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Bombardierung von Freiburg am
27.11.1944
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Freiburg nach dem 27.11.1944 in Ruinen - die Häuser um das Münster wie
offene Schachteln
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Zerstörung am 27.11.1944 - Tafel an
Münster-Westseite |
Blick
nach Westen am Münsterplatz 27.11.1944: Das erzbischöfliche Palais brennt |
Blick
nach Süden in der Kaiser-Joseph-Strasse am 27.11.1944: Das Haus Dorn brennt |
Bombenangriff auf Freiburg
am 27.11.1944: Feuerwehr im Feuersturm
Am Sonntag jährt sich der Bombenangriff auf Freiburg zum 67. Mal. Das Inferno
stellte die Feuerwehr vor eine unlösbare Aufgabe. Nur Bächle und Dreisam
lieferten Wasser zum Löschen. Mit dem Fahrrad waren Melder unterwegs. Die knapp
370 Mann starke Truppe kämpfte bis zur Erschöpfung gegen die Flammen. Tagelang
wüteten die Brände. 2800 Menschen kamen ums Leben. Am 27. November 1944 wurden
durch einen britischen Großangriff auf Freiburg fast 2 800 Menschen
(zur Liste der geborgenen Opfer, Excel-Datei) getötet. Viele nicht
unmittelbar getroffene Gebäude wurden vom Feuersturm erfasst und nachträglich
zerstört.
Alels vom 25.11.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/bombenangriff-auf-freiburg-feuerwehr-im-feuersturm
Am 27. November 1944 standen in
Freiburg die Uhren still: Von 19.58 Uhr an rollten Angriffswellen der britischen
Luftwaffe über die Stadt. Fast 2 800 Menschen starben. 440 der Oper wurden nie
geborgen. Eine Erinnerung an ihr Schicksal.
Alles von Carola Schark vom 27.11.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/luftangriff-auf-freiburg-die-nie-geborgenen-opfer
http://www.badische-zeitung.de/bombardierung
Bergungslisten: Todesopfer und Vermisste
Im Stadtarchiv finden sich mehrere Listen. Diese beinhalten nur die Namen der
bei Bombenangriffen Getöteten oder Vermissten, nicht aber die der rund 3000
Soldaten, die bei Kampfhandlungen umkamen.
1. Listen der Angriffe vor dem 27. November 1944: Kurze Listen, beginnend mit
dem irrtümlichen deutschen Angriff vom 10. Mai 1940. Enthalten Angaben über
Wohnort, Bergungsort, Todestag, Beerdigungsort und –datum.
2. Liste des verheerenden Angriffs vom 27. November 1944 und der Folgeangriffe:
Enthält 2 590 Namen. Diese Hauptliste ist ungeordnet, weder alphabetisch noch
chronologisch, sondern nach Eingang der Fundmeldungen erstellt.
3. Liste des Friedhofsamts: Gibt Informationen über Bestattungsort und
Begräbnisdatum. Liste ist ebenfalls ungeordnet und verzeichnet viele Namen ohne
weitere Informationen.
4. Liste der unbekannten Toten: Beschreibungen der Leichen oder Überreste. Es
finden sich teilweise auch Zeichnungen, zum Beispiel von Schuhen. Liste
beinhaltet ferner Angaben über Fundort, Bergungsdatum und zurückgebliebene
Gegenstände.
Erinnerung an die Opfer: 3000 Namen von Opfern in
Freiburg (die Liste basiert auf Informationen aus dem städtischen
Gedenkbuch und den Bergungsliste) als PDF downloaden:
http://media.badische-zeitung.de/pdf/Opfer.pdf
Ökumenisches Nachtgebet zum Gedenken an die Opfer des Fliegerangriffs
Am Samstag, 27. November, jährt sich zum 66. Mal der Fliegerangriff auf die
Stadt Freiburg am 27. November 1944. Aus diesem Anlass wird im
Freiburger Münster der Opfer dieser
Stunden der Zerstörung mit einem
ökumenischen Nachtgebet gedacht: Münsterbauverein und Dompfarrei Freiburg
laden ein zum ersten ökumenischen Nachtgebet im Gedenken an die Zerstörung
Freiburgs 1944 am Samstag, 27. November, um 20 Uhr.
