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Eichelspitzturm
im
Kaiserstuhl
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Ihr
Turm-Tip?
Eichelspitzturm, Eichstetten,
Bötzingen, Vogtsburg, Badberg, Haselschacher Buck, Vogelsang
Blick von der
Schelinger Viehweide nach
Südosten über NSG Badberg und
Eichelspitzturm zu Feldberg (links) und Belchen (rechts) im Schnee am 29.3.2008
Vom Vogelsang-Paß zur
Eichelturmspitze
Der Vogelsang-Paß (277 m) liegt auf halbem Weg
der Strasse zwischen Bötzingen im Osten und Alt-Vogsburg im Westen mit großem
Wanderparkplatz. Vom Paß führt der 1 km lange Wanderweg nach norden hoch zum
Eichelspitzturm - auf dem Grat mit Ausblick ins Rheintal (nach Osten), zum
Totenkopf (nach Südwesten) und Naturschutzgebiet Badberg (nach Nordwesten). Dann
runter zum Sattel des Haselschacher Bucks, wo wir auf den
Geopfad treffen, der von Eichstetten hoch führt
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(1) Blick vom
Vogelsang-Paß nach Norden zum Eichelspitzturm am 22.10.2006 |
Blick vom Vogelsang-Paß nach Norden zum Eichelspitzturm am
15.4.2007
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Blick nach Norden zum Eichelspitzturm am 22.10.2006
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(2) Blick vom
Vogelsang-Paß nach Südwesten zum Totenkopf am 22.10.2006 |
Blick vom Vogelsang-Paß nach Südwesten zum
Totenkopf am 15.4.2007
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(4) Blick nach Norden
zum Eichelspitzturm am 22.10.2006 |
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(7) Blick nach
Südwesten zum Totenkopf am 22.10.2006
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(8) Blick nach Westen
über Alt-Vogtsburg zum Badberg am 22.10.2006
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Tele-Blick nach
Westen über Alt-Vogtsburg zum Hochberg und weiter zur Baßgeige ob Oberbergen
am 22.10.2006 |
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(10)
Robert-Meier-Hütte (erbaut 2000) - E13
Geopfad am Sattel des Haselschacher
Bucks |
Blick vom
Haselschacher Buck nach Südwesten zum Totenkopf am 22.10.2006 |
22.10.2006 |
Blick vom Vogelsang-Paß nach Nordwesten über
Alt-Vogtsburg zum Badberg am 15.4.2007
Am 7.4.2010 auf dem Eichelspitzturm: Nach fast
frostiger Nacht mittags so um die 10 Grad und viel Sonne.
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Blick am 7.4.2010 nach Norden zum Eichelspitzturm - neuer Grenzstein GB
(Gemeinde Bötzingen)
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Blick am 7.4.2010 vom Eichelspitzturm nach Süden über den Vogelsangpaß
(links) zum Totenkopf
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Blick am 7.4.2010 vom Eichelspitzturm nach Südwesten zu Alt-Vogtsburg,
Oberbergen, Badberg und Schelingen (von links) |
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Blick am 7.4.2010 vom Eichelspitzturm nach Norden zu Schelingen und
Katharinenberg (von links) |
Blick am 7.4.2010 vom Eichelspitzturm nach Nordosten zu Eichstetten (rechts)
und Bahlingen |
Blick am 7.4.2010 vom Eichelspitzturm nach Südosten zu Bötzingen (rechts)
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Blick am 7.4.2010 vom Eichelspitzturm nach Osten zur Freiburger Bucht im
Nebel, Feldberg mit Schnee und Bötzingen (rechts) |
Tele-Blick vom Eichelspitzturm am 7.4.2010 nach Süden über Alt-Vogtsburg zu
den Vogesen im Schnee
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7.4.2010 |
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Vogelsang-Passhöhe am 4.12.2010: Blick
nach Norden über den Höhenweg zum Eichelspitzturm |
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Von Eichstetten
über den Geopfad zum Eichelspitzturm
Der Geopfad beginnt beim Samengarten der Stiftung
Kaiserstühler Garten und führt entlang geologischer Aufschlüsse über den alten
Eichstetter Steinbruch zur Eichelspitze und als Rundweg wieder zurück. Im Gewann
Hasen trifft man auf einen begehbaren Lössstollen, den Eichstetter Landwirte
angelegt hatten, um schneller zu ihren Rebgrundstücken zu gelangen. Der ca
sieben km lange, mit einer blauen Glockenblume markierte Weg führt in ungefähr
ein-einhalb Stunden hoch zur Eichelspitze - Aufenthalte zum Lesen der 13
Infotafeln eingerechnet.
