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Lehr- und Versuchsgarten für Obstbau in Opfingen
Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald

  

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Lehr- und Versuchsgarten für Obstbau in Opfingen am Tuniberg

Blick vom Versuchsgarten für Obstbau Opfingen nach Westen im Tuniberg am 18.9.2007
Blick vom Versuchsgarten für Obstbau Opfingen im Tuniberg nach Westen am 18.9.2007 


 

 

Familien Vonderstraß feiern 75. Geburtstag der Baumschule

Badens erste Erdbeerplantage zum Selberpflücken. Als reine Obstbaumschule hat Franz Vonderstraß 1935 den Betrieb in Lehen gegründet. Seitdem ist er kräftig gewachsen – nicht zuletzt um das weithin bekannte Blumencafé am Humbergweg. Großvater Franz, der eine Baumschullehre in der Gärtnerei Sandler im Stadtteil Herden absolviert hatte, setzte vor allem auf Stein- und Kernobst, Beerensträucher, Rhabarber und Erdbeeren, die in ganz Baden ihre Abnehmer fand. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen die ersten Ziergehölze. Und die Erdbeerplantagen waren die ersten für Selbstpflücker in Baden.

Weil die Eltern früh starben, übernahm der 25-jährige Clemens Vonderstraß den Betrieb im Jahr 1966 und sorgte auch für seine noch minderjährigen Geschwister. Er zog mit der Baumschule von der Kirchstraße im Ortskern von Lehen an den heutigen Standort am Humbergweg um. Er baute die Produktion von Gartenpflanzen, Ziersträuchern und Alleebäumen für Privatgärten aus. Clemens Vonderstraß heiratete Christel Isaak aus Merzhausen. Der Betrieb florierte, und dem Paar gelang es, seinen Kindern die Liebe zur Natur. Alle drei ergriffen Berufe, die mit der Gärtnerberuf zu tun haben: Christoph wurde Baumschuler, Tochter Heide Floristin und Georg absolvierte eine kaufmännische Ausbildung im Blumengroßhandel. Vater Clemens musste aus gesundheitlichen Gründen 1994 aus dem Betrieb ausscheiden und starb schon mit 66 Jahren. Er hatte sein ganzes Leben lang sorgfältig Tagebuch geführt, wodurch man auch Näheres über seine besonders schwere Lehrzeit erfährt: "Um 4 Uhr morgens aufstehen, Frühstück ein rohes Ei, Schnaps und Brot. Das Tagewerk dauerte bis 21 Uhr!"Neben der Arbeit und der Jagd hatte seine große Leidenschaft den Pferden gegolten. Christoph, der älteste Sohn, führte zunächst die Geschäfte allein, 1996 kam Bruder Georg als Partner hinzu. Nach dem Tod ihres Onkels Martin übernahmen die Brüder dessen Betrieb. Zu der bisherigen Baumschule kam 1998 die Gartengestaltung als zweites Standbein hinzu. Für Heide Vonderstraße ging fast zeitgleich der Traum von einem gastronomischen Betrieb in Erfüllung, nachdem ein bisheriges Lagergebäude zum Blumencafé umgebaut worden war. Schon Vater Clemens hatte diese Idee, die jetzt die Tochter umsetzte. Das Trio in dritter Generation wohnt heute in einem Gebäude, das einst eine Baracke war und bereits von Großvater Franz zu einem Lagerraum umgebaut wurde. Dieser wurde später von Vater Clemens und wiederum von dessen Kindern zu einem stattlichen Haus mit mehreren Wohnungen umgebaut. Auch dies ist ein Zeichen für das gute Miteinander der Familien Vonderstraß, zumal da auch die Mutter in einem kleineren Haus auf dem Gelände wohnt. Inzwischen wächst die vierte Generation schon mit vier Kindern heran, einem Jungen und drei Mädchen heran – das fünfte lässt nicht mehr lange auf sich warten.  

