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Stadtteil Freiburg-Vauban
  

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Vauban

Blick vom Kapellenweg unterhalb Hildaturm nach Südwesten über Vauban zum Schönberg am 26.8.2006

"Geplant war ein Stadtteil der sozialen Durchmischung. Lehrer sollten neben Arbeitern wohnen, Künstler neben kleinen Handwerkern. Doch es stellte sich bald heraus, dass die ganze Sache für die letzten drei Berufsgruppen zu teuer werden würde. Menschen mit Migrationshintergrund zog es auch kaum her.
Also machten Lehrer, Professoren, Architekten und ein paar andere, die genug verdient oder geerbt hatten, die Sache unter sich aus.
Die Vauban wurde zu einem Quartier, das vom weißen, deutschen, gut bis besser verdienenden Bildungsbürgertum mit mindestens einem Kind dominiert wurde
."

Blick vom Kapellenweg unterhalb Hildaturm nach Südwesten über Vauban zum Schönberg am 26.8.2006

Jens Schäfer: Gebrauchsanweisung für Freiburg und den Schwarzwald,
 Piper 2009, S. 91
 



 Blick vom Kapellenweg unterhalb Hildaturm nach Südwesten auf Vauban

Bilder

Blick nach Nordwesten über Schönstattkapelle und Jesuitenschloss ins Rheintal
Blick nach Südosten zum Solarschiff in FR-Vauban am 22.8.2006 Tele-Blick vom Kopfackerhof in Au nach Nordosten über Merzhausen zum Lorettoberg und Freiburg am 3.5.2006 Blick vom Jesuitenschloß nach Norden zu Lorettoberg und Freiburger Münster am 24.5.2006
Blick nach Südosten zum Sonnenschiff in FR-Vauban am 22.8.2006
 
 
Tele-Blick vom Kopfackerhof in Au am Schönberg nach Nordosten über Merzhausen und Vauban (ganz links) zum Lorettoberg und Freiburg am 3.5.2006 Tele-Blick vom Jesuitenschloß nach Norden über Vauban zu Lorettoberg und Freiburger Münster am 24.5.200
 
Tele-Blick am 26.8.2004 vom Spemannplatz nach Nordwesten über Vauban zum Kaiserstuhl Blick am 26.8.2004 vom Spemannplatz nach Nordwesten über Vauban zum Kaiserstuhl

Vauban 22.9.2009

Blick vom Spemannplatz nach Westen über Schönstattkapelle, Jesuitenschloss (links) und Vauban (rechts)  ins Rheintal und zum Kaiserstuhl im März 2003
  
Tele-Blick am 26.8.2004 vom Spemannplatz nach Nordwesten über Vauban zum Kaiserstuhl
  
   
Vauban 22.9.2009 -Holz und Beton
 
 
 
Blick über den Paula-Modersohn-Platz nach Westen am 22.9.2007 - viel Beton Blick nach Norden zu Tucholskystrasse 18 (Genova)
Blick über den Paula-Modersohn-Platz nach Westen am 22.9.2007 - viel Beton Blick nach Nordwesten über den Alfred-Döblin-Platz (Marktplatz) zum Stadtteilzentrum am 22.9.2007 Blick nach Norden zu Tucholskystrasse 18 (Genova)
 
Blick nach Süden in Grünspange 5: Laube, Brunnen und Flüster-Strassenbahn auf der Vauban-Allee am 22.9.2007 Andreas Delleske am 22.9.2007 vor "seinem" Passivhaus Walter-Gropius-Strasse 22: kompetent und freundlich
Pumpbrunnen in Grünspange 5
 
Blick nach Süden in Grünspange 5: Laube, Brunnen und Flüster-Strassenbahn auf der Vauban-Allee am 22.9.2007 Andreas Delleske am 22.9.2007 vor "seinem" Passivhaus Walter-Gropius-Strasse 22: kompetent und freundlich
Blick nach Westen vom Spemannplatz übers Weinbauinstitut und Vauban zum Kaiserstuhl am 17.10.2008 Blick nach Westen über die Vauban-Allee am 23.9.2009
Blick nach Westen vom Spemannplatz übers Weinbauinstitut und Vauban zum Kaiserstuhl am 17.10.2008 Blick nach Westen über die Vauban-Allee am 23.9.2009
 
