Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Stadt Sulzburg
südlich von Freiburg im Breisgau

      

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Sulzburg - Luftkurort mit den Ortsteilen Laufen und St. Ilgen

Blick nach Nordosten über Laufen in Richtung Sulzburg bis hoch zum schneebedeckten Belchen am 26.3.2011
Blick nach Nordosten über Laufen in Richtung Sulzburg bis hoch zum schneebedeckten Belchen am 26.3.2011

 

Sulzburg - älteste Stadt im Markgräflerland

Blick nach Westen in Sulzburg am 15.8.2006 Blick vom Neuberg am Wiiwegli nach Südosten gen Sulzburg am 26.10.2006
Blick nach Westen in Sulzburg am 15.8.2006 Blick nach Süden über Sulzburg am 15.10.2006 Sulzburg am 15.4.2011: Blick nach Osten ins Sultbachtal
Sulzburg am 15.4.2011: Osterhase
 
Sulzburg am 15.4.2011: Stadttor
 
Sulzburg am 15.4.2011: Rthausplatz
 
Sulzburg am 15.4.2011: Ernst Leitz Schule Sulzburg am 15.4.2011: Glyzinie
 
Sulzburg am 15.4.2011: Gasthaus zum Hirschen
Sulzburg am 15.4.2011:  Blick nach Süden . Wegweiser am Marktplatz Sulzburg am 15.4.2011: Gaststätte Weinreich Sulzburg am 15.4.2011: Ferienhof Herbstermühle
   
Sulzburg am 15.4.2011: Der alte umgebaute Bahnhof    

Malerisch ist Sulzburg, das im Jahr 821 zum ersten Mal urkundlich als Stadt erwähnt wurde, mit seinem barock überbauten Stadttor, seinem Rathaus, seiner Stadtkirche und seinem Schloss am Marktplatz, das zweimal im Jahr ein internationales Publikum anzieht, wenn hier Kostbares und Rares versteigert wird. Durch dieses gewachsene Interesse hat die Gastronomie, die schon seit langem ein Feinschmeckertipp war, zusätzliche Impulse bekommen. Und dann die historischen und kunstgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten, etwa die ottonische Pfeilerbasilika "St. Cyriak" , gegründet von einem Grafen Birchtilo um 993 herum, später in ein Kloster für Benediktinerinnen umgewandelt, 1769 abgebrannt bis auf die heute noch zu bewundernde Kirche, 1960 gründlich saniert, ein Kleinod der besonderen Art. Oder das Bergbaumuseum, untergebracht in der ehemaligen evangelischen Stadtkirche, wo der seit etwa 2000 Jahren im Schwarzwald betriebene Erzbergbau anhand vieler Gesteinsproben, Werkzeuge und Geräte dokumentiert und dargestellt wird. Von den Großgeräten wie Grubenlok und Förderwagen bis zu Lampen und Vermessungsgeräten ist alles zu finden, sogar der Nachbau eines Streckenvortriebs.
Eine weitere Kostbarkeit ist die Synagoge, die einzige weit und breit, die nicht nur erhalten geblieben ist, sondern dank der Initiative von Landkreis und Freundeskreis Ehemalige Synagoge Sulzburg e. V. wieder in ihrem alten Glanz erstrahlt und bei den Veranstaltungen, die hier angeboten werden, viele Besucher anzieht.
Anne Freyer am 3.8.2006, mehr

Sulzburg ist bekannt über seine Sehenswürdigkeiten: Die ottonische St.-Cyriak-Kirche, die restaurierte Synagoge, der Judenfriedhof, das Landesbergbaumuseum in der Weinbrennerkirche am Marktplatz und der Bergbau. Bergbaugeschichtliche Untersuchungen haben gezeigt, dass der Bergbau im Sulzbachtal bis in die Vorzeit zurückgeht. Damals wurden nicht Silber und Blei abgebaut wie im Mittelalter, sondern Ockerfarbe aus Eisenablagerungen. Die Reste einer Bergbausiedlung mit Kirche (10. bis 13. Jahrhundert) entdeckte man auf Höhe des Judenfriedhofs. Und unter dieser Seidlung lag ein römisches Bad.

