Holidays, Volunteering and Business in the Black Forest


Badeparadies
bei Titisee-Neustadt im Hochschwarzwald
 

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Wellness, Schwarzwaldtherme, Erlebnisbad Schwarzwald, Badeparadies, ...

Badeparadies am 31.12.2010: Blick nach Norden bei -5 Grad und Schnee
Badeparadies in Titisee-Neustadt am 31.12.2010: Blick nach Norden bei -5 Grad und Schnee - links Baustelle von Testo

Badeparadies in Titisee-Neustadt Ende Juli 2009 - Modell Wund
Badeparadies in Titisee-Neustadt (Modell Wund): Palmenoase links, Galaxy rechts

Badeparadies Schwarzwald

Eröffnung 11. Dezember 2010
Badeparadies Schwarzwald
GmbH
Am Badeparadies 1, 79822 Titisee-Neustadt, Tel 07651 - 9360-0
Infos, Öffnungszeiten und Preise:
www.badeparadies-schwarzwald.de

Webcam - Livebild:
http://www.badeparadies-schwarzwald.de/badeparadies-schwarzwald.html


Badeparadies mit Palmenoase (ab 18 Jahre), Galaxy und Saunen (ab 10 Jahre)

 

Badeparadies in Zahlen

Bauzeit 2009 - 2010.

Investitionssumme 38,5 Mio Euro von Investor Wund.
21 Mio Euro bezahlen Kreis Breisgau-Hochschwarzwald mitsamt 10 Städten und Gemeinden binnen 22 Jahren an Investor Wund (Kurtaxe um 50 Cent erhöht). 1,75 Mio Euro zahlt der Kreis BH für den Schulsport.

Aufträge über 32,5 Mio Euro an regionale Unternehmen max 50 km um Titisee
105 Firmen, und 23 Fachplanungsbüros.
Manchmal über 200 Arbeiter gleichzeitig auf der Baustelle.

Arbeitgeber: 50 eigene Arbeitsplätze, 70 weitere Jobs in Zusatzdienstleistungen
Hackschnitzel (10000 Schüttraummeter Holz jährlich) vom Biomasse-Zentrum Hochschwarzwald (BZH) tragen die Grundlast und somit 40% des Wärmebedarfs.


1250 qm Wasserfläche und 2 Mio Liter Wasser in allen Becken.
5 Mio Liter Wasser werden stündlich durch 10 km Leitung gepumpt.

Maximal 2200 Besucher plus 4500 Gäste täglich
700 m Rutschenvergnügen

13000 Megawatt Wärmebedarf jährlich: Grundlast 450 KW gasbetriebenes Blickheizkraftwerk, Mittellast 2100 KW Kachschnitzelanlage, Spitzen je 1600 KW Gas- sowue Ölbrenner.

Neubau Oktober 2011: 4-Becken-Wellness zwischen Palmenoase und Strasse

Die vier Saunen, das Dampfbad und der Dachgarten namens "Schwarzwaldblick" mit dem Tauchbecken erfreuen sich offenbar reger Nachfrage, wie Wunds Geschäftsleiter Jochen Brugger der BZ erläutert. Auch mit Blick auf die Rückmeldungen der Gäste widme man sich nun zusätzlich zur Wellness verstärkt der Gesundheit. Der flache Anbau dürfte 25 bis 30 Meter Meter lang werden bei einer Breite von zwölf bis 15 Metern und einer Höhe von fünf Metern. Vier Becken (ungefähr sechs mal sechs Meter) sollen Anwendungen ermöglichen: Wasser mit Selen, mit Jod und mit unterschiedlichen Solen. Duschen und ein Ruheraum gehören dazu. Personal berät und betreut die Besucher, auch Massagen sind geplant.
Alles vom 1.6.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/badeparadies-in-titisee-erweitert-schon

 

Badeparadies - Bauarbeiten im Bild

Blick nach Norden vom Ortsausgang Titisee am 3.2.2008 zum Bürkleshof Blick nach Norden vom Ortsausgang Titisee am 21.12.2007 zum Bürkleshof
(1) Badeparadies als großer Schwarzwaldhof geplant. Mai 2007 - Foto: Wund Blick nach Norden vom Ortsausgang Titisee am 3.2.2008 zum Bürkleshof Blick nach Norden vom Ortsausgang Titisee am 21.12.2007 zum Bürkleshof
Blick übers Badeparadies am 5.1.2010 nach Süden Blick übers Badeparadies am 5.1.2010 nach Südosten zum Hochfirst über Neustadt  
(4) Blick übers Badeparadies am 5.1.2010 nach Süden
 
Blick übers Badeparadies am 5.1.2010 nach Südosten zum Hochfirst über Neustadt  
Blick übers Badeparadies am 5.1.2010 nach Norden Blick übers Badeparadies am 5.1.2010 nach Osten - ganz oben Schwärzenbach
(7) Blick übers Badeparadies am 5.1.2010 nach Norden Blick übers Badeparadies am 5.1.2010 nach Nordosten Blick übers Badeparadies am 5.1.2010 nach Osten - ganz oben Schwärzenbach
Blick übers Badeparadies am 2.6.2010 nach Norden
(10) Blick übers Badeparadies am 2.6.2010 nach Osten Blick übers Badeparadies am 2.6.2010 nach Norden: Fundamente Aussenbereich Blick nach Nordwesten zum Vitalbad am 2.6.2010
Blick übers Badeparadies am 2.6.2010 nach Nordosten in Richtung Jostal - hinten links der Neubau von Testo
(13) Blick aus dem Badeparadies am 2.6.2010 nach Südwesten zum Bahnhof Titisee Blick übers Badeparadies am 2.6.2010 nach Nordosten in Richtung Jostal - hinten links der Neubau von Testo Die Bauleiter Giovanni Scaglioni (links) und Giovanni Son am 2.6.2010 im Badeparadies
(16) Badeparadies am 5.7.2010: Blick nach Süden zum Erlebnisbad (17) Badeparadies am 5.7.2010: Blick nach Süden Badeparadies am 5.7.2010: Blick nach Westen in Richtung Titisee
Badeparadies am 5.7.2010: Blick nach Norden zum Bürkleshof
(19) Badeparadies am 5.7.2010: Blick nach Norden zum Bürkleshof (20) Badeparadies am 22.7.2010: Blick nach Westen zum Erlebnisbad Badeparadies am 22.7.2010: Blick nach Süden
(22) Badeparadies am 22.7.2010: Blick nach Westen Erlebnisbad Badeparadies am 22.7.2010: Leimbinder Erlebnisbad Badeparadies am 22.7.2010: Blick nach Nordosten Erlebnisbad
(25) Badeparadies am 22.7.2010: Blick nach Westen Vitalbad Badeparadies am 22.7.2010: Vitalbad Glas Badeparadies am 22.7.2010: Blick nach Nordwesten im Vitalbad
(28) Badeparadies am 22.7.2010: Blick nach Süden zum Vitalbad Badeparadies am 22.7.2010: Blick nach Südosten zu Vitalbad (rechts) und Erlebnisbad Badeparadies am 17.8.2010
 
 
(31) Badeparadies am 17.8.2010 Badeparadies am 17.8.2010 Badeparadies am 17.8.2010
Blick nach Südosten übers Badeparadies zum Hochfirst am 1.9.2010
(34) Badeparadies am 17.8.2010 Blick nach Osten zum Badeparadies am 1.9.2010 Blick nach Südosten übers Badeparadies zum Hochfirst am 1.9.2010
(37) Palmen im der Badehalle am 28.10.2010 Badeparadies am 28.10.2010: Badeparadies am 28.10.2010:
(40) Badeparadies am 28.10.2010: Palmen im Wellnessbereich Badeparadies am 28.10.2010: Badeparadies am 28.10.2010: Blick nach Nordwesten
(43) Badeparadies am 28.10.2010: Rutschen hinter Glas Badeparadies am 28.10.2010: Blick nach Nordwesten Badeparadies am 28.10.2010: Zweitgrößte Rutschen-Anlage Deutschlands
(46) Badeparadies am 28.10.2010: Badeparadies am 28.10.2010: Badeparadies am 28.10.2010:
(49) Badeparadies am 28.10.2010: Diese Dachseite wurde in 2 Tagen eingedeckt
  
Badeparadies am 28.10.2010: Das Team von Metzler Dächer aus Hinterzarten
  - Stefan Nebel mit Hut
Badeparadies am 28.10.2010: Blick nach Westen
 
(52) Badeparadies am 28.10.2010: Eingangshalle Badeparadies am 28.10.2010: Blick nach Osten Badeparadies am 28.10.2010:
(55) Badeparadies am 28.10.2010: Badeparadies am 28.10.2010: Blick nach Osten Badeparadies am 28.10.2010: Blick nach Nordwesten
(58) Badeparadies am 28.10.2010: Blick nach Süden zum Bahnhof Titisee
 
Badeparadies am 9.12.2010: Blick in Richtung Titisee am Tag vor der Eröffnung - mehr Badeparadies am 31.12.2010: Blick nach Norden bei -5 Grad und Schnee
 
Badeparadies am 31.12.2010: Blick nach Norden Badeparadies am 31.12.2010: Im warmen Wasser bei -5 Grad draussen Badeparadies am 31.12.2010: Blick nach Nordwesten zum Galaxy
Blick im Schnee nach Südosten in Titisee-Neustadt übers Badeparadies zum Hochfirst am 3.1.2011
Badeparadies am 31.12.2010: Blick nach Osten Blick im Schnee nach Südosten in Titisee-Neustadt übers Badeparadies zum Hochfirst am 3.1.2011

5.1.2010: Eisiger Ostwind bläst über den Schnee
2.6.2010: Morgens nur 5 Grad über Null. Kaltes Wetter beim Richtfest, aber ohne Regen.
5.7.2010: Mittags um die 25 Grad warm. Arbeiten am Glasdach gehen weiter.

(13) Die gläsernen Hülle des Vitalbades überspannt einen riesigen Badebereich mit vielen Palmen, deren runde Planzlöcher bereits sichtbar sind (17).
(16, 20) Das Erlebnisbad wird das Sportbad und die Rutschenwelt namens "Galaxy" aufnehmen.
(22) Die mächtige Leimbinderkonstruktion für das Erlebnisbad mit 12 Leimbindern zu je 15 Tonnen Gewicht und 50 Meter Spannweite bei 17 Meter Höhe. Die 18 Rutschen haben darin Platz und  - im Dach aufgehängt - eine Gesamtlänge von 680 Metern.
(28) Das Blutströpfchen blüht - paradiesisch schön - wild und dunkel auf den Erdaushub-Halden rings um das Badeparadies.

