Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Aktuelles ab August 2006
zur Schwarzwaldmetropole Freiburg im Breisgau

   

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Tele-Blick vom Häuslemaierhof nach Westen über Freiburg zum Breisacher Münster
Tele-Blick vom Häuslemaierhof bei Buchenbach nach Westen über Freiburg zum Breisacher Münster

Blick vom Münsterturm am 29.10.2005 zum Markt Südost-Seite mit dem Historischen Kaufhaus in Rot   mehr

 

Es geht auch anders - Drei friedliche Demonstrationen

Natürlich geht es auch anders. Innerhalb von zwanzig Stunden haben es drei Demonstrationen in der Stadt gezeigt. Zuerst am Mittwochnachmittag die friedliche Kundgebung derer auf dem Rathausplatz, die politisch kritisieren, was in ihren Augen Staats- und Regierungschefs der angeblich Großen Acht zusammen mit Wirtschaftsbossen weltweit treiben. Kaum hatten sich die angesichts der Macht der Mächtigen eher wenigen Kritiker gegenseitig in ihrer Überzeugung bestätigt, begannen die Glocken einiger Freiburger Kirchen ihr "Mahnläuten" . Acht Minuten lang wollten sie der Hoffnung Gehör verschaffen, dass allen Menschen Gerechtigkeit widerfahren soll. Und am nächsten Morgen ging’s friedlich weiter: Die mehr als 2000 an der Fronleichnamsprozession beteiligten Menschen wollten ebenfalls ein Zeichen setzen, dass es auf der Welt und in der Stadt nicht so ist, wie es sein könnte. Und sie wollten, wie es in Worten zum Ausdruck kam, Zeugnis für ihre Mitverantwortung, daran etwas zu ändern. Da stand vielen der Schaulustigen am Rand der Mund offen, und sie staunten nicht schlecht, als auf die in Heiligendamm Isolierten der Segen Gottes herabgerufen wurde, damit sie sich vielleicht doch noch "für ein gerechtes und friedliches Wirtschaften in der einen Welt" entscheiden. Dann aber war’s vorbei mit dem Flagge zeigen. Und Freiburg war wieder, wie es an einem Sonn- oder Feiertag im Frühsommer immer ist: träge, bummelnd, Eis schlotzend, die Zeit tot schlagend. Vielleicht geht es ja auch gar nicht anders — in einer Stadt, in der eben doch nicht so viel anders ist als anderswo (auch wenn es gern behauptet wird).
Gerhard M. Kirk, 8.6.2007, BZ

 

Die Besten: Gertrud Luckner, Münsterbaumeister und Volker Finke

Die große BZ-Wahl ist entschieden: Freiburgs bedeutendste Persönlichkeit ist nach Meinung der BZ-Leserinnen und -Leser die Ehrenbürgerin Freiburgs, Gertrud Luckner. Sie, die in der Zeit des Nationalsozialismus unter Einsatz ihres Lebens Hunderte von jüdischen Mitmenschen gerettet hatte, erhielt von ihren Wählerinnen und Wählern insgesamt 693 Punkte und belegt damit Platz eins. Ihr folgen mit 649 Punkten die beiden unbekannten Baumeister des Münsterturms. Und auf Platz drei mit 511 Punkten haben die Wähler den Trainer des SC Freiburg, Volker Finke, gesetzt.

Es ist ein bunt gemischtes Spitzentrio, das sich da auf dem Siegertreppchen zusammengefunden hat: die 1995 verstorbene tatkräftige Seelsorgerin, die der Staat Israel als "Gerechte unter den Völkern" ausgezeichnet hat, zwei unbekannte mittelalterliche Architekten und Handwerker, die Freiburg den "schönsten Turm auf Erden" gebaut haben, sowie ein bundesweit geschätzter Fußballtrainer und ehemaliger Lehrer, der in seinem Verein gerade bewegte Zeiten mitmacht. Man könnte wohl sagen: Eine Mischung, so bunt wie Freiburg - eine gute, interessante, ungewöhnliche Mischung.

Als die BZ-Stadtredaktion Ende November letzten Jahres dazu aufrief, Freiburgs bedeutendste Persönlichkeit zu wählen — also einen Menschen, der Geschichte im Großen oder im Kleinen geschrieben hat — , war nicht klar, ob die Freiburger das Thema überhaupt interessieren würde. Doch das hat es — und wie. In der Vorschlagsphase wurde die Redaktion mit Postkarten, Mails und Faxen geradezu überschwemmt: 575 Vorschläge, wer denn nun gewählt werden solle, gingen ein. Da viele Leser die gleiche Idee hatten, waren es schlussendlich 150 Namen, die zur Debatte standen. Unter diesen Namen hat die BZ-Stadtredaktion 91 ausgesucht und die Menschen dahinter portraitiert. Das waren sehr unterschiedliche: Der Unternehmer Eugen Martin ebenso wie die Pilotin Elly Beinhorn, die Sängerin Judith Holofernes wie auch Kardinal Karl Lehmann. Vom 20. März an konnten dann die Leserinnen und Leser der Badischen Zeitung drei, zwei und einen Punkt an diese Portraitierten vergeben. Insgesamt sind 1641 Briefe, Karten, Mails, Faxe und Anrufe bei uns eingegangen, nicht wenige Leser kamen persönlich vorbei, um ihre Punkte abzugeben. Und jetzt stehen die Sieger fest. ...
Simone Lutz, 31.3.2007, www.badische-zeitung.de