Das 75-jährige Bestehen feiern die Familien Vonderstraß von Freitag bis Sonntag, 24. bis 26.9.2010, auf ihrem Gelände am Humbergweg unterhalb des Lehener Bergles. An allen drei Tagen gibt es Fachvorträge zu Themen wie "Gartenapotheke", "Faszination Wildtiere", "Pflanzen und Gartendünger", "Japanische Gärten". Daneben wird ein Seilgarten in die mächtigen Eichen gespannt, ein Falkner zeigt eine Flugshow, und die Bewirtung übernehmen das Blumencafé und St. Ottilien. Es gibt zudem den Zwergenwald mit Bonsais, eine Zwergenschnitzerei, Infostände zur Baumpflege sowie ein Kinderprogramm. Das Festgelände ist am Freitag von 9 bis 19 Uhr geöffnet, am Samstag von 9 Uhr an und am Sonntag, 26. September, von 11 bis 18 Uhr
22.9.2010, Harald Albiker

 

Zwetschgenfest des Lehr- und Versuchsgartens am 6.9.2009

Jede Jahreszeit hat ihren besonderen Reiz. Der Herbst ist die Zeit des Zwetschgenkuchens, meint man. In Wahrheit gibt es Zwetschgen schon im Frühsommer. Beim Erzeugergroßmarkt Südbaden (Egro) mit Sitz in Vogtsburg-Oberrotweil waren bereits am 20. Juni die ersten Zwetschgen der frühen Sorte "Ruth Gerstetter" angeliefert worden. In diesen Tagen reifen jedoch Zwetschgen der Sorten "Elena" und "Presenta", auch im Lehr- und Versuchsgarten für Obstbau des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald in Opfingen.....
Alles von Silvia Faller vom 8.9.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/kreis-breisgau-hochschwarzwald/die-ganze-vielfalt-der-zwetschgen

 

Tag der offenen Tür am 16.9.2007 - Personen

Tag der offenen Tür im Lehr- und Versuchsgarten Opfingen am Sonntag, 16. September 2007.
 

Barbara Lorenz und Walter Schüssele - die "Macher" des Versuchsgartens am 16.9.2007 morgens um 8 Uhr Tobias und Nadav - die freundlichen und stets hilfsbereiten Erntehelfer am Versuchsgarten - hier beim Obstverkauf
(1) Barbara Lorenz und Walter Schüssele - die "Macher" des Versuchsgartens am 16.9.2007 morgens um 8 Uhr Barbara Lorenz und Hubert Schneider eröffnen den Rundgang um 9.30 Uhr
 
(3) Tobias und Nadav - die freundlichen und stets hilfsbereiten Erntehelfer am Versuchsgarten - hier beim Obstverkauf
(4)
 
Landrat Jochen Glaeser
 
 
Werner Räpple vom BLHV - rechts Staatsminister Gernot Erler und MdL Christoph Bayer Imkerverein Freiburg - Bienen sind wichtig für den Obstbau
(7) Werner Räpple vom BLHV - rechts Staatsminister Gernot Erler und MdL Christoph Bayer Blick nach West zu Pinova-Apfelspalier: Landfrauen sorgen fürs leibliche Wohl
 
Imkerverein Freiburg - Bienen sind wichtig für den Obstbau
 
(10) Nach den Reden zum 50. Geburtstag: Barbara Lorenz lädt zum Rundgang ein
 
(11) Willy Bühler, Pflanzenschutzdienst vom LK BH: Drahtwurm, Miniermotte, ...
 
Rundgang mit Staatsminister Gernot Erler (rechts) vorneweg
 
Quintett des Musikvereins Opfingen mit Heiko Walter (2. von rechts) am 16.9.2007 Blick nach Nordwesten über den Versuchsgarten Opfingen am 16.9.2007
(13) Quintett des Musikvereins Opfingen mit Heiko Walter (2. von rechts) am 16.9.2007 Blick nach Nordwesten
 
Blick nach Nordwesten über den Versuchsgarten Opfingen am 16.9.2007

Der Versuchsgarten für Obstbau liegt auf Gemarkung Opfingen inmitten des Tunibergs. Träger ist der
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, die Finanzierung liegt bei einer Solidargemeinschaft, an der u.a. Erzeuger, Verbände und Organisationen wie etwa die OGS Südbaden in Niederrotweil beteiligt sind. Auch aufgrund dieser Solidargemeinschaft ist zu hoffen, dass dieser Versuchsgarten erhalten bleibt und nicht - wie etwa in Emmendingen, Lörrach und der Ortenau - eines Tages dem Rotstift geopfert wird. Die Fachaufsicht liegt teilweise beim Regierungspräsidium Freiburg.

