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Wiesen und Gras
 

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Wiese, Gras, Beet, ....

Littenweiler am 4.2.2010: Blick nach Osten über Schafe längs der Höllentalbahn zum Hochschwarzwald bei Breitnau
Freiburg-Littenweiler am 4.2.2010: Blick nach Osten über Schafe auf dem B31-Tunneldeckel längs der Höllentalbahn zum Hochschwarzwald bei Breitnau

 

Wiesenstreifen auf B31-Tunneldeckel in Littenweiler

Blick nach Westen auf B31-Tunnel beim Littenweiler Bahnhof 13.6.2008: Wiese gemäht, Blumen nein, Kundekot ja Baumschneiden am 14.12.2006 in Littenweiler Höllentalbahn in FR-Littenweiler am 13.4.2011: Blick nach Westen zum Bahnhof
Blick nach Westen auf B31-Tunnel beim Littenweiler Bahnhof 13.6.2008: Wiese gemäht, Blumen nein, Kundekot ja Baumschneiden am 14.12.2006 in Littenweiler - Blick nach Westen
 
Höllentalbahn in FR-Littenweiler am 13.4.2011: Blick nach Westen zum Bahnhof - Löwenzahn
     
     
B31-Tunneldach Littenweiler - Wiese am 23.7.11: B31-Tunneldach Littenweiler - Wiese am 23.7.11: Labkraut B31-Tunneldach Littenweiler - Wiese am 23.7.11: Kamille
B31-Tunneldach Littenweiler - Wiese am 23.7.11: Wilde Möhre B31-Tunneldach Littenweiler - Wiese am 23.7.11: B31-Tunneldach Littenweiler - Wiese am 23.7.11:
B31-Tunneldach Littenweiler - Wiese am 23.7.11: B31-Tunneldach Littenweiler - Wiese am 23.7.11: links Blumen, rechts gemäht B31-Tunneldach Littenweiler - Wiese am 28.7.11: Blühende Wiese
B31-Tunneldach Littenweiler - Wiese am 28.7.11: Blick nach Westen B31-Tunneldach Littenweiler - Wiese am 28.7.11: Blick nach Osten B31-Tunneldach Littenweiler - Wiese am 28.7.11: Blick nach Westen

Bis zum 28.7.2011 blüht es auf dem Wiesenstreifen des B31-Tunnels in Littenweiler: Hahnenfuß, Hornklee, Kamille, Klee, Kornblume, Margerite, Mohn, Labkraut gelb, Lichtnelke, Rainfarn, Schafgarbe, Schöllkraut, Steinklee gelb, Wicke, Wiesen-Kerbel, .... Dann wurde gemäht von Stadtgrün - zum zweiten Mal in 2011.

 

 

B31-Tunneldach Littenweiler: Grillen weg, kurzes Gras, Hundeklo

Nichts zirpt mehr in Littenweiler - richtig auffällig ist die Stille, die nach Feierabend entlang des Stadttunnels östlich der Ebneter Straße herrscht. Außer dem Rattern vorbeifahrender Züge, einigen Amseln und ein paar Buchfinken ist nicht viel zu hören. Vor allem scheinen die Grillen abhanden gekommen zu sein: Trotz der teils schwülwarmen Witterung der vergangenen Wochen fehlt das Zirpen, das die Männchen dieser bis zu zweieinhalb Zentimeter großen Insektenart mit den Vorderflügeln erzeugen, um die Aufmerksamkeit der Weibchen zu erregen.

"Früher war das ganz anders", sagt Anwohnerin Martina Mosthaf. Seit etwa zwei Jahren vermisst sie die wohlklingende Grillenmusik, welche abendlichen Grillpartys in der Höllentalstraße einst ein mediterranes Ambiente verlieh. Die Naturschützerin vermutet, dass das regelmäßige Mähen und neuerdings wohl auch eine Düngung der Wiesenflächen auf dem Tunnel für den Rückgang verantwortlich sein könnten, da Feldgrillen
kurzgeschnittene und nährstoffreiche Rasenbereiche meiden würden. SPD-Stadtrat Walter Krögner, der ebenfalls in Nachbarschaft zum Tunneldach wohnt, bestätigt die Beobachtung Mosthafs: "In letzter Zeit zirpt es nur noch an einigen Randstellen; auf dem Dach selbst herrscht Ruhe" , meint der Forstingenieur. Leider, so Krögner, seien die Grünflächen auf dem Stadttunnel in letzter Zeit immer mehr zu einem großen Hundeklo geworden, wodurch sich die Vegetation für die Grillen nachteilig entwickelt habe.
Das Pflegekonzept für die betroffenen Wiesenflächen hat sich indes nicht geändert: "Seit Bestehen des Stadttunnels wird auf dem Dach ein- bis zweimal pro Jahr gemäht", sagt Rathaussprecherin Martina Schickle auf BZ-Anfrage. Über die Ursachen des Littenweilermer Grillenschwundes wisse man daher nichts Konkretes: Sicherlich könne der Nährstoffeintrag, den die Feldgrille nicht mag, zu einer Abwanderung der Tiere geführt haben. Aber auch verregnete Sommer, wie zum Beispiel im Vorjahr, würden den wärmeliebenden Tieren nicht gefallen. "Zudem gibt es natürliche Wellenbewegungen. Die Tiere bleiben nicht immer an einem Ort" , erläutert Schickle. Felix Bergmann vom Bezirksverband Südbaden im Naturschutzbund Deutschland hält es zudem für möglich, dass eine Zerstückelung der Lebensräume zu dem vermeintlichen Insektenrückgang mit beigetragen haben könnte. Grillen gehören übrigens zu den Heuschrecken, können aber nicht fliegen.
Wie auch immer — gänzlich auf lauschige Grillenklänge verzichten müssen die Bewohner von Littenweiler auch diesen Sommer nicht: Im Bereich des Kappler Knotens zirpt es beispielsweise zwischen Bahnstrecke und Kappler Straße noch ganz ordentlich. Und ausgesprochenen Fans von Insektenmusik sei ein Spaziergang an der Dreisam empfohlen, wo besonders viele Grillenmännchen "singen" .
Andreas Braun, 14.6.2008, BZ

 

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