Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Branchenbuch 
Lebensmittel - Infos ab 20.9.2004

 

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Blick vom Münsterturm nach Osten über Schloßberg und Littenweiler zum Hinterwaldkopf am 18.9.2007 Blick vom Münsterturm nach Osten über Schloßberg und Littenweiler zum Hinterwaldkopf am 18.9.2007

 

Grundschulkinder aus Kirchzarten bei EDEKA Barwig

EDEKA-Bezirksleiter Winfried Fehrenbacher (hintere Reihe rechts) und Marktleiter Franz Schneider (2.von links) hatten Erstklässler der Grundschule Kirchzarten in den EDEKA aktiv markt Barwig eingeladen. Auch Klassenlehrerin Cornelia Schweizer (2.v.rechts) und die begleitenden Eltern, freuten sich über die informative und fröhliche Marktbesichtigung.
Bild: Gisela Heizler-Ries

Kürzlich waren die Schulanfänger der Grundschule Kirchzarten eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen von EDEKA aktiv markt Barwig zu werfen. Der stellvertr. Marktleiter Nujic Pavo, erklärte den Kindern wie der Leergutautomat funktioniert und was mit den abgegebenen Flaschen passiert. Interessiert beobachteten die Schüler, wie Glas- von Plastikflaschen getrennt und die Plastikflaschen gepresst werden. Marktleiter Franz Schneider führte die Papierpresse vor und erklärte, dass die gepressten Kartons einmal wöchentlich abgeholt und recycelt werden. EDEKA-Bezirksleiter Winfried Fehrenbacher führte anschließend durch den Lebensmittelmarkt, zeigte den Kindern die Obst-, Wurst-, Käse- und Fischtheke und stand für allerlei Fragen geduldig zur Verfügung. Imker Hubert Schweizer aus dem Geroldstal, dessen Bienenhonig auch bei EDEKA Barwig angeboten wird, führte den Kleinen anschließend vor, wie Honig gewonnen wird und erzählte alles aus dem Leben einer Honigbiene. Die kleine Nika durfte sich sogar die Imkerkleidung anziehen und einen Bienenkasten herumreichen „Mir hat am Besten die Bienenkönigin mit dem aufgeklebten grünen Punkt gefallen. Das habe ich noch nie gesehen“, sagte sie anschließend begeistert. Zum Abschluss ließen sich die Kinder Honigbrote und leckeren Schoki schmecken und freuten sich über eine Schultüte, gefüllt mit Malbuch und Stiften, Äpfeln und Buchstabensuppe sowie Zahnpasta und Zahnbürste. Andreas Birkenmeier, Bezirksleiter der Fa. Unilever (links im Bild) hatte diese als Geschenk mitgebracht, um die vorbildliche Aktion zu unterstützen. „Wir laden alljährlich die ersten Klassen in unseren Markt ein“, so Winfried Fehrenbacher, um ihnen einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen. Angedacht sind auch Infotage mit einer Ernährungsberaterin zum Thema Gesunde Ernährung für die dritten und vierten Klassen“, so der Bezirksleiter.

Klassenlehrerin Cornelia Schweizer (2. v. rechts) bedankte sich auch im Namen der Eltern für diesen informativen Rundgang durch den Lebensmittelmarkt, bei dem die Kinder u.a. auch sehen konnten, dass EDEKA Barwig bevorzugt Produkte aus der Region wie z.B. Honig aus dem Dreisamtal anbietet. Erstklässler Luis berichtete auf dem Heimweg stolz, dass er nun zuhause allen erzählen kann, wie das mit den Plastikflaschen genau funktioniert und wie sie in der Maschine zerquetscht werden. Aber am besten hat es wohl Maurizio gefallen. Er hat sechs leckere Honigbrote gegessen!
Gisela Heizler-Ries, 30.10.2009, www.dreisamtaeler.de

 

 

10 Jahre „frisch und fein“ von Gerti und Reinhold Blum

Gerti und Reinhold Blum - Bild: Gisela Heizler-Ries

Kürzlich konnten Gerti und Reinhold Blum, Inhaber des Lebensmittelgeschäftes frisch und fein in der Schlesierstraße in Littenweiler ihr 10-jähriges Firmenjubiläum feiern. Am 3. September 1999 wurde das kleine aber feine Lebensmittelgeschäft erstmals unter dem Namen „frisch und fein“ geöffnet. Gegründet wurde der kleine Laden bereits im Jahre 1954. Über 20 Jahre führte Dieter Rehmann den Betrieb. Seine langjährige Angestellte Rita Armbruster übernahm nach dessen Ruhestand das gut eingeführte Gemüsegeschäft und führte es 12 Jahre als Inhaberin weiter, bis sie es aus gesundheitlichen Gründen an Elisabeth Pijpers übergab. Schon zu dieser Zeit war Gerti Blum bereits lange Jahre als Mitarbeiterin tätig und als Elisabeth Pijpers bereits nach kurzer Zeit eine Nachfolgerin suchte, entschloss sie sich, das Ladengeschäft nun selbst zu übernehmen. Ihr Mann Reinhold gab seinen Beruf als Reisebürokaufmann auf und gemeinsam wagten sie den Schritt in die Selbstständigkeit. Mit großem persönlichen Einsatz und einer gehörigen Portion Zuversicht machten sich Gerti und Reinhold Blum daran, dem Geschäft neues Leben einzuhauchen. Von Anfang an waren Qualität und weitestgehend regionale Erzeugnisse erklärtes Ziel der Beiden. Im Bereich Obst und Gemüse sollte dieser Anspruch bei den Produkten auch „schmeckbar“ sein. „Und dies ist gerade in der heutigen Zeit ein nicht immer leichtes Unterfangen“, so Reinhold Blum „Irrwitzige Lebensmittel-Normen oder ruinöse Preiskämpfe vergrößern die Anzahl billiger Erzeugnisse ohne jeden Geschmack. Da könnte man manchmal fast graue Haare kriegen“ verrät Reinhold Blum „Doch im Laufe der Zeit haben wir gute und vertrauensvolle Kontakte zu Bauern, Gärtnern und anderen Produzenten geknüpft und können unseren Kunden guten Gewissens Ware bester Qualität anbieten“. Aber auch nach neuen Produkten, vor allem für interessierte Hobbyköche und Feinschmecker wurde immer Ausschau gehalten. Da die Geschäftsinhaber auch selbst gerne am Herd stehen und einem Guten Wein nicht abgeneigt sind, wurde das Sortiment im Laufe der Jahre immer mehr erweitert. Von der „Alb-Leisa“, eine Linse, die auf der Schwäbischen Alb angebaut wird, über „Cremant d’Alsace, („da sieht mancher Champagner blass aus“ so R. Blum schmunzelnd), über „Piment d’Espelette, ein mittelscharfer, baskischer Chili geschützter Herkunft, bis zum elegierten Safran mit höchstmöglicher Qualitätsstufe, gibt es manche Überraschung bei „frisch und fein“. Und im Kaufpreis inbegriffen ist auch mancher Zubereitungstipp der Inhaber oder gleichgesinnter Kundschaft vor dem Feinkostregal. Ob sich angesichts der großen Handelsketten ein solch kleines Lebensmittelgeschäft noch rechnet, mag sich mancher fragen. „Es ist nicht einfacher geworden“, gesteht Gerti Blum „und bei den üblicherweise anfallenden 70 Arbeitsstunden pro Woche sollte man sich besser keinen Stundenlohn ausrechnen“. Und ihr Mann ergänzt „Letztlich hat es der Kunde selbst in der Hand. Wenn jeder Haushalt auch die ortsansässigen Geschäfte zumindest mit einem Teil seines Budgets unterstützt, sollte es für alle reichen“. Doch der Umgang mit den Kunden, von denen viele treue Stammkunden sind, macht dem Inhaberpaar sehr viel Freude und entschädigt für Vieles, „und solange wir gesund bleiben, sind wir guten Mutes, auch die nächsten 10 Jahre für unsere Kunden da zu sein, um ihnen auch weiterhin Obst, Gemüse und mehr anzubieten . . . alles natürlich „frisch und fein“.
Gisela Heizler-Ries, 17.9.2009, www.dreisamtaeler.de