 1. Gertrud Luckner (693 Punkte)
 2. Baumeister des Münsterturms (649)
 3. Volker Finke (511)
 4. Edith Stein (404)
 5. Philomene Steiger (330)
 6. Otto Winterer (285)
 7. Eugen Keidel (272)
 8. Carl Mez (263)
 9. Bertold III. (252)
10. Marin Heidegger (223)
11. Adolf Seger (211)
12. Hermann Staudinger (187)
13. Schwester Inge Kimmerle (184)
14. Wilhelm Oberle (157)
15. Conrad Schroeder (149)
16. Emmy Seeh (147)
17. Walter Eucken (146)
18. Erasmus von Rotterdam (142)
19. Johann Christian Wentzinger (137)
20. Reinhold Schneider (136)
21. Karl Rahner (133)
22. Emilie Meyer (131)
23. Tonio Pflaum (109)
24. Mario Ketterer (105)
25. Lorenz Werthmann (102)
26. Bartholomä Herder (101)
27. Kardinal Karl Lehmann (93)
28. Georg Hüssler (92)
28. Ulrich Zasius (92)
30. Heinz Meier (85)
31. Herbert Falk (84)
32. Joachim Löw (80)
32. Joseph Wirth (80)
34. Margaretha Mößmerin, Catharina Stadellmenin, Anna Wolffartin (76)
35. Eugen Martin (75)
35. Mathilde Otto (75)
35. Karl von Rotteck (75)
35. Leo Wohleb (75)
39. May Bellinghausen (74)
40. Edmund Husserl (71)
40. Karl-Heinz Ronecker (71)

Alle 91 Platzierungen auf www.badische-zeitung.de/die-besten

 

Wirtschaftsstandort Freiburg rutscht ab von Rang 53 auf 21

Risiken (rot) und Chancen (grün) deutscher Wirtschaftsstandorte Risiken (rot) und Chancen (grün) deutscher Wirtschaftsstandorte März 2007 - Quelle Prognos

Freiburgs Zukunftschancen sind weiterhin gut, aber im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hat die Stadt an Boden verloren. Das geht aus dem "Zukunftsatlas" hervor, den das Basler Beratungsunternehmen Prognos AG und das Handelsblatt gestern vorstellten. Danach landet Freiburg auf Rang 53 unter 439 Städten und Kreisen — immerhin unter den besten zwölf Prozent. Im ersten Atlas vor drei Jahren rangierte die Stadt noch auf dem 21. Platz.

Die Studie wertet rund 30 Indikatoren aus, von der Arbeitslosenquote bis zum Zuzug, von der Kriminalitätsrate bis zur Kaufkraft. Mit Hilfe der Daten bilden die Forscher zwei Schwerpunkte: die Dynamik und die Stärke des Standorts. Stark sei der Standort Freiburg nach wie vor, doch habe er an Dynamik eingebüßt, erklärt Prognos-Projektleiter Tobias Koch. Im Jahr 2004 noch lag Freiburg auf dem neunten Platz der dynamischsten Städte. In diesem Jahr reicht es "nur" zum 56. Rang. Koch macht dafür mehrere Faktoren verantwortliche: Die Arbeitslosenquote sei leicht gestiegen, die Arbeitsplatzdichte habe leicht abgenommen, die Firmen verzeichneten in den Bereichen Forschung und Entwicklung leichte Rückgänge. Überdurchschnittlich wachsen die Wirtschaft und die Bevölkerung. Der städtische Wirtschaftsförderer Bernd Dallmann ist erstaunt. Denn bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze habe Freiburg seine Spitzenposition in Baden-Württemberg sogar noch ausgebaut. Potenziale sieht Dallmann bei Unternehmensgründungen. "Da tut sich Freiburg seit jeher schwer." Er will nun die Studie auswerten. "Es interessiert uns natürlich, wo wir besser werden können."
Doch nicht nur Freiburg ist deutlich zurückgefallen, sondern auch andere renommierte Uni-Städte im Ländle wie Heidelberg (von 6 auf 26) und Tübingen (von 43 auf 72). Überholt wurde Freiburg in Baden-Württemberg von Baden-Baden (von 51 auf 37), Bodenseekreis (von 35 auf 40), Karlsruhe (29 auf 43) und Ostalbkreis (von 163 auf 47). Und zum Vergleich: Braunschweig verlor 23 Plätze und landet auf Rang 48; Lübbeck machte zwar 31 Plätze gut, liegt aber nur auf Position 272.
27.3.2007, BZ
www.prognos.com

 

 

