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Eichstetten am Kaiserstuhl
        

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Informationen zu Eichstetten am Nordostrand des Kaiserstuhls

Blick nach Osten auf Eichstetten und zum Kandel und Feldberg (rechts) am 16.4.2004 Blick nach Norden zur Zehntscheuer von 1555 am 12.4.2008
Blick nach Osten auf Eichstetten und zum Kandel und Feldberg (rechts) am 16.4.2004 Blick nach Norden zur Zehntscheuer von 1555 am 12.4.2008
 
Blick nach Norden zur Zehntscheuer von 1555 am 12.1.2010 - Schnee
 
Blick am 12.2.2010 nach Norden Blick am 12.2.2010 nach Norden über Eichstetten
Blick am 12.2.2010 nach Westen zum Eichelspitzturm Blick am 12.2.2010 nach Nordenwesten
  über Eichstetten 12 Uhr bei -3 Grad
Blick am 12.2.2010 nach Norden über Eichstetten
Tele-Blick vom Eichelspitzturm nach Osten auf Eichstetten am 22.10.2006
Tele-Blick vom Eichelspitzturm nach Osten auf Eichstetten am 22.10.2006 Eichstetten am 22.9.2011: Blick nach Westen Eichstetten am 22.9.2011: Weingut Karl-Heinz Hiss

 

Eichstetten am Westrand des Kaiserstuhls

Freiburger Bucht und Kaiserstuhl - zwischen Freiburg und Rhein


Eichstetten
finden Sie
in der Mitte
 

Eichstetten am Westrand
des Kaiserstuhls

www.eichstetten.de
www.eichstetten.de/webcam/webcam.htm  Webcams - u.a. auch Eichelspitzturm

Einwohnerstatistik Eichstetten
3239 Menschen konnten sich zum 30. September 2005 als Eichstetter bezeichnen, vier weniger als am 31. Dezember 2004. 33 Jungen und Mädchen kamen zur Welt, keine in der Kaiserstuhlgemeinde direkt. 2004 waren es 23 Geburten, ebenfalls alle auswärts. 221 Personen haben sich 2005 die Kaiserstuhlgemeinde als neue Heimat auserkoren, 207 packten ihre Koffer und zogen weg. 2004 konnten 229 Neubürger begrüßt werden, 206 Menschen verließen die Gemeinde. 27 Eichstetterinnen und Eichstetter starben 2005, davon 16 in ihrer Heimat. 2004 waren 19 Sterbefälle zu beklagen. Sieben Menschen schieden in Eichstetten aus dem Leben. 17 Hochzeiten wurden 2005 in Eichstetten gefeiert, im Jahr zuvor waren es 28 gewesen. Zehn Paare reichten die Scheidung ein, eines mehr als im Jahr zuvor.
BZ vom 30.1.2006

 

Bürgerdank - für langjährige Vereinsvorstände und engagierte Bürger

In bewährter Tradition nutzte Bürgermeister Michael Bruder beim "Bürgerdank" neben einem Rückblick und der Vorschau ins neue Jahr die Gelegenheit, auf das Engagement zahlreicher Eichstetter Bürger aufmerksam zu machen. Die Feier begleitete das Saxophonensemble des Musikvereins.