 

Hermann Blatter vom Edeka-Markt startet Unterschriftensammlung

Seit Jahren kämpft Herman Blatter, Inhaber des EDEKA-Marktes an der Kapplerstraße in Littenweiler, um die Erweiterung seines Ladengeschäftes. Sämtliche Anfragen sind bisher von der Stadt abgelehnt worden, zuletzt mit der Begründung, das Stadtplanungsamt favorisiere eine Einkaufsmeile auf dem jetzigen PH-Parkplatz beim Bahnhof Littenweiler. Doch dieses Vorhaben stößt bei großen Teilen der Bevölkerung auf Widerstand.


Hermann Blatter, Archikekt Erich Gary, Dr. Schüle, Kurt Lehr, Horst Viktor, Dr. Hermann Schottmüller und Gerd Happel (von links)

Nachdem das „Littenweiler Dorfblatt“ im Dezember über den „langen erfolglosen Weg Hermann Blatters durch die Instanzen“ berichtet hatte, erfuhr der Markinhaber eine überwältigende Kundenreaktion „unzählige Menschen haben mich angesprochen. In Gruppen standen die Kunden in meinem Geschäft zusammen und diskutierten“. Dabei ist herauszuhören, dass die Menschen mit den hier ansässigen Geschäften, dem ZO und den Märkten in Kirchzarten gut versorgt sind. Ein weiteres Einkaufszentrum scheint nicht gewünscht. Außerdem besteht gerade am Bahnhof Littenweiler und der benachbarten Pädagogischen Hochschule zu Stoßzeiten bereits ein großes Verkehrsaufkommen. Ein Einkaufszentrum würde noch mehr Verkehr mit sich bringen – und dies mitten in einem Wohngebiet. Aufgrund des großen Zuspruchs hat sich Hermann Blatter nun entschlossen, eine Unterschriftenaktion zu starten. Derzeit liegen Listen im Edeka-Markt in der Kappler Straße aus. Die Planvorschläge, als auch die abgelehnten Bauvorhaben sind ebenfalls ausgehängt, damit für jeden ersichtlich ist, was Blatter vorhat. Geplant ist die Erweiterung des Geschäftsgebäudes zur Straßenseite hin bis an die Grenze des momentan als Parkraum genutzten Geländes. Blatter möchte seinen Frischebereich verändern und Fleisch-, Fisch- und Kühltheken vergrößern. Außerdem soll der gesamte Lager- und Kühlbereich nach neuesten EU-Vorschriften umgestaltet werden. Im vorderen Teil des Marktes soll ein Getränkemarkt mit eigenem Eingang entstehen. Das Ladengeschäft würde so von 1.000 auf 1.300 Quadratmeter erweitert. Auch eine Lösung für die oft schwierige Parksituation hat Blatter parat. Badenova wäre bereit, Gelände des benachbarten Umspannwerkes an Blatter abzutreten. Die Parkplatzkapazität ließe sich so auf 79 Kfz-Stellplätze erhöhen. Außerdem möchte Blatter einen Zugang von dem, an der Bahnlinie entlang führenden, Rad- und Fußweges zum Geschäft schaffen. Seit knapp einer Woche liegen die Unterschriftenlisten aus und bereits mehr als 1.200 Kunden haben sich eingetragen. Auch der Bürgerverein Littenweiler unterstützt Hermann Blatter „Durch die Ablehnung des Baugesuches wird die überaus unbefriedigende Parkraumsituation noch jahrelang bestehen bleiben“ so Martin Kotterer, Vorsitzender des Bürgervereins „einerseits blockiert das städtische Baudezernat alle Versuche, die zu einer Entspannung der Situation führen, andererseits verteilt der städtische Gemeindevollzugsdienst emsig Strafzettel an die Autofahrer, die notgedrungen Gehweg und Grünfläche vor dem EDEKA-Markt zuparken. Dies ist für den Vorstand des Bürgervereins und die Bevölkerung des Stadtteils nicht nachvollziehbar“. Auch der CDU-Ortsverband war am vergangenen Samstag mit einem Infostand am EDEKA-Markt vertreten, um Hermann Blatter in seinen Bemühungen zu unterstützen „Es geht um ein Stück mehr Bürgerfreundlichkeit im Stadtteil“, so der CDU-Ortsvorsitzende und MdL Klaus Schüle „angesichts der chaotischen Parksituation ist eine Erweiterung auch aus Sicherheitsgründen geboten“. Die CDU ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, sich aktiv für die Erweiterung im Interesse des Ortsteils einzusetzen und die Aktion zu unterstützen. Eine Bürgeranhörung, bei der die Planung zur Errichtung eines neuen Einkaufszentrums am Bahnhof Littenweiler vorgestellt werden sollte, ist im Oktober vergangenen Jahre kurzfristig abgesagt worden. Laut Stadtdirektor Norbert Schröder-Klings, Referent für Stadtteilentwicklung und Bauen, soll sie im Frühsommer dieses Jahres nachgeholt werden. Hermann Blatter hat nun, gestärkt durch die vielfältige Unterstützung, Klage gegen die Ablehnung seines Baugesuches eingereicht.
Gisela Heizler-Ries, 14.2.2008, www.dreisamtaeler.de

