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Dorfhelferin, Landfrau, Bäuerin, Frauenpolitik, ...
Adele Kleiser ist Landfrau des Jahres
Adele Kleiser, Bezirksvorsitzende der
Hochschwarzwälder Landfrauen und daheim auf dem Grundhof in Saig ist zur
„Landfrau des Jahres“ gewählt worden. Schon beim „Tag der offenen Tür“
auf dem Glöcklehof , der von ihr organisiert wurde, stand die Möglichkeit
einer solchen Wahl im Raum. Auf dem Landfrauentag in Rostock wurde es
Wirklichkeit: Von drei Bewerberinnen ist Adele Kleiser zur „ersten Landfrau
des Jahres“ gekürt worden. „Es gibt viel zu tun, also packen wir’s
an“. Das könnte man zum Motto von Adele Kleiser erheben. Sie erkennt ein
Problem, erkennt, ob es wichtig ist und sucht nach machbaren Lösungen in
ihrer ganz eigenen pragmatischen Art.
So ist eines ihrer Sorgenkinder die Milchwirtschaft, seinerzeit in den Blick
gerückt, als dank der Quotierung es anstand, die zu viel produzierte Milch in
den Ausguss zu schütten. Viele haben vielleicht darüber den Kopf geschüttelt:
Adele Kleiser sann auf Abhilfe und die erste Idee, das inzwischen viel
verkaufte „Milchbuch“ war geboren. Nicht damit zufrieden, hier einiges
bewegt zu haben, wurden die Milchschlemmerwochen im September ins Leben
gerufen, eine Einrichtung, die mancher Einheimische und auch viele Kurgäste
zu schätzen wissen. Und dann in zweijährigem Abstand das Milchfest, das
gerade die Höhenlandwirtschaft mit Hofbesichtigungen und gläserner
Produktion weit ins Land bekannt machte. Hier verweist Adele Kleiser auf einen
ihr besonders wichtigen Faktor, die unermüdlichen Mitarbeiterinnen. 120 sind
es bei jedem Milchfest und seit die beiden ersten so erfolgreich waren, laufen
die Vorbereitungen für 2006, wo in Löffingen wieder neue Einsichten gewonnen
werden können. Diesmal wird auch die Energiegewinnung auf dem Lande mit
einbezogen: Biogas und Photovoltaik. Adele Kleiser kommt eigentlich vom Niederrhein, aus Spellen in der Nähe von Wesel. Sie lernte ihren Mann Klaus Kleiser in Saig kennen, als sie dort im Kinderheim Schwörer arbeitete. Die Schwiegermutter meldete sie bei den Landfrauen schon in den siebziger Jahren an, aber erst 1990 wurde sie zur Vorsitzenden der Saiger Landfrauen gewählt. Dieses Amt bekleidete sie zwölf Jahre, während sie 1997 daneben zur stellvertretenden Bezirksvorsitzenden gewählt wurde und 2000 zur hauptamtlichen Bezirksvorsitzenden. Hier umgibt sie ein Stab an Mitarbeiterinnen, denen sie großes Lob zollt. Sie weiß gut, wie viel Widerstände es immer wieder zu überwinden gilt, wenn man gesteckte Ziele, die man für dringend notwendig hält, erreichen will und das gegen meist starke Vorbehalte gerade dem so genannten schwachen Geschlecht gegenüber. Und immer bleibt Zeit auch für innovative Ideen auch am Rande des „Landfrauendaseins“. Hervorragendes Beispiel waren im letzten Winter die Adventsfenster im Saiger Pfarrhaus, auch diese ein Vorschlag von Adele Kleiser. Gerne erinnert man sich an diesen kleinen Wärmepunkt am Adventssonntag, nicht nur wegen des Glühweins unter den bunt erleuchteten Fenstern. Es gab auch manch gutes Gespräch und ein Miteinander trotz verwaister Pfarrei. Auch dies war ein Beispiel für zupackenden Gemeinsinn. Und so ist man in Saig schon ganz schön stolz , dass hier die „Landfrau des Jahres“ zu Hause ist. Es ist eigentlich typisch für Adele Kleiser,
dass sie diese Anerkennung nicht für sich in Anspruch nimmt. Ihrer Meinung
nach ist es ein allgemeiner Ausdruck des Dankes an jede einzelne Landfrau,
besonders im Hochschwarzwald mit seinen besonderen Herausforderungen.
