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Stadtwald Freiburg
     

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Blick nach Nordosten vom Westhang Tote Mann zum Hinterwaldkopf im Mai 2005 mehr

 

 

Freiburger Stadtwald = Holz + Ökologie + Freizeit

Holz bzw. Ökonomie
Umwelt bzw. Ökologie
Freizeit bzw. Soziologie

Diese Grafik verdeutlicht sehr schön die vielfältigen Aspekte und auch Problem der Nutzung des Waldes

Grafik: (c) Forstamt Freiburg

"Stellen Sie sich die Forstwirtschaft einmal als Industriebetrieb vor. In einem traditionellen Forstbetrieb würde vor allem Holz die Werkshallen verlassen. Wir im Freiburger Stadtwald hingegen haben drei Produktlinien:
Die Produktlinie "Holz"
Die Produktlinie "Ökologie"
Die Produktlinie "Freizeit"
Hochwertiges Rohholz, ökologischen Reichtum und attraktive Freizeitangebote stellen wir auf ein und derselben (Produktions-) Fläche her. Zur gleichen Zeit, im selben Wald. Holz + Ökologie + Freizeit = maximaler Nutzen.
Ziel eines Industriebetriebes ist der maximale Gewinn. Unser Ziel ist ein maximaler (Gesamt-) Nutzen - ökonomisch, ökologisch und sozial. Zum Wohle der Stadt und seiner Bürgerinnen und Bürger."

Mit der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg und der Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften gibt es gleich zwei Institutionen im Freiburger Stadtwald, die  Versuchsflächen bepflanzen und zurzeit unter anderem erforschen, welche Tannenarten besonders trockenresistent sind und somit dem Klimawandel die Stirn bieten kann.

Die Website www.freiburg.de/forstamt ist eine wahre Fundgrube: Sie finden viel Interessantes zu den Themen Stadtwald, Ökologie, Jagd, Freizeit, Holzwirtschaft, ehrenamtliches Engagement (im Wald natürlich), Service, Links und Adressen der Forstämter. Außerdem eine Fülle von wunderschönen Fotos von Wald und Bergen - etwas Günterstal- und Schauinsland-lastig, aber das ist zu entschuldigen, in FR-Günterstal befindet sich nun mal das Forstamt.

www.freiburg.de/forstamt oder www.forstamt.freiburg.de,
Monika Runkel, Forstamt FR-Günterstal, forstamt@stadt.freiburg.de

http://www.forstamt.freiburg.de/daten/7_forstamt/forstreviere.htm
Forstreviere in Freiburg

Kleine Kulturgeschichte des Waldes: Vom Mythos bis zur Forstwirtschaft >Wald5 (24.7.2010)
Naturfotograf des Jahres - Förster Klaus Echle >Natur1 (17.11.2006)

Freiburger Klaus Echle ist Europas Naturfotograf des Jahres 2003 >Hobby (6.4.2004)
Fuchswelpen toben auf dem Bergäckerfriedhof Littenweiler >Littenweiler1 (22.7.2004)

 

Forstreviere im Freiburger Stadtwald

Betreuung von 750 ha Stadtwaldfläche und 20 ha Kleinprivatwald. Gebiet vom Sternwald über den Brombergsattel bis zum Kybfelsen, von dort über die Hochrütte nach Littenweiler und zum Waldsee. Dazu kommt der ehem. Kapplerwald bis hoch zum Schauinsland und der Birkenreutewald bei Kirchzarten. 

Blick nach Süden zum Forstamt Freiburg Juli 2006 Blick nach Süden zum Forstamt Freiburg Juli 2006

Städt. Forstamt Günterstalstrasse 71
79100 Freiburg, Tel 0761/201-6200 und 6201,
Hans Burgbacher, Forstamtsleiter
c/o Dirk Hoffmann, Dezernat II Presse, dirk.hoffmann@stadt.freiburg.de

Städt. Forstdienststelle, Revier Waldsee 
Förster Bernhard Friedmann, Dipl.Ing.(FH) 
79117 FR-Littenweiler, Waldseestrasse 90, Fax 0761/70439313, Tel 7070688
Mobil 0171/9741228
eMail
bernhard.friedmann@stadt.freiburg.de
www.forstamt.freiburg.de
Förster Bernhard Friedmann vom Forstbezirk Waldsee >Stadtwald1 (19.6.2007)
 

Städt. Forstdienststelle, Revier Roßkopf
Das Forsthaus liegt östlich der Kartaus.
Forstamt Revier Roßkopf, Revierleiter Dieter Thoma, Kartäuserstrasse 129, Tel 0761/287698
0175/1850177, dieter.thoma@stadt.freiburg.de
 