Eine überwältigende Resonanz fand der Bericht aus unserem letzten Dorfblatt "Hermann Blatters langer erfolgloser Weg durch die Instanzen". Hermann Blatter berichtete uns, dass ihn unzählige Kundinnen und Kunden auf sein Problem angesprochen und ihn ermuntert hätten, sein Ziel  (Vergrößerung der Verkaufsfläche im Lebensmittelmarkt und Erweiterung der Parkflächen) weiter zu verfolgen. Viele hätten ihm geraten, , eine Unterschriftensammlung  durchzuführen, und genau dies wird Blatter nun tun.  Ab Ende Januar liegt eine Unterschriftenliste im Edeka-Markt in der Kappler Straße aus.  Damit die Kundschaft auch weiß, was hier geplant wird,  und was sie eventuell befürwortet, werden die Planvorschläge des von  der Stadt abgelehnten  Bauvorhabens ausgehängt. Das Dorfblatt- Team hat ebenfalls viele Anrufe und  Leserbriefe zu diesem Thema erhalten,  die wir  in diesem   Heft veröffentlichen. Interessanterweise gab es nur Pro-Umbau-Stimmen.
6.2.2008, Anita Hohler, Littenweiler Dorfblatt

Edeka Blatter FR-Littenweiler, Kappler Strasse - Bild Erich Gary, Architekt Edeka Blatter FR-Littenweiler, Kappler Strasse - Bild Erich Gary, Architekt

CDU-Unterschriftenaktion: Für eine Markterweiterung Edeka
Die CDU Littenweiler unterstützt die Unterschriftensammlung von Hermann Blatter, mit der dieser eine Erweiterung seines Edeka-Marktes an der Kappler Straße in Littenweiler durchsetzen will. Am morgigen Samstag, 10 bis 11.30 Uhr, ist der Ortsverband mit einem eigenen Stand am Markt vertreten. "Es geht um ein Stück mehr Bürgerfreundlichkeit im Stadtteil. Angesichts der chaotischen Parkplatzsituation ist eine Erweiterung auch aus Sicherheitsgründen geboten" , sagt der Ortsverbandsvorsitzende Klaus Schüle. Die Stadtverwaltung hat Blatter die geplante Erweiterung von 1000 auf 1300 Quadratmeter Verkaufsfläche und die Vergrößerung des Parkplatzes auf knapp 80 Parkplätze mit Verweis auf das stadtweite Zentren- und Märktekonzept untersagt. So sollen Läden im Ortskern geschützt werden
8.2.2008, BZ

Wie sieht das Konzept der CDU aus?
Zur Berichterstattung über die geplante Erweiterung des Edeka-Marktes Blatter in Littenweiler und einer Unterschriften-Aktion der CDU Littenweiler dafür.
Die gewünschte Erweiterung des Edeka-Marktes wird Einfluss haben auf die zukünftige Nutzung des PH- und Bahnhofvorplatzes. Deshalb die Frage: Wie sieht eigentlich das Konzept der CDU zur Umgestaltung dieses Areals aus? Es soll zwar eines geben, ist aber in Littenweiler nicht bekannt. Wo war die CDU, als der Edeka-Markt in der Alemannenstraße sowie andere Einzelhandelsgeschäfte in Littenweiler schließen mussten? Welche Unterstützung erhält der kleine kurdische Lebensmittelhändler, der Ende Februar seinen Laden zumacht? Könnte sich Herr Blatter für den Edeka-Markt mit einem Bringservice, speziell für die älteren Mitbürger Littenweilers, anfreunden? Oder bedient dieser Markt vor allem PKW-Kunden? Es werden 37 neue Parkplätze geschaffen. Wie viele werden durch die geplante Erweiterung geschluckt? Und an die CDU: Behalten sie doch bitte die Interessen aller Littenweilermer im Auge und nicht nur derjenigen, die — wie ich übrigens auch — gern mit dem Auto einkaufen.
BZ-Leserbrief vom 15.2.2008 von Bernd Obrecht, Littenweiler


 

Neue Einkaufsmeile am Littenweiler Bahnhof: Leserbriefe

Ein zusätzliches EKZ ist so überflüssig wie ein Kropf
Der obige Bericht ist ein „Hammer“! Die Stadt Fr. favorisiert ein Einkaufszentrum (EKZ) am Littenweiler Bahnhöfle und will uns dieses Vorhaben unbedingt (ums Verr.) aufzwingen! Vielleicht ergründen die Stadtplaner erst einmal, was die Littenweilermer wollen bzw. was nicht!! Ich bin seit Jahren froh und dankbar, ein so gutes Geschäft in Reichweite zu haben, in dem man bestens bedient wird und fast alle täglichen Bedürfnisse befriedigen kann! Ein zusätzliches EKZ ist m. E. so überflüssig wie ein Kropf! Beim Lesen kann man nur den Kopf schütteln, wie das Stadtplanungsamt sich den vielen baulichen Erweiterungs – und Verbesserungsbemühungen von Herrn Blatter hartnäckig – fast boshaft – widersetzt!  Hätten wir das früher gewusst, wären ich und zahlreiche Littenweiler Bürger gleich auf die Barrikaden gegangen! Das tue ich / tun wir jetzt mit Nachdruck! Vor allem die Parkplatzerweiterung ist – wie sich vor, zwischen und nach den Feiertagen zeigte – dringend nötig! Wenn die Stadtplaner ihr Vorhaben gegen den Mehrheitswillen der Littenweilermer durchsetzen wollen, meide ich dieses neue EKZ! Ich würde es auch meiden, wenn der Weg dorthin gleich lang oder gar kürzer wie zu Blatter wäre!! Mein Neujahrswunsch für 2008 ist Gesundheit und Wohlergehen für alle Beteiligten und dass die tatsächlichen Wunschinteressen der Littenweiler Bürger wahrgenommen werden!!
Christel Schey, Am Hagmättle 12

