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Geschichte und Geschichtsvereine
im Breisgau und Hochschwarzwald
 

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Geschichte, Geschichtsverein, Chronik,  Dorfgeschichte, ...

Blick nach Süden über die Kapelle auf dem Lindenberg bei St.Peter zum Schauinsland Ende Dezember 2007
 Blick nach Süden über die Kapelle auf dem Lindenberg bei St.Peter zum Schauinsland Ende Dezember 2007

2500 Platten von Theodor Hase im Stadtarchiv Freiburg digitalisiert

Es stammt aus der Fotosammlung des Freiburger Malers und Fotografen Gottlieb Theodor Hase, dessen Nachlass mit etwa 2500 Platten in den 1930er-Jahren vom Augustinermuseum aufgekauft wurde und seit zwei Jahrzehnten im Stadtarchiv lagert. Die Bilder von Theodor Hase, aber auch von anderen Fotografen zeigen Ansichten von Freiburger Straßenzügen, vom Münster, von Vororten, vom Alten Friedhof sowie Aufnahmen der städtischen Sammlungen und aus der Arbeitswelt.
Näher datiert, beschrieben oder digitalisiert wurden die Bilder jedoch bislang aus Geldmangel nicht, und lediglich ein Bruchteil wurde überhaupt veröffentlicht. Doch das ändert sich jetzt. Seit Anfang des Jahres finanziert die Klaus Tschira Stiftung das „Digitalisierungsprojekt Hase“.
22.4.2011, www.freiburg.de/amtsblatt

 

 

Heimatgruppen gehen die Mitglieder aus: Schwierige Brauchtumspflege

Die Mitglieder des Bundes Heimat- und Volksleben (BHV) im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald trafen sich zu ihrer Herbstversammlung in Ihringen. Die Versammlung beschloss, der Trachtenkapelle St. Peter im Jahre 2010 die Ausrichtung des Kreistrachtenfestes zu übertragen. Sie feiert dann ihr 200-jähriges Bestehen. In seinem Jahresbericht bemängelte Bezirksobmann Werner Winterhalter die schwache Präsenz beim diesjährigen Kreistrachtenfest in Gottenheim. Von den 52 Vereinen des Landkreises hätten es nur 18 nach Gottenheim geschafft. Winterhalter, der auch Präsident der Trachtenjugend des BHV ist, lobte die Jugend als "sehr aktiv" und hob unter anderem die Kanufahrt, das "Abenteuer Heimat" im Steinwasenpark sowie das gelungene Zeltlager in March-Buchheim hervor. Alfred Vonarb, ehemaliger Bürgermeister von Breisach und Präsident des BHV, teilte mit, dass der bisherige Erste Vorsitzende Siegfried Eckert bei der Jahreshauptversammlung im nächsten Jahr aus seinem Amt entlassen werden wolle. Er bat die Mitglieder, schon im Vorfeld einen Nachfolger vorzuschlagen. Vonarb beobachtete, dass immer mehr Heimatgruppen "nicht mehr lebensfähig" seien und sich nach und nach, aus Gründen des fehlenden Nachwuchses, auflösen müssten. Daher appellierte er an die Trachtenvereine, gezielt Jugendarbeit zu leisten und auch in Kindergärten und Schulen zu werben, um auch die nächste Generation für die Brauchtumspflege zu gewinnen. Zudem hob er hervor, dass es wichtig sei, die Politik auf die wichtigen Aufgaben der Vereine, die zu Tradition, Kultur und Brauchtum beitragen, aufmerksam zu machen. Der Präsident der Badischen Heimat, Sven von Ungern-Sternberg, hatte im Vorfeld der Sitzung dem BHV ein Angebot zur engeren Zusammenarbeit mit der Badischen Heimat gemacht. Winterhalter freute sich über das Angebot und meinte: "Wir werden alles daran setzen, das Beste für alle aus dieser Zusammenarbeit zu schöpfen." Geschäftsführerin Ursula Hülse betonte die Wichtigkeit der Sammlungen zum Tag der Heimat und ermutigte die Vereine, verstärkt in ihren Heimatgemeinden zu sammeln. Die Gelder könnten in den Vereinskassen "das eine oder andere Loch stopfen." Wie auch schon ihre Kollegen bemängelte Hülse das Erscheinungsbild der Trachtenträger. Oft fehle es gerade bei Kindern beispielsweise an schwarzen Schuhen, die zu einer ordentlichen Tracht einfach dazugehörten. Sie bat die Mitglieder, wieder mehr auf ihr eigenes und das äußere Erscheinungsbild ihrer Kameraden zu achten, damit sich der Bund optimal mit seinen schönen, traditionellen Trachten präsentieren könne.
slst, 29.10.2008, BZ


