Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Wasserkraft
im Breisgau und Hochschwarzwald
  

Home >Zukunft >Wasser >Wasserkraft

Wasser, Wasserkraftwerk, Flusskraftwerk, ...

Blick nach Westen ins Hornbergbecken am 19.6.2008 Wasser ist interessant, besonders in Pfützen - 4.10.2008  
Blick nach Westen ins leergepumpte Hornbergbecken I am 19.6.2008 Wasserkraft in Pfützen - 4.10.2008
 
 

Genehmigung kleinerer Anlagen: Schikane, Willkür, Verzögerung

In Rheinfelden ist am Mittwoch Europas modernstes Wasserkraftwerk eingeweiht worden. Doch wie groß ist das Potenzial für weitere Anlagen in der Region? Genug, um ein Atomkraftwerk zu ersetzen, sagen Befürworter.  Und verzweifeln an den Verfahren. Festtage für die Erneuerbaren Energien in Rheinfelden: Ministerpräsident Winfried Kretschmann und die Schweizer Bundesrätin Doris Leuthard waren am Donnerstag gekommen, um das modernste Wasserkraftwerk Europas einzuweihen. 600 Millionen Kilowattstunden Strom soll es jährlich liefern – genug, um die Privathaushalte einer Stadt wie Freiburg zu versorgen. 380 Millionen Euro hat Energiedienst dafür investiert, die Ökostromtochter der EnBW. So viel Grund zum Feiern hätten auch andere Betreiber von Wasserkraftanlagen gerne. Doch die sind eher verzweifelt. Weswegen sich der grüne Landtagsabgeordnete Reinhold Pix aus Freiburg nun an seinen Parteikollegen Franz Untersteller gewendet hat: „Dringend" bittet Pix den Umweltminister um „Überprüfung und gegebenenfalls Neuregulierung der Bestimmungen zur Zulässigkeit und Förderung von Wasserkraftanlagen", gerade im Schwarzwald.
Denn während die Landesregierung stolze Programme für Windkraft vorstellt, ist es um die Wasserkraft bislang still. „Sie wird nicht wahrgenommen oder sogar aktiv verhindert", sagt der Gutacher Turbinenhersteller Manfred Volk. Wer  kleinere Anlagen bauen oder erneuern möchte, stöhnt über Genehmigungsverfahren, die bis zu zehn Jahre in Anspruch nehmen und leicht 10000 und mehr Euro verschlingen können. „Das ist ein Skandal und ein volkswirtschaftlicher Unsinn", sagt Andreas Markowsky, dessen Freiburger Ökostromgruppe sieben Anlagen zwischen Lörrach und Kenzingen betreibt. Er sagt dies so gelassen, dass man hört, wie oft er sich schon erzürnt hat. Denn Wasserkraft ist sauber, traditionell und verlässlich. Wer oder was also steht ihrem Ausbau im Weg? Ausgerechnet die Ökologie: Es geht um die Fische und Laichgewässer, Pflanzen, Mikroorganismen und Wassergüte. Hehre Ziele alles amt. Und zum Teil von der EU vorgeschrieben. Ein gutes Dutzend unterschiedlicher „Träger öffentlicher Belange", wie es im Amtsjargon heißt, kann an einem Verfahren beteiligt sein. Die häufig notwendigen Gutachten sind zeitaufwendig und teuer. Und nicht selten umstritten. Nehmen wir die Fische: Einer Anlage im Höllental wurde bescheinigt, dass allein die Zahl großer Forellen leicht zurückging. Andererseits: Deren Opfer vermehrten sich wieder prächtig. Turbinenhersteller Volk sagt daher auch sarkastisch: „Die Einzigen, die Fische töten, sind die Fischer." Und die sitzen dank des Fischereibeauftragten bei den Verfahren am Tisch. „Einen Beauftragten für Energiemix gibt es leider nicht", sagt Ökostrom- Lobby ist Markowsky.
 Pix fordert nun eine einfachere Genehmigungspraxis mitweniger Vorbehalten. „Damit man nicht mehr der Willkür einzelner Beamten ausgesetzt ist." Zum Teil hat er eine „Verhinderungstaktik mit regelrechten Schikanen" ausgemacht. Darum ist auch Manfred Volk trotz Rekordumsatz 2010 frustriert: 98 Prozent seiner Turbinen gehen ins Ausland. In die Region hat er zuletzt eine einzige geliefert, für die Brüder Kaiser aus Todtnau, deren Kraftwerke Strom für 2000 Haushalte liefern. Die Verfahren, sagt Herbert Kaiser, seien eine „niederschmetternde Erfahrung". Dabei braucht es für die Energiewende viele kleine dezentrale Erzeuger. In der Schweiz und in Österreich wird der Stromverbrauch um über 50 Prozent aus Wasserkraft gedeckt. Solches Potenzial hat die Wasserkraft in Südbaden nicht. Zwischen Wehr und Emmendingen stehen 167 Kleinanlagen mit insgesamt 18 Megawatt Leistung, etwas mehr als ein Zehntel des neuen Rheinfelder Kraftwerks. Der Rhein liefert zwischen Schaffhausen und Straßburg etwa eineinhalbmal so viel Energie wie die zwei Meiler des Kernkraftwerks Fessenheim. Doch wie viel ist an den kleineren Fluss- und Bachläufen des Schwarzwalds noch zu holen? Insgesamt könnten hier 3000 kleine Wasserkraftanlagen betrieben werden, schätzt Manfred Volk, mit jeweils 50 bis 100 Kilowatt Leistung, also jährlich insgesamt bis zu 2600 Gigawattstunden Strom. So viel brachte der Atommeiler Obrigheim. Doch die Behörden sind skeptisch. Stefan Haines, Leiter der unteren Umweltbehörde Breisgau- Hochschwarzwald, sagt: „Die vorgeschriebenen Ziele für die Gewässerökologie machen einen massenhaften Einsatz nicht möglich." Zumal die nötigen Maßnahmen und Restwassermengen einen wirtschaftlichen Betrieb nicht gewährleisten. Seine Behörde sieht sich durch Studien bestätigt, die die größten Potenziale im Ausbau vorhandener Anlagen sehen. Solche stehen zum Beispiel an Gewerbebächen vieler Städte, darauf weist Oskar Kreuz hin, der in Emmendingen fünf Kraftwerke betreibt. „Hier wäre ein erheblicher Zubau möglich." Allein in der Freiburger Gerberau gab es früher 30 Anlagen, in den 90ern nur noch eine. Heute sind es wieder neun.
RAZ,SIR,GTR, 18.9.2011, www.der-sonntag.de

