Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Schlittenhunde im Hochschwarzwald
 

Home >Ortschaften >Bernau >Sportlern >Schlittenhunde

Gespann mit neun Huskys auf dem Schwarzenbach-Trail bei Todtmoos am 27.1.2009
Gespann mit neun Huskys auf dem Schwarzenbach-Trail bei Todtmoos am 27.1.2009 

Schlittenhunderennen - mittlerweile zählen Bernau und Todtmoos-Schwarzenbach im Schwarzwald zu den traditionsreichsten Austragungsorten dieser Wintersportart nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Seit 2000 gibt es den Schwarzwaldpokal mit Wertung der Rennen in Todtmoos und Bernau. Absoluter Höhepunkt bisher war die Schlittenhunderennen-Weltmeisterschaft 2003 in der Mitteldistanz, im Ski-Jöring und der Pulka-Disziplin.


Eisfiguren am zugefrorenen Schluchsee   Eisfiguren am zugefrorenen Schluchsee am 6.2.2005 - mehr

 

Schlittenhunderennen Todtmoos am 31.1.2010: 195 Teilnehmer, 1000 Hunde

Das internationale Deutsche Schlittenhunderennen am vergangenen Wochenende in Todtmoos war für die Veranstalter ein voller Erfolg. Mit 195 Teilnehmern war es dieses Jahr ein echter Rekord. Ebenfalls war es die erste gemeinsame Deutsche Meisterschaft aller Verbände. Die Teilnehmer waren mit insgesamt weit über 1000 Schlittenhunden angereist. „Viele der Teilnehmer brachten ihre gesamten Hunde mit, da sie niemanden hatten, der während ihrer Abwesenheit auf die Tiere aufpassen konnte“, so der Todtmooser Bürgermeister Herbert Kiefer. „Ein französischer Teilnehmer brachte sogar 24 Tiere mit“, fügt er hinzu. Insgesamt neun Nationen (Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien, Belgien, Österreich, Niederlande, Lichtenstein und Polen) nahmen an dem internationalen Schlittenhunderennen teil. Unter den Teilnehmern befanden sich auch vier Europameister, fünf Weltmeister sowie der Französische und Schweizer Meister. Bereits seit 1975 wird das internationale Deutsche Schlittenhunderennen in Todtmoos veranstaltet. In der Vergangenheit musste das Hunderennen schon wegen zu wenig Schnee abgesagt werden. Anders dieses Jahr: „Es war schon fast zu viel Schnee. Aber dank der vielen Helfer war die Strecke trotzdem einsatzbereit“, beschreibt Kiefer. Auch die hochkarätigen Teilnehmer lobten die Strecke. „Es war eine Top-Strecke“, so der Weltmeister in der Kategorie „Offene Gespanne“, Rudi Ropertz. Speziell diese Kategorie war ein besonderer Höhepunkt für die rund 8000 Besucher. Vor allem die Geschwindigkeit faszinierte. „Die besten Teilnehmer fuhren die 20 Kilometer lange Strecke in 41 Minuten“, so Kiefer.
2.2.2010, sap, Alles auf www.suedkurier.de

Laut dem von der ESDRA, dem BSSV und dem VDSN in Todtmoos verantwortlichen Rennleiter Manfred Kupfer aus Friesenheim-Schuttern, wurden 195 Rennteilnehmer aus sechs Nationen (Deutschland, Schweiz, Frankreich, Niederlanden, Polen Lichtenstein) für die Wettläufe auf dem „Todtmoos-Trail“ registriert werden. Dabei werden etwa 100 Musher mit ihren reinrassigen Gespannen sein..

