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Juden - Juifs
im Breisgau, Hochschwarzwald und Elsass
     

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Jüdischer Friedhof 500 m südlich von Ihringen - Blick nach Norden im April 2004 mehr

 

 

Spurensuche: Nazi-Terror gegen Jugendliche

Auch in Freiburg gab es einst Nationalsozialisten. Auch aus Freiburg ließen sie Kinder und Jugendliche in Konzentrationslager deportieren. Auch in Freiburg gibt es heute Neonazis und Rechtsextremisten. Deren Parolen und Taten entlarven will ein Ausstellungsprojekt von Jugendlichen für Jugendliche unter der Überschrift "Nazi-Terror gegen Jugendliche — Verfolgung und Deportation in der Region Freiburg" .


"Jugendliche wissen heute zum Teil gar nicht, was sich im Alltag des Dritten Reiches abgespielt hat" , sagt Christoph Schwarz. Der Grundschullehrer weiß, wovon er spricht. Vor einigen Jahren machte er zusammen mit Jugendlichen die bundesweit beachtete Ausstellung "Elftausend Kinder mit der Bahn in den Tod" . Nun will er mit anderen erneut Jugendliche zur eigenen Spurensuche ermuntern, dem Nichtwissen Aufklärung entgegensetzen. Und zwar nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern indem die Jungen von heute selbst herausfinden, wie damals eine Ideologie Kinder und Jugendliche ausgrenzte, ihnen das Leben nahm — und dass die Denkmuster jener Zeit noch immer in vielen Köpfen stecken. So habe sich der Rechtsradikalismus in Baden-Württemberg seit den 1990er Jahren vervierfacht. "Selbst auf die Spurensuche zu gehen, selbst etwas herauszufinden" , erklärt der Medien- und Jugendarbeiter Jürgen Baumeister, "ist viel interessanter als in der Schule vermittelte Geschichte." Das kann die Recherche in Archiven sein. Das werden aber vor allem Begegnungen mit Menschen sein, die die Ausgrenzung damals am eigenen Leib, an der eigenen Seele erlebten. Die Ergebnisse können einzelne Jugendliche (von zwölf Jahren an), Schulklassen, Cliquen, Jugendgruppen — mit professioneller Hilfe — so umsetzen, wie es ihnen gemäß ist: Videos, Powerpoint, Theaterszenen, Mitarbeit an der Homepage für die Ausstellung, die am 27. Januar 2008 in der Katholischen Akademie eröffnet werden soll. Sie macht bei diesem Projekt ebenso mit wie das Forum christlicher Gedenkarbeit "erinnern und begegnen" und die Landesstiftung Baden-Württemberg, die das Vorhaben mit 30 000 Euro unterstützt. "So ein großes Jugendprojekt gab es in Freiburg noch nicht" , sagt Christoph Schwarz . Er hofft darauf, dass die Beschäftigung mit den Lebensgeschichten Gleichaltriger eher eine Identifizierung ermöglichen als ein Unterricht auf Abstand — und vielleicht sogar die Frage aufwe
rfen: "Wo erlebe ich heute Ausgrenzung?" Dabei wird helfen, vermutet Jürgen Baumeister, dass das Projekt im Alltagsleben der Jugendlichen angesiedelt ist: "Es geht um junge Menschen von damals in einer Umgebung, die die Jugendlichen heute selbst kennen."  Vorgestellt wird das Projekt am 13. Juli in der Katholischen Akademie, wo auch die einzelnen Gruppen zusammengestellt werden. Eine Woche später wird es eine "Stolperstein-Rallye" zur Einstimmung geben. Und dann geht’s auch schon bald los mit Begegnungen, Recherchen und Produktionen für die Ausstellung, die bis Dezember fertig sein sollen.

Erschütterndes (Nicht-)Wissen - Die Ideologie-Willkür aufspüren
Fotos von ausgemergelten Leichnamen in deutschen Konzentrationslagern machen betroffen. Doch Betroffenheit ist leicht von der Festplatte des menschlichen Gehirns zu löschen. Für eine nachhaltige Erschütterung ist Wissen erforderlich. Um vielleicht zu verstehen, wie es damals zu Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung (nicht nur) von Kindern und Jugendlichen kommen konnte. Und um sicherlich wahrzunehmen, wie heute Rechtsradikalismus, Fremdenhass und Ideologien jeglicher Art Menschen diskriminieren. Beifall also für das Vorhaben, Jugendliche selbst dem Nazi-Terror gegen Gleichaltrige nachspüren zu lassen. Zum Beispiel: Marion Abraham, Anfang 1925 geboren, wuchs an der Sedan- und an der Kaiserstraße auf, floh 1933 mit ihrer Familie nach Frankreich ins Tal der Loire. Neun Jahre später war ihr Leben vorbei, als Gestapo und französische Polizei die Familie Abraham verschleppten. Der Transport Nummer 8 brachte sie auf den Schienen der Deutschen Reichsbahn nach Auschwitz. Dort, im KZ, wurde Marion Abraham, gerade mal 17 Jahre alt, ermordet. Vergleiche zwischen damals und heute verbieten sich. Das Leid aber, das ideologische Willkür auch heute Menschen zufügt, ist ebenso unerträglich. Und eigentlich müssten Erwachsene ebenfalls erschüttert werden, deren Nichtwissen(wollen) auf ganz andere Art erschütternd ist.

