Dreisamtal für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende. Regio-Portal for Volunteering, Business and Holidays


Bugginger Strasse 50
- Saniertes Hochhaus in Freiburg-Weingarten

Home >Kultur >Weingarten >Immobilien >Wohnen >Buggingerstrasse50                    Ihre Mitteilung

Das erste Hochhaus weltweit, das zum Passivhaus saniert wurde

Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Nordosten über Freiburg zu Roßkopf (rechts) und Kandel (Mitte oben)
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Nordosten über
Freiburg zu Roßkopf (rechts) und Kandel (Mitte oben)


"80 % weniger Energie wird das Hochhaus in der Bugginger Straße 50 nach dem Umbau verbrauchen.
Es wird das erste Hochhaus in Deutschland sein, das komplett auf Passivhausstandard saniert wird.
Mit dem Umbau entstehen fast 40 Wohnungen mehr als vorher."

"115 Mio Euro
fließen (bis 2020) in die Sanierung von 1.300 Wohnungen in Weingarten West,
das größte Sanierungsvorhaben in der Geschichte unserer Stadt."
www.dieter-salomon.de , 1.3.2010

Start der Umbauarbeiten war Mitte 2009, die Zahl der Wohnungen erhöhte sich von 90 auf 135. Veranschlagt waren 12 Mio Euro Kosten, nun wurden es 13,6 Mio - die Miete erhöht sich dadurch um 1,85 statt wie geplant 1,65 Euro pro qm.

Planungsbeteiligte:
Projektsteuerung: Freiburger Stadtbau
Architekt: Roland Rombach
Statik: Ing.-Büro Feth
Haustechnik-Pl.: Ing.-Büro Lenz
Elektro-Planung: Pl.-Gr. Burgert
Bauphysik: Fraunhofer ISE
Schallschutz: Dr.-Ing. Müller
Bauleitung: Adrian & Partner
 

 

Flaggen gegen Atomkraft im Passivhochhaus

Fukushima mahnt: „20 cm Wärmedämmung helfen nicht gegen radioaktive Strahlung“

Buggi 50 zeigt Flagge gegen Atomkraft am 10.9. um 11 Uhr

Bild: AntiatomFreiburg

Am 10. September um 11 Uhr, fast auf den Tag genau sechs Monate nach der Reaktorkatastrophe in Japan, flaggte die „Buggi 50“ auf: Mit vielen bunten Anti-Atom-Fahnen wurde die Stilllegung des AKW Fessenheim gefordert. Freiburg zeigt sich gerne von seiner umweltbewussten Seite – als „Green City“ mit Solar-Siedlungen und Passivhäusern. Energieeffizienz ist ein wichtiger Pfeiler auf dem Weg in eine postfossile Energieversorgung. Doch über all diesen Maßnahmen schwebt die nukleare Bedrohung durch das AKW Fessenheim. Am Samstag den 10. September setzten die Bewohnerinnen und Bewohner  des Passiv-Hochhauses in der Bugginger Straße 50 gemeinsam mit der Anti-Atom-Gruppe Freiburg ein deutliches, weit sichtbares Zeichen gegen Atomkraft. Mit bunten Anti-Atom-Fahnen und Transparenten machten sie ihre Einstellung deutlich: Atomkraft – Nein, Danke!

„Die 20 cm Wärmedämmung dienen uns zwar, um Heizenergie zu sparen, aber gegen radioaktive Strahlung helfen sie nicht“, so Konstanze Trandin, Stockwerksprecherin in der Bugginger Straße 50. Mit der Aktion richtete die Anti-Atom-Gruppe Freiburg den Fokus auf die Tatsache, dass viele Besonderheiten und Errungenschaften einer Region durch einen Atomunfall ausgelöscht würden. „Die evakuierte Gemeinde Iitate in der Präfektur Fukushima arbeitete seit 15 Jahren an einem Projekt für nachhaltige Entwicklung“, erläuterte Ingo Falk von der Anti-Atom-Gruppe Freiburg, „Die beteiligten Umweltwissenschaftler kämpfen jetzt gegen die Verseuchung – und gegen die Vertuschungspolitik der Regierung.“
11.9.2011, www.antiatomfreiburg.de

 

