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Seelsorgeeinheit-Freiburg-Ost
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Ebnet St.Hilarius, Kappel St.Peter und Paul, Littenweiler St.Barbara, Waldsee Hl.Dreifaltigkeit

St.Hilarius in Ebnet: Rätschen in der Karwoche am 14.4.2006 mehr


Johannes Kienzler 10 Jahre Pfarrer in Littenweiler

Seit nunmehr zehn Jahren ist Johannes Kienzler Pfarrer in Littenweiler. In der Seelsorgeeinheit Freiburg Ost ist der 43-Jährige neben Littenweiler auch zuständig für die Gemeinden St. Peter und Paul in Kappel, Hl. Dreifaltigkeit im Stadtteil Waldsee und St. Hilarius in Ebnet. Bei seinem Amtsantritt im September 2001 hat er dem Littenweiler Dorfblatt ein In­ter­view gegeben und dabei einiges über sich, seine Arbeit, seine Pläne und Wünsche verraten. Nun, 10 Jahre später, hat ihn Gisela Heizler-Ries befragt, wie er die vergangenen Jahre in Littenweiler erlebt hat, ob seine Erwartungen erfüllt wurden oder ob etwas ganz anders gekommen ist als gedacht.
Herr Kienzler, 10 Jahre Littenweiler, gefällt es Ihnen denn noch bei uns?
Ja sicher. Und ich hoffe, dass auch noch viele dazu kommen. Ich bin mir aber schon bewusst, dass irgendwann ein Wechsel ansteht. Der Aufbau einer Seelsorgeinheit aus vier Gemeinden stand am Anfang Ihrer Tätigkeit. Sie sahen in dieser schwierigen Aufgabe damals keine Bürde, sondern eine Herausforderung, auf die Sie sich sogar freuten.

Wurden Ihre Erwartungen erfüllt und wie lebt es sich als Pfarrer von vier Gemeinden?
Die Gründung der Seelsorgeeinheit war mit viel Arbeit, vielen Stunden des Zusammenführens verbunden. Dieses erste Abtasten der vier Gemeinden war natürlich eine neue Erfahrung für die Gemeinden und auch mit Ängsten verbunden. Wenn man jetzt zurückblickt, was sich daraus ent­wick­elt hat, ist es ein gutes Miteinander geworden, ein sich gegenseitig Wertschätzen und auch ein entspanntes und spannendes Umgehen miteinander.  Es ist schon stressig zwischen vier Gemeinden, vier Stiftungs­räten und vier Pfarrgemeinderäten zu pendeln, an den jeweiligen Orten aufzunehmen, was jeweils läuft und allen auch nur annähernd gerecht zu werden. Anfangs hatte ich auch noch deutlich mehr Unterstützung im priesterlichen Dienst durch die inzwischen verstorbenen, versetzten oder aus Altersgründen nicht mehr könn­en­den Pfarrer wie z. B. Pfarrer Gremmelspacher oder Pfarrer Endisch, die auch Taufen, Beerdigungen und Gottesdienste übernommen haben. In den Anfangsjahren hatte ich deshalb ca. 50 Beerdigungen im Jahr zu begleiten. Heute sind es ca. 80. 

Wünschen Sie sich ab und zu mehr Zeit für die eigentliche Seelsorge, für die Menschen in ihren Gemeinden oder bleibt Ihnen trotz des immensen organisatorisch­en Arbeitspensums hier genügend Raum?
Wünschen tue ich mir natürlich immer mehr Zeit. Aber gleichzeitig sind mir die Menschen in ihren jeweiligen Situationen in Freude oder Trauer so wichtig, dass dies immer erste Priorität haben wird. Trauernde zu begleiten heißt dann andere Termine zu verschieben, bei manchen Sitzungen auch zu fehlen, denn ich muss und möchte mir dann diesen Freiraum schaffen.

Als nächste große Aufgabe steht für Sie an…
Die Weiterentwicklung der Seelsorgeeinheit, im Besonderen unter der Vorgabe des Ordinariats, aus den vier Kirchengemeinden eine Kirchengemeinde zu bilden, in der die vier Pfarreien aber erhalten bleiben. Mit einem Pfarrer, einem Stif­tungsrat und einem Pfarrgemeinderat. In den Pfarreien sollen Gemeindeteams gebildet werden. Diese Umstrukturier­ung wird uns lange Zeit beschäftigen.

Man hat den Eindruck, die Ökumene lebt in Littenweiler. So wird hier z.B. der Salzladen ökumenisch ge­führt, die Fronleichnamsprozession hat eine Station vor der Auferstehungskirche, die Osternacht beginnt gemeinsam am Osterfeuer vor dem Friedenskreuz, es gibt eine ökumenische Jahresabschlussandacht, ökumenischen Gottesdienst am Pfingstmontag und auch der Einschulungsgottesdienst für die Erstklässler wird gemeinsam gefeiert. Die Zusammenarbeit zwischen der katholischen St. Barbara- und der evangelischen Auferstehungsgemeinde scheint gut zu funktionieren?
Ja, es ist wirklich eine lebendige Ökumene, die spürbar ge­tra­gen wird von allen. Darüber hinaus gibt es viel gelebte Ökumene auf unkomplizierte Weise, durch gelebtes Christsein.

Im September, pünktlich zu ihrem 10-jährigen Jubiläum, hat sich Papst Benedikt XVI zum Besuch in Freiburg angekündigt. Werden Sie ihm begegnen können und was bedeutet ihnen persönlich der Besuch des Papstes?
Ich hätte nicht erwartet, dass der Papst extra zu meinem Jubiläum nach Freiburg kommt! Eine persönliche Begegnung wird sich aber sicherlich nicht ergeben. Natürlich möchte ich dieses historische Ereignis mit­erleben und werde am Sonntag, beim Gottesdienst auf dem Flugplatzgelände dabei sein. Ich finde es schön, dass der Papst uns besuchen kommt.  