Landfrauen - Fachseminar für Gästebetreuung in St.Peter Internetauftritt und Büroorganisation:
Landfrauen aus dem Kreis absolvieren Fachseminar für Gästebetreuung / Zweites
Standbein für viele Bauernhöfe Das Konzept zum Zuerwerb in der Gästebetreuung setzt sich zum Ziel den steigenden Anforderungen des Tourismus gerecht zu werden. Das setzte große Lernbereitschaft voraus. "Ich habe sehr im Bereich Kommunikation und Rhetorik profitiert", stellte Katrin Allgaier aus Prechtal fest. Für Margret Kern aus Freiamt, die jetzt frisch Ferienwohnungen auf ihrem Hof anbietet, lohnte sich die Einführung in die Bürotechnik und das Internet besonders. Über Anregungen zur Korrespondenz mit Gästen per Brief und E-Mail samt Link-Setzung und die Umsetzung der hilfreichen Tipps zur Büroorganisation waren Christl Bühler, Freiamt, und Elke Bührer dankbar. "Sie konkurrieren mit Ihrem Angebot mit der ganzen Welt" lautet einer der Leitsätze, die den Frauen die Wichtigkeit eines guten Internetauftritts zeigte. Vera Schuler, Kirchzarten, stellte sich als Referentin zur Situation des regionalen Tourismus mit seinen Stärken und Schwächen zur Verfügung. Mehr Professionalität hinsichtlich Recht und Steuerrecht eignete sich Jacquelin Schätzle von einem Glottertaler Vollerwerbshof, der seit 15 Jahren Ferienwohnungen anbietet, an. Das Thema "Umgang mit den Gästen zwischen Empfang und Verabschiedung" von einfachsten Anstandsregeln bis zur ansprechenden Gestaltung vom Eingangsbereich und der Durchsetzung der Hausordnung beeindruckte Ulrike Brender, St. Peter, der es die Bauerngartengestaltung angetan hatte. Maria Andris, Unteribental, und Sarah Siffringer, Hofsgrund, favorisierten für sich die Bereiche "Spannungsfeld Familie und Ferienbetrieb" und "Umgang mit schwierigen Gästen". "Das Gelernte unmittelbar umsetzen zu können,
steigerte den Lerneffekt durch persönlichen Austausch in aufschlussreichen,
praxisbezogenen Diskussionen bis hin zur gemeinsamen Lösungsfindung in den
Arbeitsgruppen", stellten Lydia Blattmann und die Projektverantwortliche
Corinna Frommherz zufrieden fest. Dabei war auch Seminar-Seniorin Julia Schätzle
aus Denzlingen keine Ausnahme, die, über 60, mit der Vermietung an Gäste
"einfach noch mal etwas Neues anfangen" will. Ihre Zertifikate.
