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Ökologie - Umwelt - Natur
 

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Blumenfrau im gelben Blütenmeer am 18.8.2009
Blumenfrau im gelben Blütenmeer am 18.8.2009

 

C2C - Cradle to Cradle: Voll kompostierbare Verbrauchsgüter

C2C bedeutet „Cradle to Cradle“ bzw. "von der Wiege zur Wiege": Güter müssen alle kompostierbar bzw. biologisch abbaubar sein und somit nach ihrer Nutzung an die Umwelt zurückgegeben werden können. Alles Natürliche, was im Überfluss vorhanden
st, darf bedenkenlos genutzt werden, wie an die natürlichen Energien Sonne oder Wind. Warum „von der Wiege zur Wiege“? Nach diesem ökoeffektiven Lösungsansatz für alle Herstellungsprozesse wird ein Produkt nicht mehr nur benutzt und dann als Müll teilweise recyclet, es soll nach dem Nutzungsende zu 100% Ausgangsbasis für neue Produkte sein.

Die C2C-bewegung wurde geprägt von dem in Schwäbisch Gmünd geborenen Prof. Dr. Michael Braungart und dem US-amerikanische Architekt William McDonough. Im Buch „Cradle to Cradle: Remaking the Way We Make Things“ (Macmillan 2003) beschreiben sie für die Herstellung aller Produkte zum Einsatz kommende C2C-Vision. Vollständig kompostierbares T-Shirt. Bürostuhl, der sich in seine Ausgangsmaterialien zerlegen lässt, welche ohne Qualitätsminderung als Rohstoffe für ein neues Produkt dienen. Gebäude, die Energie produzieren, das Klima verbessern und nach Abbruch den technischen und biologischen Kreisläufen wieder zugeführt werden können. Bausteine des C2C-Designs:
1. Einsatz erneuerbarer Energien
2. Einhalten einer Kreislaufwirtschaft
3. 100-prozentige Wiederverwertbarkeit der biologischen und technischen Stoffe
4. Upcycling, d.h. die Aufwertung von Abfallprodukte

EPEA (Environmental Protection Encouragement Agency)
http://www.braungart.com/ , www.epea-hamburg.org

 

 

Ein autonomes Feuchtgebiet am Kappler Knoten

Quasi aus dem Nichts heraus ist in Littenweiler ein wertvoller Lebensraum entstanden: Da der Untergrund einer beim Bau der neuen B 31 umgestalteten Fläche nahe der Kappler Straße stark verdichtet ist, versickert dort der Regen nicht und das Wasser steht bis zu 30 Zentimeter hoch. Mitunter schwimmen auch Möwen und Enten auf dem von Zeit zu Zeit austrocknenden Kleingewässer, an dessen Rand bereits Binsen wachsen. Das Feuchtgebiet könnte aber der geplanten Straßenbahnverlängerung zum Opfer fallen.

"Es ist schon faszinierend, welch abwechslungsreiche Lebewelt man hier auf kleinstem Raum vorfindet", schwärmt Nadine Reinhard vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschlands (BUND): Vier Libellen- und eine ganze Reihe weiterer Insektenarten hat die Landschaftsarchitektin bereits in dem noch jungen Feuchtbiotop am östlichen Ende der Kappler Straße entdeckt. Eine davon ist die seltene Sumpfschrecke: "Diese bis zu vier Zentimeter große Heuschrecke benötigt feuchte Böden, da ihre Eier nicht gegen Austrocknung geschützt sind", erklärt Reinhard. Da sich andererseits die eher trockenen Randbereiche des Biotops an heißen Sommertagen stark aufheizten, finde man dort zugleich auch Wärme liebende Arten: "Zum Beispiel die Zebraspinne, die ihre Netze zwischen einzelnen Röhrichtpflanzen spannt." Die Röhrichtpflanzen, allen voran die Teichbinse und der bis zu zwei Meter hohe Rohrkolben, sind übrigens nicht – wie von Passanten manchmal vermutet wird – künstlich angepflanzt, sondern vielmehr von Wasservögeln an Ort und Stelle transportiert worden: "Enten haben oftmals Samen und andere Pflanzenteile am Körper hängen und sorgen so für deren Ausbreitung", erklärt Felix Bergmann vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Auch kleine Wassertiere könnten auf diese Art in frisch entstandene Gewässer gelangen. Laut Bergmann ist das besagte Feuchtbiotop indes nicht nur für Wasservögel von Bedeutung: "Es kann auch vielen Zugvögeln als Rastplatz dienen", betont der Biologe.