Zu den Meilensteinen, die im Jahr 2006 erreicht werden konnten, zähle als größte Baumaßnahme der Ausbau des Hochwasserrückhaltebeckens im Breitenweg, das den Hochwasserschutz für die kommenden Jahrzehnte sichere, sagte Bruder. Daneben konnte in der Dillstraße das Wohnumfeld erheblich verbessert werden. Einen hervorragenden Standort für die künftige Pflegewohngruppe habe die Gemeinde mit dem Adlergarten gefunden. Hier werden die Bauarbeiten bald beginnen, so dass die Einrichtung spätestens Anfang 2008 in Betrieb gehen könne. Den "Bürgerdank" nutzte auch der Archäologe Martin Strotz, um die geplante Lehrgrabung im Adlergarten vorzustellen: Nach dem Aushub der Baugrube haben interessierte Laien die Gelegenheit, über das Volksbildungswerk selbst an Grabungsarbeiten teilzunehmen, wobei mit dem Fund von frühmittelalterlicher Siedlungsreste gerechnet werden kann.
Touristischer Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes war im vergangenen Jahr die Einweihung des Eichelspitzturmes. Dazu wurde das Wanderwegenetz ausgebaut und neu beschildert. Um dem Tourismus neue Impulse zu verleihen, nimmt Eichstetten auf Initiative von Michael Bruder als erste Gemeinde am Kaiserstuhl am Konus-Projekt teil. Dieses System sieht vor, dass Übernachtungsgäste nach dem Erhalt einer speziellen Gästekarte den öffentlichen Nahverkehr in der Region kostenlos nutzen können. Bei seinem Ausblick in das neue Jahr betonte Bürgermeister Michael Bruder den wichtigen Schritt, den man mit dem Ja zur Ortsumgehungsstraße für Eichstetten und Bötzingen gegangen sei. Nach der Planfeststellung, so Bruder, könne mit dem Ausbau 2010 gerechnet werden. In Vorbereitung seien auch die Erweiterung des Gewerbegebiets, um Firmen eine Um- oder Neuansiedlung zu ermöglichen, sowie die Ausweisung eines Neubaugebietes für junge Eichstetter Familien. Seinen ganz besonderen Dank sprach Bürgermeister Michael Bruder in diesem Jahr allen aus, die im Rahmen der Jugendarbeit in den Vereinen tätig seien. Sie leisteten einen wichtigen Beitrag für die Integration der Jugendlichen in die Dorfgemeinschaft und die Vermittlung von Werten.

Für ihr Engagement, 16 Jahren ihren Vereinen vorzustehen, wurden Gertrud Krausse (Landfrauen) und Klaus Skorski (SC Eichstetten) geehrt. Zwölf Jahre lang hatte Christian Bäcker die RSG Eichstetten geführt.
Für ihren Einsatz bei einem "überragenden" Projekt ernteten der Vorsitzende des Fördervereins Eichelspitzturm, Gunther Hiss, und seine Vereinskollegen Dank.
Als "First Responder" , so konnte man erfahren, waren Claudia Hornecker, Dr. Manfred Maaßen und Karl Meier 23-mal in der Ersten Hilfe im Einsatz und überbrückten die Wartezeit bis zum Eintreffen von Rettungskräften.
Gedankt wurde auch Claudia Nickel, Kathrin Sippel und Elisabeth Meier (Karottenprojekt), Engelbert Mayer (Wanderwegenetz), Elli Walz und Veronika Rinklin (Gästeführungen), Rudi Uricher (Fotodokumentation), Ursula Kügele (Stolpersteinaktion), Christiane Möller (Museum), Lissi Kretzer und Heidemarie Disch (silberner Meisterbrief als Hauswirtschafterinnen), Rosemarie Bär (Deutschkurse und Leichtathletik) und Siegfried Bär (Leichtathletik).
Für sein ehrenamtliches Engagement galt Dank auch dem langjährigen Bürgermeister Gerhard Kiechle.
Christa Rinklin , 24.1.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

 

Geo-Pfad Eichstetten über Lösswege und Steinbrüche im Kaiserstuhl

Eichstetten hat eine neue Attraktion: den Geo-Pfad, ein 9,4 Kilometer langer beschilderter Weg durch den Eichstetter Wald und das Rebgebiet westlich des Ortskerns. Auf 13 Tafeln entlang des Geo-Pfads werden die unterschiedlichen Gesteinsarten des Kaiserstuhls, alte Steinbrüche, von Menschenhand geschaffene Landschaftsstrukturen zur landschaftlichen Nutzung und vieles mehr über die Natur und die im Kaiserstuhl beheimateten Tierarten erklärt.

Infotafel zum Geopfad beim Eichstetter Samengarten am 30.4.2006 Robert-Meier-Hütte (erbaut 2000) - E13 Geopfad am Sattel des Haselschacher Bucks  
Infotafel zum Geopfad beim Eichstetter Samengarten am 30.4.2006
 