Geo-Pfad Eichstetten über Lösswege und Steinbrüche im Kaiserstuhl
>Eichstetten
(6.3.2006)
Rundblick vom Eichelspitzturm
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Blick vom
Eichelspitzturm nach Süden über den Sogelsangpaß nach Ihringen und Totenkopf (rechts) am
22.10.2006 - |
Blick vom
Eichelspitzturm nach Südwesten über Alt-Vogtsburg
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Blick vom
Eichelspitzturm nach Westen übers NSG Badberg am 22.10.2006
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Blick vom
Eichelspitzturm nach Nordwesten über Schelingen
am 22.10.2006 |
Blick vom
Eichelspitzturm nach Norden zum Katharinenberg |
Blick vom
Eichelspitzturm nach Nordwesten auf Bahlingen am 22.10.2006 |
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Blick vom
Eichelspitzturm nach Osten auf Eichstetten am 22.10.2006 |
Blick vom
Eichelspitzturm nach Südosten über Bötzingen bis Freiburg am 22.10.2006 |
Tele-Blick vom
Eichelspitzturm nach Nordwesten auf Bahlingen am 22.10.2006
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Tele-Blick vom
Eichelspitzturm nach Osten auf Eichstetten am 22.10.2006 |
Tele-Blick vom
Eichelspitzturm nach Nordwesten auf Schelingen |
Tele-Blick vom
Eichelspitzturm nach Südwesten auf Alt-Vogtsburg am 22.10.2006 |
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Tele-Blick vom
Eichelspitzturm nach Westen übers NSG Badberg (Hochberg links) am 22.10.2006 |
Tele-Blick vom
Eichelspitzturm nach Südwesten auf die Weinterrassen bei Alt-Vogtsburg am
22.10.2006
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Vollerwerbswinzerfamilie Landerer aus Sasbach-Leiselheim auf dem
Eichelspitzturm am 22.10.2006
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Besucher auf dem
Eichelspitzturm am 22.10.2006 |
Tele-Blick vom
Eichelspitzturm nach Norden zum Katharinenberg |
Bruderhäusle
Eichelspitze aus dem 14.Jahrhundert |
Webcam auf dem Turm
Wer die Mühe der Turmbesteigung auf sich nimmt, wird
von der 28 Meter hohen Plattform mit einer schönen Rundum-Aussicht auf das
Kaiserstuhlmassiv, aber auch auf die Breisgauer Bucht, den Schwarzwald, die
Vogesen und bei günstigen Wetter sogar bis in den Schweizer Jura belohnt.
Nunmehr hat der Mobilfunkbetreiber O-Germany auf dem Turm auch noch zwei Webcams
montiert. Eine weitere Webcam wurde auf dem Rathaus montiert mit Blick auf die
Hauptstraße in Richtung Mühlenberg. Die Kameras und ihr Einbau hat die
Mobilfunkfirma bezahlt. Mit Richtfunk werden die Bilder auf eine Empfangsanlage
am Rathaus übermittelt und dort in das Internet eingespeist. Wer nunmehr eine
Turmbesteigung in Erwägung zieht, kann sich zuvor im Internet über die Homepage
der Gemeinde
Eichstetten
die Verbindung zur Eichstetter Webcam anwählen und so über die Aussichten vom
Turm ein Bild machen.
25.5.2007, BZ
Vier Panoramatafeln
vom Förderverein installiert
Bild: Gustav Rinklin
Den Ausblick vom Eichelspitzturm im Kaiserstuhl
erläutern vier Panoramatafeln. Hans Schöberl, Alexander Lüth, Gunther (von
links) und Sara Hiss brachten die Tafeln an, die durch die Spendenkasse des
Fördervereins am Turm finanziert wurden.