Der Freiburger Naturschutzbeauftragte Thomas Ludemann bezeichnet das am Ortsende von Littenweiler gelegene Biotop ebenfalls als einen interessanten Lebensraum, der zugleich die Möglichkeit eröffne, Kindern die Natur nahe zu bringen: "Sie können dort im Wasser planschen und gleichzeitig Tiere und Pflanzen entdecken", so Ludemann. Nadine Reinhard indes hofft, dass dieses außergewöhnliche Biotop in die weiteren städtebauliche Planungen integriert werden und somit erhalten bleiben kann. "Derartige Lebensräume mit unregelmäßiger Wasserführung sind inzwischen sehr rar geworden", betont die Naturschützerin. Zudem sei dieser am Rande der Straße gelegene Lebensraum ein tolles Beispiel dafür, was die Natur in der Stadt aus eigener Kraft hervorbringen könne.
Die Zukunft des noch jungen Feuchtbiotops ist indes unklar: "Es liegt im Bebauungsplan für die Stadtbahnverlängerung", erläutert Evamarie Essig vom Umweltschutzamt auf BZ-Anfrage. Sollte dieses Projekt realisiert werden, seien an dieser Stelle ein Park-and-Ride-Platz sowie eine Buswendeschleife geplant, für die das Biotop Platz machen müsste. "Bei der Umsetzung wären natürlich artenschutzrechtliche Aspekte zu berücksichtigen", betont Biologin Essig. Geschützte Arten müssten somit zuvor an andere Orte umgesiedelt werden.
Andreas Braun, 25.7.2009

 

 

Tag der Region in der Ökostation Freiburg

Anlässlich des "Tags der Region" hat die Ökostation Freiburg Familien mit Kindern am 1. Oktober, 14 bis 17 Uhr, in die Falkenbergerstraße 21b eingeladen, um Bio-Produkte aus der Region zu kosten und sich zu informieren.

Zahlreiche Besucher am 1.10.2006 in der Ökostation Freiburg Heide Bergmann (Mitte) vom Leitungsteam der Ökostation, am "Apfelsorten-erschmecken-Stand" am 1.10.2006 Herr Bellenberg vom Agenda21-Büro präsentiert den "Agenda 21-Quiz"
Zahlreiche Besucher am 1.10.2006 in der Ökostation Freiburg
 
Heide Bergmann (Mitte) vom Leiterungsteam der Ökostation, am "Apfelsorten-erschmecken-Stand" am 1.10.2006 Herr Bellenberg vom Agenda21-Büro präsentiert den "Agenda 21-Quiz"
 
Blick nach Süden über die Wollmispel zum Häuschen im Biogarten der Ökostation Blick nach Osten über die Blumen (die Schmetterlinge anziehen) zum Biogarten-Häuschen und Aussichtsturm am 1.10.2006 Äpfel klein raspeln und dann zu FRISCHEM Apfelsaft pressen am 1.10.2006 im Biogaerten-Häuschen
Blick nach Süden über die Wollmispel im Kräutergarten zum Biogarten-Häuschen der Ökostation
 
Blick nach Osten über die Blumen (die Schmetterlinge anziehen) zum Biogarten-Häuschen und Aussichtsturm am 1.10.2006 Äpfel klein raspeln und dann zu FRISCHEM Apfelsaft pressen am 1.10.2006 im Biogarten-Häuschen
  
Wolfgang Hees aus Eichstetten mit Bioland-Produkten vom Kaiserstuhl
Wolfgang Hees aus Eichstetten mit Bioland-Produkten vom Kaiserstuhl
 
Vulkanbrot vom Kaiserstuhl
 
Landschaft zum Begreifen
präsentiert von Nadine Kern vom PLENUM Kaiserstuhl
Rainer Porsche von Alnatura zwischen Ofen und Getreideprodukten Frau Simonis und Frau Roth bieten an: Freinica-Kaffee vom Weltladen Gerberau Bioland-Gärtnerei Distel aus Kiechlinsbergen am 1.10.2006 in der Ökostation Freiburg
Rainer Porsche von Alnatura zwischen Ofen und Getreideprodukten
 
Frau Simonis und Frau Roth bieten an: Freinica-Kaffee vom Weltladen Gerberau Bioland-Gärtnerei Distel aus Kiechlinsbergen am 1.10.2006 in der Ökostation Freiburg

Trotz grauem regnerischem 1. Oktobersonntagnachmittag - eine angenehm warme, fröhliche und familiäre Atmosphäre empfängt den Besucher der Ökostation und ermuntert, neugierig Fragen zu stellen zu Vulkanbrot, Kompostieren, Kräuter Magen/Darm, Bioland, Agenda 21, Wollmispel, Boskop, Plenum, Apfelmost, Bärlauch, .... Und die Fragen werden ausführlich und freundlich beantwortet: Verbal, ertastet, geschmeckt. Vielen Dank.
Ekke, 1.10.2006

 

Panda Versand Freiburg - Der Otto-Versand für die Ökos

Die Umweltschutzorganisation WWF zeichnet den Freiburger Versandhändler Panda aus / Sie sind so etwas wie der Otto-Versand für Ökos: Seit 30 Jahren bietet der Freiburger Versandhandel Panda Kleidung, Kosmetik, Haushaltswaren und Möbel aus natürlichen Materialien an. Genauso lange engagiert sich die Firma für die Umweltschutzorganisation WWF. Dafür bekam das Unternehmen gestern von den Umweltschützern eine Auszeichnung: den “Großen Panda in Bronze” .

