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Bach - Bäche
im Raum Freiburg, Kaiserstuhl und Dreisamtal
  

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Tuniberg-Neugraben bei St. Nikolaus und Opfingen renaturieren

Wer hätte gedacht, dass dem Tuniberg-Neugraben eine solche Bedeutung zukommt. "Der Bach ist einer der wenigen Verbindungen zwischen Schwarzwald und Rhein, die das ganze Jahr über Wasser führen", erklärte Hans-Günter Weiss aus dem Umweltamt jüngst in den Ortschaftsratssitzungen am Tuniberg. Da kommt es nicht von ungefähr, dass der Bach bei der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) im Stadtgebiet neben der Dreisam als sogenannte Programmstrecke eine wichtige Rolle spielt. Die Ortschaftsratsgremien beschäftigten sich mit dem Thema im Vorfeld einer Beratung im Gemeinderat am heutigen Dienstag. Der Ursprung des Tuniberg-Neugrabens ist in Horben. Als Selzenbach fließt er von dort ins Hexental, passiert als Reichenbach Merzhausen, als Dorfbach St. Georgen und als Kretzbach Wolfenweiler, Tiengen, Opfingen, Waltershofen und Umkirch. Bei Riegel mündet er in die Dreisam
alles von Silvia Faller vo 30.6.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg-tuniberg/den-bach-aus-dem-engen-bett-holen

 

 

Fischerau - Fischkästen: Ausstellung um Wentzingerhaus

Blick nach Westen in die Fischerau mit Gewerbebach am 4.2.2009 

Im Frühjahr 1944 beauftragte das Hochbauamt die Münchner Fotografin Ruth Groß-Albenhausen mit Aufnahmen in den Straßen der Altstadt, um angesichts des drohenden Bombenkriegs die historische Bausubstanz zu dokumentieren. Ihre Aufnahmen sind zur Zeit im Wentzingerhaus, dem Museum für Stadtgeschichte am Münsterplatz, ausgestellt.

Zur Zeit der Aufnahme waren die Fischerau und die parallel zu ihr verlaufende Gerberau noch ganz von Gewerbebetrieben geprägt, die auch die Wasserkraft des Gewerbekanals nutzten. Dieser wurde schon in den frühen Jahren der Stadt flussaufwärts beim Sandfang aus der Dreisam geleitet und entlang des Schlossberghangs zur Stadt geführt. Zahlreiche Mühlen trieben Sägen, Mahlwerke, Schmiedehämmer und Schleifsteine an. Aus dem Gewerbekanal werden bis heute auch die Bächle gespeist, deren Netz vom Schwabentor ausgeht. Alle Nutzer der städtischen Fließgewässer waren in so genannten Runzgenossenschaften – im Fall des Kanals ist dies noch heute die "Runz der Werksbesitzer” – zusammengeschlossen. Das alte Wort "Runz” hängt mit "Rinnsal, rinnen” zusammen und hat sich auch in Straßennamen (Runzstraße, Runzmattenweg) erhalten. Die Genossen wählten einen Runzmeister, der sich um den Betrieb des Gewässers kümmerte und dabei von einem oder mehreren Runzknechten unterstützt wurde. Auch der jährliche Bachabschlag, der alle Jahre wieder für reichlich Gesprächsstoff sorgt, wurde und wird in Absprache mit den Runzgenossen organisiert. Zu früheren Zeiten nutzte man die wasserarmen Zeiten im Sommer, heute wird der Gewerbekanal – und damit die Bächle – im Herbst trockengelegt. Der Blick in die Fischerau nach Osten in Richtung Schlossberg zeigt zunächst vorne rechts schräg gedeckelte Kästen, die vom Trottoir in den Kanal ragen. In solchen, unten offenen Kästen hielten die Fischer ihren Fang frisch. Natürlich mussten sie sich mit den Gerbern abstimmen, die von Zeit zu Zeit ihre Gruben in den Gewerbekanal entleerten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts – noch vor Eröffnung des städtischen Elektrizitätswerks – wurde die Wasserkraft zunehmend zur Erzeugung von Strom mittels Turbinen genutzt. Die direkt über dem Kanal errichtete Universitätsbibliothek (heute: Kollegiengebäude IV) beispielsweise besaß eine eigene Stromversorgung, und bis heute erzeugt die Textilreinigung Himmelsbach ihren eigenen Strom. Das Kühlhaus der Feinkosthandlung Holzhauer, das man am Ende des offenen Wassers sehen kann, war ebenfalls über dem Kanal erbaut worden. Noch bis zum Abbruch des Gebäudes vor wenigen Jahren stand im Erdgeschoss das große Kühlaggregat mit Stangeneismaschine, das leider nicht erhalten werden konnte. Immerhin erinnert die Architektur des Neubaus an das ehemalige Kühlhaus, das zuletzt als Depot des Naturkundemuseums gedient hatte. Der schöne Erker links vom Holzhauergebäude gehört zum Haus des Schäftemachermeisters Willy Jäger, der vor allem als Mitbegründer der Breisgauer Narrenzunft und späterer Zunftmeister, aber auch als langjähriger Stadtrat bekannt ist. Genau dieser Eckerker wurde am 27. November 1944 von einer Fliegerbombe getroffen und ist bei der Reparatur des Hauses nicht wieder hergestellt worden. Dies ist eine der wenigen Spuren des Krieges in diesem Quartier. Unzerstört blieb auch das Schwabentor, dessen 1901 aufgestockten Giebel man rechts erkennen kann. Er ist erst 1953/54 wegen Baufälligkeit abgetragen worden
12.12.2008, Peter Kalchthaler