RegioTriRhena-Netzwerk "Regionale Kulturgeschichte": 3. Treffen Baden-Elsass

Beim 3. Treffen des Netzwerks "Regionale Kulturgeschichte" , RegioTriRhena, wurde Geschichte lebendig gemacht. Unter dem Motto "Geschichte gemeinsam" luden badische und elsässische Geschichtsvereine nach Oberrotweil ein. Die Vereine aus Bischoffingen, Burkheim, Breisach, Mackenheim, Marckolsheim, Sasbach und Oberrotweil waren die Veranstalter der diesjährigen Zusammenkunft. Axel Killian, der Vorsitzende des Oberrotweiler Heimat- und Geschichtsvereins, begrüßte daher die zahlreichen Vertreter aus Baden, dem Elsass und der Schweiz in der Festhalle. "Der eigentliche Erfolg des Treffens ist es, sich kennenzulernen, um uns über die gemeinsame Geschichte austauschen zu können" , sagte Killian. Auch der Bürgermeister aus Mackenheim, Jean-Claude Spielmann, betonte dies. Es sei wichtig, dass sich die Nachbarn treffen und wissen, was auf der anderen Seite des Rheins passiere und passiert sei. Wie es zu der Vereinigung RegioTri Rhena überhaupt kam, erläuterte Dominik Wunderlin vom Organisationskomitee des Netzwerks für Geschichte. 2003 sei es vom Museumsverein Lörrach, der Société d’Histoire de Mulhouse und der Gesellschaft für Regionale Kulturgeschichte Baselland gegründet worden. Die ursprüngliche Idee dazu wurde bei der Ausstellung ExpoTriRhena geboren, die sich mit der Geschichte des Dreiländerecks beschäftigte. Wunderlin bedankte sich auch bei den Organisatoren und Helfern, die das aktuelle Treffen erst möglich gemacht haben.
Über seine Erlebnisse im sogenannten "Dreieckland" sprach Peter Schai, ehemals Mitglied des Basler Großrats, der sich selbst als Regiofreak bezeichnet. Er erzählte von Kriegserlebnissen, von Erfahrungen mit Zollbeamten an der Grenze und der regionalen Geschichte. Im Anschluss stellte Peter Galli, stellvertretender Vorsitzender des Oberrotweiler Heimat- und Geschichtsvereins, zusammen mit Vertretern anderer Geschichtsvereine die Projektthemen des Nachmittags vor. So stand in Mackenheim der jüdische Friedhof der Gemeinde im Mittelpunkt. Er sei nicht nur für Tote aus den elsässischen Dörfern letzte Ruhestätte, sondern auch für einige Juden aus Breisach. Seit September 2003 unterstützt der Verein "Les Amis du Judengarten de Mackenheim" die Gemeinde bei seiner Pflege. Der Rheinübergang am Limberg und seine Bedeutung in der Geschichte" wurde in Sasbach genauer erläutert. Anhand des Lehrpfads, den es schon seit über 30 Jahren in der Gemeinde gibt, zeigte der dortige Geschichtsverein, wie wichtig der Limberg für die Besiedlung durch die Kelten, Römer und Alamannen war. Im Burkheimer Jörg-Wickram-Saal stellte der Geschichts- und Kulturverein die Ausstellung "Grenzen eines Ortes entdecken" vor. Sie wurde mit Mitgliedern der Landjugend zusammengetragen und zeigt, wie sich die Grenzen des Ortes im Laufe der Jahrhunderte verändern können. Während der gesamten Veranstaltung sprachen die Teilnehmer Dialekt, was schließlich auch im Oberrotweiler Wachthiisli Thema war. Unter dem Titel "Der Kaiserstühler Dialekt als Resultat einer rheinüberschreitenden Geschichte" wurde über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Dialekte im Elsass, der Schweiz und am Kaiserstuhl gesprochen.
Neben den Vorträgen und Workshops stand auch das Essen im Zeichen der Geschichte. Früher richtete sich der Speiseplan stets nach dem, was die aktuelle Jahreszeit zu bieten hatte. Vieles, was jedoch damals als Arme-Leute-Essen galt, wie Morcheln oder Flusskrebse, wird heute als Delikatesse gehandelt. Der elsässische Sternekoch Christian Begyn stellte bei seinem Essen moderne und traditionelle Küche gegenüber. Die Abschlussveranstaltung des Geschichtstreffens fand im benachbarten Elsass in der Mackenheimer Synagoge statt. Dabei sprach Vogtsburgs Bürgermeister Gabriel Schweizer vom Lebens- und Wirtschaftsraum am Oberrhein. In einem gemeinsamen Europa liege dieser nicht länger am Rand, sondern im Zentrum, und auch das Wissen über die gemeinsame Geschichte führe zu einem europäischen Miteinander. "Wenn wir im Rhein das Verbindende und nicht das Trennende sehen, werden wir am Oberrhein zum europäischen Zentrum" , sagte er, und wünschte dem Netzwerk RegioTriRhena deshalb weiterhin viel Erfolg bei seiner Arbeit.
bbon, 4.6.2008, BZ