 
Blick am 12.2.2010 vom Spemannplatz am Lorettoberg nach Südwesten über Vauban bei Schneetreiben Blick am 12.2.2010 vom Spemannplatz am Lorettoberg nach Südwesten über Vauban bei Schneetreiben Jesuitenschloss am 31.10.2010: Blick nach Norden über Vauban auf Freiburg
Blick am 12.2.2010 vom Spemannplatz am Lorettoberg nach Südwesten über Vauban bei Schneetreiben Tele-Blick am 12.2.2010 vom Spemann-platz am Lorettoberg nach Südwesten über Vauban bei Schneetreiben Jesuitenschloss am 31.10.2010: Blick nach Norden über Vauban auf Freiburg
 
 
1.11.2011: Rhino-Baustelle 1.11.2011: Blick nach Westen  

 


Bürgervereine - Vauban

Freiburg und seine Stadtteile

Bürgervereine im Vauban.
Das Vaubangelände "Quartier Vauban" in Freiburg im Breisgau (Deutschland) ist ein ehemaliges Kasernengelände, das sich zu einem modernen Stadtteil gewandelt hat. Hier präsentieren sich auf nichtkommerzieller Grundlage Firmen, Vereine und andere Initiativen.

www.vauban.de - Infoportal zum Stadtteil Vauban. Mit vielen aktuellen Meldungen und einem super Diskussionsforum - initiiert und verwaltet von Andreas Delleske.

August 2007: Der Verein
www.forum-vauban.de ist erloschen (Website dient "nur" noch der Dokumentation, damit man vielleicht in 10 Jahren über Vauban mal bequem promovieren kann). Die Internetseiten www.vauban.de  und www.forum-vauban.de sollen Anfang 2002 zusammengefaßt werden.

www.stadtteilverein-vauban.de , c/o eRich Lutz
infovauban@stadtteilverein-vauban.de

Vauban-Homepage der Stadt Freiburg:
www.quartier-vauban.de

Green-City-Haus - Arkadenhof - Vauberge >Vauban1 (6.3.2009)
Bobby Glatz und Almut Schuster zeigen "ihr" Vauban >Vauban1 (4.8.2007)

Karoline-Kaspar-Grundschule im Vauban

Grundschule Vauban am 14.9.2011: Blick nach Süden zum Schönberg Grundschule Vauban am 14.9.2011: Alte Platanen im Schulhof Grundschule Vauban am 14.9.2011: Eltern bei der Einschulung
Grundschule Vauban am 14.9.2011: Blick nach Westen zu www.juks-freiburg.de Grundschule Vauban am 14.9.2011: Blick nach Norden - Kletterwand  

Karoline-Kaspar-Schule, Paula-Modersohn-Platz 1, 79100 Freiburg
Tel 0761/201 74 11
Schulleiterin: Frau Stehle
www.karoline-kaspar-schule.de

Kein Ethik-Unterrricht an der Grundschule: Klage gescheitert >Religion1 (24.10.2011)
Einschulung am 14.9.2011 an der Karoline-Kaspar-Grundschule >Vauban2 (15.9.2011)

 

Lindenblüte - Familieninitative

Lindenblüte e.V. Vauban
Die Familieninitiative Lindenblüte e.V., auch FiLi genannt, ist ein Verein, der vielfältige Angebote für Kinder und ihre Eltern bereithält

Im Stadtteilzentrum , Haus 037/DG , Marktplatz Vauban , Alfred-Döblin-Platz 1 , 79100 Freiburg
0761/5009117
Waldorfspielgruppe Tautropfen, Tel. 0761-4709864E0>
Benjamin Gathmann
E-Mail: info@lindenbluete-vauban.de , www.lindenbluete-vauban.de
Anfahrt: Straßenbahnlinie 3, Haltestelle Paula-Modersohn-Platz

Spendenkonto: Volksbank Freiburg, BLZ 680 900 00, Kto-Nr: 51 84 17 00

Zehn Jahre ist es jetzt her, dass Dagmar Schülli gemeinsam mit sechs anderen Müttern den Verein Familieninitiative Lindenblüte (Fili) gegründet hat, der sich für Familien im Vauban engagiert. Die 49-jährige Fachfrau für Ethnologie (frühere Bezeichnung: Völkerkunde) und Ethologie (vergleichende Verhaltensforschung) wurde in Kork bei Kehl geboren und lebt seit 30 Jahren in Freiburg. Sie ist geschieden und wohnt mit ihren zwei Kindern in Vauban. Warum engagieren sie sich bei Fili?
Weil Familie zu haben ein Armutsrisiko ist – und für Frauen meist auch das Risiko, ihren beruflichen Weg nicht mehr verfolgen zu können. Da braucht es auch heute noch Einsatz für Gleichberechtigung. Ich habe hier die Möglichkeit, meinen beruflichen und familiären Weg zu verbinden, mit Frauen für Frauen zu arbeiten. Das bringt mir viel Freude und Erfahrungen
Gesamtes Interview vom 13.8.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/sagen-sie-mal-familie-zu-haben-ist-ein-armutsrisiko