 


Schlittenhunderennen 31.Jan/1.Feb in Bernau-Oberlehen

Großer Andrang bei Schlittenhunderennen in Bernau
Gute Bedingungen herrschten am Wochenende beim internationalen Schlittenhunderennen in Bernau. Rund 4000 Zuschauer verfolgten die Rennen mit 70 Startern und rund 400 Hunden. Beim Europacup-Rennen ging es neben Cuppunkten auch um den Schwarzwald-Pokal „Rothaus-Cup“. Organisiert wurde der Wettbewerb durch die Gemeinde und dem „Trail Club of Europe“ (TCE). Start und Ziel waren beim „Steinernen Kreuz“, wo auch Verkaufsstände und das Verpflegungszelt zu finden waren. Auch das Loipenhaus hatte geöffnet. Um das Haus herum war das Fahrerlager der Musher aufgebaut. Diese kamen aus ganz Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Liechtenstein. Während sich bei den Rennen eine Woche zuvor in Todtmoos die Zuschauer bei Start- und Ziel drängten, verteilten sie sich in Bernau entlang des Trails.'
2.2.2009, www.suedkurier.de

Die Organisation des Schlittenhunderennens in Bernau war auch 2009 perfekt, schließlich wurde von der Dachorganisation des Schlittenhundesports die Weltmeisterschaft 2003 an Bernau und Todtmoos gemeinsam durchgeführt. Nicht nur von Starts und Zieleinläufen, sondern auch Funkmeldungen von unterwegs wurden gemeldet - am Samstag von Bürgermeister Rolf Schmidt und Altbürgermeister Heinz-Walter Kistler. Am Sonntag wurden diese von der altbewährten Sprecherin Ulrike Spiegelhalter kommentiert. Pistenchef Emil Mutterer und sein Sohn präparierten mit ihren beiden Pistenbullies den Trail perfekt - Tag und auch bei Nacht. 
2.2.2009

Rennen Samstag und Sonntag
Bernau/Oberlehen, Beginn Samstag 31.1.2009 um 9.30 Uhr
auf dem Trail beim Steinernen Kreuz. Vormittags: Gespanne mit zwei, vier, sechs und acht Hunden im Sprint über 5 bis 24 Kilometer
Nachmittags: Mitteldistanz stattfinden über bis zu 32 km.
Sonntag, 1.2.2009
Vormitttags ab 9.15 Uhr: Läufe um den Schwarzwaldpokal "Rothaus-Cup"
Nachmittag: Siegerehrung

Parkplätze: Bernau-Weierle und Bernau-Unterlehen,
An der L 146 zwischen Weierle und Oberlehen
An der K 6524 zwischen Oberlehen und Innerlehen
L 146 Bernau-Todtmoos von Freitag bis Sonntag  gesperrt.

Mehr über Tourist-Information Bernau:

Tel 07675/160030, http://www.bernau-schwarzwald.de

Der Trainingstrail in Bernau ist offiziell eröffnet.
Für ca. 2 Wochen wird für Testzwecke ein 7km Trail zur Verfügung gestellt, um die Akzeptanz bei den Mushern zu erproben. Übernachtung auf dem Campingplatz Bernau möglich.
Anmeldung Trainingstrail und weitere Informationen bei Ralf Müller 07764-933258.
Mehr auf http://www.ssbw.de

 

Gespann mit 9 Huskies auf dem Todtmoos-Trail

Die Huskys warten auf den nächsten "Waldlauf" am 27.1.2009 in Schwarzenbach
(1) Blick nach Nordosten über den Parkplatz bei der Loipenhütte Schwarzenbach (2) Die Huskys warten auf den nächsten "Waldlauf" am 27.1.2009 in Schwarzenbach (3) Die Hunde werden unruhig
Los gehts: Joachim Körung mit neun Hunden im Gespann am 27.1.2009
(4) Einleinen der Hunde ins Gespann
 
(5) Achtung Gegenverkehr: Ein Dreiergespann passiert (6) Los gehts: Joachim Körung mit neun Hunden im Gespann am 27.1.2009
Gespann mit neun Huskys auf dem Schwarzenbach-Trail am Gatter 27.1.09
(7)
 
(8) Gespann mit neun Huskys auf dem Schwarzenbach-Trail am Gatter 27.1.09  (9) Die drei vorderen Huskys
 
Nach 8 km Lauf in 10 Minuten kein bißchen müde, aber durstig
(10)
 
(11) Blick nach Westen zur Loipenhütte Schwarzenbach  - Rückkehr des Gespanns (12) Nach 8 km Lauf in 10 Minuten kein bißchen müde, aber durstig