(37) Insgesamt 180 Palmen (bis zu 11 m hoch) werden von einem Kran durch das Schiebedach der Glaskuppel ins Bad gehoben. Sie kommen großenteils aus Florida/USA, einige aus Malaysia. In klimatisierten Anhängern aus Holland

(49, 50) Eindeckung mit Tonziegeln Z 18S der Firma Koramic in Mühlacker. Dachdeckerfirma Rudi Metzler GmbH Hinterzarten, www.metzler-daecher.de

 

Das Badeparadies in Titisee - ein Blick hinter die Kulissen

Der Arbeitskreis für erneuerbare Energien in Buchenbach organisierte vergangene Woche eine Führung durch die Heiz- und Bädertechnik des Badeparadieses in Titisee, an der über zwanzig interessierte Bürger aus dem Dreisamtal teilnahmen.

Die Gruppe zeigte sich beeindruckt von der immensen Technik, die hinter dem Badebetrieb steht und mindestens so viel Raum einnimmt, wie das Bad selbst. Damit sich der Badegast in ein Südsee-Ambiente versetzt fühlen kann, befinden sich in den Katakomben unter dem Bad eine Unzahl an Pump-, Umwälz,- Filter- und Reinigungsanlagen für Wasseraufbereitung und Raum­klimatisierung. Pro Tag und Badegast werden über 30 Liter Frischwasser benötigt – bei 4000 Besuchern sind das 120.000 Liter -, die als Badewasser aufbereitet, im Umlauf gefiltert und als Abwasser vorbehandelt werden müssen. Auch die Wurzelbelüftung der Palmen wird von hier aus gesteuert. Das meiste davon läuft vollautomatisch ab und muss von den Technikern nur noch überwacht werden. Das besondere Interesse galt der Heizanlage des Bades, die im Auftrag der Südwärme-Energie GmbH von der Firma Binkert aus Neustadt betrieben wird.
Das Bad hat einen prognostizierten Wärmebedarf von 13.000 Megawattstunden pro Jahr. Die Grundlast, das was ganzjährig, also auch im Sommer als Minimum gebraucht wird, produziert ein Gas-Blockheizkraftwerk (BHKW), für das etwa 8000 Betriebsstunden pro Jahr anvisiert sind. Das BHKW produziert in erster Linie Strom. Dadurch, dass die dabei anfallende Wärme aber mit genutzt wird, liegt mit dieser Technologie die Energieausbeute bei nahezu 100 %. Der Eigenbedarf des Bades an Strom beträgt momentan 80%, 20% können ins öffentliche Netz eingespeist werden, wobei die Einspeisung hauptsächlich nachts stattfindet.
Hauptwärmelieferant für das Bad ist eine Holz-Hackschnitzel-Anlage, die knappe 60% der Wärme-Energie liefern soll. Im Sommer wird sie allerdings nicht laufen, da sie aufgrund des geringeren Wärmebedarfs nicht mehr wirtschaftlich arbeiten kann. Das BHKW übernimmt dann die Strom- und Wärme-Versorgung alleine. Ist der Bedarf wider Erwarten kurzzeitig höher, stehen normale Gas- und Ölbrenner zur Verfügung, die einen eventuellen Spitzenbedarf abfangen können. Das Heizwerk hat einen weithin sichtbaren Kamin, aus dem auch immer eine Rauchwolke zu sehen ist. Was dort entweicht, ist allerdings nur Wasserdampf, denn die Abgase werden mit modernen Abgaswäsche- und Entschwadungsanlagen gereinigt, so dass die gesetzlich geforderten Grenzwerte problemlos eingehalten werden können.
Oberste Priorität hatte für den Betreiber des Bades, Josef Wund, die Versorgungssicherheit. Deshalb setzt er auf drei Energieträger – Holz, Gas, Öl – damit die Anlage auch dann laufen kann, wenn „Putin den Gashahn zudreht“, so Thomas Binkert. Der Arbeitskreis für erneuerbare Energien, der in Buchenbach die Nutzung regenerativer Energien aktiv vorantreibt – jüngstes Projekt ist der Anschluss des Wohngebiets Sommerberg an die Hackschnitzelanlage in der Sommerberghalle –  schätzt das Konzept der Heiztechnik des Badeparadieses als ökologisch ambitioniert und ehrgeizig ein. Denn zum einen werde die eingesetzte Energie effizient genutzt und zum anderen durch den Einsatz von Holz als regenerativ nachwachsender Rohstoff die Wärme CO2-neutral hergestellt.
Dagmar Engesser, 9.3.2011, www.dreisamtaeler.de

 

Badeparadies Hochschwarzwald am 10. Dezember 2010 eröffnet

Am vergangenen Wochenende öffnete das Badeparadies im Hochschwarzwald mit den Bereichen Wellness- und Palmenoase seine Pforten. 180 echte Palmen bei 35 Grad Außen- und 33 Grad Wassertemperatur lassen auf der 3700 m2–Fläche bei den Gästen wirklich Karibikgefühle entstehen. Im Pool gibt es zum Entspannen 35 Sprudelliegen, 35 Whirlpools, 12 Massagedüsen und an die 70 Sitzplätze in der Poolbar und zwar sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Während man sich cocktailschlürfend dem Südsee-Urlaubsfeeling hingibt, lässt die riesige Glaskuppel den Blick auf die derzeit verschneite Schwarzwaldkulisse zu.

Vier Nixen am Pool im Badeparadies Eröffnung: Vier Nixen am Pool im Badeparadies - Bild Dagmar Engesser

In der Wellness-Oase können auf 550 m2 vier nach den Elementen thematisierte Saunen – Feuer, Wasser, Holz, Luft – , Wasserfall- und Kristallduschen genossen werden. Das perfekte Ambiente wird mit dem 350 m2 große Saunagarten abgerundet, in dem man sich nach dem heißen Saunagang in frischer Schwarzwaldluft abkühlen kann. Am kommenden Wochenende dürfen sich Familien mit Kindern auf die Eröffnung des Galaxy Schwarzwald mit seinen achtzehn Hightech-Rutschen und dem spektakulären Wellenbad freuen, in dem sich schon Zweijährige zusammen mit Kindern, Jugendlichen und junggebliebenen Erwachsenen austoben können.
Während Palmen- und Wellness-Oasen Ruhe- und Entspannungszonen sind, darf es im Galaxy laut und fröhlich zugehen, denn es ist als Spaß- und Action-Bad konzipiert. Dass diese zwei Bereiche streng getrennt sind und Kinder unter 16 Jahren keinen Zutritt in die Entspannungsbäder haben, stößt in der Bevölkerung auf Kritik. Doch der Betreiber Josef Wund ist von dem Konzept der strikten Trennung der verschiedenen Bereiche überzeugt. „In der Oper kann man auch keinen Fußball spielen!“ und in den von ihm geführten Bädern in Bad Wörishofen und Erding habe es sich gezeigt, dass es nicht funktioniert, wenn man versucht, allen Bedürfnissen zugleich gerecht zu werden. Zum Schluss seien dann alle unzufrieden! Auch Marketingleiterin Bettina Tritschler hält diese Philosophie für richtig. „Wir bieten zwei gleich große Bereiche für jeweils unterschiedliche Bedürfnisse an. So kann jeder entscheiden, ob er lieber einen Tag mit Sport, Action und Fun im Galaxy verbringen will, in dem Kinder auch Kinder sein dürfen, oder lieber die Seele baumeln lassen und in der Palmen- oder Wellness-Oase entspannen will.“
Josef Wund glaubt an den Erfolg des Badeparadieses im Hochschwarzwald. Der Trend geht hin zu mehr Kurzurlauben, in denen die Menschen sich Auszeiten nehmen um zu entspannen, um durchzuatmen. Mit dem Badeparadies möchte Wund dem Gast hier vor Ort das Eintauchen in eine andere Welt und Urlaubsgefühle inmitten des Alltags ermöglichen. Nach den Preisen gefragt, sagt Wund: „Wir sind Premium! Wir bieten Qualität und die Menschen sind auch bereit, dafür zu bezahlen!“ In der Anlaufphase des Bades gibt es zum Kennenlernen des Bades spezielle Eröffnungskonditionen. Man zahlt einen Sockelbetrag von 1 ½ Stunden und jede weitere halbe Stunde kostet einen Euro mehr. Für das Galaxy beträgt der Eintritt 9,- Euro, für die Palmenoase 10,- und die Wellness-Oase 14,- Euro. Im neuen Jahr wird es wie überall üblich Stunden und Tageskarten geben. Ein Geschenk des Betreibers an die Bürger der Gemeinden, die dieses Bad mit finanziert haben, ist ein wöchentlicher Familientag, an dem für die ganze Familie nur 10,- Euro gezahlt werden müssen. Dieses Angebot gilt allerdings nicht während der Schulferien.

