Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Getreidebau
im Breisgau und Hochschwarzwald

  

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Blick vom Attental ins Dreisamtal nach Süden über Dinkel und Roggen (links) am 21.6.2007
Blick vom Attental ins Dreisamtal nach Süden über Dinkel und Roggen (links) am 21.6.2007

60% der Ackerfläche in D dient der Erzeugung von Futter für die Mastviehhaltung.
Wenn sich alle so verhielten wie D, bräuchte es drei Planeten.

 

 
2.300.000.000 Tonnen Getreide wurden weltweit in 2001 geerntet,
aber nur knapp die Hälfte davon diente der menschlichen Ernährung - Tendenz fallend.

Die Energiepflanzen-Ackerfläche soll sich bis 2045 für Agrosprit auf 480 Mio Hektar ausdehnen - mehr als die Fläche der EU. Folge: Der Hunger wird sich weltweit weiter ausbreiten.
  

 

Getreideanbau in Deutschland

Blick nach Osten im Dreisamtal zwischen Ebnet und Stegen am 21.6.2007: Dinkel Tele-Blick vom Attental ob Breitehof nach Süden über den Engenberg bis Vörlinsbach am 21.6.2007
Blick nach Osten im Dreisamtal zwischen Ebnet und Stegen am 21.6.2007: Dinkel
  
Dinkel vom Baldenweger Hof im Wittental am 21.6.2007
 
Tele-Blick vom Attental ob Breitehof nach Süden über den Engenberg bis Vörlinsbach am 21.6.2007 - mehr
Blick nach Osten im Dreisamtal zwischen Ebnet und Stegen am 21.6.2007: Roggen Dinkelfeld mit Wicken vor dem Gewitter Ende Juli 2002 bei Freiburg
Blick nach Osten im Dreisamtal zwischen Ebnet und Stegen am 21.6.2007: Roggen
 
Roggen
 
 
Juli 2007: Gewitter zieht auf über einem Dinkel-Feld
 
Blick nach Osten vom Attental ins Dreisamtal nach Stegen am 21.6.2007: Weizen
Blick nach Osten im Dreisamtal zwischen Ebnet und Stegen am 21.6.2007: Futtergetreide Futtergetreide
 
 
Blick nach Osten vom Attental ins Dreisamtal nach Stegen am 21.6.2007: Weizen
Mais am 20.9.2007 auf dem Freiburger Münstermarkt BEKI-Rätsel am Häuslemaierhof am 20.10.2007: Welches Getreide?
Mais am 20.9.2007 auf dem Freiburger Münstermarkt BEKI-Rätsel am Häuslemaierhof am 20.10.2007: Welches Getreide? BEKI-Rätsel: Welches Getreide?
 
Blick nach Norden zum Baldenwegerhof und hoch zum Streckereck am 29.7.2008
Blick nach Norden zum Baldenwegerhof und hoch zum Streckereck am 29.7.2008 Stroh - 29.7.2008
 
Blick nach Norden zum Bartelshof am 26.7.2009 - Getreide 1000 m hoch
Blick nach Süden oberhalb Rufenhäusle auf der Steig am 26.7.2009
Beim Bartelshof auf der Spirzen am 26.7.2009 Blick nach Süden oberhalb Rufenhäusle auf der Steig am 26.7.2009 Blick nach Süden oberhalb Rufenhäusle auf der Steig am 26.7.2009
Blick nach Osten in Ebnet über Getreidefelder im Dreisamtal 19.7.2010
Blick nach Osten in Ebnet über Getreidefelder im Dreisamtal 19.7.2010 28.7.2010 im Dreisamtal bei Ebnet
Weizen
28.7.2010 im Dreisamtal bei Ebnet
  Gerste
28.7.2010 im Dreisamtal bei Ebnet
  Gerste

Auf 6,8 Millionen Hektar Ackerland werden in Deutschland 45,8 Millionen t Getreide geerntet. Diese werden weiter verarbeitet zu:
Futtermittel 60,0 %
Nahrungsmittel 21,0 %
Industrielle Verwertung 13,0 %
Saatgut 2,5 %
Verluste 2,6 %

 

Drei Getreidearten: Roggen/Weizen, Urgetreide und Pseudogetreide
 
Moderne Getreidearten
Heute werden zumeist die üblichen Getreidearten Weizen, Roggen und Gerste verbacken

Urgetreide: Dinkel, Einkorn und Emmer
Immer mehr Verbraucher wünschen aus geschmacklichen Gründen oder aus Neugierde eine Erweiterung des Angebotes von Brot und Backwaren. Insbesondere die Branche der ökologischen Backwarenhersteller hat in den letzten Jahrzehnten alte Getreidesorten entdeckt: Dinkel, Einkorn, Emmer

Pseudogetreide: Buchweizen, Amaranth und Quinoa
Selbstverständlich handelt es sich bei Buchweizen (Fagopyrum esculentum), Amaranth (Amaranthus caudatus) und Quinoa (Chenopodium quinoa) nicht um Getreide sondern bei Buchweizen um ein Knöterichgewächs und bei Amaranth und Quinoa um Meldengewächse. Man nennt Sie deshalb auch Pseudogetreide.