4.11.2008
Mauerreste auf der
zweithöchsten Erhebung des Kaiserstuhls, der 520 Meter hohen Eichelspitze auf
Eichstetter Gemarkung, zeugen von Spuren mittelalterlichen Eremitenlebens. Die
Steine bildeten einst einen Ableger, eine "Zelle" des St. Petersklosters, dessen
Überreste sich auf dem Neunlindenbuck finden. Über beide Funde referierten der
Historiker Thomas Steffens und der Archäologe Bertram Jenisch in einem
Bildvortrag im Eichstetter Dorfmuseum.
Der Neunlindenbuck ist 557 Meter hoch und
erstreckt sich auf Vogtsburger und Ihringer Gemarkung. Auf dieser Höhe entdeckte
der Freiburger Stadtarchivar Adolf Poinsignon 1888 die Überreste einer kleine
Klosteranlage. Sie dürfte schon im 14. Jahrhundert bestanden haben und wird dem Paulinereremitenorden zugeordnet. Papst Urban V. hat im Jahr 1367 den "Orden der
Fratres S. Pauli Primi Eremtae", den Paulinerorden, anerkannt. Besonders häufig
fand man Klöster dieses Ordens in Diözesen Basel und Konstanz, im Schwarzwald,
am Hochrhein und dem südlichen Oberrhein. Das belegen verschiedenen Funde in
diesen Regionen. Über das Paulinerkloster auf dem Neunlindenbuck gibt es gar
eine "Geburtsurkunde" von 1373. In der Folgezeit wurde, so Steffen, aus dem
einstigen Kapellenanwesen ein Kloster und 1387 gab der Markgraf Hesso von
Hachberg den Paulinern das Recht, den Vogtsburger Pfarrer einzusetzen. Um 1464
muss es, vermutet der Historiker, einen Bruch in der Entwicklung des Klosters
gegeben haben. Ob dieser aber auf eine Zerstörung oder baulichen Verfall
zurückzuführen sei, sei nicht klar. Ein Zusammenhang könnte jedoch mit der
Zerstörung und Verödung des Dorfes Alt-Vogtsburg zwischen 1450 und 1460
bestehen. Das Ende des Klosters sei sehr wahrscheinlich zwischen 1530 und 1545
eingetreten. Die Reformation in der Markgrafschaft Baden 1556 haben die Pauliner
vom Neunlindenbuck jedenfalls nicht mehr erlebt. Nach ihrem Weggang, so die
Vermutung, sei das Kloster wohl nach und nach verfallen und in Vergessenheit
geraten. Unmittelbar mit der Geschichte des vergessenen Klosters verbunden ist
auch das Schicksal seines "Bruderhislis" auf der Eichelspitze. Über dieses
Gemäuer referierte der Archäologe Bertram Jenisch. Auf dem Gipfel der
Eichelspitze stand im Spätmittelalter eine Kapelle, das belegten verschiedene
Quellen. Dass dort auch Menschen lebten, sei durch archäologische Funde
gesichert. Schon 1491 werde, so Jenisch, die Kapelle "Sanct Erhart" in einem
Urbar der Eichstetter Pfarrei erwähnt. Weiter sei auch belegt, dass 1545 das
Kaiserstuhl-Kloster jährlich einen Zins von zwei Vierteln Wein von St. Erhart
auf der Eichelspitze erhalten habe. Die Pfarrei Eichstetten habe auch regelmäßig
den Opferstock leeren und vom Inhalt ein Drittel dem Pfarrherrn geben dürfen.
Das sei ein Zeichen dafür, dass die Kapelle des öfteren von Gläubigen aufgesucht
wurde, schlussfolgerte Historiker Thomas Steffen. Die Anbindung an die Pfarrei
Eichstetten habe nach der Reformation offensichtlich die Aufgabe der Kapelle
bewirkt. Fest steht, so Steffens, dass es durch das Paulinerkloster auf dem
Neunlindenbuck und dem Bruderhaus auf der Eichelspitze eremitisches Lebens am
Kaiserstuhl gab.