Einen hohen Anteil seiner Gewinne investiert der Panda-Versand in Projekte des WWF. Wie viel Prozent, sagt Panda-Geschäftsführer Jürg Spörri nicht. Aber allein in den vergangenen drei Jahren habe das Unternehmen eine halbe Million Euro an den WWF überwiesen. Von der Zeit davor kann Spörri sowieso wenig berichten: Das traditionelle Unternehmen gehört erst seit 2003 zur Freiburger Triaz-Gruppe, die auch den Pranahaus-Buchversand sowie den Waschbär-Versand betreibt und die einen Umsatz von 50 Millionen Euro macht. Zuvor hatte der Panda-Versand seinen Sitz in der Nähe von Karlsruhe, musste aber Insolvenz anmelden. “Im Moment sind wir noch dabei, den Panda-Versand wieder aufzubauen” , sagt Spörri. Aber das Unternehmen wachse stetig. Die Triaz-Gruppe habe bessere Möglichkeiten, den Versandhandel zu führen. 13 000 Quadratmeter groß ist das Lager in der Nähe des Freiburger Flugplatzes, von dem aus die 170 Triaz-Mitarbeiter Päckchen zu den Kunden im deutschsprachigen Raum verschicken. “Panda hatte früher keine eigene Logistik” , nennt Spörri einen Vorteil der Firmen-Gruppe. “Außerdem können unsere Einkäufer ganz andere Konditionen mit Herstellern und Händlern aushandeln, weil wir jetzt viel größere Mengen abnehmen.”  Allerdings hat die Firmengruppe ausgeschlossen, den Panda dem Waschbär-Versand ganz anzuschließen, da dieser ein fast ähnliches Sortiment hat. “Das ist eine andere Klientel” , sagt Marketingchefin Heidi Thiel. Sowohl Thiel als auch Spörri tun sich allerdings schwer damit, diese Unterschiede zu beschreiben. “Generell haben wir Kunden, denen der Einklang von Mensch und Natur wichtig ist.” Aus der Form geratene Leinenblusen oder kratzende Ökopullis will heutzutage aber niemand mehr haben: “Mit der Birkenstock-Generation von vor 30 Jahren haben unsere Kunden wenig gemeinsam” , sagt Spörri. Die Maßstäbe beim Panda-Versand sind hoch: Um in den Katalog aufgenommen zu werden, müssen die Produkte mindestens den Kriterien des Öko-Tex 100 entsprechen. Das heißt zum Beispiel, dass die Kleidungsstücke nicht mit chemischen Mitteln gefärbt sind oder dass keine Wälder für die Herstellung eines Materials gefällt werden mussten. Bei Kosmetik wird auf Tierversuche verzichtet, Holz stammt aus kontrolliertem Anbau. “Häufig gehen wir über den Grundstandard noch hinaus” , sagt Thiel.

Der Umweltgedanke hat seine Grenzen. “Natürlich versuchen wir, so viel wie möglich regionale Produkte einzusetzen” , sagt die Marketingchefin. “Aber wenn ein Pullover dann doppelt so teuer ist, nur weil die Materialien aus Deutschland kommen, kauft ihn niemand mehr.” Auch wenn die Kunden generell bereit seien, für ökologische Produkte mehr Geld auszugeben: Das Unternehmen bewege sich immer im Spagat zwischen ökologischem Anspruch und Rentabilität. Schwierig sei es, Hersteller und Händler zu finden, die den hohen Kriterien entsprächen. Zumal einige deutsche Produzenten vom Markt verschwunden seien. “Es kann passieren” , bedauert Thiel, “dass wir eine Idee für einen tollen Mantel haben, ihn aber nicht herstellen lassen können, weil es keine geeigneten Materialien gibt.”

