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Aktuelles zu EineWelt-Themen
ab November 2005
 

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Aktuelle Infos zur EineWelt-Seite ab November 2005


Blick über den Oberhof nach Süden im Weilersbach am 27.10.2005 mehr

 

Aktion Schuhkarton 2011: Spenden statt Päckchen

Finanzielle Hilfe zur Selbsthilfe - Spendenbox im Büro des Dreisamtälers
Die Aktion Schuhkarton bekommt ein neues Gesicht. Bisher wurden alljährlich in der Vorweihnachtszeit in zahlreichen Kindergärten, Pfarrgemeinden, Schulen und Betrieben in Freiburg und dem Dreisamtal eifrig Päckchen gepackt, um notleidenden Menschen in Ungarn an Weihnachten eine Freude zu bereiten. Gisela und Georg Mengdehl, die Initiatoren der „Aktion Schuhkarton“, haben dies 14 Jahr lang organisiert. Doch nun haben sie beschlossen, die Aktion zu verändern und die ungarischen Malteser vor Ort selbst die Geschenkpäckchen packen zu lassen. „Einerseits sind die Transportkosten immer höher geworden“, erklärt Gisela Mengdehl, „andererseits hat sich die Versorgungslage so geändert, dass es wirklich sinnvoller ist, die Päckchen vor Ort zu packen. Die Malteser kennen die Notleidenden und können so auf ihre individuellen Bedürftigkeiten besser eingehen“. „Das ist ein Neubeginn“, ergänzt Georg Mengdehl „und die Malteser brauchen auch weiterhin unsere Unterstützung. Daher werden wir ihnen das Geld, das bisher für den Transport nach Ungarn nötig war, zur Verfügung zu stellen, sodass vor Ort gezielt eingekauft werden kann. Wir sehen darin eine Weiterentwicklung und eine finanzielle Unterstützung als Hilfe zur Selbsthilfe“. Dieser Betrag reicht aber bei weitem nicht aus, um alle Bedürftigen wie bisher mit einem Päckchen zu beschenken, deshalb bittet man um zusätzliche Geldspenden.
Gisela und Georg Mengdehl und alle an der Aktion Schuhkarton Mitwirkenden würden sich freuen, wenn die zahlreichen Menschen, die in den vergangenen Jahren so liebevoll Päckchen für Ungarn gepackt haben, mit einer Spende auf das Sonderkonto Osteuropahilfe der Gemeinde Hl. Dreifaltigkeit, Konto-Nr.: 100 71 04 588, bei der Ligabank BLZ 750 90 300 die „Aktion Schuhkarton“ weiter unterstützen würden. Eine Spendenbox ist auch im Büro des Dreisamtälers, Freiburgerstr. 6 in Kirchzarten, aufgestellt.
17.11.2011 Gisela heizler-Ries,, www.dreisamtaeler.de

 

 

10 Jahre Salzladen Littenweiler: Großes Jubiläumsfest am 28.Mai

 

Im Jahr 2001, vor nunmehr 10 Jahren, nahm der Salzladen, eine ökumenische Sozial- und Kulturinitiative in der Kappler Straße 31 in Littenweiler, seinen Betrieb auf. Vor der Gründung hatten Menschen der evangelischen Auferstehungsgemeinde und der katholischen St. Barbara-Gemeinde überlegt, wie man nach dem Wegzug der Sozialstation deren Räume nutzen könnte. Ökumenisch angelegt sollte das Projekt sein, ein Begegnungsort sollte es werden mit Angeboten für Kinder und Erwachsene. Ein Laden, in dem fair gehandelte Produkte angeboten werden, und in dem man auch eine Tasse Kaffee oder Tee genießen kann, um mit anderen ins Gespräch zu kommen. Diese wagemutige Idee konnte mit Hilfe privater Kredite und Spenden erprobt werden. Die rechtliche und finanzielle Basis wurde mit der Gründung des Vereins „Salzladen – ökumenische Sozial- und Kulturinitiative e.V.“ geschaffen. Der Name „Salzladen“ war zunächst nur als Arbeitstitel ge­dacht, wurde jedoch zum endgültigen Namen für das ökumenische Projekt. Hintergrund und Fundament, auf der die Idee und die Arbeit wurzelt, ist Mathäus 5,13: „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen.“ Einen weiteren Ansatz unterstreicht ein arabisches Sprichwort: „Du sollst keinen Menschen Freund oder Feind nennen, bevor du nicht einen Scheffel Salz mit ihm gegessen hast.“ Anfangs standen nur ein Raum für den Weltladen und der Grupp­enraum für Veranstaltungen zur Verfügung doch bald wurden hier auch regelmäßig Ausstellungen, vorwiegend von Künstlern aus dem Freiburg Osten gezeigt.

Weltladen konnte erweitert werden
Als die Auferstehungsgemeinde den Büroraum der Gemeindediakonin nicht mehr benötigte, konnte sich der Weltladen ausdehnen und bietet seither in zwei Räumen Lebensmittel und Kunsthandwerk aus fairem Handel an. Der Salzladen unterstützt darüber hinaus zukunftsweisende Pro­jekte in Entwicklungsländern durch den direkten Verkauf ihrer Produkte unter anderem in Äthiopien, Peru, Sri Lanka, Bolivien und den Philippinen. Zusätzlich wird aus Verkaufserlösen und Spenden jährlich mindestens eine Organisation finanziell gefördert. Für 2010 wurde das Projekt „heartkids“ in Indien, gegründet von der Freiburger Sozialpädagogin Judith Retz, ausgesucht.

Weitere Helfer herzlich willkommen
Heute sind im Salzladen ca. 30 MitarbeiterInnen im Weltladen, beim Begegnungsort und im Vereinsvorstand ausschließlich ehrenamtlich tätig. Wer Interesse hat, im fairen Handel tätig zu werden oder sich vorstellen kann, beim Organisieren von Ausstellungen und Vorträgen mit zu machen, kann sich gerne an die MitarbeiterInnen im Laden wenden. Weitere Helfer sind herzlich willkommen.

Jubiläumsfest am 28. Mai
Das 10-jährige Jubiläum des Salzladens wird am Samstag, dem 28. Mai mit allen Mitarbeitern, Mitgliedern, Kunden, Freunden und Interessenten gefeiert. Von 10.00 – 13.00 Uhr wird man mit einem Markstand auf dem Littenweiler Bauernmarkt vertreten sein. Neben einem Kinderprogramm gibt es Aktionen und Musik bei Kaffee und „Fairsucherle“. Um 20.00 Uhr findet ein Fest im Gemeindesaal St. Barbara statt, mit einem reichhaltigen Buffet (regional und fair), Musik sowie Informationen und Anekdoten rund um den Salzladen. Zu dieser Veranstaltung ist die Bevölkerung herzlich eingeladen. Man freut sich auf ein kommunikatives Beisammensein!
13.4.2011, Gisela Heizler-Ries, Littenweiler Dorfblatt

Dreiklang der Solidarität: Verkauf, Hilfe, Information
Ursel Brandl ist von Anfang an dabei. Sie erinnert sich: Fair gehandelte Waren gab es in der Auferstehungsgemeinde schon zur Zeit des Pfarrers Helmut Zeilinger und seiner Frau Annegret. Nach dem Stuttgarter Kirchentag griff der neue Pfarrer Rudolf Atsma dessen Leitwort "Ihr seid das Salz der Erde" auf und suchte zusammen mit Gemeindegliedern dem zweifachen Inhalt von Ökumene – weltweit und innerhalb des Stadtteils – eine Gestalt zu geben. Der Verein "Ökumenische Sozial- und Kulturinitiative Salzladen" entstand. Der Laden selbst zog in die frühere evangelische Sozialstation an der Kappler Straße ein. Bis heute werden hier sowohl Produkte aus Genossenschaften in herunterentwickelten Ländern angeboten und mit dem Erlös Projekte der Hilfe dort unterstützt. "Und es geht auch darum, hier Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die Ausbeutung durch Großkonzerne immer schlimmer wird", sagt Ursel Brandl.
Alles von Gerhard M. Kirk vom 28.5.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg-ost/dreiklang-der-solidaritaet--45821674.html


Empfang zum 10jährigen Jubiläum des Salzladens am 27.5.2011

Flott moderiert von Ursel Brandl - der Rückblick auf 10 Jahre Salzladen beendruckte nicht nur die "10jährigen" der ca 50 Mitglieder des Salzladen e.V.: Pfarrer Johannes Kienzler von St.Barbara, Pfarrerin Anke Ruth-Klumbies von der Auferstehungsgemeinde, der 1.Vorsitzende Wolfgang Wegmann und Hariolf Mosthaf berichteten und wünschten dem Salzladen mehrere weitere 10 Jahre des Bestehens.