Soziale Stadt Weingarten-West: Energie-Sparfüchsinnen - 4.11.2011

Freiburg i.Br.: Samstags-Forum Regio Freiburg am 4. Juni 2011
anlässlich Tag der Umwelt 2011

Beim Samstags-Forum Regio Freiburg am 4. Juni 2011 anläßlich des Tages der Umwelt 2011 heißt das Thema „Soziale Stadt Weingarten-West: Bürgerbeteiligung und soziale Begleitmaßnahmen baulicher Sanierung. Energie-Sparfüchsinnen.“ Es berichten Christel Werb, Dipl.-Sozialarbeiterin (FH), Quartiersarbeit Weingarten-West / Forum Weingarten 2000 e.V., und aktive Bewohnerinnen der Bugginger Str. 50, Freiburg. Dipl.-Ing. Ingo Falk, Agenda 21 Büro Freiburg, trägt vor zu „Energiesparen sozial! Mieterschulung mit Energiesparfüchsinnen“. Die Veranstaltung beginnt 10:30 Uhr im Hörsaal 1199, Kollegiengebäude 1 der Universität Freiburg i.Br., Haupteingang, Platz der Universität, Stadtmitte.
Anschließend findet von 13:00 bis 14:30 eine Führung statt in dem zum Passivhaus-Standard renovierten Hochhaus Bugginger Str. 50, Freiburg-Weingarten, zu den Themen „Energiesparstockwerke - Quartierstreff Buggi 50, Generationenwohnen im Hochhaus – Wohnverwandtschaften“ mit Christel Werb, BewohnerInnen und Ingo Falk. Anmeldungen für die Führung sind erbeten bis 3. Juni 2011 12 Uhr beim Veranstalter ECOtrinova e.V.: ecotrinova@web.de  oder bei der Quartiersarbeit Weingarten-West: Tel. 4760697, qa@forum-weingarten-2000.de 

Der Eintritt ist frei. Schirmherrin ist die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Veranstalter sind der Freiburger Umweltschutzverband ECOtrinova e.V., der u-asta an der Universität, in Zusammenarbeit mit: Architektenkammer Freiburg und Breisgau-Hochschwarzwald, Klimabündnis-Freiburg, Agenda 21 Büro Freiburg, Energieagentur Regio Freiburg, Badisch-Elsässische BIs, AK Wasser BBU e.V., fesa e.V., Eine Welt Forum Freiburg, Energie-3Regio/FV SolarRegio Kaiserstuhl, FIUC e.V., ifpro, Quartiersarbeit Weingarten West, VCD Regionalverband Südlicher Oberrhein e.V., ZEE Zentrum für erneuerbare Energien an der Universität Freiburg.
2.5.2011, ecotroniva

 

Architekt Roland Rombach zur Bezugsfertigkeit von Buggi 50

Das Hochhaus Bugginger Straße 50 ist fertig saniert und damit das weltweit erste Passivhochhaus. Auf die Idee, aus der einstigen Energieschleuder mit ihren 16 Stockwerken ein wärmegedämmtes und gut belüftetes Vorzeigeprojekt zu machen, kam der Kirchzartener Architekt Roland Rombach. Mit ihm sprach Simone Lutz.

