Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Aktuelle Infos zum ehrenamtlichen Engagement
 im Hochschwarzwald

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Weberhäusle - Schweighöfe mit St. Märgen Ende Mai 2002

Zwölf Millionen Menschen in Deutschland wenden jährlich fast drei Milliarden Stunden in ihrer Freizeit auf, um sich in Vereinen, Kirchen, Organisationen, Verbänden, Schulen oder Parteien zu engagieren. Diese Wertschöpfung würde das Bruttoinlandsprodukt umgerechnet um etwa 1,5 Prozent steigern.

 

Betreuungsrecht - Reform in Breisgau-Hochschwarzwald

Ehrenamtliche Betreuer bleiben eine feste Größe 
Fachleute diskutieren über Reform des Betreuungsrechts / Skepsis über pauschalierte Vergütung / 50 Berufsbetreuer registriert

BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD (BZ). Unter dem Titel "Behinderung und Betreuung - Was bringt uns die Reform des Betreuungsrechts ?" setzten sich jetzt Fachleute mit den angekündigten gesetzlichen Veränderungen auseinander. Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald waren es Ende 2002 fast 2000 Menschen die unter Betreuung standen. Seit 1992 ist die Betreuung als Instrument staatlicher Rechtsfürsorge für den schutzbedürftigen Erwachsenen an die Stelle von Entmündigung, Vormundschaft und Pflegschaft getreten.

Bestellt wird ein Betreuer nur für die Aufgabenkreise, die ein Betroffener nicht oder nicht mehr selbständig besorgen kann. Kernpunkte der nun geplanten Änderung im Betreuungsrecht sind die gesetzliche Vertretungsvollmacht besonders durch den Ehepartner und Pauschalierung der Vergütung von Berufsbetreuern. Im Falle einer schweren Erkrankung eines Angehörigen wird oft zu Unrecht angenommen, dass der Ehegatte befugt ist, die notwendigen - auch rechtlichen - Aktiviäten zu ergreifen. Die gesetzliche Änderung sieht für den Ehegatten im Zeitraum einer nachgewiesenen schweren Erkrankung seines Partners einen begrenzten Zugriff auf das Girokonto, Wohnungssituation, Steuererklärung und Sozialleistungen vor. Hier wurde aus dem Kreise der Teilnehmer die Sorge laut, dass mit dieser Neuregelung die Gefahr des Missbrauchs steigen könne, die durch gerichtliche Kontrolle bisher verhindert worden sei.

Größere Skepsis noch löste die geplante Pauschalierung der Vergütung von Berufsbetreuern bei den Fachleuten aus. Gegenwärtig wird die aufgewendete Zeit nach Stundensatz begütet. Dazu sind Art und Umfang der Tätigkeit möglichst minutiös zu dokumentieren. Dieser erhebliche Zeit- und Personalaufwand, der für die eigentliche Betreuungsarbeit nicht zur Verfügung steht, soll demnächst entfallen und durch eine pauschalierte Abrechnung ersetzt werden. Kritisch wurde allerdings diskutiert, ob der Umfang der ins Auge gefassten Pauschalsätze ausreicht und nicht zu einer deutlichen Einschränkung der Betreuungsleistungen gerade zu Lasten alter, an Demenz erkrankter und chronisch psychisch erkrankter Erwachsener sowie von Menschen mit schweren geistigen Behinderung führen würde.

Christian Schroff von der Betreuungsbehörde beim Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald hofft, dass die neuen Regelungen nicht den Ausbau des funktionstüchtigen Betreuungssystems im Landkreis irritieren werden. Ehrenamtliche Betreuer, so Schroff, würden nach wie vor gesucht. Das Gesetz schreibt den Vorrang der ehrenamtlichen Betreuung fest. Allerdings sollten dann die Betreuungsvereine, auch die notwendigen Existenzgrundlagen halten können.

Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald hat sich verglichen mit dem Jahr 1997 die Anzahl der Betreuten nahezu verdoppelt. Auch für 2003 weist die Statistik eine steigende Tendenz auf. Gut 72 Prozent der Betreuten sind älter als 61 Jahre alt. Um die betroffenen etwa 2000 Personen im Landkreis bemühen sich ehrenamtliche Betreuer, meist Familienangehörige, und berufliche Betreuer. Inzwischen sind im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald an die 50 Berufsbetreuer registriert

BZ vom 24.12.2003, ganzen Text auf www.bzol.de lesen

 

Ehrenamt braucht Unterstützung - Kreisjugendring fordert Geld

Das Ehrenamt erfüllt wichtige Funktionen in der Gesellschaft. Dies wird auch von den öffentlichen Repräsentanten immer wieder gerne hervorgehoben. Viele Aufgaben müssten, ohne ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement aufwändig und teuer von der öffentlichen Verwaltung organisiert werden: Auch eine flächendeckende und funktionierende Jugendarbeit, ist in Deutschland ohne ehrenamtliche, engagierte Bürger kaum vorstellbar.

So heißt es in einer Erklärung des Kreisjugendringes Breisgau-Hochschwarzwald zum Tag des Ehrenamtes. Aber die Jugendfunktionäre singen ein Klagelied, weil sie für ihre - ehrenamtliche - Arbeit immer weniger Geld vom Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald bekommen und sich von der Politik im Stich gelassen fühlen. Der Landkreis unterstützt die Jugendverbände über den Kreisjugendring, indem sich etwa 50 000 Mitglieder aus 14 Verbänden organisiert haben, mit umgerechnet etwa einem Euro pro Mitglied und Jahr. Dies ist sicher keine übermäßige Förderung, aber auch das Wenige soll den Jugendlichen jetzt genommen werden. Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald will sich, unter Initiative der CDU-Fraktion des Kreistages, aus seiner gesetzlich verankerten Verantwortung zurückziehen und kürzte die Mittel in diesem Jahr um 30 Prozent und plant für 2004 eine weitere Kürzung um 40 Prozent. Der Schaden eines solchen finanziellen Kahlschlages wird bald spürbar werden, wenn viele Jugendliche nicht mehr von den Verbänden aufgefangen werden und beginnen der Öffentlichkeit unangenehm zu werden. Dann wird der Staat jedoch mit Aufgaben in die Pflicht genommen, bei denen er sich nicht zurückziehen kann, die aber deutlich mehr Mittel verlangen. Ein einziger fest angestellter Mitarbeiter, der für wenige Jugendliche eingestellt werden muss, kostet mehr als die Förderung aller Jugendlicher im Landkreis.
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Kompletten Text vom 6.12.2003 auf www.bzol.d lesen

  

 

Mehr ehrenamtliches Engagement fordert Bürgermeister Hinterseh 

Bürgermeister Armin Hinterseh plädiert in seiner Antrittsrede dafür, ehrenamtliches Engagement stärker zu nutzen

TITISEE-NEUSTADT. Mehr Gemeinsinn und Miteinander forderte Titisee-Neustadts neuer Bürgermeister Armin Hinterseh in seiner "Jungfernrede" vor dem Gemeinderat ein. Gleichzeitig mahnte er aber auch, positiv in die Zukunft zu blicken und auf einer soliden Basis die Stadt weiter zu entwickeln.
"Es ist unübersehbar, dass wir seit längerer Zeit in einer wirtschaftlichen Stagnation stecken", stellte Hinterseh fest und wies darauf hin, dass die Stadt auf absehbare Zeit mit noch weniger Geld als bisher auskommen müsse. Neben der schwierigen finanziellen Situation prangerte der neue Bürgermeister auch negative gesellschaftliche Veränderungen an. Bereits in Kindergärten und Schulen zeigten sich Erziehungsschwierigkeiten, viele Kinder seien mit sechs Jahren nicht so weit, dass sie eingeschult werden könnten. Gewalt und Sachbeschädigungen durch Jugendliche seien vielerorts an der Tagesordnung und, so Hinterseh, viele Erwachsene gäben mit ihrem eigenen gemeinschädlichen Verhalten hierzu noch eine Steilvorlage. "Wir Erwachsenen brauchen die Einsicht, dass das Zusammenleben auch Rücksicht auf die Gemeinschaft verlangt. Wir brauchen die Einsicht, dass die Erziehung von Kindern eine anspruchsvolle und wichtige Aufgabe ist. Dies muss auch gesellschaftlich anerkannt und honoriert werden", mahnte der neue Bürgermeister nach seiner Vereidigung.

