Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


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Markt, Wochenmarkt, Weihnachtsmarkt, Künstlermarkt, Großmarkt, Tauschbörse, ...

Blick vom Berghotel Kandel nach Nordwesten über den Nebel zu den Vogesen am 6.11.2003

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Naturparkmärkte in 12 Gemeinden April - Oktober

In zwölf Städten und Gemeinden Südbadens finden an den Wochenenden von April bis Oktober wieder abwechselnd Naturparkmärkte statt. Auftakt bildet morgen der Markt am Haseler Dreschschopf. Sinn der Veranstaltungen des Naturparks Südschwarzwalds ist der Gedanke, regionalen Erzeugern eine zusätzliche Plattform zu bieten, um auf ihre landwirtschaftlichen und handwerklichen Produkte aufmerksam zu machen. So werden neben kulinarischen Köstlichkeiten wie Käsespezialitäten von der Käseroute, Imkereiprodukten und Edelbränden, auch Fertigkeiten heimischer Handwerker zu bewundern sein. Glasbläser, Schafscherer, Schindelmacher und Korbflechter zeigen ihr Können. Für die musikalische Untermalung sorgt in Hasel am Nachmittag eine Alp hornbläsergruppe und für das leibliche Wohl stehen zünftige, in die Jahreszeit passende Speisen sowie Kaffee und Kuchen bereit. Kinder werden in diesem Jahr unter vielen anderen Tieren erstmals Eintagsküken im Streichelzoo bestaunen und anfassen können. Darüber hinaus berichten verschiedene Organisationen und Arbeitsgruppen über ihre Tätigkeit rund um den Südschwarzwald. Möglich machen diese Märkte der Naturpark Südschwarzwald, unter dessen Dach sie stattfinden, und Fördermittel aus den Töpfen der Glücksspirale und der Europäischen Union. "Für uns bieten die Naturparkmärkte eine einmalige Möglichkeit, eine noch bessere und breitere Präsenz der Landwirtschaft und ihrer Produkte in der regionalen und überregionalen Öffentlichkeit zu erlangen" , betont Naturpark-Geschäftsführer Roland Schöttle.
Naturparkmärkte 2008:
Hasel, im Dreschschopf, Samstag, 26. April, 10 bis 18 Uhr.
Elzach 25. Mai,
Königsfeld 8. Juni,
Todtmoos 12./13. Juli,
Hüfingen 19./20. Juli,
Dachsberg 26./27. Juli,
Bernau 16./17. August,
St. Georgen 14. September,
Freiburg 20. September,
Freiamt 21. September,
Todtnau 28. September,
St. Blasien 5. Oktober.

Tel 07676/933614 oder www.naturpark-suedschwarzwald.de
25.4.2008

 

 

Produkte der Caritaswerkstätten St. Georg auf internationalen Messen
  
Auch in diesem Jahr werden Produkte aus den Werkstätten St. Georg des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e.V. auf internationalen Messen angeboten.
Auf der Frankfurter Messe „Ambiente“ vom 9. bis 13. Februar sind es Korbwaren,
auf der „Inhorgenta“ in München, die vom 23. bis 26. Februar stattfindet, die kleinen mechanischen Pendeluhren. Dort wird auch die in den Behinderteneinrichtungen produzierte „Faller-Uhr“ aus der beliebten Fernseh-Familienserie angeboten.
Alle Produkte sind auch zu erwerben im „Lädele hinterm Münster“ in Freiburg, im „Kumm un lueg“ in Riegel sowie im „Lädele“ in Heitersheim.
30.1.2007, Caritas

 

 

Caritaswerkstätten St. Georg auf Weihnachtsmärkten

Die Caritaswerkstätten St. Georg bieten auch in diesem Jahr ihre Produkte von Menschen mit Behinderungen auf verschiedenen Weihnachtsmärkten in der Stadt Freiburg sowie den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen an:
2. Dezember: Weihnachtsmarkt Merzhausen und Staufen
2. und 3. Dezember: Weihnachtsmarkt March
4. Dezember: Klausmarkt Heitersheim
9. und 10. Dezember: Weihnachtsmarkt Umkirch und Neustadt
10. Dezember: Weihnachtsmarkt Münstertal

12., 14., 19. und 21. Dezember: 17 bis 19 Uhr verkaufsoffene Abende in der Werkstätte March
17. Dezember: Kunstmarkt Malteserschloss Heitersheim.

In den zehn Werkstätten unter der Trägerschaft des Caritasverbandes Freiburg-Stadt werden zwischenzeitlich über 1000 Menschen mit Behinderungen im Rahmen beruflicher und sozialer Rehabilitation gefördert und betreut.
28.11.2006

 

Freiburger Großmarkt - Beeren vom Elztäler Georg Schwehr

Während die Mehrheit der Elztäler noch schläft, ist Georg Schwehr schon unterwegs. Recht kalt für einen Augusttag, aber trocken ist es an diesem Morgen, als sich Schwehr mit etwas über 200 Steigen Erd- und Himbeeren auf den Weg zum Freiburger Großmarkt im Industriegebiet Nord aufmacht. Werktäglich treffen sich hier Erzeuger und Händler vom Hochrhein und Hochschwarzwald bis in die Ortenau und hinüber ins Elsass.

