Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Internet als Medium im Hochschwarzwald
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Internet als Medium, Blog, Weblog, Portal, P2P-Plattform, Forum, ...

Kinder-Trachtengruppe Kirchzarten bei Umzug am 2.26.2.2006 Kein Weblog, sondern Realblog - mehr


Wissenserwerb im Netzzeitalter:
 . Erst googeln, dann bei Wikipedia nachschlagen
 .... das ist der typische Ablauf von Wissenserwerb im Netzzeitalter

Google ist die am weitesten verbreitete Suchmaschine - mit großem, weiter zunehmendem Abstand
 Wikipedia ist die größte, allgemein zugängliche Sammelstelle für Weltwissen - konkurrenzlos
 

 

 

Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller als Blog in Echtzeit

Giesbert Damaschke wird ab dem 13. Juni 2009 Jahres den kompletten Briefwechsel (ab 13. Juni 1794) zwischen Goethe und Schiller in Echtzeit in einem Blog veröffentlichen. Der Briefwechsel umfasst 1011 Briefe in 11 Jahren. Das Projekt wird voraussichtlich also im April 2020 zu seinem Ende kommen. Die Langsamkeit früherer Zeiten wird also im ach so schnellen Internet wiederentdeckt - in Echtzeit bzw. neuhochdeutsch Realtime. Dann also bis zum April 2020 ....
26.6.2009
www.briefwechsel-schiller-goethe.de

 

Domino-FR - Freiburgs frommes Blog

"Domino-FR ist Freiburgs frommes Weblog. Wir liefern Nachrichten, Hintergründe und Kommentare aus Freiburgs "frommer Szene" und darüber hinaus - für die Menschen in der Stadt und rund herum." Die meisten Autoren stehen der ev. Freikirche nahe.

www.domino-fr.de

 

Deutscher Bildungsserver startet neuen Weblog

bildungsserverBLOG auf
http://blog.bildungsserver.de erweitert Social Software-Angebot

Aktuelles zu Bildungsthemen berichten, diskutieren und kommentieren - was beim Deutschen Bildungsserver bisher so nicht möglich war, erlaubt nun der neue bildungsserverBLOG. Die Beiträge des als Online-Journal konzipierten Blogs, der heute unter http://blog.bildungsserver.de/
frei geschaltet wird, decken das gesamte Spektrum des Internet-Wegweisers zum Bildungswesen ab: Von der Elementarbildung, über Schule und Hochschule zur Weiterbildung bis hin zu Querschnittsthemen wie Interkulturelle Bildung oder Medienkompetenz. Den Landesbildungsservern www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=450 steht der bildungsserverBlog in besonderem Maße offen: Sie sind eingeladen, über aktuelle Themen und Entwicklungen in den Ländern zu berichten.
Gestartet wird der von einem Redaktionsteam des Deutschen Bildungsservers moderierte Blog u. a. mit verschiedenen Audiobeiträgen - z. Bsp. einem Interview mit Prof. Dr. Eckhard Klieme, Direktor des DIPF www.dipf.de und Sprecher des PISA-Konsortiums 2009, das als Podcast heruntergeladen werden kann. Andere Beiträge behandeln die Leseförderung und Leseleistung in Deutschland und im internationalen Vergleich sowie das "Turbo-Abitur".

Mit dem neuen Angebot öffnet sich der Deutsche Bildungsserver weiter im Rahmen seines innovativen Projektes "Bildungsserver 2.0" seinen Nutzerinnen und Nutzern; sie können sich mit Kommentaren zu Blog-Beiträgen direkt an Diskussionen beteiligen.
Prinzipiell ist der Blog auch offen für neue Autoren, die zum Thema Bildung interessante Beiträge schreiben können und den Blog mit gestalten wollen.
Internetadresse des Blog: http://blog.bildungsserver.de/
17.3.2008, Deutscher Bildungsserver, Ingo Blees,
blees@dipf.de

 

Learntec 2008: Was bringen Blog und Wiki für das Lernen 2.0?