Wählen auch Sie Freiburg übers Internet ins neue Monopoly-Spiel

Derzeit läuft bei Monopoly eine Internetabstimmung darüber, welche Städte bei der neuesten Deutschland-Edition dabei sein werden. Der Kampf wird hart: 41 Städte aus der ganzen Republik stehen zur Wahl, aber nur 22 können auf dem bekannten Kapitalisten-Spiel verewigt werden. "Allein in den ersten beiden Wochen hatten wir 110 000 abgegebene Stimmen auf unserer Homepage", freut sich Rafaela Hartenstein, Pressesprecherin des Parker-Verlags, über die gelungene PR-Aktion. Die Freiburger Lokalpatrioten haben dagegen noch nicht die badische Flagge gehisst: Derzeit liegt die Perle des Südens auf dem abgeschlagenen 31. Platz, würde es also bisher nicht schaffen. ....
Kompletten Beitrag von
Steve Przybilla vom 7.2.2007 auf www.badische-zeitung.de lesen

www.monopoly.de

 

 

Haus zum Walfisch mit Erker in der Franziskanergasse

Von der Stadt Freiburg "erwarb im Jahre 1909 die Sparkasse das inzwischen als "Falkensteinsches Haus" bezeichnete Gebäude in der Franziskanerstraße. Es ist nun bereits seit fast 100 Jahren die "Kernzelle" des größten Kreditinstitutes in Freiburg und dem nördlichen Breisgau. Eigens für die Zwecke der Sparkasse wurde die Liegenschaft durch die Architekten Max Meckel und dessen Sohn Carl Anton vollkommen restauriert. Dabei wurde alle alte Substanz liebevoll integriert und die neuen Teile dem spätgotischen Stil angepasst. Erhalten blieb vor allem der schöne Portalerker, der aus hellgelbem Pfaffenweilermer Sandstein wahrscheinlich in der damaligen Münsterbauhütte gefertigt wurde. Seine Steinmetzarbeiten zeigen feine Maßwerke und Rippen, die mit Kreuzblumen und Blattranken verziert sind. Die beiden Wasserspeier, ein Löwe und eine ältere weibliche nackte Figur mit einem überdimensionalen Kropf sind über dem Erkerdach am Fuße des Balkons angebracht. Dabei handelt es sich um Kopien, die Originale stehen schon lange vom Zahn der Zeit angegriffen im Augustinermuseum. Immer wieder hat die Sparkasse seit dem Erwerb des Anwesens viel für die Erhaltung dieses Schmuckstückes getan. Oftmals wechselte der Verputz, auch hier gab es einst die berühmte Quaderbemalung wie das alte Foto zeigt, und das Blattgold an der jetzt wieder ochsenblutroten Erkerfassade ist schon mehrfach erneuert worden. Nur der schnellen Sicherung und Stützung des Erkers nach dem Bombenangriff, bei dem das gesamte Gebäude vollkommen ausbrannte, ist es zu verdanken, dass heute das "Haus zum Walfisch" zu den wenigen noch fast original erhaltenen mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten von Freiburg zählt.
Hans Sigmund , 29.1.2007, BZ

Blick nach Nordosten in die Franziskanergasse zum roten "Haus zum Walfisch" am 1.2.2007 Der goldverzierte Erker am "Haus zum Walfisch" am 1.2.207  
Blick nach Nordosten in die Franziskanergasse zum roten "Haus zum Walfisch" am 1.2.2007 Der mit reicher Steinmetzarbeit verzierte Erker am "Haus zum Walfisch" am 1.2.207
 
 

 

Freiburger Bürgerstiftung zeigt Ausstellung der ersten Stadtfotografin

Blicke hinter die Kulissen

Dass Freiburg viele Gesichter hat, ahnten wir schon immer. Jetzt lässt sich das aber auch fotografisch belegen: Der diesbezügliche Dank gebührt der Hamburgerin Silke Goes, die im Juli diesen Jahres als erste „Stadtfotografin" Freiburg mit dem Blick von außen eingefangen hat. Und zwar zu einem ganz besonderen Themenkomplex: Dem Wohnen. Angeregt durch die Debatte um den geplanten Verkauf der städtischen Wohnungen machte sich Goes auf die Suche nach typischen und untypischen, bürgerlichen und ganz und gar unbürgerlichen Quartieren - und nach den Einwohnern dieser Stadt.„Ich kannte Freiburg zuvor überhaupt nicht", sagt Goes. Doch nun, nach getaner Arbeit, nach zahlreichen Kontakten und auch ein paar entstandenen Freundschaften, kann sie sich vorstellen, die Dreisammetropole des öfteren zu besuchen. 21 Portraits von verschiedensten Menschen aus Freiburg hat sie gemacht.
Alle stehen sie vor einem weißen Leintuch, das als Hintergrund diente. Dazu entstanden 21 Aufnahmen von den Wohnzimmern und Küchen der Portraitierten. „Überall wurde ich sehr freundlich aufgenommen, nirgendwo gab es Probleme", schildert sie ihre positiven Eindrücke. „Die Freiburger sind mir insgesamt sehr offen gegenüber getreten." Freiburg sei eine sehr spannende Stadt mit einer gewissen Bandbreite, fasst Goes ihre Erfahrungen zusammen. Das zeigt sich auch in den Bildern: Das Spektrum reicht von den Wagenburglern bis zur großbürgerlichen Wohnung, von Franziskaner- Ordensschwestern in der Herrenstraße bis zum in einer Notunterkunft lebenden Manni. Den Reiz machte es für Goes aus, auf der Straße bis dato unbekannte Menschen zu treffen und etwas über sie zu erfahren. Eingeladen wurde die Fotografin von der Freiburger Bürgerstiftung, die neben Projekten im Sozial-, Bildungs- und Wissenschaftsbereich auch Kulturprojekte initiiert. Da der „Probelauf" mit Silke Goes als überaus positiv empfunden wurde, will die Bürgerstiftung künftig regelmäßig jungen Nachwuchsfotografen eine solche Möglichkeit eröffnen. In anderen Städten gibt es das bereits. Die Fotografin selbst hat auch große Lust an dem Projekt gefunden. „Wenn nun eine weitere Stadt auf mich zukäme: Ich wäre sofort wieder dabei", sagt sie. Dann würde sich auch zeigen, ob die Freiburger anders als andere sind.