Das Nachtgebet wird gestaltet von Claudius Stoffel, Dompfarrer und Dekan sowie
Prof. Dr. Reiner Marquard, Rektor der Evangelischen Hochschule. Musikalisch
begleiten Peter Erdrich, Gesang/Saxophon sowie Münsterorganistin Barbara Kolberg
an der Orgel.
"Wir dürfen nicht vergessen": Auf
www.katholische-kirche-freiburg.de finden Sie ein Audio-Interview mit
Dompfarrer Claudius Stoffel.
25,11,2010 , clw
65.
Jahrestag der Bombardierung Freiburg 27.11.1944 - Universitätskirche
Die Universitätskirche wurde ursprünglich als
Jesuitenkirche durch den Ordensbruder Heinrich Mayer 1685 nach Solothurner
Vorbild errichtet. Im Innern die "Immaculata" von Otto Herbert Hajek (1959).
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(1) Blick durch
das Portal in die ausgebrannte Universitätskirche an der Bertoldstraße - Aufnahme von Alfons Eschle
von 1945 |
Die Unikirche
wurde 1950 bis 1954 wieder aufgebaut - Unikirche am 17.8.2010 |
Universitätskirche am 17.8.2010 |
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Universitätskirche am 17.8.2010: Mächtiges
Kruzifix von Franz Gutmann aus dem Münstertal von 1988 |
Universitätskirche am 17.8.2010: Mächtiges
Kruzifix von Franz Gutmann aus dem Münstertal von 1988 |
Universitätskirche am 17.8.2010:
Siebenarmiger Leuchter von Franz Gutmann aus dem Münstertal von 1988 |
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Universitätskirche - Strassenpflaster am
17.8.2010: |
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Am Freitag, 27. November, jährt sich zum 65. Mal der
Tag, an dem das alte Freiburg zugrunde ging. Der von Deutschland ausgegangene
Bombenkrieg war mit aller Brutalität über die Stadt gekommen: Zwischen 19.45 und
20.13 Uhr luden an die 300 Flugzeuge der Royal Air Force ihre Last von 20 000
Bomben über der Stadt ab. Die Operation "Tigerfish" kostete fast 3000 Menschen
das Leben, nahezu 10 000 Verletzte wurden gezählt. Viele stadtbildprägende
Gebäude wie die Unikirche wurden schwer beschädigt oder total zerstört. ...
Alles von Peter Kalchthaler vom 23.11.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/ein-bild-der-zerstoerung
(1) Das Bild der Kirchenruine
eines Fotoalbums mit 15 Schwarzweißbildern aus dem zerstörten
Freiburg, das Alfons Eschle (1897 bis 1986) aus eigenen, 1945 angefertigten
Aufnahmen zusammengestellt hat. Seit 2004 als Geschenk beim Museum für
Stadtgeschichte.
Operation
Tigerfish: Vernichtung am 27.11.2009 ohne Voralarm
Kein Voralarm in Freiburg im Breisgau -
Alarm und erste Bomben gleichzeitig
Die Vernichtung von Freiburg hat das Codewort "Operation Tigerfish" [1].
Freiburg im Breisgau erlebt am 27. November 1944 die Vernichtung mit etwa
3000 Toten [2].
27.11.1944, 19:58 Uhr. Am Abend eines milden, anfangs etwas nebligen
Novembertags, heulten die Sirenen erst, als bereits die ersten Bomben
fielen. Rund 300 britische Kampfbomber (Lancasters) flogen von Westen
heran und luden 20 Minuten lang rund 150.000 Spreng- und Brandbomben ab.
Die Sprengbomben zerstören mittels Luftdruck alle Fensterscheiben und alle
Dachziegel fliegen von den Dächern. Die Wasserleitungen waren gerissen und
die Bächle waren von Trümmern verstopft. Im Feuersturm ging Freiburg
unter. 80 % der historischen Altstadt wurden zerstört. Schwer getroffen
wurden auch Herdern, Stühlinger, Betzenhausen-Bischofslinde [3] (
Betzenhausen-Bischofslinde ist der Ostteil von Betzenhausen [4]) und die
Mooswald-Siedlung. Der Bevölkerung, die noch unterwegs war, hatte kaum
Zeit zu reagieren [3]. Auch der Stadtteil Neuburg wird zerstört [5]. Im
nördlichen Stühlinger werden 70 Häuser total zerstört, darunter das
Uniklinikum. Kein Haus bleibt unbeschädigt [6]. Gemäss anderen Angaben
waren es 14.000 Spreng- und Brandbomben [7].