BZ: Herr Rombach, auf so eine Idee kommt man ja nicht einfach mal so. Wie war das eigentlich mit dem Passivhaus?
Roland Rombach: Schon als ich für die Sanierung des Gebäudes Krozinger Straße 4 verantwortlich war, war das Hauptthema: Die Mieten dürfen nicht steigen. Das war auch die Prämisse in der Bugginger Straße 50. Ralf Klausmann, der Geschäftsführer der Stadtbau, und ich haben im Frühjahr 2007 oftmals zusammengesessen: Was könnte man aus dem Haus machen? Unter anderem kam ich dann auf eine Idee: Das Hochhaus ist so schön kompakt, das wäre was für ein Passivhaus. Allerdings ist das wegen Dämmung und Belüftung teurer. Anhand der alten Pläne habe ich mir dann überlegt, dass das Hochhaus zwei Chancen bietet: Die Grundrisse waren veraltet und die Flächen zu groß, und die langen schmalen Balkone waren ebenfalls nicht mehr zeitgemäß. Deshalb bin ich auf die Idee gekommen, die Wohnungen zu verkleinern, dadurch 45 neue zu gewinnen und Balkone vor die Fassade zu setzen.
BZ: Und das hat sich dann tatsächlich gerechnet?
Rombach: Ja. Die Mieter haben weniger Quadratmeter zu bezahlen und auch weniger Heizkosten, denn das neue Passivhochhaus wird rund 78 Prozent Heizenergie einsparen. Nachdem ich Kosten und Mieten durchgerechnet hatte, kam auch das Ja der Stadtbau und der Mietervertretung. Daraufhin sind Christel Werb von der Quartiersarbeit Weingarten-West und ich tagelang von Wohnung zu Wohnung und haben das Konzept erklärt. Schlussendlich haben 75 Prozent der Mieter zugestimmt. Sie haben verstanden, dass da nach der Sanierung ein praktisch nagelneues Haus steht.
BZ: Gab es besondere Schwierigkeiten während des Baus?
Rombach: Den Bau, den ich als Planer ja bis zum Schluss mitbegleitet habe, lief glatt durch. Generell ist es nicht schwer, ein Hochhaus zum Passivhaus umzubauen – es ist schön kantig. Knifflig war eher, dass man bei diffizilen Punkten wie Fenstern oder Balkonen keinen Fehler machen darf, sonst wird der in 16 Stockwerken 16 Mal reproduziert. Ein Bauleiter muss den Handwerkern da doppelt auf die Finger schauen. Aber das hat gut funktioniert, wir hatten gute Handwerker.
BZ: Hatten Sie viel mit den Bewohnern zu tun?
Rombach: Eigentlich gehört es nicht zu meinem Job, die Leute über das Konzept eines Passivhauses zu informieren. Aber ich sehe das als meine Verpflichtung. Außerdem gab es Schulungen für Mieter, die davon noch nie gehört hatten.
BZ: Haben Sie nach diesem Pilotprojekt viele Reaktionen bekommen?
Rombach: Die Leute sprechen mich schon drauf an, auch die Kollegen. Es kamen auch Anfragen von Fachzeitschriften und Journalisten.
BZ: Werden Sie denn wieder mal ein Hochhaus zum Passivhaus sanieren?
Rombach: In der Gegend gibt es nicht allzu viele Hochhäuser, die dafür in Frage kommen. Ich baue eher normale Passivhäuser und bin Experte für Solararchitektur. In der Region gibt es ja einige Architekten, die sich als Nachfolger von Rolf Disch verstehen, darunter auch ich. Südbaden hätte durchaus das Zeug, ein Architekturmekka für Solares zu werden.  
16.3.2011

 

ecotrinova: Pionier-Hochhaussanierung Passivhaus Buggingerstr. 50
 
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Westen Polizeistation Weingarten im Erdgeschoß am 1.8.2007
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Westen Buggi 50 am 13.11.2010: Blick nach Nordwesten  Bugginger Strasse 50 (vor der Sanierung) am 1.8.2007 - Balkone nun integriert
Dr. Georg Löser, ecotrinova, Renate Bräu FSB und Josef Adrian, Bauleiter (von links) am 13.11.2010 am Buggi 50 Josef Adrian, Bauleiter, Dr. Georg Löser, ecotrinova und Renate Bräu, FSB  (von links) am 13.11.2010 am Buggi 50 Buggi 50 am 13.11.2010: Blick von 15. Etage nach Nordwesten zum Kaiserstuhl
Dr. Georg Löser, ecotrinova, Renate Bräu FSB und Josef Adrian, Bauleiter (von links) am 13.11.2010 am Buggi 50 Dr. Georg Löser, ecotrinova und Renate Bräu, FSB  (von links) am 13.11.2010 am Buggi 50 Buggi 50 am 13.11.2010: Blick von 15. Etage nach Nordwesten zum Kaiserstuhl
 

Anläßlich der Deutschen Passivhaustage 2010 organisierte ecotrinova mit Dr. Georg Lösner im Rahmen der Samstagsuniversität eine hochinteressante Informationsmöglichkeit: Vorträge zur Stadtteilsanierung Weingarten-West sowie Besuch des kurz vor der Fertigstellung stehenden Passiv-Wohnhochhauses "Buggi 50" in der Buggingerstrasse 50.