Wir brauchen nicht noch mehr Chaos am Bahnhöfle 
Ich finde es unerhört was sich die Stadt Freiburg mit uns in Littenweiler macht. Herr Blatter bezahlt sicher genug Gewerbesteuer. Es wäre allen geholfen ,wenn die Leute zu Fuß oder mit dem Rad durch den Weg an der Bahn den Edeka erreichen könnten. Auch die Parkmöglichkeiten sind zur Zeit ein Problem. Es wäre wünschenswert wenn die Herren die Schikanen bald beenden. Wer braucht schon ein Einkaufszentrum am Bahnhöfle,reicht das Chaos nicht aus, das zur Zeit um die Stoßzeiten der PH herrscht?
Margrit Pilz,

Was spricht gegen einen Ausbau von Edeka in vernünftigem Rahmen?
Mit großem Interesse haben wir den Bericht über den EDEKA - Markt Blatter gelesen. Wir denken, das war bisher niemand in Littenweiler bekannt, dass Herr Blatter seinen Markt schon lange erweitern will. Insofern finden wir es sehr positiv, dass Sie sich dieses Themas angenommen haben. Wir fragen uns wirklich, was gegen einen Ausbau im vernünftigen Rahmen spricht? Der Markt liegt am Stadtrand und stört dort sicher kaum jemanden - die direkten Anwohner gegenüber einmal ausgenommen. Sieht man sich mal in Littenweiler um, sind die Einkaufsmöglichkeiten ja wirklich alles andere als üppig, nachdem in den vergangen Jahren immer mehr Geschäfte aufgegeben haben. Ausweichmöglichkeit ist allenfalls das ZO am Messplatz, dort muss man dann ja leider Parkgebühr von mindestens € 1,30 zahlen. Seit Jahren geistern zwar immer wieder irgendwelche Ideen herum, dass man z.B. das unnötige PH-Parkhaus zu einem Einkaufszentrum umbauen möchte, jetzt ist vom Bahnhofsgelände die Rede - doch - wenn jetzt noch nicht einmal Planungsgespräche laufen, wird dann mit dem Bau vermutlich 2020 begonnen. Wir selbst können nur Gutes über den EDEKA Markt von Herrn Blatter sagen. Gewiss, er gehört sicher nicht zum Niedrigpreissegment, hat aber einen erstaunlichen Service, freundliches und hilfsbereites Personal, eine gute Auswahl frischer Produkte, auch von heimischen Anbietern, der Markt ist sauber und übersichtlich. Und wo sonst steht der Inhaber immer wieder selbst im Laden, schaut sich um, dass alles läuft und packt mit an?  Ein erweiterter EDEKA - Markt kann aus unserer Sicht nur begrüßt werden. Es bleibt der Makel mit der Parkplatzsituation. Diese würde sich mit 16 Parkplätzen mehr und einem neuen Zugang vom Radweg her zwar etwas verbessern, aber nicht total entschärfen. Vielleicht gibt es auch noch andere Möglichkeiten, Parkplätze auf den angrenzenden unbebauten Grundstücken zu schaffen? Bei größeren Einkaufscentern, muss man ja auch einige Schritte bis zum Parkplatz laufen. Herrn Blatter wünschen wir viel Erfolg und hoffen, dass auch die Unterstützung des Bürgervereins seine Wirkung zeigt.
Sabine und Klaus Welz

In diesem Umkreis sind genügend Geschäfte
Viele haben derzeit schon Existenzprobleme. Gerade die kleineren Geschäfte bieten – außer Gespräch – viele Dinge; besondere Qualität usw., was andere Geschäfte nicht haben. Wir brauchen eine Artenvielfalt der Geschäfte! Keine zugebaute Großstadt! Der Edeka Markt Blatter, Kapplerstr., hat ein großes Wohngebiet um sich. Es ist vorteilhaft, im Nahbereich einkaufen zu können. Dies sollte gefördert und nicht blockiert werden. Ich verstehe nicht, wie man so kurzsichtig, engstirnig sein kann, hier eine Erweiterung, welche Sinn macht, abzulehnen.
E. Engler,
Littenweilerstr. 40A