22.2.2006, www.badische-zeitung.de

 

 

Der ökologische Christbaum

Mehr als 23 Millionen Christbäume stehen in den kommenden Wochen in deutschen Wohnzimmern. Nach Angaben der Umweltschutzorganisation „ Robin Wood“ stammen 80 Prozent dieser Bäume aus Plantagen, in denen kräftig gedüngt wird und Pestizide eingesetzt werden. „ Robin Wood“ rät deshalb, nur Weihnachtsbäume aus ökologischer Waldwirtschaft zu kaufen. Christbaumkäufer sollten auf das Siegel des Naturlandverbandes oder des „ Forest Stewardship Council“ (FSC) achten. Diese Zertifikate erhalten nur Forstbetriebe, die auf Kahlschläge, Düngungen, Entwässerungen und Pestizide verzichten. Zudem bieten auch immer mehr Bioland-Betriebe empfehlenswerte Öko-Weihnachtsbäume an. Auch beim Festtagsbraten lohnt sich der Blick aufs Etikett, meinen Umwelt- und Tierschützer. Der Weihnachtsgans ging es in ihrem Leben gut, wenn sie aus „ bäuerlicher Auslaufhaltung“ oder aus „ bäuerlicher Freilandhaltung“ stammt. Dies gilt allerdings nur für deutsche Tiere. Bei ungarischen und polnischen Gänsen mit dem gleichen Etikett sei Vorsicht geboten, sagt die Tierschutzorganisation „ Vier Pfoten“ : In Ungarn sei das Stopfen der Tiere nicht verboten und in Polen würden viele Gänse mit Hafer gemästet. Am sinnvollsten sei es deshalb, Gänse und auch anderes Fleisch für die Feiertage beim Biobauern zu kaufen.

Beate Beule in der BZ vom 15.12.2005

 



Nachhaltiger Konsum - Wettbewerb vom Öko-Institut Freiburg

Um VerbraucherInnen nachhaltige Produkte nahe zu bringen, startet im März 2005 eine Informationskampagne zum Thema "Nachhaltiger Konsum". Diese vom Öko-Instiut Freiburg e.V. durchgeführte Kampagne soll durch einen Filmwettbewerb unterstützt werden. Insgesamt werden zehn Werbespots in den zehn Produktfeldern von EcoTopTen gesucht. In 30 Sekunden sollen Nachwuchsfilmer originelle Werbespots zeigen, die VerbraucherInnen zum Nachdenken anregen und eine Attraktivitätssteigerung des nachhaltigen Konsums bewirken sollen.
www.ecotopten.de


 

 

Bio find ich Kuhl - Schülerwettbewerb zum Landbau

Unter dem Motto "Ich mach' mir was draus!" ruft das Bundesverbraucherministerium Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 11 aller Schularten auch in diesem Jahr wieder dazu auf, Produktion und Verarbeitung im ökologischen Landbau zu erkunden. Bis zum 20. April 2005 können kreative Gruppen- und Einzelbeiträge eingesandt werden. Websiten und Videos sind gerne gesehen.
http://www.lehrer-online.de/dyn/9.asp?url=441392.htm

Wie arbeitet der Bio-Bauer? Wie kommt der Bio-Apfel von der Wiese in die Flasche? Was passiert mit der Milch in einer Bio-Molkerei? Und warum ist gesunde Ernährung richtig Kuh-l? Bis zum 20. April 2005 können kreative Gruppen- und Einzelbeiträge eingesandt werden
Der 2003 erstmals durchgeführte Wettbewerb Bio find ich Kuh-l ist eine Maßnahme des Bundesprogramms Ökologischer Landbau, initiiert vom Bundesverbraucherministerium
www.bio-find-ich-kuhl.de

 

 

Gute-beispiele-net - Portal in die Zukunft von lifeguide münchen

Unter dem Motto Lebensqualität mit Zukunft bietet das Internetportal "lifeguide München" Anregungen für ein ökologisch, ökonomisch und sozial verantwortungsbewusstes Leben. Hervorgegangen aus dem lokalen Agenda 21-Prozess in München, ist der lifeguide ein wichtiges Instrument, um den Gedanken des nachhaltigen Konsums nach vorne zu bringen. Finanziert wird das Projekt zu einem Teil von den Machern, der Bürgerstiftung Zukunftsfähiges München (BSZM), zum anderen Teil aus Agenda 21-Mitteln der Stadt München und zusätzlich durch Sponsoren aus der Münchener Wirtschaft.
Ehrenamtliche Autoren schreiben die Beiträge für das Portal. Eine zweiköpfiges Redaktion koordiniert die Beiträge. Das Projekt kann auch in Englisch, Französisch und Spanisch aufgerufen werden.

http://www.gute-beispiele.net/multiplex.php?path=sidenav/projekt_monat/

 

Ökologischer Landbau hilft der gefährdeten Natur im Markgräflerland

SCHLIENGEN/MARKGRÄFLERLAND. Der ökologische Landbau hilft der gefährdeten Natur im Markgräflerland. Dies ergab eine kritische Analyse, der sich fünf an der Öko-Regio-Tour Markgräflerland beteiligte Weinbaubetriebe, zwei Gärtnereien und ein Wein- und Obstbaubetrieb zwischen Schliengen und Heitersheim stellten.