13.11.2010 um
10:30 Uhr
Beispiel Freiburg-Weingarten 2020 und Buggingerstr. 50 Energieeffizient-solare und soziale Stadtteilsanierung in Freiburg
Vortrag 1. Renate Bräu, Dipl-Ing. Architekt, Projektleiterin, FSB Freiburger Stadtbau GmbH, Vortrag (download1,6 MB)

Vortrag 2, Florian Kagerer, Dipl.-Ing, Projektleiter, Fraunhofer Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

Vortrag (download 1,6 MB):

12.45 bis 14 Uhr
Führung
Die Pionier-Hochhaussanierung Passivhaus Freiburg Buggingerstr. 50
Renate Bräu, FSB Freiburger Stadtbau GmbH,
Josef Adrian, Adrian und Partner, Bauleitung für FSB

 

 

Rundblick vom der obersten Etage des Buggi 50

Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Südwesten zum Tuniberg (oben links) Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Westen zur Evangelischen Hochschule Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Westen zum Kaiserstuhl
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Südwesten zum Tuniberg (oben links)
  
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Westen zur Evangelischen Hochschule
 
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Westen zum Kaiserstuhl
 
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Nordwesten über die Adolf-Reichwein-Schule und den Dietenbachsee zum Kaiserstuhl Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Westen über den Dietenbachsee zum Kaiserstuhl Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Norden über die Adolf-Reichwein-Schule nach Umkirch
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Nordwesten über die Adolf-Reichwein-Schule und den Dietenbachsee zum Kaiserstuhl Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Westen über den Dietenbachsee zum Kaiserstuhl
 
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Norden über die Adolf-Reichwein-Schule nach Umkirch
 
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Norden auf Lehen Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Norden aufs Lehener Bergle Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Norden zu den Hochhäusern in Umkirch
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Norden auf Lehen
 
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Norden aufs Lehener Bergle Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Norden zu den Hochhäusern in Umkirch
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Norden über Flugplatz und Umkirch Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Norden übers Heizkraftwerk Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Nordosten zu den Roßkopf-Windrädern
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Norden über Flugplatz und Umkirch Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Norden übers Heizkraftwerk
 
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Nordosten zu den Roßkopf-Windrädern
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Nordosten über die Zähringer Burg hoch zum Kandel Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Nordosten über Herdern zu den Roßkopf-Windrädern
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Nordosten über die Zähringer Burg hoch zum Kandel Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Nordosten über Binzengrün
 
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Nordosten über Herdern zu den Roßkopf-Windrädern
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Nordosten über Stühlinger nach Herdern Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Osten in Richtung Dreisamtal
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Nordosten über Stühlinger nach Herdern Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Osten zum Hochhaus Weingarten Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Osten in Richtung Dreisamtal
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Osten in Richtung Haslach und Dreisamtal Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Südosten Hochhäuser Krozinger Strasse
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Osten über Ganter und Stegen hoch nach Breitnau
 
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Osten in Richtung Haslach und Dreisamtal
 
 
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Südosten Hochhäuser Krozinger Strasse
 
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Südosten über Vauban und Merzhausen auf Horben Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Südosten auf Horbenund Au (rechts) Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: -Blick nach Südosten bis Lorettoberg und Merzhausen
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Südosten über Vauban und Merzhausen auf Horben Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Südosten auf Horben und Au (rechts) Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: -Blick nach Südosten bis Lorettoberg und Merzhausen
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Süden zum Jesuitenschloss Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Süden über Uffhausen bis zum Jesuitenschloss Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Süden über St.Georgen bzw. Uffhausen zum Schönberg
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Süden zum Jesuitenschloss Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Süden über Uffhausen bis zum Jesuitenschloss Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Süden über St.Georgen bzw. Uffhausen zum Schönberg
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Süden über Binzengrün zum Schönberg    
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Süden über Binzengrün zum Schönberg    

 