[1]
http://fudder.de/artikel/2007/11/27/27-november-1944-freiburg-stirbt/
[2]
http://www.schwarzwald-welt.de/schwarzwald/freiburg-im-breisgau-2-geschichte.html
[3] Bombennacht vom 27.11.1944 - Geschichten vom Erpel und Oberkirch;
http://www.frsw.de/freiburger-muenster2.htm
[4] http://de.wikipedia.org/wiki/Betzenhausen
[5] http://peteru.de/freiburg.html
[6] http://www.spd-freiburg.de/stuehlinger/Geschichte1.html
[7] http://www.bomben-auf-freiburg.de/
Quelle:
www.geschichteinchronologie.ch/2wk/b/1944-11-27-Freiburg-Br-feuersturm-d/karte-Freiburg-RAF-Luftangriff-nov-dez1944.jpg
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Blick vom
Münsterturm 1944 nach Westen über die Münsterstrasse zur Kajo mit der
Strasenbahn - Bild: Stadtarchiv Freiburg |
Blick nach Norden
zum Brunnen an Unterlinden nach
dem Bombardement 1944 |
Blick nach
Südwesten über Bertoldsbrunnen und Martinstor (links) zum Schönberg 1944/45 |
Bombardierung
Freiburgs als Trauma : ... zum Therapeuten
Zum Interview mit dem Psychoanalytiker Michael
Wirsching über die Bombardierung Freiburgs ("Leben mit den Erinnerungen" , BZ
vom 27. November).
63 Jahre nach dem 2. Weltkrieg und der Bombardierung Freiburgs wird
dieser von Deutschland ausgehende Krieg in der Badischen Zeitung nur noch
wahrgenommen als traumatisches Erlebnis von uns Älteren. Mit unserem Sterben hat
sich das Problem dann erledigt. Es ist das Problem des Einzelnen und er oder sie
können ja einen Psychotherapeuten aufsuchen. Mit meinen 66 Jahren bin ich einer
dieser traumatisierten Menschen. Als Kind habe ich voll Neid alle Kinder
bewundert, die einen Vater hatten. Mein Vater war im Krieg "gefallen" , was ich
damals in seiner Ungeheuerlichkeit erst begriff, als meine Mama nicht aufhörte
zu weinen.
Immer noch höre ich das Dröhnen der Bomber. Später als Deutschland wieder
aufrüstete, wir keine französische Zone mehr waren, wurde der Flugplatz
Bremgarten von der deutschen Immelmann-Staffel übernommen. Die Tiefflieger
dröhnten über unserer Region. 1989 fiel die deutsch-deutsche Mauer, das
Immelmanngeschwader wurde von Bremgarten abgezogen. Es entstand der Gewerbepark
Breisgau, der "hin und wieder" für militärische Flugübungen benutzt wird. Jeder
Überflug über Freiburg löst bei mir Angst aus. Ich bin "übersensibel" ?
Nach 1989 wurde der Verteidigungshaushalt reduziert. Viele dachten wie ich,
jetzt haben sie es verstanden: Waffen exportieren, Kriege führen ist keine
Option für das Leben. Doch die Politiker hatten es nicht verstanden, sie machten
nur eine Denkpause. Wenn ich nur die Verteidigungshaushalte der letzten zwei
Jahre zusammen mit dem für 2008 vergleiche: 2006 = 27,87, 2007 = 28,39, 2008 =
29,45 Milliarden Euro. Grausam! Ich gehe jetzt nicht auf die Länder ein, in
denen mit den Waffen der deutschen Rüstungsindustrie (wir sind Bronzeweltmeister
im Rüstungsexport ) gekämpft und getötet wird, ich gehe nicht auf die Länder
ein, in denen deutsche Soldaten kämpfen. Ich denke an die vielen, vielen
kriegstraumatisierten Menschen, die allein durch das Verschulden der deutschen
Politik leiden müssen. Der Strom bricht nicht ab. Was können alle
Psychotherapeuten der Welt für all die Leidenden ausrichten? Sollten wir nicht
lieber die Manager der Rüstungskonzerne mit den Politikern, die die
Entscheidungen treffen, zu den Psychotherapeuten schicken?