 

Stellfalle für Gewerbebach am Sandfang automatisiert - Wasserkraft

Eine schwere Geburt: Seit mehr als zehn Jahren ist die Automatisierung der so genannten Stellfalle am Sandfangweg ein Dauerthema. Immer wieder gab es Streit um das Für und Wider — und darum, wer zahlt. Nun ist der gordische Knoten gelöst: Am Montag unterschreiben Bürgermeister Otto Neideck, Badenova-Vorstand Mathias Nikolay und Rhodia-Geschäftsführer Raimund Hinsen einen Vertrag, wonach sie sich die Kosten teilen. Im Oktober soll es losgehen. Dafür wird der traditionelle Bachabschlag um zwei auf vier Wochen verlängert und in dieser Zeit auch der Fußweg nördlich der Dreisam gesperrt.

Wie hoch die Kosten für das umweltfreundliche Projekt sind, ist noch unklar — das Vorhaben wird jetzt öffentlich ausgeschrieben. Klar hingegen ist schon jetzt, dass die sieben Wasserkraftwerke — die derzeit jährlich rund 900 000 Kilowattstunden grünen Strom produzieren und damit den Ausstoß von 900 Tonnen Kohlendioxid verhindern — durch eine automatische Zuflussregelung des Dreisamwassers in den Gewerbebach rund 20 Prozent mehr Energie erzeugen werden. Klar ist auch, dass durch die Automatisierung, der Hochwasserschutz verbessert wird. Im Bach werden Funkmeldepegel installiert und am Regler in der Fischerau eine Überlaufrinne. Deswegen sitzt das Rathaus finanziell mit im Boot. Rhodia bezahlt, weil der Nordarm des Gewerbebachs fortan gleichmäßiger das Kühlwasser bringen wird und sich die Unterhaltungskosten der Stellfalle reduzieren werden, Badenova steuert ihren Anteil aus dem Regiostrom-Topf bei, worüber es in den vergangenen zehn Jahren nie Zweifel gab, wie Unternehmenssprecher Erich Möck betont. Die Stellfalle regelt, wie viel Wasser von der Dreisam in den Gewerbebach eingeleitet wird. Bisher bewerkstelligte das von Hand Runzknecht Volker Kaltenbach (Runz kommt von Rinnsaal) von Hand. Der ist als Angestellter der Rhodia aber "überhaupt nicht traurig" , dass er jetzt nicht mehr auch nachts und am Wochenende an die Dreisam fahren muss. "Wir begrüßen es sehr, dass es endlich so weit ist" , kommentiert Andreas Markowsky, Geschäftsführer der Ökostrom Erzeugung Freiburg GmbH, der eine Wasserkraftanlage auf Höhe des Badenova-Stadions (die allein jährlich bis zu 900 000 Kilowattstunden Strom bringt) und eine am Herder Verlag betreibt. Michael Wagner, Betreiber dreier Anlagen am Gewerbebach, befürwortet das Projekt ebenfalls und wird bereits vor dem Bau der neuen Stellfalle zusammen mit dem Land eine neue Wasserschnecke etwa 100 Meter westlich vom Sandfang bauen — die erste in Südwestdeutschland — , die noch einmal rund 300 000 Kilowattstunden Strom erzeugen wird. Damit erhöht sich der Gesamtertrag der Wasserkraft auf mehr als zwei Millionen Kilowattstunden. Ein weiterer Standort für ein Wasserrad wäre noch hinter dem Südwestrundfunk möglich. Noch vor 15 Jahren war die Anlage bei der Reinigung Himmelsbach am Schwabentor die einzige. "Wir sind gut vorangekommen" , sagt Markowsky. Grünen-Stadtrat Eckart Friebis hatte der BZ bereits 2001 erklärt, dass bei der Stellfalle "der Schriftverkehr in umgekehrt proportionalem Verhältnis zum tatsächlich vorliegenden Ergebnis" liege. Das gilt von Montag an nicht mehr.
Lars Bargmann, 21.7.2007, BZ

