Dreisamtal für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende. Regio-Portal for Volunteering, Business and Holidays


Stadtteil Freiburg-Günterstal

  

Home >Freiburg >Guenterstal                             Ihre Infos zu Günterstal hier mitteilen oder weiter geheimhalten?

Blick vom Maxenweiher nach Osten über Günterstal am 26.8.2006

"In Günterstal, in Günterstal
do isch des Elend überall
do wohnt dr Schreiner Knepper 
am Obend frisst er Hobelspän
un morgens schisst er Bretter"

Spottlied über die einstige Armut in Günterstal. Um 1820 besangen so die Kinder den ersten Wirt des Gasthauses "Kybfelsen".

Blick vom Maxenweiher nach Osten über Günterstal am 26.8.2006

 

Hoch nach Freiburg - runter zum Schauinsland udn nach Horben

 

Bilder

Nach dem Umzug: Der jüngste Günterstaler Bohrer macht ein Nickerchen
Blick nach Südosten am 20.8.2006
 
Blick nach Nordwesten am 20.8.2006
 
Nach dem Umzug: Der jüngste Günterstaler Bohrer macht ein Nickerchen - mehr
Flohmarkt beim Kloster Günterstal am 26.8.2006
Flohmarkt beim Kloster Günterstal am 26.8.2006 - Blick nach Südosten Blick nach Norden
 
Blick nach Westen
 
Blick nach Nordwesten am 22.9.2007 - Klosterplatz in Günterstal    
Blick nach Nordwesten am 22.9.2007 - Klosterplatz in Günterstal    

 

St. Lioba - Kloster in FR-Günterstal

Maria Benedikta Föhrenbach gründete in den 1920er-Jahren die Gemeinschaft der Benediktinerinnen von der heiligen Lioba. Seit 1927 ist der katholische Orden offiziell anerkannt. 133 Schwestern leben in Deutschland; 85 davon im Günterstäler Kloster. Sie sind zwischen 31 und 95 Jahre alt. Die heutigen Klostergebäude kauften die Liobaschwestern 1927 vom Juristen August Wohlgemuth, der die Villa 1906 am Ortseingang von Günterstal erbauen ließ. 16 Schwestern arbeiten zurzeit gegen Entgelt bei anderen Trägern (zum Beispiel der Caritas) und tragen so zur Finanzierung des Ordens bei. Zudem hat das Kloster Einnahmen aus Mieten und Pachten, aus Zinsen und durch die Renten der älteren Schwestern. Das Kloster hat 37 Angestellte, die unter anderem in der Küche, in der Gärtnerei oder in der Krankenpflege arbeiten.

Blick nach Südosten über den Kräutergarten zum Kloster am 20.8.2006 Blick nach Osten zum St.Loba-Kloster am 20.8.2006
Blick nach Südosten über den Kräutergarten zum Kloster am 20.8.2006 Blick nach Westen
 
Blick nach Osten zum St. Lioba-Kloster am 20.8.2006

Benediktinerinnen von der hl. Lioba:
Koster St.Lioba, Riedbergstrasse 1, 79100 Freiburg-Günterstal
http://www.kloster.st.lioba.de.vu/ ,   st.lioba@t-online.de

Kloster St.Lioba: Suche nach Gott in neuen Formen >Guenterstal1 (13.11.2008)
Wald als lebendiges Museum: Fünf neue Themenpfade >Arboretum (10.5.2008)
Scholastika Deck: Neue Aufgaben für Klöster >Kloster (23.3.2004)
St.Lioba-Kloster in Günterstal seit 75 Jahren >Kirchen1 (26.9.2002)

 

Wiesen zwischen Günterstal und Wonnhalde - Überflutungsräume Breitmatte

Blick nach Osten in Richtung St.Lioba - Bohrerbach rechts - am 22.9.2007 Blick vom Wonnhalde-Waldparkplatz nach Südosten über St.Lioba zum Kybfelsen am 22.9.2007 Blick nach Norden am Hölderlebach (alias Bohrerbach)  zwischen Wonnhalde und Loretto am 22.9.2007
Blick nach Osten in Richtung St.Lioba - Bohrerbach rechts - am 22.9.2007
 
Blick vom Wonnhalde-Waldparkplatz nach Südosten über St.Lioba zum Kybfelsen am 22.9.2007 Blick nach Norden am Hölderlebach (alias Bohrerbach)  zwischen Wonnhalde und Loretto am 22.9.2007
Blick nach Westen vom Überflutungs-Damm der Breitmatte zum Waldhaus am 5.4.2009    
Blick nach Westen vom Überflutungs-Damm der Breitmatte zum Waldhaus am 5.4.2009    

