Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest

Soziales und ehrenamtliches Engagement 
im Hochschwarzwald

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Sozial, Arbeitslos, Sozialstation, Beratung, Blutspende, Mediation, Wohlfahrt, Ehrenamt, ....

 2001 war das Jahr des Ehrenamts.
Ohne Ehrenamt (etwas großspuriger: Bürgerschaftliches Engagement) ist auch unser schöner Hochschwarzwald tot.
Andererseits jedoch darf man nicht alles auf Ehrenamtliche abschieben. Auf dieser Seite wird über ehrenamtliche und soziale Gruppen, Personen bzw. Initiativen informiert - und zwar positiv.

Die Sozialhilfeausgaben in Deutschland für 2008 betrugen 19,8 Mrd Euro (4,9 Prozent mehr als 2007),
das entspricht rein rechnerisch 241 Euro Sozialhilfe pro Bundesbürger (Vorjahr 229).
Die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben hatten Berlin, Bremen und Hamburg mit Beträgen zwischen 370 bis 405 Euro/Einwohner,
die geringsten Baden-Württemberg mit 177 Euro/Einwohner.

Durch Sozialausgaben und Zinsen sind die Steuereinnahmen verbraucht. 

 

Blick nach Norden vom Batzenberg über Ebringen zum Schönberg am 19.10.2008 - Goldener Oktober
Blick nach Norden vom Batzenberg über Ebringen zum Schönberg am 19.10.2008 - Goldener Oktober

 

AGJ Titisee-Neustadt

Arbeitsgemeinschaft für Gefährdetenhilfe und Jugendschutz (AGJ)
Fachberatungsstelle und Aufnahmehaus für Wohnungslose in Titisee-Neustadt
Schützenstrasse 6, Tel 07651/918170, wlh-neustadt at agj-freiburg.de
Aufnahmehaus: 4 Plätze, Betreutes Wohnen: 7 Plätze

Sozialarbeiter
Claudia Heuer und Wolfgang Lipp
AGJ-Spendenkonto:
429 00 45, Sparkasse Hochschwarzwald (BLZ 680 510 04), "Hilfen für Wohnungslose Neustadt".

AGJ in Freiburg >freiburg-ost.de/soziales

Jugend- und Drogenberatungsstelle Emma: Spurwechsel >Emmendingen1 (23.4.2008)
Wärmestube in Neustadt muss wieder öffnen >Obdachlos1 (15.12.2006)
Förderverein für die AGJ-Wohnungslosenhilfe sucht Mitglieder >Neustadt1 (13.11.2006)
AGJ Wohnungslosenhilfe: Tagesstätte Neustadt nicht schließen >Neustadt1 (10.4.2006)
Zankapfel: Obdachlose im Dauerfrost>Obdachlos (26.1.2006)
Wohnungslosigkeit von Frauen ein Problem - AGJ Titisee >Soziales2 (12.11.2004)
Wohnungslosen-Tagesstätte der AGJ  an der Schützenstraße - Spende >Titisee1 (8.4.2005)
Suchthilfeverbände und Beratungsstellen immer weniger unterstützt >Sucht2 (15.4.2005)
Adolf Haas in Titisee 70 Jahre - Obdachlosenhilfe erhält 725 Euro >Titisee1 (28.6.2005)
Tagesstätte und Aufnahmehaus in Neustadt sind geschlossen >Obdachlos1 (5.7.2006)

  

 

Ashoka - Netzwerk für soziale Innovation

Die internationale, gemeinnützige Organisation Ashoka, deren deutsche Tochtergesellschaft in Frankfurt sitzt, bringt Unternehmertum in den sozialen Sektor. 1980 gegründet, fördert Ashoka inzwischen als Marktführer im Segment Social Entrepreneurship mehr als 2000 Social Entrepreneurs aus fast 70 Ländern sowohl finanziell als auch durch Beratung und Kontakte zu Wirtschaft und Wissenschaft. Verfolgt wird ein neuer Ansatz, wie soziale Probleme bekämpft werden können: durch die Unterstützung von Menschen, die mit innovativen Konzepten und neuem Denken bahnbrechende Lösungen für gesellschaftliche Probleme aufzeigen. Ziel ist eine starke, lebendige Zivilgesellschaft. EVERYONE A CHANGEMAKER.

"Was sind Social Entrepreneurs? Social Entrepreneurs FINDEN ANTWORTEN AUF DRÄNGENDE SOZIALE FRAGEN: Sie arbeiten mit neuen, durchgreifenden Ansätzen daran, ein gesellschaftliches Problem dauerhaft und großflächig zu lösen. Das ist Inhalt und Ziel ihrer Arbeit – sei es im Bereich Bildung, Familie, Umweltschutz, Armutsbekämpfung, Integration oder Menschenrechte. Ihr Anliegen ist gemeinnütziger Natur"
http://germany.ashoka.org/

Ashoka zeichnet Ursula Sladek von EWS als Social Entrepreneur aus >Soziales3 (9.11.08)

 

Deutsches Sozialwerk Freiburg

Die Grundidee des Deutschen Sozialwerks (DSW) - "individuelle Hilfe und Pflege kultureller Interessen" - kam in der Notzeit nach dem 2. Weltkrieg auf. 1952 wurde der Verein in Hamburg gegründet. Vier Jahre später, 1956, gab´ s dann auch in Freiburg den DSW mit sechs Mitgliedern - zehn Jahre später waren's 350 und heute 174. Bundesweit gibt es 57 DSW-Gruppen, die alle Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband sind. Der DSW hilft einerseits anderen Menschen. Andererseits gestalten die Mitglieder - überwiegend Senioren - mit Kulturangeboten gemeinsam ihre Freizeit.