Wasserkraft Im Gewerbebach
Kraftwerk Stahl (Eigentümer: Gasthaus Stahl), Rheintacho Kartäuserstraße (Michael Wagner), Reinigung Himmelsbach (Reinigung), Richard Fehrenbach-Gewerbeschule Friedrichstraße (Förderverein), Herder Verlag Hermann-Herder-Straße (Andreas Markowsky), Wasserräder Rotlaub-Spielplatz und Komturplatz (beide Michael Wagner)

Automatischer Runzknecht am Sandfang - Baubeginn

Automatischer Runzknecht am Sandfang - Baustelle am 22.10.2008  Automatischer Runzknecht am Sandfang - Baustelle am 22.10.2008

Die Automatisierung der Dreisam-Stellfalle am Sandfang kostet 2750000 Euro, davon 30000 Euro für die Fischtreppe. Somit muß nicht mehr der Runzknecht den Regler von Hand betätigen, um den Wasserzufluss in den Gewerbebach zu dimensionieren - das übernimmt die funkgesteuerte Anlage automatisch: man erhofft sich eine Steigerung der Wassermengen im Gewerbebach bzw. eine bessere Nutzung der Kraftwerke für die Rhodia.
7.11.2008

 

 

Bachpaten Freiburg -Umzug ins Technische Rathaus

Neuigkeiten bei den Freiburger Bachpaten: Bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins kündigte die Vorsitzende, Hella Heuer-Klug, den Umzug der Bachpaten von der Sundgauallee ins Technische Rathaus an. Mit dem Bezug der neuen Räumlichkeiten werde sich auch die Zuständigkeit ändern: "Die Bachpaten sind dann beim Garten- und Tiefbauamt und nicht mehr beim Eigenbetrieb Stadtentwässerung angesiedelt" , so die Biologin. Verbunden ist die Neuorganisation mit der Einsparung einer halben Stelle in der Stadtverwaltung.

"Über uns schwebte schon lange das Damoklesschwert der Kürzung" , sagte die Vereinsvorsitzende, die die Bachpatenaktionen zudem als hauptamtliche Mitarbeiterin der Stadtverwaltung betreut, zu den Hintergründen. Das zum Jahresende anstehende, altersbedingte Ausscheiden von Harald Rehbein, der beim Garten- und Tiefbauamt seit Jahren für die Aktion "Freiburg packt an" zuständig ist, werde als Anlass genommen, um die Bachpaten dort anzusiedeln und die Hälfte der bisherigen Vollzeitstelle von Rehbein einzusparen. "Wir werden in Zukunft wohl auch für ,Freiburg packt an’ zuständig sein, die genaue Aufteilung der Arbeitsfelder ist aber noch nicht gänzlich geklärt" , sagte Heuer-Klug, die von dieser Maßnahme positive Effekte erwartet: "Die Gewässerunterhaltung liegt ja beim Garten- und Tiefbauamt, das macht schon Sinn." Die fachliche Beurteilung der Bachpaten-Arbeit werde jedoch auch weiterhin beim Eigenbetrieb Stadtentwässerung (ESE) liegen, wie dessen Erster Betriebsleiter, Jürgen Bolder, mitteilte. Das verbleibende Stundenkontingent der bisherigen Rehbein-Stelle soll auf die Bachpaten übertragen werden; schließlich käme mit "Freiburg packt an" ja auch einiges an Mehrarbeit auf die Bachbetreuer zu, so Heuer-Klug. "Ich habe schon Vorstellungen, wie wir diese halbe Stelle verwenden werden; zum jetzigen Zeitpunkt kann ich aber noch nichts dazu sagen" , gab sie einem nachfragenden Vereinsmitglied zur Antwort. Eine weitere Herausforderung für den Förderverein sei dessen Mitwirkung bei der Bekämpfung der Beifuß-Ambrosie, einer Problempflanze, die starke allergische Reaktionen hervorrufen könne: "Die Gesundheitsbehörde kann für Freiburg momentan keine gravierende Bedrohung erkennen" , teilte die Vorsitzende mit enttäuschtem Unterton mit. Deshalb dürfe auch sie nur in ihrer Freizeit bei der Ambrosia-Bekämpfung mitwirken. Als erfreuliche Neuigkeiten vermeldete die Biologin, dass das Einsatzfahrzeug der Bachpaten nach einem zwischenzeitlichen Tief wieder stärker nachgefragt werde. Außerdem kämen ab Ende Juni wieder rund 1500 amerikanische Jugendliche, um die Bachpaten beim Kampf gegen Wucherpflanzen zu unterstützen. Und im Oktober steht eine ganz besondere Herausforderung an: "Dann findet erstmals eine deutschlandweite Bachpaten-Tagung statt, die von uns ausgerichtet wird" , so Heuer-Klug.
Andreas Braun , 21.6.2007, www.badische-zeitung.de