Salzladen am 27.5.2011: Ursel Brandl mit herzlichem Willkommen Salzladen am 27.5.2011: Musik
 
Salzladen am 27.5.2011: Flötenduo mit Schwester und Bruder - beeindruckend
Salzladen am 27.5.2011: Pfarrerin, Pfarrer und Vorsitzender Salzladen am 27.5.2011: Gelbe Rosen
 
Salzladen am 27.5.2011: Ursel Brandl mit Selbstgestricktem
Salzladen am 27.5.2011: Sekt zum 10.Jubiläumstag Salzladen am 27.5.2011: Ursel Brandl dankt Birgit Lieber vom DEAB Salzladen am 27.5.2011: Hariolf Mosthaf
 


Fairer Kaffee von Hochland-Bergbauern aus Mexiko - von Birgit Lieber

Frau Lieber war eigens aus Mannheim angereist, um in 90 Minuten anhand vieler Bilder von ihrer Reise zu den mexikanischen Kaffeebauern im Hochland der mexikanischen Region Chiappas zu berichten. Auf dieser Reise begleitete sie Einkäufer aus D, die in Verhandlungen mit den genossenschaftlich organisierten Bergbauern die "neuen" Preise für den Hochlandkaffee aushandelten. Beendruckend in ihrem referat das Land und die Menschen, die genossenschaftliche Vermarktung von fairem Kaffee, aber auch riesigen Probleme:
60 % der jungen Bergbauern verlassen die Bergregion in Richtung Städte sowie USA, zurück bleiben die Alten, Frauen und Kinder.
Die Kaffeepflanzen müssten alle 20 Jahre neu gepflanzt werden. Mentalität (fern von dem Gedanken der Produktivität) und Überalterung der Bergbauern verhindern dies - viele Pflanzen sind über 40 Jahre alt.
Auch der im flacheren Land in Plantagen angebaute Kaffee wird zunehmend "Bio" zertifiziert - so erwächst dem fairen Hochlandkaffee eine gewaltige Konkurrenz.
Die hohen Kaffeepreise machen es der Gepa zunehmend schwer, kostendeckend einzukaufen.
Mexiko als "Grenzland" zwischen USA und Süd-/Mittelamerika hat kriminellen Höchstand weltweit.

DEAB - Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V.
www.deab.de
Birgit Lieber, FairHandelsBeraterin, Mannheim, Tel 0621/1789599, b.lieber@deab.de

Stand des Salzladen auf dem Littenweiler Markt am 28.5.2011 Stand des Salzladen auf dem Littenweiler Markt am 28.5.2011


 

 

Über 2750 Weihnachtspäckchen der Aktion Schuhkarton beladen

Viele fleißige Hände packten mit an, als der Lkw mit den Weihnachtspäckchen der „Aktion Schuhkarton“ beladen wurde. Über 2.750 Pakete, Kinderautositze, Kleiderkisten und einige Schulranzen wurden auf die Reise geschickt, um Bedürftigen in Ungarn, eine kleine Weihnachtsfreude zu machen. Die Malteser der Csilla von Boeselager-Stiftung, Osteuropa Hilfe, werden vor Ort die Päckchen an Obdachlose, ältere Menschen und bedürftige Familien verteilen. Auch wenn die diesjährige Aktion Schuhkarton beendet ist, werden auch weiterhin Geldspenden zur Nothilfe für Hungrige und Obdachlose in Osteuropa, für Katastrophenopfer oder Straßenkinder benötigt. Projekte der Csilla von Boeselager-Stiftung sind z.B. Armenküchen und Kleiderkammern in der Ukraine, Versorgung von Slumkindern in Rumänien, Maltester-Ambulanz für Arme und Obdachlose in Ungarn, Nothilfe Flutopfer in Serbien oder Suppenküchen in Polen.

Schuhkartons verladen 12/2009 - Bild: Gisela Heizler-Ries

 

 

Frauen in Bewegung Kirchzarten: Benefizkonzert für Schulkinder in Tuzla

 Kirchzarten (glü.) Am Samstag, dem 24. Oktober 2009 will die Dreisamtäler Gruppe „Frauen in Bewegung“ ab 20 Uhr im Kirchzartener Kurhaus mit ihrem 3. Benefizkonzert wieder ein Signal gegen Hunger und für eine glückliche Zukunft von Schulkindern in Tuzla/Bosnien setzen. Unterstützt werden sie von heimischen Künstlern, die bei ihrem Auftritt zugunsten des Projektes auf jegliche Gage verzichten. Mit dabei sind die FolkBand „Aufstrich“, die Jazz-Combo „Twinbay“ unter Leitung von Peter Beck, die Folkgruppe „Liederlich“, der Chor „QuerBeet“ aus St. Peter und der preisgekrönte Schülerauswahlchor „Voice Event“ unter der Leitung von Christian Geugelin. Durch das bunte musikalische Programm führt Julica Goldschmidt. Kirchzartens neue „First Lady“ Elke Hall hat gerne die Schirmherrschaft übernommen. Die „Frauen in Bewegung“ konnten in den letzten fünfzehn Jahren über 59.000 Euro für die Hilfe Not leidender Menschen zur Verfügung stellen. Der Vorverkauf für Karten zum Preis von 12 Euro (Schüler 8 Euro) läuft bereits in der Kirchzartener Bücherstube, der Kur-Apotheke, der BücherBurg und in der Tourist-Information in St. Peter.

Die „Frauen in Bewegung“ freuen sich auch über Geldspenden zur Unterstützung der Schulkinder in Tuzla auf das Konto 4485900 Ute Hermann-Frauen in Bewegung, Sparkasse Hochschwarzwald (BLZ 680 510 04).

Gerhard Lück, 14.10.2009, www.dreisamtaeler.de

 

Salzladen kann weitere zwei Jahre in Kappler Strasse 31 bleiben

Die Verantwortlichen des Salzladens, einer ökumenischen und gemeinnützigen Sozial- und Kulturinitiative in Littenweiler, können wieder durchatmen: Der seit längerem befürchtete Verkauf ihres Ladenlokals in der Kappler Straße 31, das der Freiburger Diakonie gehört, ist vorerst vom Tisch – zumindest für die nächsten zwei Jahre. Damit besitzt der Verein erst einmal die nötige Planungssicherheit zur Fortführung seiner Arbeit.
Alles von Andreas Braun vom 5.2.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/mehr-als-tee-und-exotischer-schmuck

 

Aktion Schuhkarton: Päckchenabgabe bis 19. November

Auch in diesem Jahr ruft die Csilla von Boeselager Stiftung Osteuropa Hilfe e.V. wieder zur Aktion Schuhkarton auf. „Liebe Eltern, liebe Kinder in der Schule oder im Kindergarten, liebe Familien, Gemeinde und alle Freunde in Freiburg und Umgebung, wir möchten uns für die ständige Liebe und Freundschaft bedanken, mit der Sie uns unterstützen. Dies gibt uns Kraft für unsere weitere Arbeit mit den Bedürftigen“ so beginnt der Dankesbrief der Malteser aus Pécs für die Weihnachtsaktion des ver­gangenen Jahres. Und da die Hilfe auch weiterhin dringend benötigt wird, soll demnächst wieder ein Weihnachtstransport mit Geschenk­päckchen für bedürftige Menschen und für die ehrenamtlichen Helfer der Malteser in Ungarn beladen wer­den. Die Organisatoren der Ak­tion, Gisela und Georg Mengdehl, bitten darum, die Päckchen in Schuhkartongröße wie bisher sorgfältig und liebevoll zusammenzustellen, gerne auch weihnachtlich geschmückt. Damit für niemand der Druck entsteht, ein ganzes Päckchen zu füllen, werden an den zahlreichen Sammelstellen in Kindergärten, Pfarrämtern, Kirchen und Schulen auch Körbe aufgestellt, in die jeder so viel hinein geben kann, wie er möchte. Die Malteser in Pécs werden dann die Geschenkpäckchen gezielt vor Ort zu­sammenstellen. Wer jedoch ein Weihnachtspäckchen  packen möchte, möge dieses beschriften ob es für Obdachlose (männlich oder weiblich) für Kinder (m/w und Altersangabe) oder für Ehrenamtliche (m/w.) gedacht ist. Bitte die Pakete für Ehrenamtliche in Packpapier mit rotem Band einpacken.

Für Obdachlose eignet sich als Füllung Nüsse, Kekse, Dau­erwurst, Konserven, Schokolade, Handschuhe und Socken.
Für Kinder: Kakao, Zahnbürste und –pasta, Malblock und –kasten, Bastelmaterial, Spiele nach Alter, Schokolade.
Für Ehrenamtliche: Kaffee, Hygieneartikel, Kosmetika, kleine Ge­schenke, Schokolade.

Die Päckchen können bis spätestens Freitag, 21. November, bei Familie Mengdehl, Hammerschmiedstr. 19 in Freiburg/Waldsee, Tel. 0761/7 18 83 und bei Dr. Christoph Lengsfeld, Zenlinweg 8 in Freiburg, Tel.: 0761 / 6 21 60 abge­geben werden. Auch auf dem Littenweiler Bauernmarkt wird Familie Mengdehl am Samstag, dem 22. November, vor Ort sein, um die Päck­chen entgegen zu nehmen. Auch Geldspenden für Lebensmittel werden dringend benötigt. Das Spendenkonto der Csilla von Boeselager Stiftung, Osteuropa Hilfe e.V. lautet 33 332 bei der Sparkasse Arnsberg, BLZ: 466 500 05. Eine Spendenquittung kann erteilt werden.