Spezialbrote
Diese können exotische Getreidearten in sehr unterschiedlichen Dosierungen enthalten. Soll ein Gebäck in der Brotbezeichnung den Namen des Getreides beinhalten, z.B. Amaranthbrot, dann müssen mindestens 20 Prozent der namensgebenden Getreideart im Gebäck verwendet worden sein.  Dinkelbrote fallen nicht unter die Spezialbrotdefinition. Diese sind entsprechend der Weizenerzeugnisse zu behandeln und müssen daher mindestens 90 Prozent Dinkel beinhalten (Gemäß Leitsätze für Brot und Kleingebäck).
Mehr
www.oekolandbau.de/verarbeiter/zutaten-und-zusatzstoffe/getreide-und-mahlerzeugnisse/emmer-einkorn-co/einkorn/

Hirse

Feld mit Hirse zwischen Forchheim und Sasbach am 28.7.2010 Hirse am Kaiserstuhl 28.7.2010
 
Hirse
 
Hirse - Blick nach Südosten zum Kaiserstuhl 28.7.2010 Hirse bei Oberrimsingen am 15.8.2011: Hirse bei Oberrimsingen am 15.8.2011: Blick nach Norden zum Kaiserstuhl
 
Hirse bei Oberrimsingen am 15.8.2011: Hirse bei Oberrimsingen am 15.8.2011:  

Ein fast verschollenes Getreide ist die Hirse (Panicum miliaceum). Sie ist wahrscheinlich in Mittelasien einheimisch, aber mit Sicherheit kaum jemals wild gefunden worden. Mit Gerste und Weizen gehört die Hirse zu den ältesten Getreidepflanzen. Xenophon erwähnt Hirseesser, die er bei seinen Zügen durch Kleinasien antraf. Auch die Lazedämonier waren bekannt wegen ihrer Vorliebe für den Hirsebrei. Kein Zweifel, daß diese Getreideart in allen Kulturländern Asiens und des Mittelmeergebietes gebaut wurde, wenn sie vielleicht auch den Ägyptern und den Semiten fremd war. Den Germanen, Litauern und Slaven war sie ursprünglich nicht eigen. Letztere aber mögen die Hirse kennengelernt haben, als sie in die Donauländer einwanderten, und von diesen aus ist die Pflanze dann durch Osterreich nach Deutschland vorgedrungen. Schon die alten Germanen kannten daß Hirsebrot; wir finden die Hirse bei Karl dem Großen erwähnt und sehen, daß sie, zumal in gewissen Gebieten Süddeutschlands, nicht wenig gebaut wurde.

Zwei Arten: die Rispen- und die Kolbenhirse. Rispenhirse wird ca. 50-80 cm hoch, sie besitzt in der Reife, große bis zu 20cm lange lockere Rispen mit einer Vielzahl von kleinen Körnern. Kolbenhirse kann bis zu einem Meter hoch werden. Sie hat anstelle der Rispen einen großen, lappig gegliederten Kolben

Triticale - Futtergetreide als Kreuzung aus Weizen und Roggen

Triticale ernten im Dreisamtal 1.8.2010: Blick nach Osten zwischen Kartaus und Ebnet Triticale ernten im Dreisamtal 1.8.2010:
 
 
Triticale ernten im Dreisamtal 1.8.2010:
 
 
Triticale ernten im Dreisamtal 1.8.2010:
  Bio-Qualität: Halbe Ertragsmenge, aber doppelter Preis
Triticale ernten im Dreisamtal 1.8.2010: Blick nach Osten zwischen Kartaus und Ebnet - rechts SC-Stadion Triticale ernten im Dreisamtal 1.8.2010: Ähren ähnlich wie Weizen
Jesuitenschloss - Au am 13.7.2011: Blick nach Südost über Au zum Schauinsland - Triticale    
Jesuitenschloss - Au am 13.7.2011: Blick nach Südost über Au zum Schauinsland - riesiges Feld mit Triticale    

Triticale als Kreuzung aus Weizen und Roggen entstand, um die Anspruchslosigkeit des Roggens mit der Qualität des Weizens zu verbinden. Triticale wird als Futtergetreide angebaut und hauptsächlich in der Schweinemast eingesetzt. Triticale ist ein "junges Getreide" - Ende des 19.Jahrhunderts in Schottland. Bei der Kreuzung ist Weizen die Mutterpflanze und Roggen die Vaterpflanze (Bestäuber). Die umgekehrte Kreuzungsmethode (Roggen als Mutter) namens Secalotricum war bisher ohne Erfolg.

