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Weisweil am Rhein
zwischen Kaiserstuhl und Ortenau
        

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Weisweil

 

Bilder

     
     
     
     

Gemeindeverwaltung Weisweil
www.weisweil.de


 

Skulpturenweg - Allee von Weisweil zum Rhein

Der Weisweiler Skulpturenweg lädt ein: zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf Entdeckungstour in den idyllischen Rheinwald. Die Wanderzeit mit Kindern beträgt etwa eine Stunde. Die Skulpturen wurden in ehrenamtlicher Arbeit von Herrn Karl Blattmann gefertigt.
www.karl-blattmann.de

http://www.weisweil.de/freizeit_kultur/skulpturen/f_skulpturenweg.html

 

40 Jahre Atomenergie-Widerstand: Gedenkstein am 8.2.2012

Das Jahr 2011 brachte nun endlich den langerkämpften Wendepunkt in der deutschen Atompolitik!
25 Jahre nach der Atomreaktorkatastrophe in Tschernobyl gedachten die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und Gemeinden (ACK) in einem beeindruckenden Ökumenischen Gedenkgottesdienst am Ostermontag im Freiburger Münster den vielen Opfern von Tschernobyl und Fukushima.
Einen sehr langen Atem von über 40 Jahren benötigten die Evangelische Kirchengemeinde von Weisweil und die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen bis sich nun ein wirklicher Ausstieg aus der lebensbedrohenden Atomenergie manifestiert! Am 08. Februar 1972 fand die erste öffentliche Informationsveranstaltung am nördlichen Kaiserstuhl zu den Gefahren der Atomenergie im Evangelischen Gemeindehaus von Weisweil statt! Der renommierte Atomphysiker Prof. Dr. Hans Klumb trug damals sehr fundiert die Risiken der so genannten "friedlichen Nutzung" der Atomenergie vor. An diesen Beginn des Widerstands gegen das Atomkraftwerk Wyhl werden die Evangelische Kirchengemeinde Weisweil und die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen am Mittwoch, den 08. Februar 2012 mit einem Dankgottesdienst und der Enthüllung eines Gedenksteins erinnern:

16.30 Uhr: Pressegespräch im Evangelischen Gemeindehaus von 79367 Weisweil am Rhein,
Hinterdorfstraße 2. Eröffnung der Gedenkveranstaltung "Widerstand der Schöpfung zuliebe" durch die Weisweiler Gemeindepfarrerin Theodora Pitzke. Beitrag von Pfarrer i.R. Günter Richter, Freiburg über "Erfahrungen in der Kirchengemeinde und in der Badischen Landeskirche in  einem konkreten Fall der Umweltproblematik". Anschließend Grußworte der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen sowie des Fördervereins Zukunftsenergien SolarRegio Kaiserstuhl und Eröffnung einer Ausstellung von Dokumenten zu 40 Jahren erfolgreicher Widerstand gegen die Atomenergie.

18.00 Uhr: Enthüllung des Erinnerungsmals "8. Februar 1972/2012 Widerstand der Schöpfung zu liebe,
1.Mose 2,15" durch die Evangelische Kirchengemeinde und Bürgermeister Oliver Grumber.

18.30 Uhr: Dank- und Mahngottesdienst in der Evangelischen Kirche mit Landesbischof Dr. Ulrich Fischer, Karlsruhe unter Mitwirkung des Herbolzheimer Posaunenchors und mit Zeitzeugenberichten.
Anschließend Möglichkeit zum Beisammensein und Gedankenaustausch in der Weisweiler Kirche.

Gedenkstein 1972-2012, Bildhauer Frank Lennig

Den Gedenkstein mit der Inschrift "Widerstand der Schöpfung zuliebe, 1. Mose 2,15" schuf Bildhauer Frank Lennig, Vogtsburg aus einem schön gemaserten aber sehr harten Kaiserstühler Porphyrstein. Diesen schwer zu bearbeitenden Porphyrstein beschreibt Frank Lennig sehr zutreffend: "Widerborstig wie die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen" Bilder zur journalistischen Verwendung sind beigefügt!

