Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


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BLHV

 

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BLHV - Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband

Blick vom Kamelberg nach Nordosten über Zarten und Stegen zu den Höhen um St.Peter am 22.12.2006  Blick vom Kamelberg nach Nordosten über Zarten und Stegen zu den Höhen um St.Peter am 22.12.2006

 
1,6 % der Bauern bekommen 30 % der EU-Suventionen - je größer, desto mehr.
Der Hof von Gerd Sonnleitner in Niederbayern bekommt 36.353,30 Euro an Subentionen in 2009.
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BLHV


Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband: 
Der BLHV vertritt als Hauptverband der südbadischen Landwirtschaft die berufsständischen Interessen aller Landwirte im Haupt- und im Nebenerwerb mit ihren vielfältigen Produktionszweigen in verschiedenartigen Strukturen und mit unterschiedlicher Wertschöpfung.

Der BLHV setzt sich gegenüber Staat und Gesellschaft entschlossen für die wirtschaftlichen und sozialen Belange bäuerlicher Familienbetriebe ein. Er fordert einen fairen und verläßlichen Ausgleich für natürliche Bewirtschaftungserschwernisse und für Sonderleistungen der Landwirtschaft zur Sicherung der Ressourcen und Lebensräume.

Kreisverband Hochschwarzwald
KV-Vorsitzender Franz Spiegelhalter, Küchlehof in Kirchzarten-Geroldstal, Oberrieder Str. 20, 79199 Kirchzarten, Tel 07661/5407

BLHV-Ortsverein St. Märgen , Schwär, Peter, Zwerisberg 5, 79274 St. Märgen, Tel 07669/304
 

BLHV-Agrardienst Baden
Hebelstraße 11, 79104 Freiburg, Tel 0761/ 2177830, Fax 2177848), anne.vanroode@blhv.de
www.blhv.de, eMail info@blhv.de 
 















 

   

 

Maschinenring Breisgau in Sexau

Der 1985 gegründete Maschinenring Breisgau mit Sitz in Sexau zählt mit derzeit knapp 1600 Mitgliedern und einem Jahresumsatz von vier Millionen Euro zu den größten Maschinenringen in Baden-Württemberg.  Jahresbeitrag 70 Euro. Zur Maschinenvermittlung sind folgende Geschäftsfelder hinzugekommen:
Betriebshelfer, Hauswirtschafterinnen, Dorfhelferinnen und Familienpflegerinnen, die einspringen, wenn der Betriebsleiter oder seine Ehefrau krank sind. Anfragen von Kommunen entgegennehmen, die Landwirte mit Winterdienst oder Landschafts- oder Grünflächenpflege beauftragen wollen.
Arbeitskräfte für einzelne Tage oder Arbeitsabschnitte buchen.
Gemeinschaftlicher Einkauf von Betriebsmitteln.

Mai 2009: Der Maschinenring Breisgau beschäftigt ca 50 Rumänen (gegenüber 300 in 2008) und 10 Deutsche (35 in 2008), um diese dann an Betriebe zu vermitteln.

Maschinen- und Betriebshilfsring Breisgau e.V.
Rebbergweg 9/1, 79350 Sexau, Tel 07641/ 920 88 0
www.maschinenring-breisgau.de
www.maschinenringe.org

Alles hängt an den Helfern aus dem Osten - Abzocker  >Erntehelfer (14.6.2009)
Landmaschinenring als Jobbörse >Sexau (12.2.2009)