 

MI 1-Gelände am Eingang zum Vauban

Vauban-Wagenburg am 23.9.2009: Blick übers besetzte Gelände zur Susi Blick nach Westen zum Rhino-Gelände am 27.7.2011
Vauban-Wagenburg am 23.9.2009: Blick übers besetzte RHINO-Gelände zur Susi Vauban-Wagenburg am 18.12.2009: Blick übers besetzte Gelände zur Susi Blick nach Westen zum Rhino-Gelände am 27.7.2011

Zwei Jahre bis zum 3.8.2011 besetztes Gelände am Eingang zum Vauban: Rhino, MI 1, Wagenburg, "die Sensiblen", Camp, ...

Nachts vor der Rhino-Räumung: Brennende Barrikaden und Gewalt >Vauban1 (3.8.2011)
Bürgerbeteiligung an der Planung zum Grundstück MI 1 ? >Vauban1 (6.11.2009)
MI 1-Gelände: Wagenburg Cafe Rhino Ende September >Vauban1 (24.9.2009)
Auch nicht schlimmer: Wagenburg-Camp >Vauban1 (24.8.2009)
Bauplatz für Green Business Center besetzt >Vauban1 (6.5.2009)
 

 

Sonnenhof - generationenübergreifendes Wohnprojekt mit Gewerbe
WOGE, Wohngruppe für Menschen mit Demenz in Freiburg-Vauban

"Hinter dem dreigeschossigen Südflügel an der Lise-Meitner-Straße - im Erdgeschoss liegen die Gewerberäume für Büros, Praxen oder Läden - gruppiert sich ein U-förmiges Gebäude um einen ca. 700 m² großen parkähnlichen Innenhof. Im Süd- und Ostflügel sind 16 Wohnungen zwischen
45 und 130 m² teils als Maisonetten, als Geschosswohnungen oder als Reihenhäuser geplant. Außerdem siedeln sich hier zwei Wohnprojekte an, die über die Themen Eigentumsbildung und Wohnen hinausgehen. Eines der Projekte entstand aus der ARCHE, einem Förderverein für gemeinschaftliches Wohnen im Alter. Das integrative Projekt ist mit 12 Mietwohnungen als generationsübergreifende Wohnidee konzipiert. Das zweite Wohnprojekt ist WOGE, eine betreute Wohngemeinschaft in einer 300 m² großen Wohnung für zehn Menschen mit Demenzerkrankung. Beide Projekte realisieren ihren Raumbedarf mit der Konzeption des Mietshäuser Syndikats."

Bauberatung Beha+Beier GbR, Astrid-Lindgren-Str. 2, 79100 Freiburg, Tel 0761-6129120
http://www.bauberatung-bb.de
Wolfgang Beha, Zimmermann und Betruiebswirt, w.beha@bauberatung-bb.de
Jürgen Beier, Geologe und Ingenieur, j.beier@bauberatung-bb.de

Mehrgenerationenwohnen im Vauban - im Alter nicht alleine? >Wohnen3 (17.7.2007)

 

Sonnenschiff und Solarsiedlung
 
Blick nach Südosten zum Solarschiff in FR-Vauban am 22.8.2006 Blick nach Nordwesten zum Sonnenschiff in Freiburg-Vauban am 22.9.2007 Blick nach Norden über Reihenhäuser der Solarsiedlung in Vauban am 22.9.2007
Blick nach Südosten zum Sonnenschiff in FR-Vauban am 22.8.2006 Blick nach Nordwesten zum Sonnenschiff in Freiburg-Vauban am 22.9.2007 Blick nach Norden über Reihenhäuser der Solarsiedlung in Vauban am 22.9.2007
Blick nach Nordosten über die Solarsiedlung zum Lorettoberg am 22.9.2007 Blick vom Dach des Sonnenschiffs nach Süden bis Horben am 22.9.2007 Blick vom Sonnenschiff über die Merzhauser Strasse nach Süden zum Schönberg am 22.9.2007
Blick nach Nordosten über die Solarsiedlung zum Lorettoberg am 22.9.2007 Blick vom Dach des Sonnenschiffs nach Süden bis Horben am 22.9.2007
 