Am Dienstag 27.1.2009, zwei Tage nach dem großartigen Schlittenhunderennen mit Sonne und über 10000 Besuchern, ist wieder Ruhe eingekehrt in Schwarzenbach, dem kleinen Weiler 2,5 km südlich  von Todtmoos. Nur drei Musher sind geblieben am Parkplatz bei der Loipenhütte Schwarzenbach. Sie genießen die Ruhe und den großartig präparierten Rundkurs um den Scheuerkopf. So auch Renate und Joachim Köring aus Aurich, die mit 20 reinrassigen Huskys hier bleiben (1), um am kommenden Wochenende beim Rennen in Bernau teilzunehmen. Sie fahren nicht auf Zeit, sondern "auf Distanz" - 60 km ohne Pause sind für ihre Hunde durchaus normal.
Die zunächst ruhig wartenden Hunde (2) werden nervös und bellen (3), als der Schlitten zum Starten auf den Trail gestellt wird. Während Renate vorne hält, spannt Joachim die Tiere Husky für Husky einzeln ein (4). Sobald Renate loslässt,  verstummt das Gebell und der Schlitten fährt mit unheimlicher Beschleunigung los (6). Nun laufen die Hunde vor Vergnügen (7): Nur 10 Minuten brauchen sie für den kurzen Rundtrail von 8 km um den Scheuerkopf, dann kommen Sie beim Gatter oberhalb Schwarzenbach schon wieder aus dem Wald (8). Die Huskys scheinen kein bißchen erschöpft zu sein, nur etwas durstig (12).
Köring Joachim, 26632 Riepsterhammrich bei Aurich, www.ssv-suedoldenburg.de

 

Schlittenhunderennen am 24./25.1. in Todtmoos-Schwarzenbach

10.000 Besucher beim Schlittenhunderennen
Nach zwei Jahren Pause gingen am Wochenende die Huskys bei optimalen Bedingungen auf die Strecke. Rund 10 000 Besucher beobachteten die Rennen im Ortsteil Schwarzenbach. Für Bürgermeister Herbert Kiefer stand das Schlittenhunderennen nie auf der Kippe. Nicht einmal am Freitag, als ein heftiger Sturm übers Land fegte. „Der hat uns einiges zusammengerissen“, berichtete Kiefer. Flaggen flogen davon, Bäume stürzten auf die Rennstrecke. Deshalb gab es am Samstagmorgen kurzfristig einen Großeinsatz von Bauhof und Helfern. Kaum war alles wieder hergerichtet und freigeräumt, ging es los. Samstagmorgen, 10 Uhr: Susanne Noppe-Haller begab sich als erste mit Hunden und auf Langlaufskiern auf die zwölf Kilometer lange Strecke. Dann ging es Schlag auf Schlag. Ein Gespann nach dem anderen nahm den je nach Kategorie bis zu 20 Kilometer langen Rundparcours unter die Kufen, beziehungsweise Pfoten. 120 Teams hatten sich angemeldet, rund 800 Rennhunde waren vor Ort. Darunter mehr reinrassige Huskys als sonst üblich. Der Grund: Todtmoos führte ein Qualifikationsrennen für die Europameisterschaft der reinrassigen Gespanne durch. Daneben wurde noch der ESDRA-Cup ausgetragen und um den Schwarzwald-Pokal gefahren. Für viele Sportler ging es um die Wurst. Für die Hunde sowieso. Am Start waren Vertreter von zehn Nationen – „das haben wir nicht immer“, bemerkte Herbert Kiefer. Das Gros der Teams stammte aus Deutschland. Viele Schweizer mischten mit, einige Niederländer, Belgier, Franzosen, Italiener, Luxemburger, Tschechen und Österreicher. Den weitesten Weg hatten zwei spanische Teams auf sich genommen. Nach der langen Fahrt waren die Hunde heiß aufs Rennen. Entsprechend hektisch ging es im Startbereich zu, wo Inigo Bizkarguenaga und Felipe Lazaro Rodriguez ihre Hunde kaum im Zaum halten konnten. International war auch das Publikum. Besonders entzückt war ein amerikanisches Paar. „Schöne Hunde“, lautete ihr Urteil, „schöne Veranstaltung“. Diese Ansicht teilten auch die Gespannlenker (Musher). „Super Strecke, super schnell“, gaben sie, sofern der deutschen Sprache mächtig, am Ziel bekannt. Und die Hunde? „Die wollen einfach laufen“, erklärte Detlef Werner. Zusammen mit Klaus Pestel und Reinhard Hauser moderierte er fachkundig die Rennen. Das Trio erklärte den Zuschauern, wie die Hunde ticken. Worauf die Musher achten müssen, wie die Rangordnung in den Gespannen ist, was unterwegs zu beachten ist. „Wer bremst, verliert“, wusste Detlef Werner. Überraschend gut besucht war der Samstag. Noch mehr los war am Sonntag. Herbert Kiefer ging von 8000 bis 10 000 Besuchern an beiden Tagen aus. Berthold Stehle von der Einsatzzentrale berichtete: „Klasse Wetter, sehr viele Leute, alles super gut.“
26.1.2009, Peter Schütz, www.suedkurier.de 

