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Gute Geschäfte

Blick nach Westen von Kappel zum Feldberg am 14.5.2008

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• Marktplatz Freiburg - Organisation, Prinzip und Teilnehmer (1.6.2008)
• Marktplatz "Gute Geschäfte" in Heidelberg (12.5.2008)
   
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Marktplatz Freiburg am 11.9.2008: Bis Mitte Juli anmelden

Es geht um die Chance, seine soziale Verantwortung zu zeigen und davon auch noch zu profitieren. Wer diese Chance als Unternehmer oder Unternehmerin nutzen will, sollte sich jedoch sputen. Nach dem Informationsabend zum ersten Freiburger Marktplatz für "Gute Geschäfte" ist nämlich schon die Hälfte der Firmen-Plätze besetzt. Dieser Marktplatz soll am 11. September im Historischen Kaufhaus je vierzig Unternehmen und gemeinnützige Einrichtungen miteinander ins Geschäft bringen — und zwar so, dass es beide Seiten kein Geld kostet und trotzdem beide Seiten etwas davon haben. Oder wie es Heinrich Vomstein vom Vorstand der Volksbank Freiburg ausdrückt: "Zu beider Fromm und Nutzen." Das eine und andere Geschäft auf Gegenseitigkeit haben ihm jedenfalls gezeigt: "Das ist eine tolle Sache." Dass eine Bank ihre soziale Verantwortung gegenüber den Menschen in der Region erkennbar machen, ihr Erscheinungsbild (Image genannt) aufpolieren und obendrein Mitarbeiterinnen wie Mitarbeitern soziale Kompetenz nahe bringen kann. Und das alles, ohne dass dabei Geld im Spiel ist.
Denn das, erklärt Projektleiterin Stefanie Krauter vom Diakonischen Werk der Badischen Landeskirche, ist auf dem Marktplatz für "Gute Geschäfte" tabu. Und "es funktioniert" tatsächlich, weiß Josef Stumpf, der schon zwei solcher Marktplätze in Heidelberg mitveranstaltete. Deshalb empfiehlt der Unternehmensberater den Unternehmen in Freiburg und Umgebung, am 11. September unbedingt mitzumachen. "Es ist eine Initiative des Mittelstands, weil wir davon profitieren." Ursprünglich kommt die Idee vom Austausch dessen, was ganz unterschiedliche Unternehmen und Gemeinnützige zu geben haben, aus den Niederlanden. Die Bertelsmann Stiftung griff den Marktplatz-Gedanken auf und versucht, ihn auf das bürgerschaftliche Gemeinwesen zu übertragen. Dafür rief die Stiftung die Initiative "Gute Geschäfte" ins Leben, die (nach Heidelberg, Frankfurt, Kassel und Jena) nun im September auch in Freiburg und Umgebung ankommen soll. "Wir haben uns bewusst auf die Wirtschaftsregion Freiburg beschränkt" , sagt Klaus Eschenburg, "weil das den Wiedererkennungswert stärkt." Der Direktor des Evangelischen Stifts ist einer der Freiburger Ansprechpartner für "Gute Geschäfte" und zuversichtlich: "Der Marktplatz ist Forum für eine Initialzündung." Und an zündenden Ideen für eine einmalige oder längerfristige Zusammenarbeit wird es weder den schon feststehenden Gemeinnützigen noch den Unternehmen fehlen, ist Stefanie Krauter überzeugt. Damit aber auch zusammenkommt, was zueinander will, werden Makler bei den Tauschgeschäften helfen, die in Vereinbarungen festgehalten und von Prüfern auf ihren Geldwert geschätzt werden. Denn am Ende soll schon deutlich sein, welchen Wert "Gute Geschäfte" haben — auch ohne dass dabei Geld fließt.
Gerhard M. Kirk , 5.6.2008, BZ

Unternehmen, die beim Marktplatz Freiburg mitmachen wollen, können sich noch bis Mitte Juli anmelden bei Stefanie Krauter, Telefon: 0721/9349 323, gemeinsam-gewinnen@diakonie-baden.de