Auch im Büro des Dreisamtälers, Freiburger Str 6 in Kirchzarten, können bis spätestens Mittwoch, 19. November die gefüllten Schuhkartons abgegeben werden. Es wird auch ein Sammelkorb für Einzelspenden aufgestellt

Gisela Heizler-Ries, 7.11.2008, www.dreisamtaeler.de

 

BeSo: Den Armen in Ecuador helfen 
 
Zurzeit sehen sie sich einmal die Woche. Dann geht’s um Rezepte, Geschichte, Geografie: Auf Spanisch. Hanne Hauser aus Stegen will Eva Wangler (20) aus Buchenbach auf ihr neues Leben in Cuenca vorbereiten. Das beginnt Ende August, wenn sie zur Freiwilligenarbeit bei einer Schule für Kinder mit Behinderung nach Ecuador aufbricht. Hanne Hauser hat fünf Jahre dort gelebt. Wie Eva Wangler ist sie im Verein "Begegnung und Solidarität" (Beso) aktiv - der 100. Entsende-Organisation des Freiwilligendiensts "Weltwärts".

...... in Arbeit

Besonders stolz sind die "Beso" -Engagierten darauf, dass ihr Verein mittlerweile offiziell als 100. Entsende-Organisation des Freiwilligendiensts "Weltwärts" anerkannt wurde. "Weltwärts" wird vom Bundesentwicklungsministerium finanziert und richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren, die in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Osteuropa arbeiten wollen. Für Freiwillige, die — wie jetzt Eva Wangler für "Beso" — mit einer "Weltwärts" -Organisation ins Ausland gehen, hat das durchaus Vorteile: Das Bundesentwicklungsministerium gewährt jedem Freiwilligen einen Zuschuss von monatlich 580 Euro — für die notwendigen Kosten zum Überleben. Das gilt allerdings nur für die deutschen Freiwilligen. Wer von woanders hierher kommen will, muss sich andere Finanzierungswege suchen. Da bleibt das Engagement von "Beso" also weiter notwendig.

Anja Bochtler, 16.8.2008, www.badische-zeitung.de

 

 

Salzladen in Littenweiler sucht Investor bzw. Sponsor

Salzladen ja oder nein? Es liegt an Ihrem Interesse!

Die Räume des Salzladens stehen zum Verkauf. Den Mitgliedern und ehrenamtlichen Mitarbeitern stellt sich dadurch die Frage nach der Zukunft des Salzladens: können wir zu ähnlich günstigen Mietkonditionen, wie sie uns die Diakonie derzeit bietet bleiben oder müssen wir nach neuen, bezahlbaren Räumen suchen?
Da der Standort zwischen den beiden Gemeinden uns wichtig erscheint, träumen wir von einem sozial eingestellten Investor, der es uns ermöglicht, die Räume weiter zu nutzen. Die Fortführung unserer Arbeit ist uns wichtig, weil uns neben der Unterstützung des fairen Handels und der Förderung verschiedener Projekte auch Beratung, Begegnung und die ökumenische Zusammenarbeit am Herzen
liegen.
Auch wenn fair gehandelte Produkte mittlerweile in vielen Supermärkten angeboten werden, haben wir im Salzladen die Möglichkeit, durch die ehrenamtliche Mitarbeit die Gewinne in Informations- und Bildungsarbeit sowie Projektförderung zu investieren.
Die fair gehandelten Waren schaffen Arbeitsplätze mit angemessener Bezahlung. Die Lebensmittel werden meistens biologisch angebaut, und die Erzeuger tragen zur nachhaltigen Bewirtschaftung bei.
Bei der Lösung unseres Problems sind wir auch auf Ihre Mithilfe angewiesen und hoffen auf kreative Vorschläge.
27.6.2008, Auferstehungsgemeinde, ebbmeyer at online.de

 

Ehrenamtspreis für Aktion Eine Welt in Kirchzarten

"Dass Rita Schwarzelühr-Sutter heute den Weg in unseren Weltladen gefunden hat" , freute Kristin Ulrich, Vorsitzende des Vereins Aktion Eine Welt Kirchzarten, und ihre MitstreiterIinnen sehr. " Es ist für uns ermutigend, in unserer ehrenamtlichen Arbeit als Gruppe wahr- und ernst genommen zu werden", sagte sie zu der Verleihung des Ehrenamtspreises 2008.

Mit 500 Euro ist dieser Ehrenamtspreis der SPD-Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter dotiert, diesmal entschied sie sich, ihn zwischen der Aktion Eine Welt Kirchzarten und dem Kindergarten Jestetten aus der großen Auswahl an Vorschlägen aufzuteilen. Mit einem Zitat Mahatma Gandhis "Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen" , begann die Abgeordnete ihre Rede in der Großen Stube der Talvogtei. 1908 entdeckte Gandhi das Spinnrad als Mittel gegen koloniale Selbstbestimmung und wachsende Verarmung der indischen Bevölkerung. Als konsequenter Verfechter der Haltung, dass Identität und Würde eines Menschen davon abhängen, was er konsumiert, war Gandhi "Pate des Fairen Handels". "Kauf fair!" sei keine Almosengabe, sondern die Bestätigung für hochwertig sozial und ökologisch erzeugte Produkte, Transparenz in Produktion und Vertrieb mit dem Marktvorteil unabhängiger Zertifizierungen: "Auch 27 000 Supermärkte in Deutschland bieten fair gehandelte Produkte an und machten die Waren damit gesellschaftsfähig. Dennoch sind die Weltläden die Fachgeschäfte des Fairen Handels, ihre Verkaufsräume ein Ort der Begegnung und das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiter die Chance, aus ratlosen Verbrauchern engagierte und kritische Kunden werden zu lassen." 2001 nahmen engagierte Menschen im Dreisamtal die Idee des Fair Trading in Kirchzarten auf; seine wechselhafte Geschichte auf recht steinigem Weg skizzierte Kristin Ulrich auf. Von Verkäufen in Kirchen über Weihnachtsmarktbeschickung zum regelmäßigen Marktstand, von zweimaligem Überwintern in einer Eisdiele, als Gäste einer Fahrschule bis zur aktuellen Präsenz in Untermiete bei "kids and more" in der Passage Kirchzarten. Im Sinne des Fairen Handels, der sich gegen Ausbeutung von Mensch und Erde richtet und für die Bewahrung der Schöpfung einsetzt, kämpft der Verein für dessen politische Anliegen.
"Die Tendenz zu uns ist stärker geworden", verzeichnet die Aktion Eine Welt, so eröffnete Kristin Ulrich auch Bürgermeister von Oppen ihre Zukunftsvisionen, "dass in Kürze alle Gemeindeverwaltungen im Dreisamtal beispielgebend Kaffee nur noch aus fairem Handel beziehen. Und sie mahnte, dass sich das Beschaffungswesen der Gemeinden trotz Mehrkosten am Fairen Handel orientiere: "Es ist rechtzeitig zu klären, dass die gekauften Pflastersteine nicht von Kinderhänden bearbeitet wurden!" "Ohne Miteinander in der Gesellschaft geht es nicht, die Gemeinde lebt vom unterschiedlichen Angebot und sozialem Engagement wie auch der Verantwortung der Dritten Welt gegenüber und faire Produkte gehen weit über die Bio-Welle hinaus" betonte Kirchzartens Bürgermeister von Oppen. Erfreut zeigte er sich über die Verleihung des Preises durch MdB Rita Schwarzelühr-Sutter in Kirchzartens guter Stube und begrüßte auch MdL Adolf Haas und Kirchzartens SPD-Vorsitzende Petra Zentgraf.
Monika Rombach, 25.5.2008, BZ

 

 

Stiftung Solarenergie: Licht für 1500 Hütten in Äthiopien 
 
Die Merzhauser Stiftung Solarenergie bringt Strom aus Sonne in das dritte afrikanische Dorf