Das offene Wiesengelände zwischen Günterstal (im Süden), dem Waldhaus (im Westen) und den Kleingärten an der Wonnhalde (im Norden) ist immer noch nicht zugebaut worden - zum Glück! Seit 2007 werden Überflutungsräume für den westlich fließenden Bohrerbach (später heißt der Hölderlebach) gebaut. Das Regenrückhaltebecken Breitmatte wird von der Badenova betrieben und halbiert das Hochwasserrisiko. Vier Dämme halten bis zu 17000 Kubikmeter Wasser zurück

Regenrückhaltebecken Breitmatte: Holzbarrieren beachten

Was hat der Stadtteil Wiehre mit einer Sumpfschrecke gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel, doch seit vergangenem November profitieren beide von derselben Schutzmaßnahme: Das Regenrückhaltebecken Breitmatte halbiert das Hochwasserrisiko für den Stadtteil und bietet seltenen Tier- und Pflanzenarten wertvollen Wohnraum. Rücksichtslose Spaziergänger gefährden nun das Fortbestehen der Anlage......
Alles von Veronika Keller vom 13.3.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg-sued/der-damm-wird-mit-fuessen-getreten


 

Vom Sternwaldeck über Günterstal zur Wonnhalde bzw. zum WaldHaus

Eine waldige und vor allem bequem ebene Tour, um Günterstal zu erkunden - zu Fuß, mit dem Kinderwagen oder Mountainbike
Erste Etappe südwärts: Sie starten beim Spielplatz am Sternwaldeck (1) zwischen Wiehrebahnhof und Lorettostrasse. Dann auf dem Günterstaler Weg (unten) oder Wanderweg (ca 50 m weiter oben am Hang) über den Jägerbrunnen (2) und das Kloster St.Lioba zum Klosterhof in "Günterstal City". Wenn Sie Glück haben, ist dort gerade Flohmarkt.
Zweite Etappe nordwärts: Hinter dem Klosterhof herum hoch zur Waldfahrstrasse Kyburg-Lorettoberg - das ist der einzige Aufstieg unserer Tour. Nun bequem vorbei am Marxenbrunnen (4), Eibenbrunen (7) und Rehbrunnen (9) zum Spemannplatz.
 
Weiter: Nach Norden über den Kapellenweg zum Lorettoberg.
Nach Nordosten über Wonnhalde in die Wiehre.
Nach Westen runter nach Merzhausen.
Von dort nach Osten hinab über den Rehweiher zum WaldHaus

Jägerbrunnen zwischen Sternwaldeck und Günterstal am 26.8.2006 Blick nach Südosten über den Kräutergarten zum Kloster am 20.8.2006
(1) Blick nach Norden über Sternwaldeck - rechts das Münster - am 18.8.2002 Jägerbrunnen zwischen Sternwaldeck und Günterstal am 26.8.2006 Blick nach Südosten über den Kräutergarten zum Kloster am 20.8.2006
Blick nach Westen zum Marxenbrunnen am 26.8.2006 Blick vom Maxenweiher nach Osten über Günterstal am 26.8.2006
(4) Blick nach Westen zum Marxenbrunnen am 26.8.2006 Blick nach Norden auf der Waldfahrstrasse Kyburg-Lorettoberg - links der Marxenweiher Blick vom Maxenweiher nach Osten über Günterstal am 26.8.2006 - oben die Wiese unterhalb St.Valentin
Blick nach Norden auf Freiburg kurz hinterm Eibenbrunnen am 26.8.2006 Rehbrunnen zwischen Lorettoberg und Kreuzkopf am 26.8.2006
(7) EIbenbrunnen von 1907
 
Blick nach Norden auf Freiburg kurz hinterm Eibenbrunnen am 26.8.2006 Rehbrunnen zwischen Lorettoberg und Kreuzkopf am 26.8.2006
Rehbrunnen zwischen Lorettoberg und Kreuzkopf am ´5.4.2009 - Blick nach Norden Am Rehweiher zwischen WaldHaus und Spemannplatz am 5.4.2009 Kröten mit den schwarzen Laichbändern am Rehweiher 5.4.2009
Rehbrunnen zwischen Lorettoberg und Kreuzkopf am ´5.4.2009 - Blick nach Norden Am Rehweiher zwischen WaldHaus und Spemannplatz am 5.4.2009
 