Luftkurort Suzburg 375 - 1114 m mit den Ortsteilen Laufen und St.Ilgen.
Verkehrsamt, Tel 07634/56000

www.sulzburg.de,
www.touristik-sulzburg.de
privat Sulzburg

 

Sulzburg - Blicke vom Bubenwegweg aus

Sulzburg am 15.4.2011: Blick nach Westen zum Castellberg Sulzburg am 15.4.2011: Blick nach Norden Sulzburg am 15.4.2011: Blick nach Osten
Sulzburg am 15.4.2011: Blick nach Nordwesten Sulzburg am 15.4.2011: Blick nach Norden Sulzburg am 15.4.2011: Blick nach Norden - zwei Kirchen - St.cyriak rechts
Sulzburg am 15.4.2011: Blick nach Osten gen Bad Sulzburg Sulzburg am 15.4.2011: Blick nach Norden Sulzburg am 15.4.2011: Blick nach Nordwesten "Freusig 385 m"
 
Sulzburg am 15.4.2011: Blick von Freusig nach Norden zum Castellberg Sulzburg am 15.4.2011: Blick von Freusig nach Westen gen Laufen  

Der Bubenbergweg führt vom SOS-Kinderdorf aus am Nordhang des Bubenbergs nach Westen bis zum Aussichtspunkt "Freusig 385 m". Schöne Ausblicke nach Norden auf Sulzburg und nach Westen über den Ortsteil Laufen in die Rheinebene.

 

Sulzburg - Klosterkirche St.Cyriak

Blick nach Osten zur Kirche St. Cyriak Blick von Südwesten zur Kirche St.Cyriak
Blick nach Südosten zur Kirche St. Cyriak
aus dem Ende des 10. Jhs.
 
Blick von Südwesten zur Kirche St.Cyriak im Mai 2004
   
 
Kirche St.Cyriak am 15.4.2011: Blick nach Norden Kirche St.Cyriak am 15.4.2011: Blick nach Südosten Kirche St.Cyriak am 15.4.2011: Blick nach Osten im Friedhof
Kirche St.Cyriak am 15.4.2011: Bauarbeiten an der Decke Kirche St.Cyriak am 15.4.2011:
 
Kirche St.Cyriak am 15.4.2011:
 
Kirche St.Cyriak am 15.4.2011: Arbeiten zum Erhalt der Fresken in der Krypta
Kirche St.Cyriak am 15.4.2011: Romani-sche Bögen in der schönsten Harmonie Kirche St.Cyriak am 15.4.2011: Blick nach Süden Kirche St.Cyriak am 15.4.2011: Arbeiten zum Erhalt der Fresken in der Krypta

St.Cyriak in Sulzburg, die Kirche des ehemaligen Benediktinerinnenklosters aus dem Ende des 10. Jahrhunderts, ist die älteste Kirche zwischen Freiburg und Basel.
Öffnung: 8 Uhr bis 17 Uhr, im Sommer bis 18.30 Uhr. Am Schriftenstand liegt ein Führer zum Preis von 1,75 Euro aus. Infos über Veranstaltungen auf
www.sulzburg.de www.sankt-cyriak.de
Spendenkonto: "Erhaltet unsre Kirche" Konto 1160118; BLZ 68052328, Spk Staufen
Stichwort: St. Cyriak

Von Staufen zum Blauen: Reben, eine Kirche und einsame Wege >Blauen (30.10.2008)
Feuchtigkeit in St.Cyriak: Fresken bröseln, Spender gesucht >Suzburg1 (26.9.2008)
Ungewöhnliche Baugeschichte der Klosterkirche St. Cyriak >Sulzburg1 (22.12.2007)
Sulzburg: Synagoge und Klosterkirche St. Cyriak >Kirchen3 (16.6.2006)
Sulzburger Klosterkirche St. Cyriak - Geschichte seit dem Jahr 993 >Kirchen3 (26.1.2006)

 

Jüdischer Friedhof im Sulzbachtal östlich Sulzburg

Jüdischer Friedhof in Sulzburg am 15.4.2011: Eingangstor Jüdischer Friedhof in Sulzburg am 15.4.2011: Blick nach Norden Jüdischer Friedhof in Sulzburg am 15.4.2011: Blick nach Osten
 
Jüdischer Friedhof in Sulzburg am 15.4.2011: Blick nach Süden den Berghang hoch Jüdischer Friedhof in Sulzburg am 15.4.2011: Blick nach Westen
 
 

Der Friedhof wurde 1938 offiziell geschlossen. 1980 jedoch fand das letzte Begräbnis statt. Ein Ort der Erinnerung am Sulzbach, still, schatting und sonnig zugleich.