Triticum (der botanische Name für die Gattung Weizen) und Secale (der botanische Name für die Gattung Roggen) wurden verschmolzen zum Begriff Triticale.
www.triticale-infos.de


Nahrungskette vom Weizen zum Brot: Bauer, Müller und Bäcker

Sie bilden eine Nahrungskette der besonderen Art: Der Tiengener Landwirt Hansjörg Schächtele, der Tiengener Müller Marco Jenne und der St. Georgener Bäcker Ralf Ehret produzieren zusammen Gebäck, von dem man weiß, wo’s herkommt — aus Freiburg nämlich.

Weizen von Hansjörg Schächtele

Nicht höher als fünf Zentimeter sind die grünen Weizenpflänzchen Mitte Februar. Hansjörg Schächteles Acker liegt zwischen Tiengen und Mengen am Tuniberg. "Eigentlich müsste das jetzt viel grüner aussehen" , sagt der 49-jährige Bauer. Aber in den derzeit eisig kalten Nächten sei so mancher Halm abgefroren. Dennoch ist Schächtele zufrieden mit seinen Weizenpflänzchen: "Der Bestand ist sehr gleichmäßig gewachsen." Schächtele ist einer von wenigen Bauern im Freiburger Umland, die noch Weizen anbauen. Die meisten haben sich auf Mais spezialisiert, der mehr Geld bringt. Der Weizenanbau, sagt Schächtele, sei riskant. Im Juli, wenn das Getreide reife, sei es in der Rheinebene oft sehr heiß. Je heißer, desto schneller die Reifezeit und desto spärlicher die Ernte. "Das kann ein Minus von bis zu 20 Prozent bedeuten." Schächtele baut trotzdem einige Hektar Weizen an. Zum einen, weil er das Stroh für die Bullenmast gebrauchen kann und auch an Pferdebetriebe verkauft. Außerdem bildet er Freiburger Landwirt-Lehrlinge aus, die bei ihm alles über die Wachstumsphasen des Weizens lernen. Schächtele ist Vollerwerbslandwirt und glücklich darüber, dass sein Sohn Tobias (25) den Betrieb einmal übernehmen wird. Neben dem Weizen baut er Mais und vor allem Wein an. Fast jede Woche schaut Schächtele im Winter auf dem Acker vorbei, um den Bestand zu kontrollieren. Im November hat er den Weizen gesät, "nur beste Qualität" . Und im Juli wird geerntet. Dafür bezahlt er einen Lohnunternehmer, der mit dem Mähdrescher gerade einmal 40 Minuten braucht, um einen Hektar Getreide einzubringen. Fünf bis sieben Tonnen Weizen springen pro Hektar heraus. Den bringt Schächtele direkt vom Acker zur Tiengener Jenne-Mühle, die einen "korrekten Preis" zahle.

Jenne-Mühle in Tiengen
Seit über 650 Jahren steht die Mühle am Tiengener Ortseingang. Der 39-jährige Marco Jenne ist Müller in der elften Generation. Seine Familie betreibt die Tiengener Mühle nämlich seit 1705. "Ich könnte mir gar keine andere Arbeit vorstellen" , sagt Jenne. Dabei ist es alles andere als einfach, die Walzen am Laufen zu halten. 40 Bäcker aus der Umgebung hat Jenne früher beliefert, nur sechs sind übrig geblieben, nachdem viele Betriebe aus Altersgründen dicht gemacht hatten. Zu Hochzeiten hat er 80 Tonnen Mehl im Monat produziert, jetzt sind es noch 40 bis 50 Tonnen. Die Maschinen mahlen nur noch an drei Tagen in der Woche. Deswegen haben sich die Jennes mit ihrem Mühlenladen ein zweites Standbein aufgebaut, und das ist stabil: "Wir haben 80 bis 120 Kunden am Tag" , sagt Marco Jenne. Die kaufen hauptsächlich Mehl zum Backen, aber auch Müsli, Kekse und Tierfutter. Die Jenne-Mühle ist ein richtiger Familienbetrieb. Marco Jennes Schwester steht derzeit im Laden an der Kasse, seine Eltern helfen in der Mühle und in der Buchhaltung mit. Nur die Hälfte des Weizens, den Jenne für die Mehlproduktion braucht, stammt von Landwirten aus dem Freiburger Umland, zum Beispiel von Hansjörg Schächtele. Das restliche Getreide, auch Roggen und Dinkel, kauft Jenne aus dem Schwarzwald oder von Landhändlern zu. Zwischen 16 und 18 Euro hat er im vergangenen Sommer für 100 Kilo Weizen bezahlt. Inzwischen ist der Preis auf 28 bis 30 Euro nach oben geschossen. Wie aus Getreide Mehl wird, ist auf dem Walzenboden vor lauter Maschinen kaum sichtbar. Diese rattern auf vier Ebenen in dem über zehn Meter hohen Mühlengebäude so laut, dass man sich nebenbei kaum unterhalten kann. Das Mehl wird durch Rohrleitungen von Maschine zu Maschine gesaugt. In 15 Mahlgängen verarbeiten die so genannten Walzenstühle die Körner zu weißen und auch dunkleren Mehlen. Innerhalb von zehn Stunden entstehen so aus fünf Tonnen Weizen vier Tonnen Mehl. Die Schale des Getreides wird zu Kleie, die der Müller als Tierfutter verkauft.

