Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Branchenbuch  
Musikinstrumente im Hochschwarzwald
 

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Klavierbau, Instrumentenbau, Musikgeschäfte,  ...                         

Kapelle am Lindlehof in St.Peter

 

Behrle - Geigenbau in Haslach

Dr. Mathias Berhrle
Werkstatt Gilgenmatten 10 a, FR-Weingarten, Tel 0761 / 471023

Mathias Behrle, studierter Mediziner, Geigenbauer und Programmierer >Kultur1 (10.4.2008)

 

Berstecher - Gitarrenwerkstatt in Freiburg

Die Gitarrenwerkstatt: Gitarrenfachgeschäft mit integrierter Gitarrenbau- und Reparaturwerkstatt. Anfertigung, Verkauf und Verleih hochwertiger Gitarren für jeden Geldbeutel. Wir führen Konzert-, Flamenco-, Western-, Kinder-, Elektro- und Jazzgitarren sowie Verstärker, Zubehör und Tonabnehmersysteme.

Michael Berstecher,
Haslacher Straße 10, 79115 Freiburg
kontakt@gitarrenwerkstatt.de
www.gitarrenwerkstatt.de ,
www.leihinstrumente.de
Tel 0761/4256, Fax 0761/4539235

 

Bimbam Musikshop in Freiburg

Kleines Fachgeschäft mit Pfiff und KnowHow: Gitarren, Harmonikas, Perkussion, Gebrauchte Musikinstrumente, Mundharmonikas, ...
Knut Boch, Kaiser-Joseph-Strasse 267 (zwischen Dreisam und Martinstor)
Tel 0761/701660
bimbam at breisnet-online.de
www.bimbammusicshop.de

 

Gagel - Instrumentenbau in Freiburg

Instrumentenbau Roland Gagel aus Freiburg Roland Gagel auf dem Freiburger Kunstmarkt 9/2004 mehr

In meiner Werkstatt für Gitarren und arabische Lauten entstehen in Handarbeit aus ausgesuchten abgelagerten Hölzern, in kunstvoller Ausge­staltung und mit handwerklicher Präzision Instrumente mit Persönlichkeit. Für die Klangdecken verwende ich als Spezialität Fichtenholz vom Feldberg, das nach den Mondphasen geerntet wurde und einen wundervollen Klang hat. Da ich die Instrumente in Einzelanfertigung baue, sind die klanglichen und gestalterischen Wünsche der Künstlerinnen und Künstler Grundlage bei der individuellen Umsetzung. Auch Restaurierungen bzw. Reparaturen von Zupfinstru­menten aller Art und jeden Alters sind bei mir in guten Händen.

Roland Gagel, Instrumentenbau
Lise-Meitner-Strasse, 79100 Freiburg, Tel 0761/45985935
info@instrumentenbau-gagel.de , www.instrumentenbau-gagel.de


  

 

Michael Geiger - Geigenbauer an der Schwarzwaldstraße

Sein Name ist (fast) Programm: Michael Geiger ist Geigenbaumeister. Geboren 1960 in Mittenwald, kam er 1986 nach Freiburg. Und blieb — mit einer Zwischenstation in der Heimat, in der er bei der Bergwacht arbeitete — hier hängen. Seit 1990 hat er seine eigene Werkstatt in der Schwarzwaldstraße, wo er nicht nur selbst Geigen baut, sondern auch Geigen, Bratschen und Celli sowie Bögen restauriert. Er wohnt mit seiner Frau und Tochter in Denzlingen.
Herr Geiger, warum sind Sie nicht tatsächlich Geiger geworden?
Ich bin Handwerker, nicht Musiker. Zwar musste ich für die Ausbildung auch Geigespielen lernen, das Geigenbauen ist aber in unserer Familie ein Generationenberuf, der mindestens 150 Jahre zurückreicht. Mit 13 stand er auch für mich fest, da hab ich meine erste kleine Geige hergestellt.
Wie ist es, wenn man eine selbst gebaute Geige an den Musiker übergibt?
Wie wenn man ein Kind verheiratet. Es ist ja schon ein Schaffenswerk. Und die Leute schätzen, was sie kaufen, es ist nicht bloß ein Blatt Papier. Rund 160 reine Arbeitsstunden stecken in einer einzigen Geige.
Vielleicht werden Ihre Werke erst in 200 Jahren richtig wertvoll . . .
Da hab ich nix mehr davon.
Sie kriegen manchmal Instrumente in die Hand, die Zehn- oder gar Hunderttausende von Euro wert sind. Wird Ihnen da nicht schwindelig?
Man versucht, es ganz normal anzugehen. Natürlich hat man da eine noch größere Sorgfaltspflicht. Aber nervös werde ich nicht. Sowieso: Wir Geigenbauer sitzen letztlich alle im selben Boot, es wird überall nur mit Wasser gekocht — oder besser gesagt, mit Holz gearbeitet.
13.7.2007, BZ