Acht Öko-Regio-Touren hat der Naturschutzbund (NABU) mit Hilfe der Landesregierung in Baden-Württemberg mittlerweile verwirklichen können. Eine der ersten Modellregionen war das südliche Markgräflerland. Zahlreiche Öko-Betriebe zwischen Schliengen und Heitersheim haben sich an dem touristisch interessanten Veranstaltungsprogramm mit integriertem Rad- und Wanderwegenetz beteiligt. Jetzt wollte der NABU wissen, welche ökologischen Zusatzleistungen die teilnehmenden Betriebe zusätzlich zu ihrem umweltschonenden Anbau noch erbringen.

Martin Burster, Eigengewächs der Kreisgruppe Müllheim und seit einem halben Jahr landesweit mit der Koordinierung des Öko-Regio-Projektes beauftragt, hat die Betriebe gemeinsam mit geschulten Mitarbeitern der Kreisgruppe auf Herz und Nieren geprüft. Nach Auswertung aller Daten steht für den Biologen fest, dass die vielseitigen Biotopstrukturen auf den Produktionsflächen der Ökobetriebe zum Erhalten seltener Arten im Markgräflerland beitragen. Positiv bewertet wurden Landschaftselemente sowie Naturschutzleistungen im Bereich der Betriebsführung und der Hofstelle. Dass bezüglich der Wirtschaftsweise alle Betriebe mit ökologischem Landbau die Kriterien für die beste naturschutzfachliche Praxis erreichen würden, war fast schon klar.

Spannend war indes die Frage, wie viel Zeit und Arbeitskraft die Ökolandwirte zusätzlich zu ihrer Produktion noch aufwenden, um ihre Betriebsstätte und ihre Anbauflächen für Tiere und Pflanzen interessant zu machen. Es wurden insgesamt circa 78 Hektar Wirtschaftsfläche unter die Lupe genommen. Der Großteil entfiel auf die Rebberge mit etwa 42 Hektar, gefolgt von Gemüseäckern mit rund 26 Hektar und Obstplantagen mit fünf Hektar. Die Streuobstflächen erreichten immerhin etwas mehr als drei Hektar. Der Rest entfiel auf Ackerflächen und Gärten.

Knapp drei Hektar der untersuchten Fläche waren naturnah gestaltete Landschaftselemente wie Böschungen, Graswege, Hecken und Trockenmauern. Durch das Belassen von Totholz in einigen Rebstücken wird ein sonst sehr seltener Lebensraum geschaffen. In die Waagschale geworfen wurden auch Flächen, die der Produzent extensiv bewirtschaftet. Immerhin 15 Hektar der Untersuchungsfläche gehörten in diese Rubrik. Ein Großteil davon entfiel auf die Bunt- und Rotationsbrachen der Bio-Gärtnereien. Hier wird durch den Anbau seltener Kultursorten auch Sortenerhaltung praktiziert. Bei den Ökowinzern sticht der praktizierte Steillagenweinbau am Castellberg ins Auge.

Nicht zuletzt versuchten die Prüfer des Nabu die Artenvielfalt in den untersuchten Flächen festzustellen. Hierzu wurde ein vereinfachtes Verfahren angewandt. Bei einer so genannten Transsekt-Begehung durch die Produktionsflächen wurden alle Pflanzenarten im Bereich eines Quadratmeters gezählt. Kommen im Schnitt mehr als zehn Kräuter pro Quadratmeter Untersuchungsfläche zusammen, gilt die Fläche als sehr artenreich. Rund zehn Hektar wurden unter die Lupe genommen. Die Artenvielfalt war hoch bis sehr hoch, was vor allem durch die Einsaaten im Bereich der Weinberge begründet war. Bei der Bewertung von Betriebsführung und Hofstelle erreichten die meisten untersuchten Betriebe etwa fünfzig Prozent der maximalen Punktzahl. Neben Erosionsschutz durch bedachte Bodenbearbeitung waren unbefestigte Hofstellen mit Wildkräutern und Einflugmöglichkeiten für Eulen und Fledermäuse Positivpunkte.

Markus Winzer in der BZ vom 14.7.2004

 

 

 

Diezendobelbach-Feuchtbiotop in Buchenbach vom Schwarzwaldverein gepflegt

Entlang der Landstraße 128 zwischen Buchenbach und St. Märgen erstreckt sich an der Mündung des Diezendobelbaches in den Wagensteigbach ein kleines Stück naturbelassene Wiese. Wo vor wenigen Jahren noch Kühe auf über 2500 Quadratmeter grasten, wachsen nun rund 200 verschiedene Pflanzen-, Gräser- und Kräuterarten. Die jährlichen Überschwemmungen des Baches, der das Wasser vom Nessellachen und aus Breitnau zu Tale bringt, ließen im Mündungsgebiet ein Paradies für Kröten, Lurche und Insekten entstehen.