Ist anlässlich Ihres 10-jährigen Jubiläums eine Feier vor­gesehen?
Nein. Eine Anfrage von den Pfarrgemeinderäten war zwar da, was mich natürlich gefreut hat, aber die Gemeinde lebt von uns allen, die wir uns mit unseren verschiedenen Diensten einbringen. Bei Pfarrern werden auch eher die Weihe­jubiläen feierlich begangen und nicht die Anzahl der Jahre, die wir in einer Gemeinde verbringen. Für mich persön­lich ist es jedoch durchaus ein Anlass zu Reflektieren und ich schaue schon gerne auf die vergangenen zehn Jahre zurück. Auch wenn es manchmal stürmische See war – auch das gehört dazu.

Haben Sie als Pfarrer eigentlich auch Urlaubsanspruch? 30 Tage wie andere Arbeitnehmer - oder wie darf man sich das vorstellen? Verreisen Sie dann gerne und wohin?
Prinzipiell ja, auch wenn ich es noch nie geschafft habe, meinen Urlaub komplett in Anspruch zu nehmen. Aber wenn ich es mir einrichten kann, reise ich gerne nach Irland, ich habe dort studiert und liebe dieses Land, und zum wandern in die Berge.

Wie viele wissen, sind Sie auch SC-Freiburg-Fan. Was meinen Sie, wird das was mit dem neuen Trainer und wie lautet ihr Tipp für die kommende Saison? Schafft der SC den Klassenerhalt und - braucht der SC ein neues Stadion?
Ich bin natürlich gegen ein neues Stadion. Dann könnte ich ja nicht mehr zwischen einer Taufe und der Vorabendmesse ein SC-Spiel besuchen!  Natürlich traue ich dem Sportclub wieder den Klassenerhalt zu. Die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt. Und dem neuen Trainer wünsche ich alles Gute und hoffe, dass er den Mut hat, Cissé und Dembélé als Doppelspitze spielen zu lassen.
Wenn Sie einen Wunsch für Littenweiler frei hätten . . .
Wünschte ich mir, dass sich endlich die Parksituation bei EDEKA-Blatter verbessert!

Herr Pfarrer Kienzler, vielen Dank für die offenen Worte und auch vom Dorfblatt-Team, alle guten Wünsche zu ihrem 10-jährigen Jubiläum.
5.8.2011, Gisela Heizle-Ries, Littenweiler Dorfblatt

 

 

 

Aus zwölf Seelsorgeeinheiten in Freiburg werden acht

Es war vor zehn Jahren als sich die beiden Kirchengemeinden St. Petrus Canisius zur Seelsorgeeinheit Freiburg-Hochdorf-Landwasser zusammen schlossen. In der Folgezeit hat dieser Prozess alle 32 katholischen Gemeinden erfasst, und nun setzt er sich fort: Bis spätestens zum 1. Januar 2015 wird die Zahl von derzeit zwölf Seelsorgeeinheiten im Gebiet des Stadtdekanats auf acht verringert, wobei sich alle Einheiten neu zu Kirchengemeinden konstituieren werden. Das heißt, dass die bisherigen Gemeinden ihren Status als Körperschaften des öffentlichen Rechts verlieren und damit auch die Entscheidungsbefugnisse über die Finanzen und die Beschäftigten. Bistumsweit soll sich die Zahl der Seelsorgeeinheiten von heute 327 auf 225 verringern, was mit der rückläufigen Zahl der Katholiken und der Zahl der Priester begründet wird.
Alles von Silvia Faller vom 22.2.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/es-wird-eine-herausforderung-die-gemeinden-lebendig-zu-halten--41596856.html

Seelsorgeeinheiten ab 2011 - Quelle: Dekanat Freiburg

Gemeinde und Kirche leben von Nähe
Herr Zollitsch meinte sinngemäß, die Punkte, deren Diskussion im Memorandum der über 200 Theologen gefordert wird, würden nicht unbedingt dazu führen, daß mehr Menschen zur Kirche strömen. Aber ich frage mich, und sicher viele, viele andere: Sind immer größere "Seelsorgeeinheiten" (schreckliche Bezeichnung übrigens) der richtige Weg, um mehr Menschen für die Kirche zu gewinnen? Ich fürchte, eher das Gegenteil ist der Fall. Gemeinde und Kirche leben u.a. von Nähe, Kontakt und persönlichem Bezug, und all dies geht durch immer größere Gemeinden zunehmend verloren. Und wenn durch einige zu diskutierende Vorschläge im Memorandum die Zahl der Priester wieder steigen würde, könnte man die Gemeinden wieder verkleinern, mit positiven Effekten, bin ich überzeugt. Darum: Nicht den Mangel verwalten, sondern die Zukunft gestalten.
Gregor Bähr , 22.2.2011


 

Erster Weihnachtsfeiertag in St. Barbara

 St.Barbara tief verschneit am 25.12.2010:um 9 Uhr
Weihnachtshochamt 25.12.2010 in St.Barbara: 9.30-11.30 Uhr Weihnachtshochamt 25.12.2010 in St.Barbara: Gesang
Weihnachtshochamt 25.12.2010 in St.Barbara: Orchester Weihnachtshochamt 25.12.2010 in St.Barbara: Chor Christrose am 251.2.2010
 

9.30 Uhr Feierliches Hochamt in St.Barbara
Marc-Antoine Charpentier "Messe de minuit pour Noel" und Weihnachtskonzert "In nativitatem Domini canticum" für Soli, Chor und Orchester.
Michel de Lalande: Weihnachtssinfonie für Flöten, Streicher und Basso continuo.
Leitung: Ekkehard Geiger

Weihnachten 2010 wie im Bilderbuch:
Draußen seit Heiligabend alles tief verschneit
Drinnen jubilieren Orgel, Orchester, Chor, SängerInnen und Gemeinde.

Anne Paatsch - neue Pfarrgemeinderatsvorsitzende in St.Barbara

Im März hat die Kath. Pfarrgemeinde St. Barbara einen neuen Pfarrgemeinderat gewählt. In einer konstituierenden Sitzung wurde die 29-jährige Anne Paatsch zur Vorsitzenden gewählt. Sie ist verheiratet, lebt mit ihrem Mann in der Littenweilerstraße und ist als Dipl. Finanzwirtin beim Finanzamt beschäftigt. Gisela Heizler-Ries hat sie nach ihren Zielen, Aufgaben und Wünschen befragt.