Vorsitzende der Waldauer Landfrauen tritt zurück Die Vorsitzende der Waldauer Landfrauen ist enttäuscht. Maria Rombach fühlt sich und die Interessen der Milchbauern von den Bauern- und Landfrauenverbänden ungenügend vertreten und kündigt ihre Mitarbeit im Bezirk und im Landfrauenverband Südbaden auf. In einer persönlichen Erklärung in der Hauptversammlung des Vereins begründete sie ihren ungewöhnlichen Schritt. Die allgemeine Situation in der Landwirtschaft und die Produktionsbedingungen für die Familien hätten sich so verschlechtert, dass vielen Betrieben eine weitere Existenzgrundlage genommen werde. Maria
Rombach erinnerte daran, dass im November 1994 ein Bruttomilchpreis für
einen Liter Milch von 67,1 Pfennig, rund 34 Cent ausbezahlt wurde. Zehn Jahre
später, gab es für den Liter Milch nur noch 29,4 Cent. Für einen mittelgroßen
Betrieb mit einer Jahresreferenzmenge von 60 000 Litern bedeute dies einen
Verlust von 2400 Euro. Dieser Preisverfall sei in erster Line durch die ständig
wachsende Produktion verursacht, die auch von den Landwirtschaftsämtern und
Bauernverbänden durch Parolen wie "Wachsen statt weichen" oder "Kostendeckende
Preise durch Mehrproduktion" geschürt worden sei. Sie führte weiter aus, dass die Milchüberschüsse europaweit abgebaut werden müssten. Molkereien sollten zusammenarbeiten und sich nicht gegenseitig am Markt unterbieten. Vor allem sollten Molkereien ihre Bauern nicht mit zusätzlichen Verordnungen belasten. Vor diesem Hintergrund fühlte sich die Vorsitzende der Waldauer Landfrauen durch die Berufsverbände immer weniger vertreten und kündigte nach 19 Jahren ihre Arbeit im Bezirk und im Landfrauenverband auf. Die Bezirksvorsitzende Adele Kleiser
erklärte dazu, dass die Politik mit dem Einkaufskorb betrieben werde. Die
Genossen der Breisgaumilch sollten auch die Produkte kaufen, für die sie ihre
Milch geliefert haben. Die Milchbauern seien die Opfer ihres eigenen Fleißes.
Der Milchpreis solle fallen, bis die Überschüsse abgebaut sind. Seit 1994 hätten
70 Prozent der Milcherzeuger das Handtuch geworfen. Realistisch seien 25 bis 30
Cent pro Liter Milch. Adele Kleiser verwies darauf, dass die Landfrauenvereine
nicht nur aus Bäuerinnen bestehen, sondern aus Frauen vom Land. Daher müssten
auch Wünsche der Nichtbäuerinnen akzeptiert werden. Mit der Bemerkung, die
Arbeit des Bezirks und des Verbands sei "zum Wohle der Frauen auf dem Lande",
verteidigte sie ihren Verband gegen Maria Rombachs Kritik.
Rosi Gremmelspacher vom Hannisenhof in Wittental In loser Reihenfolge stellen wir Bäuerinnen der einzelnen Höfe vor, die Mitglieder der drei Landfrauenvereine im Dreisamtal sind.
„Eigentlich leben wir mitten im Urlaubsparadies“, meint Rosi Gremmelspacher
lachend und öffnet die Tür zur großflächigen Terrasse. Ringsherum nur grüne
Wiesen; eigentlich sollten sie um diese Zeit schneebedeckt sein. Ein weißer
Fleck ist noch auf dem Feldberg zu entdecken, der vom Wittental aus einen
herrlichen Anblick bietet. Der
Hannisenhof stammt aus dem Jahre 1743. Rolf Miedtke, der Maler aus dem
Dreisamtal, hat ihn noch in seiner alten Schönheit festgehalten. „Erst im
Jahre 2001 wurde dieser alte Hof abgerissen“, erzählt Rosi.- Die alten
Stallungen entsprachen nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Rosi kommt aus
Horben und ist auf einem Bauernhof aufgewachsen, sodass es ihr nicht schwerfiel,
als Ehefrau die Landwirtschaft weiter zu betreiben. Früh hat sie geheiratet,
und mit 20 Jahren hatte sie mit ihrem Ehemann den Hof übernommen, nachdem der
Schwiegervater tödlich verunglückt war. „Im Laufe der Jahre kamen vier
Kinder hinzu, zwei Mädchen und zwei Buben, die längst aus dem Haus sind,
aber oft nach Hause kommen“, versichert sie fröhlich. (Ein Sohn lebt indessen
mit Familie im Haus). Sie gingen alle aufs Gymnasium nach Stegen, das nicht weit
entfernt ist. Die Jüngste studiert Wirtschaftsmathematik in Karlsruhe.
Mathematik war immer schon ihr Lieblingsfach.“ Am
Anfang ihrer Ehe gab es auf dem Hof noch viele Tiere wie Hühner, Schweine und Kühe.
Seit der Gemeindereform 1974 arbeitet Ehemann Franz auf dem Amt für öffentliche
Ordnung in Stegen. Heute beschränkt sich die Landwirtschaft auf die
Mutterkuhhaltung. Der Stall ist neu gebaut, hell, und die Tiere haben viel
Platz. Da stehen die Pinzgaurinder mit ihrem braunen Fell und dem typischen weißen
Streifen auf dem Rücken. Hinzu kommt die Schwarzwaldrasse der Vorderwälder.