1956 gegründet, 183 Mitglieder, Mitgliedsbeitrag: 31 Euro/Jahr.
Angebot: Gedächtnistraining, Bücherplausch, Englischkurs, Literatur, Gymnastik, Wandergruppe, Ausflüge, Vorträge, Reisen. Außerdem Besuche bei Kranken und in Pflegeheimen und Hilfe bei Besorgungen, Arzt- und Behördengängen.
Deutsches Sozialwerk,
Geschäftsführerin Margrit Köllmann, Tel 0761/ 4098330,
mkoellmann@t-online.de , www.dsw-freiburg.de

Deutsches Sozialwerk: Gruppe Freiburg seit 50 Jahren >Soziales4 (21-7-2006)
Gedächtnistraining, Kurse und Gymnastik vom Deutschen Sozialwerk >Soziales2 (4.5.2005)


 

FABE - FAchstelle für BEschäftigungsförderung

"Das Bündnis für Beschäftigungsförderung im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
bilden die Partner Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, Arbeitsamt Freiburg, das Modellnetzwerk der Volkshochschulen und sechs Gemeinden/Städte des Landkreises (Bad Krozingen, Breisach, Heitersheim, Kirchzarten, Umkirch, Titisee-Neustadt). Die Projektleitung wird in Kooperation zwischen dem Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald und dem Arbeitsamt Freiburg durchgeführt"
www.fabe.info
http://www.fabe.info/arbeitgeber/partnerbetriebe/sweetware/sweetware.html

FABE - zwei neue Partner Kreulach Immo und Sweetware >Soziales1 (19.8.2004)
MentorInnennetz.de - Bürgermentoren informieren engagierte Freiwillige >Ehrenamt3 (23.9.2004)

     

Farbe - Freie Arbeitsgemeinschaft für Bürgerschaftliches Engagement

Farbe Freiburg, Tel 0761 / 7679 369
c/o Bernhard Kirchhoff, info at farbe-freiburg.de , www.farbe-freiburg.de
Frau Grosser, g.u.e.grosser at t-online.de
erreichbar über: Treffpunkt Freiburg, Schwarzwaldstr. 78d, Zentrum Oberwiehre (ZO)
79102 Freiburg-Oberwiehre/Waldsee

Treffpunkt Freiburg muss aus Wilhelmstraße 20 raus >Ehrenamt5 (17.1.2007)
Farbe - Treffpunkt der Ehrenamtlichen in Freiburg > >Freiburg-Dreisamtal.de/Ehrenamt


 

InSoPro - Institut für Soziale Projekte in Stegen

Institut für Soziale Projekte e.V., Förderung von Langzeitarbeitslosen
Stegen, Tel 07661/6299200, www.insopro.org
Artenschutznetzwerk Hochschwarzwald >Naturschutz

Drüsiges Springkraut/Artenschutz - Aktion in Feldberg-Bärental >Springkraut (30.7.2009)
Institut für Soziale Projekte in Stegen bekämpft Problempflanzen >Neophyten (5.8.2008)


 

Staufener Tafel

Schon geraume Zeit, ehe die Verkaufsstelle der "Staufener Tafel" an der Friedensstraße in Staufen öffnet, bildet sich vor dem Eingang eine Schlange. Alleinerziehende, Arbeitslose oder auch Rentner mit schmalem Einkommen stehen an um Lebensmittel, die nicht mehr als einen Euro kosten. Der Laden des gemeinnützigen Vereins, der in Wettelbrunn und der AWO-Anlage in Staufen noch zwei weitere Verkaufsstellen betreibt, eröffnete Ende 2003 und versorgt montags und mittwochs von 16 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr einen immer größer werdenden Kundenkreis.
....
Inzwischen hat die Leiterin der Verkaufsstelle, Martina Schneider, bereits über 100 solcher Kundenkarten ausgestellt und jeden Mittwoch nimmt sie neue Anträge entgegen. Sicherlich gibt es weitaus mehr Menschen, für die das Angebot der "Staufener Tafel" von großem Nutzen wäre, doch nehmen es viele aus Scham nicht in Anspruch. Dabei erlaubt zumindest der gegenwärtige Standort ganz in der Nähe von "Minimal" einen weitgehend anonymen Einkauf. Und wo sonst bekommt man einen Kopf Salat für zehn Cent oder eine Schale Erdbeeren für 20 Cent? Obst und Gemüse sind zumeist reichlich vorhanden, Molkereiprodukte und Fleisch dagegen schnell ausverkauft. Damit es kein Gerangel darum gibt, werden nur jeweils fünf Personen in den geräumigen Laden eingelassen.

Bei den angebotenen Lebensmitteln handelt es sich um Überschussware aus Supermärkten und einer Bäckerei der Region. Acht Fahrer sind im Wechsel damit beschäftigt, auf einer Runde von 148 Kilometern die Waren mit dem Kühlwagen einzusammeln. Jeweils vier Frauen haben dann alle Hände voll zu tun, um auszusortieren und vor allem Verwelktes und Verfaultes zu entfernen. Im Verkauf sind weitere zwei bis drei Frauen beschäftigt und alle Mitarbeiter sind ehrenamtlich tätig. Für die gute Sache werden weitere Freiwillige gesucht.
Der Betrieb der Verkaufsstelle finanziert sich zur Hälfte aus Spenden, auf die der Verein mit Stefan Zimmermann an der Spitze dringend angewiesen ist. ...
BZ vom 7.5.2004

  

 

 