Pflanzenschutz (Bild11):
Im Haus- und Kleingarten dürfen nach dem Pflanzenschutzgesetz nur Präparate eingesetzt werden, die speziell für diesen Bereich zugelassen und mit der Aufschrift „Anwendung im Haus- und Kleingarten zulässig“ versehen sind. Die Auswahl an Mitteln ist relativ gering. Umso wichtiger ist die Kenntnis der vorbeugenden Maßnahmen und der jeweiligen Schadsymptome für eine gezielte Bekämpfung. Am Beratungsstand „Pflanzenschutz im Garten“ gibt es umfangreiches Informationsmaterial wie das aktuelle Heft „Pflanzenschutz im Garten 2007“, Merkblätter zu brennenden Themen – von Krautfäule an Tomaten, Lauchminierflige, Schnecken, Wühlmaus, über Birnengitterost und widerstandsfähige Rosensorten bis Wacholderprachtkäfer an Thuja. Es werden Möglichkeiten des Nützlingseinsatzes aufgezeigt, Schädlinge und Krankheiten am lebenden / toten Objekt demonstriert und, soweit möglich, alle anstehenden Fragen beantwortet.
Willy Bühler, Pflanzenschutz-Beratung Landkreis BH, 19.9.2007
 

Kontakt:
Christoph Bayer, MdL, info at team-bayer.de
Willy Bühler (11), Pflanzenschutz-Beratung Landkreis BH, willy.buehler at lkbh.de
Uwe Dederichs,  Pflanzenschutzberater für Erwerbsobstbau, uwe.dederichs at lkbh.de
Gernot Erler, info at gernot-erler.de
Jochen Glaeser, Landrat, info at lkbh.de
Stefan Haines, Landkreis BH, stefan.haines at lkbh.de
Hubert Hugger, Landwirtschaftsdirektor Regierungspräsidium FR,
Barbara Lorenz, Leiterin der Versuchsgartens, barbara.lorenz at lkbh.de
Albert Mayer, Imkerverein, amayer123 at aol.com
Hans Mörch, Opfingen, 35 Jahre Mitarbeiter
Franz Josef Müller aus Oberkirch, Präsident des baden-württembergischen Landesverbandes Erwerbsobstbau LVEO, f.j.mueller at gmx.de
Tobias Müller (Bild 3) , Erntehelfer, virtrail77 at gmx.de
Nadav (3), Erntehelfer, akakavits at yahoo.com
K. Vasilowski, Obstbauberater Lörrach, k.nasilowski at landkreis-loerrach.de
Werner Räpple aus Oberrotweil, Präsident des BLHV, werner.raepple at blhv.de
Hubert Schneider, ehem . Leiter, OGS Südbaden, h.schneider at ogs-suedbaden.de
Andreas Schneider-Marfels, 1979-2005 Leiter der Obstbauberatungsstelle
Walter Schüssele, Betriebsleiter, w.schuessele at gmx.net
Wortelkamp, Reblandkurier, kati at kati-wortelkamp.de
Heiko Walter (Bild 13) , Ferienhof Walter, info at ferienhof-walter.de
Michael Würth, Regierungspräsidium FR, michael.wuerth at rpf.bwl.de

Tag der offenen Tür - Rundgang

Die Leiterin Barbara Lorenz und Hubert Schneider, der Ende 2006 nach 19-jähriger Tätigkeit zur OGS Niederrotweil in die Privatwirtschaft gewechselt ist, führten interessant und kompetent durch den Versuchsgarten. Hier stichwortartig einige Infos:

Himbeeren:
Himbo Top ist beste Sorte als Herbsthimbeere, aber nicht generell (beste Sorte bei den Sommerhimbeeren ist derzeit Tulameen). Wenn der Himbeere der Boden nicht gefällt, dann macht sie große Schwierigkeiten.
Äpfel: Drei schorfresistente Sorten: 1. Topaz (Spitze), 2. Goldrush (gut lagerfähig) und 3. Rubinola
Süßkirchen: 1. Gisela 5 (super, aber ab dem 5. Jahr Wachstumsschwierigkeiten), 2. Maxma 14 und 3. PHL-C. Earlise als gute Frühsorte. Problem Vollbenetzung: Die Raben und Krähen fressen übers Wochenende sonst alles weg.
Johannisbeeren: 1. Rovada (spät), 2. Rolan, 3. Marathon, 4. Rosetta. Bei den Frühreifen ist Spitzenreiter die Jonkheer van Tets. Weiße Johanisbeeren nur max 10% - eine kleine Nische.
Stachelbeeren: Gesucht ist rot, großfruchtig, früh und ohne Haare. 1. Rote Triumph, 2. Achilles und 3. Tixia und Xenia (Schweizer Sorten).
Achilles für den Hausgarten nicht zu empfehlen, wegen
sehr starker Mehltrauanfälligkeit.

Aus Ungarn von Hubert Schneider hergebracht: grüne große Stachelbeeren zur industriellen Marmeladeherstellung.
Brombeeren: Ohne Vollüberdachung kann man die 2. Erntehälfte vergessen.

Apfel Goldrush - gute Lagerfähigkeit
  
Goldrush
 
Mairac - Blick nach Norden
 
Pinkgold
 
Apfelsorte Braeburn - stammt aus Australien
 
Apfel Pinova - Blick nach Westen im Versuchsgarten am 16.9.2007
 



 

Birnen

Abate Fetel, Armida, Alexander Lukas und Condo (von links)
Drei Birnen-Versucherle
 
Abate Fetel - eine gutschmeckende Birnensorte Abate Fetel, Armida, Alexander Lukas und Condo (von links)
BBi2-175, Diels Butterbirne, Schöne Helene und Gellerts Butterbirne (von links) - was will man mehr? Gräfin von Paris, Tongin, Highland und Vereinsdechants (von links)
Bi2-175, Diels Butterbirne, Schöne Helene und Gellerts Butterbirne (von links) - was will man mehr? Gräfin von Paris, Tongern, Highland und Vereinsdechants (von links)
  
Birne Hortensia
 
Vereinsdechants
 
Alexander Lukas
 
Highland
 
Gellerts Butterbirne
 
Highland
 
Armida
 
irnen und Äpfel am 17.9.2007 in Opfingen - Versuchsgarten
Tongern - schmeckt super! Birne Bi2 - 175 Birnen und Äpfel am 17.9.2007 in Opfingen - Versuchsgarten

Äpfel

  Arweditle
 
Rote Sternrenette
 
Berlepsch
 
Künzi
 
Rubinola
 
Alkmene rot 
 
Pinova Evelina
 
Dalinbel
 
Margol
 
 
Rajka
 
Elstar
 
 


Solch einen Garten gibt’s nur einmal 

Das gibt es in Baden-Württemberg nur einmal und zwar seit 50 Jahren: Einen Lehr- und Versuchsgarten für Obstbau in der Regie eines Landkreises. Hunderte Besucher waren am Sonntag zum Tag der Offenen Tür nach Opfingen gekommen, um zu schauen, was auf dem viereinhalb Hektar großen Gelände gedeiht und reift.