Bald wird auch wieder ein junger Limousinbulle die Herde ergänzen. Die
Leitkuh mit ihrem weißen Fell schaut sofort, als Rosi den Stall betritt. Sie
scheint viel zu verstehen und wird auf den Namen Moni gerufen. Normalerweise
halten sich die Tiere überwiegend im Freien auf. Dies ist eine Garantie für
gute Fleischqualität. Nebenbei sorgen sie für die Offenhaltung und Pflege der
Landschaft, die an steilen Hängen sonst sehr schwierig wäre. Und ganz ohne
Tiere möchte Rosi nicht leben. Doch die Mutterkuh-Haltung ist nicht so
arbeitsintensiv wie die Versorgung von Milchkühen. Dadurch hat Rosi Zeit, sich
kreativ zu betätigen. Von einer Tante hat sie gelernt, besonders hübsch
gestaltete Grußkarten herzustellen, bestehend aus Trockenblumen und Gräsern.
Die Blumen sammelt sie in der Umgebung, und anschließend werden sie gepresst.
Diese Karten sind so hübsch, dass ein höherer Bedarf entstehen könnte. Doch
schon geht sie zur nächsten Beschäftigung, nämlich zur Herstellung eigener
Liköre. Hierzu hat sie kürzlich einen Kurs in Burg absolviert. Ihr Speziallikör
„Heckenfeuer“ hat’s in sich und schmeckt nach mehr. Doch den letzten
Tropfen haben wir gemeinsam getrunken. Er besteht aus Schlehen, Weißdorn,
Hagebutten und Vogelbeeren. „Dem
Landfrauenverein fühle ich mich sehr verbunden, ich war dort 6 Jahre Schriftführerin,
und ich stelle immer wieder fest, dass Frauen, die keinen Bauernhof besitzen,
sich bei uns sehr wohlfühlen“, erzählt sie. Hinten in
Wittental scheint die
Welt im Lot zu sein. „Mir gfallt`s hier“, meint Rosi. Dies ist auch zu spüren.
Doch habe der Sturm Lothar hier gewaltig gewütet. Der hinter dem Haus liegende
Steilhang musste abgeholzt werden. Etwa 1 ha Wald ging dabei verloren. Hinzu
kommt der Borkenkäfer, der großen Schaden anrichtet. Solch einen trockenen
Sommer wie 2003 darf es nicht mehr geben, sonst wird der Schaden unermesslich
groß“, erklärt Rosi. Der im elterlichen Haus mit seiner Familie lebende Sohn
plant ein kleines Museum einzurichten, denn aufgrund der langen Geschichte des
Hannisenhofes sind viele wertvolle Gerätschaften vorhanden. Er beabsichtigt,
den Grünlandbetrieb der Eltern weiterzuführen, so dass die Tradition des
Hannisenhofes für die Zukunft gewährleistet sein wird. ih, Dreisamtäler vom 3.3.2005, www.dreisamtaeler.de
Bei "Frauen fragen Frauen" wurden zunächst 30 Laien in Seminaren zu Biografinnen "ausgebildet". Wissenschaftlich leitete das Projekt der Sozialwissenschaftler Dieter Fuchs. Im gesamten Einzugsgebiet der Erzdiözese suchten nun diese 30 Biografinnen wiederum Frauen, die bereit waren, ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Mit nur 800 Wörtern wurde die kürzeste Lebensgeschichte zusammengefasst, die längste zählt 13 000 Wörter. .... "Erzähl mir deine Lebensgeschichte" ist kein Buch, dass man in einem Atemzug liest. Man sollte vielmehr jede einzelne Lebensbeichte nachklingen lassen, ehe man die nächste liest. Als durchaus gelungen darf man die Idee bezeichnen, mit diesem Werk ein Buch von Frauen für Frauen realisiert zu haben - was jedoch nicht heißen soll, dass dieses Buch nichts für Männer ist. BZ vom 19.1.2005
"Erzähl mir deine
Lebensgeschichte", 13 Euro