Frau Paatsch, wie kam es zu ihrer Kandidatur für den Pfarrgemeinderat? Nun, ich wohne seit 1989 hier in Littenweiler, bin hier sozusagen aufgewachsen, zur Schule gegangen und war über 10 Jahre Ministrantin und später Gruppenleiterin in St. Barbara. Durch mein Studium in Ludwigsburg und meiner anschließenden Arbeitsstelle zunächst in Lörrach, habe ich den engeren Kontakt zu meiner Heimatgemeinde etwas verloren. Jetzt, nachdem ich wieder in Freiburg arbeite, wollte ich mich wieder mehr in meiner Gemeinde engagieren.

Und ehe man sich versieht, ist man Vorsitzende des Pfarrgemeinderates? Das war von mir so nicht geplant. Aber es hat ein totaler Umbruch im Pfarrgemeinderat stattgefunden. Von den 12 Pfarrgemeinderatsmitgliedern sind nur vier "alte Hasen" geb lieben. Weiter haben wir zwei Jugendvertreter hinzu gewählt und der Pastoralreferent Jürgen Hensing und Pfarrer Johannes Kienzler sind kraft Amtes mit dabei. Als die Frage an mich gestellt wurde, ob ich mir vorstellen könnte, den Vorsitz zu übernehmen, bin ich halt "ins kalte Wasser gesprungen". Ich wurde auch mit den Worten motiviert "Man wächst mit seinen Aufgaben". Dabei stehen mir allerdings ein Vertreter und zwei weitere Vorstandsmitglieder tatkräftig zur Seite. Ich sehe dies als Teamarbeit.

Frau Paatsch, was sind eigentlich die Aufgaben eines Pfarrgemeinderates? Der Pfarrgemeinderat ist die Interessenvertretung der Kirchengemeinde. Wir steuern die Gesamtaktivitäten der Gemeinde. Das bedeutet, wir greifen Ideen, Themen und Wünsche der Gemeindemitglieder auf und besprechen diese in den Sitzungen. Die Sitzungen sind, was viele glaube ich nicht wissen, öffentlich. Die Tagesordnungspunkte können vor jeder Sitzung dem Pfarrblatt entnommen werden. Das Sitzungsprotokoll hängt dann ca. zwei Wochen später im Windfang der Kirche aus. Jedes Gemeindemitglied soll sich mit seinen Wünschen und  Anregungen  durch uns vertreten fühlen.

Und welche Aufgaben stehen speziell in Littenweiler an? Wichtig ist uns, mehr Transparenz zu schaffen. Viele Littenweilermer wissen gar nicht, dass es unser Gremium überhaupt gibt. Wir wollen z.B. versuchen Neubürger besser in die Gemeinde zu integrieren, evtl. Fahrdienste für ältere Gemeindemitglieder einrichten. Gemeinde trifft sich, Pfarrkaffee aufleben lassen, Spielenachmittage anbieten, die Homepage pflegen und aktualisieren . . . und weitere Ansätze finden, um unsere Kirchengemeinde wieder wachsen zu sehen. 

Sehen Sie hier ein Problem? Und woran könnte dies liegen? Im Vergleich zu meiner Jugendzeit ist die Kirche schon nicht mehr so gut besucht. Vielleicht liegt es am allgemeinen Wandel der Zeit wie die Kirche heute gesehen wird. Eine wichtige Aufgabe des neu gewählten Pfarrgemeinderates wird sein, herauszufinden, woran dies liegt.

Im Vorfeld der Pfarrgemeinderatswahl gab es wohl ziemliche Probleme Kandidaten zu finden. Woran könnte dies liegen? In vielen Gemeinden hat ein Umbruch stattgefunden. Viele Langjährige sind ausgeschieden. Die Einen altersbedingt, Andere aus persönlichen Gründen, wieder andere scheuten vielleicht auch die geplante Umstrukturierung und wollten Jüngeren die Möglichkeit geben, sich ehrenamtlich zu engagieren. Ein Zukunftsgedanke nach der Zusammenlegung der vier Gemeinden zur Seelsorgeeinheit Freiburg-Ost 2003 ist u.a. ein Zusammenlegen der Pfarrgemeinderäte der Seelsorgeeinheit zu einem. Ich denke, hier kommt viel Arbeit auf die Pfarrgemeinderäte zu und man weiß bisher noch gar nicht richtig, was alles geplant ist und was von uns erwartet wird.

Littenweiler hat 3.602 Wahlberechtigte. Zur Pfarrgemeinderatswahl gegangen sind jedoch nur 422 Personen. Wie erklären Sie sich das? Darüber haben wir im Gremium auch schon gesprochen. Vielleicht wäre es geschickter gewesen, die Wahl an einem Gottesdienstsonntag durchzuführen, wobei zur gleichen Zeit Bücherflohmarkt und "Kaffee mit Kuchen" im Gemeindeheim waren. Es ist anzumerken, dass wir in der Seelsorgeeinheit noch mit die größte Wahlbeteiligung hatten. Heutzutage ist ja auch die Wahlbeteiligung bei Politischen Wahlen nicht sehr hoch. Die Arbeit des Pfarrgemeinderats muss im Stadtteil einfach präsenter werden. Die Menschen sollten uns als Bindeglied der Gemeinde erleben und wissen, dass Sie mit ihren Wünschen, Anregungen und Vorschlägen bei uns ein offenes Ohr finden.

Wenn Sie einen Wunsch für Littenweiler frei hätten, was käme Ihnen da in den Sinn? Ich würde mir wünschen, dass noch mehr junge Familien mit Kindern und Jugendliche am Gemeindeleben teilnehmen und dass es uns als Pfarrgemeinderat gelingt, Bindeglied und Ansprechpartner für die Gemeinde bei allen Wünschen und auch Anregungen zu sein. Wer mit uns Kontakt aufnehmen möchte, kann jederzeit eine kurze Nachricht in den Briefkasten des Pfarramtes einwerfen oder uns persönlich kontaktieren. Hierzu findet man alle Informationen und Telefonnummern im Windfang der Kirche. 
Frau Paatsch, vielen Dank für das offene Gespräch.