Schon auf der Fahrt nach Freiburg stimmt Georg Schwehr auf die nächsten eineinhalb Stunden ein. Auf Grund des kühlen, regnerischen Wetters sind die Beeren an diesem Morgen sozusagen Mangelware. Bestellt seien über doppelt so viele Steigen, die die vorwiegend osteuropäischen Erntehelfer am Vortag lesen konnten. Georg Schwehr muss also versuchen, die vorhandene Ware „einigermaßen gerecht“ zu verteilen. In wenigen Tagen könne die Marktsituation wieder ganz anders aussehen, deshalb gelte es heute, es sich mit keinem Kunden zu verscherzen. Trotz großer Nachfrage wird also nicht um Cents gefeilscht: Zum gleichen Preis bekommen alle ein paar Steigen – heute meist deutlich weniger als gewünscht.

Erste Station ist – kurz nach halb fünf – die „Großhändler-Straße“. Hier haben Obst- und Gemüsehändler kleine Hallen. Vor und in diesen Hallen herrscht schon reges Treiben. Kisten- ja palettenweise stehen hier exotische Früchte und heimisches Gemüse nebeneinander. Einer dieser „Großhändler“ ist Jürgen Häringer aus Winden. Während Georg Schwehr die Lieferscheine ausstellt, entlädt sein Mitarbeiter „Janschi“ den 7,5 Tonner und verteilt die Beeren. Und immer wieder klingelt das Handy: „Erdbeeren nur zwei – Himbeeren geht klar“, sind die kurzen Antworten. Auf dem Platz vor den Hallen hat jeder Erzeuger seinen festen Standplatz. Neben Schwehr hat Frau Hiss aus Eichstetten ihren Stand aufgebaut. Breit ist ihr Angebot – eigentlich alles, was zur Zeit an Gemüse wächst, bietet sie an: Mangold, rot und weiß, Tomaten und Bohnen und vor allem Kräuter hat sie vor ihrem VW-Bus ausgebreitet. Gerade in der Ferienzeit würde aber Gemüse eher schlecht laufen. Einiges werde sie morgen wieder feilbieten – aber – da schwingt ein wenig Wehmut mit – ein Teil wird sie den Hühnern füttern müssen. Schräg gegenüber hat Sandra Kaiser aus Wolfenweiler ihren Standplatz. Sie hat sich auf Gemüse und Rosen spezialisiert. An diesem Morgen bietet sie neben Rosen in vielen Farben vor allem Gurken und Bohnen an. Während die Gurken schnell weg sind, stehen immer noch ein paar Körbe Bohnen im Schein des Neonlichts, während es langsam dämmert. Und da Sandra Kaiser auch noch auf Wochenmärkten präsent ist, kauft sie bei Georg Schwehr Erd- und Himbeeren zu, um ihr Sortiment abzurunden. Auch sie bestätigt, dass während der Sommerzeit Obst besser laufe als Gemüse, die „Kurgäste“ würden halt lieber Obst kaufen.

Offiziell beginnt der Markt um halb sechs – aber kurz nach fünf treffen die ersten Einkäufer ein. In der Regel wissen sie sehr genau, was sie von welchem Anbieter wollen. Eine Steige Erdbeeren – also fünf Kilogramm – und zwei Steigen Himbeeren ersteht ein Händler aus Denzlingen. Während Georg Schwehr den Lieferschein ausfüllt, entlädt sein Mitarbeiter den LKW und kommissioniert die Ware für die Kunden entsprechend den Anweisungen. Als der LKW dann so gegen 5.15 Uhr entladen ist, gibt’s die erste Tasse Kaffee aus dem „Großmarkt-Stüble“. ....
Kompletten Text von Christian Ringwald vom 27.8.2005 auf www.bzol.de lesen

 

Kunstmarkt Altstadt Freiburg im September 2004

Augustinerplatz - Blick nach Nordosten am 2.9.2004 Keramik von John Goo aus dem Münstertal Schmiede Unfug aus Littenweiler
Augustinerplatz - Blick nach Nordosten am 2.9.2004
 
Keramik von John Goo aus dem Münstertal
  
Schmiede Unfug aus Littenweiler
 
Instrumentenbau Roland Gagel aus Freiburg Filzkunst  von Malli Mangei aus Kirchzarten
Anna Hertenstein aus Teningen

 
Instrumentenbau Roland Gagel aus Freiburg: Gitarre aus Fichtenholz von Altglashütten Filzkunst  von Malli Mangei
aus Kirchzarten
  
   
  Gottfried Beck am Klavier vor dem Bettenhaus am Augustinerplatz  

Vom 2. bis 4. September 2004 fand der Kunstmarkt in der Freiburger Altstadt zwischen Schwabentor, Bertoldsbrunnen, Augustinerplatz und Münster statt. Hier einige Impressionen.