Party-Action unter Palmen zur Eröffnung des Galaxy
Am 18. Dezember 2010 steigt ab 20 Uhr die große Pool-Party zur Eröffnung des Galaxy Schwarwald. Tanz unter Palmen, flotte Beats, sexy Gogo-Dancer, Abkühlung im Wellenbad und Adrenalin- Kicks auf den 18 High-Tech-Rutschen bis in die Morgenstunden hinein – das alles garantiert ultimatives Party-Feeling! Eintritt ab 16 Jahren Karten-Vorverkauf im Internet: 15,- Euro Abendkasse 19,- Euro

16.12.2010, Dagmar Engesser, www.dreisamtaeler.de

 

Badeparadies einen Tag vor der Eröffnung

Badeparadies am 9.12.2010: Blick nach Nordosten bei Schneetreiben
Badeparadies am 9.12.2010: Blick nach Nordosten bei Schneetreiben Badeparadies am 9.12.2010: Blick nach Osten Badeparadies am 9.12.2010: "Still ruht der See"
Badeparadies am 9.12.2010: Badeparadies am 9.12.2010: Badeparadies am 9.12.2010: Blick in Richtung Titisee
Badeparadies am 9.12.2010: Palmen links Badeparadies am 9.12.2010:
Badeparadies am 9.12.2010: Blick zum Neubau von Testo nebenan
Badeparadies am 9.12.2010: Blick zum Neubau von Testo nebenan
 
Badeparadies am 9.12.2010: Saubermachen am Eingang
 
Badeparadies am 9.12.2010: Die Eingangshalle
 
   
Badeparadies am 9.12.2010: Beete am Eingang bei Schneetreiben richten    

Schneetreiben um 11 Uhr in Titisee-Neustadt. Emsiges Treiben im und ums Badeparadies, wohin man schaut. Handwerker aller Sparten "legen Hand an". Da wird gebohrt, verblendet, gesägt, geputzt, geschraubt, gehobelt, getestet, ausgeleuchtet, verkabelt, gehämmert, gedübelt, vermessen, gewischt, befestigt, geschrien, verputzt, gestrichen, verklebt, geschleppt, gemauert, gepfiffen, gepflanzt, ausgelotet und gerichtet wohin man schaut. Keine Hektik, aber Unruhe überall, nur das Wasser im großen Becken zwischen den Palmen ist ruhig. Kaum vorstellbar, dass in zwei Tagen hier unter Palmen das Bad eröffnet werden kann. Aber die Mienen aller strahlen Zuversicht aus: Es wird klappen, sicher. Diese positive Arbeitsatmosphäre steckt geradezu an, erfreut und erstaunt - wo doch demonstratives Dagegensein
zeitgeistmäßig angesagt ist?
9.12.2010
 

 

Der Karibik-Test für den Schwarzwald

Bei Titisee öffnet in wenigen Wochen ein Badeparadies von beachtlichen Ausmaßen

Voller Spannung blickt man im ganzen Hochschwarzwald derzeit auf eine Großbaustelle. In wenigen Wochen wird das bei Titisee und direkt an der B31 gelegene „Badeparadies Schwarzwald" eröffnet. 9500 Quadratmeter Gesamtfläche, 180 Palmen aus der Südsee, 16 Hightech-Rutschen mit insgesamt 680 Rutschenmetern, eine Poolbar, ein Wellenbad, ein 25-Meter-Sportbecken: Ein Erlebnis- und Wellnessbad derartiger Größenordnung gibt es in der Region bislang nicht. Auf mehr als eine halbe Million Badegäste pro Jahr hofft Bauherr Josef  Wund. Das wäre in etwa auch der Breakeven, der Punkt, an dem sich das Bad für ihn zu rechnen beginnt. Marketingleiterin Bettina Tritschler sieht hierfür einen Einzugsbereich, der an Wochenenden oder zu Ferienzeiten bis nach Frankreich und in die Nordschweiz reicht. In den umliegenden Schwarzwaldgemeinden, die an der Finanzierung des nach derzeitigem Stand um die 37 Millionen Euro teuren Bades beteiligt sind, hofft man derweil, nun endlich die für den Tourismus so wichtige „wetterunabhängige Attraktion" zu besitzen. Zudem verspricht Josef Wund, der ein ähnliches Bad bereits mit Erfolg im bei München gelegenen Erding errichtete, um die 120 Arbeitsplätze durch den Neubau. 50 davon unmittelbar im Bad, weitere 70 durch Zulieferer-Betriebe wie Gastronomie oder Reinigung. Mit der Marketingleiterin Tritschler, die aus Neustadt stammt, sowie dem Löffinger Jochen Brugger als Geschäftsführer hat Wund auch Menschen aus der Region auf wichtige Positionen gesetzt.
Dabei war man im Hochschwarzwald nicht immer angetan von diesem Badeparadies. Auch weil es einst in Titisee-Neustadt noch ein Hallenbad gab, das mittlerweile geschlossen ist, weil es sich betriebswirtschaftlich nicht rechnete. 2003, beim ersten Anlauf von Josef Wund, stimmten von den zehn heute beteiligten Hochschwarzwald- Gemeinden noch Schluchsee und Löffingen gegen die Beteiligung am Bad-Projekt. In drei anderen, in Breitnau, St. Märgen und Lenzkirch, kam es zu Bürgerbegehren gegen den geplanten Neubau. Ende 2006 nahm Wund einen neuerlichen Anlauf, Ostern 2007 wurde das „Badeparadies Schwarzwald" ein zweites Mal vorgestellt. Dass man nun auf mehr Gegenliebe stieß und die Gemeinderäte die finanzielle Beteiligung mit großer Mehrheit befürworteten, liegt für Armin Graf, Stadtkämmerer von Titisee- Neustadt und Geschäftsführer des Zweckverbandes Hochschwarzwald, auch darin begründet, dass die Öffentlichkeit jetzt stark mit einbezogen wurde, beispielsweise in Form von Bürgerfahrten zu Wunds „Partnertherme" in Erding. Vom Bahnhof in Titisee sind es zu Fuß nur wenige Minuten bis zum Bad, zudem gibt es eine direkte Anbindung an die B31. 850 Parkplätze wurden geschaffen, als Ausweichparkplätze stehen die Parkplätze der Gemeinde am Bahnhof zur Verfügung. Ein eigener Kreisverkehr regelt die Zufahrt zum Bad, man hatte aufgrund der Lage außerhalb des Ortes wenig mit Einsprüchen von Anliegern zu kämpfen. Ein nahe gelegener Landwirt muss nun allerdings rund 400 Meter Umweg fahren, um zu seinen Feldern zu gelangen.
Die Form eines Schwarzwaldhauses mit tiefstehendem Dach sollte das Bad lange Zeit besitzen. Davon ist man vor ein paar Jahren abgekommen. „So eine Konstruktion wäre zu dunkel und unflexibel geworden", meint Bettina Tritschler. So wäre es dann etwa nicht möglich gewesen, das Dach über dem Wellnessbad „Palmenoase" im Sommer aufzuschieben. Das geht jetzt und soll das von den Palmen erzeugte Karibik-Feeling mitten im Schwarzwald verstärken. Auch im nebenan gelegenen Erlebnisbad „Galaxy" spielt Transparenz eine große Rolle. Durch die 48 Meter breite und 17 Meter hohe, schräg gestellte Panoramascheibe können die Badenden auf den Hochfirst blicken. Und im Außenbereich der Anlage verbirgt ein eigens modellierter Hügel eine kleine Firma und den Bahnhof von Titisee,  davor entsteht ein künstlich angelegter See. 18 Rutschen mit 680 Metern Gesamtlänge winden sich wie ein Labyrinth an Rohren über den Köpfen der Badenden im „Galaxy". Nach Erding soll dies die zweitgrößte „Rutschenwelt" Europas bedeuten. Für alle, die es gern kurz und heftig mögen, dürfte „Free Fall" die Attraktion sein. Den „freien Fall aus achteinhalb Metern" verspricht das rote Rohr, 52 Stundenkilometer soll der Rutschende auf seinem Weg nach unten erreichen. Besonders stolz ist man beim „Badeparadies" auch auf die grellgrüne Edelstahl-Halfpipe, die man als die größte ihrer Art weltweit bezeichnet. Weitaus entspannter soll es nebenan in der „Palmenoase" zugehen. Hier ist das Wasser 34 Gradwarm, hier stehen im Liegebereich 160 der 180 eingekauften Palmen. Massagedüsen und Nackenduschen sollen dabei helfen, die Seele baumeln zu lassen. Im zweiten Stock befindet sich der gegen einen weiteren Aufpreis zugängliche Saunabereich, der nach den vier Elementen geordnet werden soll und einen 350 Quadratmeter großen „Saunagarten" einschließt.

14 Millionen haben die zehn beteiligten und im Zweckverband Hochschwarzwald zusammengeschlossenen Gemeinden (Schluchsee, Breitnau, Löffingen, Lenzkirch, Feldberg, Friedenweiler, Titisee-Neustadt, Hinterzarten, Eisenbach und St. Märgen) beigetragen. Aufgeteilt nach einem Schlüssel, der ihre Einwohnerzahl, ihre Übernachtungszahlen und die Entfernung zum Bad berücksichtigt. Den größten Anteil trägt demnach mit etwa einem Drittel des Betrages Titisee- Neustadt. Refinanziert wird dies über eine höhere Kurtaxe. Der Vorteil für die Gemeinden ist, dass sie sich nur am Bau beteiligten, sie mit dem laufenden Betrieb nicht mehr belastet sind und der Bauherr die Folgen tragen müsste, wenn das große Projekt scheitern sollte. Mal davon abgesehen, dass man dann einen großen Leerstand hätte. Für Graf ist das „Badeparadies" mit der „Hochschwarzwald- Card" das zweite Großprojekt, um wieder mehr Tourismus anzulocken und sich dem Trend zu immer kürzeren Urlauben entgegenzustemmen. Die Verweildauer sei mittlerweile auf unter vier Tage gesunken. Bei schönem Wetter böten Titisee und Wanderwege Möglichkeiten. Aber womit lockt man auf 800 Metern über dem Meer, wenn das Wetter schlecht ist? 
Wenige Meter entfernt vom Badeparadies liegt eine weitere Großbaustelle. Hier entsteht ein neues Werk der Firma Testo, dessen erster und wichtigster Bauabschnitt 2011 fertig sein soll und rund 300 Arbeitsplätze schaffen wird. „Ein absoluter Glücksfall, enorm interessant für unsere Jugend, wir verbinden mit der enormen Entwicklung der Firma große Hoffnungen", meint Graf.