BZ-Leserbrief vom 17.12.2007 von Uta Pfefferle, Freiburg
Freiburg 1940-1950:
Historischer Schmalfilm von Rudolf Langwieler
als CD
"Mein Film sollte dem Beschauer zu denken geben und ihn veranlassen,
alles, was in seinen Kräften steht, zu tun, damit sich Derartiges
nicht wiederholt." So beschrieb Rudolf Langwieler das Anliegen seines
Films. "Es gibt nichts Vergleichbares", sagt dazu Günther Wolf, seit
1988 im Stadtarchiv für die Bildabteilung zuständig. Dem Historiker
sind jedenfalls keine anderen bewegten Bilder aus der Zeit des
Nationalsozialismus in Freiburg bekannt. Dass sie heute überhaupt zu
sehen sind, verdankt sich manchem Zufall. Der 1899 in Wuppertal
geborene Langwieler war 1937 nach Freiburg gekommen, um bei der
Rhodiaceta als Textilingenieur zu arbeiten. Zwei Jahre später begann
er zu filmen. Der Ingenieur wollte zeigen: "Das alte Freiburg war eine
romantische Stadt." Dann der britische Bombenangriff am 27. November
1944 um 20 Uhr. Eine dreiviertel Stunde später filmte Langwieler vom
Schlossberg aus die brennende Innenstadt. Mutig fing er in den Wochen
danach auch die Trümmerlandschaften ein, was von den
Nationalsozialisten unter Androhung von Strafe verboten war. Der
Ingenieur hatte Glück, wurde nicht erwischt, filmte nach Kriegsende
die ersten zaghaften Wiederaufbauversuche.
Fast wäre der Film, den er erst 1947 an die neu eröffneten
Entwicklungslabors von Agfa nach München schicken konnte, dann doch
noch verloren gegangen. Ein findiger bayerischer Postbeamter indes
packte den entwickelten Film kurzerhand in ein Fresspaket für eine
Freiburger Familie. Über die kam das Päckchen mit Fettflecken
schließlich zu Rudolf Langwieler. Der Film war unversehrt. .....
Mehr von Has Sigmund vom 27.11.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg-nord/ein-bild-der-verwuestung--37990224.html
Rudolf Langwieler: Freiburg 1940-1950,
38-minütige Filmdokumentation mit beeeindruckenden Bildern der zerstörten Altstadt von Freiburg.
Das Freiburger Stadtarchiv hat aus
dem ruckelnden 8-mm-Stummfilm eine DVD gemacht.
Mit 14-minütigen Kulturfilm "Wer hat Angst
vorm Schwarzen Mann?" als Bonus - von Filmemacher Wolf Hart vor Kriegsbeginn
1939 über einen Schornsteinfeger auf den Dächern Freiburgs gedeht.
CD Remake von 2010, 15 Euro, ISBN 978-3-9813015-7-1, Haus des Dokumentarfilms
2010
Stadtarchiv Freiburg, Grünwälderstrasse
15, Tel 0761/201-2701
Links
3000 Tote, 10.000 Verletzte, 1/3 der Familien waren
ohne Wohnung. Universität und Universitäts-Klinikum waren schwer getroffen. Das
Stadttheater war komplett zerstört. Das Münster hatte Schäden erlitten, aber
keinen Substanzverlust.
http://www.zum.de/Faecher/PRO/MUENSTER/history/2warbomb.htm
Interessantes
Buch von Hans Frieder Huber, Architekt aus
Freiburg-Wiehre.
"Mungo. Der Krieg, das Ende und die
Zeit danach in Freiburg 1942-1956", 476 Seiten,
Schillinger Verlag, Freiburg 2005.
http://fudder.de/artikel/2007/11/27/27-november-1944-freiburg-stirbt/
© by freiburg-schwarzwald.de, Kontakt, Update
26.11.12
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