Knete für Knirpse - Kinder-Förderverein in Hinterzarten

HINTERZARTEN (ma). Der Verein "Knete für Knilche" möchte die Arbeit des einstigen Kindergarten-Fördervereins in Hinterzarten in Teilen fortsetzen. Mit dem Erlös aus verschiedenen Aktionen sollen Projekte für Kinder und Jugendliche unterstützt werden.
...
Bei der ersten offiziellen Mitgliederversammlung in Hinterzarten informierte die Vorsitzende Sabine Ziehl über die Vereinsziele. Gerne möchte "Knete für Knilche" auch im Jahr 2003 weitere Aktionen unterstützen und hofft dafür auch auf Anregungen aus der Bevölkerung. Der zweite Vorsitzende Holger Stützler verlas ein Schreiben des Finanzamts. Die Mitglieder diskutierten die geforderten Änderungen und beschlossen diese einstimmig. Kassenwartin Karin Zähringer legte eine detaillierte Finanzübersicht vor. Dem neuen Vorstand gehören neben Ziehl und Stützler Schriftführerin Ute Steiert sowie die Beisitzerinnen Petra Baeuchle und Claudia Seeringer an. Kassenprüfer sind Henrik Tritschler und Brigitte Koch-Schmidt.
BZ vom 11.10.2002, mehr

  

 

Beratungsstelle für ältere Menschen in Neustadt

Vor zehn Jahren erfolgreich gestartet, drehten erst das Land und dann der Kreis der Informations- Anlauf- und Vermittlungsstelle (IAV) für die Altenhilfe in der Sozialstation Hochschwarzwald finanziell die Luft ab. Angesichts der steigenden Zahl alter Menschen und eines schier unüberschaubaren Hilfsangebotes, das sowohl Alte wie Angehörige überfordert, wagen Caritas, Sozialstation und Seniorenzentrum St. Raphael jetzt einen Neuanfang: seit kurzem arbeitet in Neustadt eine „Beratungsstelle für ältere Menschen“.

Caritas-Kreisgeschäftsführer Bernhard Scherer, Fachbereichsleiter Norbert Meichsner, der Leiter der Sozialstation, Georg Scharbatke und der Geschäftsführer des Seniorenzentrums, Klaus Lauber, stellten gestern das neue Angebot und Berater Wendelin Schuler der Öffentlichkeit vor.

Die drei Institutionen formierten sich bereits vor zehn Jahren zum karitativen Altenhilfeverbund Hochschwarzwald, der jetzt auch die Trägerschaft der Beratungsstelle übernimmt. Die öffentliche Hand hält sich jedoch zurück. Caritas-Geschäftsführer Scherer hofft zwar darauf, dass die Kommunen „ins Boot Altenhilfe“ steigen, die zehn Hochschwarzwald-Gemeinden winkten allerdings bisher ab. Titisee-Neustadt und Eisenbach sehen zwar den Bedarf für eine derartige Einrichtung, wollen allerdings nur in den Gemeindesäckel greifen, wenn auch die anderen Gemeinden mitmachen. Diplom-Sozialarbeiter Wendelin Schuler darf vorerst nur 70 Prozent arbeiten. Scherer: „Mehr können die Verbände nicht tragen“.

Man hört das Bedauern aus den Äußerungen der Verbandsvertreter, die eine 100-Prozent-Stelle im Hochschwarzwald für erforderlich halten und dies auch begründen können. Die Angebote der Altenhilfe hätten sich in den letzten zehn Jahren stark entwickelt, das Hilfesystem sei „enorm kompliziert“ geworden. Alte Menschen seien mit den Bestimmungen der Pflegeversicherung schlichtweg überfordert, wüssten nicht, wer wo und in welchem Umfang ihnen helfen kann. Scherer: „Der Normalverbraucher kennt sich kaum mehr aus“. Davon weiß auch Raphael-Geschäftsführer Klaus Lauber zu berichten. „Oft fragen bei uns Leute an wegen eines Platzes im Seniorenzentrum, bei denen wir den Eindruck haben, die müssten noch gar nicht stationär aufgenommen werden“. Die häusliche Situation zu überprüfen, damit ist das Pflegeheim überfordert. Daher bestätigte auch Lauber den dringenden Bedarf für die Beratungsstelle.


In der neuen Anlaufstelle für ältere Menschen genügt künftig ein Anruf und Wendelin Schuler kommt zum Hausbesuch, prüft die Situation, spricht mit Betroffenen und Angehörigen, kümmert sich um Anträge und Formulare, geht auf das Sozialamt, verhandelt mit der Krankenkasse, so lange, bis der alte Mensch bestens versorgt ist. Die Devise ist dabei: eigene Wohnung vor stationärer Aufnahme im Heim. Bernhard Scherer: „Unser Ziel ist die Stabilisierung des älteren Menschen in seinem häuslichen Umfeld“. Dabei sorgt sich der Berater nicht nur darum, dass die Pflege stimmt, Essen auf Rädern kommt, oder ein Hausnotrufgerät bereit gestellt wird. Wendelin Schuler: „Wichtig ist auch die psychosoziale Betreuung“. Wenn er feststellt, dass ein alter Mensch vereinsamt ist, keine Kontakte zur Umwelt mehr hat, versucht er auch im Wege der ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe Lösungen zu finden oder Verbindungen zu örtlichen Institutionen wie der Kirche herzustellen.

Die Beratungsstelle hat aber auch noch eine zusätzliche Aufgabe, wie Norbert Meichsner erklärt: Sie soll Löcher im Versorgungsnetz für ältere Menschen feststellen und in den Altenhilfeverbund einbringen, damit dort neue Angebote entwickelt werden können. Konflikte mit privaten Pflegeanbietern sieht man bei der Caritas nicht. Scherer: „Wir haben Wahlfreiheit, niemand ist verpflichtet ein Angebot des Verbundes wahrzunehmen“. Allerdings, räumt er ein, habe man auch ein legales Interesse die eigenen Angebote zu transportieren, damit ein Teil der Kosten der Beratungsstelle dadurch wieder finanziert werden kann. Und die öffentliche Hand? „Da arbeiten wir im Moment nach dem Prinzip Hoffnung“, meint der Caritas-Geschäftsführer und bestätigt, dass ältere Menschen sogar einen gesetzlichen Anspruch auf Beratung haben. „Allerdings“, so Scherer, „ist im Gesetz nicht klar definiert, wer das macht“.