Bereits das dritte Dorf in der äthiopischen Provinz Shoa, 250 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Addis Abeba, wird von der Stiftung Solarenergie mit Licht aus Solaranlagen ausgestattet. In Rema-Dire ist die Installation von 1500 Solaranlagen auf den Dächern der sogenannten Tukuls angelaufen. In den vergangenen beiden Jahren wurden bereits zwei Dörfer mit rund 1100 Solaranlagen versorgt. Die in Merzhausen ansässige Stiftung Solarenergie finanziert Solarmodule, Leitungen und Stromspeicher aus Spenden von Privatpersonen und Firmen, darunter Good Energies aus der Schweiz. Installiert werden die Anlagen von äthiopischen Fachkräften für deren Ausbildung die Stiftung in Addis Abbeba eine Schule eingerichtet hat. "Die solare Elektrifizierung des Dorfes Rema-Dire ist ein weiterer Meilenstein hin zum Ausbau der Solarenergie in Afrika" , erklärt Stiftungsvorstand Harald Schützeichel. Die Solarenergie ersetzt die bisher als einzige Lichtquelle eingesetzten Petroleumlampen, die nur schwaches Licht erzeugten und außerdem Gesundheitsschäden verursachten. Bereits im Sommer soll das bislang größte Solarprojekt dieser Art in Ostafrika abgeschlossen sein. "Unser Ziel ist es, durch den Einsatz der Solarenergie die Armut in den Ländern Afrikas zu lindern. Denn eine nachhaltige Energieversorgung bietet die Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung, Bildung und Gesundheit" , sagt Schützeichel.
Heinz Siebold , 15.5.2008, www.badische-zeitung.de


 

Unsere kleinen Brüder und Schwestern: Birgit Klaiber beim Kinderhilfswerk

Das Kinderhilfswerk „Unsere kleinen Brüder und Schwestern“ engagiert sich seit über 50 Jahren für verwaiste und verlassene Kinder in Lateinamerika. In Kinderdörfern in neun Ländern haben zur Zeit rund 3.500 notleidende Mädchen und Jungen ein Zuhause und eine Familie gefunden. Hier bekommen sie alles, was sie brauchen, um ein chancenreiches, selbstständiges Leben jenseits von Not und Armut führen zu können. Sie werden medizinisch versorgt, bekommen Essen, Kleidung und eine fundierte Schulbildung. Die Stegenerin Birgit Klaiber arbeitet als Ergotherapeutin vor Ort

Auf der Grundlage von christlichen Werten wie Nächstenliebe, Anerkennung, Teilen, Mitarbeit und Verantwortung werden die Kinder liebevoll erzogen und lernen - oft zum ersten Mal - familiäre Geborgenheit kennen. Die Kinder können so lange hier bleiben, bis sie ihr Leben selbstständig und eigenverantwortlich gestalten können. Da­zu brauchen sie auch eine fundierte Berufsausbildung. In den Lehrwerkstätten der Heime können die Jugendlichen eine solche staatlich anerkannte Berufsausbildung absolvieren, z. B. zum Bäckermeister, Schreiner, Schneider, Büroange­stellten oder Erzieher. Manche erhalten sogar die Möglichkeit, an der Universität zu studieren. Die Einrichtungen der Kinderdörfer wie Krankenstatio­nen oder Schulen werden jährlich von weiteren rund 40.000 Menschen der Umgebung genutzt. Seit einem halben Jahr lebt und arbeitet die 27-jährige Birgit Klaiber aus Stegen als Ergotherapeutin im nicaraguanischen Kinderdorf des Hilfswerkes. „Die Kinder, die ich behandle, sind u.a. verhaltensauffällig, haben Defizite im Sozialverhalten, Schwierigkeiten in der Schule oder sind nicht ihrem Alter entsprechend entwickelt“, so Birgit Klaiber „mittlerweile habe ich einen eigenen Therapieraum bekommen und dank Spenden von Freunden, Bekannten und Verwandten hatte ich schon die Möglichkeit, einige Materialien für den Thera­pieraum zu besorgen. Ich hoffe, dass er bis zum Start des neuen Schuljahres soweit fertig ist, dass ich darin arbeiten kann. Die Hilfsorganisation bietet vielen Kindern, die unter schlimmsten Bedingungen leben, ein Dach über dem Kopf, Nahrung und schulische Bildung. Besonders schön ist es für mich, wenn ich Kinder sehe, die lachen, fröhlich und ausgelassen sind - wenn einfach alles dafür spricht, dass es ihnen gerade gut geht.“
Die Arbeit von „Unsere kleinen Brüder und Schwestern“ für bedürftige Kinder Lateinamerikas wird hauptsächlich durch private Spenden finanziert.
Birgit Klaiber braucht für die Fertigstellung ihres Therapieraumes noch dringend finanzielle Unterstützung. Sie erbittet auf diesem Weg Spenden unter dem Stichwort „Birgit Klaiber“ auf das
Sonderkonto: 12 000, BLZ: 660 205 00 Sozialbank Karlsruhe.  
10.3.2008, www.dreisamtaeler.de

 

KoBra in Freiburg - Stellenangebot

Wir suchen zum 15. April oder 01. Mai 2008 eine Verwaltungskraft im Umfang von 20 bis 24 Stunden im Monat (genauer Umfang hängt von der Bewilligung eines Projekts ab) für unser Brasiliennetzwerk KoBra. Die Kooperation Brasilien - KoBra e.V. ist ein Netzwerk von Gruppen und Einzelpersonen in Deutschland, die sich gemeinsam mit den sozialen Bewegungen in Brasilien für die Demokratisierung und nachhaltige Verbesserung der sozialen, ökonomischen und ökologischen  Situation in Brasilien einsetzen.
Wir bieten: - 10 Euro netto pro Stunde auf 400-Euro-Basis, Einbindung im kleinen Team, Nette Arbeitsatmosphäre und reichlich Kaffee oder Tee!
Kurzbewerbung mit Unterlagen bitte /per Mail/ bis zum 02. April an:
info@kooperation-brasilien.org, Kirsten Bredenbeck

 

Stegens Konfirmanden für Eine-Welt-Laden in Kirchzarten

Die Stegener Konfirmanden engagieren sich auch für den „Eine-Welt-Laden“ aus Kirchzarten. Foto: Privat

Stegen/Kirchzarten (glü.) In der Adventszeit hat alles begonnen. Da haben sich die Jugendlichen der evangelischen Versöhnungsgemeinde in Stegen entschlossen, den Kirchzartener „Eine-Welt-Laden“ zu unterstützen. Und so stehen sie seit dieser Zeit nach ausgewählten Gottesdiensten im Ökumenischen Zentrum im Foyer und haben ihren Stand aufgebaut. Tee, Kaffe, Honig, Wein, Gewürze und Geschenkartikel aus „Fairem Handel“ bieten sie an und finden ihre Käufer. „Wir haben schon einige hundert Euro umgesetzt“, ziehen sie stolz Bilanz. „Für die Jungen und Mädchen hat das etwas mit gelebten Glauben zu tun“, erklärt Pfarrer Jörg Wegner die Aktion im Vorfeld der Konfirmation. In der Zusammenarbeit mit dem Laden aus der Kirchzartener Passage sei ihnen schnell aufgegangen, wie die üblichen Weltmarktpreise z. B. die Kaffeebauern verarmen lassen. „Fair gehandelte Waren sichern das Grundeinkommen der Menschen in den Entwicklungsländern. Sie brauchen keine Almosen, sondern gerechte Erzeugerpreise“, haben die Mitarbeiterinnen des „Eine-Welt-Ladens“ den Konfirmanden im kirchlichen Unterricht beigebracht. „Und eine besonders positive Nachricht kommt jetzt aus Stegen“, freut sich Pfarrer Wegner, „die Arbeit soll weitergehen.“ Eine Konfirmandenmutter, Ulrike Geyer, wolle am Ball bleiben und die Zusammenarbeit koordinieren. So werde das Anliegen auch in zukünftige Gruppen und unter die Menschen getragen. „Der Kirchzartener Weltladen braucht die Unterstützung der Menschen aus der Region. Vielleicht folgen manche dem Beispiel der Jugendlichen“, hofft Pfarrer Jörg Wegner, der auf das Engagement seiner Konfirmanden stolz ist.
Gerhard Lück, 7.3.2008, www.dreisamtaeler.de

 

 

 

EineWeltForum in der Ökostation Freiburg: Mitgliederversammlung

Einladung zur Mitgliederversammlung des Eine Welt Forums Freiburg e.V.
am Donnerstag, 26. April 2007 um 19.30 Uhr
in der Ökostation Freiburg, Falkenbergerstr. 21 b

Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Interessierte des Eine Welt Forums Freiburg e.V.,
hiermit möchten wir Sie/Euch sehr herzlich zur Mitgliederversammlung des Eine Welt Forums Freiburg e.V. einladen. Die Mitgliederversammlung ist öffentlich. Wir hoffen deshalb auch viele von Ihnen/Euch begrüßen zu können, die bislang an der Arbeit des Eine Welt Forums Freiburg interessiert, jedoch noch nicht Mitglied sind. Dies verbinden wir mit der Hoffnung, dass Sie sich/Ihr Euch entschließen werdet, ebenfalls Mitglied zu werden, denn je breiter unser Zusammenschluss ist, desto besser können unsere Netzwerk- und Zusammenarbeit sowie Bildungsaktivitäten gelingen.
Der Vorstand ist laut Satzung für zwei Jahre gewählt. Da jedoch sowohl Vera Strauß als auch Anne Reyers aus persönlichen Gründen (berufliche Veränderung, hohe Arbeitsbelastung) aus der Vorstandsarbeit ausscheiden, ist eine Nachwahl vorgesehen. Hierfür suchen wir interessierte MitstreiterInnen. Wer eine Kandidatur erwägt, kann sich wegen näherer Informationen gerne vorher bei uns melden. Als Tagesordnung wird folgendes vorgeschlagen:
  1.. Begrüßung; Beschluss der Tagesordnung
  2.. Wahl eines Versammlungsleiters und Feststellung der Beschlussfähigkeit
  3.. Bericht über die Zu- und Abgänge von Mitgliedern, ggf. Neuaufnahme von Mitgliedern
  4.. Rechenschaftsbericht des Vorstands
  5.. Tätigkeitsbericht der Mitarbeiterinnen
  6.. Bericht aus der Arbeitsgruppe AG Rote Karte gegen ausbeuterische Kinderarbeit
  7.. Finanzbericht
  8.. Bericht der Kassenprüfer
  9.. Aussprache zu den Berichten
  10.. Vorstellung und Beschluss des Haushaltsplanentwurfes für 2007
  11.. Entlastung des Vorstands
  12.. Nachwahl für die frei gewordenen Vorstandsstellen
  13.. Ausblick auf Aktivitäten des laufenden Jahres
  14.. Berichte aus den (Mitglieds-)Gruppen: Erfahrungen, Aktuelles, Planungen
  15.. Wünsche, Anregungen, Perspektiven sowie Planungen für das Forum
  16.. Verschiedenes
Wir würden uns sehr freuen, Sie/Euch bei der Mitgliederversammlung begrüßen zu können und verbleiben bis dahin mit freundlichen Grüßen               
Eine Welt Forum Freiburg e.V.
Vorstand Anne Reyers, Arnold Löffler, Barbara-Sabine Platz, Gudrun Dienst, Rüdiger Stegemann, Susann Reiner, Vera Strauß
i. A. Dagmar Große
, d.grosse at freenet.de
23. März 2007

 

Eine-Welt-Tage des Eine-Welt-Forums

Nun beginnt die zweite Hälfte von insgesamt 44 Veranstaltungen des Eine-Welt-Forums, das heute in Karlsruhe ausgezeichnet wird

Nach 22 von 44 Veranstaltungen der "Eine-Welt-Tage" ziehen die Organisatorinnen und Organisatoren rund um das Eine-Welt-Forum jetzt eine erste zufriedene Bilanz — und fahren heute zur Preisverleihung nach Karlsruhe. Dort bekommt eine siebenköpfige Abordnung aus Freiburg einen von fünf Preisen der Initiative "Meine Welt. Deine Welt. Eine Welt" der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg. Welchen Preis sie bekommen, wissen sie noch nicht. Doch Dagmar Große und Vera Strauß vom Eine-Welt-Forum, Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach und Dietrich Limberger vom städtischen Agenda-21-Büro sind stolz darauf, dass das Engagement des Eine-Welt-Forums überhaupt ausgezeichnet wird. Für Dagmar Große ist es eine Bestätigung dafür, dass das Forum auf einem guten Weg ist, ein wahrhaft "nachhaltiges" Bewusstsein zu vermitteln: Ein Verständnis davon, dass längst nicht nur einzelne Projekte der "Entwicklungshilfe" weit weg bestimmen, wie die Situation in anderen Ländern ist - sondern vor allem das (Konsum-)Verhalten der Menschen hier.

Dieses Bewusstsein will das Netzwerk des Eine-Welt-Forums, in dem sich Ende 2004 zahlreiche Gruppen und Initiativen zusammengeschlossen haben, dauerhaft verankern. Dabei sind die Eine-Welt-Tage ein wichtiger Schritt. Umso mehr, weil bei den 44 Veranstaltungen 75 Organisationen mitmischen, die zum Teil höchst unterschiedliche Hintergründe haben: Kirchliche Gruppen sind ebenso dabei wie politische Initiativen wie die "Aktion Bleiberecht" oder Attac. Entsprechend breit ist das Spektrum der Veranstaltungen, deren zweite Runde heute startet: Um 10 Uhr beginnt am Stühlinger Kirchplatz die zweite "faire Stattführung", die vor Ort an den globalen Zusammenhängen ansetzt.

Genau wie die Diskussionsveranstaltungen "Wen macht der Weltmarkt satt?" (Dienstag, 10. Oktober, 19 Uhr, Christusgemeinde, Maienstraße 2) mit einem Kleinbauern aus Malawi und einem Bio-Landwirt aus Überlingen, und "Was ist fair an fair?" (Mittwoch, 11. Oktober, 19 Uhr, Ökostation, Falkenbergerstraße 21 b).
Der Schwerpunkt Ernährung wird auch im Vortrag "Macht Globalisierung Hunger?!" der Agraringenieurin Beate Grunzke von der Menschenrechtsorganisation Fian Thema (Montag, 23. Oktober, 19.30 Uhr, Christusgemeinde) — aber ebenso bei einer Reihe in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk: Dabei geht´ s um "Slow food" (Freitag, 20. Oktober, 19.30 Uhr, "Aran" , Salzstraße 28) und Ess-Störungen (Donnerstag, 26. Oktober, 19.30 Uhr, "Aran" ).

Doch neben dem großen Thema Ernährung ist eben auch noch Platz für vieles andere - vom Abschiebungs- Theaterstück "Hier geblieben" des Berliner Grips-Theaters (Montag, 9. Oktober, 19.30 Uhr, Pädagogische Hochschule, Kunzenweg) bis zum Figurentheater mit Gregor Schwank von "Marionetten & Co" (Donnerstag, 19. Oktober, 19.30 Uhr, Südwind, Lorettostraße 42).
Anja Bochtler, 7.10.2006, www.badische-zeitung.de

 

Israelisch-palestinensisches Friedensöl - Sponsor gesucht

Noch bin ich optimistisch , aus eigener Kraft ein Friedensprojekt am Leben zu halten?

Ja, ich bin enttäuscht. Seit Mai 2005 importiere ich Friedensöl — biologisches und koscheres Olivenöl von einem israelischen und einem palästinensischen Bauern. Davor habe ich ein ganzes Jahr gebraucht, um zwei Olivenölbauern zu finden, die bei diesem Friedensprojekt mitmachen: den Palästinenser Mohammed Joudeh aus Azun in der Westbank und den Israeli Doron Akiva aus Ezuz nahe der ägyptischen Grenze. Glücklicherweise spreche ich fließend Hebräisch, da ich mein freiwilliges soziales Jahr in Israel gemacht habe. Beide lieferten mir je 500 Liter Öl. Und wissen Sie was: Als es Probleme mit der palästinensischen Bürokratie gab, hat Doron Mohammed geholfen. Sie haben über mich ihre Telefonnummern ausgetauscht und miteinander gesprochen. Und das bei der politischen Lage! Das ist für mich das Größte überhaupt, das habe ich mir mehr als alles andere erhofft.

Na ja, und bis auf 80 Liter des koscheren israelischen Öls habe ich alles verkauft, entweder selbst oder über drei Läden in Freiburg, die das Friedensöl seit Januar im Sortiment haben. Jetzt müsste ich einen Kreditgeber finden, der die neue Ernte 2006 finanziert, damit ich sie in Kommission vertreiben könnte. Ich fände es ein Zeichen aktiver Friedensarbeit, wenn ich das finanzielle Risiko tragen würde und nicht die Ölbauern. Wir reden hier von einer Summe von 10 000 oder 15 000 Euro — aber ich finde niemanden. Ich selbst kann es nicht vorfinanzieren, da ich leider arbeitslos bin und Hartz IV beziehe. Ich war schon bei Parteien, Privatleuten, Stiftungen, Sponsoren. Alle finden das Friedensprojekt gut, was ich inzwischen für Lippenbekenntnisse halte, da mir niemand Kredit geben will. Dabei muss man sich das mal vorstellen: Ich habe es geschafft, dass durch ein gemeinsames Handelsinteresse zwei Leute zweier verfeindeter Gruppen miteinander kooperieren. Vor kurzem habe ich mit dem Shimon-Peres-Friedenszentrum telefoniert, das gemeinsame Projekte von Palästinensern und Israelis unterstützt. Die waren höchst interessiert, die doppelte Menge Friedensöl vorzufinanzieren. Aber ich glaube das erst, wenn es wahr wird. Und wenn das nicht klappt, stirbt die Initiative. Das wäre doch zum Heulen. Noch bin ich optimistisch: www.barbara-szudarek.de - dort kann man den Frieden bestellen, am besten gleich im Doppelpack
Aufzeichnung von Simone Lutz, 18.9.2006, www.badische-zeitung.de

Möglichkeit, die Öle zu verkosten:
Barbara Szudarek, Tel 07 61 - 8 88 68 81, friedensoel@barbara-szudarek.de .
Oder bei
Bäckerei in der Sedanstraße,
Sedanstr. 9, 79098 Freiburg , Öffnungszeiten: Mo - Fr: 6.30 - 18.30, Sa: 8.00 - 12.00

 

Helga Tritschler: Missionarin auf Zeit auf Sansibar

Helga Tritschler strahlt, wenn sie von ihrer Herausforderung auf Sansibar erzählt. 