 

Turbine in Trinkwasser-Hochbehälter in Münstertal erzeugt Strom

Beim Besuch des Regierungspräsidenten Julian Würtenberger vor wenigen Tagen präsentierte sich das Münstertal überzeugend als "wasserreiche" Gemeinde, denn ohne Regenschirm ging an diesem Nachmittag im Außenbereich praktisch nichts. Dennoch kehrte Würtenberger nach gut drei Stunden mit "wertvollen Eindrücken und neuen Informationen" aus der Schwarzwaldgemeinde in sein Freiburger Amtszimmer zurück. Ähnlich positiv äußerten sich auf der Gegenseite Bürgermeister und Gemeinderäte von Münstertal über die zu Tage getretenen Positionen der übergeordneten politischen Institutionen zur Thematik innovativer und regenerativer Energien. Dass Münstertal sich schon seit einigen Jahren auf gutem Weg befindet hin zur umweltfreundlichen Energie, das machte Bürgermeister Rüdiger Ahlers bei einer einführenden Gesprächsrunde im Bürgersaal des Rathauses deutlich. Dabei schließe die Gemeinde keine der möglichen Energiequellen aus, weder Wasser- noch Windkraft, weder Holz- noch Solarenergie. Ziel der Gemeinde sei es, letztlich mehr elektrische Energie zu erzeugen als die Gemeinde selbst verbrauche, so der Rathaus-Chef.