St.Georgener Bäckerei Ehret
Vier bis sechs Tonnen Mehl liefert die Jenne-Mühle jede Woche an die St. Georgener Bäckerei Ehret. Für 100 Kilo zahlt diese 56 Euro. Die Bäckerei ist einer der wenigen Familienbetriebe, deren Backofen in Freiburg noch läuft. Der 30-jährige Ralf Ehret ist gerade dabei, den Betrieb von seinem Vater zu übernehmen — und macht es mit Begeisterung: "Ich hab’ schon als Kindergartenkind in der Backstube Brezeln geschwungen." Und der 59-jährige Senior Peter Ehret ist froh, dass die Tradition weitergeht: "Glück gehabt." "Wir machen alles selber" , sagen die Ehrets und grenzen sich damit von etlichen Freiburger Bäckern ab, die auch zukaufen. In der alten Backstube im St. Georgener Ortskern sind denn auch vergleichsweise wenig Maschinen zu sehen. Die Brezeln schwingen die fünf Ehret-Bäcker noch von Hand. Und zum Abwiegen des Brotteigs benutzen sie eine fast schon antike Waage. Geknetet wird der Teig allerdings mit der Maschine, "schonend" , wie Peter Ehret betont. Und: "Künstliche Zusatzstoffe brauchen wir nicht." In die Teigschüssel komme nur Mehl, Wasser, Salz, Hefe oder Sauerteig und Malzextrakt. Wichtig ist den Ehrets auch, dass sie ihrem Teig Zeit geben: "Je länger die Teigführung, desto besser der Geschmack." So entstehen jede Nacht zwischen zehn Uhr abends und zehn Uhr morgens 150 bis 200 Brote, dazu Kleingebäck, süße Teilchen und Kuchen. Besonders stolz ist Peter Ehret auf sein "Burebrot" , ein Weizenmischbrot "wie früher" . Ein Kilo davon kostet 2,10 Euro. Die Bäckerei Ehret verkauft ihre Waren im Ladengeschäft, das direkt an die Backstube angeschlossen ist. Weitere Filialen hat sie nicht — dafür jede Menge Kunden, die Backwaren frei Haus geliefert bekommen. Zum Beispiel Hotels, Schulen und die Uni-Mensa.
Heike Spannagel, 16.2.2008, BZ

 

Mais - Einseitige Ausrichtung auf Monokultur immer schädlich

Nun wird seit Wochen diskutiert, wie man den Käfer am besten und am schnellsten ausrotten kann. Nur ist das nicht so einfach, denn außer Mais konnten mehr als zehn weitere Pflanzenarten identifiziert werden, die vom Maiswurzelbohrer als alternative Pollenquelle genutzt werden. Darunter sind Dorniger Fuchsschwanz, Weißer Gänsefuß, Beifußblättriges Traubenkraut, Gewöhnliche Spitzklette und Sonnenblumen die bekanntesten, und die gibt es in unserer Gegend in Hülle und Fülle. Hauptsächlich auf Stilllegungsflächen. Anstatt mit geeigneten Pflanzen aus Programmen für Brachflächen die Flächen zu bepflanzen, hat man aus reiner Bequemlichkeit den Acker sich selbst überlassen und einmal jährlich gemulcht. Da die Ackergeräte der Landwirte auf Monokultur Mais ausgelegt ist, ist nicht so schnell zu erwarten, dass eine regelmäßige Fruchtfolge stattfindet. Plötzlich sind nun wieder genveränderte Pflanzen (MON 863) in aller Munde, die unter Umständen die Spekulation zulassen, ob nicht zufällig die Agrarchemie hier ihre Finger im Spiel haben könnte. Und zu guter Letzt hat doch auch die Bayer AG (als einziger zugelassener Chemiekonzern!) schon wieder die Lösung in Form von gebeiztem Saatgut und vergiftetem Bodengranulat parat. Na, was sagt man dazu? Die effektivste und unschädlichste Möglichkeit wären nach meiner Meinung natürliche Fressfeinde. Aber da es immer weniger Singvögel gibt, wird meiner Meinung nach der einzigen sinnvollen und ökologisch einwandfreien Lösung die Grundlage entzogen. Wo bleiben hier die Vogelschützer? Hier könnten sie einmal Verantwortung zeigen! Der Schaden für die Landwirte ist zwar bedauerlich, aber eine einseitige Ausrichtung auf Monokultur ist langfristig schon immer schädlich gewesen. Es muss nicht ein Insekt sein, welches den Untergang einläutet, es könnten ebenso Nachfrage, klimatische Veränderungen, Krankheiten (Pilze oder Bakterien) oder andere widrige Umstände sein. Deswegen sind jetzt keine Schnellschüsse gefragt, die wirkungslos verpuffen, sondern Lösungen die Hand und Fuß haben, weitsichtig angelegt sind umweltverträglich und verantwortungsbewusst.
BZ-Leserbrief vom 21.9.2007 von Peter Bux, Lahr