Rennergebnisse von Todtmoos-Schwarzenbach:
Die deutschen Gespanne hatten die Nase vorn.
In der Vier-Hunde-Klasse gewann Uwe Radant vor Marc Axtmann, in der Zwei-Hunde-Klasse Birgit Kostbahn vor Philipp Mauderer.
In der offenen Klasse mit beliebig vielen Hunden siegte Detlev Oyen vor Christof Diehl.
Im Skijöring gewannen Peter Habel mit einem Hund und Georg Obermaier mit zwei Hunden.
Im Skijöring Damen war die Tschechin Martina Stepankova nicht zu schlagen.
 Die Sonderwertungen der reinrassigen Huskys gewannen ebenfalls Philipp Mauderer (auch Juniorenwertung) sowie Paul Weyandt und Angelika Merkel.
Erfolgreiche Gäste des internationalen Teilnehmerfeldes waren der Tscheche Petr Krupicka (Sieger Sechs-Hunde-Klasse) und der Österreicher Helmut Peer (Sieger Acht-Hunde-Klasse).

Schon 1994 fand hier in Todtmoos zum ersten Mal eine Weltmeisterschaft in Europa statt und dann 2003 zum zweiten Mal. 329 Musher aus 21 Nationen spannten ca. 2.500 Hunde vor ihre Schlitten. "Musher" sind die Schlittenhundführer bzw. die Lenker eines Schlittenhundegespannes und folgen den Hunden auf Langlaufskiern. Nach mehrmaligen Absagen wegen Schneemangel und zu wenig Kälte gibts im Winter 2008/2009 nichts zu klagen: Der Winter ist da und das Schlittenhunderennen findet statt. Über 800 Hunde und 100 Musher gehen bei den Schlittenhunderennen in Todtmoos am letzten Januarwochenende an den Start. 
Die Läufe beginnen am Samstag und Sonntag jeweils um 9 Uhr, die Kasse ist ab 8 Uhr beim Friedhofsparkplatz in Vordertodtmoos geöffnet. Von dort gibt es einen Buspendelverkehr.


Samstag, 24. Januar und Sonntag, 25. Januar - DAS Ereignis für Schlittenhunde-Fans in Todtmoos und dann am 31. Januar und 1. Februar in Bernau.
Tageskarte 6 Euro (mit BZCard 3 Euro) oder Dauerkarte 10 Euro (mit BZCard 5 Euro). Preise incl Buspendel nach Schwarzenbach im Süden von Todtmoos..