Eine halbe Stunde später erlebte die Besuchergruppe im Wasserhochbehälter Neumühle ein energietechnisches Novum, das als Paradebeispiel gelten kann für ähnlich strukturierte Gemeinden wie Münstertal. Wie Hauptamtsleiter Christoph Blattmann und Wassermeister Andreas Schelb darlegten, sind in den beiden Hochbehältern Neumühle und Teufelsgrund von einer österreichischen Firma Kleinwasserkraftwerke (KWK) – so genannte Pelton-Turbinen – installiert worden, in denen aus der Energie des talwärts fließenden Trinkwassers mittels Turbine und Generator elektrische Energie gewonnen wird – und zwar jährlich rund 70 000 Kilowattstunden im Hochbehälter Neumühle und im KWK Teufelsgrund (bereits seit 2002 in Betrieb) nochmals rund 60 000 Kilowattstunden. Über die Einspeisevergütung fließt der Gemeinde so ein jährlicher Nettoertrag von rund 12 000 Euro zu. Quantität und Qualität des Trinkwassers werden bei diesem Vorgehen in keiner Weise negativ beeinträchtigt – eine "absolut saubere Geschichte", wie es Würtenberger formulierte.

Bei der nachfolgenden Gesprächsrunde im benachbarten Landgasthof "Langeck" zollte Würtenberger hohes Lob für die Idee, aus Trinkwasser vor dessen Zuleitung an die Verbraucher elektrische Energie zu gewinnen. Großes Interesse zeigte der Regierungspräsident erwartungsgemäß für die im Münstertal geplante Windkraftnutzung, wobei vor allem die bisherige Vorgehensweise bei der Erkundung des Bürgerwillens in der Gemeinde und nicht zuletzt das "überwältigend klare Ergebnis von 80 Prozent" den Regierungspräsidenten beeindruckt hatten. Bürgermeister Ahlers ließ die letzten drei Jahre in Sachen Windkraft Revue passieren. Bei der angestrebten Windkraftnutzung plädierte Ahlers für eine interkommunale Koordination, für die sich Land, Regierungspräsidium und Landkreis mit konzeptionellen Vorgaben einbringen müssten. Dem stimmte Würtenberger ohne Einschränkung zu, wobei er die Kommunen ermunterte, bei klarer Offenlage der Fakten (wie in Münstertal) schon jetzt in die planerischen Vorarbeiten einzusteigen. Seine Behörde werde den kommunalen Wünschen nicht entgegen stehen, versicherte Würtenberger. Zwar müsse das Landesplanungsgesetz abgewartet werden, doch "wo Können und Investoren da sind, sollte man keine Zeit verlieren".
Pro Windkraftnutzung äußerte sich auch der SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Bayer. Windkraftanlagen seien in kürzester Zeit wieder abgebaut und entsorgt – ganz im Gegensatz zu Atomkraftwerken. CDU-Gemeinderat Karl-Wilhelm Gutmann wiederum bezeichnete sich selbst zwar nicht als Gegner, aber als Kritiker von Windkraftanlagen, denn "wir haben in Münstertal sehr gute Alternativen für einen effektiven Energiemix – auch ohne Atom und Wind", meinte Gutmann. Als Sprecher der Lokalen Agenda plädierte dagegen Architekt Lothar Wolf für die Windkraftnutzung als Teil der regionalen Wertschöpfung, wofür innerhalb der Bevölkerung eine positive Erwartungshaltung vorhanden sei und sich bereits in einer Planungsgesellschaft etabliert habe.
Wenn die Energiewende gelingen soll, dann bedarf es eines hohen Maßes an Kompromissbereitschaft. In diesem Sinne gab es eine breite Zustimmung für das Streben nach einem "interkommunalen Konsens", denn "es muss ja nicht in jeder Gemeinde ein Windrad stehen", erklärte Würtenberger zum Abschluss seines Besuchs.
3.8.2011, Manfred Lange
Mehr und Bilder dazu auf
http://www.badische-zeitung.de/kleinwasserkraftwerke-eine-saubere-geschichte

 

Neue Wasserschnecke an der Dreisam bei der Schwabentorbrücke?