Gerhard M. Kirk , 11.6.2007, www.badische-zeitung.de

Nazi-Terror gegen Jugendliche im Raum Freiburg - Projekt
Es ist notwendig, die Opfer des Nationalsozialismus zu würdigen und ihnen das Gedenken bewahren. Wir wollen zusammen mit Jugendlichen durch das Projekt »Nazi-Terror gegen Jugendliche« ein deutliches Zeichen gegen Neonazis und all diejenigen setzen, die diesen Teil der deutschen Geschichte leugnen oder verharmlosen."
c/o Christoph Schwarz, Tel 0761/477 0777
Marlis Meckel: 0761 / 70 75 995
www.nazi-terror-gegen-jugendliche.de


 

 

 

Oettingers Trauerrede macht den Fall Filbinger wieder zum Thema

Zwei Aussagen des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger bei der Trauerfeier für Hans Filbinger im Freiburger Münster sind besonders umstritten: "Hans Filbinger war kein Nationalsozialist. Im Gegenteil: Er war ein Gegner des NS-Regimes." Er habe sich aber den Zwängen des Regimes nicht entziehen können. Der zweite Satz lautet: "Es gibt kein Urteil von Hans Filbinger, durch das ein Mensch sein Leben verloren hätte. Und bei den Urteilen, die ihm angelastet werden, hatte er entweder nicht die Entscheidungsmacht oder aber nicht die Entscheidungsfreiheit, die viele ihm unterstellen."

Diese beiden nicht eben klugen Sätze Oettingers bewirken, dass der fast vergessene Fall Filbinger nach seinem Tod noch einmal hochkocht, dass man den jetzt 30-Jährigen erklären muss, was damals war. Mit einem Artikel in der Zeit vom 27. Februar 1978 fing es an. Darin schrieb Rolf Hochhuth, Filbinger sei ein furchtbarer Jurist gewesen, der als Hitlers Marinerichter noch nach dessen Tod einen deutschen Matrosen mit Nazi-Gesetzen verfolgt habe. Filbinger klagte und bekam teilweise Recht, teilweise auch nicht. Berühmt und Filbinger besonders zur Last gelegt wurde sein Satz: "Was damals rechtens war, kann heute nicht Unrecht sein." Im Verlauf des ersten Halbjahres 1978 dann kamen immer neue und von ihm vergessene Urteile des einstigen Marinerichters ans Licht. Im August 1978 schließlich trat er als Ministerpräsident zurück. Er begründete dies mit einer Rufmordkampagne seitens der linken Presse und mit Vorwürfen gegenüber der Justiz, die seine Menschenwürde nicht geschützt habe. Schon damals waren sich die Kommentatoren weitgehend einig, dass es weniger Filbingers Verhalten im Zweiten Weltkrieg war, das ihn zu Fall brachte, als seine eigene Unfähigkeit, ein Zeichen der Einsicht zu zeigen und mit den politischen Vorwürfen anders als juristisch umzugehen. Tatsächlich war es maßgeblich die eigene Partei, die CDU, die schließlich Filbingers Sturz betrieb. Sie verhinderte auch, dass er die von ihm vehement angestrebte Chance zu einer zweiten Karriere als Politiker nicht bekam. War Filbinger Nationalsozialist? Nein, sagt Hugo Ott, Historiker, CDU-Mitglied und Mitverfasser eines 1980 von dem CDU-Politiker Bruno Heck herausgegebenen Buches über den Fall Filbinger. Doch Ott sagt auch: "Man kann ihn auch nicht als Gegner des Regimes hinstellen." Oettingers Sätze "wird man nicht stehenlassen können" . Filbinger als Mitläufer im Dritten Reich einzustufen, sei noch wohlwollend: "Er wollte was werden." Zu Filbingers Gunsten wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass er Mitglied des konservativ-katholischen Bundes Neudeutschland war und im regimekritischen Reinhold-Schneider-Kreis verkehrte. Das war, sagt Ott, "ein literarisch-intellektueller Kreis, ein Refugium" . Filbinger war Mitglied mehrerer NS-Organisationen, darunter der SA — gezwungenermaßen, wie die Entschuldigung lautete. 1940 wurde Filbinger zur Marine eingezogen, wo er später Richter wurde — auch da gegen seinen Willen, sagte er. Als Marinerichter wirkte Filbinger an Todesurteilen mit. Er habe aber stets so milde wie möglich geurteilt und Todesstrafen höchstens bei Abwesenheit der Angeklagten verhängt, sagte er später und sprach von Phantomurteilen. Zwei Urteile wurden ihm besonders zur Last gelegt. Das eine betraf den Deserteur Walter Gröger. Der war zunächst zu einer achtjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Filbinger war in diesem Fall Anklagevertreter und sollte auf Anordnung seiner Vorgesetzten auf Todesstrafe plädieren, was er tat. Schließlich beaufsichtigte er im März 1945 die Hinrichtung. Der zweite Fall betraf den Obergefreiten Kurt Olaf Petzold. Ihn verurteilte Filbinger drei Wochen nach Kriegsende — die Briten hatten die deutsche Militärgerichtsbarkeit in den Gefangenenlagern aus disziplinarischen Gründen im Amt belassen — zu sechs Monaten Gefängnis. Begründung: "Gesinnungsverfall." Petzold hatte gerufen: "Ihr habt jetzt ausgeschissen, ihr Nazihunde." Die Frage ist, ob Filbinger die "Entscheidungsmacht" (Oettinger) hatte, sich also anders hätte entscheiden können. Zum Fall Gröger sagte der Freiburger Militärhistoriker Manfred Messerschmidt gegenüber Spiegel Online: "Filbinger hätte die Todesstrafe nicht fordern müssen, er hat trotzdem in dem Verfahren mitgespielt" — aus Karrieregründen. "Filbinger hätte nicht einmal ein Disziplinarverfahren fürchten müssen." Das wisse man sicher aus vergleichbaren Fällen.
Fazit: Filbinger war kein Nazi, aber auch nicht der Widerstandskämpfer, zu dem er sich selbst erklärt hatte und kein Gegner des NS-Regimes, wie es jetzt Oettinger darstellt. An Todesurteilen hat er mitgewirkt. Das war seine Aufgabe. Und Oettinger betrieb Geschichtsklitterung, aus welchen Gründen auch immer.
Niklas Arnegger , 13.4.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