In dieser Woche wurden die Preise für die Eröffnungsphase  und die Öffnungszeiten des Bades bekanntgegeben (siehe auch unter www.badeparadies-schwarzwald.de ). Das sorgte auch für Unmut. Insbesondere für die Entscheidung, Kindern unter 16 Jahren den Zutritt zur „Palmenoase" zu verwehren ..., wurden die Macher kritisiert. Mit der schon zu Anfang der Planung bekannt gegebenen Regelung, Kinder nur ins Erlebnis- und nicht ins Wellness-Bad zu lassen, habe man aber bereits in anderen Bädern positive Erfahrungen gesammelt, verteidigt Bettina Tritschler die Entscheidung. Das sei nicht kinderfeindlich, sondern entspreche den Wünschen der  jeweiligen Altersgruppe. Wenn Eltern bei ihren Kindern bleiben wollen, müssten sie eben mit ihnen ins „Galaxy" gehen. Und bei der schulfreien Zeit seien nicht nur die Ferien in Baden-Württemberg, sondern auch jene in Nordrhein-Westfalen sowie der Schweiz und Frankreich zugrunde gelegt. Weil man von dort auch Gäste erwartet. Das bedeute,  dass das „Galaxy" insgesamt an knapp 220 Tagen im Jahr geöffnet sein werde. Neun Euro kosten die billigsten Karten (eineinhalb Stunden„Galaxy") in der Eröffnungsphase, ein Euro mehr sind für die „Palmenoase" minimal fällig, noch mal vier Euro mehr mit Sauna. Für die Bewohner der beteiligten Gemeinden dürften diese Preise auch nach der Eröffnungsphase konstant bleiben, für die anderen dürfte es dann um mindestens 1,50 Euro nach oben gehen. Überall wuseln derzeit noch Handwerker. Dennoch kann man erkennen, dass es ein schönes Bad werden dürfte. Dafür sorgt auch, dass man viel mit Materialien wie Parkett, Naturfliesen oder Marmor gearbeitet hat. Am Mittwoch wurde testweise bereits das Wasser in das 850 Kubikmeterumfassende Becken der „Palmenoase" gelassen. Ab dem 11. Dezember (im „Galaxy" erst ab dem 19. Dezember) dürfen dann die Besucher entscheiden, ob sie ihre neue Attraktion annehmen.
Otto Schnekenburger, 21.11.2010, www.der-sonntag.de

Anmerkung: Das Badeparadies hat in den schulfreien Tagen täglich schon ab 09:00 Uhr geöffnet.

 

Biomasse-Zentrum: Viele Waldbesitzer und Säger wollen mitmachen

Das Biomasse-Zentrum Hochschwarzwald will das Holz für die Wärme im Badeparadies "fair und handelsüblich" bezahlen.
... Zum Bunker am Bad fährt nur der Maschinenring, da die Anlieferzeiten festgelegt sind – die Badegäste sollen möglichst wenig gestört werden. Damit die Kosten nicht zu hoch werden, müsse der Einsatz des Häckslers so geplant werden, dass mindestens 50 Kubikmeter Hackschnitzel hergestellt werden können, hieß es. Das bedeute, dass kleinere Mengen Holz möglicherweise an einer günstig gelegenen Stelle gelagert werden müssen. ... Alles vom 29.9.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/titisee-neustadt/viele-waldbesitzer-und-saeger-wollen-mitmachen--36050315.html

Biomasse-Zentrum Hochschwarzwald
Zentrale TelNr 07669/9399803
Anette Pfaff (Holzkette Schwarzwald UG): Holzangebot über Tel 07669/9399803 entgegennehmen
Wolfgang Doser (Holzrecycling Doser): Qualität taxieren und Häcksler vorort einsetzen
Rainer Hall (Maschinenring Schwarzwald-Baar):
Transport des gehäckselten Holzes zum Bad
Hugo Binkert (Binkert Haustechnik GmbH)

 

Richtfest am 1.6.2010 - das Spaßbad soll die Gäste locken

Titisee-Neustadt/Breisgau-Hochschwarzwald. Titisee-Neustadt wird zum „Badeparadies Schwarzwald“. Nach neun Monaten Bauzeit soll noch vor Weihnachten das neue große Spaßbad am Titisee eröffnet werden. Am kommenden Dienstag wird, falls es einigermaßen windstill ist, das 2500 m² große Dach auf das Gebäude „gelupft“ und, unabhängig von der Windstärke, das Richtfest gefeiert.

Motor des Projekts ist der 69-jährige Architekt und Investor Josef Wund aus Friedrichshafen am Bodensee, der schon in Bayern zwei ähnliche Riesenprojekte gestemmt hat. Bürgermeister Armin Hinterseh spricht von einem großen „Attraktivitätsgewinn für die Stadt“ im Hochschwarzwald. 200 neue Arbeitsplätze sollen entstehen und natürlich wird die touristische Infrastruktur der Region ordentlich durch das Bad aufgewertet, denn gerade bei schlechtem Wetter ist ein solches „Spaßbad“ immer gefragt. Und: Die Stadt kann einen Entwicklungsschub gut gebrauchen, seit 1995 ist die Bevölkerungszahl um 500 auf 11.700 gesunken und die Schulden sind gewachsen, während zum Beispiel die Gewerbesteuer auf niedrigem Niveau vor sich hindümpelt. Josef Wund verspricht nun bessere Zeiten, um bis zu 40 Prozent seien im Umfeld seiner bayrischen Spaßbäder die Zuwächse in der Gastronomie nach oben geschossen. Runde 40 Mio. Euro wird das „Badeparadies Schwarzwald“ am Titisee am Ende kosten, gut die Hälfte davon bringt der Investor mit. Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald zahlt 1,75 Mio. Euro und die zehn Hochschwarzwald-Gemeinden, die sich an dem Bad beteiligen und dafür die Kurtaxe erhöht haben, teilen die verbleibenden 12,25 Mio. Euro untereinander auf. 650.000 Gäste können jährlich die Badelandschaft mit ihrer 600 m² großen Wasserfläche und 100.000 m³ Wasser unter Dach und freiem Himmel genießen. Der Wellnessbereich des Bads liegt in einem 115 Meter langen, 95 Meter breiten und 17 Meter hohen Wintergarten. Das Dach lässt sich bei schönem Wetter öffnen, auch an Sommertagen sollen die Badegäste strömen und den Tag hier verbringen. Dafür soll neben der Saunalandschaft auch die zweitgrößte Wasserrutschenanlage Deutschlands sorgen, die hier entsteht. Ein Spielbereich für kleinere Kinder und ein Sportbecken mit Wellenbad, vier Trainingsbahnen und zwei Sprungtürmen runden das Angebot ab. Josef Wund wurde in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur als Erbauer von Badehäusern berühmt, er hat auch mehrere Kliniken und den deutschen Pavillon für die Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover verantwortet.
Von Ralf Deckert, 2.6.2010, www.dreisamtaeler.de

Vitaloase und Spaßbereich
Auf der Bad-Baustelle in Titisee arbeiten in Spitzenzeiten bis zu 200 Bauarbeiter, die gestrige Montage des gläsernen Panoramadaches in 18 Metern Höhe markiert die Halbzeit der seit Februar laufenden Bauarbeiten. Die transparente Dachkonstruktion über den Palmen, den Sprudelliegen und der Poolbar kann im Sommer geöffnet werden. Neben der sogenannten Vitaloase wird in rund vier Wochen der künftig schalldicht abgetrennte Spaßbereich des Bades aufgerichtet. Hierfür wird statt Stahl eine verglaste Holzkonstruktion verwendet. Unter anderem werden dort 16 Rutschen aufgestellt. ...
Mehr vom 2.6.2010 auf
http://www.badische-zeitung.de/richtfest-am-badeparadies-titisee-das-glasdach-sitzt

Zweimal Giovanni
Derzeit wird das riesige stählerne Dach errichtet: Gigantische Baukräne, Stahl, Glas. Wo auch immer man auf der Baustelle einen Arbeiter anspricht - "nix deutsch". Der anscheinend einzige, der Deutsch versteht, ist der Bauleiter - und der heißt Giovanni Scaglioni, ist verantwortlich für derzeit 26 Bauarbeiter und kommt aus Italien. Am 28.Juni 2010 wird er wieder nach Modena (non fa tanto freddo che nella Silva Negra) zurückkehren, seine Heimatstadt und zugleich Sitz der Firma Eurostrutture s.r.l., die die stählerne Dachkonstruktion des Badeparadies montiert (eurostrutture.srl@libero.it). Auch der stellvertretende Capo heißt Giovanni - als ich ihn frage, ob auch er Italiener sei, die Antwort: "Nein, ich komme aus Rumänien, mein Name Giovanni Son". 
2.6.2010

 

Der 30-jährige Löffinger Sportökonom Jochen Brugger wird Geschäftsleiter

Das Team muss aufgebaut werden, 150 Arbeitsplätze werden es mindestens sein, an die 200 sind nicht ausgeschlossen, Bewerbungen stapeln sich schon am Sitz der Unternehmensgruppe in Friedrichshafen. Wie am Europapark neben 3000 Stellen direkt noch 8000 Jobs in der Zulieferlinie hängen, wird auch das Badeparadies, versichert Brugger, neben den direkt Beschäftigten noch Zweige außerhalb begünstigen.
Alles von Peter Stellmach vom 235..2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/ich-scheue-die-verantwortung-nicht


 

 

Hackschnitzel fürs Badeparadies: Waldbauern werden aktiv

Tief sitzt der Stachel bei den Waldbauern, die gerade überrascht wurden von der Nachricht, dass die Firma Südwärme den Auftrag für die Heizzentrale des Badeparadieses bekommen hat. Sie fragten sich, wieso nicht jemand auf sie zugekommen war. Dann mussten sie aus berufenem Mund hören, dass der Hochschwarzwald gar nicht imstande wäre, die erforderliche Menge an Hackschnitzeln zu liefern.
Alles vom 30.11.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/titisee-neustadt/badeparadies-waldbauern-werden-aktiv

 

Betonierarbeiten für das 37-Millionen-Projekt haben begonnen

Josef Wund rechnet jetzt damit, dass bis zu den Winterferien 2010 das Badeparadies unter Palmen für Erholung und Ruhe suchenden Gäste, die Saunalandschaft und das deutlich abgetrennte Spaßbad mit der langen Rutsche eröffnet werden können. Bei den Planungen habe man noch vieles aus den Erfahrungen mit dem Erlebnisbad in Erding einbringen können. Das Gebäude sei jetzt so gestaltet worden, dass sich hier über 2000 Badegäste gleichzeitig aufhalten können, vor allem im Winter wird mit 5000 Gästen pro Tag gerechnet. Der Friedrichshafener Investor verweist auch hierbei auf die Erfahrungen mit Erding. Dort kommen 37 Prozent der Besucher aus einer Entfernung von über 100 Kilometern. Auch für das Titi-eer Bad wird ein Einzugsbereich von 150 bis 200 Kilometern zugrunde gelegt. "Attraktivität zieht an", ist Wund zuversichtlich, damit würden auch neue Gästepotenziale für die Hochschwarzwaldgemeinden erschlossen.
Alles vom 25.8.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/titisee-neustadt/erster-beton-fuer-das-bad--18717422.html

Badeparadies am 22.11.2009 - Blick nach Osten
Badeparadies am 22.11.2009 - Blick nach Nordosten Badeparadies am 22.11.2009 - Blick nach Osten Badeparadies am 22.11.2009 - Blick nach Südosten zur Höllentalbahn

 

Unternehmer Josef Wund trotzt der Wirtschaftskrise

Bad Wörishofen Die Weltwirtschaftskrise hält Unternehmer Josef Wund nicht auf. Noch im Frühjahr sollen die Spatenstiche in Euskirchen und Titisee/Neustadt für zwei neue Thermalbäder nach dem Vorbild Bad Wörishofens getätigt werden. Ebenfalls ungebrochenes Interesse zeigt Wund am Bau einer großen Therme in Kärnten. Doch hier wird nach dem Tod von Jörg Haider im März ein neuer Regierungschef gewählt und die Karten politisch wohl neu gemischt. „Wir sind uns aber so gut wie einig und ich denke, auch die Wassererlebniswelt in Kärnten wird dieses Jahr noch konkret,“ so Wund gegenüber der Mindelheimer Zeitung. Eine Firma der Wund-Gruppe werde die Bäder auch betreiben.