Blick nach Norden am 1.10.2010: Schwellen in der Dreisam  
Blick nach Norden am 1.10.2010: Schwellen in der Dreisam Blick nach Norden am 1.10.2010: Schwellen in der Dreisam  

Ohne eine positive Stellungnahme des Regierungspräsidiums wird sich jedenfalls keine neue Wasserschnecke oder Turbine in der Dreisam drehen. Auf der einen Seite will Regierungspräsident Julian Würtenberger mehr Wasserkraft, auf der anderen muss das RP eine EU-Rahmenrichtlinie umsetzen, die die Durchgängigkeit der Flüsse für Wanderfische vorschreibt. "Wenn es am Schwabentor eine Verbesserung für die Fische gibt, dann muss da auch ein Wasserkraftwerk möglich sein", sagt Würtenberger. Damit erhöhen sich die Chancen rapide: Denn an der Schwabentorbrücke sind das Wehr und die flussbreiten Schwellen eine unüberwindbare Barriere für alle Langzeitwanderfische wie Lachs, Seeforelle oder Äsche. Zudem gibt es Zuschüsse aus dem Ausgleichstopf, in den die Deutsche Bahn für das dritte und vierte Gleis der Rheintalbahn einzahlt. Das Potenzial beim Einbau einer "fischfreundlichen" Wasserschnecke beziffert Wagner auf gut 350 000 Kilowattstunden jährlich. Fast das Doppelte könnte seiner Einschätzung nach am Rehmattenwehr unweit des Freiburger Wasserwerks in Ebnet realisiert werden. Dort gibt es indes bereits eine Fischtreppe. Wagner, der die Anlagen selber gar nicht betreiben will, sondern sich als Vorkämpfer sieht, wird nachweisen müssen, wie sich dort die Situation für die Fische verbessern kann, wenn die Wasserkraft genutzt wird. An der Schwabentorbrücke soll sich übrigens auch für Fußgänger Positives tun: Das Garten- und Tiefbauamt will – auf Initiative von Grünen-Stadtrat Helmut Thoma – auf der Nordseite der Dreisam das bislang fehlende Wegestück zwischen Mariensteg und dem Anschluss östlich der Schwabentorbrücke bauen.
Alles von Lars Bargmann vom 1.10.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/gute-chancen-fuer-neue-wasserschnecke--36122526.html

 

Über 80 Wasserkraftwerke im Kreis - größtes Kleinkraftwerk in Mambach

34 Wasserkraftwerke gibt es an der Wiese. Das Kraftwerk Mambach mit seinem markanten Gebäude direkt an der B 317 zwischen Zell und Schönau ist das älteste und größte von ihnen. Es wurde am 22. Dezember 1899 in Betrieb genommen und produziert mit zwei Generatoren bis heute mit einer Leistung von 1000 Kilowatt elektrischen Strom.