Anita Hohler, 2.8.2010, Littenweiler Dorfblatt

 

 

Kurt Froemer 90 Jahre: Organist in St. Barbara

Seit 1963 Wahl-Littenweilermer, viele Jahre Organist und mehrere Jahre Leiter des Kirchenchors, hat er die musikalische Landschaft der Pfarrgemeinde St. Barbara auf vielfältige Weise  geprägt:  Kurt Froemer, der am 12. September 90 Jahre alt wird. Auch heute noch  nimmt er gemeinsam mit seiner Frau Käthe regen Anteil  am kirchlichen und örtlichen Geschehen von Littenweiler. Kurt Froemer, in Singen geboren, blickt auf ein interessantes, bewegtes Leben zurück. Seine Jugend war überschattet  vom Naziregime. Doch trotz aller Widrigkeiten erlernte Kurt Froemer Klavier und Cello bis zur Schulorchesterreife  und absolvierte sein Abitur am Gymnasium in Nördlingen. Es folgte eine harte Zeit bei  Wehrmacht und Kriegsdienst, die schließlich beim Rußlandfeldzug  mit einem Unfall und schwerer Kopfverletzung endete. Nach Beginn des Studiums der Rechtswissenschaften erlebte  Kurt Froemer 1944 die Bombardierung  Freiburgs im Studentenheim Albertusburse. Kurz zuvor war sein jüngerer Bruder in Russland gefallen.  Nach der zweiten Staatsprüfung wurde er Referent  im Erzbischöflichen Oberstiftungsrat. Nach dessen Inkorporation in das Erzbischöfliche  Ordinariat  war er als Leiter  der Finanz- und Steuer Abteilung für die Haushalte des Erzbistums und der Kirchengemeinden zuständig. Des weiteren betreute er das Referat Orgelbau. Im April 1986 trat er seinen  Ruhestand an. 1954 heiratete er seine Frau Käthe. Die junge Familie vergrößerte sich schnell,  fünf Kinder wurden geboren. Im September 1963 zog die Familie ins eigene Heim nach Littenweiler. Unter Pfarrer Grimm übernahm Froemer bereits 1959  das  Amt des Organisten von St. Barbara,  welches er bis Juli 2005 inne hatte.

Kurt Froemer Kurt Froemer

Von Anfang an fühlte sich Froemer  eng verbunden mit dem Kirchenchor, dessen Leitung er 1967 übernahm. Auch im Chor erlebte Froemer bewegte Zeiten. Nach Einführung der deutschsprachigen Liturgie war das lateinische Repertoire nicht  mehr aktuell, es gab Widerstand, der Chor geriet in eine Krise. Froemer stellte sich auf die neuen Anforderungen ein und verstand es, die Chormitglieder für die neue Musikrichtung  zu begeistern.  Die aufkommenden "Jazzmessen" belebten die Liturgie und brachten dem Chor viele junge Sängerinnen und Sänger. Das Arrangement kam an, und der Chor wurde zu Gastaufführungen  in andere Kirchen eingeladen.1971 übergab Froemer einen erstarkten und jungen Chor an seinen Nachfolger Ekkehard Geiger. Unvergessen sind für Froemer und   die Chormitglieder die Chorwochen in der alten Klosteranlage von Mönchsdeggingen. Hochrangige Werke wurden dort erarbeitet und im Gottesdienst oder konzertant aufgeführt. Bei Tagesausfllügen, bei den  gemeinsamen Mahlzeiten und guten Gesprächen erlebte der Chor viele schöne Stunden mit Jung und Alt. Diese Form der Gemeinsamkeit ist  für Froemer eine wichtige Säule gesunden Chorlebens. "Kurt Froemer hat in seiner langen Zugehörigkeit zum Chor als Leiter, Organist, Sänger  und Vorstand  über Jahrzehnte nicht nur das musikalische,  sondern auch gemeinsam mit seiner Frau Käthe das gesellige Leben im Chor bereichert. Für mich  ist er ein Vollblutmusiker, der auch jenseits der Kirchenmusik  künstlerische Talente aufweisen kann. Seine Beiträge zur  Chorfasnacht und anderen Festen als Schauspieler in Sketchen, als  Dichter und Klavierspieler bereiteten stets großes Vergnügen",   so Angela Kuder,  langjährigesChormitglied und ehemalige Vorsitzende des  Pfarrgemeinderats. Auch heute noch,  trotz gesundheitlicher Einschränkungen,  spielt Froemer die Orgel, wenn er gebraucht wird. Ein schmerzlicher  Einschnitt in seinem Leben war für ihn eine  misslungene LWS- Operation, die eine Gehbehinderung zur Folge hatte. Aber Kurt Froemer ist keiner der aufgibt,  täglich arbeitet er an der Verbesserung seiner Mobilität. Seit 1992  besucht er  die Seniorengymnastik bei Gerda Beck, die ihm gerade in der jetzigen Situation Leib und Seele stärkt. Seinen Geburtstag wird Froemer im Kreise seiner Familie feiern, die sich inzwischen um acht Enkel erweitert hat. Wir vom Dorfblatt wünschen ihm ein schönes Fest und hoffen auf noch viel klangvolle  Orgelmusik von Kurt Froemer in der Pfarrkirche St. Barbara.
Anita Hohler, 2.8.2010, Littenweiler Dorfblatt

 

 

Pfarrgemeinderatswahlen: Es rumort im Kirchenvolk

Der seit seiner Jugend in der Kirche aktive Mann, dessen Sohn sich vor einigen Jahren zum Priester weihen ließ, befürchtet Schlimmes. Mit Blick auf die Kleriker: "Deren spärliche Gruppe wird in diesen Großraumverbänden einem permanenten Stress ausgesetzt, ihre Gesundheit wird übermäßig strapaziert, sie werden verheizt." Mit Blick auf die Liturgie: "Das Zentrum unseres Glaubenslebens, die Eucharistiefeier, wird zum Sondererlebnis, das man in der gewohnten Kirchenumgebung nur noch episodenhaft aufsuchen kann." Mit Blick auf die Gemeinden: "Kirche vor Ort stirbt, der Restkontakt zu den zwangseingemeindeten Nachbarkirchen scheitert an der Anonymität und den Distanzen." Kurzum, fragt der Katholik den Erzbischof: "Ist sich die Kirchenleitung bewusst, wie groß inzwischen die Diskrepanz zwischen der Administration und dem Leben des Gottesvolkes ist?"
Alles vom 17.2.2010 bitte lesen auf http://www.badische-zeitung.de/freiburg/es-rumort-im-kirchenvolk

www.pgr-wahl-freiburg.de

 