Marktplatz für gute Geschäfte - Firmen und Gemeinnützige

Jetzt soll auch Freiburg ein Platz für "Gute Geschäfte" werden. Genauer gesagt: ein Marktplatz, auf dem Unternehmen und gemeinnützige Gruppen miteinander ins Geschäft kommen. Die Idee dahinter kommt aus den Niederlanden: Sowohl Betriebe als auch Gemeinnützige haben ein "Gut", das für den jeweils anderen von Interesse ist. So können sich Betriebe gesellschaftlich engagieren, indem sie zum Beispiel bei der Renovierung von Räumen helfen — und im Gegenzug erhalten sie eine Schulung zur Integration von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Behinderung. Bei den möglichen Kombinationen sind dem Einfallsreichtum jedenfalls keine Grenzen gesetzt. Das Einzige, was auf dem Markt der Guten Geschäfte tabu ist, ist Geld.
Um die einen mit den anderen zum beiderseitigen Nutzen zusammen zu bringen, ist für den 11. September der erste Marktplatz "Gute Geschäfte Freiburg" geplant. Am Projekt, dessen Schirmherr der Freiburger Ehrenbürger Eugen Martin ist, beteiligen sich unter anderen Caritas und Diakonie, Handwerkskammer und Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein, Stadt Freiburg und Stiftungsverwaltung, Sparkasse und Volksbank sowie die Badische Zeitung. Und damit interessierte Unternehmen bereits vorab ein wenig mehr über den Marktplatz "Gute Geschäfte" erfahren können, gibt es am Dienstag, 3. Juni, eine erste Informationsveranstaltung. Sie beginnt um 19 Uhr in der IHK Südbaden, Schnewlinstraße 11-13, und dauert bis etwa 20.30 Uhr.

Marktplatz "Gute Geschäfte Freiburg"
Projektorganisatorin Stefanie Krauter, Diakonisches Werk der Ev. Landeskirche Baden,
Tel 0721/9349 323.

Marktplatz Freiburg - Organisation, Prinzip und Teilnehmer

Die Marktplatz-Organisation
"Gute Geschäfte" in Freiburg wurde initiiert durch den Arbeitskreis Ev. Unternehmer, den Bund Kath. Unternehmer sowie das Diakonische Werk der Ev. Landeskirche Baden e.V. und den Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg e.V. und wird zusammen mit weiteren regionalen Partnern veranstaltet:
Badische Zeitung
Caritasverband Freiburg – Stadt e.V.
Caritasverband Breisgau – Hochschwarzwald e.V.
Diakonisches Werk Freiburg
Diakonisches Werk Breisgau - Hochschwarzwald
Diakonieverein der Dietrich Bonhoeffer Gemeinde
Evangelische Fachhochschule
Fachbereich Kirche und Wirtschaft, Erzdiözese Freiburg
Handwerkskammer Freiburg
IHK Südlicher Oberrhein
In Via – Kath. Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit in der Erzdiözese Freiburg
Marienhaus St. Johann e.V.
Sparkasse Freiburg – Nördlicher Breisgau
Stadt Freiburg, Dezernat III
Stiftungsverwaltung Freiburg
Verband deutscher Unternehmerinnen Freiburg
Volksbank Freiburg
Wirtschaftsjunioren Freiburg

Das Marktplatz-Prinzip
Ein Marktplatz ist ein Ort, an dem Waren und Dienstleistungen getauscht werden können. Nach diesem Prinzip funktioniert auch der Marktplatz Gute Geschäfte Freiburg". Ziel dieses Marktplatzes ist, Unternehmen mit gemeinnützigen Einrichtungen ins Gespräch zu bringen und Partnerschaften zum beidseitigen Nutzen zu schließen: Kontakte und Kontrakte! Im Mittelpunkt stehen die Bereitschaft der Unternehmen, sich gesellschaftlich zu engagieren und der Gedanke, dass sowohl Unternehmen als auch gemeinnützige Organisationen ein „Gut" besitzen, das für den jeweils anderen von Interesse ist. Dem Einfallsreichtum sind dabei keine Grenzen gesetzt. Es gibt nur eine Regel: Geld ist tabu!