Wie das ehemalige Bruderhäusle auf der Eichelspitze früher ausgesehen haben
dürfte, zeigte der Archäologe Bertram Jenisch an Hand von Skizzen und einer
Federzeichnung von 1889. Er informierte die vielen interessierten Besucher des
Vortrags über die bisherige Forschungsarbeit, die auch durch den Bau des Aus
sichts turmes im Jahr 2006 ausgelöst wurde. Umfangreiches Fundmaterial, das sich
mittlerweile im Museum für Ur- und Frühgeschichte im Freiburger Colombischlössle
befindet, aber auch fotogrammetrische Aufnahmen aus dem Jahr 2004 würden
Hinweise auf ein Haus mit einer Feuerstelle geben. Neben Keramikteilen wurde
auch eine Ofenkachel mit dem Motiv eines Ritters im Turnier gefunden. Sie lasse
auch den Schluss auf einen beheizten Raum zu. Indizien für die damalige
Lebensweise seien auch die gefundenen Beschlagteile einer Kastentruhe und
Scherben. Handwerkszeug, Maultrommeln und eine Pilgermedaille zeugen ebenfalls
vom Leben im Bruderhäuschen. Um die historische und archäologische Überlieferung
zu schützen, sei das Plateau auf der Eichelspitze zwischenzeitlich als
Grabungsschutzgebiet ausgewiesen worden. Deshalb musste der Aussichtsturm auch
etwas nördlicher als vorgesehen errichtet werden. Was sich in dem historischen
Untergrund befindet, wurde zwischenzeitlich mittels Georadar erkundet. Mit
dieser zerstörungsfreien Methode konnten Fundamente dokumentiert werden, die auf
mindestens drei Räume hinweisen: eine Küche mit einer Feuerstelle, eine Stube
mit einem Kachelofen, der von der Küche aus beheizt wurde und schließlich die
kleine Kapelle. Die Reflexion der Radarimpulse lasse auf einen Grundriss von 16
mal 9 Metern schließen. Hinzu kam noch ein Kräutergärtlein innerhalb einer
Mauer. Nunmehr soll die im Untergrund verborgene Struktur sichtbar gemacht
werden. Dabei soll der Untergrund geschützt bleiben. Der ehemals bebaute Bereich
soll mit einem Geotextil als Trennschicht abgedeckt werden. Darauf sollen die
noch im Untergrund vorhandenen Fundamente mit so genannten Gabionen, Drahtkörbe
gefüllt mit Bruchsteinen, nachgebildet werden. Das archäologische Objekt könne
vom Aussichtsturm aus der Vogelperspektive betrachtet werden, sagte
Bürgermeister Michael Bruder. Ergänzend sollen Infotafeln auf den historischen
Hintergrund verweisen.
Gustav Rinklin, 31.10.2008, BZ
Eichelspitzturm im
Kaiserstuhl eingeweiht
Der Sonntag war ein wahrhaft "großer"
Tag für Eichstetten: Mit der offiziellen Einweihung des 28 Meter hohen
Aussichtsturmes auf der Eichelspitze ging ein lang gehegter Wunsch der
Kaiserstuhlgemeinde in Erfüllung. Und das musste natürlich mit einem großen Fest
nach Eichstetter Art gefeiert werden.