Seit Jahren sei die Gesellschaft gekennzeichnet durch eine zunehmende Individualisierung. Eine Gemeinde brauche jedoch das Miteinander ihrer Bürger. Vor allem die Verantwortlichen in den Vereinen, in den verschiedenen Organisationen im Bereich von Erziehung bis hin zur Seniorenarbeit seien gefordert, auch Gemeinschaft herzustellen. Hinterseh: "Wer nur blind die Interessen seiner jeweiligen Gruppe vertritt und nicht die Anliegen der Gemeinschaft sieht, handelt fahrlässig und ist für sein Amt nicht geeignet."

Bitte lesen Sie den kompletten Text von Thomas Winckelmann in der BZ vom 7.11.2003 auf www.bzol.de 

  

 

Diakonie Breisgau-Hochschwarzwald lud ehrenamtliche Mitarbeiter zu Workshop ein

TITISEE-NEUSTADT (iwe). Der Wissens- und Erfahrungsaustausch und ein "Voneinanderlernen" waren Anliegen eines Workshops der Diakonie Breisgau-Hochschwarzwald. Zu der Begegnung in Titisee-Neustadt, Hinterzarten und Kirchzarten trafen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Region und erstmals aus den Partnergemeinden Colmar und Cottbus.

Mit der Colmarer Gruppe "Espoir" bestehen die Kontakte seit nunmehr zehn, mit Cottbus seit fünf Jahren, wie der Geschäftsführer des Diakonischen Werks, Jürgen Dangl, erklärte. Nach einem ersten Kennenlernen in den Einrichtungen der Diakonie in Kirchzarten kam am zweiten Tag eine Gruppe nach Titisee-Neustadt. Im evangelischen Gemeindezentrum stellte stellvertretend für die Kaffee-Kleider-Stube Margarete Wendt das Projekt vor, über die Hausaufgabenbetreuung informierte die Leiterin Veronika Hofmeier. Großes Interesse und Anerkennung, verbunden mit einem lebhaften Gedankenaustausch, fanden die beiden Einrichtungen, die weitgehend selbstständig arbeiten.

Anschließend ging es ins "Haus Mez" in Hinterzarten, das als Tagesstätte für psychisch Kranke eingerichtet ist und dem zusätzlich eine Wohngemeinschaft angegliedert ist. Es wird von Haupt- und Ehrenamtlichen geführt, Jürgen Dangl und Ergotherapeut Hans-Jürgen Lies stellten die Tagesstätte vor. In der seit sieben Jahren bestehenden Einrichtung werden täglich rund 18 Menschen aus dem Hochschwarzwald und allen Altersgruppen von 10 bis 16 Uhr betreut. Bei vorwiegend kreativen Beschäftigungen - dies wurde sichtbar bei den kunstvollen Kerzen und Seidenschals, die im dazugehörenden Solidar-Laden zum Verkauf angeboten werden - aber auch beim Kochen, Couvertieren oder im Kopierbereich finden die Menschen Ansporn und eine bessere Lebensqualität. Beim gemeinsamen Suppenessen, der Besichtigung des Solidar-Ladens und des Gartens ging das Gespräch weiter. Für Jürgen Dangl ging es bei diesem Wochenende vor allem um die Frage: Was ist übertragbar? Der Nachmittag fand seinen Abschluss in Kirchzarten, wo die Tagungsergebnisse zusammengefasst wurden und, wie Abteilungsleiter Andreas Harder wissen ließ, der Wunsch nach einer Wiederholung solcher Austauschmöglichkeiten geäußert wurde. Auch für Sozialarbeiterin Yael Leshem-Nägele, Diakonie Titisee-Neustadt, die das Wochenende begleitete, gab es viele Denkanstöße. Nicht vergessen werden darf der Abend in der Talvogtei in Kirchzarten. Das Trio "Rädelchen" entführte seine Zuhörer in die vielfältige Musik verschiedener Kulturen und Länder.