Michael Geiger, Geigenbaumeister, Schwarzwaldstrasse 26, 79117 Freiburg, Tel 0761/77440

 

 

 

Kahl Klavierbau

Werkstatt-Laden, Stimmungen, Klaviere, Zubehör

Freiburger Strasse 6, 79199 Kirchzarten, Tel 0761/627416
www.klavierbau-kahl.de 

    

 

Kern - Cembalobaumeister in Staufen

Christoph Kern, Werkstatt für Cembali und Hammerflügel
Bahnhofstraße 15, 79219 Staufen im Breisgau, Tel 07633 – 80 24 88
E-Mail mail@christoph-kern.de , www.christoph-kern.de

Christof Kern in Staufen baut Cembali und Hammerflügel (4.1.2005)

  

 

Nowak - Gitarren aus Freiburg

Sascha Nowak, Engelbergerstrasse 47A, 79106 Freiburg-Stühlinger, Tel 07617287144
www.nowak-gitarren.de , webmaster@nowak-gitarren.de

Gitarrenbauer Sascha Nowak gewinnt Instrumentenbaupreis >AltesHandwerk2 (8.4.2008)

  

 

Martin Maurer - Akkordeon Werkstatt in Freiburg

Der Mann ist augenscheinlich verliebt. In eine Drei-Mann-Band, die einer allein sein kann. Genau das nämlich ist ein Akkordeon: Es macht den Bassisten und den Gitarristen überflüssig, weil es den Begleitbass und die Akkorde und die Melodie sowieso spielt. Es ist tragbar, aus Holz und meist schön verziert. Und es hat ein faszinierendes Innenleben, in das Martin Maurer in seiner Freiburger Akkordeon Werkstatt immer wieder hineinhört.

Es ist eine späte Liebe. Zwar spielte sein Vater — obwohl ihm seit dem Krieg zwei Finger an der linken Hand fehlten — virtuos auf dem Akkordeon. Doch der Sohn ließ sich lieber an der Musikhochschule zum Klavierlehrer ausbilden. Als ihm dieser Beruf zu "nervenaufreibend" wurde, verlegte er sich aufs Stimmen und Reparieren. Erst vor ein paar Jahren kaufte Martin Maurer auf einem französischen Flohmarkt ein kleines Akkordeon. Völlig verstimmt. Und als er es richtig in Stimmung bringen wollte, bemerkte er, dass das gar nicht so einfach ist. Denn zum Stimmen müssen die Stimmblöcke herausgenommen werden. An deren Stimmplatten mit je zwei Zungen (für Zug- und Druckluft) verändert sich jedoch durch den Ausbau die Tonhöhe. Und damit nicht genug: "Während das Akkordeon klingt, kann ich die vibrierende Stimmzunge nicht stimmen — und während ich sie stimme, klingt sie nicht." An alten Flohmarkt-Instrumenten hat Maurer es sich dennoch selbst beigebracht. Und darf nun mit einer Ausnahmegenehmigung des Regierungspräsidiums Freiburg Akkordeons stimmen. Was sonst eigentlich nur einer mit Meisterbrief darf. Zu Recht, meint der 53-Jährige. "Denn das Stimmen ist beim Akkordeon eine Material abtragende Tätigkeit, nach fünf- bis zehnmal bricht die Zunge." Deshalb dürfen nur Meister stimmen. Oder jemand wie Martin Maurer, der es — offiziell bescheinigt — ebenfalls meisterlich kann. Einen Kollegen noch gibt es in Freiburg, der nächste arbeitet in Schopfheim. Entsprechend groß ist das Einzugsgebiet für die Kunstfertigkeit des Akkordeon-Stimmers. "Ich bin gut ausgelastet." Was indes nicht nur mit den dünn gesäten Stimm-Experten zu tun hat. "Sozusagen als Begleitmusik zur Tango-Welle gibt es gerade einen Akkordeon-Boom."