Dr. Stefan Ummenhofer, 3.11.2006, www.stadtkurier.de

Innenhof im Wentzingerhaus am 31.10.2006 Wagenburg Biohum Opfinger Strasse Familie Denaj im Kirchenasyl
Innenhof im Wentzingerhaus am 31.10.2006 Wagenburg Biohum Opfinger Strasse
 
Familie Denaj im Kirchenasyl
 

 

 

Herkunft der Namen der Freiburger Stadtteile

Littenweiler: Das Wort "Weiler" steht für "kleines Dorf" , das heißt, dort waren einige Bauernhäuser verstreut angesiedelt. Ursprünglich hieß die Ansiedlung "Weiler des Lutto" .
Mooswald: Der Stadtteilname verweist auf ein sumpfiges Gebiet (ähnlich wie im Fall Brühl-Beurbarung), in dem es auch schon damals Wald gab.
Munzingen: Die Endung "ingen" zeigt, dass der Ort von den Alemannen gegründet wurde. Der Name stammt vermutlich von der Bezeichnung einer alemannischen Gräberreihe: "Bei den Angehörigen des Munzo" .

Die oben genannten Erläuterungen basieren unter anderem auf der Auswertung von Ortschroniken und Archiv-Unterlagen sowie der Befragung von Ortshistorikern. Wenn es noch vertiefende oder andere Erklärungen für die Stadtteilnamen gibt, sind wir dankbar für Hinweise: Badische Zeitung, Redaktion Stadtteile, Bertoldstraße 7, 79098 Freiburg, E-Mail: redaktion.stadtteile@badische-zeitung.de

Alles von Marcus Surges vom 30.9.2006 vom www.badische-zeitung.de

 

Pflastersteine in der Innenstadt: Porphyre, Sandstein, Radiolarite, Gneise, Granite

Wenn Einheimische oder Touristen in der Kaiser-Joseph-Straße von rechts nach links laufen, fällt den meisten nicht auf, dass sich am Untergrund etwas ändert. Die Pflastersteine sind rot — jenseits der Bächle genauso wie in der Mitte der Straße. Tatsächlich sind aber ganz unterschiedliche Gesteinsarten verarbeitet. Außer der Farbe haben sie nicht viel gemeinsam.

Man muss sich schon etwas bücken, um den Unterschied festzustellen. Aber dann ist er auch für den Laien sichtbar. Besonders gut sind die Gesteinsarten zu erkennen, wenn es geregnet hat und das Pflaster feucht ist. Rechts und links der Bächle sehen die Steine aus wie ein "Schwartenmagen": In einer einheitlichen
Grundmasse "schwimmen" einzelne gröbere Stückchen. Hierbei handelt es sich um verschiedene Minerale, vor allem um Feldspäte. Sie konnten zu einem vollständigen Kristall werden, weil sie schneller waren als andere. "Bei der Kristallisation gibt es eine gewisse Konkurrenz  zwischen den einzelnen Mineralarten" , sagt Manfred Martin, Mineraloge beim Geologischen Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau im Regierungspräsidium Freiburg. Andere Bestandteile brauchen länger, damit sich ein Kristall bildet. Aber diese Zeit hatten sie nicht. Denn das Gestein war früher einmal Magma, das aus dem heißen Erdinneren durch Spalten nach oben floss und dort rasch erstarrte.
Eine ganz andere Geschichte als diese so genannten Porphyre haben die Buntsandsteine hinter sich, die in der Mitte der Kajo liegen und als Bausteine für das Münster benutzt wurden: Sie wurden größtenteils durch Flüsse abgelagert (siehe BZ vom 5. September 2006). Noch abwechslungsreicher als in der Kajo sind die Pflastersteine in anderen Teilen der Innenstadt, zum Beispiel rund ums Schwabentor. Viele Steine, die dort liegen, kommen aus den Alpen. Der Rhein hat sie als Geröll hertransportiert. Zum Beispiel die Radiolarite, die ebenfalls rot sind, aber dunkler als Buntsandsteine und Porpyhre. Sie sind vor rund 200 Millionen Jahren auf dem Boden eines tiefen Meeres entstanden. "Unter dem Mikroskop würde man ganz viele runde Strukturen sehen" , sagt Martin. Denn: Das Gestein baut sich hauptsächlich aus den Skeletten von kugelförmigen Einzellern auf.
Mehr als die Hälfte der Rheinkiesel-Pflastersteine bestehen aus Gneisen, die an ihrem schwarz-weißen Muster zu erkennen sind (siehe BZ vom 8. September 2006). Ebenfalls häufig sind Granite, vor allem bei den Randsteinen. Dieses Gestein ist im Schwarzwald weit verbreitet und ist wie der Porphyr aus heißem Magma entstanden. Granite sind allerdings schon im Erdinneren erstarrt, so dass die Kristalle viel Zeit hatten, sich zu bilden. Die einzelnen Bestandteile sind deshalb relativ groß. Im Gegensatz zum Basalt, der so etwas wie der kleine Bruder des Porpyhrs ist. Basalte sind leicht an ihrer schwarzen Farbe von den anderen Steinen zu unterscheiden. Ebenfalls auch für den Laien einfach erkennbar sind die gelben Pflastersteine aus Quarziten, die an der Oberfläche durch die Belastung von Fußgängern und Autos häufig wie poliert erscheinen. Kalksteine aus den Alpen findet man nur bei den kleineren Mosaik-Pflastersteinen. Das liegt daran, dass sie eher weich sind und größere Gerölle die lange Reise aus den Alpen bis in den Breisgau nicht unbeschadet überstanden haben.