Schlittenhunderennen am 24./25. Januar in Todtmoos

Freitag, 23.01.09
17.00 Uhr Fackelwanderung zum Start- und Zielgebiet mit anschl. Glühwein und Imbiss
Vorstellung des Schlittenhundesports
Startnummernausgabe

Samstag, 24.01.09
ab 09.30 Uhr Internationales Schlittenhunderennen auf dem Todtmoos-Trail in Todtmoos-Schwarzenbach
ab 18.00 Uhr Schlittenhunde hautnah im alten Kurpark
ab 20.00 Uhr Countryabend mit "Southbound" in der Wehratalhalle

Sonntag, 25.01.09
ab 09.30 Uhr Internationales Schlittenhunderennen auf dem Todtmoos-Trail in Todtmoos-Schwarzenbach
15.30 Uhr “Die erlebte Wildnis bis 2008” - Alaska-Canada - Dia Vortrag auf Großleinwand von

Mehr über Tourist-Information Todtmoos:
Tel 07674/90600, http://www.todtmoos.de


 

Kurgeschäftsführer Werner Bauer zur Absage der Schlittenhunderennen

Die Europameisterschaft im Schlittenhunderennen wurde für dieses Jahr an die Gemeinde Bernau vergeben. Zu wenig Schnee, schlechte Prognosen für weitere Schneefälle, dafür Wetterankündigungen mit weiter warmen Temperaturen veranlassten die Gemeinde nun zur endgültigen Absage, auch des noch hoffnungsvoll angesetzten, verschobenen Termins auf das nächste Wochenende, 16. bis 18. Feb-ruar. Mit Kurgeschäftsführer Werner Baur sprach unsere Mitarbeiterin Ulrike Spiegelhalter.