Es ist nicht der erste in der Geschichte dieses Instruments, die Jahrtausende vor Christus in China mit der Bambusorgel "Sheng" beginnt, die auch schon Zungen hatte. So richtig Luft holte das "Accordion" aber erst 1829, als es der Wiener Cyrill Demian als Patent anmeldete: ein nach dem Mundharmonika-Prinzip funktionierendes, wechseltöniges (diatonisch) Instrument, das senkrecht gespielt wurde und beim "Luftholen" einen anderen Ton erzeugte als beim "Ausatmen" . Der um 1870 in Russland erfundene Bayan dagegen war ein gleichtöniges (chromatisch) Akkordeon: Ob gedrückt oder gezogen — es kommt der gleiche Ton heraus. "Wechselhaft" hin, "eintönig" her, ob im russischen Tula, im vogtländischen Klingenthal, im italienischen Castelfidardo (bis heute eine Hochburg des Akkordeonbaus) oder von Hohner seit 1903 im Schwäbischen gefertigt: Es waren allesamt Knopf-Akkordeons. Auch das von Heinrich Band entwickelte, fast würfelförmige Bandoneon (142- und wechseltönig), mit dem in Deutschland ganze Orchester Kirchenmusik machten und das in großen Mengen nach Argentinien exportiert wurde (Anfang des 20. Jahrhunderts). "Innerhalb weniger Jahre gab es da einen unglaublichen Aufschwung" , erzählt Martin Maurer, "und das Akkordeon wurde zum Exportschlager, zum Beispiel auch in die USA." Bis zur Weltwirtschaftskrise in den 1920er-Jahren, da brach der Export in alle Welt zusammen. Um das Geschäft wieder zu beleben, kam die Firma Hohner auf die Idee: Wir müssen raus aus dem Volkstümlichen und weg von dem Geschmäckle, das in Bezeichnungen wie "Quetschkommode" und "Schweineorgel" mitschwingt. So entstand als "Kind der Krise" das (gleichtönige) Piano-Akkordeon, das Schifferklavier, das Tango-Akkordeon. "Das wurde rasch so bekannt, dass es die Knopf-Akkordeons ganz an den Rand drängte." Und Hohner wurde in den 1930er-Jahren mit 4500 Beschäftigten der weltweit größte Instrumentenbauer. Bald komponierten Musikergrößen wie Paul Hindemith eigens Stücke für das Piano-Akkordeon. Und mit der Zeit wurde die Vielfalt zwischen Akkordeon und Ziehharmonika immer größer — und zeigte, wie mit dem Konzert-Bayan (der wie eine Orgel klingt), "dass da außer dem Volkstümlichen auch noch anderes geht" . Entsprechend "bunt" sieht es in Maurers Werkstatt aus, der auch mit neuen Instrumenten handelt, vorzugsweise mit solchen aus Castelfidardo. "Eigentlich gibt es nicht das Akkordeon, sondern die Akkordeons."
Und die haben es dem Freiburger — das älteste Stück in seinen Regalen zum Beispiel stammt aus der Zeit kurz vor 1900 — so sehr angetan, dass er sie inzwischen selbst spielen gelernt hat. "Es sind gleichsam meine Kinder, die man auf dem Schoß hat, wenn man mit ihnen spielt."
Kirk, 26.1.2007, www.badische-Zeitung.de

Freiburger Akkordeon Werkstatt: Martin Maurer
Emmendinger Strasse 28, Freiburg, Tel 0761/499106
www.akkordeon-maurer.de


 

 

Gerard Langenhuizen baut indische Instrumente - Sitarspiel

Wenn er asiatische Musik hört, bekommt Gerard Langenhuizen große Ohren, denn die Faszination asiatischer Klänge kennt er bereits aus Kindheitstagen. “Ich bin schon so oft gefragt worden, ob ich in einem früheren Leben ein Inder war” , erzählt der freischaffende Künstler aus Himmelreich. In seinem Arm hält er ein seltenes Musikinstrument, das sofort alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, noch bevor er ihm den ersten Ton entlockt: eine indische Sitar.