Badische Zeitung Freiburg
Kompletten Text von Beate Benle vom 10.9.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen

 

Schutzheilige von Freiburg: Alexander, Georg, Lambertus, Maria

Ganz genau genommen, gehört Maria, die jüdische Mutter Jesu, nicht zu den Schutzheiligen Freiburgs. Als Patronin des Münsters, das ja "Unserer Lieben Frau" geweiht ist (Patronatsfest: 15. August), ist ihr Schutzmantel jedoch weit und breit genug, um die ganze Stadt unter ihre Fittiche zu nehmen.

Lambertus ("der glänzende Landbesitzer" ) dagegen ist ein richtiger, ein echter Freiburger Stadtpatron. Der Sohn reicher gräflicher Eltern wurde 670 Bischof von Maastricht und geriet bald ins Kreuzfeuer zwischen staatlichen und kirchlichen Machtansprüchen. Das Ende vom Lied: Ein Graf Dodo ließ den Achtzigjährigen am 17. September 705 (oder 706) in seiner Lütticher Wohnung meucheln (andere Quellen lassen ihn in einer Kirche von einer Lanze durchbohrt werden). Dass er dann Freiburger Stadtpatron wurde, kam so: Der Zähringer Bischof Rudolf von Lüttich starb, 1191 vom Kreuzzug heimkehrend, in seinem Dorf Herdern. Und wie das damals so üblich war, hatte er unter anderem die Kopfreliquie des inzwischen heiligen Lambertus (Festtag: 17. September) bei sich, die zunächst in der Burgkapelle auf dem Schlossberg und nach deren Zerstörung 1366 im Münster landete. Warum Rudolf ein Stück vom Lambert-Leichnam dabei hatte? Wahrscheinlich, weil er sich dessen Hilfe versichern wollte. Schließlich ist Lambertus nicht nur Patron der Bauern, Chirurgen, Zahnärzte, Holzschnitzer, Leinenweber und Maurer; er wird auch angerufen bei Epilepsie, Krämpfen, Nieren- und Augenleiden, Geburtsnöten und Viehseuchen — vielseitig verwendbar also.

Ähnlich wie der zweite echte Stadtpatron Georg, der hilfemäßig für alle rund ums Pferd zuständig ist (Reiter, Sattler, Waffen-, Huf- und sonstige Schmiede, aber auch Wanderer, Gefangene, Böttcher und Artisten). Das kommt daher, dass Legenden ihm ein Leben im dritten Jahrhundert zuschreiben, das von seinen Kämpfen als römischer Legionär geprägt war. Christ geworden, soll Georg aus Kappadokien (Festtag: 23. April) um 303 unter Kaiser Diokletian den Märtyrertod erlitten haben — je nach Überlieferung aufs Rad geflochten, von vier Pferden zerrissen, den Kopf mit 60 Nägeln durchlöchert, in flüssiges Blei getaucht. Der bekannte Kampf Georgs ("der Landmann" ) mit dem Drachen tauchte übrigens erst im 11. Jahrhundert auf.

Etwas undurchsichtiger ist die Quellenlage bei dem ebenfalls bisweilen als Stadtpatron geführten Alexander ("der Abwehrende" ). Nach einer Legende soll er als einer der sieben Söhne von Felicitas mit ihr und seinen Brüdern um 165 den Märtyrertod gestorben sein. Eine andere Überlieferung verortet ihn in der Thebäischen Legion des Römischen Heeres — Soldaten, die zum Großteil Christen waren und deshalb Ende des 3. Jahrhunderts hingerichtet wurden. Von Alexander soll es seit dem 17. Jahrhundert im Münster eine Ganzkörperreliquie geben.
24.8.2006, Ganzen Beitrag bitte auf www.badische-zeitung.de lesen

 
Lambertus vor dem Haupteingang zum Münster links Maria  
 
Alexander rechts
 
  Blick nach Nordwesten zum Georg am Schwabentor  
  Blick nach Nordwesten zum Georg am Schwabentor am 25.8.2006  




 

Mein Freiburg - Liebe auf den ersten Blick

Vor einigen Tagen habe ich eine neue Liebe gefunden. Sie ist ein bisschen scheu, ziemlich alt, sehr nett und freundlich. Sie hat eine besondere Seele. Das habe ich seit den ersten Minuten unseres Zusammentreffens gefühlt. Vielleicht haben sie schon erraten, von wem die Rede ist. Mein neue Liebe heißt Freiburg.