Blick vom Sonnenschiff über die Merzhauser Strasse nach Süden zum Schönberg am 22.9.2007
Solarsiedlung Vauban am 23.9.2009: Blick nach Norden über die Merzhauser Strasse Solarsiedlung Vauban am 23.9.2009: Blick zum Lorettoberg
Solarsiedlung Vauban am 23.9.2009: Blick nach Norden über die Merzhauser Strasse Solarsiedlung Vauban am 23.9.2009: Sogar dei Strassenbahn ist grün
 
Solarsiedlung Vauban am 23.9.2009: Blick zum Lorettoberg
 
Solarsiedlung Vauban am 18.12.2009: Blick zum Lorettoberg (rechts)  
Solarsiedlung Vauban am 23.9.2009: Einfamilienhaus oben auf Blick nach Norden über die Merzhauser Strasse  

Einen Blick hinter die Kulissen des Sonnenschiffs in Freiburg-Vauban bietet das Öko-Institut am Mittwoch, 30. Mai 2007, ab 10 Uhr, bei einer Führung durch sein ökologisches Bürogebäude in der Merzhauser Straße 173. Angeboten werden die Führungen für Einzelbesucher in der Regel am letzten Mittwoch im Monat von 10 bis 11 Uhr. Für Gruppen wird ein Sondertermin vereinbart. Infos und Anmeldung: Tel 0761/452950, info@oeko.de  oder www.oeko.de/sonnenschiff.htm
Rolf Disch, Merzhauser Strasse 177, Tel 0761/45944430, www.solarsiedlung.de
www.sonnenschiff.de 


Plusenergie-Petition des Freiburger Architekten Rolf Disch >Energiepolitik4 (16.12.2010)
Die grünen Leitideen zu Neubaugebieten und Energie fehlen >Greencity (3.3.2008)
Kleine Lösung der Freiburger Solarsiedlung ist komplett >Solar3 (22.10.2005)
Kapitalanlagen in Sonnen-, Wind- und Wasserkraftprojekte >Solar1 (20.6.2005)

 

Stadtteilplan von Erich Lutz mit Bild und Infos

Landschaftsplaner Erich Lutz unterhält ein Planungsbüro für die naturnahe Gestaltung von Freiflächen
. Er hat die über 600 Häuser des Stadtteils Vauban fotografiert und auf seiner Website dokumentiert. Dabei wird z.T. auch vermerkt, ob ein Haus einen behindertengerechten Eingang besitzt.
Fotos aller Häuser Vaubans auf:
www.naturconcept-eco.de/services/vauban.html

Vauban im Bild: Das Fotoarchiv des Modellstadtteils in Freiburg >Vauban1 (15.9.2007)
10.2.2007


 

Susi - Selbstorganisierte Unabhängige SiedlungsInitiative

Blick nach Norden über die Merzhauser Strasse am 23.9.2009: Sonnenschiff rechts und Susi (mit Cafe) links Blick nach Norden zur Susi am 18.12.2009
Blick nach Norden über die Merzhauser Strasse am 23.9.2009: Sonnenschiff rechts und Susi (mit Cafe) links Am 23.9.2009: Eines der 4 Gebäude der Susi im Vauban
 
Blick nach Norden zur Susi am 18.12.2009

Vier ehemalige Kasernengebäude wurden seit 1993 umgebaut. Heute leben hier ca 260 Personen, überwiegend Studenten. Prinzip "Nur ein Zimmer pro Person". 12-15 MitarbeiterInnen.

Susi GmbH, Selbstorganisierte Unabhängige Siedlungs Initiative - gemeinnützige GmbH
Öffentliche Bücherei
Vaubanallee 2a, 79100 Vauban, Tel 0761/4570090, post@susi-projekt.de
www.susi-projekt.de
www.syndikat.org

Die Susi GmbH hat nur zwei Gesellschafter: Die Susi e.V. (Hausverein organisiert) und das Mietshäuser Syndikat (Kontrollfunktion, Sperrfunktion)
Mietshäuser Syndikat Freiburg >Immobilien

Wagenburg westlich der Sisi-Kasernen:

My Wagenburg - my castle
im Vauban am 18.12.2009
 
  Balkon-Romantik mit Kübel-Aufzug am 18.12.2009
Blick nach Nordosten am 18.12.2009: Wagenburg bei den Susi-Gebäuden
Blick nach Nordosten am 18.12.2009: Wagenburg bei den Susi-Gebäuden .. so kann man eine ehem. Kaserne umgestalten Vauban Rhino 1.8.2011, 11 Uhr
 

 

 


Vauban macht Freiburg weltberühmt: Öko, Klima, Umwelt, G8 Nicht nur mit EPO, auch mit Öko schafft es Freiburg in die Schlagzeilen: G-8-Gipfel und Klimawandel bringen Reporter in die Stadt