Die Unbeweglichkeit der Amtskiche - Zölibat

Zum Bericht "Ende der Kirchturmpolitik": In dem Artikel wird beklagt, dass sich keine Kandidaten für die Pfarrgemeinderatswahlen finden lassen. Ganz allgemein leiden engagierte Christen darunter, dass sich in unserer Kirche nichts Grundlegendes bewegt. Wenn die Amtskirche etwas von ihrer Macht wieder nach unten bis hin zu den Pfarrgemeinderäten zurückgeben würde – Kirche ist die Gemeinschaft aller Getauften – dann würden genügend Engagierte zu finden sein, siehe Urkirche. Das generelle Problem ist die Unbeweglichkeit der Amtskirche. Karl Rahner schreibt: "Dass sich unsere Kirche nicht bewegt, ist eine größere Häresie, als wenn jemand nicht an Jungfrauengeburt und Erbsünde glaubt."

Nach seiner Wahl zum Vorsitzenden der Bischofskonferenz hat unser Herr Erzbischof ohne Grund erklärt, dass der Zölibat theologisch nicht notwendig sei. Vergangenes Jahr nun bittet unser Bischof das Kirchenvolk, zu Gott zu beten, er möge dieses Problem lösen. Der Herrgott wird nicht helfen bei Problemen, die wir Menschen selbst verursacht haben. Und dass es sich um selbst gemachte Probleme handelt, lässt sich leicht feststellen, indem man die Theologiestudenten, die nicht Priester werden wollen, anonym nach ihren Gründen befragt. In "Christ der Gegenwart" vom 15. November 2009 fragt ein Jesuitenpater: "Ist es nicht theologisch bedenklich, um des Zölibats Willen vielen Menschen die Eucharistie vorzuenthalten? (...) Und wenn sich die Leitung der Weltkirche verweigert? (...) Könnte nicht eine Lokalkirche – jeder Bischof ist selbstverantwortlich – in widersprechender Loyalität eigenständig erste Schritte gehen?" Nach meinem Verständnis vom Evangelium wird jeder Bischof dereinst vor Christus Rechenschaft ablegen müssen, ob er die Macht, die er von ihm als Apostelnachfolger erhalten hat, wenn nötig voll ausgeschöpft hat, ob er nur Überkommenes verwaltet hat, oder ob er das Evangelium im paulinischen Geist den heute Lebenden nahe gebracht hat.
BZ-Leserbrief vom 28.1.2010 von Hermann Schottmüller, Freiburg-Littenweiler

 

Ende der Kirchturmpolitik - Pfarrgemeinderatswahlen
  Die Pfarrgemeinderatswahlen am 13. und 14. März werden in den Gremien der Freiburger katholischen Kirchengemeinden für viele Veränderungen sorgen. So treten allein in den vier Gemeinden der Seelsorgeeinheit Freiburg-Ost drei von vier Pfarrgemeinderatsvorsitzenden nicht mehr an. Als Grund für den Verzicht auf eine erneute Kandidatur nennen sie zwar jeweils persönliche Gründe. Die Schwierigkeiten, überhaupt genug neue Kandidaten zu finden, hängen aber auch mit bevorstehenden Änderungen in der Gemeindestruktur zusammen.

Am deutlichsten ist der sich abzeichnende Neuanfang in der Kappler Kirchengemeinde St. Peter und Paul: Sieben von acht amtierenden Räten kandidieren nicht mehr. Auch der Vorsitzende Jürgen Dreher verabschiedet sich. In St. Barbara in Littenweiler wird es, samt dem Vorsitzenden Heinrich Heitzler, ebenfalls viele neue Gesichter geben. Und auch in St.Hilarius, Ebnet, steht ein Wandel an: Der Vorsitzende Clemens Zanger und seine Stellvertreterin Barbara Henze stehen nicht mehr zur Verfügung, allerdings stellt sich die Mehrzahl der anderen Räte wieder zur Wahl. Nur in der Gemeinde Heilige Dreifaltigkeit – sie ist das vierte Glied innerhalb der Seelsorgeeinheit Freiburg-Ost – kandidieren sowohl die bisherige Vorsitzende Maria-Luise Krabbe und die meisten amtierenden Ratsmitglieder wieder. Wollen die bisher Engagierten in Kappel, Ebnet und Littenweiler den Prozess von der jetzigen Seelsorgeeinheit hin zu einer neuen, noch größeren Kirchengemeinde, wie sie die Diözese Freiburg plant, etwa nicht mitmachen? "Nein. Meine Entscheidung hat damit nichts zu tun", sagt Jürgen Dreher: "Ich bin von beruflichen Mehrbelastungen herausgefordert und könnte dem Amt nicht mehr gerecht werden." Die anderen ausscheidenden Räte würden ihr meist langjähriges ehrenamtliches Wirken beschließen. Mit seiner großen beruflichen Belastung begründet auch Heinrich Heitzler, St. Barbara, seinen Abschied aus dem dortigen Gremium. Clemens Zanger hingegen, der seit fast einem Vierteljahrhundert dem Pfarrgemeinderat von St. Hilarius angehört und seit zehn Jahren Vorsitzender ist, tritt bewusst nicht mehr an, "um Jüngeren Platz zu machen". Zanger, Barbara Henze und auch Josef Pontec, der dritte Ebneter Rat, der im März nicht mehr zur Wahl steht, wollen aber weiterhin in Fachausschüssen mitarbeiten. Im ehrenamtlichen Pfarrgemeinderat und seinen Ausschüssen werden alle wichtigen Themen der Kirchengemeinde, auch die Finanzen, besprochen.