Stockwerksbörse im sanierten Buggi 50 in Weingarten - Wahlheimat Hochhaus

Einmalig und genial: Wie die "Stockwerksbörse" lebendige Wohnverwandtschaften einfädelte
Wer sagt denn, dass gute Nachbarschaft und engagierte Bürger nur in den Stadtteilen Vauban und Rieselfeld vorkämen? Weingarten beschreitet mit dem "Buggi 50" ganz neue Wege. Sogar die Bundesregierung adelte das von der Quartiersarbeit Weingarten-West entwickelte Modell der Stockwerksbörse: Das energetisch sanierte Hochhaus Bugginger Straße 50 sei ein "Leuchtturmprojekt" für die ganze Republik. Ein Pfund, mit dem nicht zuletzt die Freiburger Stadtbau als Vermieterin wuchern kann. Wer will denn heute noch in einem Hochhaus wohnen? "Na, Hunderte!", können die Organisatoren der Stockwerksbörse antworten. Monatelang haben Quartiersarbeiterin Christel Werb und ihre Kollegen sogenannte Baustellengespräche geführt und über 300 Interessenten durch den langsam wieder erwachenden rundumerneuerten Riesen geführt.

Objekt mit Kultpotenzial
Ein in vielerlei Hinsicht einzigartiges Projekt, das sich zum absoluten Vorzeige-Knüller und Kultobjekt weit über Green City hinaus entwickeln könnte: Neben ökologischen und ökonomischen Komponenten kommt dem sozialen Konzept bei der Sanierung des Hochhaus-Dinosauriers eine hohe Bedeutung zu. Das lange Ringen zwischen der Freiburger Stadtbau als Vermieterin und der Quartiersarbeit als Vertreterin der Bürgerschaft hat sich gelohnt. Wo aus 90 großen 138 kleinere Wohnungen auf 16 Stockwerken werden, lauert auch die Gefahr von Spannungen im Miteinander. So wurden nicht nur Räume für Diakonie, AWO und Quartiersarbeit im Erdgeschoss geplant, sondern auch Gemeinschaftsräume, eine Gästewohnung und eine Concierge. Gute Voraussetzungen für gutes Klima. Warum also nicht noch einen Schritt weitergehen und den neuen Mietern die Wahl der Nachbarn selbst überlassen? Sie einbinden in den Prozess des Werdens, Wachsens und Gestalten wie in Vauban und Rieselfeld? Gesagt, gewagt: Vor zehn Tagen kamen über 100 Hochhaus-Wohninteressenten zur Stockwerksbörse. Drei Stunden lang konnten sich künftige Nachbarn unter der Leitung von Moderatoren an separaten Stockwerks-Tischen austauschen, sich näher kommen und Gemeinschaft planen. Die Freiburger Stadtbau als Vermieterin stand in einer Fragerunde für technische Auskünfte zur Verfügung. Rüdiger Mag, Abteilungsleiter Wohnen und Vermieten, ist immer noch beeindruckt: "Rege Gespräche in guter Atmosphäre" bescheinigt er der Veranstaltung. "Das war ganz gut organisiert", sagt Maria Weichel, die auch in der Planungsgruppe aktiv ist und sich eine Wohnung im fünften Stockwerk ausgesucht hat. Bahattin Enbilimli verstand sich auf Anhieb mit seinen künftigen Nachbarn: "Das war eine so gute Stimmung und Atmosphäre - als wären wir eine große Familie", lacht der VAG-Angestellte mit Wurzeln in der Metropole Istanbul. Warum möchte er in einem Hochhaus wohnen? Er sei ein gleichermaßen sozial vernetzter wie naturverbundener Mensch, wolle sich aktiv einbringen und Aufgaben übernehmen, sagt er. Hier, in der Buggi 50, könne er all das hervorragend verbinden. Olga Schweigert hat sich eine Wohnung in der 15. Etage ausgesucht und mit den Nachbarn bereits das Einzugsfest geplant.
Bis zum 13. November müssen sich die Hochhaus-Interessenten noch gedulden, dann bekommen sie Bescheid, ob es geklappt hat mit dem Gemeinschaftswohnen. Einige Noch-Mieter des nächsten Sanierungsobjekts, des Hochhauses Binzengrün 9, gehören auch zu den potenziellen Mietern. Wenn es dann im März 2011 soweit ist, ist "das Wagnis gelungen", ziehen die Quartiersarbeiterinnen Christel Werb und Annette Brox eine Zwischenbilanz. Für ihre Idee eines Senioren-Aktiv-Platzes auf der Freifläche hinterm Haus werden noch Sponsoren gesucht: Neben einer Blumenwiese und Bänken soll es eine Grünfläche mit Fitness- und Spielgeräten geben. Sieht so aus, als könnte Weingarten einen neuen Heimatbegriff hervorbringen: Wahlheimat Hochhaus.
Sigrid Hofmaier, 8.11.2010, www.freiburger-wochenbericht.de