Das Gelände wurde der Ortsgruppe des Schwarzwaldvereines zur Pflege von der "Gaylingschen Guts- und Forstverwaltung Schloss Ebnet" überlassen. Seit nunmehr vier Jahren kümmern sich der Verein und Bürger um ihr Biotop, auf das sie sehr stolz sind, da es eines der größten seiner Art in Buchenbach ist. Vergangenen Donnerstag war es wieder soweit. Mit Sense, Heugabel und modernen Mähgeräten rückten sechs ehrenamtliche Helfer dem Gras zu Leibe.
....
Ganzen Artikel vom 20.9.2003 auf www.bzol.de lesen
  

 

Rinderhaltung unterstützt den Gemüseanbau am Kaiserstuhl

Gärtnermeister Christian Hiß aus Eichstetten will aus der Milch Käse machen und mit dem Mist seine Gemüsefelder düngen

EICHSTETTEN. In wenigen Tagen werden Kühe der Rasse Allgäuer Braunvieh in Eichstetten am Kaiserstuhl muhen. 25 Tiere soll der Bestand einmal zählen. Der Gärtnermeister Christian Hiß hat für sie einen neuen Stall gebaut. Was hat ihn dazu bewogen? Zumal in den Ackerbau- und Sonderkulturgebieten der Vorbergzone, des Tunibergs und des Kaiserstuhls die Rinderhaltung in den vergangenen Jahren nahezu verschwunden ist, die als unverzichtbare Düngerquelle einst Teil vielfältig strukturierter Gemischtbetriebe war. ...
Viele Wege hätte er nach dem Abitur gehen können. Doch er absolvierte eine Gärtnerlehre, wurde Meister seines Fachs und gründete vor 20 Jahren einen eigenständigen Gemüsebaubetrieb, dessen gesamte Erzeugung von Anfang an im Hofladen und auf Wochenmärkten an Endverbraucher verkauft wird - heute die Ernte von zehn Hektar Fläche.

Zum Gesamtbetrieb gehören weiter je zehn Hektar Wiesen und Ackerfläche, wo Futter und Stroh für die Rinderhaltung produziert wird. Bis vor drei Jahren hat Christian Hiß' Vater diese Produktionszweige verantwortet. Nach dessen Tod wollte Christian Hiß die Rinderhaltung nicht aufgeben. "Es macht Sinn für einen Öko-Betrieb. Denn mit dem Dung versorgen wir die gesamte Gemüsebaufläche." Aus arbeitswirtschaftlichen Gründen sei nun eine Modernisierung erforderlich, im alten Stall jedoch wirtschaftlich nicht machbar gewesen. So beschloss Hiß kurzerhand, einen neuen Stall außerhalb der Ortsgrenzen zu bauen, als Laufstall den Kriterien des Demeter-Verbandes, dem er angehört, entsprechend. Hier nun will er Kühe halten und ihre Milch zu Käse verarbeiten, weil er denkt, den genauso erfolgreich verkaufen zu können wie das Gemüse, wobei er als Abnehmer Weingutsbesitzer und Gastronomen im Blick hat.

Ungewöhnlich verlaufen ist die Planung. Walddorfschüler aus Heidelberg haben den Stall entworfen, Gymnasiasten aus Freiburg das Marketing entwickelt und Hauptschüler aus Eichstetten eine Dokumentation des Projekts erstellt und die Öffentlichkeitsarbeit konzipiert. Koordiniert wurde die Zusammenarbeit von der Schulprojektgesellschaft Perpetum novile mit Sitz in Schwäbisch-Hall, deren Mitbegründer Christian Hiß ist. Seine Idee war, Jugendliche mit Landwirtschaft und mit der Kulturleistung, die aus ihr erwachsen kann, vertraut zu machen. "Denn die überwiegende Mehrzahl der Menschen in unserer Gesellschaft hat sich vollkommen von diesem Lebens- und Arbeitsbereich entfremdet", sagt er. "Auch will ich Jugendlichen die Gelegenheit geben, Erfahrungen zu machen, die sonst Experten vorbehalten geblieben wären." ...
Seine Kühe wird Christian Hiß übrigens nicht selbst melken, er hat einen Landwirt mit entsprechender Qualifikation eingestellt. Sechs Arbeitsplätze bietet das gesamte Unternehmen heute, hinzu kommen Ausbildungsplätze. Kein Wunder, dass Hiß 2001 unter die ersten fünf mit seiner Bewerbung für den
Agrar-Kultur-Preis der Münchner Schweisfurth-Stiftung kam.

