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Fraunhofer Gesellschaft,  ISE, ...

Blick von der Immi ob Kirchzarten nach Osten zum Hinterwaldkopf (Schnee) und Zastlertal (rechts) am 9.2.2007
Blick von der Immi ob Kirchzarten nach Osten zum Hinterwaldkopf (Schnee) und Zastlertal (rechts) am 9.2.2007

 

Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

Das größte unter der Freiburger Fraunhofer-Instituten hat 440 Mitarbeiter, davon allein 100 Diplomanden und Doktoranden, bei 30 Millionen Euro Jahresbudget. Außer Fotovoltaik (Solarzellen) und allem, was damit zu tun hat, erforscht das ISE auch die verschiedenen Ansätze rund um energieeffizientes Bauen und Wasserstofftechnik - dazu gehört auch die Brennstoffzellen-Technologie.
"Wir entwickeln Komponenten, Materialien und Verfahren auf den Gebieten Solarthermie, Solares Bauen, Solarzellen, elektrische Energieversorgung, chemische Energiewandlung und Speicherung sowie rationelle Energienutzung. Neben Forschung und Entwicklung bieten wir auch zahlreiche Dienstleistungen an."
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE,
Heidenhofstr. 2; 79110 Freiburg; Tel 0 7 61 / 45 88 - 0
info@ise.fraunhofer.de, Internet: www.ise.fraunhofer.de oder www.ise.fhg.de/   
Gründung 1981, Leitung: Joachim Luther,
Eicke R. Weber

   
25.9.2011    

Joachim Luther: Der scheidende Chef des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme kam 1993 nach Freiburg ans ISE. Er war gleichzeitig Professor für Physik an der Freiburger Universität. Luther studierte Physik in Hannover und war fast 20 Jahre lang Professor in Oldenburg. Luther engagiert sich seit eh und je für die Solarenergie und bekam für seine Verdienst etliche Preise, darunter 2005 den Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. ist die Organisation für anwendungsorientierte Forschung in Deutschland. Während an den Universitäten eher Grundlagen erforscht werden, geht es in den Fraunhofer-Instituten darum, Wissenschaft für wirtschaftliche Anwendungen nutzbar zu machen. Fünf der 58 Fraunhofer-Institute sind in Freiburg. Neben dem ISE sind das die Institute für Kurzzeitdynamik, Werkstoffmechanik, angewandte Festkörperphysik und physikalische Messtechnik.
15.9.2006, Badische Zeitung

 

 

Spin-Offs - die echten Töchter des ISE und Solarcity Freiburg

Seit Beginn der Forschungsarbeiten im Jahr 1990 haben sich um das ISE herum mehrere Solarfirmen angesiedelt - großenteils Spin-offs, die als echte Töchter Erfindungen des Fraunhofer ISE nutzen. Ein bekanntes Spin-Off ist die Firma Concentrix Solar GmbH, die sich mit der Planung großer Solar-Kraftwerke für USA, Afrika und Südosteuropa einen Namen gemacht hat.

Wenn sich die Stadt Freiburg heute nicht nur als Green City, sondern auch als Solarcity darstellt, dann liegt dies primär an den hier ansässigen Spin-Offs des Fraunhofer ISE.

Weber: Aus meiner Sicht ist die Siliziumzelle, die aus Kristallen gesägt wird, in den nächsten zehn bis 15 Jahren nicht zu ersetzen. Ich habe mit einem der Gründer der Firma Q-Cells, Anton Milner, gewettet, dass auch im Jahr 2015 der Anteil der Dünnschichtzellen noch unter 20 Prozent liegen wird. Schließlich macht die kristalline Siliziumtechnik enorme Fortschritte, auch beim Preis. Im Jahr 2020 wird die Kilowattstunde Photovoltaik bei uns nur noch 12 bis 15 Cent kosten.

Fragen an Wolfgang Schade vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung

BZ: Im Moment steckt der Staat viel Forschungsgeld in die Elektromobilität. Vor zehn Jahren gab es den Brennstoffzellen-Hype, der ebenfalls viele Forschungsgelder abzog. Ist es wirklich sinnvoll, dass der Staat einzelne Technologien gezielt fördert, und damit womöglich Fehlentwicklungen forciert? Wäre es nicht besser, der Staat machte nur Effizienzvorgaben und überließ die Entscheidung über die beste Technologie dem Markt?
Schade: Effizienzvorgaben sind auf jeden Fall aus Gründen des Klimaschutzes und der Energiesicherheit notwendig. Die Argumente für eine Förderung liegen darin begründet, dass manche Technologien Anfangsinvestitionen in Forschung und Markteinführung erfordern, die abschreckend hoch sind. Hier ist staatliche Förderung nötig. Aber natürlich gibt es in der europäischen Autoindustrie durchaus einen Wettbewerb der Konzepte. Von elf Milliarden Euro, die die Industrie jährlich für die Entwicklung von klimafreundlichen Antriebskonzepten ausgibt, fließt die Hälfte noch in die Verbesserung des Verbrennungsmotors. Zwei Milliarden gehen in Batterie-Elektrofahrzeuge, 600 Millionen in die Brennstoffzelle. Kleinere Beträge werden für Bioenergie und sonstige Technologien aufgewandt. ....
Alles von
Bernward Janzing vom 9.12.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/wirtschaft/schade-die-menschen-in-den-staedten-werden-sich-ein-auto-leihen--38647195.html



 

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