach bei Oberried am 8.6.2008 - Strohballen für Fans

25.6.2010 in Freiburg-Littenweiler: WM 2010 in Südafrika

Blick nach Südosten ins Weilersbach bei Oberried am 8.6.2008 - Strohballen für Fans

25.6.2010 in Freiburg-Littenweiler:
WM 2010 in Südafrika

"Das darf man alles nicht so hochsterilisieren".
Spruch vom damaligen VfB-Trainer Bruno Labbadia

 
     

S isch vorbei

De dritt’ Platz wär nit vun Interesse, hen do ä paar Journalischte salbaderd. Un ä ganzi Armee vun Sportschriiber het widder ämol gwisst, was die ditsch’ Mannschaft falsch gmacht het gege Spanie. S derf jo nit sii, dass d ander Mannschaft einfach besser isch und d eige halt in demm eine Spiel ä weng weniger guet. Hänai, sie hen Fehler gmacht, sunsch hätte si doch gwinne müsse! Jetz aber langsam: Git’s ä Spiel, wo mr gwinne muss? Do predige vieli ä Ziigs vun de Fußballkanzle, dass mr meint, Fußballer wäre programmierbari Automate und wäre demmnooch entweder falsch programmiert oder d einzelne Automate hätte nicht räächt funktioniert oder beides. Ja, sag ämol! Wenn i weiß, dass die oder selli Mannschaft uff jede Fall gwinnt, wenn si richtig programmiert isch un d Spieler (d Automate) richtig iigschtellt sin, dennoo bruch ich mir doch erscht gar kei Spiel aaluege. Des Spannende isch doch grad, dass tausend Unwägbarkeite mit im Spiel sin. Do passiert eifach ebbis uff em Platz un kei Mensch weiß, warum. Genau des, was kei Mensch kontrolliere oder hebe kann, macht Spiel un Wettkampf so spannend. Un die Diskussione an Millione Stammtsich’ wäre d langwiiligschte Babbeleie ohni „wenn“ un „hätt“! Aber selli „wenn“ un „hätt“ sin allewiil hintenooch. Freue mr uns also über de dritte Platz un sage, was mr denke, wenn d Fachlitt schwätze, der wär nit vun Interesse: Blödsinn isch des. Gege jedi Würde vun jedem Spiel. Un ä Beleidigung vun de Spieler obedrii. In über hundertfuffzig Länder in de Welt dääd s ganze Volk juble vor Freud’ un bi uns wird Bronze als Troschtpreis verscherbelt! Also dankschön an Klose, Podolski, Boateng, Müller un Co. un Gratulation für Spanie un Holland. Au für die isches vorbei (aber s goht in ä paar Woche schu widder wittersch).
14.7.2010, Stefan Pflaum, Wunderfitz

 

 

Alphornorchester HRS Friesenheim spielt Nationalhymne mit Vuvuzela

Franz Schüssele (links) mit einem Teil seines Friesenheimer Vuvuzela-Orchester. Foto: C. Kramberg

Die deutsche Nationalhymne hat Franz Schüssele gemeinsam mit dem Alp- und Kuhhornorchester der HRS Friesenheim bereits auf der Vuvuzela eingespielt, heute folgt der nächste Coup des umtriebigen Gälfiäßlers. Im Gasthaus zum Zarko will er um 18.45 Uhr den Argentiniern mit Alphorn und Vuvuzela den Marsch blasen. BZ-Redakteur Christian Kramberg sprach vorab mit Franz Schüssele.
BZ: Herr Schüssele, wie kamen Sie auf diese Idee?
Schüssele: Im Grunde genommen ist die Badische Zeitung schuld, für die ich mit dem Alp- und Kuhhornorchester die deutsche Nationalhymne mit Vuvuzelas auf Video aufgenommen habe. Daraus ist diese Aktion entstanden.
BZ: Was wird geboten?
Schüssele: Die Gälfiäßler und das Alp- und Kuhhornorchester wollen heute um 18.45 Uhr auf der Terrasse des Gasthauses Zum Zarko in der Schillerstraße die deutsche Mannschaft musikalisch unterstützen und die Lahrer Fußballfans auf das Spiel am Samstag einstimmen. Dafür haben wir natürlich den passenden Song ausgesucht: "Don’t cry für me, Argentina!" In unserer Übersetzung heißt es dann "Weine nicht, Argentinien!" Das passt dann hoffentlich auch zum Spielausgang.
BZ: Was gibt es sonst noch an Programm?
Schüssele: Wir werden das Lied zunächst mit Vuvuzela und Alphörner spielen, danach mit Gitarrenbegleitung singen und am Ende sollen alle Fans gemeinsam einstimmen. Das Lied wird der Höhepunkt eines kleinen Konzerts sein, das etwa 30 Minuten dauert. Beim Fahrradfahren sind mir noch drei Vuvuzela-Witze eingefallen, die werde ich auch noch zum Besten geben. Der Eintritt ist natürlich kostenlos und wer im Deutschland-Trikot erscheint, bekommt ein Gratisgetränk vom Zarko.
BZ: Und Sie hoffen auf viele Besucher?
Schüssele: Ja, natürlich! Ich hoffe, dass heute ganz viele kommen und mitmachen, denn der Auftritt wird von dem Lahrer Video-Journalisten Jörg Reitmayer (reitmayer.medien) gefilmt und auf http://www.youtube.de veröffentlicht.
BZ: Wichtigste Frage zum Schluss: Wie geht dass Spiel am Samstag aus?
Schüssele: Ich tippe immer 1:0 für Deutschland. Gegen England lag ich zwar mit dem Ergebnis falsch, in der Tendenz aber richtig. Das Video mit der deutschen Vuvuzela-Nationalhymne ist auf http://www.badische-zeitung.de/lahr zu sehen.
1.7.2010, F.S.

http://www.youtube.com/watch?v=VyYozKoxzyQ  - neustes Video: Mit Stierhörnern gegen Spanien -ist vom Format wahrscheinlich nicht fernsehtauglich

 

Oh, heilge(r) Ma(ra)donna, sei uns gnädig!