Freiburg bekommt derzeit viele Schlagzeilen und Sendezeit. Aber es geht dabei nicht nur um EPO, sondern auch um Öko: Weil der Klimawandel ein großes Thema beim G-8-Gipfel stellt, berichten vorab Reporter aus vielen Ländern aus der Umwelthauptstadt Freiburg. Vor allem der Stadtteil Vauban wird sozusagen weltberühmt. Für drei Tage kommt heute der öffentlich-rechtliche Sender NHK-TV aus Japan nach Freiburg. Am Sonntag wird dann auch Moderator Hideo Yanagisawa von der Nachrichtensendung News Watch 9 eingeflogen. Yanagisawa ist so etwas wie der japanische Ulrich Wickert.

Das NHK-Team hatte die Wahl zwischen Heidelberg und Freiburg — und hat sich für Freiburg entschieden. "In Freiburg gibt es zum Thema Nachhaltigkeit einfach viele Angebote" , sagt Kathrin Hysky von NHK-TV, die den Aufenthalt vorbereitete. Das Team interessiert sich vor allem für das Thema Solarenergie. Ein Rundgang durch den Stadtteil Vauban ist geplant. Und im Mösle wird gefilmt, wie selbst bei einem Stadion erneuerbare Energien eingesetzt werden können. Beim städtischen Pressereferat hat man in den vergangenen Wochen zahlreichen ausländischen Medien Kontakte in der Stadt vermittelt, berichtet Pressesprecherin Petra Zinthäfner. Der Sender France 3 etwa drehte über zwei Familien, die autofrei im Vauban wohnen. Ein anderes France-3-Team interessiert sich für Freiburg als Fahrradstadt. Reporter Paul Burkhart von Associated Press aus New York informierte sich in Freiburg über Wind- und Solarenergie und über grüne Dächer. Der Onlinedienst des US-Fernsehsenders ABC will unter anderem über solarbetriebene Parkscheinautomaten berichten, die englische BBC hat gerade die Pionierfunktion des Stadtteils Vauban durchleuchtet. Ein koreanischer Fernsehsender will die Verkehrssituation begutachten — und die Vorteile der Fußgängerzone darlegen: Für Einheimische sei das normal, "für Menschen aus dem Fernen Osten ist das aber eine unvorstellbare Möglichkeit" , heißt es in der Anfrage. Roland Veith von der Projektgruppe Vauban führt nicht nur Reporter, sondern regelmäßig auch Politiker, Architekten, Ingenieure oder Studenten durch den Stadtteil. "Viele wundern sich, dass ein Stadtteil mit so schmalen Straßen existieren kann und ohne dass das Auto vor der Tür stehen muss" , berichtet er. Bestaunt wird auch die Vielfalt der Formen und Farben bei den Häusern. Und dass Kinder auf der Straße spielen können.

Bernd Dallmann, Geschäftsführer der Freiburg Wirtschaft, Touristik und Messe GmbH, freut sich über den Zugewinn an Bekanntheitsgrad und Image durch die Klimadebatte: "Die Saat geht auf" , sagt er. In Japan gebe es keine europäische Stadt, "die beim Thema Umwelt so bekannt ist" wie Freiburg. Die Stadt ist gerade dabei, sich wegen des internationalen Renommees einen Beinamen auf Englisch zuzulegen: In der engeren Wahl sind Solar City, Eco City (Öko-Stadt), Sustainable City (Stadt der Nachhaltigkeit) — oder eben doch "Freiburg — the Green City" .

 

Tram ins Klimaparadies, das Kübelgrün grünt - Lokaltermin

Kein Quietschen, Poltern oder Rumpeln. Wenn die Linie drei der Stadtbahn über die Flüstergleise der Vaubanallee gleitet, ist nur ein wohlgefälliges Rauschen zu hören. Ein paar Meter weiter, an der Haltestelle vor dem Solarschiff, ist ein weiteres Zeichen zu sehen, wie die stillen Siege in Zeiten globale inszenierter Katastrophen aussehen. Ein Aushang verspricht: "Hohe Solarstromeinnahmen. Hervorragende Kapitalanlage, günstige Finanzierung — auch in SFr." Es muss ein hervorragendes Gefühl sein, mit der Stadtbahn emissionsarm ins traute Heim zu gleiten, während kleine Helferlein auf dem Dach für regenerativen Kontostand sorgen. Es kommt eben immer darauf an, an welcher Stelle der Subventionslinie man einsteigt.