Jürgen Dangl und Bürgermeister von Oppen, der die Arbeit der Diakonie stets unterstützt, dankten den Ehrenamtlichen für ihr Engagement und warben gleichzeitig für neue Helfer.

Die Diakonie Neustadt sucht für die Hausaufgabenbetreuung noch Mitarbeiter. Wer bereit ist, an einem oder zwei Nachmittagen, am Dienstag und Donnerstag von 14.30 bis 16.30 Uhr, Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen, kann sich bei Veronika Hofmeier, [TEL] 07651/5274 (nachmittags) oder der Diakonie ([TEL] 07651/93990) melden.

Ingeborg Weg, BZ vom 26.3.2003, www.bzol.de

  

 

Schulsportvereine Spöko und SuN-Club für ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet

Die Schulvereine "Sport und Ökologie" und "Sport und Natur", kurz "Spöko" und "SuN-Club", waren zwar in Begleitung ihrer Rektoren Peter Schwab und Peter Krampfert sowie der Lehrer gekommen. Doch auch die hielten sich zurück. Immerhin gehört es zu dem lebenspraktischen Lernen, das hinter dem Modellprojekt "Schule und Ehrenamt" steckt, beispielsweise ein solches Schulfest in eigener Sache auszurichten. Nathalie Gautard und Martin Wursthorn moderierten, andere Schüler bestritten die Information und Unterhaltung, weitere nahmen die Ehrung entgegen: Claudia Rüdiger für die Neustädter und Katharina Stahl für die Hinterzartener mögen vielleicht aufgeregt gewesen sein, gingen aber kess und zielstrebig auf Kultus-Staatssekretär Helmut Rau zu, der auf der Bühne die beiden Schecks vorhielt, die mit jeweils 1500 Euro von der Stiftung Schulsport das Startkapital für die Arbeit der Vereine darstellen wird. Ebenso viel wird es in den Folgejahren geben. Urkunden dokumentieren den Stellenwert, der den Vereinen auf Landesebene beigemessen wird, Anoraks werden die Mitglieder nach außen hin für alle erkennbar machen.
Rau gratulierte den Schülern zu ihrer Initiative und machte klar, dass sie durch ihre Patenschaften für die Sprungschanzen in Neustadt und Hinterzarten "ein Auge auf das Ganze haben und so ein Verantwortungsgefühl für die Gesellschaft verstärken".
Der Ehrenamtsbeauftragte der Landesregierung: "Ehrenamt ist kein Begriff von gestern, sondern vor allem eine Idee für morgen. Ehrenamtliches Engagement heißt miteinander füreinander da zu sein und sich für die Gesellschaft einzusetzen." Anschaulich machte er dies, indem er feststellte, dass die Jugendlichen gewiss Idole haben, dass jedoch ohne die ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen die Basis für die Entwicklung der Idole fehlen würde. .

Erwin Lauterwasser, bekennender Neustädter, Vizepräsident des Deutschen Skiverbands, und nicht zuletzt Ideengeber für die Schulvereine, dankte den Schulen und den Schulsportvereinen für ihr Engagement. Rektor Schwab lobte die Schüler für ihr Stehvermögen: "Sie werden dranbleiben", versprach er, nicht nur während der vier Jahre, für die es Geld gebe, sondern darüber hinaus.
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BZ vom 4.12.2002, ganzen Artikel auf www.bzol.de lesen

  
 

 

 