In der Seelsorgeeinheit Freiburg-Ost werden zum letzten Mal vier getrennte Pfarrgemeinderäte gewählt. Nach Ende der fünfjährigen Legistlaturperiode wird dann nur noch ein einziger gebildet. In anderen Seelsorgeeinheiten, etwa in Freiburg-St. Georgen, ist dieser Schritt schon vollzogen. Die Aussicht auf die Gemeindefusion erschwere laut Marie-Luise Krabbe die Kandidatensuche in der Gemeinde Heilige Dreifaltigkeit. Sie hört Aussagen wie: "Am Licht-Ausmachen will ich mich nicht beteiligen." Dennoch werde man wohl die notwendigen zehn Kandidaten finden. Eine echte Auswahl hätten die Gemeindeangehörigen damit aber noch nicht, bedauert Marie-Luise Krabbe. Besonders zäh verläuft die Kandidatensuche in St. Barbara: Dort sollte der Rat eigentlich von zehn auf zwölf Mandatsträger vergrößert werden. Doch bis Anfang der Woche haben erst drei Kandidaten ihre Bewerbung beim Wahlvorstand Petra Wagner abgegeben. "Im Vergleich zu den anderen Gemeinden ist bei uns das Potenzial aber auch geringer, weil wir durch die Studentenwohnheime sehr viel Fluktuation haben", sagt sie.
In Kappel kandidiert einzig Rolf Leimgruber erneut. Er ist stellvertretender Vorsitzender und steht auch dem gemeinsamen Ausschuss der vier Ratsgremien in der Seelsorgeeinheit Freiburg-Ost vor. Er sieht den bevorstehenden Wechsel in seiner Gemeinde positiv. "Es kommen neue Ideen ins Gremium", sagt er. Außer ihm haben bislang vier weitere Gemeindemitglieder ihre Kandidatur beim Wahlvorstand abgegeben. Da weitere Gespräche laufen, ist Leimgruber zuversichtlich, dass sich zumindest acht Kandidatinnen und Kandidaten finden, um alle Mandate zu besetzen. Auf die Frage, warum er selbst sich engagiere, erklärt der 46-Jährige, dass er die Gemeinde als sehr lebendig erlebe, unter anderem als Trägerin einer intensiven Jugendarbeit, eines karitativen Dienstes und als Gestalterin des dörflichen Miteinanders. "Durch unsere Angebote kommen Angehörige verschiedener Generationen und Gruppen, aber auch Neubürger und Einheimische zusammen", sagt Leimgruber.
Bewerbungsschluss für Kandidaten ist am Freitag, 29. Januar. Infos: in den Pfarrämtern und unter http://www.katholische-kirche-freiburg.de sowie www.pgr-wahl-freiburg.de.
Silvia Faller, 21.1.2010, BZ

Pfarrgemeinderatswahlen: Ich werde nicht mehr kandidieren >StBarbara (23.1.2010)

 

Die Glut droht zu verlöschen: Seelsorgeeinheiten noch größer

.... Als ob sie die Pfarrgemeinden nicht zur Besinnung kommen lassen wollten, denen nach all den vielen verordneten Strukturprozessen und Leitlinien der vergangenen Jahre vor lauter Debatten ohnehin die Luft ausgegangen scheint. Kein Wunder, dass Pfarrer und engagierte Laien meinen: "Das kann nicht gutgehen." Statt den Priestermangel als Grund anzuführen, die bestehenden 328 Seelsorgeeinheiten in der Erzdiözese Freiburg auf 220 zu verringern beziehungsweise zu vergrößern, wäre es endlich an der Zeit, die Zulassung von Laien zu kirchlichen Ämtern voranzubringen, die Vision des Zweiten Vatikanischen Konzils oder eines Karl Rahner von der katholischen Weite und Tiefe neu erstrahlen zu lassen. Wenn erst mal mit den verschwindenden Gemeinden der Auftrag der Kirche – die Nähe zu den Menschen zu deren Segen – nicht mehr erlebbar wird, dann wird auch keine Glut mehr von unten kommen können. ....
Gesamten Kommentar von Gerhard M. Kirk bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/meinung/kolumnen/muenstereck-die-glut-droht-zu-verloeschen

Kaum haben sich die bis vor etwa sieben Jahren 32 römisch-katholischen Pfarreien in Freiburg zu den vorgeschriebenen zwölf Seelsorgeeinheiten mehr oder weniger zusammengefunden, da geht die Umstrukturierung auf Geheiß des Erzbischofs weiter. Die neue Formel heißt jetzt: Aus zwölf mach acht! Nicht ohne Grund also bemerkte Dekan Claudius Stoffel gestern Nachmittag in einem Pressegespräch: "Es ist innerkirchlich gewissermaßen ein heißer Herbst im Gange.".... Alles vom 21.10.2009 auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/freiburg-die-seelsorgeeinheiten-sollen-noch-groesser-werden


Krippenfeier für Kinder in St. Barbara

Probe am 20.12.2008
 
   
     
24.12.2008 um 16 Uhr
  in St.Barbara
   

 