 

Eidgenossen zeigen's dem Maiswurzelbohrer: zwei Jahre Anbaupause

"Aus Schaden wird man klug" , heißt es in einem bekannten Sprichwort. Nun, für viele Zeitgenossen trifft das leider immer noch nicht zu. Nach den überhöhten Nitratwerten und Atrazin im Trinkwasser wird nun fleißig und für sehr viel Geld (was gleich noch die Frage aufwirft, wer bezahlt den diese Spritzaktionen?) großflächig Gift versprüht, das für diesen Schädling anscheinend gar nicht zugelassen ist. Wie man sehr einfach und sehr wirksam gegen diesen Käfer vorgehen kann, zeigen uns die Eidgenossen. Bei Befall eines Gebietes zwei Jahre Anbaupause — das war’s. Natürlich ist das für auf Mais spezialisierte Bauern problematisch, da sie ja anscheinend nur über einen Maschinenpark verfügen, der für Maisanbau zu gebrauchen ist. Wenn sich aber nun auf verschiedene Feldfrüchte spezialisierte Bauern zusammenfinden würden, könnten diese bei Käferbefall ihr Handwerkszeug und Wissen einfach mal für zwei Jahre austauschen. Klingt vielleicht naiv und verlangt natürlich etwas Aufwand und Flexibilität, aber angesichts des zu beobachtenden rasanten Wechsels der Anbauprodukte, je nach aktuell lukrativster EU-Subvention oder Marktpreisen, scheint dies ja nicht ganz so problematisch zu sein. Der Hammer sind aber nun die angedrohten Schadenersatzklagen. Da versucht man per Verordnung die Ausbreitung eines für den Maisanbau hochgefährlichen Schädlings einzudämmen, damit nicht noch weitere Bauern darunter zu leiden haben und gleich soll wieder der brave Steuerzahler dafür abkassiert werden. Wo bleibt denn da das unternehmerische Risiko? Wenn’s gut läuft, wird fleißig verdient, wenn’s Probleme gibt soll’s der Staat richten. Wenn alle Unternehmen in Deutschland so arbeiten würden, wäre die BRD wohl sehr schnell pleite. Die Einzigen, die sich wohl die Hände reiben, sind die Spritzmittelhersteller und die Genmais-Lobby. Die freuen sich bestimmt sehr über dieses Käferlein. Ein Schelm, der dabei Böses denkt.
BZ-Leserbrief vom 15.9.2007 von Rolf Reinert, Efringen-Kirchen

 


Maiswurzelbohrer am Oberrhein - Gift oder Fruchtfolge?

Wie zu erwarten war, ist nach vierjähriger Pause der Maiswurzelbohrer im Elsass erneut entdeckt worden. Zwei der so genannten "Jet-Set Beetle" (er wird häufig in der Nähe von Flughäfen gefunden) wurden tatsächlich auch im Umfeld des Euroairports entdeckt. Maiswurzelbohrer sind in diesem Jahr auch erstmals im badischen Ortenaukreis in Flugplatznähe gefangen worden, teilte das baden-württembergische Agrarministerium in Stuttgart mit.