Kaum erklingt die erste Melodie, steht das optisch auffallende Saiteninstrument auch gleich im Mittelpunkt und “lässt einen nicht mehr los” , so die Erfahrung des gebürtigen Niederländers, der auf dem Boden sitzend die Saiten zum Schwingen bringt. Selbstverständlich ist das nicht. Nur ein ausgeglichener Sitarspieler vermag die 13 Resonanzsaiten zum Klingen bringen. Eine verspannte Körperhaltung dagegen wirkt sich auf die musikalische Klangvielfalt eher negativ aus. Das Sitarspiel fordert nicht nur Entspannung, sagt Langenhuizen, sondern auch eine innere Haltung der Demut. Vielleicht war gerade deshalb die Suche nach einem geeigneten Lehrer für den 50-jährigen Künstler in der Vergangenheit nicht einfach. “In der indischen Tradition wird der Lehrer als spiritueller Freund gesehen. Die Technik steht mehr im Hintergrund.” Lange Zeit bevor er selbst mit dem Sitarspiel begann, fanden seine musikalischen Interpretationen deshalb zunächst im Selbststudium statt. Damals noch auf einer Laute. Wenn Gerard Langenhuizen heute die Spielsaiten seiner Sitar nur mit den Fingerspitzen berührt, erfüllen sphärische Klänge den Raum, die sehr unterschiedliche Stimmungen auslösen können. Anders als beim Klavier gibt es dynamische Tonabfolgen, beschreibt er den besonderen Reiz dieser Musik. Wird ein so genanntes Ragar gespielt, finden sich darin verschiedenste Stimmungen wieder, ähnlich einer “Seelenlandschaft” . Von den fast 200 unterschiedlichen Ragars, die gespielt werden, lässt er sich auch selbst immer wieder bei Konzertbesuchen bei der deutsch-indischen Gesellschaft in Freiburg inspirieren, denn “ein guter Musiker bringt das Herz zum Hüpfen” .

Inzwischen hat sich der Künstler auch auf die Reparatur und den Bau von indischen Sitars spezialisiert. Dabei wird der Klangkörper - ursprünglich aus einem getrockneten Kürbis bestehend - nach der Bauart einer Laute aus Holzspan in aufwändiger Handarbeit gefertigt. Herzstück des Instruments ist die Brücke aus Holz, die gelegentlich mit viel Fingerspitzengefühl nachgeschliffen wird. In der kleinen Werkstatt des Künstlers steht bereits ein weiteres Instrument zur Reparatur an: eine indische Tanpura mit einem Loch im Klangkörper. Demnächst möchte der Künstler mit Vorträgen und Unterricht noch mehr in die Öffentlichkeit treten, denn “viele Leute sind fasziniert von indischer Musik, aber haben keinen Lehrer, der sie ihnen beibringt” , weiß er aus Erfahrung. Außerdem weiß Langenhuizen noch weitere Vorteile des Sitarspiels zu schätzen: “Wenn man öfter diese Art von Musik hören würde, dann wäre man erfrischt und nicht so gehetzt."
Alles von
Christine Speckner vom 12.1.2006 auf www.bzol.de lesen

Gerard Langenhuizen,
Reparatur jeder Art von Sitar und Tanpura; Neubau dieser Instrumente
79256 Buchenbach-Himmelreich, Kreuzmattenweg 3, Tel 07661-907312
gerard.langenhuizen@web.de

  

 

Lepthien, Pianohaus in Freiburg

  

 

Scheer, Cembalobauer aus Jehstetten

Michael Scheer, Cembalobau in Jehstetten,
verwendet Klanghölzer aus der Sägerei Vogt in Feldberg-Altglashütten.
www.vogel-scheer.de

    

 

 

Schrumpf

Zupfinstrumentenbauer Reiner Schrumpf: Werkstätte zum Bau von Zither, Harfenzither
Leiter der Zithergruppe Ihringen

   

 

 

Schumann - Geigenbaumeister in der Kratzbürste im Münstertal

Im niederrheinischen Viersen geboren, im oberbayerischen Mittenwald gelernt, in Hamburg die Meisterprüfung abgelegt und schließlich im südlichen Schwarzwald das private Domizil gefunden - das ist in Kürze der Berufs- und Lebensweg von Geigenbaumeister Ralf Schumann, der die "Kratzbürste" im oberen Münstertal - vormals über etliche Jahre eine vegetarische Gaststätte - vor knapp zwei Jahren zu neuem Leben erweckt hat.