Ein Gruß aus der Auferstehungskirche

Seit dem 1. September 2008 bin ich als neue Pfarrerin der Auferstehungskirche tätig. Über die Einladung, in Ihrem Mitteilungsblatt etwas schreiben zu dürfen habe ich mich sehr gefreut. Ich bedanke mich für diese ökumenische Freundlichkeit und Herzlichkeit. Seit zwei Jahren wohnen wir als Familie in Littenweiler und sind begeistert über die Weitläufigkeit und Vielfältigkeit dieses Stadtteils. Beruflich war ich in den Jahren zuvor als Studienrätin für Religionsunterricht an den beiden Berufsschulen Edith-Stein-Schule und Gertrud Luckner Schule tätig. Die ökumenische Zusammenarbeit hat sich in den Schulen für mich als sehr bereichernd erwiesen: Unterrichtsprojekte und Gottesdienste wurden zusammen vorbereitet und gefeiert. Die beiden Frauen, die Namensgeberinnen für die Schulen sind, haben mich in besonderer Weise beeindruckt und mir auch ein Stück katholisches Freiburger Leben näher gebracht: ihr Mut, ihre Verzweiflung, ihr Handeln sind Ausdruck eines tief verwurzelten Glaubens an Jesus Christus.
Es ist schön zu sehen, dass auch hier im Freiburger Osten dieses ökumenische Miteinander eine ganz besondere Note hat. Nicht nur gemeinsame Gottesdienste sind hier fester Bestandteil ökumenischen Lebens. Auch gibt es eine evangelische Station bei der katholischen Fronleichnamsprozession sowie einen gemeinsamen Beginn der Osternachtsfeier beim Osterfeuer vor dem Friedenskreuz. Gemeinsames Feiern und Theologisieren sind für mich wichtige Elemente, das gegenseitige Vertrauen und die wechselseitige Verlässlichkeit zu bestärken und zu bekräftigen. Sie sind die Leuchtfeuer gegenseitiger Achtung und Wertschätzung.

Herrn Pfarrer Kienzler habe ich in den letzten Monaten als einen überaus freundlichen ökumenischen Partner erlebt. Der gemeinsame Fassanstich beim Littenweiler Dorffest war ein gelungener Einstieg in die Zusammenarbeit. Seine gottesdienstliche Teilnahme bei meiner Einführung wurde von vielen evangelischen Christen und Christinnen als wohltuend empfunden. Auf viele weitere Begegnungen, Feste und anregende Gespräche freue ich mich sehr. Sicherlich werden wir hier und da auch über die Strukturveränderungen und die damit verbundenen neuen Aufgaben in unseren Kirchen ins Gespräch kommen: Katholische Seelsorgeeinheiten und der neue evangelische Freiburger Weg mit größeren Pfarrgemeinden bieten vielfältige Chancen für die weitere Entfaltung unserer gemeindlichen Profile. Dabei können wir uns auf Gemeindeebene vor Ort anregen und begleiten.
Es grüßt Sie herzlich in der Verbundenheit des Glaubens
Ihre Anke Ruth-Klumbies, Pfarrerin, Anke.Ruth-Klumbies@kbz.ekiba.de
6.12.2008, Miteinander

 

Seelsorgeeinheit stellt an Pfarrer Kienzler hohe Anforderungen

In diesen Tagen feiert die katholische Pfarrgemeinde St. Barbara das 50 jährige Bestehen ihrer Kirche. 50. Jahre sind eine lange Zeit, und es hat sich viel verändert in der gesamten katholischen Kirche und auch vor Ort in der Pfarrei St. Barbara. Zunächst einmal ist Littenweiler durch die große Bebauung in den fünfziger und sechziger Jahren um ein Vielfaches gewachsen und somit hat sich auch die Zahl der Pfarrgemeindemitglieder auf aktuell 3577.erhöht.

Geblieben ist, dass  sich St. Barbara  heute, genau wie vor 50 Jahren als lebendige innovative Gemeinde präsentiert. Vermutlich aber haben sich im Jahre 1957 die Littenweilermer die spätere Entwicklung ihrer Kirchengemeinde noch nicht einmal im Entferntesten vorstellen können.  Eines der wichtigsten Ereignisse fand  2003 statt , als sich zwei Jahre nach  der Verabschiedung von Pfarrer Ernst Wichert, die Gemeinden St. Hilarius in  Ebnet, St. Peter und Paul in Kappel, die Dreifaltigkeitsgemeinde in Waldsee  und St. Barbara in Littenweiler zur Seelsorgeeinheit Freiburg-Ost zusammenschlossen.  Wo früher in jeder Gemeinde ein eigener Pfarrer, meist noch unterstützt von ein oder zwei Kaplänen,  seinen Dienst tat,  gibt es heute nur noch einen Pfarrer, nämlich Johannes Kienzler. Er hat die schwere Aufgabe übernommen vier Gemeinden mit rund 7950 Mitgliedern  im Alleingang zu betreuen.  Trotz seines kräftezehrenden  Einsatzes ist ein so umfangreiches Arbeitspensum nur mit Einschränkungen zu bewältigen.

Das Gemeindeleben verändert sich
Eine Folge davon ist,  dass in Littenweiler seit  diesem Sommer  nur noch jeden zweiten  Sonntag ein Gottesdienst staffindet und dies im Wechsel mit der Gemeinde Hl. Dreifaltgkeit.  Die Vorabendmessen werden wie bisher jeden Samstag in St. Barbara abgehalten. Auch in Kappel und Ebnet  finden die Sonntagsgottesdienste nur noch alle zwei Wochen  im Wechsel statt. Neu hinzugekommen ist ein Gottesdienst am Sonntagabend, der entweder in Kappel oder  in Ebnet abgehalten wird.  Diese Neuerung wurde gut angenommen.  Die Konsequenz davon jedoch ist,  dass die Einzelgemeinden sich nicht mehr jeden Sonntag zum Gottesdienst in ihrer Kirche treffen können. Einerseits, so der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Michael Neumann, sei dies sehr bedauerlich, andererseits aber beinhalte dies  die  Chance, die anderen Gemeinden kennen zu lernen und aufeinander zuzugehen. Noch könne Pfarrer Kienzler auf die Unterstützung pensionierter Priesterkollegen zählen, die ihn ab und zu vertreten. Langfristig aber müsse man sich wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass bald auch Gottesdienste ohne Pfarrer stattfinden werden., gestaltet von Gemeindemitgliedern.

Gruppen für alle Altersklassen und Interessen
Zukünftig, da ist sich Neumann sicher, werden die Pfarrgemeinden mehr denn je auf das Engagement ihrer Mitglieder angewiesen sein. Dass die Littenweilermer Katholiken bereits in den vergangenen Jahren sehr rege waren, zeigen die Angebote der vielen Gruppen und Arbeitskreise. Vom Seniorensport bis zum Mutter-Kind-Treff ist für alle Altersklassen und Interessen etwas dabei in St. Barbara.. Bildungs- und Altenwerk, stellen alljährlich ein interessantes Programm auf die Beine. Kinder und Jugendliche engagieren sich bei den Ministranten, bei den Pfadfindern und der KJG. Große und kleine Leseratten finden in der Bücherei, die mittwochs und sonntags geöffnet ist, was ihr Herz begehrt. Besonders erwähnenswert ist die herausragende Kirchenmusik in St. Barbara. Zum einen ist dies der Kirchenchor  unter Leitung von Ekkehard Geiger, zum anderen die Band, die das neuere Liedgut pflegt, unter der Leitung von Tom Froemer.