Robert-Meier-Hütte (erbaut 2000) - E13 Geopfad am Sattel des Haselschacher Bucks  

Engelbert Mayer, der Vorsitzender des Naturschutzbunds (NABU) Kaiserstuhl, ist der Initiator des mittlerweile vierten Themenpfads in Eichstetten. Er hat die knapp zehn Kilometer lange Strecke (Rückweg mit eingerechnet), die am Eichstetter Samengarten beginnt, ausgesucht und keine Gelegenheit für traumhafte Aussichten auf den Schwarzwald und die Rheinebene ausgelassen. Quer durch die Reben und den Wald führt ein Großteil des Pfads, entlang an romantischen Böschungen und verschlungenen Weggabelungen. In regelmäßigen Abständen stehen grüne Tafeln, auf denen der jeweilige Standort erklärt wird. An der ersten Station befindet sich ein Lössstollen, den ein einfallsreicher Winzer vor 85 Jahren gegraben hat, um mit seinem Pferd auf das höher gelegene Gewann zu kommen. Damals gab es noch keine befestigten Wege, die durch das Rebgebiet führten und so war der Tunnel die einzige Möglichkeit, die Böschung mit Pferd und Wagen zu überwinden, ohne große Umwege in Kauf nehmen zu müssen. Der Stollen kann begangen werden und ist heute noch etwa 30 Meter lang, allerdings ist der Ausgang am Ende zugeschüttet. Über die dritte Tafel freuen sich die Experimentierfreudigen unter den Besuchern. Hier werden die verschiedenen Schichten des “Aufschluss im Rusental” erklärt. Unter anderem befindet sich Magneteisen (Magnetit) im Gestein, dessen magnetische Wirkung mit einer Messerspitze nachgewiesen werden kann. “Die Auswahl der Wegstrecke war ein großer Aufwand” , erzählt Engelbert Mayer, der ein Großteil des geografischen und geologischen Kartenmaterials von Kulturgeografiestudenten erhalten hat, die vor einiger Zeit zu Forschungszwecken in Eichstetten weilten. 60 Prozent der Kosten für den Geo-Pfad übernahm das Land Baden-Württemberg, den Rest die Gemeinde Eichstetten. Eine Panoramatafel wartet am Standort Reimendsbühl auf die Pfadbesucher. Ein Winterfoto zeigt die Rheinebene und die Schwarzwaldhöhen und wurde deshalb gewählt, weil die Konturen und Strukturen des Anbaugebiets rund um Eichstetten durch den Schnee kontrastreicher zu erkennen sind.

Die Terrassen im Wald einige hundert Meter muten auf den ersten Blick ziemlich merkwürdig an. Wer terrassiert schon Waldgebiet mit Buchen, Eichen und Ahornbäumen? Vor rund zwei Jahrhunderten (der genaue Zeitpunkt ist nicht bekannt) gab es hier Streuobstwiesen und die Bauern suchten nach einer Möglichkeit, um die Lösserosion aufzuhalten, die ihnen den fruchtbaren Boden wegschwemmte. So wurden Terrassen angelegt. Vor mehr als 100 Jahren, nach zahlreichen Missernten und im Zuge von Auswanderungswellen, wurde der Plantagenanbau allerdings aufgegeben. Auf einem Haufen liegen Steine, deren skurrile Formen Fragen aufwerfen. “Dies sind so genannte Lösskindel” , erklärt Engelbert Mayer. Die aus Kalkstein bestehenden Brocken sind die natürlichen Befestigungselemente im Löss. Die interessanten Gebilde bieten vor allem für Kinder die Möglichkeit, Tierformen zu entdecken. Insgesamt drei Wanderhütten erwarten die Pfadbesucher. Die überdachten Sitzgelegenheiten bieten Platz zum Vespern und Ausruhen und natürlich um die Aussicht zu genießen. Die zehnte Thementafel mit dem Namen “Forstwirtschaft” thematisiert eine im Jahr 1999 vom Orkan Lothar in den Wald geschlagene Schneise, die den Blick auf Eichstetten freigibt. Die Robert-Meier-Hütte bildet das Ende des Geo-Pfads. Hier ist man schon ziemlich nahe am Funkturm des Kaiserstuhls und hat einen Blick über die kahlen Hügel von Vogtsburg.
Alles von Sebastian Hautli vom 6.3.2006 auf www.bzol.de

Am 19. März wird der Geo-Pfad um 14 Uhr offiziell eröffnet. Treffpunkt ist am Atrium neben dem Eichstetter Samengarten am Ende des Altwegs. Anschließend wird eine Führung stattfinden.

 

Demeterhof Hiß Eichstetten

Gärtnerei Hiß in Eichstetten Ende Mai 2005

Der Demeterhof Hiß betreibt seit 1953 Acker- und Gemüsebau nach den Richtlinien der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise.
"Werden Sie stiller Teilhaber beim Demeterhof Hiß. Als stiller Teilhaber erwerben Sie mit einer Einlage ab 2.500 € Anteile am Betriebsvermögen. Sie erhalten 3 % des Nennwertes Ihrer Einlage als Grundvergütung."


