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Gras
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Hannisenhof am 15.12.2010: Blick nach Norden über Elefantengras Freyel am 24.7.2011: Blick nach Osten beim Simonshof - Hohes Gras gelbbraun
Schilf im Rheintal bei Teningen am 3.11.2009 Hannisenhof am 15.12.2010: Blick nach Norden über Elefantengras Freyel am 24.7.2011: Blick nach Osten beim Simonshof - Hohes Gras gelbbraun

 

Kurzumtriebspflanzen-Netzwerk tagte in Maulburg

Herbert Roser, Inhaber des Maulburger Unternehmens Roser Energietechnik, will Chinaschilf, auch Elefantengras genannt, als Energiepflanze zum Heizen etablieren. "Landwirte müssen Energiewirte werden", sagt er. Am Donnerstag trafen knapp 60 gleichgesinnte Fachleute aus ganz Baden-Württemberg in seinem Unternehmen zum Treffen des Netzwerks "Kurzumtriebspflanzen".

Herbert Roser handelt mit Holz, Hackschnitzeln und anderen Brennstoffen aus Biomasse und verkauft die geeigneten Heizanlagen dafür. Auf einem Feld außerhalb von Maulburg hat er das vier Meter hohe Elefantengras, das zurzeit aparte violette Blütenstände trägt, angebaut. Zwanzig Jahre lang soll es auf dem Acker stehen. Im Winter verlieren die Pflanzen ihre Blätter. Von April bis Mai lässt Herbert Roser die nackten Stängel dann mit dem Maishäcksler ernten. Pro Hektar fallen 100 bis 150 Kubikmeter Häckselgut an, die genauso viel Energie enthalten wie 6000 bis 7000 Liter Heizöl. Das Häckselgut ist so trocken, dass es sofort in Spezialbrennern verheizt werden kann. Herbert Roser betreibt außerdem eine mobile Presse, mit der er aus Chinaschilf und anderen Pflanzenfasern wie Stroh Bio briketts herstellt.
Alles vom 3.11.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/maulburg/wohlige-waerme-durch-elefantengras--37312444.html

Kurzumtriebspflanzen:
Kurzumtriebshölzer: Schnellwachsende Baumarten, die nach einem Rückschnitt wieder austreiben, können in kurzen Umtriebszeiten von 3 bis 5 Jahren geerntet werden, um das Holz für energetische Zwecke einzusetzen. Pappeln und Weiden haben sich für diese Kulturform bereits bewährt.
Kurzumtriebsgräser: Elefantengras

 

Herbert Roser in Maulburg presst Elefantengras zu Heizbriketts

Eine neue Brikettierpresse stellte Herbert Roser am Samstag auf dem Firmengelände von Roser Energietechnik vor. Die Presse "300 BRIK" ist eine Erfindung von Herbert Roser und seinem Team. Eigens zur Konzipierung hat Herbert Roser mit der "Nachwachsende Energie GmbH (NWE)" im Februar außerdem eine neue Firma gegründet.
Alles vom 16.9.2009 lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/maulburg/gepresstes-elefantengras--24230356.html

Roser Energietechnik GmbH , Hermann- Burte Str. 24a ,
79689 Maulburg im Wiesental, Tel 0 76 22 - 6 84 54 - 0 
www.roserweb.de

 

Elefantengras - Heizwert-Vergleiche

Das drei bis vier Meter hohe, aus Asien kommende Gras bringt nach zwei Jahren den ersten Ertrag und ist danach anspruchslos und pflegeleicht. Die im Winter abfallenden Blätter liefern den Dünger, die Halme bleiben stehen und trocknen bis Ende April, danach kann geerntet werden. Ein gesondertes Trocknen ist nicht nötig.

1 m3  Weichholzhackschnitzel  180 kg  720 kWh 
1 m3  Holzpellets  650 kg  3250 kWh 
1 m3  Elefantengras pelletiert  650 kg  3250 kWh 
1 m3  Elefantengras brikettiert  480 kg  2125 kWh 
1 m3  Elefantengras lose  122 kg  540 kWh 

1 m3 Weichholzhackschnitzel = 1,33 m3 Elefantengras gehäckselt 
2,23 kg Elefantengras gehäckselt = 1 Liter Heizöl EL 
1 Hektar = 100 bis 150 m3 Elefantengras gehäckselt
              = 15 Tonnen
              = 6000-7000 Liter Heizöl EL 

Kein Mindestgrenzabstand bei Elefantengras
Für Elefantengras gelten die nachbarrechtlichen Mindestabstandsvorschriften nicht - nach Auffassung des Landgerichts Coburg (Az. 9 ME 5/09), das damit die aktuelle Klage eines Grundstücksbesitzers zurückwies. Dessen Nachbar hat seit einigen Jahren bei sich Elefantengras angebaut. Immer im Frühjahr erntet er das vier bis fünf Meter hoch werdende Süßgras und verwendet es dann als Brennmaterial. Das bayerische Gericht entschied, das exotische Elefantengras sei weder Busch noch Baum, sondern eben ein Staudengewächs, bei dem im Herbst alle über dem Boden befindlichen Teile absterben.  Und von Stauden ist in den gesetzlichen Grenzabstandsvorschriften keine Rede.

 

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