Dorfhelferinnenstation Dreisamtal als Zusammenlegung von 4 Stationen Die vier Dorfhelferinnenstationen St. Märgen/Buchenbach, St. Peter/Stegen, Kirchzarten und Oberried werden zusammengelegt zur Dorfhelferinnenstation Dreisamtal, wie Bürgermeister Wendelin Drescher im Gemeinderat mitteilte. Nachdem die Einsatzleitung schon länger gemeinsam und einheitlich geregelt ist, wird nun auch die Abrechnung zusammengelegt. "Wir wollen eine Vereinfachung schaffen und haben versucht, eine einheitliche Lösung zu finden", sagte Drescher. Es hätten mehrere Gespräche der beteiligten Pfarrgemeinden mit den politischen Gemeinden gegen. Durch die vollständige Zusammenlegung erhoffe man sich vereinfachte Abrechnungen und Synergieffekte. Hinsichtlich der Verteilung des Gesamtdefizits habe man entschieden, dass die politischen Gemeinden 66 Prozent und die Kirchengemeinden 34 Prozent übernehmen sollen. Die Anteile der einzelnen Kirchen- und politischen Gemeinden seien über die durchschnittlichen Einsatztage der jeweiligen Stationen in den letzten fünf Jahren errechnet worden. "In der finanziellen Belastung verändert
sich für uns praktisch nichts", sagte Drescher. Buchenbach trug bisher 36
Prozent der Defizits der Station St. Märgen/Buchenbach. In einer jährlich
stattfindenden Kuratoriumssitzung der Bürgermeister und Pfarrer sollen neben
den Abrechnungen unter anderem auch die Zahl der Vollzeitstellen für die
Stationen besprochen werden. Der Gemeinderat segnete die vorgeschlagene
Vereinbarung mit dem
Dorfhelferinnenwerk Sölden einstimmig ab.
Bürgerschaftliches
Engagement:
Mit seinen 22 Bezirken und fast 300 Ortsvereinen leistet der Landfrauenverband Südbaden
einen wichtigen Beitrag zum Bürgerschaftlichen Engagement
in den Kommunen durch: Haus der Bauern,
Friedrichstraße
41,
79098
Freiburg, Tel
0761 / 271 33-28/27/36
Am 11. Dezember 1979 war sie Mitbegründerin des Landfrauenvereins Oberried, der es sich damals zum Ziel setzte, die berufliche und gesellschaftliche Situation der Frauen in Oberried zu verbessern. Für zwölf Jahre war Hedwig Jautz zweite Vorsitzende des Vereins, davon drei Jahre lang gleichzeitig Kassiererin. Anschließend führte sie für weitere zwölf Jahre als Vorsitzende die Landfrauen ins neue Jahrtausend. Bürgermeister Franz-Josef Winterhalter überbrachte den Dank der Gemeinde Oberried für die Leistungen der Landfrauen, die maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des gesamten Ortes hätten. "Durch ihre freundliche Ausstrahlung, Ruhe und Wärme im Umgang mit Anderen und ihren unermüdlichen Einsatz hat sich Hedwig Jautz über die Grenzen des Ortsvereins hinaus um das Wohl der Landfrauen verdient gemacht", sagte die Vorsitzende des Bezirksverbandes Freiburg, Martha Riesterer. Als Dank für die geleistete Arbeit wurde Hedwig Jautz zum Ehrenmitglied ernannt. Ein deutliches Zeichen für die Verdienste der
bisherigen Vorsitzenden ist wohl die Tatsache, dass ihre Nachfolge ein Team von
drei Frauen übernimmt. Wahlergebnisse zum Vorstandsteam:
Roswitha Schlegel über 25 Jahre im Landfrauenverein Buchenbach >Landfrauen1 (21.4.2007)
Die Gentechnik ist für die Bauern ein unkalkulierbares Risiko Die geplante Gesetzesänderung wird bei Landwirten und Fachleuten im
Hochschwarzwald sehr kritisch betrachtet / Verdienen nur die Saatguthersteller