G’wünscht hen’s jo vieli, aber dasses dennoo äsoo kunnt, des het keiner glaubt. 4:1! Für de Joachim Löw isches Zueluege ä Freud gsin un d Bundeskanzleri het mit em englische Premier ä Halbzitt lang de G 20-Gipfel gschwänzt für zum Mitbibbere vor de Glotzi. „Ganz bewegt“ vum Spiel sei si, het d Angela hintenooch vor de Kamera g’schwärmt.
D englische Medie hen des Spiel im Vorfeld schu widder zum „Krieg“ ussgruefe ghet, hen vun „Schicksalsschlacht“ schwadroniert und vun „Kampf den Hunnen!“. „Macht die Teutonen zur Schnecke!“, het’s g’heiße un de Engländer ihri Angscht vor em Elfmeterschieße het  hektoliterwiis Emotione hochkoche lehn. De ditsche Trainer het die Devise ussgen, gege d Engländer müeßt mr um jeder Zentimeter uff em Platz kämpfe un in de offene Raum vorpresche. Un des hen Klose, Podolski, Müller un Co. dennoo au mit Schmackes erledigt. Dass jetze de Engländer s zweite Tor nit zuegschtande wore-n-isch, isch natürlig glii als Rache für Wembley bezeichnet wore, als was sunscht! Hen mir doch 44 Johr uff nix anders g’wartet, als dass sell Tor endlig uss de Köpf goht. Un denne Wunsch erfüllt uns in Südafrika ä verpennt’s  Schiedsrichterg’schpann. Ä Tor isch kei Tor, ä Foul kei Foul, Abseits kei Abseits, Hand kei Hand, wenn s de Schiri nit gsähne het. Aber mr nimmt’s wie’s kunnt. Jedefalls isch nooch dere Fehlentscheidung die Partie gloffe wie am Schnürli: Schweinsteiger-Müller, 3:1, Özil-Müller, 4:1. Mr mueßes Glück halt packe. Jung un frisch hen Lahn, Mertesacker, Boateng un Co. uffgschpielt un sin toregeil „in die offenen Räume“, ganz so, wie’s de Jogi gwunsche het. „Unseri“ Bubis hen d englische alte Herre „zerlegt“, het ä Schwizer Zittig kommentiert un s englische Boulevaerdblatt „Sun“ het vun Mittelalterfußball bim englische Team gschriebe. Ä Daag zevor het’s im gliche Blättli noch g’heiße, de Lampard un Rooney dääde uns in Grund un Bode spiele. De Yogi Löw het alles richtig g’macht, hen unseri Zittige nooch em Spiel getönt. Jetz hoffe mr numme, dass sini Mannschaft des gege Argentinie au hinkriegt un die „junge, wilde Löwe“ torehungrig gege d Maradonna-Schützling’ über de Platz jäschte – Richtung argentinisches Tor. Übrigens, d letscht Naacht hab’ i träumt, i hätt ä Auto ohni schwarz-rot-goldenes Fähnli gsähne. Wenn des numme kei schlecht’s Omen isch. Oh, heilige(r) Ma(ra)donna, sei uns gnädig!
Stefan Pflaum, 30.6.2010, www.dreisamtaeler.de

 

Dreisamtäler Fußballjugend profitiert von der WM in Südafrika

„Fiesta“, „Champions“ und „time out“ laden zu Fußball-WM-Gewinnspiel und Public Viewing

Kirchzarten (glü.) Wenn der Inhaber eines Gastronomie-Netzwerkes selbst viele Jahre als aktiver Fußballer in der Verbandsliga gespielt hat und sich seit fünf Jahren bei der Spvg. Buchenbach als Jugendtrainer engagiert, ist es fast selbstverständlich, dass in seinen Gaststätten während der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika Fußball ganz groß geschrieben wird. Und so lädt Jan Klein vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2010 alle Fußballfans zum Public Viewing ins „Fiesta“ Kirchzarten, „Champions“ Buchenbach und „time out“ Freiburg ein. Auf Großbildleinwänden und entspiegelten TV-Flatscreens können alle Spiele im Lokal sowie im „Fiesta“ auch im Biergarten verfolgt werden. Doch Jan Klein wäre kein engagierter Fußballtrainer, dem die Nachwuchsförderung ein besonders Anliegen ist, wenn er nicht die WM zur Unterstützung der Fußball-Jugendmannschaften aller Dreisamtäler Vereine nutzen würde. Und so „erfand“ er ein großes WM-Tippspiel, für das inzwischen in all seinen Gaststätten oder per eMail-Anfrage über info@fiesta-kirchzarten.de  Tippzettel erhältlich sind. Und auch die Jugendleiter der Dreisamtäler Fußballvereine verteilen WM-Tippspiele. Getippt wird in zwei Etappen: zunächst gilt es, die Ergebnisse der Vorrunde richtig einzuschätzen und dann die der Endrunde. Dafür sind jeweils fünf Euro Einsatz erforderlich. Dieser Tippobolus geht in voller Höhe an die Nachwuchsmannschaften der Vereine SG Kirchzarten-Oberried, Buchenbach, Stegen, Ebnet, Kappel, St. Peter und St. Märgen. Für die Preise fand Jan Klein mit Intersport-Eckmann einen passenden Hauptsponsor. Volksbank Freiburg, EWK, WWK-BFFB, Rothaus und Getränke-Rettich sind weitere potente Sponsoren. Nur so können die Preise – Vorrunde/Endrunde: 1. 250/200 Euro; 2. 150/100 Euro; 3. WM-Trikot; 4. WM-Ball und weitere Sachpreise von Intersport-Eckmann – ohne Schmälerung des für den Nachwuchs gedachten Tippeinsatzes vergeben werden. Abgabeschluss für die Vorrunde ist am 11. Juni um 16 Uhr vor dem ersten Spiel. Die Zwischenergebnisse hängen übrigens dann in allen drei Lokalen aus. Wer nicht die kompletten Runden tippen will, bekommt bei jedem Deutschlandspiel eine besondere Chance. Für zwei Euro kann das jeweilige Ergebnis „geraten“ werden. Direkt nach Spielschluss erfolgt an der Theke im „Fiesta“ die Auslosung. Der 1. Preis ist immer ein DFB-WM-Trikot, der 2. Preis ein „adidas-WM-Replica-Ball“ und der 3. Preis ein „Fiesta“-Gutschein für zwei Personen fürs Frühstücksbuffet. Auch der Erlös des Deutschland-Tippspiels geht voll an den Fußball-Nachwuchs. Und wenn dann der ganze WM-Rummel in Südafrika vorbei ist und die Jungs von Jogi Löw hoffentlich als Weltmeister zurück gekehrt sind, werden im „Fiesta“ die Preise für das große Tippspiel und die Erlöse für die Jugendmannschaften an die jeweiligen Jugendleiter überreicht.

Jan Klein (l.) ist der Initiator dieser Aktion zur Förderung des Fußballnachwuchses im Dreisamtal und Erhard Eckmann (r.) unterstützt ihn als Hauptsponsor dabei. Auf die WM freuen sich auch die Kids der Familie Klein: Kenny (l.), ein unverbesserlicher Bayern-Fan und Malo, der als BVB-Fan gerne Neven Subotic sein möchte.
Foto: Gerhard Lück

Gerhard Lück, 3.6.2010, www.dreisamtaeler.de

 

Uli Hoeneß als Talk-Gast der Sparkasse im Kirchzartener Kurhaus

Bayern-Spieler sollten täglich dankbar Kerzen aufstellen

Am Ende der zweistündigen Talkrunde überreichte der Kirchzartener Karikaturist Thomas Zipfel (l.) ein Bild an Uli Hoeneß. Sparkassenchef Jochen Brachs (M.) hatte gemeinsam mit Manfred Schäfer den kurzweiligen Abend moderiert.