Beratungsstelle für ältere Menschen: Wendelin Schuler, Caritashaus, Neustadt, Adolf-Kolpingstraße 20, Tel: '07651/911834, Fax: 07651/911899, E-Mail: caritas.hochschwarzwald@t-online.de.
Badische Zeitung, 8.3.2001, Thomas Winkelmann

     

 

 

Besuchsdienst - Ökumenischer Arbeitskreis in Feldberg

FELDBERG (heb). Seit dem vergangenen Spätherbst gibt es in Feldberg einen „Ökumenischen Arbeitskreis Besuchsdienst“. Bis jetzt haben sich fast ein Dutzend Einwohner der Gemeinde zusammengefunden; am Donnerstagabend fand eine Sitzung im Pfarrstüble statt. Den Vorsitz hat Johann Willmann inne, ihm zur Seite stehen Ignaz Gfell, Barbara Lickert, Ursula Weigel, Anette Kainz-Stieglitz, Christa Kapferer, Marianne Bender, Helga Vogt, Helga Lexa und Brigitte Willmann-Meyer. Mit von der Partie ist auch Pfarrer Andreas Eisler.

„Wir haben einfach nur Menschen guten Willens gesucht, die bereit sind, bei unserem Anliegen mitzutun und spontan haben sich auch einige gemeldet um mitzumachen“. Dieses Anliegen besteht darin, Kranke, Alte und Einsame am Feldberg zu besuchen. Man suche Bedürftige auf und all jene, die sich einen Besuch wünschen, wird erklärt. Vom Gassi gehen mit dem Hund über Besorgungen, bis hin zu Spaziergängen, Gesprächen und Spielen, bewegt sich die „Arbeit“, die die Feldberger nur zu gerne für ihre Mitmenschen tun.

Dabei ist jeder Ortsteil vertreten mit Helfern und jeder, der Hilfe benötigt, kann sich an die Person seines Vertrauens wenden. Auch Nachbarn seien aufgerufen, mitzuteilen, wenn sie jemanden wüssten, der solche Dienste gerne in Anspruch nehmen möchte, betont Gfell, das könne auch anonym behandelt werden. In der Versammlung, die in ausgesprochen netter, gemütlicher Atmosphäre stattfand, wurde deutlich, dass in den vergangenen Wochen bereits gerne die Hilfe des Besuchsdienstes angenommen wurde. Übrigens gibt es seit längerem eine „Gruppe Krankenhaus“, die Kranke aus der Gemeinde auch in der Helios-Klinik besucht und damit Freude bereitet. Für Bürgermeister Stefan Wirbser ist „jegliches soziale Engagement in der Gemeinde positiv. Der Besuchsdienst ist ein Zeichen, dass es im ländlichen Raum noch ohne staatliche Hilfe gelingt, bestimmte Personengruppen zu betreuen“.
Badische Zeitung vom 29.1.2001

     

 

Freie Turner für Leukämiekranke - Aktion Wolfgang
 

An alle, die unsere "Aktion Wolfgang" im vergangenen Jahr unterstützt haben:
 
Leider hat es nun doch sehr lange gedauert, bis ich eine sinnvolle Rückmeldung zur Aktion Wolfgang geben kann. Zu einem früheren Zeitpunkt wäre diese Mitteilung jedoch nicht vollständig gewesen, wobei man letztlich auch heute nicht von einer abschließenden Stand der Dinge sprechen kann.
Zu unserer Aktion im Freiburger Bürgerhaus am 26.03.2001 kamen 221 Spendewillige, von denen 2 leider aus Altersgründen abgewiesen werden mussten, sie waren erst 16 Jahre alt. In den Tagen danach gingen noch weitere 16 Spender in die Praxis des Hausarztes von Wolfgang, um ihre Blutprobe abzugeben, da sie am 26.3. keine Zeit hatten. Zwei der Spender erfüllten offenbar die zuerst untersuchten Kriterien (aus Kostengründen wird zunächst nur ein Teil der Kriterien ausgewertet), bei der zweiten Untersuchung schieden sie aber als Spender aus.
 
Wir haben dann geplant, eine Aktion in Colmar und Mulhouse im Elsass durchzuführen, wo wir ganz gezielt nach Spendern mit je einem Elternteil aus Mitteleuropa und Nordafrika suchen wollten. In den genannten Städten gibt es Wohnbereiche mit einem hohen Anteil an entsprechender Bevölkerung. Ende Mai 2001 richtete ich meine erste diesbezügliche Anfrage an die Zentralstelle der Straßburger Klinik. Von dort aus wurde ich an die Pariser Zentrale verwiesen, wobei mir kaum Hoffnung gemacht wurde, eine Flugblattaktion durchführen zu dürfen, bei der nur nach bestimmten Spendern gesucht wird. Wir haben schließlich die Genehmigung erhalten, aber erst in den Weihnachtsferien, so dass wir schließlich 6.000 Flugblätter drucken und diese Ende Januar in Colmar und Mulhouse verteilen konnten. Die Resonanz war allerdings niederschmetternd,
kein einziger Spender hatte sich dadurch aktivieren lassen. Möglicherweise lag dies auch daran, dass die Stammzellspende mittels Leukapherese (Absammeln aus dem Blut statt Knochenmarkspende) in Frankreich nicht praktiziert wird.
Zur Finanzierung dieser Aktion hatte ich anfang September 2001 550 Briefe an Freiburger Ärzte, Apotheker und vorwiegend im medizinischen Bereich tätige Firmen angeschrieben. Es ging gleich mit drei Spenden über insgesamt 1300 DM ein, dann kam der Terroranschlag 11. September und erst Wochen später ging noch eine 4. und letzte Spende auf unserem Konto ein. Unser Stammverein, die Freie Turnerschaft von 1899 Freiburg, hat sich dann bereit erklärt, für weitere Typisierungskosten bis zu 10.000 DM aufzukommen, was wir aber leider nicht in Anspruch nehmen mussten.
Mit allen seit März 2001 eingegangenen Geldspenden konnten gut 2/3 der entstandenen Typisierungskosten beglichen werden.
 
