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Soja
im Breisgau und Schwarzwald

  

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Tele-Blick von St.Johannis Breite nach Nordwesten übers Eggenertal zu Steinenkreuzle und Vogesenam 16.11.2006  Tele-Blick von St. Johannis Breite nach Nordwesten übers Eggenertal zu Steinenkreuzle und Vogesen am 16.11.2006

     
     
     
     
     

 

Ökotest belastet Tofu von Taifun - Life Food GmbH in Freiburg schwer

In den Taifun Tofu-Bratgrillern - Demeter wurde ein anderer Weichmacher, Diisobutylphthalat (DIBP) nachgewiesen. Für den Übergang aus Verpackungen hat das Bundesinstitut für Risikobewertung einen Richtwert von einem Milligramm pro Kilogramm vorgeschlagen, der von den Bratgrillern überschritten wird. Nachforschungen des Herstellers Life Food Taifun machten das enthaltene Rapsöl als Quelle für DIBP aus. Warum das passiert ist, war bis Redaktionsschluss noch nicht klar. ....
Alles von 28.1.2011 bitte lesen auf
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=96706;bernr=04;seite=02;co=

Tofu von Taifun: Ökotest entdeckt Pestizide und Weichmacher

Sojabohnen aus Brasilien. Bei Endosulfan erbrachte der Test 0,02 Milligramm Pflanzenschutzmittel pro Kilogramm; gesetzlich erlaubt sind 0,5. Dennoch: "Wären unsere eigenen Untersuchungswerte in dieser Höhe gewesen, hätten wir diese Sojabohnen nicht eingesetzt", erklärt Life Food. Endosulfan ist in Brasilien, wo die Sojabohnen herkommen, in der konventionellen Landwirtschaft erlaubt; der Wirkstoff könnte sich dort auch über den biologischen Flächen der Sojabohnenbauern verteilt haben. Der Weichmacher, der gefunden wurde, war im verarbeiteten Demeter-Rapsöl, das Life Food vom nordrhein-westfälischen Hofgut Körtlinghausen bezieht. Erklären, woher der Weichmacher kommt, konnte das Hofgut nicht ..... Alles vom 28.1.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/tofu-von-taifun-oekotest-entdeckt-pestizide-und-weichmacher--40576211.html

Sojabohnen aus Brasilien, wo gentechnisch veränderte Lebensmitel zugelassen sind
Wenn Taifun für regionales Soja wirbt, warum kommen die Bohnen dann aus Brasilien?
Blog vom 28.1.2011 von Manni Fischer


 

 

Sofa und Tofu aus Südbaden

Der Schädling Maiswurzelbohrer zieht seine Kreise. Für seine Bekämpfung müssen alle Maisbauern eine Fruchtfolge, etwa mit Soja einführen. Die entsprechende Verfügung des Landwirtschaftsamtes werde demnächst eintreffen, sagt der Kreisvorsitzende des Bauernverbandes, Hermann Ritter. Biolandwirte setzen schon lange auf Sojabohnen. Größte Anbauer im Markgräflerland sind Ulrich Zimmermann aus Heitersheim und Friedrich Ruesch aus Buggingen. Zur Zeit sind Mähdrescher bei der Sojaernte in vollem Einsatz. Ulrich Zimmermann hat die Bohnen auf einer Fläche von 28 Hektar angebaut, Friedrich Ruesch auf 20 Hektar. Beide sind Biolandwirte und beliefern die Dachswanger Mühle Umkirch. Von dort geht das Soja an die Freiburger Firma Taifun, die daraus verschiedene Tofu-Produkte herstellt. Für Ulrich Zimmermann schließt sich ein Kreis. Er kauft sein Soja als Tofu von Taifun zurück und verkauft es in seinem Naturkostladen "Löwenzahn" in Müllheim. So bleibt alles in der Region, vom Anbau bis zum Verbraucher. Taifun verarbeite mit 130 Mitarbeitern jährlich 2000 Tonnen gentechnikfreies Soja – nur aus ökologischem Anbau – und gebe zwecks Kontrolle ein Vermögen aus, sagt Ruesch. Derzeit könnten aber leider nur 45 Prozent des Bedarfs aus Baden, der Pfalz und dem Elsass gedeckt werden, bedauert der Ökolandwirt.
Alles von Sigrid Umiger vom 25.9.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/soja-und-tofu-aus-suedbaden

Friedrich Ruesch - Weingut und Sojaanbau >Buggingen

 