Foto: Gerhard Lück

Für den Präsidenten des FC Bayern München, Uli Hoeneß, ist klar, das kaum ein Fußballclub der Bundesliga die Gemeinde der Fußballfans so spaltet, wie die Bayern. „Uns mag man oder nicht“, erklärt ein überaus gesprächiger Bayernboss, „aber auch wer uns hasst, muss Eintritt zahlen.“ Sei es wie es ist. Im Kurhaus Kirchzarten waren jetzt fast 500 Zuhörer(innen), die der Einladung der Sparkasse Hochschwarzwald gefolgt waren, begeistert von den manchmal losen Sprüchen des Mannes, der in dreißig Jahren als Manager den FC Bayern von 8.000 auf 155.000 Mitgliedern und einem großen Wirtschaftsunternehmen geführt hat. Sechzehnmal waren die Bayern in dieser Zeit Deutscher Meister, neunmal Pokalsieger und einmal gewannen sie die Champions-League. „Er ist der FC Bayern“, meinte Sparkassenvorstand Jochen Brachs, als er Hoeneß in der „Kirchzarten-Arena“ willkommen hieß. Gemeinsam mit Sportreporter Manfred Schäfer gelang es Brachs an diesem Abend bestens, einiges aus dem Leben des „bekennenden Schwaben Hoeneß heraus zu kitzeln“. In seiner Geburtsstadt Ulm hatte Hoeneß schon sehr früh nur das eine Ziel, Bundesligaprofi zu werden. Dafür trainierte er beim Ulmer Leichtathletikverein Kondition und Tempo und lief mit 18 Jahren die hundert Meter in elf Sekunden. Heute hätten es junge Menschen viel schwerer, mit dem Fußball groß zu werden: „Denen fehlt das tägliche Spiel auf der Wiese oder Straße. Wir hatten nichts anderes als Fußball.“ Deshalb sei es für die Bayern heute ganz wichtig, eine „elitäre Jugendausbildung“ zu leisten. Und auch die Freiburger Fußballschule sei lebensnotwendig.

Im Jahre 1970 sei er für 20.000 Mark Handgeld bei Bayern als Gärtner angestellt worden: „Ich musste ja für Olympia Amateur bleiben.“ Einer seiner wichtigsten Wegbegleiter wurde Paul Breitner. „Der hatte einen sturen Kopf“, blickte Hoeneß zurück, „und das mit der Mao-Bibel ließ sich gut verkaufen.“ Aber als Zimmergenosse habe er oft gesehen, dass die nicht selten in der neusten Ausgabe des Playboys steckte. Als 1979 Hoeneß seine Fußballerkarriere beenden musste – „ich hatte keinen Meniskus mehr im rechten Knie“ –, holte ihn der damalige Bayernpräsident Neudecker als Manager zu den Bayern. Und damit begann für Hoeneß und den Verein eine dreißigjährige Erfolgsgeschichte ohnegleichen: von einem 12 Millionen-DM-Etat damals ging es auf 300 Millionen Euro heute. Kamen bei den 12 Mio. noch 85 Prozent aus Zuschauereinahmen, sind es bei den 300 Mio. gerade noch 18 Prozent. Sponsorengelder und Fanartikelverkauf setzen andere Maßstäbe. Gerade mit seiner Idee der Fanshops habe er dem Verein einen völlig neuen Markt erschlossen. Und dass in Oberhausen, zwischen Schalke und dem BVB, ein gewinnbringender Fanshop steht, erzählte Hoeneß mit einem süffisanten Lächeln. 160.000 Euro Umsatz mache allein der Münchener Fanshop an den seit fünf Jahren ständig ausverkauften Heimspieltagen. Bewusst biete Bayern München für jedes Heimspiel 35.000 Karten im freien Verkauf an: „Möglichst viele unserer Fans sollen reelle Chancen haben, uns einmal live im Stadion zu erleben.“

Für die Spieler des FC Bayer München sei es eine Gnade, dass sie hier spielen können: „Die Spieler müssen täglich Kerzen dafür aufstellen, dass sie in die Säbener Straße fahren dürfen.“ Beim Manager oder Präsidenten sei im Übrigen immer die Türe für Gespräche offen. Als gute Trainer nannte er u.a. Udo Lattek, Otmar Hitzfeld, Detmar Cramer und Helmut Schön. Mit Klinsmann sei es nicht einfach gewesen. „Bei ihm haben wir uns vom Taumel der WM in Deutschland leiten lassen. Doch die Spieler haben ihm nicht zugetraut, dass er sie weiterbringt.“

Uli Hoeneß, der seit Jahren in Nürnberg eine erfolgreiche Würstchenfabrikation betreibt, streifte viele weitere Themen wie Hooligans, Allianzarena und 1860 München. Der Entscheidung, die diesjährige WM nach Südafrika zu vergeben, erteilte er eine deutliche Absage: „Das war ein großer Fehler. Besser hätte man dem Land 200 Millionen Euro aus dem Vermögen der Fifa zur Verbesserung der Infrastruktur gegeben.“ Gerade wegen der gefährlichen Sicherheitslage und der frühen Dunkelheit im afrikanischen Winter, sieht Hoeneß Probleme kommen. Und dass der Deutsche Fußballbund den Vertrag von Joachim Löw nicht verlängert habe, sei ein weiterer großer Fehler. Das werde bis zur WM ein belastendes Thema in den Medien, an denen er im Übrigen kaum ein gutes Haar ließ, sein. Abschließend stellte Hoeneß klar, dass Bayern Deutscher Meister wird und bedankte sich für den Tipp von Jochen Brachs, den bayrischen Papst Benedikt wegen einer Mitgliedschaft beim FC Bayern anzufragen.

Gerhard Lück, 5.3.2010, www.dreisamtaeler.de

 

 

 

ANZAG Girls Cup: Größtes Mädchenfußballturnier am 6./ 7.2. in Umkirch

Am Samstag, 6. Februar, um 10.00 Uhr ist im Fußballcenter in Umkirch Anpfiff für den zweiten ANZAG Girls Cup, das größte Mädchenfußballturnier in Südbaden. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr haben sich erneut über 60 Mannschaften der B- und C-Juniorinnen zu dem Wettkampf angemeldet. Rund 600 Nachwuchskickerinnen stellen sich zwei Tage lang der sportlichen Herausforderung. Zahlreiche Apothekerinnen und Apotheker aus der Region stehen den Teams als Gesundheitscoaches zur Seite.
Der Girls Cup ist eine Initiative der Andreae-Noris-Zahn AG (ANZAG). Mit den bundesweiten Turnieren fördert der Pharmagroßhändler nachhaltig den Mädchenfußball in Deutschland und tritt auf diese Weise für mehr Bewegung und Gesundheitsbewusstsein bei Jugendlichen ein. Prominente Unterstützung erfährt die Aktion durch den Deutschen Fußballbund (DFB) sowie führende Bundesligavereine, wie den SC Freiburg. Neben den Spielen der B-Juniorinnen am Samstag, 6. Februar, und der C-Juniorinnen am Sonntag, 7. Februar, bietet der ANZAG Girls Cup ein buntes Rahmenprogramm: Autogrammstunden und ein „7-Meter-Schießen“ mit den Fußballprofis des SC Freiburg, ein Gesundheits-Check mit Cholesterin-Messung sowie Trikotübergaben durch die Apotheker. Alle Fans sind herzlich eingeladen, die Mannschaften während des Turniers anzufeuern und vielleicht den ersten Schritt in die eigene Fußballkarriere zu gehen, denn interessierte Mädchen, die bisher noch nicht aktiv spielen, treffen dort auf beinahe alle Mädchenvereine aus unserer Region. Im direkten Kontakt zu Trainern und Spielerinnen können sie sich über eine mögliche Vereinsmitgliedschaft hier informieren. Auch interessierte Zuschauer sind zum Turnier, das an beiden Tagen von 10.00 – 17.30 Uhr stattfindet, herzlich willkommen. Nähere Infos auch unter www.anzag-girlscup.de
Gisela Heizler-Ries, 29.1.2010, www.dreisamtaeler.de