Da sich Wolfgangs Zustand verschlechtert hatte, griffen die Ärzte zur Notlösung, einer Spende durch Wolfgangs Sohn, der aber nur eine 50%ige Übereinstimmung aufwies. Zwischendurch hatte sich ein Spender mit 70%iger Übereinstimmung gefunden, der jedoch, als es nun Ernst werden sollte mit der Spende, plötzlich nicht mehr zur Verfügung stehen wollte.
 
Nach erneuter Chemo-Behandlung und der Spende ging es zunächst aufwärts, dann kam aber eine an sich harmlose Virusinfektion hinzu, die dem geschwächten Körper sehr zu schaffen machte. Hinzu kamen Magenprobleme wegen der starken Medikamente gegen Abstoßung usw. so dass Wolfgang kaum essen konnte. Gestern habe ich mich mit Wolfgang zum Kaffeetrinken getroffen. Seit 2 Wochen sind die Essprobleme vorbei, die Blutwerte sind gut und Wolfgang ist voller Hoffnung, im Herbst wieder Tischtennis spielen zu können.
Mit dem jetzigen Zustand hat Wolfgang schon ein großes Stück vom Heilungsweg zurückgelegt, mehr als bei einer 50%igen Übereinstimmung vielleicht realistisch zu erhoffen war. Durch seinen starken Willen hat er den Heilungsprozess sehr verstärkt.
 
Auch wenn wir keinen passenden Spender für Wolfgang gefunden haben, sind wir mit dem Verlauf der Aktion Wolfgang sehr zufrieden, da es ja auch ein Ziel war, für andere/spätere Patienten die Trefferwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Ich denke auch, dass wir lauter Spender gefunden haben, die im Ernstfall nicht kneifen würden, da alles freiwillige Spender waren, die sich nicht Wolfgang gegenüber verpflichtet gefühlt haben - anders als bei den vielen Aktionen, die in kleineren Ortschaften durchgeführt werden, wo man als Nichtspender auffallen würde und deshalb häufig unter dem vermeintlichen Druck der Nachbarschaft seine Blutprobe abgibt (was dann zu Rückzieher führen kann, der ja völlig anonym bleibt, siehe oben).
 
Dieses Nebenziel, auch für andere Patienten Spender zu suchen,  war für Wolfgang Voraussetzung zu seiner Zustimmung zu unserer Aktion und die große Anteilnahme und Unterstützung hat seine Kraft, gegen die Krankheit anzukämpfen, sicher erhöht.
Jedenfalls bat mich Wolfgang, seinen herzlichsten Dank an alle Spender und Unterstützer unserer Aktion weiterzugeben. Dem komme ich gerne nach und schließe mich mich sehr gerne an.
Enar Soeder
Freie Turner für Leukämiekranke

eMail vom 30.5.2002, enar.soeder@t-online.de

zum Bericht vom 21.3.2001

  

Blutspenden rettet Leben - Freie Turner für Leukämiekranke (31.3.2001)

50 Jahre sportlich und gesund gelebt, keine größeren Erkrankungen – und dann plötzlich die niederschmetternde Diagnose: Leukämie. Das kann jedem von uns täglich passieren, auch wenn wir es gerne weit verdrängen. Unseren aktiven Tischtennisspieler Wolfgang hat diese bittere Diagnose eine Stunde vor dem Saisoneröffnungsspiel ereilt. Nicht in die Sporthalle, sondern in die Klinik, den langen Kampf aufnehmen, mehrere Chemotherapien bis hin zur abschließenden und für die Heilung eminent wichtigen Transplantation von Blutstammzellen überstehen.
Für Wolfgang stünde nun bald die letzte und stärkste Chemobehandlung bevor, wenn ein passender Stammzellspender vorhanden wäre. Aber noch immer ist trotz Suche in den weltweiten Datenbanken kein passender Spender gefunden. Dazu müsste Übereinstimmung in verschiedenen Gewebemerkmalen der weißen Blutkörperchen bestehen.

Deshalb ruft die Freie Turnerschaft Freiburg von 1899 jetzt auf zur "Aktion Wolfgang"

Wir suchen Frauen und Männer im Alter von 18 - 50 Jahren, die zunächst eine Blutprobe abgeben und sich später, falls Übereinstimmung der Gewebemerkmale besteht, zu einer Stammzellspende bereit erklären. Wir freuen uns über jeden Spender. Eine erhöhte Übereinstimmungswahrscheinlichkeit besteht bei Personen, bei denen ein oder beide Elternteile aus Nordafrika stammen, weshalb wir diesen Personenkreis besonders ansprechen.
Wie können Sie helfen - was käme auf die Spender zu?
Am 26.03.2001, zwischen 17.00 und 21.00 Uhr (Ausweichtermin möglich) wird den Spendern zunächst im Freiburger Bürgerhaus am Seepark 20 ml Blut zur Untersuchung und Typisierung abgenommen. Die Daten werden dann in die Freiburger Stammzelldatei beim Tumorzentrum der Uni-Klinik aufgenommen.
Erst bei Übereinstimmung käme es dann in einem zweiten Schritt zur Spende von Stammzellen. Diese können direkt aus dem Blut des Spenders oder aus dem Beckenknochen gewonnen werden. In beiden Fällen sind für die Spender keine besonderen Nebenwirkungen zu erwarten, für Wolfgang kann es aber das Leben bedeuten.
Die erste Blutentnahme und Typisierung kostet pro Spender 100 DM, die natürlich die "Aktion Wolfgang" bezahlt. Wir rufen deshalb auch zu Geldspenden auf, um die Aktion finanzieren zu können. Spender erhalten eine Spendenbescheinigung. Jede Spende ist herzlich willkommen und dient einem sehr guten Zweck.