 

Bohrerbach vom Schauinsland bis Riegel
 

Blick nach Süden über die Hintere Bohrermühle hoch zu den Schauinsland-Windrädern am 3.5.2006 Blick nach Nordwesten zum Bohrerhof (?) am 28.12.2006  
Blick nach Süden entlang des Langenbachs über die Hintere Bohrermühle hoch zu den Schauinsland-Windrädern am 3.5.2006 Blick nach Nordwesten zum Vorderen Bohrerhof am 28.12.2006
 
 
 
Blick von der Eschholzstrasse nach Westen über den Dorfbach zur Haslacher Kirche am 4.3.2007  
Blick von der Eschholzstrasse nach Westen über den Dorfbach zur Haslacher Kirche am 4.3.2007 Blick nach Westen über den Haslacher Dorfbach - links die Melanchthon-Schule
 
 
Blick nach Nordosten über den Dorfbach zum Jugendtreff Haslach am 1.8.2007 Blick nach Osten kurz nach der Staufener Strasse zum Mühl- bzw. Dorfbach am 1.8.2007 Blick nach Westen über den Mühlbach nach Weingarten am 1.8.2007
Blick nach Nordosten über den Dorfbach zum Jugendtreff Haslach am 1.8.2007
 
Blick nach Osten kurz nach der Staufener Strasse zum Mühl- bzw. Dorfbach am 1.8.2007 Blick nach Westen über den Mühlbach nach Binzengrün in Weingarten am 1.8.2007
 
Blick nach Nordosten im Dietenbachpark über den Kronenmühlenbach am 4.3.2007 Blick nach Osten im Dietenbachpark zum Zusammenfluß von Dorfbach (rechts) und Kronenmühlenbach Blick nach Osten über den Käslebach zur Verwaltung Abenteuerspielplatz Dietenbachanlage am .4.3.2007
Blick nach Nordosten im Dietenbachpark über den Kronenmühlenbach am 4.3.2007 Blick nach Osten im Dietenbachpark zum Zusammenfluß von Dorfbach (rechts) und Kronenmühlenbach Blick nach Osten über den Käslebach zur Verwaltung Abenteuerspielplatz Weingarten am .4.3.2007
  Blick nach Westen über den Dietenbach zum Dietenbachsee am 4.3.2007 Blick nach Westen über den Dietenbach und seinen Überflutungsarm (links) beim Dietenbachsee am 4.3.2007
  Blick nach Westen über den Dietenbach zum Dietenbachsee am 4.3.2007 Blick nach Westen über den Dietenbach und seinen Überflutungsarm (links) beim Dietenbachsee am 4.3.2007
Blick von der Mundenhofstrasse nach Westen über den Mühlenbach in richtung Umkirch am 4.3.2007 Blick von der Mundenhofstrasse nach Osten über den Mühlenbach in Richtung Dietenbachsee am 4.3.2007 Blick über den Neugraben nach Norden am 15.4.2007
Blick von der Mundenhofstrasse nach Westen über den Mühlenbach in richtung Umkirch am 4.3.2007 Blick von der Mundenhofstrasse nach Osten über den Mühlenbach in Richtung Dietenbachsee am 4.3.2007 Blick über den Neugraben bei Gottenheim nach Norden am 15.4.2007
 