Auch am Alfred-Döblin-Platz scheint nun alles in bester Ordnung: Das neu verlegte Pflaster stammt zwar offensichtlich nicht aus einem lokalen Steinbruch. Aber immerhin empfängt einen nun auch in Vauban-Mitte jene gesamtdeutsche Fußgängerzonenanmutung aus Betonformstein, Milchschaum und Kübelgrün, die dem deutschen Sommermärchen seine solide Grundierung verleiht. Bauernmarkt ist am Mittwochnachmittag, zum "Quartiersgeflüster" trifft man sich am vorletzten Montag des Monats in der Gaststätte "Süden" . Die wurde ebenfalls runderneuert, zum Mittagstisch gibt es Moussaka mit Soja. Die Terrasse erlaubt einen weiten Blick auf ein Soziotop, in dem Herbert Groenemeyer längst Realität ist. Man sieht und hört es, auf dem Alfred Döblin Platz sind Kinder an der Macht. Ein Besuch im "Süden" lohnt aber auch wegen der überaus heiter gestimmten Bedienungen dort. Die sind so entspannt, als wüchse das Gras längs vom Vauban-Dorfbach (Biotop nach § 24a NatSchG) ganzjährig und kopfhoch. Und drinnen, in den freundlich renovierten Gasträumen, nistet jene Gelassenheit, die sich gerne einstellt, wo Anhänger von Aquatischer Körperarbeit und Projektwochen einkehren. Wobei das Verlegen von Stadtbahnschienen so wenig zu den Projekten der Gäste zählen dürfte wie das Pflastern. Dafür liegt ein Angebot von "Steinzeit" aus: "Wir formen den Stein, der Stein formt uns." Unter einem Motto, das manchem Weltkriegsveteranen noch bekannt sein dürfte, wird Steinhauen in freizeitgerechter Form angeboten, als Wochenkurs im Tessin. Hans Joachim Kulenkampff hat mal gesagt, das Schöne an der Nouvelle Cuisine sei, dass auch das Porzellan zur Geltung komme. Das Schöne an den neuen Konfessionsstadtvierteln ist, dass deren Bewohner so gut zur Geltung kommen.

Statt Tante Emma gibt es hier einen Bio-Supermarkt gleich um die Ecke. Der Knoblauch für die Moussaka kommt derzeit aus Ägypten, Öko-Rotwein aus Südafrika ist im Sonderangebot. Die jungen Möhrchen für Sönke haben eine Reise von Israel an die Merzhauser Straße hinter sich. Und wenn der Kurze erst mal größer ist, bekommt er sicher auch eine "Ökoland-Cörrywurst" . Die ist neu im Sortiment bei Alnatura. Mit Fertigsauce, eingeschweißt im Set mit "Holzpiekser." Cörrywurstpiekser aus nachhaltiger Waldwirtschaft, Kohlendioxidneutral und kompostierbar. Womit sich einmal mehr ein bedeutender Kreislauf schlösse.
Weil die Straßenbahn flüstert, dürfen die Kleinen im Vauban auch mal lauter sein. Vauban-Insassen seit frühen Tagen sind von deren munterem Treiben nicht mehr so amüsiert. Sie haben ihren Sommerbalkon zur Grünspange stillgelegt. Ihre Freizeit verbringen sie jetzt in einem Schrebergarten am Schönberg. Dort fährt keine Straßenbahn hin. Noch nicht.
Wolfgang Abel, Streifzüge, 31.3.2007, www.badische-zeitung.de


 

Stadt-Land-Partnerschaft zwischen Vauban und Endingen

Das Freiburger Quartier Vauban und die Kaiserstuhl-Stadt Endingen sind seit Samstag in einer so genannten "Stadt-Land-Partnerschaft" verbunden. Diese Verschwisterung soll kulturellen wie auch kommerziellen Austausch fördern und wurde vom Regionalentwicklungsprojekt "Plenum" initiiert. "Verbraucher und Erzeuger" , heißt es dort, "sollen näher zusammenwachsen" . Auftakt-Veranstaltung war am Samstag — mit dem Besuch einer Endinger Abordnung im Freiburger Süden.