  • Anmeldung zur ersten Blutentnahme am 26.03.2001 und Rückfragen bitte schriftlich an: 

  • Freie Turner, Enar Soeder, Langnau 10, 79211 Denzlingen oder

  • telefonisch: 07666/5874 (bitte nur zwischen 18.00 und 22.00 Uhr) oder per

  • eMail: enar.soeder@t-online.de

Barspenden Freie Turner für Leukämiekranke 
Kto.Nr. 100 315 02, BLZ: 680 501 01 bei Sparkasse Freiburg – Nördlicher Breisgau
Für Spendenbescheinigung bitte Spenderanschrift angeben!
V.i.S.d.P.: Freie Turner für Leukämiekranke, Dietenbachstr. 5a, 79114 Freiburg

Interview in Badische Zeitung, 21.3.2001

     

 

Hinterzarten - Jochen Maurer als Caritas-Entwicklungshelfer in Ruanda

Der Kurort Hinterzarten genießt weltweit einen guten Ruf als Refugium für Erholung suchende Urlauber. Hinterzarten ist aber auch auf andere Weise ein Quell der Lebensfreude. In der 2500-Seelen-Gemeinde entwickelten sich in den vergangenen Jahrzehnten immer neue Hilfsaktionen. Jährlich fließen von dort Sach- und Bargeldspenden in Höhe von vielen tausend Mark in bedürftige Regionen rund um den Globus.

Seit mehr als 25 Jahren engagieren sich Schüler, Lehrer und Eltern des Internats Birklehof sowie der Grund- und Hauptschule für das Sahel-Projekt, wird eine Round-Square-Schule in Kenia gefördert. Die Földi-Klinik behandelt kostenlos kranke Kinder aus Afghanistan und Russland. Die Kirche kümmert sich um Kleinbauern in Lateinamerika. Das Altenwerk strickt Decken für ein Kinderkrankenhaus in Bethlehem. Die Indologin Cornelia Mallebrein initiiert die Hilfsaktion für Orissa, das DRK vermittelt Kleidertransporte auf den Balkan. Mehrere Firmen und Privatpersonen unterstützen gezielt Arme und Kranke vor allem in der „Dritten Welt“.

Zu den jüngsten Projekten gehört die Hilfe für Ruanda. Es war im Spätherbst 1996, als eine Abordnung der örtlichen Feuerwehr mit Franz Ganter, zugleich Ehrenpräsident der Trachtenkapelle, Oskar Faller und Hermann Braun dem Ehrenkommandanten Ernst Maurer in der Sickinger Straße in Hinterzarten einen Besuch abstattete. Zufällig war Sohn Joachim dort. Der gebürtige Hinterzartener und einstige HSV-Fußballer berichtete von Eindrücken und Erlebnissen während seiner 15-jährigen Tatigkeit als Entwicklungshelfer für die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit in Niger, Mali und Ruanda. Seit 1994 ist er als Fachkraft der Auslandsabteilung des Deutschen Caritasverbands in der Not- und Katastrophenhilfe tätig. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Planung von Wiederaufbauvorhaben, Projektbegleitung und Förderung lokaler Caritasstrukturen.

Nach dem Gespräch verständigte sich Franz Ganter kurz mit seinem Nachfolger als Vorsitzender der Trachtenkapelle, Oskar Faller. Spontan spendete das Blasorchester die Einnahmen vom Weihnachtskonzert für Nothilfe in der Diözese Ruhengeri im Norden des zentralafrikanischen Staats: 2300 Mark. Unterstützung fand Joachim Maurer zudem bei der katholischen Pfarrgemeinde mit Pfarrer Hans Thomas Pospischil und der 1998 verstorbenen Erika Winterhalter. So kamen 6000 US-Dollar zusammen. Kriege und politische Wirren, Überfälle und Vertreibungen haben vor allem der ohnehin armen Landbevölkerung in Ruanda in den vergangenen Jahren zugesetzt. Von den schlimmen Ereignissen besonders betroffen ist die 800'000 Einwohner zählende Diözese Ruhengeri mit ihren elf Pfarreien im gebirgigen Norden: „Die Menschen dort leben in großer Armut“, erzählt Jochen Maurer. Wenn die relativ geringen Ernteerträge aufgebraucht sind, wissen die Väter am Abend oft nicht, womit sie ihre Familie am nächsten Tag ernähren sollen: „Der Alltag wird zum reinen Überlebenskampf.“ Neben ausreichender Ernährung mangelt es an Medikamenten sowie Wolldecken und warmer Kleidung: „In Höhenlagen zwischen 2000 und 3000 Metern ist es auch in den Tropen in den Nächten oft kalt und feucht, dies vor allem während der zwei Regenzeiten von bis zu vier Monaten Dauer. Viele leiden an Entzündungen der Bronchien und Lungen“, weiß der 52-Jährige. Da die Menschen dort oft nur über minimale körpereigene Abwehrkräfte verfügen, könne schon eine Grippe vor allem für ältere Menschen den Tod bedeuten.

Damit die Spendengelder vor Ort gezielt eingesetzt werden, wandte sich der Caritas-Mitarbeiter an Pfarrer Richard. Der kanadische Priester arbeitet seit 30 Jahren im Land. Er und seine Helfer kennen die Ärmsten der Armen. Zielgruppen der Einzelfallhilfe sind vor allem Witwen und Waisen, Straßenkinder und Obdachlose, Behinderte und Kranke: „Hier hilft wirklich jede Mark.“ Damit möglichst viele Unterstützung finden, wurde ein Betrag von maximal 100 Mark für eine Person festgelegt. Davon können Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, Bohnen, Mais, Hirse, Salz, aber auch Kleider, Wolldecken und Kochgeschirr gekauft werden. Unter dem Stichwort „Hiza-Fonds“ existiert bei der „Banque de Kigali“ ein Konto. Über jede Ausgabe wird genau Buch geführt.