Der Bohrerbach beginnt - wie könnte es auch anders sein - beim Horbener Ortsteil Bohrer - hier fließen der vom Kaltwasser am Schauinsland und der Hinteren Bohrermühle unterhalb Horben kommende Langenbach mit dem Tiefenbach zusammen. Weiter gehts über die Vordere Bohrermühle sowie Kyburg nach Günterstal und - stets nach Norden - als Hölderlebach vorbei am Waldhaus durch die Schrebergärten auf Höhe der Wonnhalde zum Lorettobad. Dann durch den Stadtteil Wiehre, um bei der Waldorfschule bzw. Kronenstrasse zu verschwinden und unter den Bahngleisen in den Schrebergärten östlich der Eschholzstrasse wieder aufzutauchen. Ab der Eschholzstrasse dreht der Bach als Haslacher Dorfbach (Mühlbach) nach Westen und führt vorbei an der Kirche und Alt-Haslach nach Weingarten, wo er zum Dietenpark fließt. An der Ostseite des Parks vereinigt er sich mit dem aus Osten kommenden Kronenmühlenbach zum Dietenbach. Unmittelbar nach dem Zusammenfluß zweigt der Käslebach ab, der über den Abenteuerspielplatz Weingarten südlich des Dietenbachsees in Richtung Mundenhof fließt, während der Dietenbach selbst parallel zum Lina-Hähnle-Weg an der Nordseite des Sees vorbei die Besanconallee unterquert. Nördlich vom Mundenhof nimmt der Dietenbach den Käslebach wieder auf und verlässt Freiburgs Gemarkung westlich der Autobahn A 5, um - nunmehr Mühlenbach genannt - Umkirch zu erreichen. Dort treibt er heute wieder die alte Dachswanger Mühle an.
Kurz vor Gottenheim vereinigt sich der Mühlenbach mit dem Mühlbach, der als Tuniberg-Neugraben von Waltershofen, Opfingen und Tiengen herfließt, um dann nach Norden zu fließen und bei Riegel in die Dreisam zu münden.

Wiesen zwischen Günterstal und Wonnhalde - Überflutungsräume >Guenterstal

 

 

 

Dorfbach von Hexental über St. Georgen zum Tuniberg

Das oben bei Horben entspringende Selzenbächle fließt durchs Katzental nach Au und weiter durchs Hexental nach Merzhausen, wo er Reichenbach heißt. Weiter - jeweils als Dorfbach bezeichnet - durch Uffhausen und St. Georgen. Weiter als Altgraben durch Wendlingen und über die Ölmühle zur Stollenmühle nördlich Wolfenweiler. Dann als Mühlebach bzw. Holzbach nach Westen rüber zum Tuniberg nach Tiengen. Nun nordwärts über Opfingen, Waltershofen nach Gottenheim, um dort auf den von Umkirch kommenden verlängerten Dietenbach zu treffen.

 

Gewerbebach zwischen Sandfang und Lehen bzw. Hochdorf

Gewerbebach - Quelle: Stadt Freiburg, Stadtentwässerung Gewerbebach - Quelle: Stadt Freiburg, Stadtentwässerung

Am Sandfangweg unterhalb der Brücke wurde ein Versorgungskanal von der Dreisam abgezweigt – auch heute noch sprudelt das Wasser von hier aus in die Stadt! Bereits im 13. Jahrhundert rauschten dann die Bächle durch Freiburgs Zentrum. Ursprünglich verliefen sie in der Straßenmitte, wurden im Brandfall aufgestaut und so als Löschwasser benutzt. Um 1500 wurde dann ein 560 Meter langer Tunnel durch den Schlossberg gegraben, der die Wasserversorgung der Bächle verbesserte und der – so wie die Kanalabzweigung am Sandfangweg – noch heute in Betrieb ist.
http://www.ig-dreisam.de/dreisam/auenland.html

Auf Höhe der Sandfangbrücke wird der Gewerbebach aus der Dreisam abgeleitet und speist vom Schwabentor an die Bächle. In der Oberstadt an der Fischerau teilt er sich. Ein Arm fließt nach Westen zum Stühlinger, wird in Betzenhausen zum Mühlbach und mündet bei Lehen wieder in die Dreisam. Der andere Arm fließt über Humboldtstraße, Rotteckring, Institutsviertel, Herderverlag, Tennenbacherstraße nach Herdern in den Glasbach. Dann wird er zum Rossgässlebach, fließt durch das Industriegebiet Nord, wo er der Firma Rhodia Kühlwasser liefert. Weiter gehts als Brandbach durch den Mooswald zwischen Hochdorf und Gundelfingen und dann unter dem Autobahnzubringer FR-Nord hindurch in Richtung Elz.