Ich komme aus Russland. Im Süden dieses Landes am Wolga-Ufer, nicht weit vom Kaspischen Meer liegt die Stadt Astrachan. Haben Sie schon mal etwas über schöne Lotosblumen, über Störe und schwarzen Kaviar gehört? Das sind einige Wahrzeichen von Astrachan. In dieser Stadt wohne ich schon viele Jahre. Jetzt studiere ich Journalistik an der Astrachaner Staatlichen Universität und arbeite auch für die regionale Zeitung "Wolga" (eine große Zeitung, sie ist die Namenschwester des großes Flusses). Im Moment mache ich ein Praktikum in der Badischen Zeitung. Also, herzliche Grüße, liebe Freiburg und Freiburger! Freiburg holte mich vergangene Woche mit schönem Wetter ab. Aber das dauerte nicht lang. Danach folgte drei Regentage. Ich erinnere mich an Astrachan, wo es trocken und heiß ist. Im Sommer regnet es sehr selten, weswegen ringsum Steppe ist. Der Regen gibt Freiburg Leben — alles ist grün und frisch, ein bisschen nass, aber — macht nichts. Die Sonne kommt zurück und bringt den Sommer. Viele Bäche fließen durch die Freiburger Straßen, sie nehmen die schlechte Laune mit. Man sagt, wer in dieses Wasser tritt wird, muss einen Freiburger heiraten und hier immer bleiben. Sehr interessant.
Über das Münster, den Münsterplatz, über schöne Freiburger Ecken und leckeren Wein wird im Internet sehr viel geschrieben. Aber die besondere Freiburger Seele kann man nur hier begreifen. Wenn du durch schmale Gassen mit den Regenschirm gehst oder wenn du auf dem Münsterplatz sitzt mit einem Glass trockenen Wein, fühlst du den herben Geschmack von Freiburg. Wo liegt die Wahrheit? Im Wein, natürlich. In welchem? Möglicherweise im Freiburger . . . Und die Leute. Meiner Meinung nach sind sie in Deutschland freundlicher als in Russland. Die Landesgartenschau-Ausstellung, das lustige Seenachtsfest und die Weinkost, die ich schon besucht habe, bewiesen das. Die Leute lächeln mir zu, sie begrüßen mich, sie sprechen gern mit mir (obwohl mein Deutsch noch nicht besonders gut ist). Also, vielen Dank für eure Freundlichkeit. Ich versuche, ihnen auch so zu antworten. Aber in Freiburg gibt es für mich sehr viel Geheimnisse. Sie sind überall — in den Menschen, in der Natur, im Schwarzwald. Jeden Tag entdecke ich neue und neue Seiten "meiner neuen Liebe" . Das ist so spannend und interessant! Und wer weiß, vielleicht werde ich nochmals ins Wasser der Freiburger Bäche treten
Julija Levchenko, 15.8.2006, www.badische-zeitung.de

Julija Levchenko (20) kommt aus Astrachan an der Wolga. Derzeit absolviert sie im Rahmen eines russisch-deutschen Journalistgenprogramms ein sechswöchiges Praktikum bei der Badischen Zeitung.


 

Wählen Sie online den Münsterplatz zu den Lieblingsplätzen der Deutschen

Das ZDF und Johannes B. Kerner suchen für die Show "Unsere Besten" die "Lieblingsplätze der Deutschen" . Unser Favorit steht schon fest: Der Freiburger Münsterplatz — welcher Platz auch sonst — wird das Rennen machen. Er steht als einer von 150 Vorschlägen auf der ZDF-Liste. Und alle Freiburger und Freiburg-Fans müssen per Abstimmung mithelfen, dass der Platz ganz vorne landet (siehe Infobox). Wir haben neun dicke Pluspunkte aufgelistet, warum der Münsterplatz gewinnen muss.

1. Einmaliges Flair: "Der Münsterplatz ist das Herz der Stadt" , schwärmt Freiburgs Stadtplaner Wulf Daseking. Wo sonst gibt es so unterschiedliche Gebäude in unterschiedlicher Gestaltung und Farbe, die auch auf ganz unterschiedliche Weise genutzt würden. "Nicht alles hier ist kommerzialisiert" , sagt Daseking. Diese Differenziertheit sei der Clou: "Und natürlich die Einmaligkeit des Münsters mit dem nahen Schlossberg als Kulisse."

2. Der schönste Turm auf Erden: So hat Jacob Burckhardt, der Basler Kunsthistoriker, den Münsterturm gepriesen. Vom Münsterplatz hat man den besten Blick auf das gotische Meisterwerk. Das sagt Christian Leuschner, Werkmeister der Münsterbauhütte: "Man kann bei einem Viertele auf den Turm schauen — und sehen, was man schon gearbeitet hat. Und was man noch arbeiten muss."