 

Schauinsland-Apotheke Freiburg-Kappel fördert Mädchenfußball

Apothekerin Anna Hug (rechts) übergibt als ANZAG GIRLS CUP-Patin den Medizin-Koffer an die Spielführerinnen Kelsey Plog (links) und Maxine Ries. Jugendleiter des SV Kappel und Trainer der Mädchenmannschaften, Christoph Brender, freut sich über das Engagement der Schauinsland-Apotheke und bedankt sich bei Anna Hug für die Unterstützung.  Foto: Gisela Heizler-Ries

Unter dem Motto „Das kickt girls wirklich!“ startet die Schauinsland Apotheke in Kappel gemeinsam mit dem pharmazeutischen Großhändler, Andreae-Noris Zahn AG (ANZAG), und dem SC Freiburg den ANZAG GIRLS CUP zur Förderung des Mädchenfußballs. Die Schauinsland Apotheke Kappel ist exklusiver Pate der B- und C-Mädchenmannschaft des SV Kappel und versorgt die jungen Spielerinnen bis zum ANZAG GIRLS CUP mit praktischen Tipps rund um das Thema „Gesundheit und Fitness“. Als Symbol für die Patenschaft überreichte Apothekerin Anna Hug den Spielführerinnen zwei Medizin-Koffer. „Sport fördert die Gesundheit und Lebensqualität eines jeden Einzelnen – egal in welchem Alter“, erklärt Anna Hug. „Mit dem ANZAG GIRLS CUP möchten ich  Kinder und Jugendliche in ihrem Bemühen um einen gesunden Lebensstil unterstützen. Deshalb habe ich für den SV Kappel die Patenschaft übernommen und stehe der Mannschaft als Gesundheitsspezialistin bei allen Fragen zur Seite“.

Damit möchten die Aktionspartner nicht nur die Gesundheit der Jugendlichen fördern, sondern auch das Selbstwertgefühl von Mädchen stärken. „Wer im Sport als Mitglied eines Teams erfolgreich ist, entwickelt sich leichter zu einer starken und teamfähigen Persönlichkeit. Deshalb sind die Angebote im Vereinssport gerade für Kinder und Jugendliche sehr wichtig und auch uns ein Anliegen“, so Dr. Heinrich Breit, stellvertretender Vorsitzender des SC Freiburg. „Gleichzeitig ist es für einen Verein wie den SC natürlich immens wichtig, talentierte Nachwuchsspieler zu sichten – so wie beim ANZAG GIRLS CUP im Februar“. Nähere Infos zum Turnier, das am 7./8. Februar im Fußball Center Umkirch stattfindet unter www.anzag-girlscup.de

29.1.2009, Gisela Heizler-Ries, www.dreisamtaeler.de

 

 

 

Fillip Kiefer vom Gehörlosen-Sport-Verein Freiburg Fußballweltmeister

Fillip Kiefer, Spieler des GSV Freiburg, ist Fußballweltmeister. So wie die Freiburger Fußballerin Melanie Behringer. Am vergangenen Samstag holte er sich mit seinen Nationalmannschaftskollegen — so wie Fillip Kiefer sind sie alle gehörlos — im griechischen Patras den WM-Titel mit einem 5:3-Sieg im Elfmeterschießen gegen die Türkei.

Der Sieg gilt als große Überraschung, da die deutsche Mannschaft nicht als Favorit in die Partie gegangen war. Die Türken hatten sich drei Monate auf das Turnier vorbereitet können, die Deutschen ganze vier Tage. Umso höher ist der Sieg zu bewerten. Viel Zeit zum Feiern war allerdings nicht. Erst um Mitternacht war das Team im Hotel, schon am nächsten Morgen um acht ging’s zum Flughafen, erzählt Fillip Kiefer. Offizielle Empfänge, Einträge in goldene Bücher oder was sonst alles Teil der Zeremonie bei derartigen Erfolgen ist, gab es nicht, zumindest bislang nicht. "Es könnte sein, dass es noch eine Ehrung gibt" , sagt der frisch gebackene Weltmeister der Gehörlosen. Wissen tut er es noch nicht. Die Freude bei Fillip Kiefer ist trotzdem groß: "Wahnsinn, was da abgelaufen ist, wir waren ja nur Außenseiter." In der jungen deutschen Mannschaft gehört der 28-Jährige, der von Geburt an nicht hören kann, zu den erfahrenen Spielern, für Nationaltrainer Frank Zürn ist er eine feste Größe im 20-köpfigen Kader. "Fillip kam mit Anfang 20 in die Nationalmannschaft und hat sich schnell etabliert. Er ist ein akribischer Arbeiter" , lobt der Coach und fügt hinzu: "Und ein sehr intelligenter Spieler." Fillip Kiefer selbst bezeichnet sich als "ruhenden Pol mit einem guten Stellungsspiel und Zweikampfverhalten." Der große Techniker ist er aber eher nicht, wie er selbst einräumt. Bei der WM stand er in allen Partien auf dem Platz, ausgewechselt wurde er nie. Einziger Wermutstropfen: Im Finale fehlte er wegen einer Muskelverletzung. Obwohl er in der Region aufgewachsen ist und derzeit in Norsingen wohnt, ist der Industriemechaniker großer Bayern-Fan. Der Franzose Bixente Lizarazu ist sein Lieblingsspieler. Mit dem Kicken angefangen hat Kiefer im Alter von sechs Jahren. Heute ist der Innenverteidiger in der Nationalelf der Gehörlosen eine feste Größe in der Viererkette. Dass das deutsche Team mit einer Viererkette spielt, ist an sich schon eine Besonderheit, "fast einmalig" , erklärt Nationaltrainer Frank Zürn. Schließlich ist bei der Viererkette die Kommunikation der Spieler untereinander äußerst wichtig. Miteinander kommunizieren können Fillip Kiefer und seine Mitspieler aber nur in der Gebärdensprache und nicht durch Zurufen, wie Metzelder, Mertesacker und Co. Auch Nationaltrainer Zürn kann seine Spieler vom Spielfeldrand aus nur in der Gebärdensprache coachen - oder er und seine Spieler verständigen sich übers Lippenlesen, und das geht nur, wenn das Spiel unterbrochen ist. Der Schiedsrichter wiederum hebt die Fahne, wenn er das Spiel unterbricht, ansonsten verwendet auch er auf dem Rasen die Gebärdensprache.
Fillip Kiefer kickt übrigens nicht nur beim Gehörlosen Sportverein Freiburg, sondern auch beim Kreisligisten Ehrenstetten, dort mit Hörenden. Zu vergleichen sei das Spiel von Gehörlosen und Hörenden nicht, sagt er. Nationaltrainer Zürn findet, dass es auf jeden Fall schwierig sei. "Ein Gehörloser bekommt ja nichts mit und hat es schwer, sich zu integrieren." Und dennoch, sagt Frank Zürn, ist wichtig, bei den Hörenden mitzumachen, allein schon der Spielpraxis wegen.
Frank Zimmermann , 19.7-2008, BZ

www.gscfreiburg.de

 

Das Paradox des Nationalen bei der EM

Die Europameisterschaft ist vorbei: Millionen von Menschen haben gefeiert und sich Nationalfarben ins Gesicht gemalt. Ein kollektives "Wir" wurde konstruiert, das es unter globalen Wettbewerbs-bedingungen aber kaum mehr geben kann. Und jetzt? Es liefen Tränen. Die Portugiesen, die Niederländer, die Deutschen, alle haben sie geheult. Auf der ganzen Welt versammelten sich in den letzten Wochen während der Fußballeuropameisterschaft 2008 Menschen vor Bildschirmen, in Fußballkneipen und in Hinterhöfen. Auch heute weht noch so manch Fahne im Wind. Fußball ist Globalkultur und bedeutet zugleich eine Revitalisierung des Nationalen. Die besten Kicker dieser Erde gehen wieder heim, wenn sie auch in anderen Ländern spielen. Sie kämpfen für das Land, in dem sie groß geworden sind oder für das sie heute zumindest einen Pass haben und spielen dürfen.