Blick nach Nordwesten über die Dreisam zum Abzweig des Gewerbekanals am 12.3.2007 Blick nach Nordwesten über den Gewerbebach bei Kursana am Hirzberg am 12.3.2007 Blick nach Westen in der Fischerau am 25.7.2006 bei 36 Grad
Blick nach Nordwesten über die Dreisam zum Abzweig des Gewerbekanals am 12.3.2007 Blick nach Nordwesten über den Gewerbebach bei Kursana am Hirzberg am 12.3.2007 Blick nach Westen bei der Insel am 25.7.2006 bei 36 Grad
 
Das Granit-Krokodil im Gewerbekanal bei der Insel in FR-Oberstadt Fischerau in Freiburger Altstadt Blick nach Osten in der Humboldtstrasse am 12.3.2007 - Cafe überm Gewerbebach
Das Granit-Krokodil im Gewerbekanal bei der Insel in FR-Oberstadt Blick nach Westen in die Fischerau in Freiburger Altstadt 8/2002 Blick nach Osten in der Humboldtstrasse am 12.3.2007 - Cafe überm Gewerbebach
Auf der Insel: Blick nach Westen über den Gewerbebach zur Sichelschmiede am 5.6.2007# Ente im Gewerbebach bei der Insel am 1.9.2007 Blick nach Nordosten über den Gewerbebach zur Insel am 1.9.2007
Auf der Insel: Blick nach Westen über den Gewerbebach zur Sichelschmiede am 5.6.2007 Ente im Gewerbebach bei der Insel am 1.9.2007
 
Blick nach Nordosten über den Gewerbebach zur Insel am 1.9.2007
 
Das Granit-Krokodil im Gewerbekanal bei der Insel in FR-Oberstadt - Blick nach Osten am 20.10.2007 Das Granit-Krokodil im Gewerbekanal bei der Insel in FR-Oberstadt - Blick nach Südwesten am 20.10.2007 Sandfang Baustelle am 22.10.2008
Das Granit-Krokodil im Gewerbekanal bei der Insel in FR-Oberstadt - Blick nach Osten am 20.10.2007 Das Granit-Krokodil im Gewerbekanal bei der Insel in FR-Oberstadt - am 20.10.2007 Bachabschlag Sandfang Baustelle am Abzweig des Gewerbebachs am 22.10.2008
 
Blick nach Westen in die Fischerau mit Gewerbebach am 4.2.2009 Blick nach Osten von Sandfangbrücke am 30.8.2009: Abzweig Gewerbebach Blick nach Nordosten über den Gewerbebach zur Insel am 5.9.2009
  Blick nach Osten von Sandfangbrücke am 30.8.2009: Abzweig Gewerbebach Blick nach Nordosten über den Gewerbebach zur Insel am 5.9.2009
Mez-Gelände Oberau am 13.3.2011: Blick nach Westen über den Gewerbebach bis zum Greiffenegg    
Mez-Gelände Oberau am 13.3.2011: Blick nach Westen über den Gewerbebach bis zum Greiffenegg    

Die Wasserzufuhr im Gewerbebach wird durch Runzgenossenschaften geregelt,Genossenschaften, die künstlich angelegte Wasserläufe (Runzen kommt von "rinnen") gemeinsam nutzen. Die Runzen dienen zum Beispiel dazu, Wiesen zu bewässern oder Mühlen bzw. Wasserkraftwerke zu betreiben). Der Runzknecht muss die Anlagen regelmäßig kontrollieren, instand halten und im Bedarfsfall die Wehre und Stellfallen betätigen, mit denen die Verteilung des Wassers gesteuert wird. Dafür zahlen die Genossen und Nutzer einen "Wasserzins".
In Freiburg gibt es sie seit dem Mittelalter, drei sind heute noch aktiv. Das Wasser wird aus der Dreisam abgeleitet. Die Geschichte der "Wasser-und-Wiesen-Wässerungsgenossenschaft" für die Bereiche Eschholz und Metzgergrün, die heute etwa 125 Mitglieder hat, reicht zurück bis ins Jahr 1484. Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist ein mindestens 100 Quadratmeter großes eigenes Grundstück.