Sulzburg - Jüdischer Friedhof und Synagoge >Friedhoefe1(28.1.2005)


Bad Sulzburg - Waldhotel und Wanderparadies

Blick nach Osten zum Waldhotel Bad Sulzburg am 15.4.2011
Blick nach Osten zum Waldhotel Bad Sulzburg am 15.4.2011 Wegweiser am Weiher 500 m hinter dem Waldhotel am 15.4.2011 Blick nach Westen vom Weiher  zum Waldhotel Bad Sulzburg am 15.4.2011
Blick nach Westen vom Weiher  zum Waldhotel Bad Sulzburg am 15.4.2011 Blick nach Norden über den Weiher bei Bad Sulzburg am 15.4.2011 Bergbaustollen am Sulzbachtal kurz hinter Sulzburg am 15.4.2011

 

Schöne Wanderung 4 km von Sulzburg entlang des Sulzbaches nach Südosten: 500 m bis zum Bergbaustollen, 500 m zum Camping sowie jüdischen Friedhof, 500 m zum Naturschwimmbad und 2,5 km zum Weiher hinter dem "Waldhotel Bad Sulzburg".
Vom Bergbaumuseum am Marktplatz führt ein 5 Kilometer langer Rundwanderweg durch einen Teil des Sulzbachtales - vorbei an vielen Stollen.

Waldhotel Bad Sulzburg, Badstr. 67, 79295 Sulzburg , Tel 07634 / 50 5490
www.waldhotel4you.de/
Eigentümer ist die
Signal-Iduna Gruppe

 

Mittelstandspreis für Firma Hekatron - Soziale Verantwortung

Die Hekatron Technik GmbH ist mit dem "Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg" ausgezeichnet worden. Der erstmals verliehene Preis ist ein Projekt der Caritas des Landes in Partnerschaft mit dem Wirtschaftsministerium. Er würdigt das freiwillige, über die eigentliche Geschäftstätigkeit hinausgehende Engagement von Unternehmen.

Auszeichnungswürdig sind Unternehmen, die gemeinsam mit einem Wohlfahrtsverband, einer sozialen Organisation, Initiative oder Einrichtung zur Lösung gesellschaftlicher und sozialer Problemstellungen beitragen. Im Rahmen eines Festaktes im Haus der Wirtschaft in Stuttgart würdigte Wirtschaftsminister Pfister das Engagement des Sulzburger Unternehmens: "Die Hekatron Technik GmbH unterstützt seit 2005 die Malteserschlossschule Heitersheim bei dem Projekt ,Arbeitsplatzreife’" , sagte er. Dabei biete das Unternehmen den Menschen mit geistiger Behinderung die Möglichkeit, sich für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Für dieses herausragende soziale Engagement im Bereich Arbeit und Bildung wurde jetzt der Hekatron Technik GmbH der Titel "Preisträger 2007" verliehen. Geistigbehinderte erhalten die Möglichkeit, bei Hekatron alle Abteilungen zu durchlaufen, um zu entdecken, wo ihre persönlichen Fähigkeiten liegen. Hierbei können sich auch die Auszubildenden einbringen, indem sie die Schüler beim Umgang mit Programmen wie Word und Excel unterstützten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens übernehmen nach einer Anlaufphase inzwischen aktiv Verantwortung für Schwächere, gehen vorbehaltloser mit Menschen mit Behinderungen um und werben für die Teilnahme weiterer Firmen an diesem Projekt.
Hekatron stellte dem Schüler Viktor Günther vom 12. September 2005 bis zum 31. August 2006 einen Praktikumsplatz zur Verfügung. Lernen mussten er, dass es auf Ausdauer und Zuverlässigkeit ankommt und dass unter Termindruck gearbeitet wird. Bis zur Arbeitsplatzreife betreut wurde Viktor Günther von Ausbildungsleiter Hansjörg Schopferer. Seit dem 1. September 2006 ist Günther im innerbetrieblichen Transport, im Personalrestaurant sowie in der Flachbaugruppenfertigung bei Hekatron tätig.
5.6.2007

 

 

Sulzburger Neujahrsempfang

Besonders für Neubürger ist der Neujahrsempfang der Stadt Sulzburg eine wichtige Kontaktbörse. Hier bietet sich eine gute Gelegenheit zu Gesprächen mit den Einheimischen, den Ratsmitgliedern und vor allen Dingen mit den Vertretern der Vereine. Bürgermeister Peter Wehrle ging in seiner Ansprache unter anderem auch auf die Diskussion um die Höhe der Entschädigung des ehrenamtlich tätigen Ortsvorstehers von Laufen ein.