 

Auschwitz-Überlebende Anna Ornstein in Freiburg: Menschlichkeit des Sagens

Künstlerisches Schaffen hat therapeutischen Wert. Nicht selten drängt es aus seelisch traumatisierten Menschen heraus, und viele Überlebende des Holocaust standen vor der Wahl sich entweder das Leben zu nehmen oder dem Entsetzlichen eine künstlerische Form zu geben: im Malen, Zeichnen, Dichten, Erzählen oder Komponieren. Anna Ornstein, Fachärztin für Kinderpsychiatrie und Psychoanalyse, Professorin in Cincinnati und Harvard, weiß, wovon sie in der Universität Freiburg berichtet. Wer fragt schon nach der eingebrannten Nummer auf ihrem Unterarm, wer will es wirklich wissen, was die damals 17-Jährige durchlitten hatte, als die Überlebenden im Vernichtungslager Auschwitz befreit wurden? Auch wenn ihr Vortragsmanuskript über "Schöpferisches Tun und der Heilungsprozess" im Wesentlichen einem in einer einer amerikanischen Fachzeitschrift bereits veröffentlichten Aufsatz entsprach — es waren die kleinen Abschweifungen, die zugewandte Haltung und die spontane Bereitschaft zum Gespräch, die ihren Vortrag belebten.
Ornstein setzt auf das wissen Wollen und das Aussprechen des Erfahrenen. Häufig erfolge die zweite Kränkung der Traumatisierten durch das Desinteresse der Nachgeborenen, auch durch die Unfähigkeit, die Gebrochenheit der nachgelassenen Texte und Bilder zusammenzufügen. Anna Ornstein, ungarisch-jüdischer Abstammung, hat in der Nachkriegszeit in Heidelberg studiert, wo eine geisteswissenschaftlich und im Zwischenmenschlichen fundierte Medizin bereits eine Tradition besaß. Es war nicht die Theorie vom künstlerischen Schaffen oder von der Wahrheit der persönlichen Leidenserfahrung, die ihren Vortrag belebte, sondern ihre strahlende Empathie dem Publikum gegenüber. "Wie können Sie uns als Deutsche so freundlich ansprechen?" , fragt eine Zuhörerin betroffen. Und die alte Dame antwortet: "Wenn man wirklich Bescheid weiß, werden die Menschen es nicht mehr tun."  Anna Ornsteins aufklärerischer, der klassischen Wiener Psychoanalyse verpflichteter Optimismus wirkt fast bestürzend, zumal ihr Ehemann und Kollege Paul Ornstein aus dem Publikum heraus auch gegen den Gebrauch der deutschen Sprache entschieden interveniert. Die Frage nach dem bewahrten und gefährdeten jüdischen Glauben, nach dem im Lager mühsam gefeierten Pessach-Fest als Erinnerung an die Befreiung des Volkes Israel aus der ägyptischen Sklaverei beantwortet Anna Ornstein konziliant, und Paul Ornstein fährt plötzlich auf Englisch dazwischen: "Gott war vom Lager abwesend!" Hier waren auf einmal die zwei Haltungen jüdischer Menschen nach dem Holocaust gegenüber den Deutschen gleichzeitig anwesend .