Sanierung Weingarten-West: Kooperation Stadtbau - ISE - badenova

Bundeswirtschaftsministerium fördert wissenschaftliche Begleitung der energetischen Sanierung in Weingarten-West mit mehr als einer Million Euro aus dem Programm.
„Energieeffiziente Stadt" Freiburger Stadtbau kooperiert mit Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und badenova-Tochtergesellschaft „Wärmeplus"
Bundesmittel machen praktische Anwendung von neuen Techniken und Verfahren für hocheffiziente Wärmedämmungen möglich.
Oberbürgermeister und FSB-Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Salomon: „Projekt wird wichtige Erfahrungen für andere Sanierungsvorhaben und praktische Umsetzung der Freiburger Energiestandards erbringen!"

Die Sanierung des Quartiers Weingarten-West ist nicht nur eines der größten Projekte in der inzwischen 90jährigen Geschichte der Freiburger Stadtbau, sondern auch das ambitionierteste Projekt, was die Realisierung von energetischen Standards angeht: Mit hocheffizienten Wärmedämmungen der Außenwände und Decken, neuen Fenstern, modernen Heizungstechniken und Installationen soll in den durchweg über 40 Jahren alten Gebäuden Neubauqualität bis hin zum Passivhausstandard erreicht werden, was sich vor allem für die Mieterinnen und Mieter in barer Münze auszahlen wird: Die Kosten für Heizung und Warmwasser sinken gegenüber den bisherigen Verbrauchswerten drastisch und fangen damit 2 zu einem überwiegenden Teil die sanierungsbedingten Mietaufschläge auf.

Zu den spektakulären Einzelprojekten gehört das Haus Bugginger Straße 50, ein Hochhaus mit knapp 100 Wohnungen auf 16 Stockwerken aus den 60er Jahren: Es wird derzeit als erstes von vier vergleichbaren Gebäuden im Quartier komplett entkernt und soll nach Abschluss des Totalumbaus bis Ende 2010 als bundesweit erstes Haus dieser Art Passivhausstandard erreichen, also nur noch einen Bruchteil des bisherigen Energieaufwands für die Heizung erfordern. Mit der Sanierung vergrößert sich auch die Zahl der Wohnungen, indem die Wohnungszuschnitte aufgrund der veränderten Nachfrage verkleinert werden. Die Freiburger Stadtbau wendet allein für dieses Objekt fast 14 Millionen Euro auf.