Ohne Pfarrer geht es nicht
Doch trotz all dieser Aktivitäten, so Neumann, stehe eines fest: "Ohne Pfarrer geht es nicht". Deshalb hoffen die Pfarrgemeinderäte der Seelsorgeeinheit, dass das erzbischöfliche Ordinariat eine Teilzeitstelle für die aufwändigen Verwaltungsarbeiten genehmigt. Hierdurch wäre Pfarrer Kienzler entlastet und könnte sich wieder mehr dem widmen, was ihm am meisten am Herzen liegt, der Seelsorge. Doch am Kirchweihtag  werden diese Sorgen erst einmal  in den Hintergrund treten, und es soll gefeiert werden. Alle Bürger sind herzlich eingeladen an den Veranstaltungen zum 50jährigen Bestehen der Pfarrkirche St. Barbara teilzunehmen. 

Anita Hohler, 5.10.2007, Littenweiler Dorfblatt

 

 

 

 

Besondere Termine und Gottesdienste März-Juni 2007

Termin

St. Hilarius

St. Peter und Paul

St. Barbara

Hl. Dreifaltigkeit

02. März

15:30 Uhr 

Weltgebetstag der Frauen

 

 

 

04. März

 

 

 

09:30 Uhr Familiengottesdienst

07. März

 

 

 

20:00 Uhr  Fun(Spaß)-Tag oder Sonntag? Austausch zwischen den Generationen (BW)

08. März

 

 

 

20:00 Uhr  Informationsabend

Gem.-Fahrt nach Rumänien

18. März

 

 

 

ab ca. 10:30 Uhr

Tag der offenen Cella

25. März

 

09:30 Uhr  Eucharistiefeier, anschl. Fastenbrunch

 

09:30 Uhr

Kinder-Jugendgottesdienst

30. März

 

 

19:00 Uhr Ökumenischer Jugendkreuzweg der SE

 

01. April

Palm-

sonntag

09:30 Uhr

Eucharistiefeier

09:30 Uhr

Eucharistiefeier

11:00 Uhr  Eucharistiefeier

17:00 Uhr  Versöhnungsweg

als Bußgottesdienst für die SE

09:30 Uhr

Familiengottesdienst

05. April

Grün-

donnerstag

19:00 Uhr

 Eucharistiefeier

20:00 Uhr

Eucharistiefeier

20:00 Uhr

Eucharistiefeier

19:00 Uhr

Eucharistiefeier

06. April

Karfreitag

11:00 Uhr  Kinderkreuzweg

15:00 Uhr  Karfreitagsliturgie

15:00 Uhr

 Karfreitagsliturgie

10:00 Uhr  Kinderkreuzweg

15:00 Uhr  Karfreitagsliturgie

15:00 Uhr  Karfreitagsliturgie

17:00 Uhr  Liturgie für Kinder

07. April

Karsamstag

20:30 Uhr  Großes Rätschen, danach Osternachtsfeier

21:00 Uhr  Osternachtsfeier

in St. Barbara

21:00 Uhr

Osternachtsfeier

 

08. April

Ostern

09:30 Uhr

Festliche Eucharistiefeier

09:30 Uhr

Festliche Eucharistiefeier

11:00 Uhr

Festliche Eucharistiefeier

05:30 Uhr  Osternachtsfeier

mit der Friedensgemeinde

10:00 Uhr  Kinderwortliturgie

09. April

Ostermontag

09:30 Uhr

Eucharistiefeier

09:30 Uhr

Eucharistiefeier

11:00 Uhr

Eucharistiefeier

09:30 Uhr

Familiengottesdienst

15. April

 

 

10:00 Uhr Erstkommunion

 

18. April

 

 

 

20:00 Uhr: Prof. Pemsel-Maier: Auferstehung - was kommt nach dem Tod? (BW)

19. April

 

 

20:00 Uhr   Prof. Ebertz:

Marsch in alle Milieus? (BW)

 

22. April

 

10:00 Uhr  Erstkommunion

 

 

29. April

10:00 Uhr  Erstkommunion

 

 

 

06. Mai

 

 

 

10:00 Uhr Feierl. Kommunion

09. Mai

 

 

 

20:00 Uhr   Dr. Bange: Schöp-fung und/oder Evolution (BW)

16. Mai

08:00 Uhr

Bittprozession nach St. Ottilien

 

 

 

27. Mai

Pfingsten

09:30 Uhr

Eucharistiefeier

09:30 Uhr

Eucharistiefeier

11:00 Uhr

Eucharistiefeier

09:30 Uhr

Eucharistiefeier

28. Mai

Pfingst-

montag

10:00 Uhr  Ökumenischer Gottesdienst in St. Barbara

10:00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in St. Barbara

10:00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst

10:00 Uhr  Ökumenischer Gottesdienst (Friedenskirche)

03. Juni

18:00 Uhr  Friedensgebet

am Galgenberg-Kreuz

 

 

09:30 Uhr

Patrozinium

07. Juni

Fronleichnam

09:00 Uhr Eucharistiefeier mit

Prozession, anschl. Fest

08:30 Uhr Eucharistiefeier mit Prozession, anschl. Hock

11:00 Uhr 

Eucharistiefeier

19:15 Uhr

Eucharistiefeier

10. Juni

 

 

08:30 Uhr Fronleichnamsgottesdienst mit

Prozession, anschl. Hock

 

20. Juni

 

 

 

20:00 Uhr    Prof. Wenzler: Erbsünde-Erbverwundung-Erbgnade

24. Juni

 

09:30 Uhr  Patrozinium

mit anschl. Sommerfest

 

09:30 Uhr Familiengottesdienst mit Ministranteneinführung


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