Der Marktplatz-Ablauf
In der Atmosphäre einer Handelsbörse bringen Unternehmen und Gemeinnützige innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens Angebot und Nachfrage zusammen. Dabei ist jeder bestrebt, für sein Angebot den passenden Partner zu  finden und „Gute Geschäfte" zu tätigen. Sobald sich die Handelspartner einig sind, werden „Engagementvereinbarungen" über den Austausch fachlicher Kompetenzen, personeller Leistungen oder materieller Unterstützung getroffen. Unternehmen haben auf dem Marktplatz „Gute Geschäfte Freiburg" die Möglichkeit, sich ohne Geldeinsatz für das Gemeinwohl zu engagieren und im Gegenzug von den Kompetenzen und der Einsatzbereitschaft der gemeinnützigen Organisationen zu profitieren. Gleichzeitig gewinnen sie einen Überblick über die Aktivitäten der lokalen Bürgerschaft.

Beispiele für gelungene Engagementvereinbarungen
Ein Unternehmen bietet seine Beratungsleistungen für die Öentlichkeitsarbeit und erhält im Gegenzug Know-how im Bereich Integration von Mitarbeiter/innen mit Behinderung.
Eine gemeinnützige Einrichtung bietet ihre Hilfe bei der Pflege der Außenanlagen an und erhält dafür dringend benötigte zehn Kubikmeter Beton.
Eine Hilfsorganisation sucht Trainingsräume für Erste-Hilfe-Kurse. Ein Unternehmen stellt für diesen Zweck Räume zur Verfügung. Dafür erhalten einige seiner Mitarbeiter kostenlos ein Erste-Hilfe-Training.

Beispiele aus dem Angebot der Unternehmen:
Mitarbeiterengagement:
Unterstützung bei Veranstaltungsorganisation
Patenschaften und Netzwerke z.B. für Arbeitslose
Hilfe bei der Renovierung von Räumen
Vermittlung von Know-how:
PC- und Bewerbungstraining
Grafik- und Webdesign
Bereitstellung von Praktikumsplätzen
Sachleistungen:
Gebrauchte PCs und Kopierer
Materialien wie Holz, Papier und Farben
Druck von Flyern und Plakaten

Beispiele aus dem Angebot der gemeinnützigen Organisationen:
Personelle Unterstützung
• Vermittlung qualifizierter Ausbildungsbewerber
• Referenten zu Fachbereichen gemeinnütziger Organisationen
• Geführte Wanderungen mit zertifizierten Führern
Vermittlung von Know-how
• Vereinbarkeit von Familie und Beruf
• Barrierefreie Gestaltung von Webseiten
• Eingliederung von Mitarbeitern mit Behinderungen
• Beratung in interkulturellen Fragen
• Information zu fairem Handel von Waren und Lebensmitteln
Sachleistungen
• Räumlichkeiten für Veranstaltungen
• Catering und Imbisse

1.6.208, Volksbank Freiburg, homlicher@volksbank-freiburg.de


 

Marktplatz "Gute Geschäfte" in Heidelberg

Der Marktplatz "Gute Geschäfte" bringt Unternehmen und gemeinnützige Organisationen miteinander ins Gespräch und schafft Verbindungen. Beide Seiten können Know-how, Mitarbeiterengagement oder Sachleistungen miteinander tauschen und Vereinbarungen schließen - ohne Einsatz von Geld. Sowohl Unternehmen als auch Gemeinnützige profitieren davon, denn beide Seiten haben etwas zu bieten. Auf Initiative der Bertelsmann Stiftung ist das Konzept des Marktplatzes "Gute Geschäfte" in mehreren deutschen Städten umgesetzt worden. Am 16. Juli 2008 findet in Heidelberg bereits der 3. Marktplatz unter Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Günter H. Oettinger und des Heidelberger Oberbürgermeisters Dr. Eckart Würzner statt.
Im Juli und November 2007 kamen bei den ersten beiden Marktplätzen insgesamt mehr als 150 Vereinbarungen zwischen Unternehmen und Gemeinnützigen zustande.
www.gute-geschaefte-hd.de/

Gute Geschäfte Freiburg

Links

Seit 2007 in Heidelberg und Rhein-Neckar-Raum ein großer Erfolg - mit großen Meetings in der Stadthalle Heidelberg
www.gute-geschaefte-hd.de