Insgesamt erfordert die 2007 begonnene Sanierung von Weingarten-West einen Investitionsbedarf von rund 114 Millionen Euro (Stand 2007), ehe die letzten Abschnitte bis voraussichtlich 2018 - 2020 abgeschlossen sind. Gefördert wird Weingarten-West im Rahmen des Programms „Soziale Stadt" mit Mitteln des Bundes, des Landes und der Stadt Freiburg. Nun erfährt die Sanierung Weingarten-West eine weitere Anerkennung durch die Zusage des Bundeswirtschaftsministeriums, die wissenschaftliche Begleitung und Erprobung von neuen Techniken und Materialien aus dem Förderschwerpunkt „Energieeffiziente Stadt" mit insgesamt fast einer Million Euro zu bezuschussen. Seit Ende November 2009 liegt der FSB der Bewilligungsbescheid des Ministeriums über exakt 984.875 Euro vor, die zwischen 2010 und 2013 in jährlichen Tranchen ausgezahlt werden. Darüber hinaus hat das Bundeswirtschaftsministerium aus dem gleichen Förderprogramm 122.000 Euro für die badenova-Tochtergesellschaft „Wärmeplus" bereitgestellt; „Wärmeplus" betreibt die Energieversorgung des Quartiers mit einem großen Blockheizkraftwerk von 5,8 Megawatt, das mit dem Energieträger Erdgas neben Heizungswärme auch elektrische Energie für rund 16.000 Haushalte produziert. Mit der Unterstützung aus dem Förderprogramm „Energieeffiziente Stadt" fördert die Bundesregierung die enge Zusammenarbeit zwischen der Freiburger Stadtbau als Sanierungsträgerin und Eigentümerin des  weitaus größten Teils der Wohnungsbestände, der badenova-Tochtergesellschaft „Wärmeplus" in der Entwicklung eines nachhaltig ökologischen Energieversorgungskonzepts, und des in Freiburg beheimateten Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, in dessen Hand die wissenschaftliche Begleitung und Erprobung liegt. Die Fördergelder des Bundes sollen weniger 3 in die bereits begonnenen Maßnahmen für Weingarten-West fließen, sondern vor allem in den noch ausstehenden Abschnitten und unterschiedlichen Gebäudetypen – Hochhäuser und mehrgeschossige Gebäude zwischen vier und acht Geschossen - die Erprobung von neuen Verfahren und Materialien ermöglichen, um daraus wiederum Erfahrungen für spätere Sanierungsprogramme gewinnen zu können. Denn nach dem Projekt Bugginger Straße 50 werden in einem auf rund zehn Jahre angelegten Programm Schritt für Schritt die weiteren Gebäudebestände von Grund auf energetisch saniert werden; die Planung für das Haus Binzengrün 9 (in der Dimension vergleichbar mit Bugginger Straße 50) hat bereits begonnen; 2011 sollen die Bauarbeiten beginnen. Außerdem wird nun von Beginn an die Energieversorgung über das BHKW Weingarten in die wissenschaftliche Begleitung einbezogen; hier soll unter anderem untersucht werden, welche Auswirkungen die erwartete Reduktion des Wärmeverbrauchs auf die Anlage und ihre Laufzeit, vor allem aber auf die CO2-Emissionen haben wird, und mit welchen Maßnahmen aus wirtschaftlicher und ökonomischer Sicht die zu erwartenden Verkürzungen der Laufzeit des BHKW zu kompensieren sind. Darüber hinaus plant die FSB in enger Abstimmung mit dem Fraunhofer-Institut die Anwendung neuer innovativer Dämmmaterialien und – Techniken, die bei gleicher oder besserer Wirkung als herkömmliche Wand- und Deckenisolierungen eine deutlich geringere Einbautiefe erfordern. Oberbürgermeister und FSB-Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Salomon erwartet von dem Projekt wichtige Ergebnisse, die auch über die Sanierung Weingarten-West hinaus Anwendung finden werden. „Wir können uns glücklich schätzen, mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme eine der besten und bekanntesten Adressen in diesem Sektor als Partner gewonnen zu haben. Das Institut zählt zu den weltweit führenden Einrichtungen in der Erforschung und praktischen Anwendung von bauphysikalischen Standards und Verfahren." Mit der wissenschaftlichen Begleitung werde die Sanierung von Weingarten- West zu einem Vorzeige-Modell für die vom Gemeinderat beschlossenen energetischen Standards als Baustein des Klimaschutzkonzepts. Sie sehen unter anderem vor, dass ab 2011 auf städtischen Bauflächen oder durch städtebauliche Verträge die Passivhausbauweise verpflichtender Wärmeschutzstandard bei Neubauten ist, womit der Energieverbrauch eines Gebäudes gegenüber den gesetzlichen Normen nochmals drastisch reduziert werden kann. Bei eigenen Bauvorhaben wendet die Stadt diesen Standard bereits heute an.  Freiburg setzt damit eine Zusammenarbeit fort, die bereits in der Vergangenheit zu innovativen und weit über die Stadtgrenzen hinaus beachteten kommunalen Bauprojekten geführt hat: Das „Solarhaus Tiengen" der Freiburger Stadtbau ist Ende der 70er Jahre als damals erstes Freiburger Neubauvorhaben (und eines der ersten bundesweit) mit solarer Energieversorgung ausgestattet worden. Ende der 80er Jahre entwickelte das Fraunhofer ISE für die FSB das Konzept der Solaren Sanierung von Altbauten im Sonnenäckerweg Mooswald, bei dem erstmals spezielle Wandverkleidungen zum Einsatz kamen. Auch bei vielen anderen Vorhaben arbeiten die Stadt und die Freiburger Stadtbau eng mit den Wissenschaftlern des ISE zusammen, das mit 900 Beschäftigten inzwischen das größte europäische (und weltweit zweitgrößte) Forschungsinstitut für die praktische Anwendung der Solarenergie ist.
13.1.2010, Stadt Freiburg, www.freiburg.de 