In einem 60 Quadratmeter großen Raum steht die Werkbank von Ralf Schumann, in den Wandvitrinen hängen Geigen, Bratschen und Celli, und die Wände schmücken Urkunden von der erfolgreichen Teilnahme an verschiedenen Geigenbau-Festivals. 2001 war er Preisträger für Geige und Bratsche beim internationalen Geigenbauwettbewerb "Jacobus Steiner" in Hinterzarten. Erst wenige Wochen zurück liegt der jüngste Erfolg, ein Sonderpreis für die exzellente Klangqualität eines seiner Violoncelli beim selben Wettbewerb im Jahr 2004. Eine hohe Ehre erfuhr Ralf Schumann im Oktober dieses Jahres durch die Berufung für einen Vortrag beim Meisterkurs der Europäischen Kammer-Musik-Akademie an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Sein Vortrag befasste sich mit der "Akupunktur für Streichinstrumente" - eine völlig neuartige Methode zur speziellen Klangeinstellung der Instrumente. Anschließend konnte er 25 Instrumente von Teilnehmern und Dozenten erfolgreich behandeln. Durch gezielte feine Nadelstiche an den Zubehörteilen des Instrumentes - ähnlich der am menschlichen Körper praktizierten "Akupunktur" - erreicht Ralf Schumann Veränderungen der Oberflächenspannung und damit - auch Dank eines guten analytischen Gehörs - feinste Abstimmungen des Klangbildes. Die Resultate kann er mittels eines besonderen Computer-Programms grafisch in Frequenz-Diagrammen sichtbar machen. Auch andere Saiteninstrumente wie Harfe, Klavier, Gitarre, E-Gitarre oder E-Bass können, wie der Meister ergänzt, mit dieser Methode erfolgreich "behandelt" werden. Nachdem Ralf Schumann erst kürzlich eine der legendären "Stradivari" aus dem Jahr 1724 sehr genau in Augenschein nehmen konnte, vermutet er, dass die Akupunktur-Technik möglicherweise zur gezielten Optimierung des Klangbildes schon bei den Meistern des 17. und 18. Jahrhunderts praktiziert wurde.
BZ vom 25.11.2004

Geigenbaumeister Ralf Schumann holt drei Preise beim Marschner Festival >Musik1 (27.10.08)

  

 

Matthias Wagner - Lauten- und Gitarrenbau in Badenweiler



Seit nunmehr über 25 Jahren baut der Zupfinstrumentenmachermeister Matthias Wagner Zupfinstrumente. Den Schwerpunkt seiner Arbeit bildete schon früh die Erforschung und der Nachbau von historischen Zupfinstrumenten wie Renaissance- und Barocklauten, Archiliuti und Chitarronen, Barock- und Biedermaiergitarren sowie historischen Mandolinen. Seine Nachbauten realisiert Matthias Wagner so nah wie möglich an den Originalen, aber auch nur soweit die Originalität sinnvoll ist. Dies heißt Veränderungen, Adaptionen an die Erfordernisse des Spielers sind natürlich jederzeit möglich. Doch nicht nur Nachbauten der historischen Vorlagen verlassen die Künslerwerkstatt von Matthias
Wagner, sondern auch eigene Modelle im Stile der Vorbilder.
Bei allen seinen historischen Instrumenten sind nicht nur die Prinzipien des Baus von entscheidender Bedeutung sondern auch die Holzauswahl spielt eine gravierende Rolle. Eben solange wie er Instrumente baut hat er auch sein Holz eingelagert, Holz, welches teilweise schon beim Kauf eine Lagerzeit von vielen Jahren hinter sich hatte. Lange abgelagertes Holz ist die Grundvoraussetzung für hochwertigen meisterlichen Instrumentenbau. Als eine Besonderheit kann für bestimmte Modelle auch
die Verwendung von ca. 200 -- 250 Jahre altem Deckenholz angeboten werden.