Rote, gelbe und grüne Häuser bekommt er zu sehen, viergeschossige Gebäude direkt neben zweigeschossigen — doch Hans-Joachim Schwarz, Bürgermeister von Endigen, wird es beim Rundgang durch Vauban keineswegs zu bunt. Stattdessen zeigt er sich bei der Tour begeistert von dem, was Andreas Delleske und Bobby Glatz vom Stadtteilverein Vauban ihm vorführen. Ein Modell für seine Kaiserstuhl-Gemeinde sieht er im vergleichsweise lockeren Baurecht allerdings nicht. "Bei uns wäre das nicht möglich" , sagt Schwarz: "Unser Kreisplaner ist da ja eher ein Purist." Gemeinsam mit rund 20 Endingern ist Schwarz an diesem Samstag ins Vauban gefahren — drei Viertel davon ganz ökologisch korrekt mit dem öffentlichen Nahverkehr. Auf dem Programm: Quartiersführung, gemeinsames Abendessen, Konzertbesuch. Und — ein bisschen — ein Besuch in einer anderen Welt: Fahrradfahrer mit Rucksäcken gibt es in Endingen auch, aber nicht in diesen Mengen — die historische Altstadt ist schwer autoverseucht. A propos: "Stimmt das denn, dass viele aus dem Vauban ihr Auto einfach in Merzhausen abstellen?" , will eine Endinger Gemeinderätin wissen. "Es hat mal mehr gestimmt" , sagt Delleske. "Schwarze Schafe gibt es natürlich immer." Später sagt Bürgermeister Schwarz — CDU-Mann und bei der jüngsten Wahl mit mehr als 90 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt — noch, dass er sich durchaus vorstellen könne, im Vauban zu leben: "Aber nur, wenn ich in Freiburg arbeiten würde."

Die Kirschenköniginnen aus dem Endinger Ortsteil Königschaffhausen machten den Anfang in Sachen Partnerschaft — im Sommer warben sie auf dem Wochenmarkt im Vauban für Produkte vom Kaiserstuhl. "Die haben richtig für Furore gesorgt" , erinnert sich Hannes Linck vom Stadtteilverein. Die Kontakte wurden enger, es kam zum Gegenbesuch in Endingen. Und schließlich zur Stadt-Land-Partnerschaft als Teil des "Projektes des Landes zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Umwelt" (Plenum). Offiziell, mit Brief und Siegel, wurde diese Partnerschaft jedoch nicht beschlossen, auch Fördergelder gibt es zumindest bis jetzt nicht. "Von einer Urkunde" , sagt der Endinger Bürgermeister, "hab ich nichts. Ich will, dass ein Austausch stattfindet." In Sachen "Kaiserstühler Naturheiltage" zum Beispiel. Die finden alle zwei Jahre in Endingen statt und sind eine Art Gesundheitsmesse mit Ayurveda, Feng Shui und geobiologischer Beratung. "Es lohnt sich sicher, das im Vauban publik zu machen" , sagt Endingens Bürgermeister. Gerda Kauschat vom Kaiserstühler Tourismusbüro will vor allem "ländliche Produkte in die Stadt bringen" . An kulturellen Austausch ist auch gedacht: Die Deutschen Kammerschauspiele mit Sitz in Endingen haben schon ihre Fühler ausgestreckt. Und: Seit 2004 gibt es in der historischen Altstadt ein mittelalterliches Stadtschauspiel mit Laiendarstellern — logisch, dass man dort jetzt auf Besuch aus Freiburg hofft.
Die Partnerschaft zwischen Endingen und Vauban ist bereits die zweite ihrer Art. Die Erste wurde 2004 zwischen Mooswald und Eichstetten ins Leben gerufen — mit gegenseitigen Besuchen, mit gemeinsamen Konzerten und Ausstellungen. "Die Erfahrungen sind gut" , sagt Horst Bergamelli vom Bürgerverein Mooswald. Inzwischen gibt es auf dem Mooswalder Bauernmarkt zwei Marktstände aus Eichstetten. Im Gegenzug können Schüler und Kindergartenkinder am Kaiserstuhl natur pur erleben. "Das sind Dinge, die die Kinder hier nicht mehr sehen" , sagt Bergamelli: "In der Stadt hat ja keiner mehr eine Kuh."
Alles von
Patrik Müller, 21.11.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen
 
  Vauban Endingen
Einwohner 4588 9149.
Lage Südliche Freiburg Nordrand des Kaiserstuhls
Status: So genanntes "Quartier" innerhalb der Stadt Freiburg, ehemaliges Kasernenareal; Teil der Stadtbezirke St. Georgen-Süd und Unterwiehre-Süd;
 
Stadtrecht seit 1290
Drei Ortsteile: Amoltern, Kiechlinsbergen, Königschaffhausen.
Gesamtfläche: 0,40 Quadratkilometer; 26,72 Quadratkilometer.
Grünen-Zweitstimmer 2005 60 % 12 %




 

Wer war der Namensgeber von Freiburgs Öko-Modellstadtteil?