Foto: Gerhard Lück

Kirchzarten (glü.) In vielen Seefahrerliedern wird die Koralleninsel Sansibar, in Ostafrika zu Tansania gehörend, als Traumreiseziel besungen. Doch auch hier sieht der Alltag - wie so oft - anders aus. Und genau den will Helga Tritschler (24) vom Pfeiferberg in Kirchzarten kennen lernen. Als „Missionarin auf Zeit“ geht die ausgebildete Krankenschwester am 28. September für ein Jahr auf die Insel, um in einem Pflegeheim der „Schwestern vom Kostbaren Blut“ pflegebedürftige Menschen zu betreuen.

Schon lange schwirrt Helga Tritschler der Gedanke, mal ein Jahr etwas anderes zu machen, durch den Kopf. Doch zunächst hat die junge Frau im Josefskrankenhaus in Freiburg ihre Ausbildung als Krankenschwester abgeschlossen und danach noch über zwei Jahre in der Elztalklinik in Elzach ihren Beruf ausgeübt. Jetzt ist sie aus dem unbefristeten Arbeitsverhältnis ausgestiegen, hat die Wohnung aufgelöst und die Koffer für Ostafrika gepackt. „Durch einen Diavortrag vor vielen Jahren bin ich auf die Idee gekommen“, erinnert sich Helga Tritschler lächelnd. Und eine besondere Herausforderung für ihr Leben wollte sie schon immer. Während eines Einführungsseminars bei den Spiritanern in Stuttgart wurde sie auf die neue Aufgabe vorbereitet. „Auf Sansibar gilt es“, erzählt sie dem „Dreisamtäler“, „mich vollkommen auf das Leben dort einzustellen und in die dortige Kultur zu integrieren.“ In dem Pflegeheim der „Schwestern vom Kostbaren Blut“ wird Helga Tritschler Langzeitpflegebedürftige Menschen pflegen. „Diese Menschen“, erzählt sie, „sind von ihren Familien verstoßen worden, waren Obdachlose, sind an Lepra erkrankt oder haben Aids.“ Auf die Anmerkung, dass das aber keine leichte Aufgabe sei, strahlt sie kampfbereit: „Ich will das ein Jahr lang durchziehen.“

Waren die Eltern anfangs skeptisch, tragen sie inzwischen Helga Tritschlers Entscheidung voll mit. Und auch im Freundes- und Kollegenkreis erfährt die junge Frau, die so vollkommen anders ist als Gleichaltrige, rundum Anerkennung und Zuspruch. „Aber die meisten sagen“, stellt sie fest, „das könnte ich nicht und bewundern meinen Mut.“ Ein Abenteuer finanzieller Art ist das Jahr auf Sansibar zusätzlich. Lediglich 25 Euro Taschengeld bekommt Helga Tritschler im Monat: „Das ist soviel wie ein Arbeiter dort auch verdient.“ Sie musste sich selbst versichern und für das eine Jahr rund 2000 Euro für den Orden aufbringen, damit ihr Aufenthalt und die Vorbereitungsseminare finanziert sind. Dafür hat sie einen Solidaritätskreis im Freundes- und Verwandtenkreis aufgebaut. Ihre Patentante verzichtete jetzt gar auf Geburtstagsgeschenke und bat um Spenden für das Projekt ihrer Nichte. Noch mal gefragt, warum sie das Ganze mache, stellt Helga Tritschler fest: „Ich bin auf der Suche nach einem anderen Weg für mein Leben. Nur Geld verdienen reicht nicht. Ich will intensiver leben - und vielleicht ist auch ein wenig Abenteuerlust dabei.“ Noch bis zum 23. September ist die sympathische Frau in Paderborn zu einer „Mitlebezeit“ im Kloster der Schwestern vom Kostbaren Blut“. Am 24. September gibt es in der St. Gallus-Kirche in Kirchzarten einen „Aussendungsgottesdienst“ und am 28. geht der Flieger gen Sansibar. Per eMail will Helga Tritschler ihren „Solidaritätskreis“ über ihr Leben unter den Ärmsten der Armen regelmäßig unterrichten. Wir vom „Dreisamtäler“ sind auch dabei und wünschen ihr Gottes Segen für den neuen Weg.

Gerhard Lück, 14.9.2006, www.dreisamtaeler.de

 

 

 

Deutsch-Afghanische Initiative Freiburg (DAI) im Kurhaus Kirchzarten

Kirchzarten (glü.) Genau in einer Woche, am Donnerstag, dem 13.Juli 2006, stellt um 19.30 Uhr die Deutsch-Afghanische Initiative Freiburg e.V. (DAI) im Kurhaus Kirchzarten im Raum Feldberg ihre in den vergangenen viereinhalb Jahren entstandenen Projekte vor. Alle Bürger(innen), die sich für das Entenrennen beim Dorfhock interessieren, können an diesem Abend erfahren, warum es so wichtig ist, sich mit dem Startgeld an diesem Event zu beteiligen. Mit aktuellen Bildern aus Afghanistan werden die Informationen illustriert. Der Eintritt ist frei. Vom Kurhauswirt Maracke wird ein afghanischer Imbiss angeboten. Durch die fast ausschließlich ehrenamtlich geleistete Arbeit der DAI konnten bisher mehr als 95 Prozent der eingenommenen Spenden unmittelbar in die Projekte fließen und den Menschen in verschiedenen ländlichen Regionen Afghanistans zugute kommen. Die Schwerpunkte der Arbeit der DAI sind Bildung und Entwicklung im ländlichen Raum. Dazu gehören Schulbauten, Pflege von Schulpatenschaften und Einzelpatenschaften, Frauenprojekte, Dorfentwicklung und Unterstützung von Nomaden.
Die aktuellen Meldungen über Gewalt, Attentate und Terror-Bekämpfungsmaßnahmen der USA drängen derzeit die positiven Entwicklungen in Afghanistan aus dem Blickfeld. „Gerade jetzt ist es wichtig“, sagt Anne Hermes, Kirchzartener Gemeinderätin und seit Jahren in der DAI aktiv, „den Menschen dort die Unterstützung beim Wiederaufbau ziviler Strukturen nicht zu entziehen, sondern ihnen durch unsere Aufmerksamkeit und konkrete Hilfe weiterhin Hoffnung und Mut für eine bessere Zukunft zu geben.“ Übrigens: Enten für das Entenrenten beim Dorfhock, von dem ein Teil des Erlöses der DAI zufließt, sind weiter bei der Tourist-Info und anderen Verkaufsstellen zu erwerben. Dabei sein ist wichtig!

Gerhard Lück, 6.7.2006, www.dreisamtaeler.de  

 

Salzladen gegen ausbeuterische Kinderarbeit: Fair gehandelter Fußball verlost

13.5.2006 um 12.30 auf dem Littenweiler Bauernmarkt: Hariolf Mosthaf, Johannes Remmer, Martina Mosthaf, Dominique Welling und Odile Remmer (von links) verlosen den fair gehandelten Fußball

Anläßlich des 11. Europäischen Weltladentags am 13.5.2006, der in diesem Jahr unter dem Motto "kidz@work - Fairer Handel schützt Kinderrechte" steht, war der Salzladen auf dem Littenweiler Bauernmarkt mit einer besonderen Attraktion präsent: Frau Ursel Brandl vom Salzladen war es gelungen, beim SC Freiburg auf einem Fußball die Namen der Spieler der 1.Mannschaft eintragen zu lassen. Und bei diesem Ball handelt es sich nicht um einen "gewöhnlichen" Fußball, an dessen Herstellung möglicherweise ausbeuterische Kinderarbeit im Spiel war, sondern um einen "Gepa-Ball Handmade in Pakistan". Das Handelshaus Gepa garantiert für ihre Produkte, dass sie auch in Freiburg gemäß den Prinzipien des Fairen Handels auf den Ladentisch kommen. Auf die Frage einer besorgten Mutter, ob dieser Fußball nicht viel mehr kostet, antwortet Hariolf Mosthaf: "Der Gepa-Ball ist mit 20 Euro keineswegs teurer als andere Fußbälle, bei denen man für die Markennamen u.U. sehr viel mehr bezahlen muß." Heute ist die Gepa aus Wuppertal mit ihren über 150 Mitarbeitern eine Erfolgsfirma mit guten Testergebnissen, bei der der Duft kirchlichen Gründergeistes verflogen ist, auch wenn der Evangelische Entwicklungsdienst und Misereor weiter Mitgesellschafter sind.
Zahlreiche Marktbesucher kamen beim Fußballstand vorbei. Um die "Rote Karte für ausbeuterische Kinderarbeit" mit Namen und Adresse auszufüllen - alle in den Weltläden unterschriebenen Rote Karten werden beim Endspiel der Schüler-Fußballweltmeisterschaft in Potsdam überreicht. Um die "Grüne Karte für den Fairen Handel" zur Erinnerung nachhause zu mitnehmen: "Ein Fußballspiel hat klare Regeln. Der faire Handel. Auch eine davon heißt: Kinder dürfen nicht ausgebeutet werden. Unterstütze den fairen Handel. Besuche den Weltladen in Deiner Nähe". Um auf die Torwand zu schießen, mit einem Gepa-Fußball natürlich -
drei Versuche gab. Oder um für einen Euro ein Los zu kaufen. Um 12.30 Uhr zog Martina Mosthaf dann das Los. Der glückliche Gewinner versprach, den Ball nicht zu benutzen und für eine spätere Aktion des Salzladens sorgsam aufzubewahren, da er sicher sehr wertvoll werden wird: Es ist schließlich der letzte handsignierte Spielerball des SC Freiburg, als er noch in der 2. Bundesliga spielte bzw. bevor er in die 1. Liga aufstieg.
E.K., 13.5.2006 