Bildungsserverblog zur Learntec 2008:
Experten, Laien und das neue Web: müssen jetzt alle überall mitreden?
Die 2.0-Technologien boomen, haben aber zugleich eine kontroverse Debatte darüber hervorgebracht, ob die Möglichkeiten, sich jederzeit zu jedem Thema direkt und öffentlich äußern zu können, eher ein Vorteil oder ein Nachteil sind.
In dem Bildungsserverblog zur Learntec können noch einmal einige Positionen nachgelesen werden und alle sind herzlich eingeladen, die Diskussion um weitere Standpunkte, Einschätzungen und Argumente zu bereichern.
http://blog.bildungsserver.de/learntec2008/

WIKI-Artikel:
Was ist "Lernen 2.0?"
Schwerpunktthema der Learntec 2008 ist "Lernen 2.0". Eine gute Gelegenheit, das Bildungsserver-Wiki "Lexikon zum Bildungswesen" um einen Artikel zu "Lernen 2.0" zu bereichern. Der Anfang ist gemacht unter http://wiki.bildungsserver.de/index.php/Lernen_2.0 , und alle Interessierten haben Gelegenheit, die Mitwirkungsmöglichkeiten eines Wikis zu erkunden und zur Definition des Begriffes beizutragen.


25.1.2008, www.bildungsserver.de

 

Die heilige Einfalt der Holzmedien

Eine Diskussion zwischen Journalisten und Bloggern offenbart die noch immer existierenden Gräben

In Berlin diskutierten Am letzten Donnerstag Journalisten mit Bloggern. Man redete mit vereinten Kräften aneinander und am Thema vorbei. Die vom Deutschen Journalisten-Verband organisierte Veranstaltung bewies, dass das Internet in den Köpfen der Holzmedien-Vertreter noch nicht angekommen ist. Und viele Blogger wissen nur begrenzt, was Journalismus bedeuten könnte, wie die "Nachbereitung" der Diskussion zeigt. Der Ärger begann schon beim Titel. Ursprünglich ging es um Journalismus für Weblogs. Auf dem Podium saßen Thomas Knüwer vom Handelsblatt-Weblog Indiskretion Ehrensache, Hans-Ulrich Jörges, stellvertretender Chefredakteur des stern, Rainer Meyer, bekannter als Don Alphonso ("Rebellen ohne Markt"), Prof. Dr. Wolfgang Donsbach, Universität Dresden, Björn Sievers von Focus Online und Michaela May, Chefkorrespondentin Politik bei N24. Moderiert wurde die Diskussion von Alexander Fritsch. Anlass war eine Rede des DJV-Vorsitzenden Michael Konken in Saarbrücken, in der er sagte:
"
Uns steht es gut zu Gesicht, wenn wir Richtlinien finden, um Müll von Qualität zu trennen und dies den Internetkonsumenten deutlich machen. Das Internet ist eine Plattform auch für Schmierfinken ganz besonderer Art. Schmierfinken, die sich als Journalisten bezeichnen, die aber Persönlichkeitsrechte verletzen, sich nicht an unsere Postulate wie Wahrhaftigkeit, Objektivität, Vollständigkeit halten. Sie treiben ihr mieses Geschäft mit Veröffentlichungen, gegen die wir oft rechtlich nicht vorgehen können, die aber nicht selten ihre Voyeure finden. Blogs sind meines Erachtens nur in ganz wenigen Ausnahmefällen journalistische Erzeugnisse. Sie sind eher der Tummelplatz für Menschen, die zu feige sind, ihre Meinung frei und unter ihrem Namen zu veröffentlichen".
Diese Passagen wurden von der Blogosphäre dankbar aufgegriffen. Das Echo für Konken war ausnahmslos vernichtend. Die Formulierung "gegen die wir oft rechtlich nicht vorgehen können" zeigt jedoch, dass es sich um eine innerverbandliche Schlammschlacht handelt. Die suggestiven Sätze wurden vom Publikum Konkens - ausnahmslos Delegierte des DJV - auch so verstanden. Das haben nur wenige Blogger recherchiert und registriert. Der DJV griff die Aufregung aber dankbar auf. Über Weblogs wollte aber kaum noch jemand reden. Plötzlich sollte es um Online-Journalismus gehen oder - noch vager: um Journalismus im World Wide Web, ein "Reich der Freiheit" nach Jörges. Mindestens die Hälfte der Diskutanten auf dem Podium wusste jedoch nicht, was ein Blog ist und warf Foren, Postings, Websites, Web 2.0 bunt durcheinander und kokettierte - wie etwa der Moderator - mit seinem Unwissen.
......
Stefan Niggemeier gelingt es, das zentrale Problem sowohl des klassischen Journalismus als auch der Blogs im Zeitalter des Internet zusammenzufassen:
"Die klassischen Medien haben in den vergangenen Jahren nicht nur das Monopol darauf verloren, die Bevölkerung zu informieren. Sie haben auch das Monopol darauf verloren, vor einem breiten Publikum Lügen zu verbreiten, Menschen zu verunglimpfen und Persönlichkeitsrechte zu verletzen. Manchmal kommt es mir so vor, als kämpften sie gerade verzweifelt darum, beide Monopole zu verteidigen."

