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Topinambur
Gemüse im Breisgau und Hochschwarzwald

  

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Tele-Blick von St.Johannis Breite nach Nordwesten übers Eggenertal zu Steinenkreuzle und Vogesenam 16.11.2006  Tele-Blick von St.Johannis Breite nach Nordwesten übers Eggenertal zu Steinenkreuzle und Vogesen am 16.11.2006

Topinambur, die badische Rosskartoffel bzw. Ewigkeitskatoffel, ist gar keine Kartoffel.
Wie die Artischocke ist Topinambur die Knolle einer  zur Familie der Korbblütler zählenden Pflanze,
d.h. Topinambur gehört
letztendlich zur Gattung der Sonnenblumen.

 

Topinambur - vormals Ross-Erdapfel genannt

Tobinambur-Feld am 25.9.2009 bei Rotenberg in der Ortenau So schön blüht Tobinambur am 25.9.2009 bei Rotenberg in der Ortenau Topinambur am 17.11.2009 beim Lindenbrunnenhof Forchheim
Topinambur-Feld am 25.9.2009 bei Rotenberg in der Ortenau So schön blüht Topinambur am 25.9.2009 bei Rotenberg in der Ortenau Topinambur am 17.11.2009 beim Lindenbrunnenhof Forchheim
Topinambur am 17.11.2009 beim Lindenbrunnenhof Forchheim Topinambur am 17.11.2009 beim Lindenbrunnenhof Forchheim Topinambur am 17.11.2009 beim Lindenbrunnenhof Forchheim
Topinambur am 17.11.2009 beim Lindenbrunnenhof Forchheim - Knolle Topinambur am 17.11.2009 beim Lindenbrunnenhof Forchheim - Knollen Topinambur am 17.11.2009 beim Lindenbrunnenhof Forchheim
Topinambur am 17.9.2011 in Freiburg-Littenweiler
Topinambur am 17.9.2011 in Freiburg-Littenweiler - Blüte Topinambur am 25.10.2011 - Ernte in FR-Littenweiler Topinambur am 25.10.2011 - Ernte ganz nah

Topinambur wird besonders in der Ortenau (etwa Sandweier bei Baden-Baden, Raum Lahr) angebaut, aber auch in der Kartoffelgemeinde Forchheim. Topinambur gehört zur Familie der Sonnenblumen, die 2-3 m hohen Stengel tragen kleine gelbe Blütensterne. Aber anders als bei den "richtigen" Sonnenblumen bilden sich unter der Erde große Knollen, die großartige Salate und Gemüsegerichte ergeben. Im 17. Jahrhundert brachten Seefahrer diese Pflanze von Südamerika nach Europa. Ihr artischockenähnlicher Geschmack machte sie bald zu einer begehrten Delikatesse. Topinambur gibt es in verschiedenen Sorten. Die Schalenfarbe reicht von rötlichbraun bis weißlich-gelb, je heller desto feiner im Geschmack. Noch im 30-jährigen Krieg war die Kartüffel, wie man den Topinambur damals nannte, weit verbreitet, bis sie schließlich von der Kartoffel verdrängt wurde.
Ideales Diätmittel: Der Ballaststoff Inulin, der nicht verdaut werden kann, kommt im Topinambur in großen Mengen vor, wirkt als Ballaststoff und quellt im Magen- und Darm-Trakt auf. Dadurch entsteht ein angenehmes Sättigungsgefühl und Heißhungerattacken können vermieden werden. 100 Gramm frisches Topinambur haben nur 20 Kalorien haben, bestehen zu 80 Prozent aus Wasser und zu 15 Prozent aus unverdaulichen Ballaststoffen.
Am Oberrhein kennen vor allem den „Topi“ oder auch „Rossler“, einen aus Topinamburknollen gebrannten Schnaps. Wahrscheinlich wird die Knolle in jeder Region anders bezeichnet, hier ein paar Beispiele: Jerusalemartischocke, Erd-Sonnenblume, Ewigkeitskartoffel, Knollen-Sonnenblume, Erdartischocke oder Zuckerkartoffel, Erdbirne. In Südbaden auch Ross-Erdäpfel genannt, weil sie an Pferde verfüttert wurden. Im Schwarzwald Rossler bzw. Borbel genannt.

Anbau:
Standort warm, verträgt Sonne. Boden etwas kalkhaltig, locker, angereichert mit Kompost; lehmige und tonige Böden, steinreiche und nasse Erde sind weniger geeignet. Pflanzzeit der Knollen mit mindestens zwei Knospen im Frühjahr oder Herbst. Knollen im Abstand 60 x 50 cm in die Erde legen wie Kartoffeln, etwa 5 - 10 cm tief, je schwerer der Boden, je höher. Mehrmals anhäufeln nach dem Austrieb wie bei Kartoffeln. Die Knollen sind frostfest bis -30 Grad. 1 kg der Knollen reichen für 5 qm. Ab dem zweiten Jahr im Juni alle zu dicht stehenden überzähligen Schößlinge herausziehen. Ernte, wenn im Herbst das Kraut abgestanden ist, eine Knolle verbleibt im Boden für die nächste Ernte.  Einlagerung wie Kartoffeln, auch in Mieten.
Topinambur verdrängt durch dichtes Blattwerk und seine Sprossknolle andere Pflanzen, auch Wurzelunkräuter. Der Boden wird aufgelockert. Will man das Beet anderweitig nutzen, empfiehlt es sich, spätestens im Frühsommer alle neuen Triebe zu entfernen.

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© by freiburg-schwarzwald.de,  Kontakt, Update 19.11.11