Bereits beim Waldgottesdienst nahe der Robert-Meier-Hütte sprach Pfarrvikarin
Irene Hassler von der Schönheit und Weite der Schöpfung und lud zum Staunen über
die Wunder dieser Erde ein. Bei den Worten "Wir müssen neu sehen lernen, was vor
unseren Augen liegt" , erhielten die Besucher eine Einstimmung auf die
bevorstehende Möglichkeit, endlich den einzigartigen Rundumblick über
Kaiserstuhl und Breisgauer Bucht bis hin zum
Schwarzwald und den Vogesen genießen zu können. Bevor die Beteiligten dieses
Gemeinschaftsprojekts zu den Scheren griffen, um das symbolische Band zu
durchschneiden, lobte Bürgermeister Michael Bruder die beispiellose Solidarität, mit der die Gemeinden
Eichstetten, Bötzingen,
Bahlingen und Vogtsburg, das Land Baden-Württemberg, der Förderverein
Eichelspitzturm sowie der Mobilfunkanbieter O2 die Finanzierung des Turmes
realisierten. Sein Dank galt den Behörden für das zügige
Baugenehmigungsverfahren und den Firmen für den raschen Turmbau, der gerade
einmal dreieinhalb Monate gedauert hatte. Nach der musikalischen Eröffnung durch
das Eichstetter Saxophon-Quartett zeigte sich auch Regierungspräsident Sven von
Ungern-Sternberg beeindruckt von diesem außergewöhnlichen Turm, der einen
weiteren wichtigen Mosaikstein für den Tourismus in der Region darstelle. Der
Regierungspräsident betonte die Wichtigkeit der Tatsache, dass sich auch Bürger
mit einem klaren Ziel für eine Sache stark machen und verwies hierbei auf den
Vorsitzenden des Fördervereins, Gunther Hiss, der großen Beifall erntete. Hiss
skizzierte noch einmal die Geschichte des Turm-Projekts, dessen Idee im Jahr
2000 geboren wurde. "Es war manchmal ein langer und steiniger Weg, aber er war
es wert" , befand er und überreichte Bürgermeister Bruder voller Freude einen
symbolischen Scheck über 60 000 Euro aus dem Erlös des "Stufen-Sponsorings" .
117 Stufen und 15 Podeste hatten bis zum Sonntag einen "Paten" gefunden, nur
noch zehn Stufen waren bis dahin noch "ohne" . Vielleicht entstehen ja noch
einige kreative Stufen-Texte wie dieser: "Mensch mach langsam, es kommen noch 93
Stufen!"
Joachim Sauerwald, Projektleiter beim
Mobilfunkanbieter O2, der die Hälfte der Baukosten trägt, bezeichnete die gute
Zusammenarbeit mit dem Förderverein, der Gemeinde Eichstetten sowie den anderen
Ortschaften als einen Glücksfall. Das Telekommunikationsunternehmen wird nun in
der Lage sein, die südbadische Region bis Basel über Richtfunk an das
Mobilfunknetz anzubinden.
In direkter Nachbarschaft zu dieser
Zukunftsinvestition befindet sich mit den Überresten des "Bruderhäusles" ein
Stück Eichstetter Geschichte, das jetzt mit Info-Tafeln ebenfalls für den
Tourismus aufbereitet wurde. Wie Denkmalpfleger Bertram Jenisch und der
Hobby-Archäologe Axel Lott erläuterten, wurden an dieser Ruine seit mehr als
zehn Jahren interessante Funde gemacht, so zum Beispiel eine Relief-Ofenkachel
mit Ritterturnier-Darstellung, glasierte Dachziegel, Fensterscherben, Werkzeuge
oder eine Maultrommel. Diese Zeugnisse deuten auf eine umfriedete Einsiedelei
mit Kapelle aus dem 14. Jahrhundert hin, die von Pauliner-Eremiten bewohnt
wurde. Geplant seien nun Georadar-Messungen, mit denen man die Grundrissstruktur
des Gebäudes ohne Grabungen erfassen und als Touristen-Attraktion ein
Gebäudemodell anfertigen könne.
Während auf dem Festplatz noch fröhlich gefeiert wurde, machten sich einige
Hobby-Sportler für das Schaurennen "Mountainbike gegen Läufer" warm. Ziel war,
die schnellste Fortbewegungsart zwischen dem Fohrenbuck und der Eichelspitze zu
ermitteln. Als Schnellster bewältigte der Mountainbiker Jörg Scheiderbauer aus
Offenburg-Rammersweier die Distanz in sechs Minuten und sechsundvierzig
Sekunden, gefolgt von Fahrer Ulrich Benz (Ohlsbach) mit sieben Minuten
zweiunddreißig Sekunden und dem Eichstetter Läufer Rouven Höfflin (acht Minuten
und zwei Sekunden).
Christa
Rinklin, 1.8.2006, Badische Zeitung
Kleine Bitte: Seid fair und
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Und Google-sei-dank kommt jeder Diebstahl
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Update
05.12.10
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