Die große Resonanz bei den Neubürgern — in diesem Jahr vor allem aus dem Baugebiet Langmatt — zeige, dass der Gedanke, den Empfang als erste Kontaktbörse auszurichten, richtig gewesen sei, betonte Wehrle. Bei seinem Ausblick ins neue Jahr unterstrich der Bürgermeister, dass es für die schwierige Haushaltssituation nach wie vor keine Entwarnung gebe. Vielmehr müsse der Kurs des sparsamen Umgangs mit den Finanzen fortgesetzt werden. Wehrle verwies in diesem Zusammenhang an die eigens hierfür anberaumte Bürgerinformation im November. Damals berichtete er von aufgelaufenen Fehlbeträgen in Höhe von etwa 815 000 Euro, die nun abgebaut werden müssen.

"Wir werden es schaffen, wieder auf eine solide Basis zu kommen", sagte Peter Wehrle. Er hege die Hoffnung, dass es bis Ende des Jahres 2008 gelingen kann, durch Grundstücksverkäufe im Gebiet Langmatt die aufgelaufenen Verluste abzudecken. Steigende Steuereinnahmen verbesserten die Situation, so dass das kalkulierte Defizit nicht mehr so hoch ausfalle. "Wir dürfen bei der Verbesserung unserer eigenen Leistungsfähigkeit nicht nachlassen" , unterstrich Bürgermeister Wehrle die Hoffnung, wenigstens einen kleinen finanziellen Spielraum zu erhalten. In diesem Zusammenhang verwies Wehrle auf den so wörtlich "erheblichen und außerordentlich schmerzhaften Eingriff" durch die Senkung der Entschädigung für den Ortsvorsteher. Sulzburgs Bürgermeister räumte ein, dass der Weg zu diesem Beschluss aus heutiger Sicht unglücklich und verbesserungsfähig erscheine. Deutlich bekannte er sich auch im Namen des Gemeinderates zur Ortschaftsverfassung und zum Erhalt des Ortschaftsrates. Als nicht wahrheitsgemäß bezeichnete Wehrle das Zitat in einer Sonntagszeitung, wonach der Gemeinderat die Abschaffung der gesamten Ortschaftsverfassung diskutiert habe. "Dieses Zitat wurde mir in den Mund gelegt und entspricht nicht den Tatsachen" , wies der Bürgermeister die Darstellung zurück.

Er hoffe, so Wehrle weiter, dass die drei Ortsteile wieder miteinander ins Gespräch kommen. Er habe gemeinsam mit Ortsvorsteher Albert Konrad bereits den Anfang gemacht. Jetzt sollten auch Gemeinde- und Ortschaftsrat zu einer Aussprache zusammenkommen. Bei den anschließenden Ehrungen zeichnete Peter Wehrle das Tanzpaar Borghild und Gerhard Delvendahl aus, das in den vergangenen Jahren nicht nur Vize-Landesmeister, sondern sich auch bei den Kantonsmeisterschaften in Bern und Basel die Meistertitel holte. Den größten Erfolg erreichten das Paar mit dem zwölften Platz beim Weltranglistenturnier in Stuttgart, an dem die 100 besten Paare aus der ganzen Welt teilnahmen. Anerkennung sprach Wehrle auch der ersten Mannschaft der Sulzburger Kicker aus, die im Sommer 2006 Meister in ihrer Liga wurden und somit aufgestiegen sind. Neben zahlreichen weiteren Blutspendern für zehnmaliges und 25-maliges Spenden wurden Wilhelm Brenneisen und Josef Senft für 50-maliges Spenden mit der DRK-Blutspendenadel in Gold ausgezeichnet. Ferner lobte Bürgermeister Wehrle die vielen ehrenamtlich tätigen Bürger, die das Leben in der Gemeinde lebens- und liebenswert machten
Volker Münch , 8.1.2007, www.badische-zeitung.de

 

Bergbaustollen aus dem 18. Jahrhundert in der Langmatt entdeckt

Ein alter Bergbaustollen wurde vor wenigen Tagen bei Aushubarbeiten im Baugebiet "Langmatt" freigelegt. Die wissenschaftliche Dokumentation ordnet den Stollen in die Zeit Mitte des 18. Jahrhunderts ein. Nachdem die Fundstelle untersucht wurde, soll der Gang nun wieder verschlossen werden, damit die Bauarbeiten fortgeführt werden können.