Sojaanbau für Taifun

38 Öko-Betriebe beliefern mittlerweile Taifun mit Soja. Nicht nur Bauern aus dem Breisgau zählen dazu, sondern auch aus dem Markgräflerland, der Ortenau, der Vorderpfalz, dem Elsass, vom Bodensee und aus Franken. Von den 1.600 Tonnen Soja, die der Produzent 2006 zu Tofu verarbeitete, stammten 700 und damit fast die Hälfte aus heimischem Anbau. Den Rest der Rohware bezieht das Unternehmen aus einem eigenen Anbau-Projekt in Brasilien. Zum einen sind es finanzielle Gründe, die die Landwirte zum Soja-Anbau motivieren: Bis 62 Euro erhalten die Landwirte für einen Doppelzentner Soja, wobei Taifun nach Eiweißgehalt zahlt. Ein weiterer Vorteil sei die Fruchtfolge-Bereicherung, betont Friedrich Ruesch, Bio-Landwirt aus Buggingen im Markgräflerland. Als Leguminose eigne sich Soja gut in der Folge vor und nach Getreide. Einige Landwirte bauen die Hülsenfrucht auch vor Kartoffeln an. Durch ihr dichtes, langes Wurzelsystem sowie als Stickstoffsammler verbessert sie Struktur und Qualität des Bodens. Eine Krankheit, die Soja besonders betreffe, sei Sklerotinia, erläutert Friedrich Ruesch. Um den Pilz zu vermeiden, sollte beim Anbau auf derselben Fläche ein Zeitabstand von mindestens vier Jahren eingehalten werden. „Die Soja-Pflanze liebt es feucht und warm, aber nicht heiß“, sagt Ruesch. Neben der Trockenheit des Sommers 2003 beispielsweise hätten auch die damals sehr hohen Temperaturen den Hülsenfrüchten im Breisgau zu schaffen gemacht. Fraß durch Distelfalter-Raupen sei in dem Jahr ebenfalls ein großes Problem gewesen. Mitte bis Ende September erfolgt die Ernte mit dem Mähdrescher. Die Pflanze wird bis zu einem Meter hoch, bevor sie abstirbt. Die meisten
Taifun-Lieferanten teilen sich Hack- und Sätechnik. Durch Seminare und andere Veranstaltungen fördert der Verarbeiter den Austausch untereinander. Ebenso leistet die Firma Neueinsteigern Hilfestellung. Wegen der stark wachsenden Nachfrage sucht der Tofu-Produzent dringend weitere Bio-Sojaerzeuger in Deutschland. „Es mangelt leider an Umstellern“, sagt Miersch. Die bestehenden Kapazitäten bei geeigneten Bio-Landwirten in der Region schöpft das Unternehmen bereits vollständig aus. Fast jeder Bio-Betrieb am Oberrhein baut inzwischen Soja für Taifun an. ...
Mehr vom 15.4.2009 auf
http://www.oekolandbau.de/erzeuger/pflanzenbau/koernerleguminosen/reportage-speisesoja-anbau-fuer-taifun/


 

Glücksfall Sojabohne: Biobauern profitieren von Tofu-Nachfrage

Auf mehr als 100 Hektar beläuft sich mittlerweile in etwa die Soja-Anbaufläche im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Das entspricht zwar lediglich einem halben Prozent der Gesamtackerfläche im Kreis, doch rund 30 Bauern bestreiten mit der aus Asien importierten Pflanze einen — bei manchen erheblichen — Teil ihres Lebensunterhalts. Allesamt sind es Öko-Bauern, denn die Soja-Kulturen der Region gehen ausschließlich in die Naturkost-Nahrungsmittelherstellung.

Für Reinhard und Lebrecht Schneider ist die Existenz der Freiburger Life Food GmbH ein Glücksfall. Denn deren Nachfrage nach ökologisch angebauten Sojabohnen für die Herstellung von Tofu passt ganz ausgezeichnet in ihr Betriebskonzept. Die beiden Brüder bewirtschaften in Umkirch die Dachswangermühle, einen 150 Hektar großen landwirtschaftlichen Betrieb nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes. Mit Sojabohnen lässt sich eine ebenso hohe Wertschöpfung wie mit Bio-Brotgetreide erzielen. Abgesehen davon lockern die Sojapflanzen die Fruchtfolge aus Getreide und Kartoffeln auf. Weil sie zudem noch eine gewisse Menge an Stickstoff im Boden hinterlassen, nützen sie der nachfolgenden Kultur. Auch Bohnen, Erbsen und andere verwandte Pflanzen können das. Sie fixieren in Zusammenarbeit mit speziellen Bakterien, die sich an ihren Wurzeln ansiedeln, Stickstoff aus der Luft. Stickstoff ist ein wichtiger Pflanzennährstoff. Er ist unverzichtbarer Bestandteil von Eiweiß. Sojapflanzen brauchen sehr viel davon, denn ihre Früchte bestehen fast zur Hälfte aus Eiweiß, was sie zum wertvollen Nahrungsmittelrohstoff macht. Die Life Food GmbH produziert jährlich rund 2400 Tonnen Tofuprodukte, die unter anderem auch als Fleisch- und Wurstersatz dienen. Etwa die Hälfte des nötigen Rohstoffs bezieht das Unternehmen von Landwirten aus Baden und aus dem Elsass. "Life Food trägt nicht unerheblich zur wirtschaftlichen Existenz der Öko-Betriebe bei"  sagt Friedhelm Schill, Bioland-Landwirt und Kreisvorsitzender des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands aus March-Buchheim.

Daneben hat Life Food Landwirte in Brasilien vertraglich verpflichtet, Sojabohnen nach ökologischen Kriterien anzupflanzen. Denn nur solches Soja ist garantiert frei von gentechnisch veränderten Organismen. Die Schneiders kultivieren auf einem Zehntel ihrer Betriebsfläche Sojabohnen. Fünf Monate liegen zwischen Saat und Ernte. Derzeit wird gedroschen. Bislang gedeihen die wärmeliebenden Sojabohnen hierzulande nur im Südwesten, sie haben dem Körnermais vergleichbare Standortansprüche. Die Hauptwachstumsphase beginnt im Juni. Dann brauchen die Pflanzen viel Wasser. Das gab es heuer. Lebrecht und Reinhard Schneider rechnen mit einem mittleren Ertrag von 2,7 Tonnen je Hektar.

Tag der Offenen Tür: Die Life Food GmbH, Europas größter Bio-Tofu-Hersteller, lädt anlässlich des 20-jährigen Bestehens diesen Sonntag, 23. September, von 10 bis 17 Uhr, aufs Firmengelände, Bebelstraße 8, Gewerbegebiet Hochdorf, ein.
Silvia Faller, 21.9.2007, www.badische-zeitung.de

Herstellung von Tofu bzw. Sojamilch
http://www.naturgarten.com/de/dept_307.html
 

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