Silvia Faller, BZ vom 21.6.2002, ganzer Artikel unter www.bzol.de

 

Imker und 1216 Bienenvölker im Dreisamtal

DREISAMTAL (ds). Die Anzahl der Dreisamtäler Imker wird immer geringer. In den vergangenen drei Jahren gaben zehn Imker in Buchenbach, Kirchzarten, Oberried und Stegen auf. Für den Imkerverein Freiburg, dessen Vereinsgebiet auch das Dreisamtal umfasst, ist dies Anlass sich intensiv um neue Interessenten für dieses Hobby zu bemühen.
„Wir Imker leisten mit unserer Bienenhaltung einen wichtigen Beitrag, um die Vielfalt in der Natur zu erhalten“, sagt Albert Mayer der Vorsitzende des Imkervereins Freiburg, der das Hobby der Imkerei als eine wertvolle und sinnvolle Freizeitbeschäftigung ansieht. „Wer die Imkerei ausübt, steht im Einklang mit der Natur und erlebt Jahr für Jahr deren Entwicklung, ist fasziniert vom Treiben und Werden in einem Bienenvolk und ahnt hin und wieder die Vielfältigkeit und Unergründlichkeit der Schöpfung.“

Der Wert der Bienenhaltung sei insbesondere in der Bestäubungsleistung der Bienen bei Wild- und Nutzpflanzen zu sehen. Doch diese Bestäubung durch die Honigbiene scheint im Dreisamtal immer mehr gefährdet zu sein. Albert Mayer weist darauf hin, dass früher Bauernhöfe im Tal eine Imkerei mitbetrieben. Heute jedoch würden die jungen Landwirte kaum mehr Interesse an der Imkerei zeigen. Die Mitgliederzahl im Dreisamtal ginge deshalb stetig zurück und die Struktur sei überaltert. In Kirchzarten hat der Imkerverein Freiburg derzeit 15, in Buchenbach 22, in Oberried elf und in Stegen 17 Mitglieder. Die insgesamt 65 Mitglieder halten im Dreisamtal 1216 Bienenvölker.

imker1.jpg (36179 Byte)

Albert Mayer und seine Lieblinge bei seinem für das Dreisamtal so verdienstvolle Hobby:

„Ohne Bienen würde die Artenvielfalt
auf unserer Erde rapide zurückgehen.

Sorge bereitet den Imkern im Dreisamtal der zu warme Winter. Nahezu jede Woche flogen die Bienen und arbeiteten sich in der eigentlichen Winterruhe ab. Dies bedeute, dass sie früher sterben, aber wegen der fehlenden Winterruhe wesentlich mehr Futter verbrauchen. Albert Mayer, der 40 Jahre als Hobbyimker tätig ist, möchte sein Hobby aber nicht mehr missen: „Ohne Bienen würde die Artenvielfalt auf unserer Erde rapide zurückgehen.“
Einen Grund für den Rückgang der Mitgliederzahlen sieht Albert Mayer im veränderten Freizeitverhalten: Es sei einfach für viele zu arbeitsintensiv, sich Jahr für Jahr um die Honigbienen zu kümmern. 
Um Nachwuchs zu finden, veranstaltet der Imkerverein vom 3. April an einen Anfängerkurs für alle Altersgruppen. Für die Anschaffung der ersten Völker und die Grundausstattung an Geräten muss ein „neuer Imker“ rund 5'000 Mark investieren.
Kursbeginn ist am 3. April 2001 um 19 Uhr am Lehrbienenstand des Imkervereins in Freiburg-Lehen am Silberhof 3. Anmeldungen und Anfragen:
bei Kursleiter Albert Mayer, Lichtenbergstraße 17, Freiburg (Tel: 0761/ 84810)
oder E-Mail: amayer123@aol.com

zum Imkerverein Freiburg


Badische Zeitung, 8.3.2001, Dieter Schneckenburger   

   

 

Saatgutinitiative Eichstetten - ein neuer Weg zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung

Vielfalt
Eichstetten will Vielfalt erhalten. Denn Vielfalt bedeutet Krisenfestigkeit, sie sichert Arbeitsplätze, schafft Existenzmöglichkeiten und entscheidet über die Zukunftsfähigkeit der kommenden Generationen. Ausgangspunkt ist unsere Landwirtschaft von derzeit 60 Voll- und zahlreichen Nebenerwerbsbetrieben. Die landwirtschaftliche Vielfalt spiegelt sich in den differenzierten Betriebsstrukturen, der großen Zahl der angebauten Kulturpflanzen sowie in der genetischen Vielfalt der unterschiedlichen Sorten und Linien wider. Vielfältig ist nicht zuletzt das Zusammenwirken der Landwirtschaft mit anderen Wirtschaftsbereichen.