Für das Verhalten der Stadt gegenüber den Erweiterungsplänen der Edeka Marktes Blatter fehlt jedes Verständnis.
Da gibt es ein gut geführtes, erfolgreiches Geschäft mit großem Kundenkreis von Littenweiler Bürgern, die in der Umgebung wohnen und für die Geschäfte in der Ortsmitte zu Fuß viel zu weit sind. Wegen der guten Verkehrsanbindung kaufen auch viele weitere Kunden mit Auto oder Fahrrad gern dort ein. Zum Überleben des Geschäftes müssen Ladenflächen sowie Parkflächen erweitert werden. Platz dafür gibt es im Umfeld, aber die Stadt blockiert die Pläne, da sie ein Einkaufszentrum am Bahnhof Littenweiler favorisiert. Da soll also ein  größeres gut gehendes Geschäft schon im Voraus kaputt gemacht werden im Hinblick auf ein Einkaufszentrum an der Stelle, das wegen der ungeklärten Besitzverhältnisse erst in einigen Jahren gebaut werden kann und das von der Mehrheit der Littenweiler Bürger abgelehnt wird! Völlig unverständlich auch deshalb, weil ein gut gehendes Geschäft wie das von Herrn Blatter auch ein guter Steuerzahler ist und nach der Erweiterung sofort noch mehr steuern bringt. Anscheinend hat die Stadt bei der Planung die Verkehrsverhältnisse völlig übersehen. Bei Blatter gibt es gute Verkehrsverhältnisse und nach der geplanten Erweiterung eine gute Parksituation, während die Verkehrsverhältnisse am Bahnhof Littenweiler schon jetzt chaotisch sind. Wenn erst die Straßenbahn dort fährt, wird es noch enger. Wenn der PH Parkplatz zugebaut wird, werden wohl im weiteren Umkreis die Gehwege zugeparkt werden und das Durchkommen wird noch schwerer. Auch die wirtschaftliche Situation, die ein Einkaufszentrum am Bahnhof mit sich bringt, wurde von der Stadt nicht bedacht. Es ist eine tödliche Konkurrenz für unsere beliebten kleineren Geschäfte, die wir im Gegensatz zu  manchen anderen Stadtteilen noch haben, aber auch - wie im Fall Blatter zu sehen -  sogar für ein größeres Geschäft, und die mittelgroßen wie Treff und  Edeka in der Hansjakobstr. werden folgen. Selbst für das ZO wird es Probleme geben. Es können doch niemals zwei große Einkaufszentren so nahe beieinander existieren! Wahrscheinlich geht es beiden schlecht, und es bleibt nur ein hässlicher Bau am Bahnhof, wo wir nichts mehr kaufen können. Unerfreulich ist auch, dass wir Bürger von den Plänen erst im letzten Dorfblatt Anfang Oktober 2007 erfahren haben, obwohl die Stadt schon 2005 den geplanten Bau des Einkaufszentrums gegen Blatters  Erweiterungspläne angeführt hat. Auch dass im Oktober eine allerdings kurzfristig abgesagte Bürgeranhörung stattfinden sollte, erfährt man erst Anfang Dezember im Dorfblatt. Man gewinnt den Eindruck, dass uns die Stadt wieder einmal etwas Unbeliebtes, sogar Unnötiges aufdrücken will, gegen das man sich nicht mehr wehren kann, weil es zu spät ist. Deshalb plädiere ich dafür, dass der Bürgerverein Blatters Erweiterungspläne massiv unterstützt und sich mit allen Mitteln gegen den Bau des Einkaufszentrums am Bahnhof zur Wehr setzt. Eine Bürgeranhörung sollte rechtzeitig in allen Zeitungen und durch Plakate im Stadtteil bekannt gemacht werden.
Dr. Karin Staesche

So ein Schwachsinn, ein Einkaufszentrum am Bahnhof Littenweiler
Ja, so ist das im heutigen Deutschland. Leistung lohnt sich nicht mehr. Die Erfolgreichen werden ausgebremst. Da ist es doch einfacher in die Neiddebatte einzustimmen. So ein Schwachsinn, mitten imZentrum von Littenweiler ein Einkaufszentrum zu planen, damit möglichst viel Verkehr durch´s Dorf fährt!!
Wo bleiben dann da die Grünen und die Hysteriker der „Klimakatastrophe“? (Zur Aufklärung: Klima ist die statistischeBerechnung des Wetters der vorangegangenen 30 Jahre, und das ist nicht mehr zu schützen!!) Warum kann der Edeka nicht ausgebaut und mit weiteren Einkaufsmöglichkeiten ergänzt werden? Die Bewohner im Osten Freiburgs bzw. im Dreisamtal kämen direkt am Ende des Tunnels zu den Einkaufsmöglichkeiten, genügend Platz für Parkfläche gibt es auch. Es wäre auch schade um das Gebäude des Bahnhofs, das gar nicht mehr zur Geltung kommen würde. Sicherlich gibt es noch andere Gestaltungsmöglichkeiten für diesen Platz. Wobei die Frage ist, warum diese letzte freie Fläche in Littenweiler auch noch zugepflastert werden muss. Es wäre gescheiter, endlich mal dafür zu sorgen, dass die Studenten das Parkhaus benutzen und Tempo-30 in der Lindenmattenstraße eingehalten wird!! Dr. Ulrike Brunnmüller, Lindenmattenstraße 22

Littenweiler Dorfblatt , 5.2.2008

 

 

Lebensmittelüberwachung: Kontrolleure beim Landratsamt BH

Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald nimmt seit der Verwaltungsreform im Jahr 2005 die Lebensmittelüberwachung im Landkreis wahr. Die Aufgaben der Lebensmittelkontrolleure im Wirtschaftskontrolldienst, die jetzt vom Fachbereich Veterinärdienst beim Landratsamt wahrgenommen werden, haben sich durch die Eingliederung in das Landratsamt indes kaum geändert.
So werden beispielsweise Metzgereien, Bäckereien, Einzelhandelsgeschäfte, Eisdielen, Gaststätten, Kantinen und landwirtschaftliche Direktvermarkter in regelmäßigen Abständen, spätestens nach drei Jahren, unangemeldet kontrolliert.


Der Verbraucher soll damit vor gesundheitlichen Gefahren geschützt werden. Bei den Betriebsbegehungen werden die Räumlichkeiten, Maschinen und Betriebsmittel auf Eignung und hygienische Beschaffenheit geprüft. Aber auch Rohstoffe, Zutaten und Endprodukte sowie die  Kennzeichnung von Lebensmitteln werden untersucht. Eine Probennahme bringt im Zweifelsfall eindeutige Ergebnisse. Bei Verbraucherbeschwerden oder Erkrankungen nach dem Verzehr von Lebensmitteln wird sofort reagiert. Die Mittel der Verwaltung reichen von einem Verwarnungs- oder Bußgeld bis hin zur Untersagung der Herstellung von Lebensmitteln oder Betriebsschließung. Zwar hat sich durch den Übergang der Aufgaben vom Wirtschaftskontrolldienst der Polizei auf das Landratsamt  die Zahl der Lebensmittelkontrolleure reduziert. Doch erleichtern die kurzen Wege innerhalb eines Hauses die Zusammenarbeit zwischen Kontrolleuren und Verwaltung. Früher hat die praktische Lebensmittelüberwachung durch die Kontrolleuren aus den Dienststellen des Wirtschaftskontrolldienstes in Freiburg, Neustadt und Müllheim stattgefunden, während die Verwaltungs-
und Ordnungswidrigkeitenverfahren beim Landratsamt durchgeführt wurden. Dagegen sind heute alle an der Lebensmittelüberwachung beteiligten Personen in einem Haus tätig. "Jetzt haben wir kurze Wege, das erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Kontrolleuren und Verwaltung und spart viel Zeit", weiß Joachim Störk, Leiter des Fachbereichs Verbraucherschutz, der die Verwaltungsarbeit bei der Lebensmittelüberwachung erledigt, aus seiner täglichen Arbeit zu berichten.