Im Bewusstsein der jüngeren Generation sinkt auch die Shoah ins Dunkel der zahlreichen Schrecken der Menschheitsgeschichte ab. Anna Ornstein plädiert entschieden für Gedenkstätten, aber sie weiß um deren zeitlich begrenzte Wirksamkeit. Sie berührt damit ein Tabu, nicht aus einem Interesse an der Verdrängung des Furchtbaren, sondern aus dem Wissen heraus, dass die im Augenblick gelebte Menschlichkeit des Sagens und Hörens stärker ist als das Erleiden und Wissen des Entsetzlichen.

Peter Winterling, 30.3.2007, www.badische-zeitung.de

 

Überleben durch Emigration: Lessingschule - Jüdische Schule in Freiburg 1936-1940

Die "jüdische Schule" an der Lessingschule Freiburg war bis zum Frühjahr 2001 vergessen. In der Festschrift der Schule im Jahre 1985 wurde sie nicht erwähnt. Sowohl Schulleitung als auch Geschichtslehrer waren erstaunt, als sie zum ersten Mal davon erfuhren. Im Frühjahr 2001 lernte die Geschichtslehrerin Frau Dienst - Demuth zufällig Else Pripis aus Jerusalem kennen, die ihr von ihrer Zeit in der Lessingschule erzählte, in der sie die "jüdische Schule" besuchen musste, weil die Schule in Emmendingen ab 1936 keine jüdischen Kinder mehr duldete. Eine Arbeitsgemeinschaft der Klasse 10b forschte über die Kinder und Jugendlichen der ehemaligen "jüdischen Schule". Die Schülerinnen und Schüler wollten an sie erinnern, denn sie waren vergessen. Der Beitrag wurde mit dem ersten Preis des Exil-Club-Wettbewerbs 2002 ausgezeichnet.
http://www.exil-club.de/groups/ueberleben

Lessing-Realschule Freiburg, Geschichtswerkstatt "Zwangschule für jüdische Kinder 1936-1940"
www.lrs.fr.bw.schule.de, www.lessing-realschule-freiburg.de

Rosita Dienst-Demuth, Geschichtswerkstatt,
Feierabendstrasse 2, 79235 Vogtsburg-Oberrotweil, Tel 0 76 62 / 94 15 0,
rosita.dd at web.de

Gedenkminute auf dem Jüdischen Friedhof am jüdischen Neujahrstag >Ihringen1 (14.9.2007)
Offener Brief zur Grabschändung auf dem jüdischen Friedhof Ihringen >Ihringen1 (16.8.2007)

 

Übermäßige Strafe - Zündel-Urteil

Der starrsinnige Holocaustleugner Ernst Zündel wurde gestern mit der Höchststrafe von fünf Jahren Haft bestraft. So unvermeidlich die Verurteilung war, so übertrieben scheint doch das Strafmaß. Wer für fünf Jahre ins Gefängnis geschickt wird, hat in der Regel üble Gewalttaten begangen. Bei Zündels Unbelehrbarkeiten handelt es sich dagegen um reine Meinungsdelikte. Als der ehemalige NPD-Vorsitzende Günter Deckert 1995 zu zwei Jahren Haft wegen Holocaustleugnung verurteilt wurde, galt dies schon als besonders hartes Urteil. Bei Zündel hat das Gericht nun drei Jahre draufgelegt — ohne dass der öffentliche Friede heute mehr bedroht wäre. Der Rechtsstaat lebt von der Verhältnismäßigkeit seiner Mittel, er darf Rechtsbrecher bestrafen, die Strafe darf aber nicht maßlos sein — gerade wenn es um bloße Meinungsäußerungen geht. Immerhin ist die unzensierte gesellschaftliche Diskussion ein wesentliches Merkmal einer freien Gesellschaft. Solange niemand persönlich beleidigt wird, dürfen im Prinzip alle Meinungen geäußert werden, selbst wenn sie wirr oder abstoßend sind. Zwar gibt es gute Gründe, bei der Leugnung des Holocaust eine Ausnahme zu machen. Wer behauptet, die Gaskammern von Auschwitz seien eine Erfindung, versucht, das NS-Regime von seinen Verbrechen reinzuwaschen und die Opfer zu verhöhnen. Ihnen und ihren Nachkommen ist das nicht zuzumuten. Mehrjährige Haftstrafen sollten dennoch rechten Schlägern vorbehalten bleiben.

Badische Zeitung Freiburg
Christian Rath, 16.2.2007, www.badische-zeitung.de
 

Bedrückendes Zeugnis von Geschichtslosigkeit 
Dieser Kommentar ist schockierend oberflächlich und eine Verharmlosung von Zündels antisemitischer Agitation. Wer den Holocaust leugnet wie Zündel, der verfolgt damit einen doppelten Zweck: Für die Vergangenheit reklamiert er einen Persilschein, um damit in der Gegenwart und in der Zukunft den hemmungslosen Hass gegen das jüdische Volk und gegen Israel zu schüren ohne schlechtes Gewissen, da sich die Juden und Israel laut Zündel diesen Hass selbst zuzuschreiben haben. Dies ist das bekannte Muster des Antisemitismus. Dieser Hass führte in der Vergangenheit in den Holocaust: Aus Worten werden Taten. Darum ist Zündels Strafe angemessen, Raths Kommentar ein bedrückendes Zeugnis von Geschichtslosigkeit.
BZ-Leserbrief vom 23.2.2007 von Dietmar Kern, Eberdingen