BZ: Herr Baur, wer war maßgeblich an der Absage der Europameisterschaften beteiligt?
Werner Baur: Am Mittwoch trafen sich Bürgermeister Rolf Schmidt mit Bauhofleiter Walter Baur, Hauptamtsleiter Bruno Maier und Streckenchef Emil Mutterer, um die Lage zu erörtern. In Absprache mit dem TCE sollte eine endgültige Entscheidung am Donnerstag getroffen werden, nachdem neue Schneefälle angekündigt worden waren. Die kamen, aber nicht genug und nachdem die Großwetterlage weiterhin milde Temperaturen voraussagt, wurde das Rennen am Donnerstagmorgen endgültig abgesagt.
BZ: Hätte die Absage nicht erst am Sonntag oder Montag erfolgen können?
Werner Baur: Nein, das ging nicht. Gemeldet hatten über 200 Teilnehmer aus 17 Nationen, darunter Top-Gespanne aus Skandinavien, die den Bernauer Trail in bester Erinnerung von der Weltmeisterschaft haben. Die müssen über 2000 Kilometer zurücklegen, um die Fähre nach Deutschland am Sonntag zu bekommen. Ebenso die Spanier, die auch etliche 100 Kilometer bis nach Bernau fahren müssen. Für Donnerstag war Training angesetzt, am Freitag wären die ersten Rennen gewesen, auch die Hunde brauchen Zeit, um sich zu akklimatisieren. Deshalb der frühe Absagetermin.
BZ: Welche Folgen hat die Absage für die Gemeinde Bernau?
Werner Baur: Die Folgen sind nicht zu unterschätzen. Finanziell gibt es Einbußen bei den Übernachtungen, wir müssen wohl mit weit über 1000 weniger Übernachtungen rechnen, allein die 400 Teilnehmer wären vier Nächte geblieben, auch ansonsten gab es Absagen oder Umbuchungen. Nicht zu unterschätzen weitere Einbußen beim Einkaufen und Tanken im Ort. Die Absage bedeutet auch einen Imageverlust. Es liegen zahlreiche Anmeldungen von Medienvertretern, von Funk und Fernsehen vor, die sich alle gerne an die fantastische WM in Bernau erinnern.
BZ: Wie sind die finanziellen Folgen?
Werner Baur: Uns fehlen natürlich die Eintrittsgelder. Wir hatten einen Besucherrekord mit 10 000 Schlittenhundebegeisterten erwartet. Außerdem entfallen die Sponsorengelder. Die Werbungskosten sind nicht verloren, da wir das Schlittenhunderennen in die Winterwerbung integrieren für Bernau als Wintersportort mit dieser Veranstaltung als Höhepunkt und als hohen Imagefaktor. Die Werbung bleibt für unser Top-Langlaufzentrum, für die Winterwanderwege, für Snowtubing und natürlich für den derzeit einzigen in Betrieb befindlichen Lift im weiten Umkreis, außer dem Feldberg natürlich. Schön und gut wären auch die vielen Verkaufsstände gewesen, die vom Norwegerpulli bis zu Hundesachen Waren anbieten wollten und für eine zusätzlich tolle Atmosphäre am Steinernen Kreuz gesorgt hätten. Wir haben selbst auch T-Shirts und Mützen in verschiedenen Farben und mit einem Schlittenhundegespann anfertigen lassen. Da keine Jahreszahl draufsteht, sind sie erfahrungsgemäß auch im Sommer als Andenken beliebt. Finanziell arg betroffen durch die Absage sind auch die wirtenden Vereine, die auf diese Einnahmen sehr angewiesen sind, wie der Loipenverein und der Fußballclub.
BZ: Sind durch die Absage künftige Planungen betroffen?
Werner Baur: Nein, das sind sie nicht. Bernau führt seit 30 Jahren erfolgreich Schlittenhunderennen durch, hat sich zu einer Hochburg entwickelt. Wir hoffen, dass es wetterbedingt weitergeht. Im nächsten Jahr werden die Europameisterschaften in Skandinavien ausgetragen, wir planen eine Neubewerbung für 2009. Die Gemeinde braucht dieses große Veranstaltung, seit der Weltmeisterschaft stehen wir ganz oben als Veranstaltungsort für Schlittenhunderennen und wollen natürlich vorne bleiben.
BZ: Überlegt sich Bernau Ersatzveranstaltungen, wenn der Schnee weiterhin Mangelware bleibt?
Werner Baur: Wir sind zwar für jede neue Veranstaltung aufgeschlossen, aber eine Ersatzveranstaltung für das Schlittenhunderennen gibt es nicht und wird es auch nicht geben. Diese Veranstaltung ist die werbewirksamste und wird auch vom Publikum angenommen. Wohin sonst kämen Tausende von Besuchern! Das Interesse ist einfach auf die nordische Hunde fixiert und wird größer. Man kann vielleicht den Austragungsmodus erweitern So fanden bereits bei der Weltmeisterschaft Staffelläufe statt, die es auch dieses Jahr bei der EM gegeben hätte. Vorteilhaft für Bernau ist auch der in Europa einmalige Trail für die Mitteldistanz-Rennen — 42 Kilometer ohne Zusatzschlaufe und ohne Straßenüberquerung — das wird bei den Mushern sehr geschätzt und anerkannt. Beim Publikum findet Anklang, dass die Gespanne mehrmals im Stadionbereich vorbeikommen. Attraktiv macht das Bernauer Rennen auch das Begleitprogramm mit Winterwaldwoche, Snowtubing, Skidoo und Huskyschlittenfahrten für die Kinder. Das Schlittenhunderennen kann durch keine andere Veranstaltung ersetzt werden.
BZ: Wie ist Ihre Verfassung jetzt nach der Absage?
Werner Baur: Ich bin natürlich sehr traurig, wie viele Menschen in Bernau. Man hat den ganzen Sommer über an dieser Veranstaltung geschafft, Flyer, Plakate, Eintrittskarten entworfen und anfertigen lassen. Auf diversen Internetportals war die Europameisterschaft der Tipp des Monats Februar. Wenn ich aus dem Fenster schaue — zauberhaft verschneite Landschaft, blauer Himmel und Sonnenschein, beste Voraussetzungen für eine Top-Veranstaltung und dann der Winter mit zu wenig Schnee! Dennoch schaue ich zuversichtlich auf ein großes Rennen im nächsten Jahr.
10.2.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

 

Schlittenhunderennen wegen Regen abgesagt - Sonntags Schnee

Buchstäblich ins Wasser gefallen ist das internationale Schlittenhunderennen am Wochenende in Bernau. Aufgrund von heftigen Regenfällen und Sturm musste der Wettkampf am Samstag ganz abgesagt werden. Am Sonntag aber wagten sich trotz Schneefalls 20 Gespanne auf die Piste und wurden dafür von einigen hundert Zuschauern mit viel Applaus belohnt
.....