Seit 2005 bildet das Landratsamt selbst Lebensmittelkontrolleure aus, um  die abgeordneten Polizeivollzugsbeamten des Wirtschaftskontrolldienstes ersetzen zu können. Voraussetzung für die Teilnahme an der zweijährigen Ausbildung ist die Meisterprüfung in einem Lebensmittelhandwerk oder die Ausbildung zum Lebensmitteltechniker. Ein Metzgermeister und ein Fleischtechnologe haben ihren Abschluss als Lebensmittelkontrolleur beim Landratsamt bereits in der Tasche und werden weiterbeschäftigt. Zu Beginn des Jahres wurde erneuet eine Konditormeisterin als Auszubildende sowie
eine fertig ausgebildete Lebensmittelkontrolleurin eingestellt.

Die Prüfung der 6149 lebensmittelverarbeitenden Betriebe im Landkreis ist zentrale Aufgabe der Lebensmittelkontrolleure. Davon sind 2294 Dienstleistungsbetriebe, 1926 Erzeuger, 1078 Einzelhändler, 700 Hersteller auf Einzelhandelsstufe, 89 Hersteller und Abpacker sowie 62 Vertriebsunternehmen und Transporteure. Durch neue Verordnungen der Europäischen Gemeinschaft müssen sich in den nächsten Jahren schätzungsweise 2000 weitere Betriebe registrieren und damit auch kontrollieren lassen. Das bedeutet eine Steigerung von über 30 Prozent.

Eine Neuerung im Bereich der Kontollen ist die Einführung einer Risikoberechnung für jeden Betrieb. Anhand bestimmter Kriterien, z.B. Hygienezustand der Räume und Maschinen oder Zusammensetzung und Kennzeichnung der Produkte, wird der zu überwachende Ist-Zustand ermittelt. Je nach Ergebnis der Erhebung findet dann die nächste Kontrolle statt. Das kann beispielsweise in einem Monat sein, im günstigsten Fall erst wieder in drei Jahren. Diese Risikoberuteilung soll für den Verbraucher zusätzliche Sicherheit bringen. In Zukunft werden die Routinekontrollen mit Risikoanalyse auch in Kosmetik- und Weinbetrieben sowie bei Bedarfsgegenständen, wie z.B. Kochtöpfe, Zahnbürsten, usw., durchgeführt.
Daneben stellt die Probennahme ein wichtiges Aufgabenfeld dar. Nach einem  vom Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) erstellten Probenplan werden regelmäßig Lebensmittel und Bedarfsgegenstände überprüft. Auffällige Produkte werden außerplanmäßig kontrolliert. Die Anforderungen an die Routinekontrollen haben sich in den letzten fünf Jahren stark verändert. Zusätzliche Aufgaben wie die Beurteilung der Eigenkontrollkonzepte in den Betrieben, Rindfleischetikettierung, Risikoanalyse bei jeder Routinekontrolle und neue gesetzliche Dokumentationspflichten erhöhen den Kontollaufwand. "Umso erfreulicher ist es, dass die Arbeit unserer Kontrolleure trotz der gestiegenen Anforderungen über dem landesweit errechn
eten Sollwert liegen", freut sich Landrat Jochen Glaeser.
17.12.2007, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

 

Lebensmittelhersteller, Handelsmarken, Discounter, Anuga

So etwas gehört zur Ausstellungsdramaturgie: Große Marken stehen auf der Lebensmittelmesse "Anuga" im Licht, die dazugehörigen Handelsmarken werden dagegen irgendwo auf den Ständen versteckt. Das ist ungerecht, "private Labels" oder "No Names" , wie sie im Handel gern genannt werden, fördern meist die bekannten Marken und nicht umgekehrt.

Über die Handelsmarken spricht man ungern, "wir tun es alle, aber ich will meinen Namen nicht in Verbindung mit diesen Produkten in der Zeitung lesen" , erklären Markenartikler zu ihrer Produktion von händlereigenen Marken. Im Handel werden sie im Wettbewerb — vor allem dem Preiswettbewerb — zwischen den Händlern selbst eingesetzt. Discounter wie Aldi und Lidl müssen Niedrigpreise bieten, um attraktiv zu bleiben. Das schaffen sie mit einer großen Zahl von Eigenmarken. Sabine Eichner Lisboa, Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, beziffert den Anteil der Handelsmarkenfertigung gemessen am Gesamtumsatz ihrer Branche auf 36 Prozent. Dabei wurden die Rechnungsbeträge addiert, hätte man die Zahl der verkauften Packungen gewertet, wäre die Zahl deutlich höher ausgefallen. Gerade relativ günstige Artikel des täglichen Bedarfs — wie Milch und Milchprodukte, Mehl, Wurst und Konserven, aber auch Speiseöl und Konfitüren — werden bevorzugt für Händler-Eigenmarken ausgewählt. Die etablierten Industriemarken bringen es nach der Verbandsstatistik auf einen Anteil von 30,3 Prozent am Umsatz und die "sonstigen Marken" (Marken von regionaler Bedeutung oder "Zweitmarken" der großen Markenartikler) auf 33,7 Prozent.

"Wir haben gar keine andere Wahl, als auch Handelsmarken herzustellen" , sagt ein Fleischwarenfabrikant aus Ostwestfalen. "In diesem Segment werden zwei Drittel der Produktion unter Eigenmarken verkauft." Daran sind die Händler selbst kräftig als Eigenmarkenhersteller beteiligt. "Brandenburg" ist die Rewe-Eigenmarke, "Purland" kommt aus der Produktion der Lidl-Schwester Kaufland und "Birkenhof" ist eine Tengelmannmarke. "Ich kann gar nicht anders, als auch Handelsmarken herzustellen" , erklärt auch ein Gebäckhersteller und rechnet vor, was eine Backautomatenstraße kostet. Sie muss ständig laufen, damit sie sich rentiert. Das hängt mit den Margen für diese Produktlinien zusammen. Letztendlich sicherten die Handelsmarkenaufträge seine Premiummarken. "Zwischen 55 und 60 Prozent der deutschen Gebäckproduktion gehen insgesamt als Handelsmarke raus," zitiert er die firmeneigene Marktforschung.