Ein Anstifter ist nicht besser als der Täter
Diese äußerst harte Strafe ist gerechtfertigt, weil Ernst Zündel — bedauerlicherweise ideologisch unterstützt von gleichgesinnten Wahlverteidigern — mit beharrlicher Uneinsichtigkeit auch nach zwei Jahren Untersuchungshaft immer weiter auf dem Schmerz von Millionen Opfern und Hinterbliebenen des Naziterrors mit Füßen herumtrampelt. Sie ist gerechtfertigt, weil er unschuldige Opfer verhöhnt und entehrt und weil er den Bazillus der braunen Pest unter dafür empfänglichen Dumpfbacken verbreitet und damit weltweit durch seine unsägliche Homepage inhumanes und kriminelles Gedankengut veröffentlicht. Ein solches Verhalten ist keineswegs harmloser als als das rechter Schläger, sondern potenziell viel gefährlicher und in einem Rechtsstaat inakzeptabel. Ein Anstifter ist nicht besser als der Täter.
BZ-Leserbrief vom 23.2.2007 von Hermann Knodel, Rechtsanwalt i. R., Herbolzheim-Tutschfelden

Es geht um geltende Werte unserer Gesellschaft 
Der Ober-Neonazi Zündel leugnet die Schoah, verunglimpft und beleidigt Menschen, die unter dem Holocaust und dessen Folgen bis heute leiden. Der Tagesspiegel-Kommentator Rath sieht darin aber lediglich "Meinungsdelikte". Die Verletzungen, die Menschen durch Auschwitz-Leugner erleiden, sind ja gar keine richtige Gewalt, lernen wir in der Badischen Zeitung!  Was für eine Vorstellung von Gewalt steht hinter solch einer Meinung? Unter welchen Schmerzen und Verletzungen müssen sich Opfer noch krümmen? Strafwürdigkeit und Strafmaß zeigen immer auch die Werte, die in einer Gesellschaft gelten. So sind fünf Jahre Haft für das Gewaltverbrechen der Holocaust-Verleugnung angemessen, solange auch Körperverletzungen mit diesem Strafmaß geahndet werden. Wer dahinter zurück will, müsste wissen, wohin das treibt: In die Verharmlosung, die man ja strafrechtlich verfolgen will. Doch der Kommentar setzt noch eins drauf: Verleugnung der Shoah gehöre als "Meinungsäußerung" zur "unzensierten gesellschaftlichen Diskussion" in der "freien Gesellschaft". Die Tatsache, dass es diese Zündels und Konsorten gibt, muss öffentlich untersucht und diskutiert werden — aber deren "Meinung" kann nicht Gegenstand einer geschichtlichen oder politischen Meinungsbildung sein. Wenn ich während der bevorstehenden Woche der Brüderlichkeit den jüdischen Mitbürgern begegne, müsste ich mich schämen wenn ich mich nicht gegen diesen Kommentar schärfstens verwahren und wehren würde.
BZ-Leserbrief vom 23.2.2007 von Ulrich Greder, Pfarrer, Ehrenkirchen

Die Rechtsradikalen lachen sich ins Fäustchen
Zündels Leugnung des Holocausts sei eine "bloße Meinungsäußerung" , die als "unzensierte gesellschaftliche Diskussion ein wesentliches Merkmal einer freien Gesellschaft" sei, heißt es hier. Es geht aber nicht um Zensur, sondern um die Anwendung eines Paragrafen des Strafgesetzbuchs, der diese Leugnung mit maximal fünf Jahren Gefängnis belegt. Sie ist also sehr wohl einer Gewalttat gleichgestellt. Und: Zündel ist nicht Erst-, sondern mehrfacher Wiederholungstäter. Rath meint auch, durch solche Äußerungen werde "niemand persönlich beleidigt" und sie seien nur "wirr oder abstoßend". Ich finde, sein Kommentar ist "wirr oder abstoßend" , da er erst ganz zum Schluss noch erwähnt, dass die Äußerungen Zündels "die Opfer verhöhnen" . Hätte er dieses Argument an den Anfang gestellt, hätten er seinen Kampf für Meinungsfreiheit gar nicht zu eröffnen brauchen. Solche Kommentare sind es, die der wehrhaften Demokratie in den Rücken fallen und über die die Rechtsradikalen sich ins Fäustchen lachen. Dies vor allem auch deshalb, weil eine solche Argumentation in einer liberalen Zeitung wie der BZ steht.
BZ-Leserbrief vom 23.2.207 von Volker Morstadt, Freiburg

 