daran? "Ich wüsste nicht, dass das für mich einen Vorteil bringt", meint Landwirt Nikolaus König aus Breitnau. Er befürchtet, das schlechte Image der Gentechnik falle auf die Landwirtschaft zurück. Und: "Wenn jemand dran verdient, dann wir bestimmt nicht." Mit Lizenzen sei viel Geld zu machen, so König. Wenn ein Landwirt ein Getreide mit einem kleinen Anteil gentechnisch veränderten Saatgutes anbaut, könne er vom Patentinhaber verklagt werden. Sein Verdacht sei, dass die Gesetzesnovelle lange verschoben worden sei, denn er habe sich schon vor 15 Jahren in der Landjugend mit dem Thema befasst. Agraringenieur Klaus Kreß vom Arbeitskreis Landwirtschaft der SPD fragt sich: "Wieso soll der Landwirt die Geschäftsinteressen von Firmen umsetzen?" Er beobachtet unter Forschern und jungen Hochschulabsolventen, die im Bereich der Gentechnik arbeiten, eine "große Euphorie und Goldgräberstimmung". Doch es gehe nicht ums Forschen für die Menschheit, sondern ums Geschäft. Die Firmen gaukelten vor, dass gentechnisch manipulierte Pflanzen Spritzmittel ersetzten oder nur noch ein Totalherbizid ausreiche und die Behandlung bequemer werde, so Kreß. Tatsächlich jedoch bildeten Schädlinge schnell Resistenzen, und dann seien die hinein manipulierten Eigenschaften der Pflanzen hinfällig. "Das ist passiert in Amerika. Die Firmen wissen das." Herbizide brauche man durch die Gentechnik auch nicht weniger, ist Kreß überzeugt, es seien künftig nur die Sorten an bestimmte Mittel gebunden. "Das ist interessant für den Hersteller", so Kreß, zumal dieser sowohl Saatgut als auch Spritzmittel liefere. Für Schädlinge habe man bereits alternative Lösungen gefunden." Die Gentechnik hat noch kein Problem gelöst, das man nicht anders lösen könnte", sagt der Agraringenieur, vielmehr stelle sie ein unkalkulierbares Risiko dar: "Man kann's nicht zurückholen." Eugen Tritschler vom Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband (BLHV) meint: "Man wehrt sich, so gut es geht." Jedoch hält er eine Koexistenz von gentechnischer und nicht gentechnischer Landwirtschaft nur für vorübergehend realisierbar. Am Ende gehe es aber sicher wieder um den Preis. "Der Kunde ist derjenige, der diktiert, was wir produzieren. Aber dann kann man der Landwirtschaft nicht den schwarzen Peter zuschieben." In die Gesetzesnovelle hat Tritschler kein Vertrauen, er fürchtet einen schleichenden Prozess: "Ich habe das Gefühl, dass irgendwann einfach nicht mehr gekennzeichnet wird. Die Firmen denken sich, die merken es nicht, es besteht ja kein Unterschied." Landwirten rät er, vorsichtig zu sein: "Wenn man gutgläubig einsteigt in solche Sachen, hat der Verbraucher kein Verständnis dafür." Monika Faller vom Holzsteffenhof, Ortsvorsitzende der Landfrauen in St. Märgen, findet es "eine Schweinerei", dass das Anbaumoratorium für gentechnisch veränderte Pflanzen in Europa fallen soll. Sie hat einen Text mit Forderungen und Unterschriftenlisten des Landfrauenverbandes Südbaden ausgelegt, 60 Unterschriften kamen in St. Märgen zusammen. Die Landfrauen sehen die Anbausouveränität der Bauern "massiv gefährdet" und wehren sich dagegen, dass ihnen die Haftpflicht auferlegt wird. "Wir brauchen Haftungsregeln, die unsere nachbarlichen Beziehungen nicht zerstören", fordern die Frauen.