Therme im Schwarzwald in Türkheim besiegelt: „Am 22. Dezember 2008 haben wir in Türkheim bei Notar Jürgen R. Elstner die Grundstücksrechte für die geplante Therme im Hochschwarzwald notariell gesichert“, erzählt Wund. Somit sei die letzte große Hürde genommen, ein genehmigter Bebauungsplan liege für Titisee/Neustadt bereits vor und das Finanzierungsmodell stehe ebenfalls. „Mit höchster Wahrscheinlichkeit können wir in ein paar Wochen zum Spatenstich laden, Ende Oktober müssen wir das Thermendach oben haben,“ plant Wund. Die Investitionssumme der Therme im Hochschwarzwald liegt über 30 Millionen Euro, die Region springe jedoch mit rund der Hälfte mit ins Boot. Der Unternehmer will auch am Titisee nicht kleckern, sondern klotzen, wenngleich eine so tolle Eingangshalle wie hier vor Ort in der heutigen Zeit nicht mehr umzusetzen sei. „Die Eingangshalle in Bad Wörishofen ist einfach zu schön, um wahr zu sein“, schwärmt Wund lachend.

Grünes Licht auch für das Bad in Euskirchen: Das „Erfolgsmodell Bad Wörishofen“ sei auch Vorbild für die geplante Therme in Euskirchen, knapp 30 Millionen Euro Investitionskosten schlagen hier zu Buche. In der Kleinstadt mit 60 000 Einwohnern im Einzugsgebiet Kölns (30 Kilometer entfernt) konnte Wund regionale Banken gewinnen, mit einzusteigen. Am 11. Dezember 2008 hat der Stadtrat dem Bauvorhaben grünes Licht gegeben. Jetzt im Frühjahr soll der Spatenstich erfolgen, die Eröffnung des Sport- und Wellnessbades ist für Herbst 2010 geplant. Stück für Stück konkretisiert sich weiter die geplante Wassererlebniswelt in Kärnten. 70 Millionen Euro will Josef Wund hier schultern. Die Standortfrage ist noch nicht geklärt, gute Karten hat Klagenfurt. Landesrat Harald Dobernig will laut den örtlichen Zeitungen nach der Wahl im März die Therme ausschreiben, sie nicht zum Wahlkampfthema machen. „Ein politisches Hickhack zwischen möglichen Errichtern und Betreibern möchte ich vermeiden,“ so Dobernig Anfang des Jahres.

Interesse an Bad Wörishofen ungebrochen: Bedenken, dass die zahlreichen Thermen-Planungen weiteren Aktivitäten vor Ort in Bad Wörishofen hinderlich sein könnten, zu viel Geld binden, zerstreut Josef Wund sofort. „Unsere Zukunftsinvestitionen an anderen Standorten sehe ich nicht als Bleiklotz, eher als Begleiter mit Sicherheit. Mit Bad Wörishofen stehe ich in fast verwandtschaftlicher Beziehung, die Stadt und das Projekt haben eine intensive Zeit miteinander erlebt. Mit der Saunaerweiterung haben wir nach eingehender Überprüfung des Besucherverhaltens den zweiten Knopf gedrückt und natürlich ist die Planung eines weiteren Thermalbeckens nicht gestorben, ganz im Gegenteil“, so Wund. Auf einen Zeitrahmen wollte sich der Unternehmer allerdings nicht festlegen. Kleine neues Zuckerl am Rande: als weiteres Vital-Angebot bietet die Therme Bad Wörishofen seit Anfang des Jahres 2009 ein Calcium-Bad im Blütenkelch an. Neben der Vorbeugung gegen Osteoporose und zur Anregung des Stoffwechsels wird es als regelrechter Jungbrunnen vermarktet. Josef Wund ist ein Unternehmer, der getreu des Wortes auch unternimmt, trotz oder sollte man besser sagen wegen der Finanzkrise. Er beobachtet den Markt sehr genau und weiß, dass Gäste in schlechteren Zeiten den Urlaub vor Ort gegenüber einem Auslandsaufenthalt vorziehen.
24.1.2009, Barbara Knoll, www.augsburger-allgemeine.de

 

Investor will klotzen, nicht kleckern
 
Die touristische Infrastruktur im Hochschwarzwald wird aufgepeppt. Josef Wund, 69-jähriger Unternehmer aus Friedrichshafen, will nun seine Idee von einem Badeparadies am Titisee jetzt umsetzen. Dort entsteht eines der attraktivsten Erlebnisbäder Deutschlands. Die meisten Bürgermeister und Bürger sind begeistert. Armin Hinterseh, Stadtoberhaupt von Titisee-Neustadt, ist sogar erleichtert. Vor wenigen Tagen hat Josef Wund die entscheidenden Weichen gestellt. Er kaufte ein Grundstück für die Parkplätze am zukünftigen Erlebnisbad in Titisee. Danach sagte der Schultes: „Ich bin absolut guter Dinge, dass das Bad kommt.“ Seiner Ansicht ist die letzte Hürde zum Badeparadies im Hochschwarzwald genommen. Es gebe zum Jahreswechsel nur noch Kleinigkeiten zwischen Rathaus und Investor zu regeln. Im Frühjahr soll der erste Spatenstich gesetzt werden. Planer, Investor und Betreiber Josef Wund war beim Notar und hat den Kauf des Grundstücks für die Parkplätze besiegelt. Wund will bald die amtliche Freigabe für erste Erdarbeiten erwirken und dann den Baugrund gegenüber des Bahnhofs Titisee nach Altlasten untersuchen lassen. In der Öffentlichkeit wurde zuletzt immer wieder geunkt, das Vorhaben stehe wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf der Kippe. Josef Wund und Armin Hinterseh versicherten jedoch, dass es nicht mehr zu Verzögerungen kommen werde. Unternehmer Wund, der bereits Wassererlebniswelten in Erding bei München und Bad Wörishofen verwirklichte, versicherte, dass selbst der aktuelle konjunkturelle Abschwung das Millionen-Projekt nicht mehr verhindern werde. Der Unternehmer vom Bodensee will am Titisee klotzen und nicht kleckern. Die Investitionssumme liegt bei rund 30 Millionen Euro. Davon wird Wund 16 Millionen Euro aus eigenen Mitteln aufbringen; die fehlenden 14 Millionen Euro bringen die Hochschwarzwald-Gemeinden auf. Sie leisten eine einmalige Anschubfinanzierung von 45 Prozent der Baukosten. Als Gegenleistung erhalten die Kommunen eine Gewinnbeteiligung. Ihnen wird für jeden Besucher oberhalb einer Mindestauslastung ein Euro an die Region vergütet. Wund schafft rund 200 Arbeitsplätze und hofft ab 2010 auf rund 1600 Besucher täglich.
3.1.2009, Karl-Heinz Zurbonsen, www.suedkurier.de

 

Wund zur Architektur-Kritik

Den Hochschwarzwäldern scheint die Gestaltung des geplanten "Badeparadieses" als Schwarzwald-Haus mit Walmdach und gläserner Kuppel zu gefallen. Jedenfalls ist bisher keine kritische Stimme gegen die Architektur laut geworden. Anders in Freiburg: Angeregt durch einen BZ-Artikel, meldeten sich Leser zu Wort, darunter Architekten, und geißelten das Erscheinungsbild und die Tatsache, dass für so ein Projekt kein Wettbewerb ausgeschrieben wurde. Der Ruf nach dem Wettbewerb wurde wohl laut in Verkennung des Umstands, dass Investor, Architekt und Bauherr eine Person sind: Josef Wund. Da dürfte sich kein Ansatz für einen Wettbewerb ergeben. Dazu äußerte sich Wund nicht, als er am Dienstag dem Gemeinderat den Bauantrag erläuterte. Stellung bezog er dagegen zur Kritik an der Gestaltung des Gebäudes durch, wie er sagte, "sogenannte Experten" .

Es komme eben darauf an, sagte er, ob man "aus den Niederungen des Breisgaus" urteile oder im Hochschwarzwald sitze. Der Hochschwarzwald habe nämlich "mit der Natur gekämpft und eine Form entwickelt, die hohe Lasten aushalten kann". Das Schwarzwaldhaus sei nicht vorrangig eine Gestaltungsfrage, "sondern es geht um Technik" und darum, mit großer Spannweite operieren zu können. Das Walmdach lasse Schnee abrutschen. Außerdem helfe die Glaskonstruktion eines Teils des Gebäudes, Energie zu sparen. Schließlich gehe es auch darum, dass man in seiner Freizeit ungern Lasten sehen wolle. Dass sich die Kritiker auch an den Palmen im Schwarzwald störten, griff Wund auf: Als Purist, der er selbst sei, habe er auch seine Probleme damit, räumte er ein. Aber es gehe nicht um ihn, sondern um die Besucher, vornehmlich Familien, und die träumten nun mal von vom Urlaub unter Palmen.
"Wir sind bisher den richtigen Weg gegangen", zeigte sich Wund überzeugt. Er wolle, sagte er, die Kritik gar nicht als unberechtigt abtun. Aber er gehe davon aus, dass sich die Kritiker "bisher mit dem Thema noch nicht richtig befasst haben" .
pes, 28.6.2008, BZ

 

Ein Bad ist kein Bauernhaus? - Neidische Kritik!