Stellfalle für Gewerbebach am Sandfang automatisiert - Wasserkraft >Bach (21.7.2007)
Gewerbebach zwischen Sandfang und Stadt >Baechle
Bachabschlag. Von Bächen und Kanälen in Freiburg - Buch von Iso Himmelsbach >Buch
http://www.bachpaten-freiburg.de/regio/karte/kartefr.htm
Gewerbekanal brachte Energie für Freiburger Gewerbe >Wasser2 (10.3.2007)

 

Runzknecht Karl Vonderstraß pflegt Freiburgs Bäche

Sorgt dafür, dass Wasserläufe im Westen der Stadt nicht auf dem Trockenen liegen:

Sorgt dafür, dass Wasserläufe im Westen der Stadt nicht auf dem Trockenen liegen:
Runzknecht Karl Vonderstraß im Frühjahr 2007

Bild: Andreas Strittmatter

 

Bächle! Das mag der erste Gedanke sein, der Freiburgern in den Sinn kommt, wenn von Gewässern in der Stadt die Rede ist. Aber Freiburg verfügt nicht nur über diese touristisch sehr reizenden Wasserläufe. Abseits derselben findet sich so manch weiteres Fließgewässer auf städtischem Grund. Deren Pflege obliegt den Runzknechten. Einer von ihnen, und dazu mit 86 Jahren der älteste Runzknecht, ist Karl Vonderstraß aus Lehen. Er ist für die Eschholz- und Metzgerrunz verantwortlich, ein Gebiet, das sich von der Hauptbahnlinie gen Westen erstreckt. So sorgt Vonderstraß zum Beispiel dafür, dass die Bächlein der Kleingartenanlagen an der Eschholzstraße oder bei der Berliner Allee nicht auf dem Trockenen liegen. Über Stellfallen reguliert er das Wasseraufkommen, welches der Runzknecht für seinen Bereich aus dem Gewerbekanal bezieht. Vor allem im Sommer sei das eine heikle Angelegenheit, denn dann ist Wasser knapp – und einer seiner Bäche sollte möglichst immer Wasser führen: der Mühlenbach, aus „ökologischen Gründen", wie man Vonderstraß deutlich gemacht hat. Im Winter wiederum zieht Vonderstraß fallweise mit Pickel und Schaufel an seinen anvertrauten Ufern entlang und hackt das Eis auf, im Herbst befreit er die Gräben vom Laub. Zwei Stunden ist er – oft täglich – auf den Beinen, reich wird ein Runzknecht dabei nicht. Die Stadt zahlt ein Taschengeld, selbst wenn ihn die Feuerwehr nach einem Gewitter im Schwarzwald auch mitten in der Nacht aus dem Bett klingelt, damit Vonderstraß die Wasserstände der Runz neu reguliere. Als Runzknecht (das alemannische Wort „runz" leitet sich von „rinnen" ab und bezeichnet von Menschen angelegte Wasserläufe) verdingt man sich ohnehin nicht des Geldes wegen. Bereits Vater und Großvater seien Runzknechte gewesen, erzählt Vonderstraß – und sein Sohn wolle die Familientradition eines Tages fortsetzen.
Andreas Strittmatter, 5.4.2007, www.stadtkurier.de



Patenschaft Adolf-Reichwein-Schule: Dietenbach freihalten

An diesem Bachabschnitt lässt sich zeigen, welche Mühe es kostet, "Natur aus zweiter Hand" , wie Hella Heuer vom Eigenbetrieb Stadtentwässerung naturnah gestaltete Landschaften bezeichnet, als Lebensräume für Pflanzen- und Tierarten zu erhalten oder gar zu verbessern. Als der Dietenbachpark vor gut 25 Jahren angelegt wurde, hatte niemand darüber nachgedacht, dass die Erde, die Landschaftsgärtner in das Gelände brachten, Wurzelteile und Samenkörner einer Knöterichpflanze enthalten könnte, deren Stengel bis zu viereinhalb Meter hoch werden und anderen Pflanzen Licht und Nährstoffe nehmen. Auch das Wasser hat Samen und Wurzelstücke in den Park befördert. Als Zierpflanze aus Ostasien nach Europa eingeführt, ist die Pflanze längst ausgewildert und vermehrt sich mangels natürlicher Gegenspieler mit ungeheurer Kraft. In den vergangenen acht Jahren haben Bachpaten aus Weingarten mit Erfolg daran gearbeitet, die Bestände im Park und an den Ufern des Dietenbachs klein zu halten. Zwischen Mai und Oktober rücken sie alle vier Wochen aus, um die Triebe zu mähen und Wurzeln auszureißen. "Würden wir sie wachsen lassen, wäre der Dietenbachpark in wenigen Jahren davon bedeckt. In der Niederung westlich der Besançonallee lässt sich das in Augenschein nehmen" , erklärt Hella Heuer, die die Gruppen fachlich begleitet.