Bauernverband und Forstdirektion 2011: Lärche, Landwirte und Windkraft, FAK
 

Eigentlich ist die „Europäische Lärche“ ein Baum der Hochgebirge und kommt vor allem in Gebieten mit kontinentalem Klima, wo es heiße und trockene Sommer, aber auch kalte raue Winter gibt, vor. Doch auch im Schwarzwald ist sie mit einem Prozent vertreten. Jetzt haben die Forstleute sie zum „Baum des Jahres 2012“ ausgerufen. Am Ende des „Internationalen Jahres des Waldes 2011“ präsentierte Badens Forstpräsident Meinrad Joos die Lärche und zog im Rahmen einer Pressefahrt gemeinsam mit dem Badischen Bauernpräsidenten Werner Räpple eine Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres. Die Lärche sei eines der härtesten, haltbarsten und wertvollsten heimischen Nadelhölzer. Die Forstbetriebe können auf ein erfolgreiches Wirtschaften im zu Ende gehenden Jahr zurückblicken. Endlich seien die Schäden der Sturmtiefs Lothar und Wiebke ausgestanden. In den letzten Jahren hätte es keine besonderen Probleme durch Stürme gegeben, freute sich Joos, während draußen Sturm Joachim Schaden ankündigte, letztlich aber doch harmlos blieb. Im Staatswald sei im letzten Jahr weniger Holz entnommen worden als nachwachse. Deren Verkaufserlöse hätten 13 Prozent mehr erbracht als noch im Jahr zuvor. Eine jetzt erstmals im Südschwarzwald durchgeführte Douglasien-Submission habe mit rund 1.000 verkauften Kubikmetern Holz Spitzenpreise von je über 340 Euro erzielt. Für einen Lärchenstamm hätte ein Furnierholzhändler gar 563 Euro für einen Kubikmeter bezahlt. Zum Waldzustand konnte Joos verkünden, dass sich der Kronenzustand bei Fichten, Kiefern und Eichen verbessert habe, während die Buche wegen starken Fruchtbildung Sorgen mache. Auf eine aktive Mitbeteiligung betroffener Land- und Forstwirte beim Ausbau der Windenergie in Baden-Württemberg werde der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband (BLHV) drängen. An zahlreichen möglichen Standorten für Windkraftanlagen, so BLHV-Präsident Werner Räpple vor der Presse, seien Land- und Forstwirte direkt oder mittelbar als Grundeigentümer und Flächenbewirtschafter von Windparks betroffen. Die Effizienz der Anlagen hänge entscheidend vom richtigen Standort ab. Akzeptanz vereinfache das Genehmigungsverfahren und den späteren Betrieb. Der BLHV, so Räpple, dränge deshalb darauf, dass Nutzen und Lasten der Windenergie gerecht verteilt werde und die Wertschöpfung in der Region verbleibe. Der BLHV-Präsident forderte, dass die Belange der örtlichen Bauernfamilien in kommunalen Planungen für Windkraftanlagen angemessen einbezogen würden. Bäuerliche Familien dürften als Grundeigentümer nicht erst dann beteiligt werden, wenn Zufahrten zu ertragreichen Windanlagen eingerichtet oder ökologische Ausgleichsmaßnahmen umzusetzen seien.

Nach mehrjährigen massiven Einbrüchen stiegen die Einkommen der heimischen Landwirte im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2010/11 wieder auf das bescheidene Niveau von 2008/09, berichtete Bauernpräsident Räpple. Die Bauerneinkommen in Baden-Württemberg bilden mit durchschnittlich 22.126 Euro je Familienarbeitskraft (FAK) oder 1.844 Euro/Monat erneut das Schlusslicht im Ländervergleich. Im Bundesdurchschnitt erzielten die Landwirte im Wirtschaftsjahr 2010/11 Ergebnisse von 30.200 Euro/(FAK) oder 2.517 Euro/Monat. Aus diesem Einkommen müssen Beiträge zur Unfall-, Renten- und Krankenversicherung in Höhe von monatlich 500 Euro sowie betriebserhaltende Nettoinvestitionen getätigt werden. Die Situation der Milchbauern spielte im BLHV-Bericht keine besondere Rolle.
Gerhard Lück, 21.12.2011, www.dreisamtaeler.de

 

Einkommen der Landwirte sanken 2008/2009 um 21 Prozent

Verhaltene Zufriedenheit beim Holzmarkt – Neuer Landesbetrieb „ForstBW“ gegründet

Bauernpräsident Werner Räpple (l.) und Forstpräsident Meinrad Joos (r.) stellten auf der Weihnachtspressefahrt landwirtschaftliche und forstliche Projekte vor Ort vor. Mit dabei war auch der BLHV-Hauptgeschäftsführer Gerhard Henninger (M.).  Foto: Gerhard Lück