Fußball – global total
Noch nie war Fußball so populär wie heute. Fußball ist ein Milliardengeschäft und bringt Millionen von Menschen auf die Fanmeilen. Fußball war auch noch nie zuvor ein derart globaler Wettbewerb, durch den sich Menschen verschiedenster Kulturen begegnen und auch untereinander mischen. Während am ersten Spieltag der ersten deutschen Bundesliga 1963 nur vier ausländische Spieler aktiv waren, beläuft sich ihr Anteil heute auf 47 Prozent. Das sind 234 ausländische Fußballer insgesamt. Und beinah alle Mannschaften hatten bei dieser EM eingebürgerte Spieler oder zumindest Fußballer mit Migrationshintergrund in den eigenen Reihen. So trat der gebürtige Brasilianer Brito Aurelio Dos Prazeres bei dieser EM als erster "Ausländer" für das türkische Nationalteam in seiner 85jährigen Geschichte bei einem Turnier an. Heute heißt er Mehmet Marco Aurelio. Mit Deco und Pepe liefen gleich zwei Brasilianer im Trikot Portugals auf, das portugiesische Team wurde auch von einem Brasilianer, von Luiz Felipe Scolari, trainiert (es ist heute beinah schon verwunderlich, wenn ein Trainer aus dem Land kommt, das er trainiert). Das Schweizer-Team hatte wiederum drei türkischstämmige Nationalspieler im Startaufgebot: Gökhan Inler, Eren Derdiyok und Hakan Yakin. Und als Derdiyok im Spiel der Schweiz gegen die Türkei den Ball unter strömendem Regen auf Yakin passte, das Leder auf dem Platz aber beinah in einer Pfütze liegen blieb, Yakin dennoch zum 1:0 für die Schweiz vollenden konnte, war man ein wenig verwirrt. Man hätte auch glauben können, hier haben türkische Nationalspieler ein wirklich traumhaft kurioses Eigentor in der Geschichte des Weltfußballs herausgespielt.

Das Paradox des Nationalen
Nichts schien unmöglich dieser Tage. Und doch wurden wir in den letzten Wochen tagtäglich daran erinnert, wo wir herkommen, was unsere Wurzeln sind oder sein sollen. Die Menschen in den Stadien und vor den Bildschirmen fieberten mit, sie malten sich Nationalfarben ins Gesicht und weinten plötzlich, als ihr Land aus dem Turnier "gekegelt" (Bastian Schweinsteiger) wurde. Sie schrien "Wir" und konstruierten damit ein Kollektiv, das es heute unter globalen Wettbewerbsbedingungen kaum mehr geben kann. Nie zuvor in der Geschichte ließ sich das Nationale schwerer kategorisieren. Zwar waren Nationen schon immer heterogene Gebilde, in denen sich die verschiedensten Menschengruppen sammelten. Aufgrund der heutigen gestiegenen sozialen und geografischen Mobilität verlieren aber Territorien und Traditionen – zwei wesentliche Elemente zur Konstituierung einer Nation – für die Konstruktion des Nationalen an Gewicht (wenn auch keinesfalls an subjektiver Bedeutung). Weil der Nation, trotz allgegenwärtiger Bewegung über Staatsgrenzen hinweg, dennoch keine Auflösung bevorsteht, spricht die Soziologin Saskia Sassen von einem "Paradox des Nationalen". Schließlich erlebt sie eine Renaissance. Einerseits verstehen sich die Bürger als globale Akteure; andererseits verursacht gerade ihre globale Verortung einen Backlash von Deutungsversuchen, das Nationale bestimmen und kategorisieren zu wollen.
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"Poldi" und Klose
Heute soll alles anders sein. Seit der Teilimplementierung des ius soli ins deutsche Staatsangehörigkeitsrecht können Kinder ausländischer Eltern seit dem 1. Januar 2000 unter bestimmten Bedingungen die deutsche Staatsbürgerschaft per Geburt bekommen (das sogenannte "Optionsmodell"). Und auch beinah der komplette Sturm der deutschen Elf hat heute einen "Migrationshintergrund". Deutschland wurde im Laufe der letzten Jahrzehnte zu einem Einwanderungsland, wenn sich auch ein Großteil der Bevölkerung lange nicht dazu bekannt hat. Gerade weil in den letzten Jahren ein Umdenken eingesetzt hat, Deutschland nun doch ein Einwanderungsland sein soll, werden jetzt Deutungsversuche unternommen, das Nationale zu bestimmen und klar zu definieren, wer unter welchen Umständen in Deutschland bleiben darf. Nicht umsonst heißt das im 1. Januar 2005 in Kraft getretene Gesetz zur "Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung" auch "Zuwanderungsgesetz" und nicht "Einwanderungsgesetz". Und an der Vorstellung, welche Gruppen in diesem Land als "Ausländer" gelten, konnten auch all die "Migrationshintergründe" nur bedingt etwas ändern. So werden "Poldi" und Klose heute von einem Großteil der Bevölkerung ohne große Diskussionen als Deutsche ins Team der Nationalelf gestellt (beide sind weiß und polnischstämmig). Selbst die rechtsextreme NPD bringt das nicht aus der Fassung, wenn sie eine "deutsche Nationalmannschaft" fordert. Bei der Frage aber, ob ein schwarzer Spieler wie Gerald Asamoah ins deutsche Nationaltrikot gehört, wird es selbst im demokratischen Bereich der Bundesrepublik unruhig. Diese Debatten finden auch nicht nur in Deutschland statt. Als der Brasilianer Mehmet Marco Aurelioins vor zwei Jahren ins türkische Nationalteam wechselte, sprach der Chef der türkischen Schiedsrichtervereinigung in der Türkei von einer Degeneration der Nationalmannschaft. Auch Spaniens Trainer Luis Aragonés ließ gegenüber seinen Spielern streng verlauten, dass man dem "Scheiß-Neger" auf dem Platz (damit war der Franzose Thierry Henry gemeint) mal zeigen müsse, dass man "besser ist als er". In diesem Wortlaut mag die Allgemeinheit zwar keine nationalen Zugehörigkeiten mehr verteidigen, die Vorstellung von einer nationalen Gemeinschaft rekurriert aber noch immer in weiten Teilen auf Ethnizität und Kultur.
.........
K
ompletten Telepolis-Beitrag von Jens Thomas vom 11.07.2008 bitte lesen auf:
www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28265/1.html

 