Praktischer Ansatz: Saatgut
Indem wir die Vermehrung von lokalem Saatgut als neue Erwerbsquelle erschließen und es durch lokale und regionale Züchtung verbessern sowie durch eine ländliche Akademie über Möglichkeiten der Erhaltung, Vermehrung, Züchtung und Vermarktung unterrichten, soll die Vielfalt von Gemüse-, Obst- und Weinbau erhalten und für die landwirtschaftlichen Betriebe neue Einkommensquellen geschaffen werden.
Die Eichstetter Saatgutinitiative beinhaltet drei Arbeitsfelder:

  • Im Erhaltungszuchtgarten werden lokal und regional angepaßte Kulturpflanzensorten am natürlichen Standort erhalten. Als Schaugarten ist der Erhaltungszuchtgarten ein Anziehungspunkt für Besucher und von hohem pädagogischem Wert für die Seminare der angegliederten Akademie sowie für Schulen der Region.
  • Die Vermehrung des Gemüsesaatguts geschieht arbeitsteilig auf den einzelnen Höfen, so daß auf diese Weise verschiedene Kulturen, Sorten und Linien vermehrt und in der Folge gemeinsam aufbereitet und vermarktet werden können.
  • Die Ländliche Akademie dient der Aus- und Fortbildung, der Orientierung einer breiteren Öffentlichkeit sowie als Ort der Begegnung zwischen Stadt und Land.
    Angesprochen sind Landwirte und Gärtner, Fachleute und Laien, Studierende aus den Hochschulen der Umgebung, Schulklassen und Kindergartengruppen.

www.eichstetten.de/ortsinfo/oekologie/saatgut.htm
www.kaiserstuehler-garten.de
www.kaiserstuehler-saatgut.de

mehr zum Kaiserstuhl >Kaiserstuhl

   

 

Ökokonto

In einem "Ökokonto" werden die ökologischen Aufwertungen von Flächen gesammelt, die bei späteren Eingriffen in die Natur als so genannte Kompensationsmaßnahmen angerechnet werden können. Dadurch ist es möglich, solche Maßnahmen erst später einem Eingriff zuzuordnen: Für ein neu geschaffenes Biotop können beispielsweise schon heute Punkte auf das Ökokonto aufgebucht werden, obwohl der bauliche Eingriff, für den das Biotop als Ausgleich dient, erst später erfolgt. Die Umrechnung einer konkreten Maßnahme in Punkte ist sehr kompliziert; einer von vielen Gesichtspunkten ist dabei die Frage, wie "naturfern" ein Gelände vor seiner Weiterentwicklung zu einem Ausgleichslebensraum war. Seit 1998 müssen neu geschaffene Biotope auch nicht mehr zwingend in unmittelbarer Nähe zu den Eingriffen liegen, die sie ausgleichen sollen.

   

 

 

 

Ökologie-Links

Agrar-Direkt: Die Direktvermarktungsseite der Bauern im Dreisamtal. Hier finden Sie die Bauernhöfe im Dreisamtal, welche ihre Erzeugnisse auch direkt verkaufen
www.dreisamtal.de/agrar-direkt  

Alternative Energien: Gezeitenkraftwerke, Windkraft
www.webinside.de/oeko  

Demeterhof Hiß Eichstetten
Christian und Andrea Hiß, Hauptstr. 140, 79356 Eichstetten, Tel. 07663 / 45 73, Fax 07663 / 99 546
Mail: info@demeterhof-hiss.de  
www.demeterhof-hiss.de

Ecovin: Virtuelles Öko-Weingut
www.ecovin.de/virt/index.html 

Kratzbürste Münstertal - ökologischer Landbau und mehr

Öko Freiburg: Plattform mit Rubriken Handwerk, Handel, Dienste, Hersteller, Landwirtschaft, Öko-Stellenbörse, ...im Raum Freiburg.
www.oeko-freiburg.de  eMail webmaster@beaumont.de 

Ökostation Freiburg sowie Öko-Institut Freibrg >Umwelt

EcoText International - Fendrich, Weimper & Partner
Partnerschaftsgesellschaft Freier Journalisten, Information & Kommunikation in Ökonomie & Ökologie
Herstellung von: Ökologisch Bauen und Renovieren, ISBN 4 195368 707909-01

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Tel 0711-615562-0, ISDN-Transfer: 0711-615562-22 (Fritz!)
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, www.exotext.eu
Ralf Bachmayer, Tel 0711/615562-24

 

 

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