Weshalb versucht das geplante Badeparadies in Titisee, den Schwarzwälder Baustil zu imitieren?
Ein Wahrzeichen für den Hochschwarzwald soll es werden, als eines der größten Erlebnisbäder Deutschlands Hunderttausende Touristen anlocken. Das Badeparadies in Titisee, mit dessen Bau diesen Sommer begonnen werden soll, ist ein ehrgeiziges Projekt. Dementsprechend viel wurde in den zehn Gemeinden, die sich an der Finanzierung beteiligen, darüber diskutiert. Nur ein Thema ging dabei bisher unter: das Gebäude selbst. Dabei ließe sich über den Entwurf des Bauunternehmers Josef Wund durchaus streiten. Der Friedrichshafener will ein überdimensioniertes Schwarzwaldhaus aus Glas und Stahl errichten. Als gelungene Vermittlung zwischen Tradition und Modern, als Zitat des regionalen Baustils, soll das verstanden werden. Aber ein Schwimmbad ist kein Bauernhaus und ein Bauernhaus besteht weder aus Glas und Stahl noch hat es eine Grundfläche von 1100 Quadratmetern. Hier wird einem gesichtslosen Gebäude ein regionales Etikett verpasst. Ein Erlebnisbad, wie es überall gebaut werden könnte, bekommt ein gläsernes Riesenwalmdach übergestülpt, das sich per Knopfdruck öffnen lässt. Das ist kein Zitat des Schwarzwälder Baustils, sondern dessen Karikatur. Dass der Entwurf bisher von Kritik verschont blieb, liegt auch daran, dass die Alternativen fehlen. Es gab keinen Architekten-Wettbewerb, ein bei größeren Bauvorhaben übliches Verfahren, um zwischen mehreren Entwürfen auswählen zu können. Josef Wund, der als Bauherr und Badbetreiber mehr als die Hälfte der geschätzten 30 Millionen Euro Baukosten selbst aufbringt, hält so etwas nicht für notwendig. Das muss er auch nicht, er ist selbst Architekt und Geschäftsmann. Es sollte vielmehr im Interesse der Gemeinde liegen, auf einen Wettbewerb zu drängen. Alternative Entwürfe sind eine Voraussetzung, um über Gestaltung zu diskutieren. Aber dafür fehlt es vielleicht auch am allgemeinen Interesse. Beim Thema Baukultur geht es außerhalb der Architektenzunft oft nur um die Frage, wie "modern" ein neues Gebäude aussehen darf, anstatt darum, was gute moderne Architektur ist. Das Ergebnis sind Kitschfassaden wie beim geplanten Berliner Stadtschloss oder eben gläserne Riesenwalmdächer. Dass es anders geht, zeigt Vals. Die Schweizer Gemeinde im Kanton Graubünden wollte ein neues Thermalbad und schrieb einen Wettbewerb aus. Der Siegerentwurf von Architekt Peter Zumthor wurde 1996 gebaut und Vals dadurch weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt. Viele Touristen besuchen die Therme gerade wegen ihrer Architektur. Auf manche mag das Gebäude aus Stein vielleicht zu schlicht und kühl wirken, aber eines kann niemand leugnen: Dieses Bauwerk passt so gut in die Berglandschaft, dass man meinen könnte, es stehe schon seit tausend Jahren da. Ort und Gebäude verschmelzen. Und darum muss es auch im Hochschwarzwald gehen: Material, Form und Größe zu finden, die in die Landschaft passen. Einem unpassenden Gebäude den örtlichen Baustil überzustülpen, ist der falsche Weg.
Daniel Gräber, 27.3.2008, BZ

Durch solch neidische Kritik nicht beirren lassen
Ich finde die Wund'sche Idee eines überdimensionierten Schwarzwaldhauses aus Glas schön, originell, einmalig und passend. So etwas gibt's eben nur im Schwarzwald. Den cool-pseudomodernen Betonklotz von Vals hingegen gibt es überall, wo Architekten meinen, sich bei einen Wettbewerb in Coolness überbieten zu müssen. Lieber Herr Wund, lassen Sie sich nicht durch solch neidische Kritik nicht beirren und bleiben Sie bei Ihrem Schwarzwaldhaus - das riesige Walmdach gefällt und ist ein Unikat.
Anita Hildebrandt aus Freiburg, 27.3.2008

Wir brauchen uns nicht zu schämen!
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Das Bremer Universum gleicht einem Wal, die Häuser des Alfred-Wegener-Institutes in Bremerhaven und das Verlagshaus von Gruner + Jahr in Hamburg ähneln einem Schiff. Warum soll im Schwarzwald nicht ein Bad gebaut werden, das einem Schwarzwaldhaus nachempfunden ist? Für die typische Architektur des Schwarzwaldes brauchen wir uns nicht zu schämen, und es wäre schön, wenn die Bekanntheit auch über die Grenzen hinaus getragen werden könnte. In meinen Augen ist dieses geplante Bad weder die Karikatur des Schwarzwälder Baustils noch eine Kitschfassade.
Das Beispiel Vals in Graubünden, das Herr Gräber positiv anführt, wo Ort und Gebäude miteinander verschmelzen und man meinen könnte es steht schon seit 1000 Jahren dort, zeigt nur, dass Herr Gräber wohl noch niemals in Vals war, denn viele Besucher sind beim bloßen Anblick des Hotels der Therme auch schon sofort wieder abgereist.
BZ-Leserbrief vom 4.4.2008 von Stefan Hauser, Schopfheim


 

Spatenstich verzögert sich - erst Anfang Mai?

Der Spatenstich für das "Badeparadies Schwarzwald" in Titisee verzögert sich. War zuletzt März 2008 ins Auge gefasst, muss man derzeit von Ende April/Anfang Mai ausgehen, informierte Titisee-Neustadts Bürgermeister Armin Hinterseh die Verbandsversammlung des Zweckverbands Hochschwarzwald. Die Gründe dafür seien in dem zeitaufwändigen Genehmigungsverfahren zu sehen, erläuterte er. Besonders die Stellungnahmen der Fachbehörden erforderten Zeit, hier speziell die Verkehrsführung. Investor Josef Wund strebt, wie berichtet, eine Bauzeit von 15 Monaten an und will zum Beginn der Sommerferien 2009 eröffnen.
Die Anhörung der so genannten Träger öffentlicher Belange, vorgezogene Bürgerbeteiligung und Offenlage läuft im ersten Durchgang, im Januar folgt die zweite Runde. Es hätten sich "keine unlösbaren Probleme" ergeben, gab Hinterseh seine Einschätzung. In der Zwischenzeit sind alle Ansätze zur Abschöpfung der Töpfe der Tourismusförderung abgeklopft — mit dem Ergebnis, dass weder Landratsamt noch Regierungspräsidium Hoffnung gelassen haben. Das Land hat, wie berichtet, fast eine halbe Million Euro zugesagt, damit die Stadt Titisee-Neustadt Ersatz für den Ausweichparkplatz schaffen kann, der als Baugrundstück dient.
11.12.2007



"Badeparadies Schwarzwald" nimmt allmählich Züge an

Gemeinderat bringt den vorhabenbezogenen Bebauungsplan auf den Weg / Abstimmungsgespräche und Bürgerbeteiligung

Das "Badeparadies Schwarzwald" in Titisee kommt voran. Investor Josef Wund hat die Rohplanung für das 30-Millionen-Vorhaben in Form eines Schwarzwaldhauses mit aufschiebbarer Glaskuppel über 10 000 Quadratmeter Wasserlandschaft so weit vorangetrieben, dass er sich kommende Woche mit der Verwaltungsspitze aus Titisee-Neustadt zu einer Feinabstimmung trifft. Bürgermeister Armin Hinterseh äußerte sich in den vergangenen Tagen sehr angetan von den Roh-Entwürfen. Unterdessen hat der Gemeinderat die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans beschlossen. Er umfasst, wie berichtet, als Standort für das Bad die Fläche des bisherigen Überlaufparkplatzes in Titisee einschließlich — für die Erschließung — des Dreiecks zwischen Altenweg, L 156 und B 31 sowie dem Wald östlich des Gantersträßles; eine der beiden Flächen wird für Parkplätze verwendet werden. Die Fläche wird im Flächennutzungsplan geändert als Sondergebiet ausgewiesen. Ausdrücklich wird betont, dass das Erschließungs- und Baugelände überwiegend nicht im Landschaftsschutzgebiet liegt, dennoch großes Augenmerk auf eine möglichst harmonische Einbindung in die Landschaft gelegt werden sollte, weil dies helfen soll, die Attraktivität des Angebots zu steigern. Umweltauswirkungen werden hauptsächlich durch die Versiegelung von Fläche gesehen; sie sollen möglichst gering gehalten beziehungsweise müssen ausgeglichen werden. Die Verwaltungsspitze geht davon aus, dass Ende August, Anfang September eine öffentliche Informationsveranstaltung zur Bürgerbeteiligung ausgerichtet wird und danach die Pläne ausgelegt werden, damit sich die Bürger äußern können. Parallel werden die Träger öffentlicher Belange gehört. Wund will, wie berichtet, möglichst noch dieses Jahr die Erschließung und das Baugrundstück beginnen, damit — nach rund einem Jahr Bauzeit — zum Jahresende 2008 und damit zu einer besucherträchtigen Zeit das Bad seiner Bestimmung übergeben werden kann.
27.7.2007, BZ

 

Landkreis zahlt 1,75 Mio für die Schwarzwaldtherme bei Titisee

Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald beteiligt sich mit 1,75 Millionen Euro an dem in Titisee geplanten, rund 30 Millionen Euro teuren Freizeit- und Erlebnisbad "Schwarzwaldtherme" . Dies beschloss gestern der im Landratsamt in Freiburg tagende Kreistag mit großer Mehrheit.