Nachtrag: Nun ist der SC doch nicht aufgestiegen. Dann müssen wir eben mit der Wertsteigerung des handsignierten Balles noch ein weiteres Jahr warten. Warten wir's ab!
E.K., 16.5.2006

 

 

Weltladen weiht neues Ladenlokal in der Passage ein 

Zur Eröffnung wünschte Bürgermeister Georg-Wilhelm von Oppen (r.) im Beisein zahlreicher Gäste dem neuen Weltladen in der Passage viel Erfolg. Foto: Gerhard Lück

Kirchzarten (glü.) Seit sich im September 2002 die „Aktion Eine Welt“ in Kirchzarten gegründet hat, macht sie kontinuierlich erfolgreiche Fortschritte. Und deshalb war die Vorsitzende des Vereins Kristin Ulrich auch überaus zufrieden, als sie jetzt einer großen Schar interessierter Gäste - darunter Bürgermeister Georg-Wilhelm von Oppen mit Gattin, Pfarrer Hubert Mangold und einige Gemeinderäte - den neuen Laden in der Passage an der Freiburger Straße in Kirchzarten vorstellen konnte. Im Kindermodehaus „kids & more“ hat der Weltladen eine neue Bleibe gefunden, nachdem zum Jahresende das Geschäft in der Fußgängerzone wegen anderweitiger Nutzung geschlossen werden musste. Kristin Ulrich dankte allen, die sich für den neuen Laden engagiert hatten. Sie erinnerte daran, dass neben dem Warenverkauf auch die Information zum Thema „Fairer Handel“ im Vordergrund stehe. Die Schulen seien deshalb eine wichtige Zielgruppe.
Bürgermeister von Oppen meinte, dass der Weltladen die Bedeutung der Passage unterstreichen werde. Er begrüßte das Anliegen, die Verhältnisse in den armen Ländern zu verbessern. Er wies auch auf die oft unreflektierten Einkaufsgewohnheiten vieler Menschen hin: „Dieser Weltladen erinnert uns an unser schlechtes Gewissen.“ Pfarrer Mangold freute sich, dass der Weltladen helfe, das Leben der Menschen in den Produktionsländern zu erleichtern.

Über die Bedeutung der Weltläden informierte Birgit Lieber vom Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg. Schon 1977 habe der jetzige Bundespräsident Horst Köhler in Herrenberg einen Weltladen gegründet. Davon gäbe es derzeit 800 in Deutschland. Über 25.000 Ehrenamtliche wollten damit einen Beitrag für Gerechtigkeit, zur Armutsbekämpfung und gegen ungerechte Strukturen leisten. Kaffee sei nach wie vor der Weltladen-Renner, seine Erlöse hätten sich inzwischen verdoppelt. Der „Faire Handel“ führe zu einem partnerschaftlichen Verhältnis, ließe die Partner am Markt teilhaben und verhelfe zur eigenständigen Existenzsicherung. Die Preise im Weltladen seien dem Produkt und der Herstellung angemessen und bedeuteten keine Spende.
Der neue Kirchzartener Weltladen hat seine Angebotspalette erweitert und bietet u.a. jetzt auch „Regenwaldkaffee“ an. Er ist von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18:30 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Am Montag ist „Ruhetag“.

Gerhard Lück am 23.3.2006 im www.dreisamtaeler.de

 

Projekt des African Information Movement - AIM

Die Schülerin Alicia Geugelin (18) aus Freiburg macht sich für den Bau einer Computerschule in Ghana stark. Damit das Projekt des Freiburger Vereins “African Information Movement” (AIM) umgesetzt werden kann, wird fleißig Geld gesammelt — zum Beispiel mit der Benefizveranstaltung “African Charity” , die Geugelin gemeinsam mit Schulkollegin Daliah Sharaf am Freitag, 24. März, im Wentzinger-Gymnasium moderiert. BZ-Mitarbeiterin Nina Godina sprach mit der engagierten Schülerin.

BZ: Warum liegt Ihnen Ghana so am Herzen?
Geugelin: Ich war einfach sofort begeistert, als ich per Zufall durch Mitglieder von AIM von dem Hilfsprojekt erfuhr, in einer ghanaischen Region eine Computerschule für junge Menschen aufzubauen.

BZ: In welchem Ort wird die Computerschule errichtet?
Geugelin: In Komenda, einem Dorf an der Küste Ghanas. Oft konzentriert sich Entwicklungshilfe nur auf die Städte. Hier ist das nicht der Fall, was ich sehr gut finde.

BZ: Können Sie etwas zu Kosten für den Bau der Computerschule sagen?
Geugelin: Der Verein rechnet, so weit ich weiß, mit 50 000 Euro. Der Bau soll übrigens bis 2007 abgeschlossen sein.

BZ: Wer wird in diese Schule gehen können?
Geugelin: Kinder und Jugendliche, die bereits lesen und schreiben können. Neben der Erweiterung des Wissens geht es vor allem um ,Hilfe zur Selbsthilfe” . Durch die höhere Bildung sollen die begabten Menschen befähigt werden, mit ihrer Kompetenz die Entwicklung des Dorfes zu gestalten. Der Schulbesuch soll kostenfrei sein.

BZ: Wie bringen Sie sich in die Vereinsarbeit ein?
Geugelin: Ich unterstütze das Projekt an der Schule, also im Wentzinger Gymnasium, und konnte schon viele Mitschüler dafür begeistern, allen voran Daliah Sharaf, ohne die es unser Benefizkonzert “African Charity” gar nicht geben würde.

BZ: Konzert?
Geugelin: Ja. Am 24. März im Wentzinger-Gymnasium. Zu Beginn treten Chor und Big Band unserer Schule auf. Nach einer Pause, in der es ghanaisches Essen gibt, wird eine afro-amerikanische Versteigerung stattfinden, wo Gegenstände wie Schmuck, Masken und Taschen aus sozialen Afrika-Projekten unter den Hammer kommen. Dann tritt der Jugend-Jazz- und Pop-Chor “Voice-Event” auf, und zum Schluss spielt die Heavy-Rock-Band “Bowel Function” aus Freiburg.

BZ: Sie moderieren, zusammen mit Ihrer Schulkollegin Daliah Sharaf die Veranstaltung. Sind Sie nervös?
Geugelin: Ja klar! Nervosität gehört doch dazu. Immerhin sind Daliah und ich letztendlich dafür verantwortlich, dass der Abend glatt über die Bühne geht.

BZ: Haben Sie eine bestimmte Zielgruppe, die Sie mit Ihrer Veranstaltung erreichen möchten?
Geugelin: Am liebsten wäre uns natürlich, wenn sich viele Menschen, vor allem Jugendliche, angesprochen fühlen. Wir würden gern noch mehr Leute für unsere Sache gewinnen.

Das “African Charity” -Konzert samt Versteigerung afro-amerikanischer Gegenstände findet am Freitag, 24. März, im Wentzinger-Gymnasium in der Falkenbergerst. 21, statt. Einlass ist um 19 Uhr, los geht es um 19.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 2,50 Euro. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.aim-ev.org

Alles von Nina Godina vom 23.3.2006 auf www.badische-zeitung.de


 

 

5 Jahre Salzladen in Littenweiler

Salzladen FR-Littenweiler, Kappler Strasse , Januar 2006 fünf Jahre alt

Der Salzladen, eine ökumenische Initiative der Auferstehungsgemeinde und der Gemeinde St. Barbara in Freiburg-Littenweiler wird 5 Jahre alt. Dieses Jubiläum gibt Anlass zur Freude über die gute Zusammenarbeit der Mitarbeiter über kirchliche Grenzen hinaus, über die Vernetzung und Entwicklung zur festen Institution im Stadtteil Littenweiler und über das wachsende Angebot in unserem Weltladen.

Der Salzladen bietet für Kinder und Erwachsene Aktivitäten und Veranstaltungen an: von Kasperletheater, kreativen Angeboten, Ausstellungen regionaler Künstlerinnen und Künstler bis zu Vorträgen über aktuelle Themen und Informationen zu Initiativen und sozialen Einrichtungen. Darüber hinaus finden Sprechstunden der Kirchengemeinden und des Caritas-Sozial-Dienstes (CSD) statt.
Der Veranstaltungsraum für ca. 20 Personen kann auch gemietet werden. 