Davon begeistert zeigte sich auch Landrat Jochen Glaeser.
In seiner Ansprache zur Eröffnung der Jubiläumsfeier versicherte er, dass der Kreis den Garten auch in Zukunft erhalten werde. Angesichts der finanziellen Engpässe in den vergangenen Jahren war eine Schließung mehrfach diskutiert worden. "Der Kreistag war sich immer einig, das nicht zu tun und steht auch weiterhin dazu" , sagte er. Unverzichtbar sei der Garten wegen der stetig wachsenden wirtschaftlichen Bedeutung des Obstbaus, 1800 Haupt- und Nebenerwerbsobstbauern seien im Landkreis registriert. "Dieser Garten spiegelt die Ergebnisse der Zuchtarbeit der vergangenen Jahrzehnte wieder" , sagte Glaeser. Nachgefragt werden die Informations- und Beratungsangebote des Lehr- und Versuchsgartens von Erwerbsobstbauern in der Region zwischen Offenburg und Lörrach. Auch Hobbygärtner können sich hier informieren, können Baumschnittkurse belegen, sich hinsichtlich der Sortenwahl oder der Schädlingsbekämpfung beraten lassen. Unter Leitung der Gartenbauingenieurin Barbara Lorenz werden in Opfingen Obstsorten hinsichtlich ihrer Eignung für den Anbau in Südbaden getestet, werden Anbausysteme verglichen und erprobt und werden immer wieder auch neue Arten in die Versuchsprogramme aufgenommen, um Erwerbsnischen für die Landwirte zu eröffnen oder zu verbreitern. Erst seit wenigen Jahren sind Tafeltrauben und Strauchbeeren im Versuchsgarten vertreten, denn auch die hiesigen Landwirte kultivieren verstärkt diese Früchte, um ihre Sortimente zu erweitern. Warum, erklärte Barbara Lorenz bei einem Rundgang: "Die Obstbauern in unserer Region können nur schwer über eine Ausdehnung ihrer Flächen ihr Einkommen steigern. Sie versuchen daher die Wertschöpfung der einzelnen Kulturen zu erhöhen." Mit Strauchbeeren beispielsweise könne schon auf relativ kleinen Flächen hohe Erlössummen erzielt werden. Jede Obstart — im Lehr- und Versuchsgarten sind derzeit 16 Arten in 464 unterschiedlichen Sorten vertreten — werde mit einem jeweils spezifischen Ziel weiterentwickelt, wobei der Geschmack und die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheitserreger und andere Schadorganismen generell die Zuchtarbeit wesentlich bestimmen. Bei Süßkirschen etwa sind die Züchter bestrebt, Sorten zu erlangen, die auf schwachwüchsigen Unterlagen gedeihen, was bei Zwetschgen, Äpfeln oder Birnen längst Standard im Erwerbsobstbau ist. Die Pflege und Ernte dieser niedrigen Bäume ist erheblich einfacher und auch weniger gefährlich. Die Ernte bei Hochstammbäumen zählt zu den unfallträchtigsten Tätigkeiten in der Landwirtschaft. Ein weiterer Vorteil niedriger Kirschbäume ist, dass sie mit relativ geringem Aufwand mit Folien abgedeckt werden können, um die Früchte gegen Regen zu schützen. Reife Kirschen platzen durch Regen auf. Im Lehr- und Versuchsgarten wurden 2002 und 2004 erste Versuche mit solchen Kirschsorten angelegt.


Werner Räpple, Präsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes, der in Oberrotweil selbst einen Wein- und Obstbaubetrieb bewirtschaftet, und Franz Josef Müller aus Oberkirch, Präsident des baden-württembergischen Landesverbandes Erwerbsobstbau, richteten im Namen der Landwirte ein herzliches Dankeschön an den Landrat und die Kreisräte. Räpple schilderte eindrücklich, wie sehr der Obstbau die Landbewirtschaftung und damit auch die Erwerbsstruktur der Betriebe prägt. Zwischen 1979 und 2005 hat die Obstanbaufläche im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald um 44 Prozent auf 867 Hektar zugenommen. Ebenso wie die Zunahme der Gemüsebauflächen spiegle diese Entwicklung das Streben der Landwirte, die Wertschöpfung ihrer Flächen zu steigern. Das stetig wachsende Angebot treffe glücklicherweise auf eine ebenso zunehmende Nachfrage nach Obst und Gemüse aus heimischer Produktion. Am Beispiel der Viruskrankheit Scharka, die die herkömmlichen Zwetschgen-sorten zerstört hat, zeigte Räpple auf, welche existentiell wichtige Funktion der Lehr- und Versuchsgarten hat: "Die Anbauversuche mit Sorten, die das Virus tolerieren oder sogar resistent dagegen sind, haben entscheidend dazu beigetragen, dass wir den Zwetschgenanbau neu aufstellen konnten." Damit einhergegangen sei die Umstellung der Erziehungsform. Die Besucher zeigten sich am Sonntag begeistert. Nach Herzenslust konnten sie Äpfel, Birnen und Zwetschgen probieren, konnten einen Rundgang durch die Anlagen machen und sich bei den kulinarischen Angeboten des Landfrauenvereins Opfingen stärken.
Silvia Faller, 18.9.2007, www.badische-zeitung.de
 


 

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