Entdeckt wurde der alte Stollen von einem Baggerführer bei Aushubarbeiten am 11. Oktober. Er meldete seine Beobachtung im Sulzburger Rathaus. "Wir nahmen daraufhin umgehend Kontakt mit dem Referat Denkmalpflege des Regierungspräsidiums auf" , berichtete Hauptamtsleiter Herbert Maier. Der Archäologe und Doktorand Mark Rauschkolb von der Universität Freiburg, der an einer Dissertation zum Thema "Bergbau in Sulzburg" arbeitet, nahm bereits einen Tag nach der Entdeckung seine Arbeit auf. Er hielt zuerst die Lage des Stollens und den geologischen Aufbau des Fundgebietes fest und untersuchte dann den auf einer Strecke von 9,20 Metern noch begehbaren Stollen. Das Stollenprofil, das Rauschkolb als annähernd "sargförmig" beschreibt, lässt Rückschlüsse auf das Alter und die Entstehung des Stollens in der Mitte des 18. Jahrhunderts zu. Der Stollen ist etwa zwei Meter hoch. 50 Zentimeter davon sind mit Sedimenten verfüllt. "Es gibt keinerlei Hinweise auf eine Vererzung" , stellt der Wissenschaftler in seinem Bericht fest. Der Stollen liegt in einem Gebiet, aus dem keinerlei Bergbauspuren bekannt sind, heißt es weiter. Vielmehr seien dort nur spätmittelalterliche und neuzeitliche Keramikfunde bekannt, die auf Ackerbau und Wiesenwirtschaft zurückgehen. Ausschließen kann der Wissenschaftler wegen der Entfernung zu den bekannten Erzstollen, dass es sich hier um einen so genannten Erbstollen handelt, mit dem Stollenwasser abgeführt wurde. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sollte der Stollen in der Langmatt einen neuen Weg zu einem weiter entfernten Erzvorkommen ermöglichen, dem südlichen Ausläufer des Unteren Riester-Ganges. Da der Stollen schnell an Tiefe gewinnt und der weitere Verlauf außerhalb der geplanten Bebauung liegt, besteht nach Ansicht der Denkmalschützer keine Gefahr für die Bebauung. Das Regierungspräsidium schätze den archäologische Wert dieses Stollens als gering ein, berichtete Jost Großpietsch von der Stadtverwaltung. Weder die Stadt noch die oberste Denkmalschutzbehörde hätten deshalb einen Grund gesehen, den verhängten Baustopp weiter aufrecht zu erhalten. "Diese Art von Stollen wurden bereits in großer Zahl rund um Sulzburg untersucht" , erklärte Großpietsch. Rund 100 Stollen, Stollenmundlöcher oder Stollenreste seien im Laufe der Zeit entdeckt, kartiert, untersucht und in begründeten Fällen auch konserviert worden. Auf Rat der Fachbehörde sei der Grundstückseigentümer angewiesen worden, die Stollenöffnung aus Sicherheitsgründen zu verschließen, berichtete Hauptamtsleiter Maier. Mittlerweile hätten aber einige Neugierige den Stollen begangen und sich dabei in große Gefahr begeben, ergänzte Großpietsch. "Niemand weiß, was hinter dem Sedimentpfropfen liegt" , so der Stadthistoriker im Blick auf mögliche Gefahren wie Wasseransammlungen, herabstürzende Gesteinsbrocken und Erdmaterial. "Die größte Gefahr für das Denkmal geht derzeit von Hobbyforschern und Mineraliensammeln aus" , schreibt auch Mark Rauschkolb und fordert die rasche Schließung des Stollens.
Volker Münch , 21.10.2006, www.badische-zeitung.de

Links

Ferienhof Herbstermühle,
Johanna & Günter Engler, Gustav-Weil-Str. 24, 79295 Sulzburg, Tel 07634 / 6427

 

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