Auschwitz-Gedenktag in der Synagoge Sulzburg

Auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich ist der Auschwitz-Gedenktag des Markgräfler Gymnasiums Müllheim, der heute, Freitag, 2. Februar, 18 Uhr, in der Ehemaligen Synagoge Sulzburg begangen wird. Nicht nur Eltern, Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe und Oberstufe sind dazu eingeladen. Die Jugend-Theatergruppe der Evangelischen Kirchengemeinde Sulzburg wird unter der Leitung des Theaterpädagogen und Schauspielers Willi Sander eine szenische Lesung nach Ingeborg Hechts Buch "Als unsichtbare Mauern wuchsen" aufführen, und zwar in Anwesenheit der 85-jährigen Autorin.
Das Buch von Ingeborg Hecht ist ein eindrucksvolles autobiografisches Dokument gegen den Nationalsozialismus. Es beschreibt das Schicksal einer deutschen Familie unter den Nürnberger Rassengesetzen. Das Theater ist ein Appell an die Gegenwart gegen das Vergessen. Es ist eine gute Tradition am Markgräfler Gymnasium Müllheim, jedes Jahr Ende Januar mit einem Ausschwitz-Gedenktag an die Schrecken des Naziregimes zu erinnern.

2.2.2007

 

Zeitzeugen des Holocaust am Geschwister-Scholl-Gymnasium Waldkirch

Im Rahmen der Gedenkfeiern zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz fand am Montagabend im Geschwister-Scholl-Gymnasium (GSG) Walkirch eine Podiumsdiskussion mit Zeitzeugen statt. Darin ging es auch um Möglichkeiten der weiteren Aufarbeitung der deutschen Geschichte.

Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren Heinz Droßel, welcher als junger Soldat im Zweiten Weltkrieg etlichen Menschen das Leben rettete; Professor Arno Lustiger, Holocaustüberlebender und Historiker aus Frankfurt, und schließlich Alexander Bergmann, Holocaustüberlebender aus Lettland. Durch den Abend führten die beiden GSG-Geschichtslehrer Ulrich Fischer-Weissberger und Hagen Battran. Zu Beginn betonte Schulleiter Helmut Strittmatter, dass der Schule eine besondere Verpflichtung zukomme, den Schülern diese schreckliche Zeit nahe zu bringen. Er dankte den Zeitzeugen für ihr Engagement: Ohne sie wäre eine authentische Aufarbeitung dieses Kapitels der deutschen Geschichte nur sehr schwer möglich, so Strittmatter. Nach einer Schweigeminute berichteten die die drei Zeitzeugen. Heinz Droßel schilderte in sehr eindrucksvoller Weise seine Erlebnis. Er sei von Anfang an gegen das Hitler-Regime und dessen Ideologie gewesen. "Ich stamme aus einer Familie, in der die Ehrfurcht vor dem Menschen an erster Stelle steht" , so Droßel. Diese Einstellung habe auch dazu geführt, dass er im Krieg aktiv gegen das Unrecht ankämpfte. Droßel berichtete, wie er als Soldat im Frankreichfeldzug zum ersten Mal mit dem Leid der jüdischen Bevölkerung und den Verbrechen der Nazis konfrontiert worden sei. Er musste mit ansehen, wie ein kleiner Junge, welcher hilflos und allein am Rande eines Massengrabes stand, durch einen Kopfschuss ermordet und mit einem Fußtritt in die Grube befördert wurde. "Das war der Moment, in dem ich mir geschworen habe, nie mehr einen Befehl auszuführen, der einen Menschen in den Tod führt" , so Droßel. Er erzählte weiter, wie er einen russischen Kommissar nach der Gefangennahme vor der Ermordung schützte, in dem er ihn in einem unbeobachteten Moment laufen ließ, wie er eine Frau rettete, welche sich in völliger Verzweiflung von der Jungfernbrücke in Berlin stürzen wollte und wie er schließlich eine vierköpfige Familie, trotz größter Risiken für sich selbst, vor der Gestapo und dem Holocaust rettete. Als nächster ergriff Arno Lustiger das Wort. In einer erschreckenden Klarheit erzählte er, dass schon kurz nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Oberschlesien der Terror gegenüber der jüdischen Bevölkerung um sich griff. Ein für Lustiger sehr schockierendes Erlebnis sei der Massenmord an den Juden in seiner Heimat gewesen.
"Die Menschen wurden in die Synagoge getrieben, welche dann angezündet wurde. Die Menschen verbrannten darin bei lebendigen Leib", so Lustiger. Kurz darauf, so Lustiger weiter, begannen die Deportationen in das KZ Auschwitz. Er selbst sei in verschiedene Konzentrationslager deportiert worden, darunter in das KZ Blechhammer, ein Außenlager von Auschwitz. Auch die Todesmärsche überlebte Lustiger. Nach dem Krieg blieb die Familie in Deutschland. Als Dritter erzählte Alexander Bergmann, wie Schritt für Schritt in Riga eine blühende jüdische Gemeinde von den deutschen Besatzern "zerstört" wurde. "Im Alter von 16 Jahren musste ich mit meiner gesamten Familie in das Ghetto in Riga umziehen" , erzählte Bergmann. Später sei er mit einem Schiff nach Danzig gebracht worden. Bergmann überlebte die KZs Kaiserwald und Stutthof, bis er schließlich in Magdeburg, einem Außenlager des KZs Buchenwald, 1945 befreit wurde. "Häufig wurde mir nach dem Krieg die Frage gestellt, warum gerade ich überlebt habe, obwohl doch fast alle anderen Juden getötet wurden" , erzählt Alexander Bergmann weiter: "Die Antwort, die ich auf diese Frage immer wieder gab: ,Es war reiner Zufall’" . Er habe oft Exekutionen in den Lagern gesehen, doch er blieb von ihnen immer verschont. Nach dem Krieg arbeitete er als Anwalt. Seit 1993 ist er Präsident des Vereins ehemaliger jüdischen Ghetto- und KZ-Häftlinge in Lettland.
Nach den Zeitzeugenberichten wurde die Erinnerungskultur im allgemeinen und die Frage, ob die Form von Erinnerung, wie sie in der heutigen Zeit stattfindet, die richtige ist, diskutiert. "Man muss sich mit dieser Zeit befassen und sie in gewisser Weise am Leben erhalten" , so Heinz Droßel. "Ich glaube und vertraue darauf, dass die jungen Menschen das, was sie hören, ernsthaft verarbeiten. "Habt den Mut, auch unbequeme Wege zu gehen. Habt den Mut, gegen falsche Dinge anzukämpfen. Wenn ihr das schafft, dann ist Deutschland und die deutsche Gesellschaft dem Traum eines wahren Friedens und einer wahren Gerechtigkeit schon viel näher", so Droßel. Professor Arno Lustiger lobte die für ihn hervorragende Aufarbeitungsarbeit, welche am Waldkircher Geschwister-Scholl-Gymnasium geleistet werde: "Ich bin zuversichtlich, dass niemand auf dieser Schule ein Nazi werden wird" .
Marco Weber, 27.1.2007, www.badische-zeitung.de

