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Bärental
- Gemeinde Feldberg im Hochschwarzwald
   

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Bärental, ...

Tele-Blick vom Rinken nach Osten auf Bärental am 9.10.2006 - vorne Straße zum Feldberg, rechts oben Zweiseenblick
Tele-Blick vom Rinken nach Osten auf Bärental am 9.10.2006 - vorne Straße zum Feldberg, rechts oben Zweiseenblick

Bärental (940 - 1080 m)

Blick vom Hochfirst am 11.1.2008 nach Süden über Faukau auf Altglashütten (Mitte) und Bärental (rechts)
Blick vom Hochfirst am 11.1.2008 nach Süden über Faukau auf Altglashütten (Mitte) und Bärental (rechts)

Das Bärental führt vom Titisee im Norden zum Feldberg im Süden hinauf. Der Ort Bärental wurde schon 1691 erwähnt. Erst nach 1930 hat man dem Dörfchen Bärental die Weideflächen rings um den Feldberg zugeordnet und die so entstandene Gemeinde in Feldberg umbenannt. Dann kamen noch Altglashütten, Falkau und Neuglashütten hinzu.
Spricht man heute von Bärental - dann meint man damit zumeist den Bahnhof der Dreiseenbahn.Ist es nun der höchstgelegene Bahnhof Deutschlands oder nicht?

     

 

Fotos

Blick nach Norden über Bärental und Titisee bis nach Schwärzenbach am 4.2.2006 Blick von Bärental nach Westen über Zipfelhof (rechts) und Zipfelmühle zum Feldberg am 4.2.2006
Bärental, der höchstgelegene Bundesbahnbahnhof Deutschlands, im letzten Schnee am am 10.3.2002 Blick nach Norden über Bärental (Bahnhof) und Titisee bis nach Schwärzenbach am 4.2.2006

Blick von Bärental nach Westen über Zipfelhof (rechts) und Zipfelmühle zum Feldberg am 4.2.2006

Tele-Blick von Bärental nach Westen über Zipfelmühle zum Feldberg am 4.2.2006 Tele-Blick von Bärental nach Nordwesten auf ..?... zwischen Zipfelhof und Michelhof am 4.2.2006 Blick nach Nordwesten vom Schrofen zum Hasen-Hof (Isele) am 4.2.2006
Tele-Blick von Bärental nach Westen über Zipfelmühle zum Feldberg am 4.2.2006 Tele-Blick von Bärental nach Nordwesten auf ..?... zwischen Zipfelhof und Michelhof am 4.2.2006 Blick nach Nordwesten vom Schrofen zum Hasen-Bauernhof (Isele) am 4.2.2006 - rechts Bärental
Blick nach Westen zwischen Schrofen und Bärental am 4.2.2006 Tele-Blick vom Zweiseenblick nach Nordosten zum Titisee am 13.2.2006
Blick nach Westen zwischen Schrofen und Bärental am 4.2.2006 Tele-Blick vom Zweiseenblick nach Nordosten über Bärental zum Titisee am 13.2.2006 Blick von der Strasse Bärental-Feldberg nach Westen am 3.2.2007
 