Demeterhof, Chistian und Andrea Hiß, Hauptstr. 140, 79356 Eichstetten,
Querbeet, Tel 07663/3630
info@demeterhof-hiss.de ,
www.demeterhof-hiss.de
oder www.demeterhof.de
Regionalwert AG Bürgeraktiengesellschaft in Eichstetten >AG

Nachhaltigkeitspreis für Christian Hiß und Regionalwert AG >Nachhaltigkeit (7.1.2009)
Kulturpflanzenarten: Die kostbare Vielfalt stirbt aus >Saatgut (27.5.2008)
Ernährung: Regionale Produkte - Spanisches Treibhausgemüse >Zukunft2 (19.3.2006)
Freiburger Großmarkt - Beeren vom Elztäler Georg Schwehr >Markt1 (27.8.2005)
Hiß in Eichstetten - Klimawandel? >Kaiserstuhl2 (17.2.2005)

Kaiserstühler Regionalmarkt am Rathausplatz Freiburg >Kaiserstuhl-Naturgarten (24.9.2005)
Möhren  - Kooperation Wentzinger-Schulen und Demeterhof Hiß >Ernaehrung1 (30.7.2005)
Nachdenken über Landwirtschaft >Landwirt1 (10.5.2004)
Rinderhaltung unterstützt Gemüseanbau >fr-ost.de/Oekologie.htm
(21.6.2002)

"Einen neuen Landwirtschaftsbegriff leben:
Denn das vor allem ist die Gärtnerei über die Jahre geworden: Kristallisationspunkt für das gesellschaftliche Gespräch über Landwirtschaft und Andockpunkt für Menschen mit Ideen und Initative, von der Züchtung bis zum Stall. Hiß ist ein gefragter Geprächspartner und Autor von Format - geht raus in die Welt und bleibt trotzdem da: Statt, wie viele Landwirte, auch ökologische, nur "Mengenanpasser" der ökonomischen Theorie folgend zu sein, verwirklicht er mit seinem erweitertem Landwirtschaftsbegriff, der Öffnung der landwirtschaftlichen Debatte für Nichtlandwirte mehr Freiheit für die Landwirtschaft und eben auch seine Gärtnerei. So entwickelt er gerade den Begriff einer vierten Form der Landwirtschaft, nach der traditionellen, der konventionellen und der ökologischen. Denn das Potenzial der biologisch-dynamischen und anthroposophischen Ideen scheint ihm bei weitem noch nicht verwirklicht. Die Anwesenden am schwülen Juniabend geben ihm recht: Auf die Frage, wer das Vorgestellte als Modell für die Gärtnerei sinnvoll findet, gruppieren sich die meisten im positiven Bereich, auch beim Geld: die Mehrheit würde Aktien kaufen".
http://www.lebendigeerde.de/Ausgaben/portrait_2005-05.html


Dorfmuseum

Sonderausstellungen: "Funde aus dem alamannischen Gräberfeld auf dem Wannenberg" und "50 Jahre ökologischer Landbau in Eichstetten", Sonntag, 12. November, von 14 bis 18 Uhr "Verarbeitung von Bienenwachs und Herstellung von Kräutersalz" , Saisonabschluss, Telefon
07663/3522 oder 99946.


 

KFM-Fichter GmbH Sondermaschinenbau

Gründung 1992 durch Otmar Fichter. Mitarbeiterzahl: 35 . Zertifizierung DIN EN ISO 9001 seit 2000
Umsatz 2006 ca. 2,8 Mio. €, davon ca. 15% Export.
Otmar Fichter, Bruckmatten 6, 79356 Eichstetten, Tel 07663/93839-0
www.kfm-fichter.de 


Lehrer und Arbeitgeber zur beruflichen Ausbildung >Schulen2 (4.8.2007)

 

 

Ökologischer Landbau in Eichstetten seit 50 Jahren

Tschernobyl war der Wendepunkt / Ein doppeltes Jubiläum: Eichstetten hat am Wochenende 50 Jahre Bio-Anbau und 30 Jahre Naturkost-Großhandel Rinklin gefeiert

Ein doppeltes Jubiläum konnte in der Gemeinde am Wochenende gefeiert werden: Seit nunmehr 30 Jahren gibt es den Naturkostgroßhandel Rinklin und seit 50 Jahren wird in der Kaiserstuhlgemeinde ökologischer Landbau betrieben. Festredner der Eröffnungsveranstaltung war Friedrich Bullinger vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, der Eichstetten als die „Wiege der deutschen Öko-Bewegung“ würdigte. Am Sonntag fand eine Verbrauchermesse statt.