Bezirksversammlung der Landfrauen Titisee-Neustadt

Bezirksvorsitzende Adele Kleiser konnte in der voll besetzten Drei-Schluchten-Halle neben Herbert Schell, Inge Bücheler und Hannelore Green vom Amt für Landwirtschaft, Landschafts- und Bodenkultur (ALLB), Franz Spiegelhalter vom Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband (BLHV), den Vorsitzenden der landwirtschaftlichen Fachschulabsolventen, Karl-Heinz Agostini, Ehrenvorsitzende Adelheid Ketterer, die Bezirksvorsitzende der Landfrauen Freiburg, Martha Riesterer, sowie Löffingens Bürgermeister Frank Schmitt begrüßen....
Dass sich die Arbeit der Landfrauen nicht nur auf Lippenbekenntnisse beschränkt, verdeutlichte Kleiser in ihrem Rückblick: 57 Vorträge, 33 praktische Veranstaltungen und 63 Kurse, die zusammen 1211 Unterrichtseinheiten erforderten und von insgesamt 10 885 Teilnehmerinnen besucht wurden, wurden neben vier Besichtigungsfahrten und Seminaren angeboten. Vor allem die beiden Computerkurse und das Seminar "Fit für die Börse" fanden großen Anklang. Große Anstrengungen wurden für das erste Milchfest am 9. Juni in Hinterzarten unternommen, an dem sich sechs Höfe und 150 Landfrauen beteiligten. ...
"Wir werden auch weiterhin die Finger in offene Wunden legen", verdeutlichte die Bezirksvorsitzende die Ziele der Landfrauen im Hinblick auf die Durchsetzung politischer Schwerpunkte, die von der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Einführung des Fachs "Hauswirtschaft" an allgemeinbildenden Schulen bis hin zur rentenrechtlichen Absicherung reichen. Neben der Bildungsarbeit und der Förderung des politischen Bewusstseins leisteten die Frauen auch 26 000 ehrenamtliche Arbeitsstunden in den Gemeinden. "Der Region in der globalisierten Welt ein menschliches Antlitz bewahren", diesen Anspruch können sich die Frauen ohne Zweifel auf ihre Fahnen schreiben.
BZ vom 11.11.2002, alles lesen

  

 

SuN-Club, Hinterzarten-Breitnau e. V

HINTERZARTEN/BREITNAU. Mit einem ganz neuen "Unterrichtsfach" befasste sich das Kollegium der Hauptschule Hinterzarten-Breitnau im Lehrerzimmer. Gemeinsam mit einigen Eltern gründeten die Pädagogen den gemeinnützigen Verein "Sport und Natur, SuN-Club, Hinterzarten-Breitnau e. V.". Ziele sind die Förderung von Bewegungs- und Umwelterziehung sowie die Umsetzung sozialer Projekte durch die Schüler.
Ursprung für den neuen Verein ist eine Initiative des Kultusministeriums Baden-Württemberg. Eine Projektgruppe um Hartmuth Hahn hat in Stuttgart die Idee geboren,
Jugendliche früher an ehrenamtliche Tätigkeiten heranzuführen. Altershalber sowie aus juristischen Gründen dürfen Mädchen und Jungen in den Vereinen aber keine Vorstandsämter übernehmen. Dies tun Lehrer und Eltern. Aber jedem erwachsenen Funktionär wird ein(e) Schüler(in) zur Seite gestellt, welche anfallende Aufgaben miterledigt. Hahn: "So können Mädchen und Jungen Verantwortung übernehmen und Erfahrungen sammeln." Die Hoffnung ist, aus diesem Klientel später einmal Mitarbeiter für die Vereine zu gewinnen. Insgesamt strebt das Land 100 solcher Schulclubs an. Pilotfunktionen übernimmt neben Hinterzarten-Breitnau die Hebelschule in Neustadt. Am 2. Dezember wird es auf Einladung des Kultusministeriums eine Zusammenkunft geben. Nach Angaben des Kultusministeriums ist der Sport in seiner Gesamtheit der siebtgrößte Wirtschaftsfaktor in Deutschland und damit so groß wie die Mineralölindustrie.
Die Schulen erhalten über vier Jahre hinweg jährlich 1500 Euro, dazu Hard- und Software für den PC. Schirmherr der Aktion ist der Vize-Präsident des Deutschen Skiverbands, Erwin Lauterwasser. Bei der Gründungsversammlung im Lehrerzimmer wurde die Satzung verabschiedet und Rektor Peter Krampfert zum Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter ist Winfried Henrich, Schriftführerin Maritta Hog und Schatzmeister Konrad Haury. Zu Kassenprüfern wurden Beate Schlegel und Eric Stier bestellt. Zu den Gründungsmitgliedern gehören zudem Marita Kohlschein, Angela Roßknecht und Tanja Schwörer-Kleiser. Bislang haben 24 Schüler der Klassen sieben bis neun ihr Interesse an einer Mitgliedschaft und der Mitarbeit im Verein bekundet. Marina Hog aus der Klasse neun hat bereits ein Logo entwickelt.