Die Nutzung des Wassers zur Stromerzeugung beginnt schon ein paar Kilometer oberhalb: Bei Fröhnd-Kastell staut ein Wehr die Wiese auf. Das Wasser, das zur Stromerzeugung dienen soll, wird dort abgezweigt in einen knapp vier Kilometer langen, unterirdischen Stollen. Etwa 1000 Gastarbeiter, überwiegend aus Italien, haben den Stollen Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. Er ist teils in den Fels gesprengt, teils betoniert, durchschnittlich zwei Meter breit und zwei Meter hoch. Einmal im Jahr wird das Kraftwerk für ein bis zwei Tage abgeschaltet, und die Mitarbeiter schreiten den Stollen ab, um ihn auf Schäden zu untersuchen. Während des Betriebs führt der Stollen etwa 3,4 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, bis zu vier Kubikmeter sind möglich. Durch den Kanal gelangt das Wasser in das Wasserschloss, das über dem Mambacher Kraftwerk am Berg steht. Von dort stürzte es durch ein Druckrohr 38 Meter nach unten und treibt die zwei Francis-Spiral-Turbinen an, diese sind über eine waagrechte Welle direkt mit einem Drehstrom-Synchrongenerator verbunden. Eine Turbine stammt noch von 1898, die andere wurde inzwischen ausgetauscht. Zusammen beträgt die Leistung rund 1000 Kilowatt. Das ergibt eine Jahresproduktion von mehr als sechs Millionen Kilowattstunden Strom. Über einen Transformator gelangt dieser ins Netz. Das Wasser wird danach durch einen 200 Meter langen Unterwasserkanal in die Wiese zurückgeleitet.
"Früher haben hier die Mitarbeiter mit großen Handrädern die Wassermengen reguliert" , erzählt Thomas Rothmann, Betriebsleiter für die Kleinkraftwerke der Energiedienst AG. Zwei bis drei Leute waren rund um die Uhr im Kraftwerk, vor allem zur Überwachung. Sie haben nicht nur die Wassermenge, sondern auch Betriebstemperatur und Drücke kontrolliert, Öl nachgefüllt und Maschinen gewartet. Heute läuft das Kraftwerk vollautomatisch. Abweichungen werden elektronisch an die Leitstelle in Rheinfelden gemeldet und diese informiert die Bereitschaft, falls etwas nicht in Ordnung ist. Gebaut wurde das Kraftwerk Mambach von 1897 bis 1899 von einer Kölner Firma. Nach der Inbetriebnahme versorgte es Mambach, Zell, Hausen, Fahrnau, die Spinnerei Atzenbach und die Papierfabrik Sutter in Schopfheim mit Strom. Seit 1951 gehört es zur Energiedienst-Gruppe. Diese betreibt fünf Wasserkraftwerke an der Wiese sowie eines in Titisee-Neustadt an der Wutach und eines im Rickenbacher Ortsteil Hottingen an Murg. Sie alle werden von Mambach aus betreut. Hier sind fünf Mitarbeiter beschäftigt, und es gibt eine Werkstatt, die Reparaturen erledigt. 1990 wurde das Kraftwerk Mambach grundlegend renoviert, 2003 und 2004 automatisiert. Im vergangenen Jahr hat man in die Ökologie investiert: Am Wehr in Kastell wurde eine Umgehungsrinne für Fische gebaut, und die Wassermenge, die in der Wiese verbleibt, wurde von 20 auf 360 Liter pro Sekunde erhöht, berichtet Rothmann.

Über 80 Wasserkraftwerke gibt es im Kreis, im Wiesental sind’s 73. Davon sind 34 Anlagen direkt an der Wiese, 29 an Nebengewässern, wie Georg Lutz vom Gewässerschutz beim Landratsamt berichtet. Darunter sind kleine Anlagen, die nur fünf Kilowatt Strom erzeugen, und große, die bis zu 1000 Kilowatt schaffen. "Wir befürworten Wasserkraft, wenn ökologisch verträglich gebaut wird" , stellt Lutz fest. Dafür gebe es im Wiesental aber einige schöne Beispiele. Nachdem nun auch am Tumringer Wehr in Lörrach ein Kraftwerk gebaut wurde, sind fast alle attraktiven Standorte ausgeschöpft. "Es gibt noch einen Standort in Hausen. Wir hoffen, dass wir dort einen Betreiber bekommen" , so Lutz.
Loisl Mink , 13.8.2008, BZ

Kappler Wasserrad

"Die Idee, mithilfe des Baches neben dem Haus Strom zu erzeugen, lag nahe. 2009 machten wir erste Experimente mit einfachen Fahrraddynamos und Druckermotoren, aber erst das jetzt verwendete Vorderrad mit eingebautem Nabendynamo brachte den Durchbruch. 8 Konservendosen als Wasserschaufeln arbeiten effektiv, die Halterung des Rades mit 2 Holzbrettern und Eisenwinkeln war einfach zu konstruieren. Das teuerste Teil ist sicher das Vorderrad. Wir hatten das Glück, bei einem Besuch der Firma Draisin GmbH in Achern ein solches Vorderrad für das Wasserrad-Projekt gespendet zu bekommen."
www.kappler-wasserrad.cms4people.de