Kirchzarten/Elzach (glü.) Einkommenseinbrüche von bis zu 40 Prozent mussten südbadische Landwirte in der Folge der durch die Wirtschafts- und Finanzkrise ausgelösten erschwerten Marktlage im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2008/09 hinnehmen. Die durchschnittlichen monatlichen Bruttoeinkommen sanken auf 1.604 Euro. Davon mussten noch Sozialversicherungsbeiträge von durchschnittlich 500 Euro je Monat finanziert werden. Für zukunftsentscheidende Nettoinvestitionen gab es deshalb keinerlei Spielräume. Darauf verwies der vor zwei Wochen in Kirchzarten wiedergewählte Präsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes (BLHV), Werner Räpple, letzten Freitag vor der Presse in Elzach. Im Durchschnitt aller Sparten, so Räpple, lag der Einkommensrückgang in Südbaden wie auch in Baden-Württemberg bei 21 Prozent und führte zu einem Jahresbruttoeinkommen von durchschnittlich 19.253 Euro. Die stärksten Einkommenseinbußen erlitten die Milcherzeuger. Deren Einkommen sanken um 39,4 Prozent auf 18.229 Euro. Futterbaubetriebe mit Fleischrinderhaltung kamen auf ein Minus von 33 Prozent und erreichten ein Jahresbruttoeinkommen von nur 10.974 Euro. Auch bei den Winzern und Obstbauern gab es erhebliche Einkommensverluste. Einzig die Veredelungsbetriebe mit Schweinemast erfuhren eine dringend notwendige Einkommensverbesserung. Sie konnten ihr katastrophales Vorjahresergebnis von 9.902 Euro auf 31.943 Euro verbessern. Dieses erfreuliche Ergebnis, so Räpple, reiche nicht dazu aus, die Vorjahresverluste auszugleichen und notwendige Rücklagen für immer extremere Preis- und Einkommensschwankungen zu bilden.

Mit Hinweis auf die dramatischen Einkommenseinbrüche im Milch- und Rindersektor, aber ebenso auch bei Acker- und Dauerkulturbetrieben bezeichnete es Räpple als einen berufsständischen Erfolg, dass die Bundesregierung mit einem Sonderprogramm zusätzliche Entlastungen bei den Beiträgen zur Landwirtschaftlichen Unfallversicherung im Umfang von 200 Millionen Euro im kommenden und 100 Millionen Euro im Jahr 2011 vorsieht. Als eine wichtige und zwingend notwendige Maßnahme bezeichnete Räpple das staatliche Sonderprogramm der Bundesregierung mit gezielten Hilfen für den Milchsektor. Der Bauernpräsident wies auch auf die Vielfalt heimischer Produkte und Leistungen aus der Land- und Forstwirtschaft hin, die eine höhere Wertschätzung bei den Mitbürgern brauchten: „Nur so kann die Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger in einer gepflegten Kulturlandschaft dauerhaft gesichert werden.“ Räpple setzte sich für die Einführung einer Markenstrategie ein und forderte eine Dachmarke für die Region Schwarzwald.
An der gemeinsamen Pressefahrt von BLHV und Forstdirektion nahm auch der Freiburger Forstpräsident Meinrad Joos teil. Er wies darauf hin, dass die Finanzmarktkrise beim Holzmarkt ebenfalls ihre Spuren hinterlassen habe. Dennoch sei die Nutzung von Holz als Rohstoff und Energiequelle ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele des Landes. Joos, der einer der vier neuen Geschäftsführer des neu gegründeten Landesbetriebes „ForstBW“ ist, unterstrich die betrieblichen Vorteile und die größere Flexibilität der neuen Organisationsform.
Gerhard Lück, 24.12.2009, www.dreisamtaeler.de

 

Kreisverband-Ehemalige in Langenordnach: Für die Erhaltung der Milchquoten

Der BLHV-Kreisverband will sich vehement für den Erhalt der Quote einsetzen. Das sagte der Kreisvorsitzende Franz Spiegelhalter bei der Generalversammlung des Vereins Landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen und fortschrittlicher Landwirte am Freitagnachmittag im Unteren Wirtshaus in Langenordnach. Für den Verein selbst stand die Ehrung von 26 Mitgliedern im Mittelpunkt.

Spiegelhalter erinnerte, "ich habe immer gehört, die Quote soll weg" , aber nun, da ihre Abschaffung bis spätestens 2014 beschlossen sei, "ist ein großes Halleluja". Gerade im Hochschwarzwald werde sehr emotional diskutiert. Der Kreisverband habe beschlossen, sich vehement für den Erhalt der Quote einzusetzen. Wie die anderen Kreisverbände entscheiden, sei noch unklar. "Ich verspreche, ich kämpfe so gut es geht für die Quote" , sagte Spiegelhalter, aber wenn der hiesige Verband unterliege, dürfe man ihm dies nicht vorwerfen: "Demokratische Richtlinien sind eben demokratische Richtlinien." Zum Landtagsabgeordneten Klaus Schüle, der zuvor betont hatte, dass das Land die Bauern weiterhin mit den bisherigen Fördersätzen unterstütze, sagte Spiegelhalter: "Leider müssen wir feststellen, dass die Kürzungen halt doch da sind." Denn EU und Bund stellen geringere Mittel zur Verfügung, so dass ein Landwirt nun rund 100 Euro pro Hektar weniger erhalte. Ein Dorn im Auge des BLHV sei, dass immer mehr Gelder, auch von Seiten der EU, in den ländlichen Raum umgeschichtet werden, so dass zwar Gemeinden ihre Hallen bauen und ihre Ortszentren sanieren könnten, der Betrag aber den Landwirten fehle. "Vom Etat her wird’s halt uns abgezogen. Unsere Mitglieder können das natürlich nicht so gut verstehen." Diese Kürzungen seien "nicht ganz gerechtfertigt, grad zu einer Zeit, wo wir mit dem Milchpreis auch nicht am besten dran sind" , denn die Landwirte hielten für die Gemeinden und den Tourismus die Flächen offen.