Bei Großveranstaltungen wie dem Sommer-Skispringen oder auch der Dorfputzete will der neue Verein aktiv werden. Unterstützt wird die Aktion von der Landesstiftung Baden-Württemberg sowie dem OBI-Baumarkt.
Dieter Maurer, BZ vom 8.11.2002


  

 

 

DFB-Ehrenamtspreis für Werner Schubnell vom SV Titisee

... 1981 als aktiver Spieler an den See gekommen war Schubnell zunächst zweiter und seit sieben Jahren erster Vorsitzender des SV Titisee. Vor allem beim Bau des neuen Kunstrasenplatzes hat sich Schubnell beispielhaft engagiert. Neben 300 Stunden an Eigenleistungen stellte er Maschinen seines Bauunternehmens kostenlos zur Verfügung. Von der Planung bis zum letzten Hammerschlag führte er Regie. Selbst Ehefrau Regina und die drei Kinder halfen mit.
Seit etwa fünf Jahren, initiiert vom heutigen Ehren-Präsidenten Egidius Braun, fördert der Deutsche Fußball-Bund ehrenamtliche Tätigkeiten. Die DFB-Oberen haben erkannt, dass ohne das Engagement der Frauen und Männer im Hintergrund ein regelmäßiger Trainings- und Spielbetrieb vor allem in den kleineren Vereinen gar nicht möglich wäre. Dennoch wird von diesen Stützen des Sports in der Öffentlichkeit zuweilen kaum Notiz genommen. Vor diesem Hintergrund wird jährlich ein DFB-Ehrenamtspreis vergeben. Dabei bestimmt jeder Bezirk einen Sieger. Die Ehrenamtsbeauftragten der 21 Landesverbände wählen daraus die Besten aus und leiten diese Vorschläge an die DFB-Zentrale in Frankfurt. 100 dieser Vorgeschlagenen werden für ein Jahr Mitglied im DFB-Ehrenamtsclub.
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Der Ehrenamts-Beauftragte des Südbadischen Fußballverbandes, Peter Schmid, und der Bezirks-Vorsitzenden Franz Kern gratulierten Werner Schubnell zu der seltenen Auszeichnung. Der 43-jährige Vorsitzende war total überrascht: "Ich bin einfach überwältigt." Zwar habe er den Bezirks-Vorsitzenden Franz Kern in Begleitung eines "Offiziellen" im Stadion gesehen, "mir aber nichts dabei gedacht, schließlich ist der Franz ja aus Titisee". Auch von den Vorbereitungen im Vorstandsgremium war ihm nichts bekannt.
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BZ vom 4.11.2002, ganzer Artikel

  

Stiftung Netzwerk - Anlegerfonds hilft  Obdachlosen

Die Stiftung Nestwerk hat mit Kapital aus einem Privatfonds Häuser für sozial Schwache gebaut / Alle Beteiligten profitieren