Förster Dieter Thomas mit Hündin Hanni am Büro des Forstamts am 16.10.2007 Blick nach Norden zum Forsthaus an der kartäuserstrasse am 16.10.2007 Blick nach Norden zum Forsthaus an der Kartäuserstrasse am 29.10.2009
Förster Dieter Thomas mit Hündin Hanni am Büro des Forstamts am 16.10.2007 Blick nach Norden zum Forsthaus an der Kartäuserstrasse am 16.10.2007 Blick nach Norden zum Forsthaus an der Kartäuserstrasse am 29.10.2009 - Oktober

Dieter Thoma, 44, seit 2000 Revierleiter, fühlt sich als Schwabe sehr wohl im Freiburger Stadtwald. Wildschwein Eberhard ca 50 m nördlich im Wald. Hunde Hanni und Dassler sowie weitere Steirische Rauhaarbrachen. Vorzüglicher Waldhonig. Werkstatt am Waldsee.

Klaus Echle >Fotografie
Revier Günterstal (Nimsch), Schauinslandstrasse 125, Tel 29519
Revier Schauinsland (Schell), Horben, Im Bohrer 61, Tel 29518
Revier St.Georgen sowie gesamter Holzverkauf: Berno Menzinger
Staatl. Forstrevier Kappel (Stotz), Stollenweg 3, Tel 0761/404279

Dokumentation der Sturmschäden von 1990
http://fva.forst.uni-freiburg.de/lothar/sturmdokumentation.htm 

Thomas Rees schnitzt Sägemännle-Hexen-Wegweiser >Saegemaennle (17.7.2009)
Klaus Echle: Förster im Freiburger Stadtwald und Naturfotograf >Stadtwald1 (24.4.2009)
Tannenreisig am Waldsee schneiden mit Förster Friedmann >Stadtwald1 (20.11.2008)
Zimmerleute feiern Richtfest beim WaldHaus an der Wonnhalde >WaldHaus (30.5.2008)
Baumwelt-Arbeiten an einer alten Eiche am Mundenhof 2008 >Baumwelt (4.3.2008)
Sehr informative Website mit vielen Infos und schönen Fotos zum Wald in/um Freiburg:
Grillhütten/Grillplätze in Freiburg - Kein Feuer an der Dreisam >Dreisam (20.5.2006)
Freiburger Stadtwald = Holz + Ökologie + Freizeit (16.12.2002)
Fuchswelpen toben auf dem Bergäckerfriedhof Littenweiler >Littenweiler1 (22.7.2004)
Kaiserstühler Regionalmarkt am Rathausplatz Freiburg >Kaiserstuhl-Naturgarten (24.9.2005)

Mountainbiker legen Freeridestrecke am Rosskopf an >Stadtwald1 (13.11.2007)
Hütten der Stadt Freiburg im Stadtwald - Hüttenpreisliste >FR-Dreisamtal.de/Grillplatz (11.10.07)
Naturfotograf des Jahres - Förster Klaus Echle >Natur1 (17.11.2006)
Tier-Werk-Haus im Kunzenhof Littenweiler - Richtfest >Littenweiler3 (24.11.2005)

   

 

Sternwaldeck

Blick nach Norden übers Sternwaldeck-Pavillon zum Münster am 24.7.2006 Blick nach Norden vo Sternwaldeck zum Schloßberg am 24.7.2006
Blick nach Norden übers Sternwaldeck-Pavillon zum Münster am 24.7.2006 Blick nach Norden vom Sternwaldeck zum Schloßberg am 24.7.2006  
Blick nach Süden am sternwaldeck am 2.7.2006 Blick nach Osten zu Wiehrebahnhof direkt unterhalb Sternwaldeck am 24.7.2006
Blick nach Süden am Sternwaldeck am 2.7.2006 Blick nach Osten zu Wiehrebahnhof direkt unterhalb Sternwaldeck am 24.7.2006 Blick nach Norden über Sternwaldeck - rechts das Münster - am 18.8.2002

Zum Sternwaldeck - Schattige Waldwanderung >WandernLit (18.8.2002)