Vor vier Jahren wurden in einer, heftig kritisierten, beinahe militärisch anmutenden "Abwehrschlacht" im Elsass über 1,5 Tonnen Insektizide per Hubschrauber ausgebracht. Auch auf der deutschen Seite wurde ein Gebiet entlang des Rheins mit Insektiziden vorsorglich "behandelt". Heute zeigt sich, dass der "Ausrottungsversuch" vergeblich war. Auch 2007 soll der Maiswurzelbohrer im Elsass mit Pestiziden bekämpft werden. Das gleiche gilt für den Ortenaukreis. "Beim westlichen Maiswurzelbohrer handelt es sich um einen Quarantäneschadorganismus, der nach Vorgaben der EU bekämpft werden muss. Damit soll eine Ausbreitung in befallsfreie Gebieten verhindert werden", erläuterte Landwirtschaftsminister Hauk das weitere Vorgehen." (Zitat aus der Presseerklärung des Ministeriums 166/2007) Und in der direkt benachbarten Schweiz? Dort wurde der Maiswurzelbohrer bisher ohne Gifteinsatz mit Fruchtfolge bekämpft. Vor vier Jahren wurde den Bauern im Umkreis von 10 Kilometern um die Fundorte in der Gegend von Therwil BL verboten, Mais anzubauen, wo im Jahr zuvor bereits Mais stand. Eine erweiterte Fruchtfolge ist eine wirksame und nachhaltige Bekämpfungsmaßnahme. Die Vermeidung des Anbaus von Mais nach Mais führt beim Schlupf der überwinterten Eier im Frühjahr dazu, dass die auf Mais angewiesenen Larven keine Nahrung vorfinden und absterben. Im Elsass und in Baden brächte eine Fruchtfolge ohne Entschädigung wirtschaftliche Probleme für die Landwirte, die stark auf die Monokultur Mais ausgerichtet sind. Daran ist vor allem eine verfehlte Subventionspolitik in der Vergangenheit schuld: Bis zur Entkopplung der Direktzahlungen von der Produktion im Jahr 2005 wurde von der EU für Maisanbau mehr Geld bezahlt als für jede andere Kultur. In der Schweiz erhalten die Landwirte für gute Produkte mehr Geld als in der EU. Das ermöglicht auch sinnvolle Maßnahmen wie Fruchtfolgen.

Warum diese Unterschiede von Land zu Land am Oberrhein? In einer Richtlinie der EU wird der Maiswurzelbohrer unter den Schadorganismen als sogenannter Quarantäneschadorganismus eingestuft. Danach muss im Befallsjahr eine Befallszone von mindestens einem Kilometer Radius rund um ein Feld, in dem der Schadorganismus festgestellt wurde, und eine Sicherheitszone von mindestens fünf Kilometer Radius um die Befallszone ausgewiesen werden. Die aktuellen, massiven Bekämpfungsmaßnahmen sind auf diese EU-Richtlinie zurückzuführen, die eine Zurückdrängung des
Maiswurzelbohrers erreichen will. Doch die Annahme einer möglichen Ausrottung ist unrealistisch. Aus den USA eingeschleppt, vermutlich durch ein Flugzeug im Rahmen der letzten Balkankriege, ist der Schädling in Osteuropa und Österreich nicht mehr ausrottbar und breitet sich aus. Auch in der Schweiz hat der Maisschädling die Alpen überschritten. "Militärisch anmutende, umweltschädliche Abwehrschlachten mit Insektiziden können das Auftreten des Käfers verzögern, aber nicht verhindern," sagt BUND Geschäftsführer Axel Mayer.
Der Maiswurzelbohrer sollte nach Ansicht des BUND mit Fruchtfolgen bekämpft werden, wie dies auch in der Schweiz geschieht. Die Landwirte sollten entschädigt werden. Der BUND hatte bereits in der Vergangenheit auf die Folgen des bisherigen Dünger- und Pestizideinsatzes beim Maisanbau und auf die massiven Folgen und Belastungen für das Grundwasser hingewiesen. Durch die weitere chemische Bekämpfung des neuen Schädlings auf Grund nicht mehr zeitgemäßer EU-Erlasse, könnte
sich dieses Problem noch weiter verschärfen. Ein zunehmender Pestizideinsatz wird die Akzeptanz für die Maismonokulturen am Oberrhein noch weiter senken. Die unsinnig hohen Subventionen für Mais gibt es seit 2005 nicht mehr- heute bekommen die Bauern für Weizen, Kartoffeln oder Sonnenblumen genauso viel Geld. Ein Problem am Oberrhein ist allerdings, dass sich viele auf Mais spezialisiert haben und die Maschinen für andere Kulturen nicht mehr haben.