Jüngst informierte der jetzt in Freiburg lebende Joachim Maurer im katholischen Pfarrzentrum über das „Ruanda-Projekt“ und die Verwendung der Gelder und zeigte dazu beeindruckende Dias. Die Bedürftigkeit der Menschen in der Diözese Ruhengeri ist nach wie vor groß, das Spendenkonto nahezu leer: „Es wäre schön, wenn wir die Not der Menschen weiterhin etwas lindern helfen könnten."
Dieter Maurer in der BZ vom 27.4.2001“

   

Karitativer Altenhilfeverbund Hochschwarzwald

Die drei Träger Caritas, Sozialstation und Seniorenzentrum St.Raphael Neustadt ormierten sich vor über 10 Jahren zum Karitativen Altenhilfeverbund Hochschwarzwald.
Berater ist der Sozialarbeiter Wendelin Schuler.

Wendelin Schuler (Dipl.-Sozialarbeiter FH), Tel: (0 76 51) 91 18 34 oder > Tel: (0 76 51) 91 18 0
E-Mail: Wendelin.Schuler@caritas-dicv-fr.de
http://www.caritas-breisgau-hochschwarzwald.de/15523.html

Wendelin Schuler - Anlaufstelle für ältere Menschen und pflegende Angehörige >Senioren3 (24.3.2006)
Beratungsstelle für ältere Menschen in Neustadt (8.3.2001)

   
 

Kolpingwerk

Kolpingwerk Regionalverband Breisgau, Generalsekretär Hubert Tintelott
www.kolping.de
www.kolping-bildung.de
www.kolping-kolleg.de

Kolpingwerk-Präses Herbert Skoda: Afrika, Südamerika, Asien >Soziales3 (7.9.2010)
Kirchzarten feiert fünfzig Jahre „Treu Kolping – Kolping treu“ >Soziales4 (4.12.2008)
Kolpingwerk: Lebensverhältnisse in anderen Ländern verbessern >EineWelt5 (13.11.2007)

 

Mediation (Vermittlung) als Alternative zum Rechtsstreit

Ein evolutionärer Schritt zum menschlicheren Recht / Rechtsanwalt Hans Falke einer der Schrittmacher / Anwalts-Fortbildungsseminar

LENZKIRCH (BZ). „Jetzt gehe ich zum Anwalt“ sind häufig die Worte, mit denen Konfliktgegner eine Verhandlung abbrechen. Dies wird als Drohung verstanden und soll auch eine sein. Mancher Anwalt, von der (einseitigen) Sichtweise seines Mandanten überzeugt, tappt in die Falle. Eine Rechtsposition wird aufgebaut. Vor Gericht wird über den Konflikt nach komplexen Recht entschieden, gelöst ist er damit in den seltensten Fällen.

Vor zwei Jahren startete mit der Mediation ein evolutionärer Prozess hin zu einem menschlicheren Recht. Einer der Pioniere als Anwalt-Mediator ist Hans Falke aus Lenzkirch. Vor zwei Jahren hat er sich über die Deutsche Anwaltakademie in Wuppertal weitergebildet. Drei Fälle, in denen es um familiäre oder wirtschaftliche Auseinandersetzungen ging, hat Falke als „Streitschlichter“ außerhalb der Gerichtsschranken gelöst.

Es ist nachgewiesen, dass in Stresssituationen die entwicklungsgeschichtlich neuere Gehirnregion des Neokortex – Sitz der Vernunft – weitgehend ausgeschaltet bleibt. Beide Parteien hängen dem naiven Glauben an, ein Richter würde die eigene Rechtsposition teilen. Hat sich der Rauch des Kampfes verzogen, zeigt sich oft großer Schaden: Die Beziehung zum „Gegner“ ist zerstört. Selbst ein Sieg vor Gericht kann sich als Verlust darstellen. Und der Anwalt sieht sich in der Rolle des Brandstifters.

Dies soll sich ändern, meinen immer mehr Anwälte, die sich der „Mediation“ verschrieben haben.
Der Mediator (auf deutsch Vermittler) strukturiert und leitet die Verhandlung der Parteien, fällt aber selbst keine Entscheidung. Die Parteien tragen den Konflikt selbst aus und suchen eigenständig eine Lösung. Die Unterschiede zum Rechtsstreit sind erheblich: Die Parteien verschanzen sich nicht hinter (Rechts-) Positionen, vielmehr wird versucht, die Interessen zu klären. Mediation eignet sich dort, wo Parteien auf Dauer miteinander auskommen müssen: In der Familie, am Arbeitsplatz, am Bau, bei Mietverhältnissen, unter Nachbarn.

Der Gesetzgeber hat die Problematik erkannt und in die ab Januar 2002 geltende Zivilprozeßordnung aufgenommen. Das Gericht kann den Streitparteien eine außergerichtliche Schlichtung vorschlagen und dazu das Ruhen des gerichtlichen Verfahrens anordnen. Mediation als kooperatives Verfahren ist sinnvoll, wenn beide Parteien dazu bereit sind. Verfolgt ein Gegner stur die Strategie der Konfrontation, muss dem mit Konfrontation begegnet werden. Und hier liegt das Novum: Statt gedankenlos das Heil im Kampf zu suchen, erweitern mehr und mehr Anwälte ihr strategisches Handwerkszeug, um bei Konfliktfällen prüfen zu können, ob nicht die oft kreativere Mediation bevorzugt werden sollte. Wenn es dann künftig heißt: „Jetzt gehe ich zum Anwalt“ sollte dies nicht mehr als Kampfansage verstanden werden, sondern als Angebot, gemeinsam eine Lösung des Konfliktes zu suchen.