Der Autor Marco Weber ist 18 Jahre alt und Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Waldkirch.
www.gymnasium-waldkirch.de
www.fritz-bauer-institut.de/gastprofessur/lustiger.htm

Blaues Haus in Breisach: Film und Buch zum Treffen im Sommer 2006
 
Tanzspuren am Blaue Haus / Bodo Kaisers Film über das Schüler-Projekt in Freiburg
Eine einmalige Erfahrung sei es gewesen - darin sind sich die Schülerinnen und Schüler aus Freiburg einig. Im Sommer 2006 erarbeiteten sie sich unter der Anleitung des Choreografen Jonathan Hollander und Tänzern seiner New Yorker Company Battery Dance Stücke, die die Verfolgung der Juden thematisierten. An ihren Schulen und in Breisach wurden die Tänze aufgeführt. Verortet war das Projekt von Hollander und seiner Kollegin Aviva Geismar in Breisach, weil Geismar aus einer der Gründungsfamilien der Breisacher jüdischen Gemeinde stammt — und weil es dort ein ungewöhnliches Denkmal gibt: das zum Museum umgebaute ehemalige Gemeindezentrum für 240 Breisacher Juden, das Blaue Haus. Die jüdische Bevölkerung wurde im Oktober 1940 deportiert, Aviva Geismars Großeltern in Auschwitz ermordet. Der Freiburger Filmemacher Bodo Kaiser hat den Entstehungsprozess der Tänze der jungen deutschen Laien und amerikanischen Profis begleitet. Ohne seinen Film mit einem eigenen Kommentar zu versehen, lässt er Schüler und Tanzlehrer zu Wort kommen und erschafft damit ein eindrückliches Zeitdokument. Seine Kamera begleitet die Proben und lässt die Begeisterung der 100 Jugendlichen an der Bewegung und dem Ausdruck sicht- und fühlbar werden. Kaiser dokumentiert auch die wachsende Sensibilität der Schüler für die Themen Ausgrenzung und Verfolgung von Minderheiten. Zum Ende des einstündigen Films zeigt Kaiser Ausschnitte der Hauptprobe, die, anders als die Premiere, auf der Breisacher Freilichtbühne stattfinden konnte.
Hoss, 21.1.2007, BZ
Uraufführung am Freitag, 26. Februar 2007, 20 Uhr, Kommunales Kino Freiburg

Bodo Kaiser, Filmemacher Freiburg, imagofilmbk at t-online.de
 

Näher als es scheint: Buch zu Tanz-Workshops am Blauen Haus Breisach

Zur Arbeit des "Blauen Hauses Breisach": Die dortige einstige Judenschule wurde von einem Förderkreis zu einem internationalen Begegnungszentrum und einer Gedenkstätte für deutsche und ausländische Juden in Breisach ausgebaut. Dem Versuch, einen Weg hin zu einer heutigen deutsch-jüdischen Normalität zu finden, haben sich Künstler der Region mit Ausstellungen und Veranstaltungen angeschlossen. Künstler aus Israel haben sich beteiligt, in 2006 hat ein Schüleraustausch stattgefunden. Und es gelang auch, die Breisacher Bevölkerung mit einzubinden.
Zwei New Yorker Tanzkompanien haben die "Tänze für das Blaue Haus" in 2006 in Freiburg und Breisach verwirklicht. Mit dazu gehörten Tanz-Workshops an Freiburger Schulen, die in Aufführungen in Breisach endeten. Dazu erscheint nun ein Buch mit Bildern von Ari Nahor und mit Texten, u. a. von Friedel Scheer-nahor stammen.
Am 6.2.2007 um 20 Uhr finden die Vorstellung in der Buchhandlung Rombach in der Bertoldstrasse in Freiburg statt.
Texte und Bilder zur Buchvorstellung >Breisach-Blaues-Haus07.pdf (65 KB)
26.1.2007