Anteil an diesem Erfolg haben auch Schülerinnen und Schüler der Adolf-Reichwein-Schule. Die Lehrerin Gabi Kaiser verantwortet seit zwölf Jahren die Patenschaft für den Dietenbach - zur Zeit mit der Klasse 2c. Jeden Mittwoch geht sie mit den Kindern nach draußen oder thematisiert den Bach im Unterricht. Im Frühjahr sammeln die Kinder Müll aus dem Bachbett, im Sommer reißen sie Knöterichpflanzen aus und im Herbst säubern sie Nistkästen für Meisen und Sperlinge. Gabi Kaiser bringt den Kindern auch bei, die Wasserqualität zu untersuchen, zum Beispiel indem sie Larven von Eintagsfliegen in einer bestimmten Wassermenge zählen. "Es macht mir selbst Spaß und ich will den Kinder vermitteln, dass wir Verantwortung für die Umwelt tragen" , sagt sie. Die Bachpaten von der Adolf-Reichwein-Schule sind eine von 50 Bachpatengruppen in Freiburg, denen etwa 2000 Engagierte angehören. Sieben andere Gruppen sind entlang des Baches zwischen Günterstal und Mundenhof tätig. Der Förderverein Bachpatenschaften Freiburg ist unter den Preisträgern des Landesnaturschutzpreises 2006. Völlig denaturiert, weil kanalisiert, begradigt und teilweise verdolt verlässt der Bach das Gelände der Waldorfschule an der Gabelung von Basler- und Kronenstraße, unterquert die Heinrich-von-Stephan-Straße und die Gleise von Rheintalschiene und Höllentalbahn. "Diese Verbauung stammt aus einer Zeit als man die Funktion von Bächen und Flüssen nur darin sah, Wasser abzuführen", sagt Heuer.
Silvia Faller, 3.3.2007, www.badische-zeitung.de 

 

Gewässerführer Freiburg

"Die Gewässerführer sollen als Multiplikatoren ihr neu erworbenes Wissen weitergeben und so ein breites Publikum in den Regionen Freiburg und Südschwarzwald für die Themen Wasser und Gewässerschutz sensibilisieren und begeistern. Ein bewussterer und nachhaltiger Umgang mit dem Element Wasser soll auf diese Weise vermittelt werden. Schon jetzt gibt es in der Region eine erheblich Nachfrage bezüglich der Ausbildung, wie auch nach ausgebildeten Führern und Führungen."

Der 2005 gegründete Verein will Wasser entdecken lassen: Faszinierende Dreisam, Fluss entdecken, die rauschende Dreisam hören (mit dem Hörrohr), Führungen entlang des Gewässers.
Dreisam-Info jeden 1. Mittwoch im Monat, 17 bis 18 Uhr, beim Spielplatz am Dreisam-Ufer-Cafe.
"Die Dreisam und ihr starker Arm, der Gewerbekanal" (zweistündiger Spaziergang) jeden dritten Samstag im Monat, ab 14 Uhr, Anmeldung erwünscht. Teilnahme kostenlos, Spenden willkommen. Führungen kostenpflichtig buchbar.

Gewässerführerinnen: Regine Peschers Agraringenieurin, Anja Bank Realschullehrerin,
Tel 0761/4764701
Ann Zirker, Andreas Lex
c/o Sandra Röck, Instutut für Landespflege
Tennenbacherstrasse 4, 79106 Freiburg
kontakt@gewaesserfuehrer-freiburg.de 
www.gewaesserfuehrer-freiburg.de

 

Links

Bäche am/im Kaiserstuhl - super Orientierung:
http://www.bachpaten-freiburg.de/regio/karte/kartefr.htm

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Kleine Bitte: Seid fair und "klaut" nicht einfach diese Seite, diesen Text bzw. dieses Bild. Wir haben lange gebraucht, um alles zusammenzutragen - und nichts gestohlen. Und Google-sei-dank kommt jeder Diebstahl mal ans Licht - und dann wird es so richtig teuer. Nachfragen und Verlinken ist ja auch eine Möglichkeit ;-)) Danke

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