Änderungen beim Forst: Kappel und Freiburger Osten

Beim städtischen Forstamt Freiburg haben sich wegen Eintritts in den Ruhestand des langjährigen Leiters des Reviers Kappel, Michael Stotz, die Zuständigkeiten für den Staats- und Privatwald geändert. Für den Staatswald in Kappel und Ebnet ist nach Mitteilung der städtischen Pressestelle künftig Philipp Schell, Revier Schauinsland (0761/ 29518 oder 0170/ 7661932) zuständig.
Die Betreuung des Privatwaldes in Kappel übernimmt Bernhard Friedmann, Revier Waldsee (0761/ 7070688 oder 0171/ 9741228).
Den Privatwald in Ebnet betreut künftig Dieter Thoma, Revier Rosskopf (0761/ 287698 oder
0175/1850177).
Der Staatswald im Bereich des Arlesheimer Sees wird dem Revier St. Georgen angegliedert. Ansprechpartner dort ist Berno Menzinger (0761/ 201-6220 oder 0171/ 7885563).
Auskünfte zur Revierabgrenzung gibt Dirk Hoffmann, Verwaltungsleiter des städtischen Forstamtes, 0761/ 201-6210.

18.7.2006

   

 

 

Verkauf des Stadtwaldes wäre eine Schande

Zum BZ-Artikel "Was ist Freiburgs Wald wert?", Mittwoch 12.7.06

Man glaubt es nicht, welche skurrilen Vorschläge von manchen Leuten auf den Tisch gebracht werden, was die Stadt alles verscherbeln soll. Ausgerechnet die "Stadt des Waldes, des Weines und der Gotik" soll sich von ihrem gut 5000 ha großen Stadtwald, der die Stadt wie ein gut schützender Mantel umgibt, wie eine grüne Lunge wirkt und dem Gemeinderat die Verfügungsgewalt über diese großen Flächen sichert, trennen.

Ich bin allerdings felsenfest überzeugt, dass Oberbürgermeister, Gemeinderat und notfalls die Freiburger Bürgerinnen und Bürger in einem Bürgerentscheid eine derartige Schande, ja geradezu ein Verrat an Freiburg, verhindern. Der Gemeinderat wird sich dabei auch nicht von Forstprofessor Gero Becker belehren lassen, dessen Arbeitsgebiet weder Forstpolitik noch Waldökologie noch Finanzpolitik umfasst.
Es ist eine Legende, wenn Herr v. Gayling und Gero Becker behaupten, dass der Stadtwald dank gesetzlicher Vorschriften bei einem Großprivatwaldbesitzer in ebenso guten Händen und in seiner naturnahen Bewirtschaftung gesichert wäre wie beim jetzigen städtischen Forstamt. Richtig ist vielmehr, dass ein Privatwaldbesitzer weitestgehend selbst bestimmen kann, wie er seinen Wald bewirtschaftet. Das Landeswaldgesetz enthält nur sehr wenige konkrete Vorgaben für Privatwaldbesitzer. So darf  Wald nach §9 nur mit Genehmigung der höheren Forstbehörde etwa in Baugelände oder landwirtschaftliche Nutzung umgewandelt werden. Nadelbaumbestände unter einem Alter von 50 Jahren dürfen nicht kahl geschlagen werden. Kahlhiebe über einen Hektar Fläche bedürfen nach §15 der Genehmigung der Forstbehörde, die jedoch nur in bestimmten Fällen versagt werden darf und in einer ganzen Reihe von im Gesetz genannten Fällen gar nicht erforderlich ist. Außerhalb förmlich festgelegter Schutzgebiete könnte somit der Stadtwald von einem Käufer, sofern dieser dies wollte, völlig legal nach und nach kahl geschlagen und in Fichten- oder Douglasienäcker umgewandelt werden. Die allgemein gehaltenen und für alle Waldbestzarten geltenden Verpflichtungen des Landeswaldgesetzes zur pfleglichen und nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes sind im Einzelfall wenig operabel und könnten dies nicht verhindern.

Bemerkenswert auch, dass sich Großprivatwaldbesitzer und Professor Gero Becker so stark auf die Schutzwirkung rechtlicher Vorgaben berufen. Sonst hört man aus dieser Ecke eher die Forderung nach "Durchforstung des Vorschriftendschungels", "Bürokratieabbau" und Änderung des Landeswaldgesetzes zwecks Reduzierung seiner Vorgaben. Auch wird der Wandel von der multifunktionalen Forstwirtschaft zur "ertragsoptimierten Forstwirtschaft" propagiert.