Klaus Schüle erinnerte an die Aussage des damaligen EG-Agrarkommissars Sicco Mansholt in den 70er-Jahren bei einem Helikopterflug über den Schwarzwald, hier werde es bald keine Landwirtschaft mehr geben. Dem gegenüber habe das Land die heimische Landwirtschaft gefördert und werde es weiter tun. "Es ist nach wie vor eine Verpflichtung des Landes, der Höhenlandwirtschaft eine Perspektive zu geben." Die Höfe seien das Markenzeichen der Region, es gelte, sie und die bäuerlichen Familieneinheiten zu bewahren. Gleichzeitig müsse man sie aber zukunftsfähig machen. "Dazu muss man auch bereit sein, sich zu ändern, sich anzupassen." Adele Kleiser, die Bezirksvorsitzende der Landfrauen, wies darauf hin, dass die Landwirte mit der Pflege der Kulturlandschaft und der Erzeugung hochwertiger Lebensmittel wichtige Aufgaben übernehmen. Die Verbraucher verlangten immer mehr nach qualitativ hochwertigen, heimischen Nahrungsmitteln. "Sie spüren, dass Landschaft und Ernährung zusammengehören." Stadtrat Hermann Faller, der Bürgermeister Armin Hinterseh vertrat, betonte: "Die Stadt stellt sich hinter die Landwirte." Im Haushalt seien hohe Freiwilligkeitsleistungen für sie eingestellt. "Da hat’s im Gemeinderat noch nie ein großes Thema gegeben, dass wir das abschaffen wollen." Faller forderte mit Blick auf die unterschiedlichen Linien von BLHV und BDM, dass die Bauern zusammenhalten und sich wegen der Quotenfrage nicht spalten lassen sollten. Eduard König aus Breitnau wies auf die Schwierigkeiten für Jungbauern etwa aufgrund der Bürokratie hin. Er sei immer gern Landwirt gewesen, "aber heut weiß ich auch nicht, was ich machen würde, wenn ich noch jung wäre." Zu Spiegelhalter sagte er, es sei notwendig, manchmal deutliche Worte zu wählen, sonst werde man nicht gehört. Über die Aktivitäten des Vereins berichtete Geschäftsführer Peter Ackermann. Die Resonanz auf Fortbildungen und Betriebsbesichtigungen sei je nach Thema unterschiedlich gewesen. Im Mai ist eine Lehrfahrt an den Bodensee geplant. Über die Kasse berichtete Schriftführerin und Kassiererin Veronika Keller. Der erste Vorsitzende Karlheinz Agostini freute sich über die vielen Ehrungen:

Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Ewald Schwörer (Breitnau), Herbert Hofmeier, Alois Schubnell (Hinterzarten), Bernhard Faller, Peter Rombach (St. Märgen), Walter Heitzmann und Bernhard Wehrle (Titisee-Neustadt) geehrt.
50 Jahre dabei sind Josef Steurenthaler (Feldberg), Hedwig Zepf, Waldemar Zepf (Löffingen), Albert Ketterer, Albert Willmann, Bernhard Tritschler, Hermann Faller (Titisee-Neustadt), Franz Faller, Rudolf Maier (Breitnau), Bernhard Morath, Brunhild Preisendanz, Anton König (Lenzkirch), Wilhelm Kleiser, Alma Kleiser, Alois Schuler (Eisenbach), Walter Winterhalder (Hinterzarten), Albert Faller, Eduard Löffler (St. Märgen) und Wolfgang Muckle (Vöhrenbach).
Alexandra Wehrle , 5.3.2007, Badische Zeitung

   

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