In Lenzkirch findet eine Fortbildung von 14 Anwälten aus dem gesamten Bundesgebiet statt. Organisator ist Rechtsanwalt Hans Falke. Es geht um Systemdenken und spezielle Fragetechniken. Als Trainer fungieren zwei Dozenten der evangelischen Fachhochschule Freiburg. Die Teilnehmer kommen aus ganz Deutschland, am weitesten angereist ist ein Anwalt aus Rügen, ein anderer aus Hamburg. Diese sind angetan vom Beiprogramm: Eine Wanderung rund um und über den Feldberggipfel. Die nächste Veranstaltung im Frühjahr 2002 soll auf Rügen stattfinden.
BZ vom 20.10.2001

     

Brückenbauer - Bürgerschaftliches Engagement der Wirtschaft

"Durch das Projekt "Brückenbauer" werden Wirtschaft und Gesellschaft zur Bewältigung fest umrissener Aufgaben im bürgerschaftlichen Interesse zusammengeführt. Es wird ein von der Wirtschaft getragenes Expertenteam geschaffen, welches professionelle Hilfestellung zum Finden, Organisieren und Betreiben von 'private-public-partnerships' gibt. Dieses Angebot richtet sich an Unternehmen, zu deren Unternehmensphilosophie und Selbstverständnis bürgerschaftliches Engagement gehört.Wenn wir wollen, daß die Gesellschaft in Baden-Württemberg wenigstens so bleibt wie sie ist oder – mit Glück – sogar ein bisschen besser wird, müssen wir für diese Gesellschaft etwas tun." ...

Brückenbauer-Konzept (pdf-Datei, 25 kB) und Grafik (pdf-Datei, 83 kB): Eine Gemeinschaftsinitiative des Landesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement mit der Wirtschaft in Baden-Württemberg.

www.brueckenbauer.org, Kontakt: raimar.hahndorf@brueckenbauer.org

Rechtsanwald Raimar Hahndorf, Freiburg

Sozial-Sponsoring - bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen >Soziales1 (10.1.2004)

  

Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Breisgau/Hochschwarzwald  Emmendingen e.V.

  • Gartenstraße 1, 79312 Emmendingen, Tel 07641 / 91491-0 , Fax 07641 / 91491-20
  • Ortsverein Kirchzarten, Jakob-Saur-Str. 30 , Tel. 07661 - 1546
    Neustadt, Franz-Schubert-Weg 5 , Tel. 07651 - 5006
  • eMail: awo-bhe@t-online.de
  • www.awo-bhe.de


  

 

VdK Baden-Württemberg, Freiburg, Lörrach

Ursprünglich ist der mit 1,4 Millionen Mitgliedern größte Sozialverband Deutschlands VdK (Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderter und Rentner e.V.) vielen Menschen noch als Verband der Kriegsopfer und Hinterbliebenen bekannt. Als solcher hat er sich in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands sicher auch große Verdienste erworben. Doch längst ist der VdK zu einem modernen Sozialverband geworden, der sich für alle Altersgruppen in Sozialangelegenheiten engagiert. Er ist eine gemeinnützige und überparteiliche Selbsthilfeorganisation für Menschen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen, für Pflegebedürftige, Kriegs- und Wehrdienstopfer.
Der VdK-Bundesverband gliedert sich in Landes-, Kreis- und Ortsverbände. Auf den überregionalen Ebenen nimmt er Einfluss auf die Renten-, Sozial- und Gesundheitspolitik. Den lokalen Verbänden obliegt die direkte Hilfe und Beratung zum Renten- und Behindertenrecht, zur Alten- und Sozialhilfe, zur Pflegeversicherung oder zum Patientenschutz. Prozessbevollmächtigte vertreten die VdKler vor den Sozial- und Verwaltungsgerichten.

Sozialverband VdK Baden-Württemberg e. V.
Johannesstraße 22, 70176 Stuttgart ,
Telefon 0711/61956-0, Telefax 0711/626837
www.vdk-baden-wuerttemberg.de

Bezirksverbandsgeschäftsstelle Südbaden
Bertoldstraße 44, 79098 Freiburg, Telefon 0761-504490, Fax 0761-5044950
bv-suedbaden@vdk.de, www.vdk-suedbaden.de 

Sozialverband VdK Oberried: Neuen Vorstand  - Ehrungen >Oberried6 (9.12.2010)
dK 60 Jahre: Von der Selbsthilfeorganisation zum modernen Dienstleister >Soziales3 (15.4.)

Sozialverband VdK ehrt Karl Furtwängler aus Oberried >Kirchzarten7 (15.2.2008)
Oberrieder Sozialverband VdK feiert 50 Jahre >Oberried6 (13.12.2007)
Sozialverband VdK - Erste Bürgerbewegung nach dem Krieg >Soziales3 (24.2.2007)
VdK-Kreisverbandstag Freiburg - Lob fürs ehrenamtliche Engagement >Soziales1 (29.3.)

     

 

Links

Überblick über die Sozialdienste als pdf
http://www.sozialdienste-hochschwarzwald.de/

Sozialstationen im Schwarzwald
http://www.kirchliche-sozialstationen.de/stationen.htm

Südlicher Breisgau
http://www.sozialstation-suedlicher-breisgau.de/
Bad Krozingen, mit den Ortsteilen Biengen, Hausen, Schlatt, Tunsel. Ballrechten-Dottingen, Eschbach, Hartheim, Feldkirch, Bremgarten, Heitersheim, Münstertal, Staufen, Grunern, und Wettelbrunn.
 

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