Schlusspfiff - Un Spiel sotts bliibe

Z erscht ämol Gratulation für de zweite Platz vun „unsere Jungs“ bi de Euro 2008. Am Aafang bin i als nitte so räächt debii, wenn s losgoht mit dere Kickerei. S isch mr eifach ä weng z viil Drumrum. Aber schpooteschtens mit em Halbfinale ziiegts mi dennoo doch au in denne Strudel iine. I hab’ zwar allewiil noch kei Fueßball-Fieber, aber ä wengli erhöhti Temperatur schun. S isch nitäwunder bi so viile Helde un Tragödie. „Muss Löw gehen?“, „Dieser Sieg macht Lust auf mehr!“ un „Deutschland steht im Halbfinale!“, lies i do in de Zittig. In de Stroßebahn, bi de Ärwet hörsch nix anders. Bim Frisör wursch gfrogt: „Was sage Sie jetze zum Philipp Lahm gege d Türkei?“ Kannsch doch nit zruckfroge: „Philipp Lahm, wer isch des?“. Die schniide dir sunsch nie meh d Hoor. Also umzingelt, iikreist. Also mitgucke, mitfiibere, mitjuble. Wenn selli Komentare nit wäre vun denne Fernseh-Päpscht vor de Kamera, könnt mr jo denne Fueß-Ball richtig bierentschpannt gniiße. Aber do git s Sätz, für die mießt einer vun Amnesty-International roti Karte verteile. Het doch so n ä Obergscheitli (ich hab’ denne noch nie lache sähne!) im Ernscht ganz ernscht gmeint: „Wenn unsere Mannschft so spielt wie gegen Portugal und am Ende auch wieder mehr Tore zu verzeichnen hat als die gegnerische Mannschaft, müsste sie eigentlich das Finale gewinnen!“ Wieso „eigentlich“ und wieso de Konjunktiv „müsste“? Aber de Lehmann het jo nooch em „Untergang“ gege Spanie gsait, nooch jeder Niederlage’ wär de Konjunktiv König: „Was wäre, was hätte, wenn, wenn, wenn …!?“.
D Russe het mr könne sähne mit ihrem schnelle Direkt-Spiel. D Holländer mit ere unbändige Spielfreud’ un d Spanier mit ihre Kurzpass-Stafette. Au „unsere Jungs“ hen d viil beschworene „ditsche Tugende“ - kämpfe un durchackere - deheim lehn un sin enneweg oder grad selleweg ins Finale kumme. So sott s wittersch gehn! D Spanier hen s vorgmacht. Ä Spiel wie Champagner im Glas. Un de Jogi Löw isch bschtimmt kei schlechter Kelleremeischter!
Zittere, Schreckensnoochrichte - Ballack verletzt? - Jubelchör, Imponiergehabe, Drohgebärde, Diskussione um de neue Ball, Punktezählerei, Todesgruppe, Schönrederei: vorbei. Fruscht-Parties, Fan-Prozessione, Public-Viewing, Fähnli-Wedle, Dünnschiss-Analyse: vorbei. Leider au d Freud über ä paar wirkli schöni Spiele. Un Spiel sotts bliibe. Trotz allem „Müsste“- un „Hätte“- Besserwisser-Gebabbel. De Kopf isch willig. Aber uf em Platz hen halt bim Fueßball allewiil meh d Füeß d Hand im Spiel als wie de Kopf.     
Schöni Ferie!
Stefan Pflaum, 3.7.2008, www.dreisamtaeler.de

 

 

D'Russe - drusse

D’Russe sin drusse ussem Turnier, deswege bliebe si jetz nochem Abpfiff drinne. Keiner isch hitowe am Dunnerschdig z’Lohr uff de Stroß. D'Verliere hocke vorem Fernseher oder in de Wirtschaft vorem Poplig Vjuing un hiele un wehklage un briäle "ojojoj!" . Wäre d'Russe noch drinne im Turnier, däte si fire un hupe und durch Lohr jäschte. Wie bim Viertelfinale. Do isch Klein Moskau in de Ortenau Kopf gschdande un het gutterewis Wodka pfetzt. No wär jetzt de Deifel los. "RussiaRussiaRussia! Spaciba!" däte si briäle.
Awer aus de Traum. Njet, nix isch mit Finale. De Vitali, wu do z’Lohr uff d’Welt kumme isch, het deheim noch ä ditschi Flagg. Lohr, Ditschland isch Heimet. Wenn Ditschi am Sunndig Europameischter werre, bliebe d’Russe im Läbdag nid drinne. Si sin dron au drusse un fiere — do isch sich de Vitali sicher. Will, drno sin d’Russe vu Lohr au ä ganz klei weng drinne. Im siebte Fußballhimmel.

Ulrike Derndinger, Lueginsland, 28.6.2008

 

Umwelt, Flugreisen und der DFB bei der EM - unverantwortlich

Die Bewahrung unserer Umwelt ist wichtiger als die Fußballspiele

Dass das Fliegen die mit großem Abstand umweltschädlichste Art zu reisen ist, ist eigentlich allgemein bekannt — jedoch offenbar nicht dem Deutschen Fußballbund (DFB), denn der nützt die Europameisterschaft gnadenlos aus, um mittels der Nationalmannschaft Tausende von Flugkilometern zu produzieren.
Zunächst: Man hat im eigenen Lande zwei Vorbereitungsspiele. Dazu wählt man ein Trainingslager auf Mallorca, jettet dann zweimal in die Heimat zum Spielen und wieder zurück. Dann: Die Spiele der Vorrunde der EM finden alle in Wien beziehungsweise im benachbarten Klagenfurt statt, eine echt vernünftige Planung der Organisatoren. Doch was macht der DFB?  Die Mannschaft residiert im rund 1000 Kilometer entfernten Tessin, und so schafft man zu den drei Spielen nochmals einige tausend Flugkilometer. Offenbar gibt es in Deutschland und in Kärnten keine standesgemäßen Hotels und Trainingsgelände für unsere Kicker. Man kann ja sagen, dass es bei der vielen (Billig)Fliegerei heutzutage auf zehn- bis zwanzigtausend Flugkilometer auch nicht mehr ankommt, auch wenn sie unnötig sind. Aber reklamiert der DFB für die Nationalmannschaft sonst nicht auf vielen Gebieten eine Vorbildfunktion? Fußball ist eine wichtige Sache — da stehe auch ich voll dahinter — aber die Bewahrung unserer Umwelt ist wichtiger. Vielleicht hält man mich wegen dieser Meinung für altmodisch und kleinkariert, aber dazu stehe ich. Und daher finde ich das Gebaren des DFB im Hinblick auf seine Vorbildfunktion unverantwortlich. Politiker beäugt man inzwischen sehr kritisch in Bezug auf die Notwendigkeit ihrer Flugbewegungen. Warum soll das nicht auch für die deutsche Nationalmannschaft gelten? Trotzdem würde ich mich freuen, wenn unsere Kicker als Europameister nach Hause kämen — aber dann sollten sie wie unsere "Jungs" von 1954 aus der Schweiz mit dem Zug nach Deutschland fahren (die waren sogar Weltmeister geworden!). Das wäre immerhin ein Zeichen.
BZ-Leserbrief vom 24.6.208 von Josef Kaiser, Freiburg

 