Pianist und Seniorchef des Bettenhauses Stiegeler, Gottfried Beck
Freiburger Senioren Salon Orchester, www.fsso.de
Bettenhaus Stiegeler, Gerberau 34/36 79098 Freiburg, Tel. 0761-28268-0
www.stiegeler.de,  eMail: info@stiegeler.de

Roland Gagel, Instrumentenbau
mehr

Anna Hertenstein, Cult-Camopus, Schillerstrasse 13, 79331 teningen, Tel 07641/6292, hertenstein@cult-campus.de , www.cult-campus.de

Malli Mangei, Filzkunst
Alte Ibentalstrasse 12, 79199 Kirchzarten, Tel 07661/4706
www.malli-mangei.de , marieluisemangei@aol.com

Schmiede Unfug,
Martin Unfug, Littenweilerstrasse 5, 79177 Freiburg, Tel 0761/62024,
www.schmiede-unfug.de , info@schmiede-unfug.de

  

 

 

Tauschbörse in Bollschweil

Ein Projekt löst neue Wir-Gefühle am Ort aus / 10 Euro Eintritt

BOLLSCHWEIL. Eine Zukunftswerkstatt im März diesen Jahres war der Anfang. Daraus entwickelten Mitglieder des Agenda-Arbeitskreises "Kultur, Vereine, Miteinander" die Idee, in Bollschweil eine Talente-Tauschbörse einzurichten. Die Geburtsstunde war am 21. Mai 2003. "Um 20.48 Uhr entscheiden wir uns für den Währungsnamen Bolltaler", notiert das Protokoll der Versammlung. Seit einigen Wochen tauschen 20 Bewohner Bollschweils und St. Ulrichs über diese Währung Wissen , Erfahrungen und praktisches Können aus.

Zehn Euro kostet der Eintritt in die Tauschbörse. Dann kann es losgehen: Man lässt bügeln oder ein Fest ausrichten, kann sich beraten lassen, wie man sich Ziele besser setzt (und diese auch erreicht), oder wie man den Garten winterfest macht. Bezahlt wird in Bolltalern, die auf einer persönlichen Karte als Minus registriert werden und beim Leistungsgeber als Plus auftauchen. Elisabeth Eberenz-Mössner, die die Tauschbörse mit aufbaute, hat schon Kuchen- und Zwetschgenkuchen gebacken. Henrik Langholf, ebenfalls einer der Engagierten, hat Hosen flicken und zwei Stühle reparieren lassen.

Beide zählen zu den ersten Mitgliedern des Arbeitskreises "Kultur, Vereine, Miteinander", der sich bei der Agenda-Auftaktveranstaltung im Januar 2002 gebildet hatte. Über 80 Dienstleistungen bieten die 20 Mitglieder der Börse bereits an. Eine Stunde Arbeitszeit entspricht einem Bolltaler, wobei die Initiatoren auf Erfahrungen der Markgräfler Zeitbörse mit Sitz in Heitersheim vertrauen, wonach sich Geben und Nehmen mit der Zeit ausgleiche. Jedes Mitglied erhält eine Karte, als Bolltalerkonto sozusagen. Sie gilt jeweils für ein Kalenderjahr und wird danach eingezogen. Der Kontostand wird ins folgende Jahr übertragen, wobei zehn Prozent abgezogen werden. "Wir wollen dazu animieren, dass die Leistungen auch wirklich getauscht werden und sich nicht einseitige Geber oder Nehmer herausbilden", erklärt Henrik Langholf den Abzug. Denkbar sei, diese Taler sozial Schwachen oder Älteren zugute kommen zu lassen.

Langholf, der als Diplom-Pädagoge professionell Firmen, Behörden und Einzelne darin berät, Arbeitsplätze und -bedingungen so zu gestalten, dass die Menschen sich darin wohlfühlen, sieht in einer solchen Tauschbörse ein zukunftsträchtiges Vorhaben. "Denn es wird immer wichtiger, neben den gesetzlichen Sozialsystemen Netze zu bilden, die die Menschen tragen", sagt Langholf.

Elisabeth Eberenz-Mössner gefällt an dem noch jungen Projekt, dass die Leute über ihre Angehörigen und Nachbarn hinaus in Beziehung zueinander kommen, und dass jeder erbrachten Leistung eine Gegenleistung entgegensteht. "Viele scheuen sich, andere um Hilfe zu bitten, weil sie nicht zur Last fallen wollen. Und man weiß überhaupt nicht, was im Einzelnen steckt", sagt sie. Elisabeth Eberenz-Mössner, die schon viele Jahre in Bollschweil lebt und in der katholischen Pfarrgemeinde engagiert ist, beobachtet auch, dass sich über Tauschbörse, Nachbarschaftshilfe und Drei-Generationen-Wohnen ein neues, weitaus intensiveres "Wir-Gefühl" im Dorf ausgebreitet habe.

Henrik Langholf, der vor sechs Jahren mit seiner Familie nach Bollschweil zog, drückt es so aus: "Ich habe mich nicht fremd gefühlt, aber seit es die Agenda gibt, fühle ich mich hier richtig zu Hause."

Silvia Faller, 12.12.2003

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