1.1.2012, Erhard Schulz


 

10 Jahre Förderverein Solarregio: Ehrenamtliche Arbeit für erneuerbare Energien

Zehn Jahre Solarverein: Von links Grünen-MdL Alexander Schoch, Maria Luisa Werne, Professor Eicke Weber, Sebastian Bindner, Dieter Ehret, Jaime Timoteo-Gonzalez, SPD-MdL Sabine Wölfle und Erhard Schulz. Foto: Ilona Hüge

Weisweil. Der Förderverein Solarregio Kaiserstuhl hat sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. Mehr als 150 Besucher drängten sich im evangelischen Gemeindehaus, hörten einen kleinen Rückblick, den Festvortag des international tätigen Solarexperten Eicke Weber und hatten danach noch viel Zeit für Gespräche. Das evangelische Gemeindehaus in Weisweil ist ein Ort mit Geschichte. "In Weisweil im Gemeindehaus, da fing der Kampf mal an", zitierte Dieter Ehret aus einem Flugblattlied von Walter Mossmann. Dort hatten sich die Widerständler gegen das Atomkraftwerk in Wyhl getroffen, dort hatte die Idee erneuerbarer Energien erste Impulse erhalten. "Unsere Wurzeln sind in Wyhl und das ist auch unsere Motivation", sagte Erhard Schulz, der gemeinsam mit Sebastian Bindner zehn Jahre Solarverein vorstellte. Schulz war beim Blättern in der Vereinsgeschichte selbst "überrascht, was alles bewegt und gemacht wurde". Besonders eindrücklich zeigte sich die Veränderung an dem Gegenüber von Bildern der Wyhler Halle. In der Zeit des Widerstands gegen das Atomkraftwerk fand dort die Anhörung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: Die Protestler trugen einen Sarg aus der Halle. Das andere Bild zeigte die sanierte Halle mit einer Solaranlage auf dem Dach, dem ersten Bürgerkraftwerk des Solarvereins.
"Wir, der Solarverein, haben in der Region viel bewegt", sagte der Vorsitzende Dieter Ehret. Seit zehn Jahren setzt sich der Verein für die Energiewende ein, macht Beratungen zum Energiesparen und sensibilisiert für den Umweltschutz. Mit Projekten und Aktionen werden möglichst viele gesellschaftliche Gruppen einbezogen. Unter den Gästen waren zum Beispiel die Schüler, die sich in der Solar AG des Gymnasiums Kenzingen engagieren. Einen Dank gab es beim Rückblick an die Gründer und ein Gedenken an Klaus Bindner, den bis zu seinem Tod 2007 unermüdlichen Initiator des Solarvereins.

"Es ist hervorragend, was Sie hier leisten", sagte der Festredner, Professor Eicke Weber. Er ist Direktor des Fraunhofer-Instituts für solare Energien, das neben Freiburg Außenstellen in Halle, Freiberg, Gelsenkirchen und in Boston/USA unterhält und rund 1100 Mitarbeiter hat. Für Weber ist die Energiewende "wahrscheinlich die gewaltigste Aufgabe dieser und der nächsten Generation". In der Abkehr von der fossilen Energie hin zu erneuerbaren Energien sieht er die einzige Möglichkeit für die Zukunft. Zu den erneuerbaren Energien gehören Fotovoltaik, Wind- und Wasserkraft, Biomasse und Geothermie. "Die Fotovoltaik ist ungeheuer erfolgreich", sagte Weber, und er sieht in dieser Energiequelle "auch moralisch eine gute Sache". Sie wird weiter wachsen, da ist sich Weber sicher. Biomasse ist für ihn übrigens ganz konsequent nur dann eine sinnvolle Energiequelle, wenn sie aus Abfällen gewonnen wird.
Die Arbeit des Solarvereins wurde auch in den Grußworten gewürdigt. "Sie haben hier Pionierarbeit geleistet", sagte Alexander Schoch im Namen der Landtagsabgeordneten im Kreis. Der Verein habe als Impulsgeber dazu beigetragen, dass der Landkreis jetzt ein Energiekonzept erarbeiten lässt", sagte Hinrich Ohlenroth in Vertretung für Landrat Hanno Hurth. Wichtig sei es, die Menschen mitzunehmen: "Der Solarverein hat dazu schon viel beigetragen", sagte der erste Landesbeamte in seinem ersten Grußwort im neuen Amt.

"Die Fotovoltaik ist durch den Solarverein hoffähig gemacht worden", sagte Weisweils Bürgermeister Oliver Grumber. Und er sagte auch in Zukunft die Unterstützung der Gemeinde zu. "Zehn Jahre Solarverein, das klingt nicht viel. Aber womit Sie sie gefüllt haben, macht daraus ein großes Jubiläum", sagte Pfarrerin Theodora Pitzke in ihrem Grußwort als Hausherrin. Nur zusammen könne es zum Erfolg werden, mit der Unterstützung von Kommunen, Politik und Bürger, sagte Maria Luisa Werne, stellvertretende Vorsitzende des Solarvereins, zum Schluss der Grußworte.

Begonnen hatte die Feierstunde mit Musik, ausgewählt und gespielt von Marie-Luise und Theresa Ehret. Am Ende nahmen sich die Gäste, darunter viele bekannte Gesichter aus dem Umweltschutz, viel Zeit für Gespräche miteinander.
5.12.2011, Badisch-Elsässische


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