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Schwarzwald
- Geschichte und Forst

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Blick von Nordost nach Südwest: Titisee (vorne), Strasse nach Bärental/Schluchsee (weisse Linie links), Feldberg (oben hinten), Bruderhalde/Erlenbruck (Mitte), Hinterzarten (rechts hinten), Höllental (ganz echts oben im Eck),
B31 (rechts) und Altenweg bzw. Titisee-Ortskern (rechts unten).

 Heute sind 80 Prozent der Fläche im Schwarzwald bewaldet, 20 Prozent freie Landschaft.
Früher es genau umgekehrt.

Süd-, Mittlerer und Nord-Schwarzwald 11 079 Quadratkilometer Deutschland,
24 000 Kilometer Wanderwege,
2000 Kilometer gespurte Langlaufloipen, 250 Kilometer Abfahrtspisten,
36 Golfplätze,
16 Thermen

.... das ist Schwarzwald
 
Südlicher, Mittlerer und Nördlicher Schwarzwald - Karte: www.badische-seiten.de    

 

Schwarzwald - ein Markenzeichen? Gipfel am 22.April in Schluchsee

Der Schwarzwald - eine weltbekannte Marke, Industriestandort, Naturschutzgebiet, Tourismusdestination oder benachteiligte Region? Keines dieser Klischees passt so richtig, in allen steckt etwas Wahres drin. Der Schwarzwald als Markenzeichen bietet noch viele Potentiale, die es zu entdecken und entwickeln gilt. Kommen Sie mit zum Schwarzwaldgipfel am 22.4.2009 im Kurhaus in Schluchsee, diskutieren Sie mit!

Landschaft, Landwirtschaft und Tourismus gehören zusammen
Die Bauern, der Tourismus und der Naturschutz sind gerade im Schwarzwald untrennbar miteinander verbunden. Die noch verbliebenen, artenreichen Wiesen und Weiden sind vielfach wertvolle Naturschutzflächen. Die halboffene Schwarzwaldlandschaft ist ein Aushängeschild des Schwarzwaldtourismus und macht die Attraktivität der Landschaft aus. Landwirtschaft, Tourismus und Naturschutz sitzen daher in einem Boot – gemeinsames Rudern ist also angesagt.

Veränderungen als Chance aufgreifen
Es gibt bereits viele Akteure und auch regionale Initiativen, die für die Zukunft im Schwarzwald Ideen entwickelt haben. Jetzt geht es darum, diese Gedanken zu einem gemeinsamen, starken Netzwerk auszubauen. Dies ist das Ziel des Schwarzwaldgipfels. Der Kerngedanke ist: Das Flaggschiff Schwarzwald bietet als weltbekannte Marke noch viele Potentiale und Möglichkeiten. Diese gilt es gemeinsam zu entwickeln. Lassen Sie uns daher gemeinsam einen Blick über den Tellerrand wagen und neue Ideen diskutieren. Kommen Sie am 22. April ins Kurhaus in Schluchsee.

Schwarzwaldgipfel, Veranstaltung am Mittwoch, den 22. April 2009,
im Kurhaus in Schluchsee.
11.2.2009, mehr auf www.schwarzwaldgipfel.info
c/o
Dr. Daniel Weiss
Tel: 07625/9186874, Fax: 07625/9186873, E-Mail:
weiss@schwarzwaldgipfel.info

 

Weißtanne - der Stammbaum des Schwarzwaldes

Tannenbäume - Buch von Wolf Hockenjos
Ausgerechnet der Weißtanne verdankt der Schwarzwald seinen Namen. Ein Widerspruch? Jedenfalls um so mehr, als die heimische Baumart bedroht ist, wie Wolf Hockenjos in seinem neuen Buch feststellt. Es ist eine einzige Liebeserklärung .....
Mit seiner Besorgnis steht Hockenjos nicht allein auf weiter Flur. Das "Kuratorium Baum des Jahres" hat die Weißtanne 2004 gekürt, weil sie schon damals in vielen Bundesländern auf der Roten Liste der aussterbenden Arten oder kurz davor stand. Der Tannenschwund hat mehrere Ursachen, angefangen vom Siegeszug der Fichte, die im Anbau unproblematischer ist, bis hin zu den Rehen, die besonders gern die weichen, duftenden Tannenspitzen fressen. Heute bedecken Weißtannen nicht einmal acht Prozent der baden-württembergischen Landesfläche, schreibt Hockenjos, der auch einen detaillierten Überblick über die Verbreitung in Deutschland und anderen europäischen Staaten liefert. Mag die Weißtanne im Anbau sensibel sein, mit ihren tiefen Wurzeln ist sie robuster als die Fichte gegen Trockenheit und Stürme – was sie interessant in Zeiten des Klimawandels macht. Die Aussichten für Hockenjos’ Anliegen sind nicht ganz finster. In Baden-Württemberg sei nun sogar der fast 200 Jahre währende Rückgang der Tanne gestoppt. Doch der Tannenliebhaber will mehr: Er fordert, den Anteil von "Albies alba", deren Nadelkleid von weitem so dunkel aussieht, im Schwarzwald auf 30 Prozent zu erhöhen. Damit dieser seinem Namen wieder Ehre machen kann.
Alles von Simone Höhl vom 25.5.2009 von Simone Höhl auf
http://www.badische-zeitung.de/freizeit/literatur/weisstanne-und-schwarzwald--15368341.html