Im Grunde waren sich alle einig: der Hochschwarzwald braucht solch ein Freizeitbad und der Landkreis ist in der Pflicht, sein Scherflein dazu beizutragen. Doch die Grünen störten sich an der Höhe des Zuschusses: Bei einer Million Euro Kreisbeteiligung hätten sie noch mitgemacht, doch 1,75 Millionen fanden sie, wie ihre Sprecherin Barbara Schweier ausführte, nicht mehr angemessen. Da werde zu viel Geld an ein Vorhaben gebunden, der Landkreis, immerhin mit Schulden in Höhe von 55 Millionen Euro belastet, zeige sich gar zu großzügig, zumal das Geld an einen privaten Investor gehe und der Landkreis später keine Einflussmöglichkeiten habe. Ob der Landkreis auch so großzügig
sei, wenn es um Hilfen für soziale Randgruppen gehe? Diese Argumentation verfing nicht bei den Mitgliedern der anderen Fraktionen und auch nicht bei allen Mitgliedern der eigenen Fraktion. So hielt der Titisee-Neustädter Kreisrat Leopold Winterhalder ein bis in alle Argumentationsverästelungen herausgearbeitetes und engagiertes Plädoyer für das Erlebnisbad und den 1,75-Millionen-Zuschuss. Die "Schwarzwaldtherme" mit einer rund 10 000 Quadratmeter messenden "Wasserlandschaft" und einer großen Glaskuppel soll in Titisee in der Nähe des Bahnhofes und der B-31-Abfahrt gebaut werden. Damit ist sie sowohl mit dem Auto als auch mit dem ÖPNV gut zu erreichen. Gebaut und betrieben werden soll sie von dem Friedrichshafener Unternehmer Josef Wund, der in Bayern bereits einige Erlebnisbäder betreibt. Wund ist der Unternehmer, der investiert und das Sagen hat, er hat sich jedoch öffentliche Unterstützung ausbedungen. Die wird einerseits durch eine Fünf-Millionen-Landesbürgschaft zur Absicherung eines Kredits und zweitens durch das finanzielle Engagement der zehn Hochschwarzwaldgemeinden im Umfeld des Bades gewährt wird. Bei diesen Gemeinden handelt es sich um Breitnau, Eisenbach, Feldberg, Friedenweiler, Hinterzarten, Lenzkirch, Löffingen, Schluchsee, St. Märgen und Titisee-Neustadt. Und auch der Landkreis sitzt jetzt mit im Boot. Bei Investitionskosten von insgesamt 30 Millionen Euro sieht das Finanzierungskonzept somit wie folgt aus: Der Investor ist mit einem Eigenkapital von sechs Millionen Euro mit von der Partie, zehn Millionen Euro werden über den Kapitalmarkt besorgt, mit insgesamt 14 Millionen Euro unterstützen die Kommunen das Vorhaben, das ihnen die Zukunft des Tourismus sichern soll. 12,25 Millionen Euro teilen sich die zehn Gemeinden (wobei der jeweilige Anteil nach einem entfernungsabhängigen Übernachtungs- und Einwohnerschlüssel berechnet wird), 1,75 Millionen zahlt der Landkreis, der dafür in dem neuen Bad kostenlos seinen Schulsport abhalten lassen kann. Dieser Schulsport hätte im alten Kreishallenbad 300 000 Euro jährlich gekostet.
24.7.2007



 

Landkreis begrüßt Beteiligung aller Gemeinden im Hochschwarzwald am Erlebnisbad

Sehr erfreut zeigte sich Landrat Jochen Glaeser über die einvernehmliche Beteiligung aller Gemeinden im Hochschwarzwald am geplanten Erlebnisbad in Titisee. Mit dem Gemeinderatsbeschluss in Eisenbach haben nun alle der zehn beteiligten Gemeinden dem Vorhaben zugestimmt. „Damit ist ein
wichtiger Schritt für die Umsetzung des Badeparadieses in Titisee getan“, so Glaeser. Sowohl für den Tourismus als auch für die Bevölkerung im Schwarzwald sei das geplante Erlebnisbad von großer Bedeutung. Das Bad dürfe nicht nur unter dem Blickwinkel „Schlecht-Wetter-Programm“ gesehen werden. Es ergänze das regionale Angebot zur sportlichen und freizeitlichen Betätigung hervorragend und trage somit wesentlich zur Attraktivitätssteigerung des Hochschwarzwaldes bei. „Es muss nun alles getan werden, um Planung und Bau des Bades in Angriff zu nehmen“, blickte Landrat Glaeser in die Zukunft.
Der Landrat lobte ausdrücklich das gemeinschaftliche Vorgehen aller Hochschwarzwald-Gemeinden im Landkreis. Die gut vorbereitete Information und offene Kommunikation haben wesentlich zur breiten Zustimmung beigetragen. Das Einvernehmen aller Gemeinden im Hochschwarzwald sei auch deshalb erfreulich, weil diese auch die Solidarität des gesamten Kreises mit dem Hochschwarzwald fördere. Landrat Glaeser ist sehr zuversichtlich, dass die angedachte und von den Gemeinden gewünschte Beteiligung des Landkreises in den Gremiumssitzungen im Juli bestätigt wird, schließlich habe der Landkreis sich bereits vor Jahren dafür ausgesprochen, sich ebenfalls an dem Bau des Bades zu beteiligen. „Eine gute Arbeit der Gemeinden, die jetzt zum Erfolg geführt hat“, so das Resümee des Landrats.
1.6.2007, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

 

Gemeinderat Titisee-Neustadt stimmt einhellig zu

Um 19.17 Uhr am Dienstag reckten sich alle Arme: Vor großem Publikum im "Neustädter Hof" stimmte der Gemeinderat einhellig dafür, dass sich Titisee-Neustadt an der Anschubfinanzierung für das "Badeparadies Schwarzwald" von Josef Wund in Titisee beteiligt. Dazu ist fest die Erhöhung der Kurtaxe ins Auge gefasst, der reguläre Haushalt darf nicht angetastet werden. Alle Sprecher würdigten das Vorhaben als große Chance für die wirtschaftliche Entwicklung und als Symbol für ein Zusammenwachsen der Region.

Fast zeitgleich stiegen St. Märgen, Schluchsee und Feldberg mit ins Boot. Hoffnung besteht für die Anlieger, die sich, wie berichtet, als Nachbarn des Bads um ihre Lebensqualität sorgen. Bürgermeister Armin Hinterseh stellte in Aussicht, dass es um zehn Meter in Richtung Wald abgerückt werden könnte. Und er deutete an, dass durch die Bebauung des Überlaufparkplatzes die Verkehrsbelastung für sie geringer werden dürfte.

CDU-Fraktionssprecher Bernhard Schindler nannte das Bad wichtig für die Infrastruktur, weil es ganzjährigen Badebetrieb gewährleiste und Schul- und Vereinsschwimmsport ermögliche. Er fand es bemerkenswert, dass sich ein privater Investor mit so viel Geld einbringen will, der natürlich genaue Vorstellungen vom besten Standort habe. Er erachtete es als wichtig, dass der öffentliche Nahverkehr optimal entwickelt wird und für Fußgänger die Wege kurz gehalten werden. Man solle das Thema Parkhaus nicht außer Acht lassen. Für das Bad als "gesundes Fundament für unsere Zukunft" bedürfe es noch einiger Stunden Verhandlungen in vertrauensvoller Zusammenarbeit. Schindler richtete deutliche Worte an die Adresse des Landkreises, den er in der Pflicht sieht, finanziell stärker zu helfen als bisher vorgesehen. Er müsse sich seiner Verantwortung für den Hochschwarzwald bewusst werden; die Sanierung des Hallenbads wäre viel teurer gekommen.
Roland Weis für die SPD nahm eine Anleihe beim Volksmund auf: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Ob ein Vorhaben Chance oder Risiko sei, hänge immer von der Situation ab. Die Situation des Hochschwarzwalds tue inzwischen aber so weh, dass das Bad nur eine Chance sein könne, "wenn wir die nicht nutzen, kann man uns nicht mehr helfen." Im Hinblick auf die Finanzierung des eigenen Anteils legte er Wert auf die Feststellung, dass nichts anderes blockiert werden dürfe, speziell nicht die Freibäder. Er sieht Bad und Freibäder nicht als Konkurrenten, "schon der Preise wegen" , sondern im Gegenteil als Ergänzung, denn auch die Urlauber wollten ja öfters baden gehen. Das Augenmerk müsse jetzt den Einzelheiten des Vorhabens- und Erschließungsplans gelten mit der Frage, "was wollen wir?" . Wund sei, schilderte er seinen Eindruck, bereit, sich auf örtliche Befindlichkeiten einzulassen. Sein Fraktionskollege Karl Wursthorn mahnte sensibles Vorgehen an: Es gebe Bürger, die hätten den Eindruck, dass sich für den Investor viele Türen öffnen, die ihnen verschlossen blieben. Für diese müsse man gewährleisten, dass Wund gleiche Pflichten hat. Für Landwirte müsse die Bewirtschaftung ihrer Felder gesichert werden.
Auch Klaus Menner (Bürgerliste) stieg sprichwörtlich ein: "Wo Licht ist, gibt’s auch Schatten" und sprach die Versiegelung der Wiese an und drückte seine Hoffnung aus, dass es gelingen möge, das Wasserschutzgebiet zu bewahren. Doch seine Fraktion zweifle nicht, sondern hege Erwartungen: Aufträge fürs heimische Handwerk, Arbeitsplätze, höhere Gästezahlen, Auftrieb für den Energieträger Holz. Dass die Kombination Bad und Nahverkehr ein Signal sein möge an das Land, nie mehr über Streckenstilllegungen nachzudenken. Die Hoffnung, dass die Attraktion und ihre Folgewirkungen dazu beitragen mögen, den Hochschwarzwald als Wohnort für qualifizierte Bevölkerungsschichten interessant zu machen. Menner mahnte an, bei den anstehenden Vertragsverhandlungen auf Professionalität zu achten und nicht am falschen Ende sparen zu wollen. Aus Sicht seiner Fraktion ist das Bad ein Projekt, bei dem alle Beteiligten Vorteile haben.
Leopold Winterhalder (Grüne) betonte, dass das Bad die Akzeptanz der Bevölkerung brauche, und diese, stellte er fest, sei im Vergleich zu vor vier Jahren "erheblich gestiegen" . Seine Fraktion sei überzeugt davon, dass das Bad Nutzen für alle bringe — und hoffentlich auch Zuzug fördern helfe. Er räumte ein, dass eine lange Liste von "grünen" Punkten vorbereitet war, um Wund zu prüfen, um dann festzustellen, dass er genauso weit war und "uns den Wind aus den Segeln genommen hat" . Doch weiterhin müssten die Fragen Energie und Verkehr, hier der Nahverkehr, sehr beachtet werden. Er regte an, hinsichtlich des Schul- und Schwimmsports mit Wund nachzuverhandeln, um von der jetzt gegebenen "Notlösung" wegzukommen. Winterhalder machte deutlich, dass der Landkreis durch die Schließung des Hallenbads viel Geld gespart hat und jetzt den Schulsport kostenfrei bekomme, also auch Geld für das Vorhaben beisteuern sollte im Interesse der wirtschaftlichen Fortentwicklung des Hochschwarzwalds.
24.5.2007, www.badische-zeitung.de

 

Zehn Hochschwarzwaldgemeinden planen 30-Millionen-Projekt am Titisee

"Jetzt oder nie" , lautet die Losung der zehn Bürgermeister des Hochschwarzwalds. Jetzt, sind sie überzeugt, könnte es mit einem Schlag gelingen, die Tourismus-Region für die Zukunft fit zu machen. Die Chance trägt den Arbeitstitel "Badeparadies Schwarzwald" und ist 30 Millionen Euro teuer. Sie wollen es vor den Toren Titisees verwirklichen. Das Land und die Banken ziehen mit, die Politik gibt breiten Rückhalt. Wenn alles klappt, könnte es 2009 eröffnen.