Bärental am 7.2.2011: Blick nach Südwesten über Zipfelhof (rechts) und Seebachtal zum Feldberg Bärental am 7.2.2011: Blick nach Nordosten über den Titisee bis Ober-Schwärzenbach
Blick nach Norden von Bärental zum Titisee am 3.2.2007 Bärental am 7.2.2011: Blick nach Südwesten über Zipfelhof (rechts) und Seebachtal zum Feldberg Bärental am 7.2.2011: Blick vom Götzenberg nach Nordosten über den Titisee bis Ober-Schwärzenbach
Bärental am 7.2.2011: Blick vom Götzenberg nach Südost zu Altglashütten Bärental am 7.2.2011: Blick vom Götzenberg nach Nordosten über den Titisee bis Ober-Schwärzenbach Bärental am 7.2.2011: Tele-Blick vom Götzenberg nach Nordosten auf Ober-Schwärzenbach
Bärental am 7.2.2011: Blick vom Götzenberg nach Südost zu Altglashütten - links Rotwasser Bärental am 7.2.2011: Blick vom Götzenberg nach Nordosten über den Titisee bis Ober-Schwärzenbach Bärental am 7.2.2011: Tele-Blick vom Götzenberg nach Nordosten auf Ober-Schwärzenbach
Bärental am 7.2.2011: Blick vom Götzenberg nach Nordosten über den Bahnhof der Dreiseenbahn bis Ober-Schwärzenbach    
Bärental am 7.2.2011: Blick vom Götzenberg nach Nordosten über den Bahnhof der Dreiseenbahn bis Ober-Schwärzenbach

 

Wandern von Bärental aus

Bärental ist der ideale Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen. Bequem sind viele Touren in zweierlei Hinsicht: Zum einen können Sie mit der Dreiseenbahn im Panoramaaussichtswagen anrollen und in Bärental aussteigen. Zum anderen starten Sie auf ca 1000 m Höhe und laufen fast eben ohne große Steigungen.

  • Nach Süden über den Schrofen gen Altglashütten und Neuglashütten.
  • Nach Südwesten hoch zum Zweiseenblick und weiter über das Caritashaus zum Feldberg-Gipfel.
  • Nach Westen ins hintere Seebachtal und weiter zum Raimartihof und Feldsee hoch zum Seebuck.
  • Nach Osten über den Braxenbühl nach Falkau und weiter auf dem Höhenrücken gen Saig.
  • Nach Nordosten zur Löffelschmiede und im Seebachtal weiter zum Titisee.
  • Nach Norden über den Michelhof zum Mathisleweiher und nach Hinterzarten.



 

Ehepaar Bizenberger führt den am längsten ansässigen Betrieb

Café zum gscheiten Beck - Schnapshäusle - Brennereimuseum

Aus dem einstigen, mit reichlich unternehmerischem Wagemut gefassten Entschluss, am Feldberg einen Neuanfang zu wagen, ist der am längsten ansässige Betrieb in Bärental geworden: Erich Bizenberger und Elisabeth Mayer-Bizenberger sind mit ihrem Back- und Konditorei-Können sowie der Kunst, die verschiedensten Obstaromen in hochwertigen Destillaten in die Flaschen zu bringen, längst zum Begriff geworden. Der ausgefallene Name des Cafés zum gscheiten Beck geht auf den schon backenden Großvater von Erich Bizenberger zurück. Im Schwäbischen ansässig, wusste der nur zu genau, dass eine Preiserhöhung bei den Kunden nicht gut ankommen würde. Statt die Preise für Weckle und Brot um einige Pfennige zu erhöhen, backte er eben kleinere Weckle und die Kundschaft war dennoch zufrieden. Als vor 30 Jahren Erich und Elisabeth Bizenberger sich zum Neuanfang in Bärental entschieden und im März 1977 das Gebäude kauften, deutete nichts auf die heutige Erfolgsgeschichte hin. Beide hatten außer reichlich Arbeitswillen und einem Schuss jugendlicher Unbekümmertheit, keine Pläne für eine Schaubrennerei oder gar für das 1. Badische Schnapsmuseum in ihren Köpfen. "Wir haben bei null angefangen" , erinnert sich Elisabeth Mayer-Bizenberger und Gatte Erich drückt es drastischer aus: "Wir sind unter Wasser geschwommen." Und das hatte seinen Grund: Der Vorbesitzer des Cafés an der Bahnhofstraße war gezwungen, das Gebäude zu verkaufen und bis zum Eigentümerwechsel stand das 1960 erbaute Haus länger leer. Weil sich in der Backstube nichts mehr tat, hatten die Hotels am Feldberg zwischenzeitlich mit einer Neustädter Bäckerei langfristige Lieferverträge geschlossen. Dass der Sommer 1977 mit Sonne und Wärme geizte, die Gäste wegblieben, erleichterte dem Ehepaar Bizenberger den Start auch nicht gerade. "Die Anfangsjahre waren hart", erinnert sich Erich Bizenberger. Auf der Rückfahrt aus einem Neustädter Café, das man belieferte und mit dem man schlechte Erfahrungen machte, kam ihm eine Idee. Das Ehepaar legte im Titiseer Gewerbegebiet einen Halt beim damaligen C & C Großmarkt ein und Erich Bizenberger trug seinen Wunsch vor, dass er im Markt einen Tisch aufstellen und seine Kuchen und Torten verkaufen möchte. Marktleiter Wursthorn erwiderte spontan, das sei ungewöhnlich, aber er mache mit. Dies war ein erster Schritt zum Erfolg und es stellte sich erstmals das Gefühl ein, da geht etwas.