Wolf Hockenjos: Tannenbäume. Eine Zukunft für Abies alba,
DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 232 S., 29,90 Euro.  

Tannen und Fichten: Tannenzäpfle müsste Fichtenzäpfle heißen
Bei Fichten wachsen die Zapfen nach unten, bei Weißtannen hingegen von unten nach oben - sie stehen also. Deshalb müßte das Rothaus-Bier Tannenzäpfle korrekterweise "Fichtenzäpfle" heißen.

Weisstanne - Forum Weisstanne
Durch die Globalisierung der Holzmärkte hat die Weißtanne, kurz Tanne, in den letzten 20 Jahren ihre einstmals führende regionale Marktposition im Schwarzwald und in verschiedenen Regionen Süddeutschlands verloren. Hauptursache ist ihr bundes- und europaweit geringes Vorkommen. Bundesweit hat die Tanne lediglich einen Anteil von 2%. In Baden-Württemberg liegt er derzeit bei rund 10%, in verschiedenen Regionen, z.B. dem Schwarzwald aber ist die Tanne nach wie vor eine wichtige Baumart.
....
Um dieser schleichenden Gefahr für die Tanne entgegen zu wirken, hat sich 1997 der Arbeitskreis Weißtanne gebildet, der im Oktober 2000 in den eingetragenen gemeinnützigen Verein FORUM WEISSTANNE e.V. übergegangen ist. Vorsitzender ist Meinrad Joos, Forstpräsident.
www.weisstanne.de


Was macht den Schwarzwald schwarz - die Weißtanne >Lexikon (3.12.2004)
Weißtanne soll im Schwarzwald mehr nachgefragt werden (15.3.2004) >Baum (15.3.2004)

 


Schwarzwald - der "schwarze Wald"

Nachdem sich die Erdoberfläche entlang einer Nord-Süd-Achse hochgewölbt hatte, senkte sie sich vor 25 Millionen Jahren wieder ab: Der Oberrheingraben entstand und mit ihm im Westen die Vogesen und im Osten der Schwarzwald. Dann sorgten zuerst die eiszeitlichen Gletscher für tiefe Schluchten und breite Täler. Später breiteten sich mit zunehmender Erwärmung Eichen, Buchen und Fichten aus. In den Jahrhunderten vor Christus siedelten die Kelten in den Tallagen des Südschwarzwaldes wie z.B. in Tarodunum. Im 1. Jahrhundert zogen dann die Römer nach Osten, doch sie mieden den "schwarzen Wald".

Erst im 7. Jahrhundert wurde der "schwarze Wald" besiedelt - von irischen Mönchen, die als Betbrüder die Einsamkeit suchten. Dann wurden immer mehr Klöster gegründet, die wiederum Kleinbauern im Gefolge hatten: Wald wurde gerodet und das Land urbar gemacht. Wiesen und Weiden wuchsen bis in die Hochlagen über 1000 m.

Der Holzreichtum wurde genutzt. Vom Nordschwarzwald mit seinen steilen und unwegsamen Lagen wurde das Holz über die Flüsse abtransportiert, um beim Schiffbau Verwendung zu finden. Im Südschwarzwald hingegen wurde immer mehr Holz für den Bergbau und die Glasherstellung geschlagen. Eine Glashütte verfeuerte jährlich 30 Hektar Wald - 0,6 Kubikmeter Holz für ein Kilo Glas. Das langwährende Roden des Mischwaldes führte dazu, dass zu Beginn des 19. Jahrhunderts nur noch 10 Prozent der Fläche des Südschwarzwaldes bewaldet war.

Es mußte wieder aufgeforstet werden - mit Fichten, wie es das Forstgesetz von Baden aus dem Jahr 1833 vorschrieb. Anstelle des früheren Mischwaldes entstand die Fichten-Monokultur des Schwarzwaldes.

 

 

 

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