Der Weltladen verkauft Produkten aus fairem Handel. Neben Kaffee, Tee, Schokolade und weiteren Lebensmitteln werden auch Geschenkartikel und Kunsthandwerk angeboten. Ein Schwerpunkt ist die Förderung ausgewählter Projekte aus Südamerika, Afrika und Asien.
Der Verein "Salzladen" wird von engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Mitgliedern getragen und freut sich über die Erweiterung des Teams. Wenn Sie mehr wissen und vielleicht mitmachen wollen, rufen Sie an: Ursel Brandl, Tel 0761/63967, brandl-freiburg at gmx.de
Anne Olsen am 10.1.2006,



 

Eine-Welt-Laden Kirchzarten schliesst wegen zu hoher Mietkosten

Mit großem Bedauern muss der Verein „ Aktion Eine Welt Kirchzarten“ seinen „ Weltladen“ aufgeben. Am 22. Dezember um 13 Uhr schließt das Geschäft mit Produkten des fairen Handels am Marktplatz Kirchzarten endgültig.

Lebensmittel, Geschenkartikel und Gebrauchsgegenstände umfasst sein Angebot, das mit fairen Preisen den Kampf gegen Kinderarbeit, unzumutbare Arbeitsbedingungen - beispielsweise auch bei der Pestizidbehandlung von Frischblumen zugunsten längerer Haltbarkeit, denen die damit Beschäftigten ohne wesentliche Schutzmaßnahmen ausgesetzt sind - und für gerechte Entlohnung in der Dritten Welt unterstützt. In einer Fahrschule an Kirchzartens Marktplatz fand der Verein eine seinem Anliegen entsprechende Ladenfläche: „ Uns nützt es nicht, irgendwo an der Peripherie zu liegen, wir brauchen die zentrale Nähe, um überhaupt wahrgenommen zu werden“ , weiß Vereinsvorsitzende Kristin Ulrich nur zu gut. Auch dass die zu geringe Anzahl der Aktiven eine ganztägige Öffnung des Ladens nicht erlaubt.

„ Wir können die Höhe der Mietkosten auf Dauer nicht verkraften“ , zieht sie bittere Bilanz, „ obwohl die Wirtschaftsanalyse bestätigt, dass sich ein Laden dieser Größe in einem Umfeld wie Kirchzarten unter positiven Vorzeichen durchaus rechnet“ . Wobei den Erfahrungswerten aus anderen Gemeinden kommunale plus kirchliche Unterstützung zu Grunde liegen. „ Kirchlicherseits wurden wir immer sehr unterstützt“ , ist sie dankbar. „ Seitens der Gemeinde aber fehlt der Rückhalt“ , fügt sie mit Blick auf die öffentliche Finanzlage an. Trotz vorhandener Stammkundschaft und engagierter intensiver Suche fand sich bis heute keine Bleibe für den Weltladen, die sich rechnen würde. Eine große Enttäuschung für den Verein und seine Stammkundschaft.
So bleibt noch bis 22. Dezember Frist, sich aus dem Fairer-Handel-Angebot täglich von 9 bis 13 Uhr zu bedienen, freitagnachmittags zusätzlich von 15 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr. Dringend appelliert der Weltladen an alle Gutscheinbesitzer, ihre Gutschriften bis 22. Dezember einzulösen.
Monika Rombach am 9.12.2005 in der BZ


 

Eine-Welt-Kreis Oberried - Einfaches Essen für Peru

Das letzte „ Einfache Essen“ in diesem Jahr hat am vergangenen Sonntag regen Anklang bei Jung und Alt gefunden. Der Eine-Welt-Kreis der Pfarrgemeinde Oberried hatte ein Nudelgericht mit verschiedenen Soßen angeboten. Viermal im Jahr werden solche Essen organisiert, zu denen jeweils verschiedene Gruppierungen der Pfarrgemeinde wie die Ministranten, der Pfarrgemeinderat, der Kirchenchor oder der Eine-Welt-Kreis einladen. Die Gäste werden dabei gebeten, anstelle einer Bezahlung des Essens einen ihnen angemessen erscheinenden Betrag zu Gunsten der Kindertagesstätte in der Partnergemeinde Mollendo zu spenden.
Erst vor wenigen Wochen wurde im Rahmen des jährlichen Peru-Abends ausführlich über die von Oberried unterstützte Kindertagesstätte in einem Slumgebiet der peruanischen Partnergemeinde Mollendo berichtet. Der Eine-Welt-Kreis hat seit längerem die nicht ganz einfache Aufgabe übernommen, durch Spenden und verschiedene Aktionen monatlich einen Betrag von fast 1000 Euro für den Unterhalt der Kindertagesstätte zur Verfügung zu stellen. Nahezu 90 Kinder erhalten dort täglich warme Mahlzeiten, werden bei den Hausaufgaben betreut, medizinisch versorgt und sozialpädagogisch gefördert. Besondere Bedeutung kommt der in diesem Jahr geschlossenen Partnerschaft zwischen der Michaelschule Oberried und der Schule „ Daniel Alcides“ in Mollendo zu. Diese Partnerschule in Mollendo wird von vielen Kindern besucht, die in der Kindertagesstätte betreut werden.

Auch bei der Oberrieder Adventsnacht am 17. Dezember wird der Eine-Welt-Kreis vertreten sein. Dort werden Waren aus fairem Handel sowie selbst gefertigte Weihnachtskarten mit verschiedenen Motiven peruanischer Krippen zum Verkauf angeboten.
BZ vom 6.12.2005

Kontakt: Viktor Lüpertz, Telefon 07661/ 981355, E-Mail: luepertz@t-online.de

  
 

Pascale Guldenberg - Afghaninnen sticken Stoffquadrate

Goldenberg – eine Französin, die seit 20 Jahren in Freiburg lebt – ist Textilkünstlerin, sie schafft mit Nadel und Faden Werke aus und auf Stoff. Momentan jedoch bleibt für eigene Arbeiten kaum Zeit – die Mutter von vier Söhnen betreut ein Projekt der Deutsch-Afghanischen Initiative (DAI): Afghanische Frauen sticken bunte, acht mal acht Zentimeter große Stoffquadrate, die dann nach Deutschland geschickt und hier verkauft werden.

Wenn die Freiburgerin Pascale Goldenberg von Afghanistan erzählt, dann merkt man ihr die Besorgnis an, mit der sie an die Zukunft der rund 100 Frauen denkt, die im Dorf Laghmani, 70 Kilometer nördlich von Kabul, Stoffstücke mit unterschiedlichen Mustern besticken. Zwar garantiert diese Tätigkeit den Frauen ein geregeltes Einkommen, doch kann genau dies in Afghanistan ein Problem darstellen: Für die Männer im Dorf könnte die finanzielle Eigenständigkeit der Frauen ein Ärgernis sein.

Die DAI ist seit Ende 2002 in Laghmandi aktiv. Damals wurde mit dem Aufbau eines Frauenzentrums begonnen, in dem Frauen aus den umliegenden Dörfern, darunter viele Kriegswitwen, die Möglichkeit bekommen, eine Berufsausbildung als Näherin zu absolvieren. Pascale Goldenberg wollte nun zusätzlich zur Ausbildung an der Nähmaschine eine alte afghanische Tradition wiederbeleben: das Handsticken. Zunächst war geplant, in Afghanistan ein Vertriebsnetz aufzubauen, doch dieser Plan scheiterte, weil die Frauen das Geld sofort brauchen und nicht in größerem Maße auf Vorrat arbeiten können. Nun werden den Frauen die Stoffquadrate direkt abgekauft – bisher etwa 2000 Stück. In Deutschland kosten sie rund 5 Euro. Mit ihnen können Decken, Kissen, Kleidungsstücke oder Taschen benäht werden – deutsch-afghanisches Teamwork. Die Gestaltung der Stoffstücke bleibt den Frauen überlassen, sie greifen auf traditionelle Muster zurück oder improvisieren. Einzige Vorgabe ist das Format. „Wir wollen“, so Goldenberg, „dass sich die Frauen zumindest hier frei entfalten können.“ Viele der Stickerinnen dürften ihr Dorf nicht verlassen, einige nicht mal den Hof ihrer Häuser. Mit ihrer Arbeit könnten die Frauen etwa 50 Euro im Monat verdienen (zum Vergleich: Ein Lehrer erhält 30 bis 40 Euro). Pascale Goldenberg befürchtet nun, „dass Männer, die weniger verdienen, in ihrem Stolz verletzt sind und den Frauen das Geld abnehmen“. Auf jeden Fall will Goldenberg wieder nach Afghanistan reisen und die Entwicklung vor Ort verfolgen.
BZ vom 2.11.2005

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Monika Schiwy, Lorettostr. 54, 79100 Freiburg, Tel 0761 - 400 26 80
mail@quiltstar.de, www.quiltstar.de 

  

 

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