Der Maiswurzelbohrer zeigt die regionalen Folgen der Globalisierung. Die Landwirte am Oberrhein stehen im harten globalen Wettbewerb. Es geht wie bei vielen Umweltkonflikten auch um massive wirtschaftliche Interessen der Agrochemielobby. Sie hofft auf den Mehrabsatz von Pestiziden und vor allem auf eine größere Akzeptanz für gentechnisch veränderten Mais. Die EU-Quarantäneverordnung für den Maiswurzelbohrer dient nach Ansicht von BUND Geschäftsführer Axel Mayer nur den wirtschaftlichen Interessen der Agrochemielobby." Ökologisch sinnvolle Fruchtfolgen bringen den Landwirten keine Gewinne. Leidtragende des neuen Schädlings sind Landwirte und durch den aktuellen Pestizideinsatz auch alle anderen Menschen, das Grundwasser und die Umwelt. Der neue Schädling, der in Osteuropa und der Schweiz schon Fuß gefasst hat, verursacht nur dann wirtschaftliche Schäden, wenn Mais nach Mais angebaut wird. Darüber waren sich die Experten schon 2003 bei einem Fachgespräch bei der Biologischen Bundesanstalt einig. Die Vermeidung von wirtschaftlichen Schäden ist durch eine ökologisch sinnvolle erweiterte Fruchtfolge ohne weiteres möglich. Der gnadenlose weltweite Konkurrenz- und Überlebenskampf in der Landwirtschaft und eine überholte Quarantänereglung der EU behindern jedoch diese sinnvolle Maßnahme. Gerade das Beispiel Oberrhein zeigt deutlich, dass nur grenzüberschreitend abgestimmte Maßnahmen sinnvoll sind.
25.7.2007, BUND

 

BVL verbietet genverändertes Mais-Saatgut Mon 810 nach Aussaat

Ein Bescheid des Bundesamtes für Verbraucherschutz (BVL) sorgt derzeit für Verwirrung unter Landwirten. Die amtliche Anweisung verbietet nämlich die Abgabe des genveränderten Mais-Saatguts der Linie MON 810 von Monsanto, solange der Konzern keinen umfassenderen Plan zur Beobachtung der Umweltauswirkungen vorlegt. Begründet wird das Verkaufsverbot mit neuen Informationen über mögliche Risiken, etwa für Nichtzielorganismen. Doch dieses Jahr wurde bereits ausgesät. Nach Auffassung des Berliner Rechtsanwalts Achim Willand müssten jetzt die Landesbehörden Konsequenzen ziehen. Sie könnten Landwirte beispielsweise anweisen, ihre Felder umzupflügen.

Etwa 0,2 Prozent der gesamten Mais-Anbaufläche in Deutschland wurden dieses Jahr mit gentechnisch verändertem Mais bestellt. Die überwiegend verwendete Monsanto-Linie MON 810 ist insektenresistent und soll vor dem Maiszünsler schützen. Die Aussaat ist unter anderem in Frankreich und Deutschland genehmigt. In Österreich, Ungarn, Polen und Griechenland wurde MON 810 schon verboten. Ob die fünf durch das deutsche Bundessortenamt zugelassenen MON 810-Sorten auch über eine gentechnikrechtliche Zulassung verfügen, ist seit längerem strittig. Nach Auffassung des Berliner Anwaltsbüros Gaßner, Groth, Siederer & Coll (GGSC) "ergibt sich aus der maßgeblichen französischen Zulassung", dass "lediglich die in Frankreich verwendeten Saatgutsorten, nicht aber die hierzulande angebauten Sorten der Linie MON 810 zugelassen wurden". Darüber hinaus hat MON 810 nach Europäischem Recht eigentlich nur eine Genehmigung für eine bestimmte Übergangszeit. Nach den neuen, strengeren Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit wurde er nämlich bis dato noch nicht abschließend geprüft. Wie auch immer, in Deutschland ist MON 810 derzeit die einzige in größerem Maßstab kommerziell angebaute GV-Pflanze. Der Bescheid (Anm. er liegt der Redaktion vor) aus dem Bundesminister Horst Seehofer unterstelltem Amt sorgte deshalb für einige Aufregung. Das Schreiben selbst hat es nämlich durchaus in sich. Denn es rückt den GV-Mais, den die Abnehmer in der Landwirtschaft bisher als ausreichend geprüft einschätzten, in die Nähe einer Risikokultur. So heißt es darin etwa im Hinblick auf mögliche Gefahren für Nichtzielorganismen, wie Schmetterlinge oder andere Insekten: Erst mit jüngeren Untersuchungen wurde deutlich, dass und in welchem Ausmaß das Bt-Toxin über die Pflanze in höhere Nahrungskettenglieder gelangt. (...) Diese neuen und zusätzlichen Informationen (...) geben berechtigten Grund zu der Annahme, dass der Anbau von MON 810 eine Gefahr für die Umwelt darstellt.