 

114 Mio zur Sanierung Weingarten-West - 75000 Euro Preis für Stadtbau

Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee zeichnet Sanierungskonzept der Stadtbau aus / Sanierungsbeirat für Senkung der Mieten Viel Kritik hat die Freiburger Stadtbau zuletzt für ihre Mieterpolitik einstecken müssen. Jetzt gab’s Lob von höchster Stelle: Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee hat die städtische Wohnungsgesellschaft am Mittwoch für ihr Sanierungskonzept Weingarten-West ausgezeichnet. Bei dem Wettbewerb "Energetische Sanierung von Großwohnsiedlungen" hat die Stadtbau als eine von zehn Preisträgern der Kategorie "Silber" 75 000 Euro gewonnen. "Gold" (und jeweils 100 000 Euro) erhielten Siedlungen in fünf anderen deutschen Städten.

"Das war wie bei der Oscarverleihung", berichtet Ralf Klausmann, Geschäftsführer der Stadtbau. Zusammen mit Renate Bräu, der Projektleiterin von Weingarten-West und dem technischen Leiter Manfred Börsig war er am Mittwoch nach Berlin gereist, ohne zu wissen, ob er einen Preis mit nach Hause nehmen würde. Im Umweltforum der Hauptstadt habe der Bauminister dann nur "den Goldjungs" persönlich gratuliert. Die Freiburger nahmen ihre Urkunde von Franz-Georg Rips, dem Präsidenten des Deutschen Mieterbundes, entgegen. Wofür die Stadtbau die 75 000 Euro verwenden wird, steht noch nicht fest. "Das Geld fließt auf jeden Fall nach Weingarten-West", sagt Klausmann. Konzepte eingereicht hatten bei dem Wettbewerb 76 deutsche Städte, 34 wurden ausgezeichnet.

Erstmals hatte das Bauministerium energetische Sanierungs- und Entwicklungskonzepte für sogenannte Großwohnsiedlungen mit mehr als 1000 Wohneinheiten in den Blick genommen. In Weingarten-West saniert die Stadtbau seit 2007 insgesamt 2026 Wohneinheiten in Hochhäusern in der Bugginger Straße, im Binzengrün, der Sulzburger Straße, im Hügelheimer- sowie im Auggener Weg. Bis 2017 sollen dorthin insgesamt 114 Millionen Euro fließen. Klausmann: "Ich denke, dass wir ausgezeichnet wurden, weil wir nicht nur den Energieaspekt im Auge haben, sondern auch das generationsübergreifende Wohnen. Und wir haben die Menschen vor Ort eingebunden." So gibt es in Weingarten-West einen Sanierungsbeirat, in dem Vertreter der Bewohner, der Gemeinderatsfraktionen und von örtlichen Institutionen sitzen. "Wir können Empfehlungen aussprechen und deutlich unsere Meinung sagen", beschreibt Quartiersarbeiterin Christel Werb die Bedeutung des Gremiums. Von dem Preis erfuhr sie gestern von der BZ: "Wir freuen uns über alles, was die Kosten senkt", sagte Werb. Sie hat auch schon Ideen, wohin das Preisgeld fließen könnte. Zum Beispiel in den Umbau des Erdgeschosses der Bugginger Straße 50 zum Sozialtrakt, der 110.000 Euro kosten soll. Dann könnten die Mieten für die dort geplanten barrierefreien Wohnungen niedriger ausfallen. Erst diese Woche hatte der Gemeinderat entschieden, dass die Mieten  
17.9.2009, Heike Spannagel,

Links

http://www.adrianundpartner.de,
Josef Adrian, info@adrian-partner.de

 

© Freiburg-Dreisamtal.de ,   Update 10.01.13