Landfrauentag 2004 in Ihringen für "genfreie Zone" 700 Teilnehmerinnen beim Landfrauentag in der Ihringer Kaiserstuhlhalle / "Mehr Frauen in die Kommunalpolitik - Landfrauen sind für "genfreie Zone" IHRINGEN. "Wer sich engagiert, verändert" war das zentrale Thema
des Landfrauentags 2004, zu dem 700 Landfrauen aus dem Bezirk Freiburg in die
Kaiserstuhlhalle nach Ihringen kamen, wo sie von der Bezirksvorsitzenden
Martha Riesterer begrüßt und auf das Programm eines langen, informativen,
aber ebenso geselligen Nachmittags eingestimmt wurden. Als Dilemma bezeichnete es Marion von Wartenberg, dass zu viel von den Männern und zu wenig von den Frauen entschieden werde. Daran seien die Frauen zum Teil selbst schuld. "Auch Männer haben Schwächen", stellte die Rednerin fest, bei Frauen würde man sie nicht akzeptieren. Sie forderte mehr Frauen in die Parlamente und vor allen Dingen in die Kommunalpolitik. Dort nämlich, im Gemeinderat und Kreistag, würden die wesentlichen Entscheidungen getroffen. Deshalb appellierte Marion von Wartenberg an die Frauen, sich bei den Kommunalwahlen zu engagieren, sich für ein Mandat zur Verfügung zu stellen und ihre Probleme selbst in die Hand zu nehmen. Nur so könne man verändern, was man verändern will. Schließlich seien die Landfrauen das beste Beispiel dafür, dass Engagement Früchte bringt. "Ich bewundere Sie", stellte Marion von Wartenberg abschließend unter starkem Beifall ihrer Zuhörerinnen fest. Groß war die Zahl der Gäste, die Martha Riesterer willkommen heißen konnte. Zu ihnen zählten mehrere Bürgermeister, Vertreter aus der Landwirtschaft und Politiker aus Landtag und Kreistag. Die Vorsitzende beichtete von unzähligen Aktivitäten im vergangenen Jahr, bei denen sich die Landfrauen sozusagen wieder als "fleißige Bienen" betätigt haben. Sie dankte allen, die die Landfrauenarbeit unterstützen und in die Öffentlichkeit tragen. Humorvoll meinte der Landtagsabgeordnete Gundolf Fleischer (CDU), dass er nach dem, was er von der Hauptreferentin gehört habe, eigentlich sofort sein Mandat niederlegen müsste. So könne man die Dinge nicht sehen. Seit mehr als 30 Jahren Tätigkeit in der Politik wisse er, wie schwierig es sei, Frauen für eine politische Mitarbeit zu gewinnen. Die Trefferquote sei äußerst gering. Gleichzeitig warnte Fleischer davor, die Geschlechter gegeneinander auszuspielen. Christof Bayer, Landtagsabgeordneter der SPD, will die soziale Infrastruktur im ländlichen Raum aufrechterhalten. Viel Zustimmung bekam er für seine Forderung, die Region, in der wir leben, zur "genfreien Zone" zu machen. In diesem Zusammenhang forderte der Abgeordnete einen Pakt von Erzeugern und Verbrauchern. Die Geschäftsführerin des Landfrauenverbandes, Sabine Kümmerle, erklärte sich mit einer genfreien Zone absolut einverstanden. Sie glaube, dass dies auch die Ansicht vieler Landwirte und Verbraucher sei. Der bisherige Leiter der Klinik für Tumorbiologie, Professor Nagel, dankte
den Landfrauen für ihre jahrelange Unterstützung, die sie der Krebsforschung
zuteil werden ließen und mit der sie die Entwicklung eines neuen Medikaments
gefördert haben. Dorfhelferinnenwerk Sölden - supertolle Helferinnen Dorfhelferin - manch eine oder einer denkt bei
diesem Begriff an Frauen, die auf dem Dorf aushelfen. Das trifft die Realität -
und trifft sie nicht:
Das Dorfhelferinnenwerk Sölden ist mit 100
Stationen und über 300 Mitarbeiterinnen der größte Anbieter von
Familienpflege im ländlichen Raum in Baden. Um diese Arbeit noch qualifizierter
und an den Wünschen orientiert zu leisten, ließen die Dorfhelferinnen jetzt
erstmalig Fragebogen in den Einsatzfamilien ausfüllen. Die Auswertungen einer
ersten Serie ergaben ein sehr positives Urteil.
....