 

 

Emil Galli vom Geschichtsverein Oberrotweil: Treffen Kaiserstuhl - Elsass

Am 31. Mai treffen sich Geschichtsvereine aus dem Kaiserstuhl und dem Elsass in Oberrotweil, um über gemeinsame Projekte zu reden. Mit Emil Galli, einem der Organisatoren, sprach Wulf Rüskamp.

BZ: Wie kommen die sechs Geschichtsvereine denn überhaupt zusammen?
Galli: Wir sind einmal zusammen zu einem Treffen der Geschichtsvereine in Lörrach eingeladen worden. Damals haben wir gemerkt, dass wir uns nicht kennen, obwohl wir alle direkt am Fluss leben. Das konnte so nicht weitergehen, also haben wir uns besucht .
BZ: Was können Sie voneinander lernen?
Galli: Der Veteranenverein in Marckolsheim hat uns die elsässische Geschichte 1940 bis 1946 näher gebracht. Und wir haben erfahren, dass das Ost-West-Verhältnis über den Rhein gut war, weil man sich gegenseitig helfen musste. Die Konflikte längs des Stroms waren größer.
BZ: Was kann der Besucher von Ihrer gemeinsamen Tagung erwarten?
Galli: Wir wollen zeigen, dass man viele neue Einsichten gewinnen kann, wenn man sich über den Rhein hinweg begegnet. Und wir wollen unsere Fragen mit den Geschichtsvereinen und Menschen aus der Region diskutieren. Aber wir wollen auch die gute Küche am Kaiserstuhl und deren Geschichte ins Spiel bringen.

Teilnehmer am 31.5.2008: Geschichtsvereine aus Bischoffingen, Burkheim, Mackenheim F, Marckolsheim F, Oberrotweil und Sasbch.
Anmeldungen für die Veranstaltung über den Heimat- und Geschichtsverein Oberrotweil bis 23. Mai bei Andreas Zentner, Tel: 07662/ 949561, andreas@villa-zett.de

21.5.2008


 

Archive in Freiburg - von Land BW, Stadt und Universität

Staatsarchiv:
16 Regalkilometer mit Dokumenten - ein Regalmeter entspricht 2200 Blatt Papier.
1055 Nutzer und
1200 schriftliche Auskünfte pro Jahr.
Sechs Mitarbeiter arbeiten im Archiv auf fünf Stellen, zusätzlich sieben Mitarbeiter über Projektfinanzierung.
www.landesarchiv-bw.de/staf

Stadtarchiv Freiburg:
5,5 Regalkilometer. Dokumente von der Urkunde, mit der Kaiser Karl IV. 1357 das Stadtrecht bestätigte, bis zum Nachlass der Bürgerinitiative gegen den Bau der B 31-Ost
Lesesaal mitz ca 10 Personan pro Tag.
Leiter Dieter Ecker, http://www.freiburg.de

Uni-Archiv:
6 Regalkilometer auf fünf Standorte der Universität verteilt. Das Archiv unter dient Forschung und Lehre, auch Externe können es nutzen. Unterlagen der Uni-Einrichtungen, Nachlässen, Dokumente von Professoren (z.B. "Freiburger Kreis" gegen das Nazi-Regime).
Büro Werthmannstraße 14, Leiter Dieter Speck
http://www.uniarchiv.uni-freiburg.de


 

 

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