Zwar war das Schlittenhunderennen am Samstag ausgefallen, dafür hatten Musher und Vierbeiner am Sonntag aber umso mehr Freude an einem tierischen Sprint über die Bernauer Piste.

Zwar trat die Mehrzahl der 80 gemeldeten Gespanne mit insgesamt rund 1000 Schlittenhunden gleich nach der Absage des Rennens am Samstagvormittag die Heimreise an, doch hielten 20 Musher mit ihren Vierbeinern Bernau und den Organisatoren die Treue. Darunter auch der Schweizer Raffael Meyer, der bisher bei jedem Schlittenhunderennen im Hans-Thoma-Tal dabei war. Er bezeichnete die Absage des Rennens als mutig und appellierte an seine Kollegen bis Sonntag auszuharren: "Das sind wir Bernau schuldig."

Belohnt wurden die wetterfesten Hundesportler am Sonntag mit wirklichen treue Schlittenhundefans - und original Witterungsverhältnissen wie in Alaska. In der Nacht hatte es zu schneien begonnen und Emil Mutterer und sein Team konnten den Mushern am Vormittag eine gute Rennstrecke bieten - allerdings nur zu Trainingszwecken. Durch die Absage am Samstag wurden auch die Starts am Sonntag nicht gewertet. Viele der Teilnehmer nutzten diese Gelegenheit und begaben sich gleich mehrere Male auf die Piste, angefeuert und bestaunt wurden sie dabei von einigen hundert Besuchern. Die ließen sich ihre Begeisterung an dem etwas anderen Sport dick eingemummelt mit Schal und Mütze auch durch Schneeflocken und eisigen Wind nicht nehmen.

Die Kinder durften mit einem der Musher eine Runde auf dem Schlitten drehen, die Hunde konnten gestreichelt werden und bei Glühwein und heißer Suppe konnten sich die Zuschauer für die nächste Beifallsrunde am Start aufwärmen. So konnten am Ende des verregneten Schlittenhunderennens Organisatoren, Musher und Besucher das einstimmig Fazit ziehen: Wetter miserabel - Stimmung super.
Ganzen Text vom 14.2.2005 auf www.bzol.de

 

Schlittenhunderennen in Bernau - 30jährige Geschichte

Die Veranstalter aus Latrop kamen nach Bernau und brachten gleich die maßgebenden Leute vom Trail Club mit, die bei der Durchführung und Beratung eines Rennens mithelfen wollten, an erster Stelle das holländische Schlittenhunde-Experten-Ehepaar Els und Lau van Leeuwen und der Schweizer Sepp Felder, ein Pionier und anerkannter Experte für Schlittenhunderennen, wie auch seine Landsleute Ernst Müller-Ruoff, Toni Schmidt und Edi Habegger.

Das erste Rennen wurde für 1975 organisiert und abgesagt - die Schneehöhe war zu gering. Im Jahr darauf waren alle Vorbereitungen nicht umsonst, 16 Gespanne starteten beim Friedhof in der "Offenen Klasse" und liefen mit fünf und mehr Hunden eine Strecke von 20 Kilometern. Dabei war ein Samojeden-Gespan n aus dem Duisburger Zoo, mangels fehlender Disziplin wurde das Gespann disqualifiziert und musste umkehren. Mehr als tausend Zuschauer bestaunten die schnellen Schlittenhunde.

Ab 1978 ging es mit dem Bernauer Schlittenhunderennen rapide aufwärts, die Rennen wurden immer besser und beliebter bei den Teilnehmern und den Zuschauern. Grund hierfür war das von Emil Mutterer zwischenzeitlich gegründete Langlaufzentrum "Rot-Kreuz-Loipe", in dem die Rennen mit Start und Ziel beim "Steinernen Kreuz" verlegt wurden und noch heute dort ausgetragen werden. 1978 gingen bereits 40 Gespanne an den Start.