Nicht nur die Auslastung der Produktion sei entscheidend, erklärt ein Konfitürenhersteller (40 Prozent der Konfitüren sind Handelsmarken), ebenso wichtig sind die Einkaufskonditionen für die Industrie. "Mit den Bezugsmengen der Rohstoffe verbessern sich meine Einkaufsbedingungen" . Das wissen auch die Handelseinkäufer, die ohnehin mit dem hundertstel Cent rechnen. Entsprechend gering sind im Eigenmarkenbereich die Gewinne. Sie sind "nicht mit der Industriemarke zu vergleichen". Bei den Jahresgesprächen, bei denen es um die Liefermengen geht, wird auch die Qualität der Ware festgeschrieben. "Es gibt da Unterschiede. Die Handelsmarke mag ähnlich schmecken, aber schon die Stückchengröße bei den Erdbeeren hat einen Einfluss auf den Bezugspreis" , wird erklärt. Der Fettgehalt der Wurst lässt sich unterschiedlich einstellen und die Rezeptur von Keksen kann leicht verändert werden. Das kann aber auch zur Schaffung von Premium-Handelsmarken genutzt werden. Der Kaufhof etwa versucht Exklusives mit den dafür geschaffenen Marken "Edition Gourmet" und "Selektion Gourmet" zu adeln. In einigen Bereichen sind die Händler mit ihren Eigenmarken der Industrie voraus. Biolebensmittel werden über die Handelsmarke durchgesetzt. Weil auf längere Sicht der Preis allein nicht ausreicht, um Kunden an ein Geschäft zu binden, werden andere Segmente gesucht, um sich im Markt zu profilieren. Eigenmarken im Fitnessbereich, bei fettreduzierten Lebensmitteln, Kinderprodukten und Vegetarierartikeln werden deshalb vermehrt auch von Discountern geführt. Lidl hat für sich nun auch "fair gehandelte Ware" entdeckt und will mit der dafür geschaffenen Eigenmarke "Fairglobe" Entwicklungsländern helfen. Diese Handelsmarke wird es über die Grenzen Deutschlands hinaus schaffen, denn Handelskonzerne, die ausländische Tochtergesellschaften gründen, erwarten von ihren deutschen Lieferanten, dass sie ihnen in die neuen Verkaufsregionen folgen. Dadurch wird mache Handelsmarke zu einem Exportschlager.
(Die Anuga in Köln dauert vom 13.-17. Oktober, nur für Fachbesucher. )
Armin E. Möller , 13.10.2007, www.badische-zeitung.de


 

Donya - Waren aus aller Welt in Littenweiler

Der Laden mit dem besonderen Angebot in der Kappler Str. 1. möchte durch Qualität und Frische überzeugen 

"Donya" bedeutet  "Welt"  auf  persisch,  und "Donya Waren aus aller Welt"  lautet der neue Namen des Geschäftes mit dem orientalischen Flair in der Kappler  Straße 1.  Nachdem lange Zeit unklar war, ob der Laden mit dem besonderen Warenangebot weiter bestehen wird, hat sich nun zur Freude der Stammkunden ein neuer Leiter , nämlich Farhad Vakof gefunden. Der Perser Farhad Vakof ist sicherlich  noch   vielen Kunden  als ehemaliger freundlicher Verkäufer in diesem Laden in guter Erinnerung geblieben. Jetzt mit der Leitung des Ladens betraut, möchte er  mit Ideen und viel Engagement neue Kunden hinzugewinnen. Bei günstigen Preisen sollen sich seine Waren durch optimale Qualität und Frische auszeichnen. Neben den bereits bekannten und beliebten orientalischen Spezialitäten, werden auch mediterrane Produkte,  ein Asia Sortiment   und was Fahrhad  Vakof ganz wichtig ist,  auch regionale Produkte angeboten. Das Herzstück des Ladens aber ist die Frischtheke mit Oliven, selbst eingelegtem Käse, mit eingelegten Pilzen gefülltem Paprika und vielem  anderem mehr.  Wenn sich kurzfristig  Gäste angemeldet haben, kann man sich hier  ganz  schnell mit besonderen Köstlichkeiten einschließlich frischem Fladenbrot  versorgen. Desweiteren findet man bei "Donya"  tropisches Obst, frisch und getrocknet, zuckersüße Datteln, schöne Weine, Kaffee, Tee, Gemüse, Blumen, frische Backwaren und ayurvedische Produkte in großer Auswahl.

Farhad Vakof wird unterstützt von Karin Pinkus. Als studierte  Diplom Geografin fühlt sich Pinkus , nach eigenen Angaben in diesem Ambiente,  umgeben von Waren  aus aller Welt,  in ihrem Element. Sie bringt  sich unter anderem als kritische Einkäuferin der regionalen Produkte ein. Zu Weihnachten werden Geschenkkörbe nach den speziellen Wünschen der Kunden zusammengestellt.  Der Laden ist von Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr und samstags von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Farhad Vakof und Karin Pinkus laden alle  Interessierten ein, sich unverbindlich in ihrem Laden umzusehen.

Anita Hohler, 4.12.2006, Dorfblatt Littenweiler

 

Peter Metzger züchtet seit 14 Jahren Pilze im Hirzberg-Bunker

Es ist modrig, kühl und feucht. Im schmalen, schummrigen Gewölbe tropft es permanent von der Decke. Soweit das Auge reicht, stehen sorgfältig aneinander gereiht transportable Pflanzbeete mit frischen Pilzen. Vorsichtig trennt Peter Metzger den schlanken Stiel vom Wurzelwerk der Delikatesse. In dem weit verzweigten Bunkersystem unterhalb des Hirzbergs bewirtschaftet er seit mittlerweile 14 Jahren eine der größten Pilzkulturen Südbadens.

Vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde der Bunker als Teil des 600 Kilometer langen Westwalles, der sich von der Schweizer Grenze bis nach Holland zog, in den schwarzen Gneis des Hirzbergmassivs getrieben. 40 komfortable Räume boten dem Generalstab sicheren Unterschlupf. Obwohl die gesamte Anlage ausschließlich für eine militärische Nutzung ausgelegt war, fanden nach Auskunft von Peter Metzger auch Zivilisten während der Bombenangriffe eine Zuflucht. Davon berichteten Zeitzeugen, die ihn in den neunziger Jahren als Kunden aufsuchten. "Nach dem Krieg wurden die meisten der 18 000 Bunker gesprengt. Es gibt nur noch ganz wenige, die so gut erhalten sind wie dieser", erzählt Metzger, der immer wieder Historiker aus der ganzen Welt durch das Tunnelsystem führt.
Schon während der Jugend hat der 56-Jährige in seinem kleinen Labor mit Pilzen experimentiert. Der aus Berlin stammende gelernte Bauingenieur hat später seine Freude am Experimentieren zum Beruf gemacht. Bei seiner langwierigen Suche nach einer geeigneten Stätte für seine Pilzzucht wurde er durch einen Tipp des Liegenschaftsamt des Bundes auf das Tunnelsystem an der Kartäuserstraße aufmerksam. Die Behörde suchte einen Mieter, und man wurde rasch handelseinig.

"Eine konstante Feuchtigkeit und nicht viel mehr als zehn Grad sind ideal für Pilze. Und genau das bietet der Berg - völlig kostenlos", beschreibt Metzger die Vorzüge des Hirzbergs für das Wachstum von Braunen Champignons, auf die er sich spezialisiert hat. Aus einem Gemisch von kompostiertem Pferdemist, Torfmull, Deckerde und im Labor vorbereiteten Pilz-Samen entwickeln sich im Bunker die innerhalb acht Wochen heranwachsenden Pilzkulturen. Abnehmer sind außer dem Freiburger Münstermarkt vor allem regionale Anbieter aus Südbaden. Da alle fünf Jahre der Bunker vom Bergbauamt inspiziert wird, weiß Metzger um den baulichen Zustand seines Unternehmenssitzes: "Die Tragfähigkeit des Gewölbes ist außerordentlich gut. Selbst ein schweres Erdbeben würde keinen Schaden anrichten."
Andreas Peikert, BZ vom 18.5.2005

Pfifferlinge im Bunker?
Vielleicht war ja auch der Wunsch der Vater des Gedanken - jedenfalls ist es bisher noch niemandem gelungen, Steinpilze oder Pfifferlinge zu züchten, wie in unserem Bericht "Frisch aus dem Bunker auf den Freiburger Münstermarkt" irrtümlich dargestellt. Peter Metzger, der im Hirzbergbunker Pilze züchtet, macht sein Hauptgeschäft mit Braunen Champignons, bietet aber auch andere Sorten wie Kräuterlinge, Shiitake oder Limonensaiblinge an. Steinpilze und Pfifferlinge sind dagegen nach wie vor ausschließlich in freier Natur zu finden. Sie leben in Symbiose mit Bäumen, und die kann man nicht mit in den Bunker nehmen. BZ vom 19.5.2005


 

Lebensmittelgeschäft an der Schlesierstraße Littenweiler 50 Jahre

Kleine Zeitreise gefällig? Wer von der Mutter mit der Milchkanne zum Kaufmann um die Ecke geschickt wurde, kann dieses Gefühl in Littenweiler noch einmal erleben: Seit 50 Jahren lädt das Lebensmittelgeschäft an der Ecke Schlesier-/ Alemannenstraße zum Einkaufen und Plaudern ein.

"Hier kommen die Kinder noch alleine mit dem Zettel in der Hand", erzählt Besitzer Reinhold Blum. Auf kleinem Raum lockt ein umfangreiches Sortiment. Im Gegensatz zur Einrichtung, die einen direkt in die Wirtschaftswunderzeit zurück versetzt, wird täglich frisches Obst und Gemüse angeboten. Dass besonders die Bananen von guter Qualität sind, darüber wacht der lustige Stoffaffe, der zum Liebling der Kinder geworden ist. Die persönliche Note eines Tante-Emma-Ladens mischt sich hier erfolgreich mit Professionalität. Ob Holundergelee, scharfer japanischer Meerrettich oder die gute alte Erbswurst - in der Schlesierstraße 2 bleiben garantiert keine Wünsche offen. Seit genau fünf Jahren betreiben Reinhold Blum und seine aus der Steiermark stammende Ehefrau das Geschäft "frisch und fein", welches in diesem Monat sein 50-jähriges Jubiläum feiert. Damals war das Gebiet zwischen Alemannenstraße und Höllentalbahn gerade eben erst bebaut worden. Die Straßennamen sollten "die Verbundenheit der deutschen Stämme untereinander" dokumentieren. Viele ausgebombte und vertriebene Familien fanden dort Heimat. Erster Spatenstich für das von Architekt Rittershausen entworfene Wohn- und Geschäftshaus war am 15. Mai 1953, Richtfest im darauf folgenden Dezember.

Ab September 1954 wehte eine rot-weiße Markise in der neuen Straße, im Laden gab es noch offene Milch. 30 Jahre führte Dieter Rehmann das Geschäft. Heute kommen die Kunden nicht nur aus der Nachbarschaft. Käufer aus Herdern und der Oberau sind ebenfalls dort anzutreffen. Vielleicht liegt das an den 2158 verschiedenen Artikeln, die man dort erwerben kann, darunter eine exquisite Weinauswahl, aber auch Kerzen und Servietten. Wer nicht selbst kommen kann, lässt sich von Reinhold Blum gegen geringen Aufpreis einfach beliefern.

Naschkatzen und Nostalgiker kommen in der Bäckereiecke voll auf ihre Kosten. Während Blums Ehefrau den leckeren Hefezopf einpackt, können sie die historischen Regale und die urige Tür bewundern. "Ein Umbau kommt nicht in Frage, nur notwendige Ausbesserungen", versichert Reinhold Blum angesichts solcher Begeisterung. Was als Urlaubsliebe in Österreich begann, hat sich zum eingespielten Team entwickelt. Schließlich hat seine Frau bei der Vorgängerin gearbeitet und kennt den Laden genauso gut wie ihr Mann, der schon als kleiner Bub hier einkaufen ging.
Carola Schark am 18.9.2004 auf www.bzol.de

   
 

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