Kröten mit den schwarzen Laichbändern am Rehweiher 5.4.2009
 

 

Günterstal 1200 Jahre alt - Stadtteil mit Kloster

Namentlich erwähnt wird Günterstal zum ersten Mal in einer Besitzurkunde aus dem Jahr 804. Damals als "Gundherrerhusir" (Häuser des Günther) in der Mark von Merzhausen. Rund 300 Jahre später taucht der Ort unter dem Namen "Guntheristal" wieder auf. Um 1221 schenkt ein Adeliger, der einer Überlieferung aus dem 18. Jahrhundert zu Folge Günther von Kibenfels hieß, seiner Tochter Adelheid Gelände in Günterstal. Dort baut sie mit ihren Gefährtinnen eine kleine klösterliche Anlage. In einer Urkunde von 1224 wird das Kloster in "Gunterstal" erstmals erwähnt. Günther von Kibenfels kann jedoch nicht der Namensgeber des Ortes sein, da der Name "Günter" schon sehr viel früher im Ortsnamen auftauchte.

Die Gemeinschaft um Adelheid schließt sich dem Zisterzienserinnenorden an, dessen Leben unter dem Leitsatz "ora et labora" (bete und arbeite) steht. Nach dem Tod von Adelheids Vater fällt auch dessen übriger Besitz an die Klostergemeinschaft, darunter auch die Burg "Kibenfels". Aus einem Besitzverzeichnis von 1344 wird ersichtlich, dass das Kloster in dieser Zeit über Besitzungen in 90 Ortschaften verfügt (darunter das heutige städtische Tiergehege Mundenhof). Die Gemeinde Günterstal umfasst in dieser Zeit neben weiterem Besitz etwa 25 Häuser.
Mehrfach wird das Kloster in Kriegszeiten geplündert und verliert Besitzungen. Nachdem sich im Anschluss an die Bauernkriege die Zahl der Häuser in Günterstal im Jahr 1525 auf 15 verringert hat, wächst sie danach stetig an. 1795 sind es 44 Häuser, 1848 können bereits 551 Bewohner in 88 Wohnhäusern verzeichnet werden. 1674 entlässt das Kloster seine Untertanen aus der Leibeigenschaft. Nach der Verbesserung der wirtschaftlichen Situation des Klosters fällt im 18. Jahrhundert die Entscheidung, das alte Klostergebäude durch einen Neubau zu ersetzen. Im Zeitraum von 1728 bis 1738 entsteht nach den Plänen von Peter Thumb eine vollständig neue barocke Klosteranlage. 1806 wird das Kloster auf Order Napoleons hin aufgelöst. Dies stellt für die Bewohner Günterstals einen großen Einschnitt dar, da die fast 600 Jahre währende Klosterherrschaft das Leben der Dorfbewohner geprägt hatte.
Günterstal wird nun eine politisch selbständige Gemeinde. Diese ist jedoch kaum lebensfähig, da ihr entsprechendes Vermögen fehlt. Als "Insel" innerhalb der Freiburger Gemarkung müssen sich die Günterstäler zum Beispiel an der kostspieligen Erhaltung des Wegenetzes beteiligen. Die Bürgerversammlung beschließt daher den Anschluss an Freiburg. 1890 erfolgt die Eingemeindung. Zu dieser Zeit besitzt Günterstal 662 Einwohner.

Das Kloster wird 1829 bei einem Brand fast vollständig zerstört. Zunächst baut die Unternehmerfamilie von Hermann die Klostergebäude teilweise wieder auf und errichtet in ihnen eine Brauerei. 1892 werden die Gebäude von der katholischen Waisenhausstiftung erworben.
Nach der Eingemeindung verbessert sich die Verkehrsanbindung Günterstals (1901 Bau der Straßenbahn), das Gaststättengewerbe erlebt einen Aufschwung. Die Zahl der Höfe verringert sich, neue Landhäuser und Villen werden gebaut.
Seit 1927 gibt es in Günterstal auch wieder Nonnen, im Kloster St. Lioba. Zur Zeit leben 96 Schwestern im Mutterhaus der Benediktinerinnen. Heute zählt Günterstal 1665 Einwohner.

Ganzen Text von Anna Poeplau vom 16.8.2004 auf www.bzol.de lesen

Hier fehlt Ihr Beitrag, Ihr Photo. Bitte um Nachricht

© by Freiburg-Dreisamtal.de, Kontakt, Last Update 25.11.11