Helvetias BND-Syndrom bei der EM

Bislang haben die Schweizer bei der EM stets die Falschen angefeuert

Kann man aus einem Turnier dreimal ausscheiden? Ja, man kann. Es ist zwar nicht ganz einfach und offenbart einen gewissen Hang zum Masochismus. Aber die Schweizer haben es uns gerade vorgemacht, wie so etwas geht. Der erste Schritt: Das Team mit dem Schweizerkreuz auf der Brust muss nach zwei Niederlagen in zwei Spielen die Koffer packen und das Trainingsquartier verlassen — die Formulierung "die Heimreise antreten" wäre im Falle des Gastgebers ein etwas schiefes Bild. Weil aber die ganze Europameisterschaft nur halb so viel Spaß macht, wenn man nicht mehr selbst beteiligt ist beziehungsweise nur noch als Verkehrspolizist oder Müllmann, Straßenbahnfahrer oder Statist im Stadion, suchten sich die Eidgenossen eine neue Mannschaft der Herzen. Von den acht Mannschaften, die im Viertelfinale standen, schied eine von Anfang an aus: Deutschland. Das hängt mit dem BND-Syndrom zusammen, einer ansteckenden Krankheit, die laut Diagnose des Buchautors Bruno Ziauddin in der Schweiz weiter verbreitet ist, als es in diesem Frühjahr die Masern waren. Selbst den vielen aus dem Nachbarland beigezogenen Ärzten ist es bislang nicht gelungen, das BND-Syndrom ("Bloß nicht Deutschland") zu kurieren.
Auch wenn, zugegeben, die schlimmsten Ausprägungen der Seuche ein paar Jahre zurückliegen. "Weltmeister ist, gottlob, Argentinien" überschrieb die damals noch seriöse Weltwoche 1986 einen Beitrag über Fußball und Nachbarschaft. "Wir sind wie immer neutral. Uns ist es gleich, wer die Deutschen schlägt" , titelte die Schweizer Illustrierte zum gleichen Ereignis. Wir haben auch den Titel des Blick aus dem Jahr 1996 nicht vergessen, nachdem Deutschland das Endspiel der Europameisterschaft erreicht hatte: "Ein Alptraum ist wahr geworden." Wir wollen es für heute dabei bewenden lassen und zur eigentlichen Frage zurückkehren. Aus nachvollziehbaren Gründen schwenkten die Eidgenossen nach dem Ausscheiden ihrer Mannschaft auf Portugal um. Erstens sind Portugiesinnen ausgesprochen beliebte Haushälterinnen und gehören fast zur Familie. Zweitens haben die Portugiesen die Schweizer aus dem Turnier befördert — weshalb ein Teil des Glanzes auf die Schweiz fallen würde, sollten Ronaldo & Co den Pott holen. Doch dann zieht Portugal ausgerechnet gegen Deutschland den Kürzeren. Nächste Mannschaft der Herzen waren die Holländer. Ganz Basel trug am Samstag siegesgewiss Orange — und nach Spielschluss Trauer. Wieder haben aus Schweizer Sicht die Falschen gewonnen. Der nächste Gegner der deutschen Mannschaft werden die Türken sein. Da auch sie Gruppengegner der Schweiz in der Vorrunde waren, gilt für sie, was auch für die Portugiesen galt.
Liebe Schweizer, uns ist es egal, wie oft ihr euch noch aus eurem eigenen Turnier verabschiedet. So lange nur wir noch dabei sind.
Franz Schmider, 24.6.2008, BZ

 

Im Fokus der Medien: Schönau und "sein Jogi"

Die Wichtigkeit eines Spiels der deutschen Nationalmannschaft lässt sich in Schönau derzeit an der Zahl der Kameras und der Medienvertreter erkennen, die den Weg in die Vereinsgaststätte des FC Schönau finden. Dort wirtet Peter Löw, der Bruder des Nationaltrainers. Journalisten von Springer, Teams der ARD, von ZDF, RTL, SWR, & , die Liste der Akteure, die in der 2500-Seelen-Gemeinde nach Stories fahnden, liest sich wie ein Who is Who der Medienlandschaft. Und dabei zeigt sich, dass sich die Vertreter des Boulevard und der "seriösen" Medien kaum unterscheiden. Zwar gehen die Öffentlich-Rechtlichen nicht so weit, Bekannte von Joachim Löw nach Liebschaften und "Dummheiten" des Bundestrainers auszufragen, wie dies Vertreter der Zeitung mit den vier großen Buchstaben unverblümt versuchen, doch auch sie wollen wissen, wie er denn so ist der Bundestrainer. Dabei übersehen sie, dass es in Schönau viele Menschen gibt, die den "Jogi" eigentlich auch nur aus dem Fernsehen kennen. Die Hoffnung auf ein Exklusiv-Interview mit Bruder oder Mutter wird sowieso enttäuscht. Sie sind, nach einigen negativen Erfahrungen, die Medienpräsenz einigermaßen leid. Dennoch versuchen die Medienvertreter immer wieder O-Töne oder Bilder zu ergattern. Wo der Nachrichtenwert liegt, welche Information damit vermittelt werden soll, wissen die Akteure vermutlich selber nicht. Dies gilt auch für Fragen wie "Was ist es für ein Gefühl, dass der Bundestrainer aus Schönau kommt?" Emotionalisierung ist wohl die gebräuchliche Kategorie für diese Form der Information. Auch die Fans im Vereinsheim ahnen, auf was die Journalisten aus sind. "Ich glaube, die sind hier, weil sie uns nach einer Niederlage weinen sehen wollen" , deutet ein Gast das Medienaufgebot. Zumindest diesen Voyeurismus durchkreuzten das Team und sein Trainer und das wird manchen dann auch gefallen haben.
Felix Held , 18.6.2008, www.badische-zeitung.de

 

Würfelträgerinnen bei EM-Eröffnung in Basel: Erlebnis und Enttäuschungen
 
Nadine Schuler und Linda Ketterer waren Teil der Eröffnungs-Zeremonie der Fußball-Europameisterschaft vor 42 000 Zuschauern im Basler St. Jakob-Park. Diese Atmosphäre zu erleben und wissend, dass Millionen an den Fernsehgeräten zusehen, mit Gleichgesinnten eine Show darzubieten, musste einfach begeistern. "Ich fragte mich, wie läuft so etwas ab," sagt Nadine. Linda fügt hinzu: "So was machst du nur einmal im Leben." Doch ganz erfüllt haben sich die Erwartungen der beiden jungen Hochschwarzwälderinnen nicht.

Dabei hatte alles prima gepasst. Linda Ketterer, die schon an mehreren Aufführungen der Young Musical Companie Hinterzarten mitwirkte, baute 2007 ihr Abi in Neustadt. Seither jobbte die Neustädterin und war vier Monate in Costa Rica. Bevor sie im Herbst ein Studium Internationales Management beginnt, reist sie diese Woche nach Schweden. Nadine Schuler aus Breitnau bestand in diesem Frühjahr ihr Abi in der Wälderstadt und will im Herbst Gesundheitspädagogik in Freiburg studieren. Die beiden 20-jährigen besuchen gemeinsam eine Jazz-Tanzschule in Freiburg und haben momentan viel Zeit.