3. Die Internationalität: Das Historische Kaufhaus haben die Österreicher gebaut, am Platz gibt es heute italienisches Eis und eine italienische Modekette. Frankreich ist durch das Centre Culturel vertreten, im Kornhauskeller wird dunkles irisches Bier serviert. Freiburg zeigt seine Liberalität: Auch ein schwäbisches Kaufhaus durfte sich ansiedeln . . .

4. Der malerische Münstermarkt: Er ist der schönste Markt Deutschlands. Einheimische schätzen ihn, die Touristen und auch die Händler selbst. "Der Platz ist auch ein Stück Heimat" , sagt Ludwig Hämmerle aus dem Elztal. Seit 30 Jahren verkauft er an 300 Tagen im Jahr Wurst und Honig, vorher stand seine Mutter 60 Jahre vor dem Historischen Kaufhaus. "Wir haben Stammkunden auch aus Norddeutschland" , erzählt Hämmerle. Auf den Münsterplatz finde jeder zurück.

5. Naturphänomene hautnah erleben: Auf welchem Platz sonst gibt es eine vollautomatische Klimaanlage? Touristen sei ein Jäckchen empfohlen. In heißen Sommernächten spürt man den "Höllentäler" auf dem Münsterplatz am besten.

6. Die Knöpfleglocke: Immer freitags um 11 Uhr kann man sie hören. Da läutet die Hosanna aus dem Jahr 1258, Deutschlands älteste Gebetsglocke. Früher gab sie den Hausfrauen das Signal, das Wasser für die Knöpfle auf den Herd zu setzen.

7. Miteinander von Wein und Bier: Oberkirchs Weinstuben und der Ganter Brauereiausschank leben Tür an Tür. Der Wein hat mit der Alten Wache einen weiteren Trumpf in der Hand. Auf keinem anderen Platz wurde eine frühere WC-Anlage einer so sinnvollen Nutzung zugeführt.

8. Das Kopfsteinpflaster: Die Freiburger stehen und gehen auf Rheinkiesel. Das sieht sehr schön aus. "Und bringt uns jede Menge Arbeit" , sagt Schuhmachermeister Ralf Kienzle aus der Universitätsstraße, der den Frauen die ramponierten Absätze an den Stöckelschuhen repariert.

9. Die Lange Rote: Sie misst 35 Zentimeter. Sie kommt aus dem Fett oder vom Rost. Und sie ist Kult. Mit oder ohne.

10. Jetzt sind Sie dran: Was lieben Sie am Münsterplatz?
Einsendungen per Mail lokalred@badische-zeitung.de
per Fax: 0761/496-5219 oder Post: BZ-Stadtredaktion, Bertoldstr. 7, 79098 Freiburg.

Badische Zeitung Freiburg

Joachim Röderer, 12.8.2006, www.badische-zeitung.de 

Lieblingsplätze der Deutschen:
Zur Auswahl stehen 150 Plätze von der Zugspitze bis zum Aachener Dom, vom Glottertal bis zur Arena auf Schalke. Gewinnen muss der Münsterplatz! Die ZDF-Show wird am 22. September ausgestrahlt. Abstimmen kann man noch bis zum 20. August. In der Touristinfo am Rotteckring 14 steht eine Wahlbox. Die Stimmabgabe ist auch per Internet unter www.zdf.de möglich.

Liebe Freiburger Bobbele. Auch Ihre Stimme zählt. Es geht ganz einfach und ruckzuck, wenn Sie online über
www.unserebesten.zdf.de
abstimmen, damit der Münsterplatz dem ihm gebührenden Platz auch einnehmen kann. Bis zum  20. August haben Sie Zeit. Also am besten gleich auf  www.unserebesten.zdf.de ....

Ekke, 12.8.2006

Glottertal hofft auf ZDF-Show "Unsere Besten": Stimmen auch Sie ab >Glottertal1 (11.8.2006)
Stimmt bitte alle online ab für Hinterzarten als ZDF-Lieblingsort >Hinterzarten3 (5.8.2006)
Feldberg Top 50-Lieblingsort des ZDF: Stimmen Sie ab >Feldberg2 (26.7.2006)

 

 

Münsterpate aus Amerika: Professor Fox aus Kalifornien von Fox Racing

Daheim in Santa Clara, Kalifornien, hat er den "Spiegel" abonniert, er sucht im Fernsehprogramm nach deutschen Filmen und regelmäßig gehen seine Frau Josie und er in den "Sierra-Edelweiß German-American Club" . Geoffrey Fox, ehemaliger Physikprofessor der Santa Clara Universität und Inhaber des weltweit führenden Motocross-Ausstattungsunternehmens "Fox Racing" , liebt die deutsche Sprache — und Freiburg. Noch bis Ende des Monats ist er in der Stadt, nimmt an Deutsch-Kursen der Freiburger Uni teil. Und fünf amerikanische Studenten hat er gleich mitgebracht.