„Als mein Vater vor 50 Jahren mit ökologischen Landbau in Eichstetten begonnen hat“, sagt Wilhelm Rinklin junior, „hatte er nicht den Gedanken, in 50 Jahren als Pionier gefeiert zu werden.“ Zusammen mit fünf anderen Landwirten hatte Wilhelm Rinklin Senior im Jahr 1955 beschlossen, einen Weg jenseits des konventionellen Anbaus zu beschreiten. Ein deutscher Mitgefangener in England hatte dem Eichstetter Karl Hiß von der ökologischen Anbauweise von Obst und Gemüse berichtet. Als Hiß wieder an den Kaiserstuhl kam, erzählte er seinen Kollegen: „Es gibt da noch etwas anderes, als den Anbau, den wir machen.“ Der Vorteil sei damals gewesen, sagt Rinklin senior heute, dass der Abstand zur konventionellen Landwirtschaft gerade unter technischen Aspekten noch nicht so groß gewesen sei. Der erfolgreiche Beginn der alternativen Anbauform im Kaiserstuhl führte dazu, dass einige Jahre später die Großhandelsfirma Rinklin gegründet wurde. Die Firma kann heute einen Umsatz von 20 Millionen Euro vorweisen, doch waren die Anfangsjahre von vielen (finanziellen) Problemen geprägt. Wilhelm Rinklin junior stieg damals in die Firma ein, da er als „Agrar-Ingenieur mit Biotick“ auf dem Arbeitsmarkt nicht zu vermitteln gewesen sei. Dass er heute immer noch in der Unternehmensleitung ist, begründet Rinklin junior so: „Ich war einfach zu feige, um auszusteigen.“ Mitte der 80er-Jahre profitierte die Firma Rinklin von einem tragischen Unfall: Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl wuchs die Nachfrage der Bevölkerung nach Öko-Produkten. „Es war der entscheidende Sprung über die Hürde“, sagt Rinklin junior heute.

Auf 20 Prozent der Anbauflächen in Eichstetten wird heute ohne chemische Pflanzenschutzmittel und Dünger gearbeitet. Damit erfüllt die Gemeinde Eichstetten bereits heute die Forderung der ehemaligen Landwirtschaftsministerin Renate Künast, die sich für den ökologischen Anbau auf einem Fünftel der landwirtschaftlichen Nutzflächen aussprach. In Baden-Württemberg kann nach Angaben der Firma nur Überlingen ein ähnliches Verhältnis von ökologischem und konventionellen Anbau vorweisen. Bei der Landwirtschaft müsse man immer den vor- und nachgelagerten Bereich betrachten, sagte Friedrich Bullinger vom Wirtschaftsministerium anlässlich seiner Jubiläumsrede in der Festhalle Eichstetten. So habe die Firma Rinklin nicht nur im eigenen Unternehmen Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch bei den Öko-Landwirten und im Handel. Und auch für den Tourismus habe der umweltfreundliche Anbau positive Auswirkungen, hob Ministerialdirektor Bullinger hervor, denn „Landwirtschaft ist auch Landschaftspflege.“

Ausschließlich Produkte mit Biosiegel wurden auf der Verbrauchermesse im Gewerbegebiet Bruckmatten am Sonntag ausgestellt. 112 Aussteller boten vielerlei Erzeugnisse an, die bis auf wenige Ausnahmen der Ernährung und Verköstigung dienten. Die Palette reichte von Bier, Gummibärchen über vegetarischen Gyros und Würstchen aus Getreide hin zu „Ernie und Bert“ -Keksen aus der Sesamstraße. Im Rahmen des Festprogramms wurden Vorträge und Führungen durch heimische Betriebe, die ökologischen Landbau betreiben, angeboten.
Alles von
Dominik Scholler vom 17.10.2005 auf www.bzol.de lesen

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Nachfragen und Verlinken ist ja auch eine Möglichkeit ;-)) Danke

© by  freiburg-schwarzwald.de, Kontakt, Update 26.02.13