Das Bestreben, den Fuß in den Tourismus zu bringen, war geweckt. Als zweiter Schritt konnten fortan die vier Campingplätze am Titisee sonntags mit Weckle beliefert werden. 10 000 Weckle wurden in der Saison am Sonntag geordert und an wenigen Spitzensonntagen auch mal 18 000. Aber bis die Bärentaler Backstube auch an den Werktagen die Campingplätze beliefern durfte, verstrichen weitere vier Jahre. Als in den achtziger Jahren der Tourismus zu bröseln begann, sorgte die Schwarzwald-Klinik wieder für bessere Zahlen. Der nur wenige Meter entfernte Bahnhof Bärental diente dem ZDF als Drehort für den heimischen Bahnhof der Klinik. "Zweimal war ich als Darsteller auch dabei und von der Gage leben wir heute noch", so Bizenberger mit dem ihm eigenen Humor. Mit den Jahren entwickelte der Gedanke, den Gästen mehr als Weckle, Kuchen und Torten zu bieten, eine Eigendynamik und gepaart mit dem Hobby von Erich Bizenberger, der Brennerei, entwickelte sich der Plan zu Erichs Schnapshäusle. Nach der Überdachung der Freiterrasse 1993, fortan lief das Café besser, folgte zwei Jahre später der Bau des Schnapshäusle. "Damit ist Erichs Rente gesichert" , fällt dazu spontan Gattin Elisabeth ein. Zur Schaubrennerei kam es aber auch erst, weil ein Glasbläser das Angebot, die Räumlichkeit zu mieten, nicht wahrnahm. Und seit knapp drei Jahren bereichert das 1. Badische Schnapsmuseum das Angebot in der Region.

In den drei Jahrzehnten am Feldberg haben die Bizenbergers die angebliche Reserviertheit der Schwarzwälder nie kennengelernt. Gleichwohl aber einen Wandel beim Publikum. Eine "tote Zeit" , gemeint sind Wochen mit wenigen Gästen, gibt es nicht mehr. Und die Gäste haben sich total verändert, es kommen auch viele junge Leute. "Während der Fußball-WM sind fast aus allen teilnehmenden Nationen Leute bei uns gewesen und ich bin stolz darauf, dass die gekommen sind," blickt Elisabeth Mayer-Bizenberger zurück.
Angefangen mit einigen harten Jahren, haben Erich und Elisabeth Bizenberger, in den drei Jahrzehnten, in denen sie an einem Strang und dabei auch in die gleiche Richtung gezogen haben, einiges erreicht. Und mit Sohn Lothar und Tochter Ramona, die das Bizenberger-Kleeblatt vollenden und mit ihren beruflichen Qualifikationen als Destillateur und Konditorin sind die Weichen gestellt, dass im am längsten ansässigen Betrieb in Bärental kein Ende absehbar ist.
Ralf Morys , 10.3.2007, www.badische-zeitung.de



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