Bereits nach dem Rennen 1979 bezeichneten die Musher die Bernauer Strecke als die "schönste Piste Europas" und verliehe Emil Mutterer das Prädikat "Bester Pistenchef Europas". Es ging weiter aufwärts, das Bernauer Team hatte bereits entsprechende Erfahrungen gesammelt. So wundert es nicht, dass Bernau 1980 und 1981 Austragungsort der Europameisterschaft im Sprint war, 1991 wurden die deutschen Meisterschaften in der Königsdisziplin, der Mitteldistanz über 42 Kilometer durchgeführt, 1998 und 1999 die Europameisterschaften in dieser Disziplin, in Europa fast einmalig, grandiose Rennen mit Gespannen auch aus Russland und den USA. All die Jahre fanden auch immer wieder erfolgreiche Sprint-Rennen statt. Seit 2000 gibt es den Schwarzwaldpokal mit Wertung der Rennen in Todtmoos und Bernau. Absoluter Höhepunkt bisher war die Weltmeisterschaft 2003 in der Mitteldistanz, im Ski-Jöring und der Pulka-Disziplin. Mittlerweile zählt Bernau zu den traditionsreichsten Austragungsorten dieser Wintersportart nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa
Ganzen Text von 
Ulrike Spiegelhalter vom 10.2.2005 auf www.bzol.de 

  

 

 

2. Schlittenhundeweltmeisterschaft Februar 2003 in Bernau und Todtmoos

Die Vorbereitungen für die zweite Schlittenhundeweltmeisterschaft in Deutschland laufen schon auf Hochtouren. Sie startet im Februar in Bernau und Todtmoos. Es werden unter der Leitung des Trail Club of Europe (TCE) erstmalig das Sprint- und das Mitteldistanzrennen an zwei aufeinander folgenden Wochenenden stattfinden.

"Fünf, vier, drei, zwei, eins, go", so wird es wieder aus den Lautsprechern am Startplatz der Rennstrecke über das Todtmooser Tal schallen und die Schlittenhundegespanne werden zur zweiten Weltmeisterschaft in Deutschland mit ihren Mushern, den Schlittenhundeführern, in rasanter Fahrt auf die Strecke gehen. Die Sprintrennen der Schlittenhundeweltmeisterschaft werden vom 7. bis 9. Februar in Todtmoos; Skijöring, Pulka und die Mitteldistanzrennen über 47 Kilometer vom 14. bis 16. Februar in Bernau ausgetragen. Schirmherr für dieses außergewöhnliche Ereignis ist Baden-Württembergs Ministerpräsident Erwin Teufel. Erwartet werden mehr als 330 internationale Gespanne an den traditionellen Rennorten, die eine über 25-jährige Erfahrung im Schlittenhundesport zu bieten haben.

Sowohl in Bernau als auch in Todtmoos fanden 1975 die ersten Rennen statt. Die Schlittenhundeweltmeisterschaft 1994 in Todtmoos war die erste Weltmeisterschaft dieser Sportart in Deutschland überhaupt. 1980 fanden in Bernau, 1985 in Todtmoos und 1998, 1999, und 2001 wiederum in Bernau Europameisterschaften statt. Somit zählen beide Gemeinden zu den Pionieren unter den Austragungsorten des Schlittenhundesports in Europa. Der TCE, langjähriger Partner der beiden Gemeinden im Schlittenhundesport, wurde bereits 1973 als internationaler Verein in der Schweiz gegründet. Er ist damit die älteste Schlittenhundesportorganisation in Zentraleuropa. Organisatorisch unterstützt werden die beiden Gemeinden und der TCE von dem Schlittenhunde-Sportclub Baden-Württemberg (SSBW). Verschiedene Firmen, so unter anderen auch die Badische Zeitung, konnten bisher als Sponsoren für die Weltmeisterschaft gewonnen werden. ....
BZ vom 13.12.2002, mehr

  

 

Links

www.bernau-schwarzwald.de

Homepage der Weltmeisterschaft:
http://www.ifss-wc2003.org/de/index.html

Schlittenhunde-Sportclub Baden-Württemberg (SSBW)
www.ssbw.de

Bernau: Bauernhofmuseum Resenhof
www.sbo.de/bernau/resenhof_bernau.htm 

Schlittenhunderennen in Todtmoos-Schwarzenbach
www.todtmoos.de

  

 

© by freiburg-schwarzwald.de, www.frsw.de, Kontakt, Update 02.02.10