Kurz nach Pfingsten lasen sie, dass eine Agentur 800 Akteure für die Eröffnungsfeier suchte. Und weil sie in der Schweiz nicht ausreichend fündig wurden, warb sie über den Badischen Turnerbund und Tanzschulen im gesamten Dreiländereck. Einzige Voraussetzungen für Ausländer: mindestens 18 Jahre alt und 1,55 Meter groß zu sein, dazu sportlich. "Das passt prima," freuten sich Nadine und Linda und bewarben sich. Prompt wurden sie angenommen. Wie sich später herausstellte, waren zwar 800 Bewerbungen eingegangen, es traten aber nur rund 600 Teilnehmer an. Linda: "Die waren froh um jeden, der mitmachte." Die Jüngsten aus der Schweiz zählten 15 Jahre, die älteste war eine Frau jenseits der 70. Bereits am 17. Mai fand das erste Treffen statt, von Freiburg mit einem Sonderbus nach Basel. "Die Akkreditierung, die Vorstellung der Organisation und des Ablaufs beanspruchten allein einen Tag." An drei Wochenenden fuhr das Duo früh morgens in die Stadt am Rheinknie, übte mal in der Eishockey-Halle, mal im Leichtathletik-Stadion bis in die Abendstunden. Zwei Einheiten im Fußball-Stadion sollten hinzukommen. Wegen des Regens fand aber nur die Generalprobe im St. Jakob statt. Die Show konzipiert hatte der französische Choreograph Martin Arnaud. Als Trainerin fungierte die Schweizerin Béatriz: "Beide waren sehr nett und kümmerten sich um viele Details." Béatriz leitete die Übungseinheiten von einem Gerüst aus per Mikrofon. "Das größte Problem war, dass viele häufig fehlten," erzählt Nadine. Die Anwesenden mussten deshalb stets mit "Lücken" üben. Linda: "Weil wir immer da waren, gehörten wir als Pixmen 531 und 532 zur Gruppe A und mussten die Teile übernehmen, bei denen mehr zu laufen war. Die B-Leute sollten sich an uns orientieren." Allerdings wechselten die Nachbarn oft, manche konnten sich kaum etwas merken. Zwischendurch gab es viel Leerlauf. Die ein auf ein Meter großen quadratischen Würfel in verschiedenen Farben waren zwar nicht schwer, aber die Generalprobe im Stadion hatte allen klar gemacht: "Es kommt auf alle an. Jeder Würfel muss in der richtigen Sekunde in die richtige Richtung bewegt und dann ruhig und parallel gehalten werden."
Am Eröffnungstag fuhren Linda und Nadine früh um 8.30 Uhr mit dem Höllentäler nach Freiburg und mit dem Bus nach Basel. In einer kleinen Halle die letzte Probe. Die rot-weißen Kostüme anziehen, die batteriebetriebenen Föhns zum Aufblasen der Kostüme anbringen, die Ohrhörer für die Funkverbindung nehmen, gruppenweise aufstellen. "Dann hieß es warten, warten, warten." Von 14.30 Uhr an standen Nadine und Linda mit den anderen auf einer Straße nahe dem Stadion. Die Mannschaftsbusse mit den Tschechen und den Schweizern fuhren vorbei, ebenso die Offiziellen wie Fifa-Präsident Sepp Blatter oder UEFA-Präsident Michele Platini.
Um 17 Uhr hieß es Anzüge aufblasen, die Knopfhörer in die Ohren stecken. Punkt 17.39 Uhr begann der Einmarsch. Voraus die Träger der Flaggen. Dann wurden die gigantischen Bilder auf den mit Planen abgedeckten Rasen zelebriert: der Völker verbindende Bodensee mit Segelbooten, die Alpen mit Kühen und Sennerinnen auf Stelzen, Skirennläufer, Schnee und Wiener Walzer: "Das Abschlussbild mit dem UEFA-Emblem konnten wir auf der Leinwand sehen." Schließlich stiegen 4840 grüne Luftballons auf und wurde das Feuerwerk gezündet. Die 13 Minuten waren um, die Akteure mussten im Laufschritt das Stadion verlassen: "Von der Atmosphäre haben wir nichts mitgekriegt". In der kleinen Halle packten sie ihre Siebensachen, die Kostüme "nahmen wir als Erinnerung mit." In der Leichtathletik-Halle nebenan sollte nun die "After-Show-Party" steigen: "Darauf haben wir uns mächtig gefreut." Umso größer die Enttäuschung. Als Nadine und Linda zu den Ständen kamen, waren Weißwürste, Brezeln und Kartoffelsalat bereits vergriffen: "Dabei waren wir längst nicht die letzten." Die Köche zuckten bedauernd die Schultern. Linda und Nadine hatten nur einen Apfel und ein Brötchen gegessen.

Nach Stress und Frust nichts wie weg

Auf einer Leinwand konnten sie zwar das Fußballspiel anschauen: "Aber die versprochene Live-Musik in den Pausen gab es nicht." Den Film von der Eröffnungs-Zeremonie konnten sie nur zur Hälfte anschauen: "Dann war der Beamer defekt." Die meisten der Akteure waren frustriert: "Da nehmen die UEFA und die Verbände Millionen ein, und für uns gibt es nach so einem Tag nicht mal etwas zu essen", hieß es. Eigentlich sollte die Heimfahrt erst um Mitternacht herum stattfinden. Doch die Akteure hatten genug und bestellten die Busse für 21.45 Uhr: "Wir wollten alle nur noch heim."  Zu Beginn dieser Woche hatten die beiden 20-jährigen, die über Freunde und Verwandte persönliche Verbindungen zum FC Neustadt beziehungsweise SV Hinterzarten haben, die Enttäuschung noch nicht verwunden: "Wir haben viel Zeit, Geduld und Nerven geopfert. Dass schriftlich gegebene Zusagen nicht eingehalten werden, machte uns sauer. Aber wir hatten keinen Ansprechpartner, bei dem wir unseren Ärger loswerden konnten." Trotzdem war es eine "tolle Erfahrung. Bei den Proben herrschte immer eine gute Stimmung und wir haben einige Freundschaften geschlossen."
Dieter Maurer, 11.6.2008, www.badische-zeitung.de

 

Euro 08 gegen Frauenhandel

Weltweit werden geschätzte zweieinhalb Millionen Menschen jedes Jahr Opfer von Menschenhandel, achtzig Prozent von ihnen sind Frauen und Mädchen. Tragen Sie dazu bei, dass Opfer in der Schweiz besser geschützt werden und Rechte erhalten. Unterzeichnen Sie die Petition! Auf unserer Homepage finden Sie Factsheets mit vertieften Informationen zum Thema Frauenhandel. Hinweise für Freier können helfen zu erkennen, ob eine Sexarbeiterin von Frauenhandel betroffen ist - und zeigen, was Freier in diesem Fall tun können. Ein aufrüttelnder Spot informiert während der Euro 08 zu Frauenhandel in der Schweiz.

Die Kampagne «Euro 08 gegen Frauenhandel» ist eine Initiative von 25 Frauen-, Männer- und Menschen-rechtsorganisationen, Fachstellen für Gleichstellung, Beratungsstellen, Hilfswerken, kirchlichen Organisationen und Gewerkschaften. Mit der Kampagne informieren wir über Frauenhandel in der Schweiz und mobilisieren gegen diese schwere Menschenrechtsverletzung.

www.frauenhandelEuro08.ch

www.verantwortlicherFreier.ch

 

©  by freiburg-schwarzwald.de, Update 12.03.12