Auf der Basis der 25-jährigen Erfahrung im Bau der europäischen Laute, widmet sich Matthias Wagner seit einigen Jahren auch dem Bau der arabischen Laute der Oud, der Urahnin der europäischen Laute.
Mittlerweile gelangen diese Instrumente zunehmend ins Zentrum seiner Arbeit. Matthias Wagner steht in intensivem Kontakt mit professionellen Spielern der Oud insbesonders aus dem arabischen Raum und entwickelt gemeinsam mit diesen die Verbesserung dieser Instrumente. Im Dezember 2005 erschien die neue CD "Kabila" von Marwan Abado, Wien, welche größtenteils auf einer Oud von Matthias Wagner eingespielt wurde.
Als besonderen Service können von Matthias Wagner auch Saiten für sämtliche Streich- und Zupfinstrumente bezogen werden. In der Zusammenstellung von individuellen Saitensätzen aus einem Sortiment von über 8000 verschiedenen Saiten hat er grosse Erfahrung.
Seien Sie recht herzlich eingeladen zu einem Besuch seiner Webseite aber natürlich auch der Werkstatt selbst. Sie finden hierbei ganz einfach zu ihm, wenn Sie von der A5 Freiburg-Basel oder der B3 kommend immer schnurgerade aus gen Osten Richtung Schönau im Schwarzwald fahren. Die
L113 auf der Sie sich befinden führt in Schweighof direkt an seinem Haus vorbei, welches Sie an einer davor stehenden 2 Meter hohen Säule erkennen. Bitte melden Sie sich zuvor doch kurz telephonisch an, damit Sie unter Umständen nicht eine Fahrt umsonst machen.

Matthias Wagner -- Lauten -- Oud -- Gitarren -- Saitenfachversand
Klemmbachstr. 11 a, 79410 Badenweiler - Schweighof, Tel. 07632-82 86 95
http://www.lutes-strings.de (Instrumente)
http://www.music-strings.de (online shop für Saiten)
lautenundgitarren at music-strings .info

Aoud-Workshop im Kunstpalais Badenweiler >Badenweiler


 

Fritz Würth baut Trommeln im Wolfenhof im St.Wilhelmertal

Die Wegbeschreibung hört sich einfach an. Etwa einen Kilometer außerhalb St. Wilhelms, dem Feldberg zu steht ein Wegkreuz, bei dem abzubiegen sei. Auf Anhieb fanden wir denn auch den Wolfenhof, einen mehrere Jahrhunderte alten Schwarzwaldhof, ganz aus Holz gebaut, mit tief herunter gezogenem Dach. Dort lebt und arbeitet der Trommelbauer Fritz Würth.