Elfjähriger nutzt Wasserkraft - Preis bei der Messe GET >Kappel/Kappel2 (4.3.2011)

Wasserwirbelkraftwerk

Ein Wasserwirbelkraftwerk ist ein kleines Flusskraftwerk, welches zur  Erzeugung von Naturstrom bei einem Gefälle ab 0,7  m und Wassermengen ab ca. 1000 Liter pro Sekunde geeignet ist. Die Technik ist NICHT mit einem herkömmlichen Kleinwasserkraftwerk zu vergleichen. Sie beruht auf einem Becken mit einem zentralen Abfluss. Darüber bildet sich ein Wasserwirbel, der mit Hilfe der Schwerkraft bzw. Höhendifferenz einen langsam drehenden Rotor mit ca. 20 Umdrehungen pro Minute bewegt. Dieser treibt den Generator an, der den Strom produziert und ins Netz einspeist. Wasserwirbelkraftwerke sind dank der innovativen, einfachen, wartungsarmen Technologie für einen Dauerbetrieb von rund 50 bis 100 Jahren ausgelegt. Es sind kleine und günstige Anlagen mit weltweit grossem Einsatzpotenzial.
www.gwwk.ch

Stellen Sie sich eine gefüllte Badewanne vor, bei der das Wasser ausgelassen wird und am Schluss beim Ablaufloch automatisch einen Wasser-Wirbel bildet. Beim Wasserwirbelkraftwerk ist dies ähnlich. Das Wasser wird über einen Einlaufkanal zum runden Rotationsbecken geführt und durch eine zentrale Abflussöffnung in der Mitte des Beckenbodens in eine Rotationsbewegung versetzt. In diesen Wasserwirbel wird ein Rotor gestellt, um die Rotationsenergie in elektrische Energie umzuwandeln. Das Funktionsprinzip kann bereits bei geringen Fallhöhen ab 0,7 m und einer durchschnittlichen Wassermenge von 1000 Litern pro Sekunde angewendet werden und ist für die Kleinwasserkraftnutzung sehr gut geeignet. Es werden langsam drehende Rotoren eingesetzt, die für Treibgut, Fische, Krebse oder Schnecken durchgängig sind..... Mehr auf
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1133389-331-340/wellenenergie-schwung-fuer-s-depot-oder-ein-langer-weg-thread-nr-1086180

Klärschlammtrocknungsanlage Weil und Wasserwirbelkraftwerk Schweiz >Wasser2 (15.10.11)

Kembs bzw. Märkt - Wasserkraftwerk beim Abzweig Altrhein

Altrhein am 29.3.2011: Staustufe Kembs - bzw. Märkt - hier beginnt der Altrhein Altrhein am 29.3.2011: Staustufe Kembs - bzw. Märkt - hier beginnt der Altrhein

Zum Betrieb des Kraftwerks Kembs lenkt die EdF bei Märkt nördlich von Weil am Rhein den Großteil des Rheinwassers in den Grand Canal. Für den Altrhein bleiben auf dem Abschnitt zwischen Märkt und Breisach, nur geringe Mengen. Noch Ende 2009 waren es im Winter 20, im Sommer 30 Kubikmeter pro Sekunde. Bei Breisach kommen Kanal und Fluss wieder zusammen. Rheinaue neu gestalten im Bereich der Kandermündung >Isteiner-Schwellen (3.5.2011)
Wasserkraftwerk Kembs: Streit mit EdF ums Rheinwasser >Rhein1 (3.9.2009)
Kraftwerk Kembs: mindestens 80 Kubikmeter Wasser pro Sekunde für Altrhein >Rhein (21.3.07)

 

© www.freiburg-schwarzwald.de, Kontakt,  Update 03.10.12