Die Rutschenwelt für Kinder neben der Wellness-Oase mit allen Schikanen für Gesundheitsbewusste könnte sein, was eine Studie schon in den 90er-Jahren forderte: die Attraktion, die Gäste auch bei schlechtem Wetter lockt, das Trumpf-Ass im härter werdenden Wettbewerb um die Gunst der Urlauber aus aller Welt. 2002 waren die Bürgermeister auf den Friedrichshafener Unternehmer Josef Wund zugegangen, und dessen Interesse entwickelte sich rasch zu einem Konzept. Doch zwei Gemeinden scherten aus, weil sie für sich keinen Nutzen entdeckten. Und in drei weiteren Orten wurden die befürwortenden Beschlüsse der Gemeinderäte durch Bürgerentscheide gekippt, hauptsächlich aus Sorge um die eigenen Bäder. Das Thema verschwand in der Versenkung, der Kontakt riss aber nicht ab. Jetzt ist die bindende Wirkung der Bürgerentscheide abgelaufen. Und diesmal haben die Bürgermeister aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, die Eisenbachs Ortschef Alexander Kuckes so umschreibt: "Gut gedacht, schlecht gemacht." Damals hatte erst die BZ das Vorhaben öffentlich gemacht, viele Bürger fühlten sich von ihren Kommunalpolitikern übergangen. Diesmal knüpften die Bürgermeister Planung und Finanzierung sorgfältiger und bliesen zur Überzeugungsoffensive. Wund will als Planer, Investor und Betreiber 16 Millionen Euro einbringen, einschließlich einer Landesbürgschaft von fünf Millionen Euro. Die Gemeinden sollen nach einem ausgeklügelten Verteilerschlüssel (und gemeinsam mit dem Landkreis) 14 Millionen Euro beisteuern. Wund bringt die Empfehlung mit, unter anderem den Deutschen Pavillon der Expo in Hannover verwirklicht zu haben. Zudem hat er in Erding und Bad Wörishofen zwei Bäder gebaut, deren Erfolgsgeschichte gerade mit riesigen Investitionen fortgeschrieben wird. Der 68-jährige Architekt ist ein Patriarch und sich eines guten Rufs gewiss. Er hat sich als erfolgsorientierter Geschäftsmann präsentiert, nach dem Motto: Ich weiß was ich will und kann. Sohn Jörg steht im Unternehmen für Kontinuität. Wund sieht sich nicht als Samariter für die strukturschwache Region, sondern verspricht sich Gewinn — und wenn Partner mitziehen, sollen sie ruhig auch einen Nutzen haben. Mitziehen heißt, einmalig bei der Anschubfinanzierung zu helfen. Titisee-Neustadt etwa als Standortgemeinde mit einmalig 4,11 Millionen Euro oder über 22 Jahre gestreckt je 317 000 Euro. Angesichts klammer Kassen schien das nicht nur Zauderern gefährlich. Doch die Bürgermeister nahmen vielen Skeptikern den Wind aus den Segeln. Eine höhere Kurtaxe soll’s richten, denn, wird überlegt, die Gäste bekommen dafür ja ein tolles Angebot. Anders gesagt: Die Mittel für die Beteiligung werden neu geschöpft, die Gemeindehaushalte bleiben weitgehend unberührt. Ureigene Aufgaben der Gemeinden werden nicht beeinträchtigt. Als Gegenleistung sollen Einheimische und Gäste preisvergünstigt ins Bad können, Schul- und Vereinsschwimmen sollen wieder möglich sein. 200 Arbeitsplätze sind versprochen. Wund hat das Bad auf 650 000 Besucher jährlich ausgelegt, und will ab 550 000 je Besucher einen Euro rückvergüten. 350 000 Besucher gelten als betriebswirtschaftlich kritischer Punkt. Doch acht Millionen Touristen-Übernachtungen jährlich im Radius von 30 Kilometern sowie Freiburg vor der Haustür gelten als Erfolgsgarantie. Kein Gedanke an eine Zitterpartie, Feldbergs Bürgermeister Stefan Wirbser geht sogar davon aus, dass man eher bald an eine Erweiterung denken muss. Bei Bürgerversammlungen forderten die Bürgermeister vor meist vollen Sälen die Abkehr vom Kirchturmdenken; die die Zahl der Befürworter überwog deutlich. Zwei Gemeinden sind schon im Boot. Bis Pfingsten sollen zehn Ruderer an Bord sein. Falls überraschend jemand meutern sollte, wäre nicht nur die Einheit der Region dahin. Dann wäre, ist sich Titisee-Neustadts Oberhaupt Armin Hinterseh sicher, auch der Traum geplatzt: "Wenn wir’s jetzt nicht schaffen, bekommen wir’s nie hin!

Badische Zeitung Freiburg
Peter Stellmach, 19.5.2007, www.badische-zeitung.de

 

Zuschuss für das Badeparadies Schwarzwald

Warum ein einmaliger Zuschuss für das Badeparadies Schwarzwald ökologisch verträglich, wirtschaftlich notwendig, politisch richtig und sozial ist

Kurz gesagt, gibt es mehrere Gründe, sich für einen Zuschuss auszusprechen:

Die ökologische Komponente: Neben den gesetzlichen Auflagen den Umweltschutz betreffend, erfolgt die Beheizung des Bades mit Holzhackschnitzeln, die Versickerung der versiegelten Flächen erfolgt durch einen Teich auf der Südseite des Bades, die Anbindung an den ÖPNV ist – nach dem Bau der geforderten Bahnunterführung – vorbildlich.
Die basisdemokratische Komponente: Mir ist – wenigstens in den letzten 23 Jahren – im gesamten Landkreis keine Gewerbeansiedlung dieser Größenordnung bekannt, die eine solch breite Mitsprachemöglichkeit der gesamten Bevölkerung ermöglicht hat. In jeder Hochschwarzwaldgemeinde fanden Bürgerversammlungen statt, in denen das Projekt vorgestellt und zur Abstimmung gestellt wurde. Weder in den Bürgerversammlungen noch in den Gemeinderatsgremien haben sich Gegner des Projekts gefunden. Ablehnende Stimmen gab es nur aufgrund der innovativen Idee, Geld für ein Projekt auszugeben, das nicht auf der eigenen Gemarkung gebaut wird.

Die politische Komponente: Richtungsweisend für die Herausforderungen der Zukunft ist die Tatsache, dass sich mehrere Gemeinden zusammenfinden, das Kirchturmsdenken hintanstellen und gemeinsam ein Projekt unterstützen, das zuvor auf Versammlungen von der Bevölkerung abgesegnet wurde. Das ist ein Modell für die Zukunft, das auf viele Bereiche ausgeweitet werden kann (Unterhalt von Bauhöfen, Entwicklung einer eigenständigen Energieversorgung etc.).

Die soziale Komponente: In einer Region, in der nachweislich die Leute davonlaufen, weil es zu wenig Arbeit gibt, in der es ein "negatives" Bevölkerungswachstum gibt, in der in den letzten Jahren allein im Dienstleistungssektor 250 Arbeitsplätze (allein in Titisee-Neustadt) weggefallen sind, sind die neu entstehenden Arbeitsplätze dringend notwendig. Das ist kein Totschlagargument, sondern gehört zur sozialen Verantwortung, für die wir auch stehen. Der Hochschwarzwald ist sowohl aus topographischer als auch aus verkehrstechnischer Sicht kein Standort für Industrieansiedlungen. Oder wollen wir auch den Ausbau der B31 und die Täler einebnen? Folgerichtig mussten Alternativen gesucht werden in dem Bereich, der ökologisch in die Landschaft passt. Ein Projekt, das 150 Meter von der B31 und 600 Meter vom nächsten Bahnhof entfernt ist und auf einem ehemaligen Parkplatz errichtet wird, tut dies. Die drei grünen Grundpfeiler ökologisch – basisdemokratisch – sozial sind meiner Ansicht nach in einem Grad berücksichtigt, der sich im Vergleich zu anderen Gegenden und anderen Projekten durchaus sehen lassen kann. Der Hochschwarzwald kann sich mit dieser sehr ökologisch ausgerichteten Umsetzung des Bades deutlich von anderen Regionen absetzen. Es wäre schön, wenn dies auch die Kreistagsfraktion als Ganzes so erkennen würde. .....
Leopold Winterhalder, Beilage zum Kreisrundbrief 4/2007 Bündnis 90/Die Grünen Breisgau-Hochschwarzwald
Alles lesen auf http://basis.gruene.de/breisgau-hochschwarzwald/07-4-badeparadies.pdf

 

Links

Junge Union Hochschwarzwald
www.badeparadies-schwarzwald.de

10 Bürgermeister
www.erlebnisbad-schwarzwald.de

Hochscwharzwald Tourismus
http://www.hochschwarzwald.de/Attraktionen/Badeparadies-Schwarzwald

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