Er hat den Hof selbst so benannt, nach dem Namen der Familie, die den Hof zuletzt als Landwirtschaftsbetrieb bewirtschaftet hatte. Fritz Würth hingegen hat aus dem Wolfenhof eine Trommelmanufaktur gemacht. An die 400 Instrumente verlassen jedes Jahr seine Werkstatt: Djembes, Kpaenglogos, Rahmentrommeln, Bässe und Djongas in verschiedenen Formen und Größen. Unversehens sind wir mitten drin. Locker beantwortet Fritz Würth Fragen zum Trommeln, zu den Instrumente und zu sich selbst. Eigentlich werde er „Vize“ genannt, und das so lange er denken kann, erzählt er. Heute ist er 50. Geboren und aufgewachsen in Baiersbronn, war „Vize“ vor 30 Jahren nach Freiburg gezogen, um Pädagogik zu studieren. Das Studium hat er 1983 mit dem Diplom abgeschlossen, als Pädagoge gearbeitet hat er jedoch nie. Damals, Ende der 1970er Jahre, hatte sich in Freiburg eine kleine Trommelszene gebildet. „Vize“ war mittendrin. „Neben Göttingen und Düsseldorf war die Stadt ein frühes Zentrum der Afrika-Trommelei“, schildert er. Seither habe sich das Trommeln regelrecht zu einer Massenbewegung entwickelt. Trommler fänden sich in allen Altersgruppen und sozialen Milieus. Fritz Würth ist mit der Bewegung richtiggehend groß geworden. In Süddeutschland ist er nach eigener Einschätzung der einzige größere Hersteller. „Insgesamt betrachtet bin ich allerdings nur ein kleines Licht. Der Markt wird von Importeuren beherrscht“, erzählt er. Die beziehen weitaus preisgünstigere Instrumente aus Indonesien, Indien, Pakistan oder von der Elfenbeinküste, dem wichtigsten Trommelproduktionsland. In ganz Europa und auch in den Vereinigten Staaten sei das Trommeln in. „Ich betrachte es als eine moderne Art von Hausmusik“, sagt Fritz Würth. Er selbst empfindet das Trommeln als eine „sehr sinnliche Art zu musizieren“. Seiner Einschätzung nach hat es auch deshalb eine solch große Verbreitung gefunden, weil es in der Gruppe ausgeübt werden kann und weil Interpreten, Komponisten und Texter seit einigen Jahren Musik verschiedenster Epochen, Genres und kultureller Herkünfte mehr und mehr vermischen. Auch die Stuttgarter Staatsoper bezieht regelmäßig Trommeln vom Wolfenhof. Fritz Würth baut auch Trommeln für Kindergärten, Schulen, für den Einsatz in der Psychotherapie, für professionelle und Laienmusiker in Deutschland, in der Schweiz und vielen anderen Ländern. Die Handwerkskammer Freiburg registriert ihn als Trommel- und Trompetenbauer. Er hat jedoch weder Gesellen- noch Meisterprüfung in diesem Beruf abgelegt, hat sich alle Arbeitschritte selbst beigebracht. Aus etwa 50 bis 70 Zentimeter langen Abschnitten von Baumstämmen drechselt er die Resonanzkörper der Trommeln. Bis zu 20 Instrumente gewinnt er aus einem Rohling. Das Holz trocknet mehrere Monate lang, wird geschliffen und geölt und letztlich mit Rinder- oder Ziegenhäuten bespannt. Meist verwendet Fritz Würth Holz von Edelkastanien, Kirschbäumen oder Weymuthskiefern. Er erfüllt jeden erdenklichen Spezialwunsch und hat daher auch schon Trommeln aus Nussbaum, Elsbeere, Lärche oder Esche angefertigt. Djongas hat er sozusagen selbst erfunden, das sind Trommeln, die mit Rinderhäuten bespannt sind und daher ihre hohen Töne weitaus milder und weicher erklingen lassen als die weltweit verbreiteten Djembes. Das Holz bezieht Fritz Würth aus der Region, die Edelkastanie etwa aus dem Revier Rosskopf des Freiburger Forstamtes, die gegerbten Tierhäute von Großhändlern. Zwischen 300 und 1000 Euro kostet eine Trommel mit hohem Resonanzraum je nach Größe, Bespannung und Tonqualität, wobei jedes Instrument individuell beurteilt wird. Rahmentrommeln kosten etwa 150 Euro. Auf jeder Trommel erklingen drei verschieden hohe Töne. Die Kunst ist, die Töne klar und differenziert zu treffen. Fritz Würth selbst trommelt nur noch selten, etwa beim jährlichen Trommelfeschd auf dem Wolfenhof, zu dem seit 14 Jahren Trommlerinnen und Trommler aus ganz Südwestdeutschland anreisen. Er baut lieber Trommeln, steht täglich in der Werkstatt von früh morgens bis zum Abend. Zurzeit hat er einen langen Arbeitstag. Erst gegen neun verschluckt die Dunkelheit den Aussichtsturm auf dem Schauinsland, der vom Wolfenhof aus zu sehen ist. Einen schöneren Arbeitsplatz - das St. Wilhelm erstreckt sich in einem schmalen Tal zwischen Schauinsland und Feldberg - kann sich Fritz Würth nicht vorstellen und ist jeden Tag aufs Neue froh, dass er damals vor rund 30 Jahren seiner Leidenschaft für das Trommeln nachgegeben hatte.
Alles von
Silvia Faller vom 6.9.2005 auf www.bzol.de lesen

 

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