Buch "CLOSER THAN IT APPEARS - NÄHER ALS ES SCHEINT"
Tänze für das Blaue Haus 2007.
Hg. Förderverein Ehemaliges Jüdisches Gemeindehaus Breisach
Fotografien von Ari Nahor. Mit Texten von Friedel Scheer-Nahor, Elaine Wolff, Toby Axelrod.
Texte in Deutsch und Englisch,
ca. 102 Seiten, 120 Farbabb., 22,5*23 cm, Broschur, Fadenheftung, 19,80 EUR / 31.00 SFR
ISBN 3-937014-64-0, ISBN 978-3-937014-64-7

 

Wolfram Wette - Militärhistoriker aus Waldkirch

Professor Wolfram Wette spricht über den aus Waldkirch stammenden NS-Massenmörder Karl Jäger
Dass es an der Zeit ist, die Geschichte Karl Jägers, der lange in Waldkirch gelebt hat, aufzuarbeiten, wurde jedem Zuhörer am 3.10.06, am Tag der Deutschen Einheit, im Geschwister Scholl Gymnasium klar.
Bei Professor Wettes brilliantem, sachlichen, die schrecklichen Mordtaten Jägers aufzeigenden Vortrag herrschte bei den Zuhörern eine schwer drückende Ruhe und Konzentration; das stürmische Wetter des Oktoberabends verstärkte noch diese Atmosphäre. Herr Professor Wette schilderte mit neuen interessanten Fakten die Biographie Jägers, beleuchtete die Beweggründe für dessen Handeln, er verdeutlichte zum Beispiel anhand der „NS-Karriere“ in der Zeit der Weimarer Republik, dass Jäger ein typischer Vertreter der Nazi-Elite aus der „zweiten Reihe“ war. Er ging der Frage nach, dass der angeblich feinsinnige Jäger für viele seiner Waldkircher Mitbürger so ein schrecklicher Mörder nicht habe sein können. Viele der Informationen über Jäger waren erschreckend in ihrem Inhalt, aber auch erschreckend in Bezug auf ihre Verarbeitung in der Nachkriegszeit. Dass es zu diesem Vortrag kommen konnte, ist wirklich ein Glücksfall für die Aufarbeitung dieses schwarzen Kapitels der Deutschen Geschichte in Waldkirch.
3.10.2006. Mehr bitte lesen auf auf www.gymnasium-waldkirch.de/267/  

Der Fall Filbinger - Vortrag von W.Wette am 14.9.2007 in Freiburg-Vauban:
http://www.vauban.de/pub/wette.pdf

Veröffentlichungen von Wette:
http://unjobs.org/authors/wolfram-wette

Wolfram Wette zur neuen Militarisierung und möglichen Militärjustiz >Afghanistan (10.8.2010)
Waldkircher Erklärung: Skandal ohne Grenzen – Waffenlieferungen stoppen >Glob (29.3.2009)
Offener Brief zur Grabschändung auf dem jüdischen Friedhof Ihringen >Ihringen1 (16.8.2007)

Prof. Dr. Wolfram Wette, Am Moosrain 1, 79183 Waldkirch-Kollnau,
wettewolfr@aol.com

 

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Freiburg

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Tel 0761/2856675.

Woche der Brüderlichkeit 3.3.-11.3.2008 in Freiburg >Juden1 (1.3.2008)


 

Jüdische Stimme - Evelyn Hecht-Galinski

Evelyn Hecht-Galinski, geboren 1949 in Berlin, ist Tochter des ersten Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski (1912— 1992). Sie lebt mit ihrem Ehemann in Malsburg -Marzell.
Evelyn Hecht-Galinski, Hürrnenweg 28, 79429 Malsburg-Marzell

Frau Hecht-Galinski ist Mitglied bei www.juedische-stimme.de
http://www.sprachkasse.de/blog/2006/09/05/wer-ist-evelyn-hecht-galinski/

Sollen diesmal die Moscheen brennen? >Moscheen1 (5.11.2008)
Jüdische Stimme - Gegengewicht zum Zentralrat der Juden >Juden1 (14.11.2007)
Wo soll bei Evelyn Hecht-Galinski denn der Hass stecken? >Juden (13.9.2007)
Eine Million israelische Streubomben liegen noch im Libanon >Jerusalem/Jerusalem3 (21.7.07)

 

Links

http://www.christen-und-juden.de/html/gurs.htm

www.mahnmal-projekt.de
http://www.kja-freiburg.de/efj/dcms/sites/kja/projekte/mahnmal/index.html
Boris Gschwandtner, Tel 0761-5144165, mahnmal@seelsorgeamt-freiburg.de

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