Er hieß Sebastian le Prestre de Vauban und war, das darf man wohl so sagen, ein harter Knochen. Er war General, Ökonom, Festungsbaumeister des französischen Königs Ludwig XIV. und Marschall von Frankreich. Nach diesem Adligen und Militaristen ist Freiburgs Stadtteil Vauban benannt; ein Stadtteil, in dem Projekte wie "KoKo — Konstruktive Konfliktbearbeitung in Stadtteil und Nachbarschaft" angesiedelt sind. Vauban würde staunen.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Freiburgs Modellstadtteil für Ökologie und Soziokulturelles nach einem Mann benannt ist, der mit dem "Mütterzentrum Lindenblüte" , einer Food-Kooperative oder Yoga-Kursen absolut gar nichts am Hut gehabt hätte. Oder, in Vaubans Fall, an der Perücke. Monsieur le maréchal lebte nämlich im 17. Jahrhundert, zu einer Zeit, als Freiburg im Zuge der Eroberungskriege Ludwigs XIV. französisch geworden war.

1678 kam Vauban, damals schon Generalinspekteur der französischen Festungen und in Diensten des Königs, nach Freiburg. Aus dem vom Krieg ruinierten Städtchen an der Dreisam wollte der hochbegabte Ingenieur eine weitere Festungsstadt machen, die sich in den westlichen französischen Festungsgürtel einfügte. Hätte man zu dieser Zeit schon google earth gehabt, hätte man von oben erkennen können, dass sich die Vauban'schen Festungen wie in die Erde eingestanzte achteckige Sterne über das Land zogen — Bollwerke gegen die militärischen Feinde Frankreichs. Innerhalb weniger Jahre hatte Vauban Freiburg vollkommen verändert. Auf dem Schlossberg entstand eine dreigliedrige Festung, eine Mauer verband den Schlossberg mit der Stadt. Rund um die Stadt wurden künstliche Hügel, so genannte Bastionen, errichtet, auf denen heute der Colombipark, das Theater und die Mensa liegen. Vor den Mauern wurde eine sanft ansteigende Ebene als Schussfeld geschaffen, das Glacis, wobei die Dörfer Wiehre und Adelhausen dem Boden gleichgemacht wurden. Dahinter folgten ein gedeckter Weg und ein Graben, dahinter wiederum erhob sich der Wall. Die Dreisam wurde in großem Bogen nach Süden umgeleitet, womit vielen Handwerkern die Existenzgrundlage geraubt wurde. Bezahlen mussten das alles natürlich die Bürger. Die Festung des Vauban war gebaute Geometrie, schön und schrecklich zugleich. 1697 musste Frankreich Freiburg wieder abtreten, hinterließ das gewaltige Festungsbauwerk und eine kaputte Stadt. In den Kriegswirren der folgenden Jahre fiel Freiburg wieder an Frankreich. Als das Heer 1745 endgültig abrückte, hinterließ es eine Stadt in Ruinen und gesprengte Festungsanlagen.
Der Marquis de Vauban war zu dieser Zeit schon gestorben. In seinen 56 Dienstjahren hatte er den höchstmöglichen Rang im Heer erreicht, mehr als 30 neue Festungen geplant — auch Neuf-Brisach gehört dazu — und zahlreiche andere modernisiert. Was den alten Krieger im nachhinein ein wenig sympathischer macht, ist, dass er in seinem Todesjahr 1707 in einer Denkschrift zu einer Reform der vor allem die Landbevölkerung drückenden Steuern aufrief und damit beim König in Ungnade fiel. Vielleicht war es ein Glück, dass er am 30. März 1707 in Paris starb — ob der französische König viel von konstruktiver Konfliktbearbeitung hielt, darf bezweifelt werden. Dass der Stadtteil Vauban so benannt wurde, liegt allerdings hauptsächlich daran, dass das französische Heer 1945 bis 1992 nochmals in Freiburg stationiert war — und die Soldaten im Laufe der Jahre von Besatzern zu Nachbarn wurden. Die Garnison hatte die ehemalige Schlageterkaserne bezogen, die von ihr in Quartier Vauban umbenannt wurde. Als die Franzosen dann nach fast 50 Jahren endgültig abzogen, entstand auf dem Gelände ein ökologischer und sozialer Modellstadtteil: das Vauban. Und so kommt es, dass Sebastian le Prestre de Vauban an die Franzosenzeiten Freiburgs erinnern darf. Und dass heute die Vauban-Allee friedlich neben einer Astrid-Lindgren-Straße liegt. Wie gesagt: Vauban würde staunen.

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Simone Lutz vom 23.8.2006 bitte auf www.badische-zeitung.de lesen

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