Professor Doktor Fox hat so gar nichts Professorales; wahrscheinlich nennen ihn deshalb alle "Geoff" . Er ist ein zugewandter, interessierter, freundlicher Gesprächspartner und ein bescheidener, humorvoller Mensch. Deshalb macht er auch kein Aufhebens darum, dass er inzwischen Pate fürs Münster ist, einen kleinen Imagefilm von Stadt und Uni gedreht hat, eifrig für die deutsche Sprache wirbt und amerikanischen Studenten den Sprachaufenthalt in Freiburg ermöglicht. "Uns geht es gut" , sagt er mit einem Blick zu seiner Frau Josie, "und deshalb wollen wir andere unterstützen." In den späten 1970er-Jahren waren Geoff und Josie Fox zum ersten Mal in Freiburg. Seine Vorfahren, damals hießen sie noch Fuchs, waren Mitte des 19. Jahrhunderts von der Mosel nach Wisconsin ausgewandert, ihre Familie kam aus Kiechlinsbergen und Sasbach am Kaiserstuhl. Freiburg hat beiden sofort gefallen, und inzwischen waren sie schon mehrmals hier. Im Jahr 2000 hat Geoffrey Fox sogar ein halbes Jahr hier gewohnt und drei Stunden am Tag Deutsch gelernt. Das kann er inzwischen richtig gut, mit charmantem amerikanischem Akzent.

Was ihm an Freiburg am besten gefällt? "Am wichtigsten ist Josie und mir das Münster, weil wir beide gläubig sind. Ein beeindruckendes Gebäude" , sagt er. Außerdem natürlich der Münsterplatz, die Uni, die vielen Radfahrer. Und zehn Flaschen Wein aus Sasbach stehen auch schon in der gemieteten Ferienwohnung. Das Heimatland seiner Vorfahren hat Geoffrey Fox schon immer interessiert. Vor seinen Deutschland-Besuchen hatte er aber schon eine steile Karriere gemacht: als Physikprofessor in Santa Clara seit 1969 und als Unternehmer seit 1974. Da machte er aus seinem Hobby Motocross ein Business, und was für eines: Heute ist "Fox Racing" Weltmarktführer in Motocross-Renn- und -Lifestyle-Kleidung. Jetzt ist Fox hier, um sein Deutsch zu optimieren und Verwandte im ganzen Land zu besuchen. Und wenn er wieder in Kalifornien ist, wird er mit seinen zwei Enkelkindern auf Deutsch herumalbern, Studenten zu deutschen Filmen einladen ("Mein Lieblingsfilm ist ,Im Juli von Fatih Akin" ), ihnen Sprachaufenthalte in Freiburg finanzieren und seinen selbst gedrehten zehnminütigen Dokumentarfilm über Freiburg zeigen. Darin sagt er zum Schluss: "Es ist meine Lieblingsstadt. Und hoffentlich deine bald auch."

11.8.2006, Badische Zeitung Freiburg, www.badische-zeitung.de

Fox Racing first opened for business in 1974, when Geoff Fox, a Ph. D. who taught physics at the University of Santa Clara, launched Moto- X Fox, a tiny distribution business for European motocross bikes in a 1,500-square foot building in Campbell, California
www.foxracing.com

 

 

Freiburger Weinkost am Kaufhaus Münsterplatz zum 20. Mal

Zum 20. Mal findet vom 3. bis 13. August im Innenhof und unter den Arkaden des Historischen Kaufhauses die Freiburger Weinkost statt, die zum Probieren und Genießen von Freiburger Weinen einlädt. In der "guten Stube Freiburgs" soll den Weinkost-Gästen ein unverfälschtes Gefühl von Freiburger Lebensart vermittelt werden.

Die Weinkost demonstriert den hohen Stellenwert des Weins für die Stadt. Freiburgs Gemarkung hat mit über 700 Hektar die größte Rebfläche unter den Großstädten Deutschlands. Acht Freiburger Erzeugerbetriebe stellen bei der 20. Freiburger Weinkost im Historischen Kaufhaus ihre Gewächse vor, darunter die vier Winzergenossenschaften der Freiburger Ortsteile Munzingen, Opfingen, Tiengen und Waltershofen, die privaten Weingüter Baumann (Munzingen), Faber (St. Georgen), Hercher (Waltershofen) und Schätzle (Lehen).

Dieses "kleine, feine Weinfest" findet mit Bedacht im touristisch wichtigen Ferienmonat August statt und setzt mit seinem speziellen Angebot und Flair einen besonderen touristischen Akzent im sommerlichen Veranstaltungsreigen der Stadt. So waren im vergangenen Jahr rund 18.000 Gäste aus Italien, den Niederlanden, Spanien und der Schweiz im August in Freiburg zu Gast. Kulinarisch sorgen die Winzerfrauen mit eigenen Kreationen für die passende Ergänzung zum Wein: Es dominiert die regionale Küche mit Bauernwürstchen, Käsespezialitäten, Winzerwecken, Forellenfilets und Lachs. Natürlich dürfen auch die traditionellen Brezeln zum Wein nicht fehlen.

Die 20. Freiburger Weinkost wird am Donnerstag, 3. August, um 19 Uhr im Innenhof des Kaufhauses eröffnet und lädt bis einschließlich Sonntag, 13. August, unter der Woche täglich von 17.30 bis 23 Uhr und an den Wochenenden von 12 bis 23 Uhr zum Probieren und Genießen ein.

1.8.2006, www.suedkurier.de

©  by freiburg-schwarzwald.de, Kontakt, Update 28.07.09