BZ-Leserbrief vom 18.7.2006 von Dr. Bernhard Bernauer, Freiburg

 

Freiburgs Stadtwald verkaufen - ja oder nein

Stadtgrün Freiburg bewässert Bäume an der B31 Waldsee am 28.7.2006

Was ist Freiburgs Wald wert?
Freiburg gilt als Großstadt mit großem Waldbesitz. Kein Wunder, dass in der Debatte um Freiburgs Finanznot die Idee aufkam, den Wald zu verkaufen. Das Rathaus taxiert den Wert auf höchstens zehn Millionen Euro, warnt vor zahlreichen Einschränkungen, die ein Privatwald mit sich brächte, und hält deswegen den Vorschlag für unsinnig. Gegen diese Einschätzung regt sich Widerspruch von Experten. So setzt der Ebneter Waldbesitzer und Ortschaftsrat Nikolaus von Gayling einen Verkaufserlös von 60 Millionen Euro an.


Fast 43 Prozent der Freiburger Fläche (15 306 Hektar) ist bewaldet. Größter Waldbesitzer ist die Stadt (5200 Hektar). 700 Hektar gehören dem Land, 150 der Stiftungsverwaltung und insgesamt 500 sind in privater Hand.
Das städtische Forstamt, das knapp 60 Beschäftigte hat, prüfte den Alternativvorschlag zum geplanten Wohnungsverkauf. Ergebnis: Ein Verkauf des Waldes brächte lediglich acht bis zehn Millionen Euro. Das liege auch daran, heißt es in der Stellungnahme, dass er vor allem ökologische Funktion habe und der Erholung diene. Daher sei auch kein Ertrag zu erwirtschaften. Im Gegenteil: Der Freiburger Wald beschert der Stadtkasse ein Minus von einer Million Euro pro Jahr. Es sei kaum möglich, einen Interessenten zu finden — und falls doch, dann würde er "die Erholungseinrichtungen auf ein Mindestmaß zurückführen" , die Zugänglichkeit des Waldes einschränken und "die hohen Standards der Waldbewirtschaftung nicht halten" . "Völlig falsch" , sagt Nikolaus von Gayling. "Die schlechte Bewirtschaftung des städtischen Walds kann nicht als Grund dienen, so weiterzumachen." Er schätzt den Wert des Waldes auf rund 60 Millionen Euro. "Für zehn Millionen kaufe ich den sofort, das wäre ein Schnäppchen." Wer durch die Wälder wandere, sehe keine Unterschiede trotz unterschiedlicher Eigentümer. Auch in ökologisch sensiblen Gebieten habe er immer zumindest bescheidene Überschüsse erwirtschaftet, sagt der Privatwaldbesitzer.
Auch Gero Becker, Professor am Uni-Institut für Forstbenutzung und Forstliche Arbeitswissenschaft, fordert in einem Schreiben an die Fraktionen im Gemeinderat, "diese Alternative unvoreingenommen sachlich zu prüfen" . Freiburgs Wald habe "überwiegend sehr günstige Standorte" , "hohe Vorräte und einen guten Pflegezustand" und stelle "einen erheblichen potenziellen Wert" dar. Gesetzliche Bestimmungen wie das Betretungsrecht für alle Bürger garantierten, dass der Wald dem Gemeinwohl uneingeschränkt zur Verfügung steht, egal wem er gehöre und wer ihn bewirtschafte. Raubbau sei durch gesetzliche Vorgaben ebenso ausgeschlossen wie Spekulation, schreibt Gero Becker. Es gebe einen bundesweiten Trend, staatliche und kommunale Wälder an Private zu verkaufen.

Das stößt auf Zustimmung bei Nikolaus von Gayling. "Selbst ohne Verschuldung wäre es sinnvoll, den Wald zu privatisieren.

Badische Zeitung Freiburg
Uwe Mauch, 12.7.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

 

Freunde des Stadtwald-Arboretum Günterstal - Vereinsgründung

Das Freiburger Stadtwald-Arboretum hat zwar eine mehr als hundertjährige Geschichte, führt jedoch gleichzeitig — von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen — ein Schattendasein. Dies will der neu gegründete Verein der "Freunde des Stadtwald-Arboretum Günterstal" durch gezielte Informations- und Öffentlichkeitsarbeit ändern.