Das Unternehmen wird deshalb aufgefordert, einen Plan für eine "eingehendere Überwachung als es bisher der Fall ist", vorzulegen. Darunter fallen u.a. die Erhebung von Daten zur "Exposition des Bt-Toxins in der Umwelt (z.B. über Pollen, Silage, Pflanzenreste im Boden)" oder auch die Prüfung der "Entwicklung von Sekundärschädlingen". Die Risikomomente wurden als so schwerwiegend eingeordnet, dass die unmittelbare Vollziehung des Bescheids angeordnet wurde. Wegen der unmittelbar bevorstehenden Aussaat war eine sofortige Entscheidung im öffentlichen Interesse aus Zeitgründen erforderlich, vgl. § 28. Abs. 2 Nr. 1 des Verwaltungsverfahrensgesetzes. Der mit 27. April 2007 datierte Bescheid kam dennoch zu spät. Denn es wurde bereits gesät. Der Zeitpunkt der Aussendung sorgt für einige Spekulationen in Fachkreisen. War es ein Versehen oder wurde die Aussendung bewusst hinausgezögert? Christoph Then von Greenpeace meint dazu gegenüber Telepolis: Der Zeitpunkt ist unbegreiflich. Die Landwirte werden allein gelassen mit der Feststellung, dass sie ein Produkt anbauen, das Risiken für die Umwelt bergen könnte. Aber weder der Staat noch die Firma übernehmen die Verantwortung und entsorgen das Saatgut. Seehofer hätte den Erlass im Februar oder März rausgeben müssen. So kann man nur sagen: Diese politischen Handlungen entbehren der notwendigen Glaubwürdigkeit und Sinnhaftigkeit. Eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums verweist allerdings gegenüber Telepolis darauf, dass "aufgrund der Witterungslage heuer bereits sehr früh ausgesät wurde". Allerdings stammen die in dem Bescheid angeführten neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu möglichen Risiken bereits aus den Jahren 2005 und 2006. Warum nicht bereits im Januar oder Februar, also rechtzeitig vor der diesjährigen Aussaat, reagiert wurde, ist deshalb nicht ganz nachvollziehbar.

Müssen Landesbehörden vorsorglich handeln?
Die entscheidende Frage lautet nun, was passiert mit der diesjährigen Saat? Monsanto könnte gegen den Bescheid Einspruch erheben und einen Eilantrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung stellen. Nach Einschätzung des Rechtsanwalts Dr. Achim Willand von der Kanzlei GGSC, die erst kürzlich für Imker Schutzmaßnahmen vor GV-Mais am Verwaltungsgericht Augsburg durchsetzen konnte, haben aber vor allem die zuständigen Landesbehörden jetzt dringenden Handlungsbedarf. "Der Bescheid zeigt ja eine klare Verdachtslage auf. Und da muss die Frage nach der Vorsorgepflicht gestellt werden", so Willand im Telepolis-Gespräch. Die Landesbehörden könnten etwa ein Umpflügen der bereits bestellten Felder anordnen. Anders sieht man das im Seehofer-Ministerium. Pressesprecherin, Dr. Ursula Huber, stellt gegenüber Telepolis klar:
Unser Ministerium hat einen Erlass an das BVL geschickt, das BVL hat einen Bescheid an Monsanto geschickt. Unser Erlass erfolgte aufgrund neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse, die ein besseres Monitoring angeraten erschienen ließen. - Der Bescheid der BVL an die Firma Monsanto betrifft Saatgut, das ab dem Zeitpunkt des Zugangs des Bescheides an Monsanto verkauft wurde/wird. Das bedeutet: Saatgut, das bereits bei den Landwirten ist oder bereits im Boden ist, ist nicht mehr betroffen. Monsanto wiederum behauptet, dass bereits jetzt ein Monitoring-Programm betrieben werde, "das den zukünftig geforderten Auflagen voll und ganz entspricht." Dem widerspricht, und auch im Landwirtschaftsministerium kennt man bis dato nur die diesbezügliche Erklärung der Monsanto-Presseaussendung.
Ob die Landwirte mit MON 810 ein wirklich "sicheres Produkt" (Monsanto) erworben haben, könnte erst die Auswertung eines umfassenden Monitorings beweisen. Indes mehren sich aber die Hinweise, dass es Risiken gibt. Erst unlängst machte Greenpeace auf starke Schwankungen des Bt-Toxins bei MON 810 aufmerksam. Das hätten eigene Untersuchungen ergeben, aber auch eine Studie des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum, Rheinpfalz. "Zwischen den Pflanzen konnten Schwankungen im Giftgehalt bis zum Hundertfachen gemessen werden. Es zeigt sich wieder einmal, wie unberechenbar diese Technologie in Wahrheit ist", erklärt Christoph Then von Greenpeace zu den eigenen Untersuchungen. Die Ursachen für diese Effekte sind nicht geklärt. Möglicherweise reagieren die Pflanzen auf Umwelteinflüsse, eventuell ist das eingebaute Gen auch nicht stabil. Bezüglich des MON 810-Anbaus in Deutschland der Saison 2007 fordert Then: "Unterpflügen und Entschädigung an die Landwirte zahlen!"
Brigitte Zarzer 21.05.2007, Telepolis
Kompletten Beitrag bitte auf www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25323/1.html lesen

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