Die gemeinnützige Stiftung Nestwerk hat das Refugium aus ihren Mitteln finanziert. Die Initiatoren der Stiftung haben sich den Wohnungsbau für Obdachlose und mittellose Menschen zum Ziel gesetzt. Alle Mitarbeiter sind ehrenamtlich tätig, auch Geschäftsführer Lothar Dietl. "Wir haben zu Beginn viele Projekte mit den Mitteln aus dem Landeswohnungsbau finanzieren können", berichtet der studierte Volkswirt. Weil der Etat dieses Programms immer kleiner wurde, haben die Initiatoren der Stiftung nach anderen Finanzierungsformen gesucht. Die Stiftung gründete zusammen mit der Gemeinschaftsbank GLS ("Gemeinschaft für Leihen und Schenken") den Nestwerk-Fonds. Die Ausschreibung begann 1999. Für den Fonds warben die Verantwortlichen nicht mit einer hohen Rendite, sondern mit dem Gewinn, den ein solcher Fonds für die gesamte Gesellschaft bringt. Es handelt sich um einen geschlossenen Beteiligungsfonds. Er war sechs Monate lang für Anleger geöffnet. Jeder Teilhaber musste mindestens 2000 Mark einzahlen. Die Resonanz war groß.
Sechs von zehn Refugien der Nestwerk-Stiftung sind mit dem Anlagegeld gebaut worden. Hier haben Menschen mit ähnlichen Schicksalen wie Thomas Ladner eine neue Heimat gefunden. Außerdem hat die Stiftung die Mittel in das Projekt "Sleep In" gesteckt. Nestwerk ließ 1999 ein Wohnhaus für obdachlose Drogenabhängige sanieren, das "Sleep in". Hier sollen die Anfänge für die Rückkehr in ein normales Leben ermöglicht werden. In den elf Appartements des "Sleep In" können die Suchtkranken in der Regel bis zu zwölf Monaten wohnen bleiben. Sechs Sozialarbeiter der Caritas und ein Sanitäter sind die Ansprechpartner der Hausbewohner. Das "Sleep In" soll den Bewohnern ermöglichen, was im Fall Thomas Ladner gelungen ist.
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Anna Sina Voltz, BZ vom 28.8.2002, ganzer Artikel

  

 

Landfrauenverein Schönenbach richtet Frühlingsfest 2002 in Schluchsee aus

SCHLUCHSEE (rok). Eine rundum gelungene Veranstaltung war das Frühlingsfest der Landfrauen im Kurhaus in Schluchsee. Der Landfrauenverein Schönenbach, der als kleinster Verein im Bezirk Titisee-Neustadt nun schon zum zweiten Mal in der Seegemeinde Gastgeber und Ausrichter war, durfte im voll besetzten Saal Lob und Anerkennung entgegennehmen.
Das 14-köpfige Team mit seiner
Vorsitzenden Roswitha Kandler hatte keine Mühen gescheut, und der offensichtliche Erfolg belohnte die Arbeit. Mit abwechslungsreichen Programmbeiträgen sorgten Landfrauenvereine aus dem ganzen Bezirk für Unterhaltung, und zur Musik des Duos "Sun-Boys" wurde in den Pausen und nach dem offiziellen Teil des Festes eifrig getanzt. Erfreuliches Beiwerk waren der liebevolle Tisch- und Bühnenschmuck, im Foyer war eine große Tombola mit vielen, zum Teil handgearbeiteten Preisen aufgebaut.
Zahlreiche Ehrengäste hatten sich eingefunden, um mit den Landfrauen aus dem Hochschwarzwald zu feiern. Bezirksvorsitzende Adele Kleiser eröffnete das Fest mit den Worten: "Was gibt es Schöneres, als im Kreis lieber Freunde dem Frühling entgegenzugehen?" Der Beifall signalisierte Zustimmung.
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Mit einem Frühlingsgedicht meldete sich
BLHV-Kreisvorsitzender Franz Spiegelhalter zu Wort. Er dankte den Landfrauen für ihr Engagement zugunsten der Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte, insbesondere der Milch. Nach dem Milchbuch, das ein Renner geworden sei, sei das Milchfest am 9. Juni eine neue Initiative, die es zu unterstützen gelte.
Durch das Programm führten in einer alemannisch-hochdeutschen Sprachmischung die beiden Schönenbacher Landfrauen Regina Wurnig und Karen Eichhorn. Neben dem veranstaltenden Ortsverein Schönenbach, dessen 14 Mitglieder eine gelungene Hut-Modenschau vorführten, beteiligten sich die
Ortsvereine aus Langenordnach, Löffingen, Faulenfürst, Saig und Bachheim sowie die Frauengruppe "Alte Schachteln" aus Schluchsee mit Sketchen, Parodien und Tänzen am Programm.
BZ vom 6.5.2002, ganzer Artikel: www.bzol.de

Zum Landfrauenverband Südbaden

  

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