Die Hilfe einer Dorfhelferin oder Familienpflegerin wird vom
Arzt verordnet, wenn der haushaltsführende Teil einer Familie mit Kindern unter
zwölf Jahren wegen Krankheit, Entbindung oder Kur den Haushalt nicht weiter führen
kann.
Informationen zum internationalen Frauentag am 8. März 2003 Landfrauenverein St.Peter 15
Jahre Seit November 1987 gibt es im Schwarzwaldort den
Landfrauenverein, der damals auf Initiative der Bezirksvorsitzenden Martha
Riesterer aus Oberried im "Kreuz" gegründet worden war. Die Bilanz nach 15
Jahren kann sich hören und sehen lassen. Die Frauengemeinschaft sei sehr aktiv: "Wir unterscheiden uns einfach von der
Thematik", so Blattmann. Doch wird bei der Gottesdienstgestaltung, zum Erntedank
oder zu Fasnet zusammengearbeitet, gegenseitige Einladungen zu Vorträgen sind
die Regel. Monika Schwär unterstützt als "Vize" die Vorsitzende, Barbara Rombach ist
Schriftführerin, und Gründungsmitglied Rita Dold ist seither für die Finanzen
verantwortlich. Susanne Weber und Hanni Fräßle sind Beisitzerinnen. Sie alle
haben sich die Weiterbildung auf die Vereinsfahne geschrieben. "Der Verein lebt
von seinen Veranstaltungen, nicht von seinen Mitgliedsbeiträgen", so die
Vorsitzende. Mit Spaß an der Sache bewältigen sie, was sie anpacken. Sommers
beleben die Landfrauen kulturelle Veranstaltungen (Kulturtage, Dorffest,
Einfachessen), winters wird im Auftrag des Bildungs- und Sozialwerkes oder aus
vereineseigener Initiative etwas fürs eigene Weiterkommen getan, so eine
Schulung für die Gästebetreuung oder Rot-Kreuz-Auffrischungsabende. Und musikalisch sind sie ebenfalls. Entstand doch vor fünf Jahren sogar das
"Landfrauenchörle". Es bestritt neben vielerlei kleineren Auftritten
bereits ein Gemeinschaftskonzert mit den Männergesangvereinen Eisenbach,
Breitnau und St. Peter, das ein Bläserquintett aus Eisenbach begleitete. Die
Sängerinnen trifft man zu Heimatabenden und Maiandachten an, sie standen schon
in Stuttgart-Bad Cannstatt zum Landwirtschaftlichen Hauptfest beim
Bezirks-Landfrauentag auf der Bühne und beim Jubiläums-Liederabend des
Landfrauenchörles Köndringen. HOCHSCHWARZWALD (cmc). Die Referatsleiterin für Hauswirtschaft und Ernährung
beim Landwirtschaftsamt, Inge Bücheler, überreichte im Rahmen der
Bezirksversammlung der Landfrauen in Bachheim Urkunden an Tanja Egner (Breitnau)
und Manuela Tritschler (Eisenbach-Schollach) für den Abschluss als
"Hauswirtschafterin - Schwerpunkt ländliche Hauswirtschaft". Die beiden
Absolventinnen der hauswirtschaftlich-sozialpädagogischen Berufsfachschule in
Neustadt schlossen eine Lehre ab und wollen nach der landwirtschaftlichen
Fachschule Hauswirtschaft in Freiburg Dorfhelferinnen werden. Mit Antonia Ganter
aus Titisee-Neustadt konnte Bücheler auch eine Meisterin der Ländlichen
Hauswirtschaft beglückwünschen.
Katholische
Landfrauenbewegung Freiburg
"LandFrauen sind die idealen Gästeführerinnen, denn
sie sind dort zu Hause, wo andere Urlaub machen. Alle sind speziell geschult und
mit ihrer Heimat tief verwurzelt. Mit den Gästeführerinnen wird Land zum
Erlebnis und Sie sehen die Region jetzt sicher in einem ganz anderen Licht."
www.landfrauen-intern.info oder
www.landfrauen.info Deutscher LandFrauenverband e.V.
© by freiburg-schwarzwald.de, Kontakt,
Update
26.02.13
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