Um exotische Bäume und Sträucher sehen zu können, muss man in Freiburg nicht in ferne Länder reisen, sondern im Grunde nur vor die Haustür gehen: in der Artenvielfalt des Arboretums im Stadtwald finden sich Pflanzen aus aller Welt. Ein Arboretum (vom lateinischen Wort arbor = Baum) ist eine Sammlung verschiendener Gehölze, die in der Natur, also nicht in Pflanzgefäßen, wachsen. "Freiburg verfügt hier über ein wahres Juwel", so Walter Krögner, Vorsitzender des neu gegründeten Vereins "Freunde des Stadtwald-Arboretums Günterstal". "Das Arboretum liegt im Dornröschenschlaf und muss einem breiteren Publikum bekannt gemacht werden." Durch Informations- und Öffentlichkeitsarbeit soll das ebenso erreicht werden wie durch Führungen und Vorträgen. Auch die Unterstützung von praktischen Pflegearbeiten zur Erhaltung des Arboretums hat sich der Verein auf die Fahne geschrieben. Mit einer symbolischen Baumpflanzung wurde nun der Schlusspunkt der Vereinsgründung gesetzt.
Beinahe 1000 teils seltene heimische und fremdländische Baum- und Straucharten, drunter Exoten wie Ginkgo, Tulpenbaum, Himalajatanne oder die Magnolie, beheimatet das Arboretum im Freiburger Stadtwald auf einer Fläche von einem Quadratkilometer. Seit dem offiziellen Aufbau des Arboretums 1977 war es das Ziel, die exotischen Pflanzen aus den gemäßigten Zonen von fünf Kontinenten und knapp 60 Ländern so unauffällig wie möglich in den bestehenden Wald zu integrieren. Das gelang schon beinahe zu gut, denn da nicht jede dieser Pflanzen über die stattlichen Ausmaße eines Mammutbaumes verfügt, bleibt Spaziergängern der größte Teil dieser außergewöhnlichen Pflanzenwelt meist verborgen. Da sieht man in Anlehnung an das gängige Sprichwort die Bäume vor lauter Wald nicht. "Es ist ja nur ein Bruchteil von 10 bis 15 Prozent der Pflanzen mit Hinweisschildern gekennzeichnet, als Laie hat man es da schwer, die Exoten zu erkennen" , so Hubertus Nimsch, der während seiner 40-jährigen Dienstzeit als Förster das Arboretum aufbaute und auf ausgedehnten Reisen nach Australien, Nordamerika und Asien immer wieder Saatgut und Pflanzensetzlinge für das Arboretum besorgte. Gekennzeichnet sind vornehmlich Exoten, die direkt an den beiden Rundwanderwegen des Arboretums, dem 2,2 Kilometer langen Sternwaldrundweg und dem gleich langen Wonnhaldenrundweg sowie dem so genannten Friedenspfad von Freiburg nach Günterstal wachsen.
Nun endlich soll durch die Arbeit des Vereins sichtbar werden, was nicht unbedingt für jedermann sichtbar ist. Angesichts der allerorts knappen Finanzen stößt das Projekt beim Forstamt, dem die Verantwortung über das Arboretum obliegt, auf große Gegenliebe. "Wir freuen uns sehr über diese Hilfe und sehen der Zusammenarbeit mit dem Verein erwartungsvoll entgegen" , so Ulrike Abel vom Forstamt Freiburg. In einer Diplomarbeit wurden unlängst Möglichkeiten durchgespielt, wie das Arboretum aus seinem Schattendasein ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden könnte. Das Einrichten von verschiedenen Themenpfaden mit Tafeln und Schildern, deren Inhalt weit über die wissenschaftliche Bezeichnung und das Herkunftsland der Pflanzen hinausgehen sollen, stellt eine der geplanten Maßnahmen dar.

Badische Zeitung Freiburg
Kai Glinka vom 8.7.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen

 

Waldfreizeitkarte für den  Stadtwald Freiburg für fünf Euro

Mit fünfzig Vereinen und Institutionen hat Forstamtsmitarbeiter Andreas Schäfer in den vergangenen beiden Jahren zusammen gearbeitet, um alles unter einen Hut zu bekommen. Damit die Karte nicht zu unübersichtlich wird, hat sie einen Maßstab von 1:25 000. Zusätzlich zeigt die Karte besonders interessante Gebiete wie den Schlossberg oder die Schauinslandregion in vergrößerten Ausschnitten.
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Veraltet ist auch die Beschilderung der Wege im Stadtwald. Dies soll sich aber im nächsten Jahr ändern. Denn: "Ohne Beschilderung ist die Karte nicht viel wert", meint Schäfer. Finanzieren will die Stadt die Schilder unter anderem aus dem Erlös der Karten: 3,80 Euro kostet sie in der Herstellung, der Buchhandel verkauft sie für fünf Euro. Auch das Forstamt, die Rathausinformation und die Touristikinformation der Freiburg Wirtschaft und Touristik bieten die Pläne an. 3600 Karten hat das Forstamt bislang drucken lassen, insgesamt sollen es in den nächsten Jahren 10 000 Stück werden.
mehr auf www.bzol.de vom 28.9.2004

   

© www.freiburg-dreisamtal.de, Kontakt,  Update 03.12.11