...
Nachtrag: Dieser Artikel vermischt Berichterstattung und Meinung, würde daher in deutschen Leitmedien nicht gedruckt werden. Für eine türkische Zeitung wäre er als Kommentar viel zu sachlich, also langweilig. Als Blog jedoch wäre er zu lang.
Kompletten Beitrag von Burkhard Schröder vom 13.01.2008 bitte lesen auf:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27054/1.html

 

Schulalltag-Blog: Klara Klüger hört auf zu schreiben

Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs,
vielleicht haben Sie es sich schon gedacht: Ich höre auf zu schreiben. Heute, am Samstag, können Sie ein Interview dazu mit mir in der gedruckten BZ lesen, bestimmt auch online. …  Es war ganz schön schwer, immer gleich die richtige Antwort auf die Fragen zu finden. Immerhin kann es gut sein, dass man mir noch bei meiner Verabschiedung in den Ruhestand vorlegt, was ich dann und dann über mein Lehrerinnendasein gesagt habe. Und jetzt, beim Durchlesen des Interviews, merke ich, dass der Eindruck von mir auch ganz schief sein könnte. Wie es so oft ist: Hinterher fällt einem die bessere Formulierung ein. Aber wenn man sich so aus dem Fenster lehnt, wie ich, macht man sich angreifbar, egal was und wie man es sagt. Klara Klüger wird es nicht mehr geben. Verschiedene Gründe haben dazu geführt – ersparen wir uns die Einzelheiten. Ich möchte nur noch erwähnen: Nach der Schlussphase im vergangenen Schuljahr, als ich vor Druck und Arbeitspensum nicht mehr ruhig schlafen konnte und dies auch geschrieben habe, hatte ich den Eindruck, dass unbedingt noch mal ein positiver Gegentext kommen müsste. Der war also schon gleich zu dem Zeitpunkt geplant. Darin hätte ich dann geschildert, wie interessant, ereignisreich und befriedigend meine Arbeit normalerweise und auf jeden Fall unterm Strich ist. Es wäre schlimm, wenn als letzter Eindruck von mir bliebe: Die ist so überfordert, die schafft das alles nicht (und deshalb hört sie mit dem Schreiben auf …) Nein, nein, wie schon manchmal erwähnt: Es gibt solche und solche Phasen im Schulleben. Übrigens habe ich auch die Kittelschürze schon wieder abgelegt, ist ja klar. Verzeihen Sie mir, wenn ich nicht auf alle Kommentare und Fragen eingehen konnte. Ich wünsche den Erwachsenen weiterhin viel Freude an allen pädagogischen Herausforderungen, den jungen Leuten ganz viel Spaß in der Schule mit uns netten Lehrerinnen und Lehrern ;). Versuchen wir, die Schulen auf einen guten Weg zu bringen. Macht’s gut!
Es grüßt Klara Klüger

http://blogs.badische-zeitung.de/schulalltag, 27.10.2007

 

BZ-Interview: Ein Gespräch über Schulgeschichten im Internet und was daraus wurde

BZ: Klara Klüger – so heißt doch kein Mensch, oder?
Klüger: Stimmt, so heißt kein Mensch, es ist mein Pseudonym.
BZ: Wollen Sie uns nicht Ihren richtigen Namen verraten?
Klüger: Nein, denn ich habe mir das Pseudonym ja zugelegt, um meinen Blog schreiben zu können, und “klüger” ist ja wohl jede Lehrerin.
BZ: Wie kam es denn zu Ihrem Internet-Tagebuch?
Klüger: Bei BZ-Online gibt es ja schon länger solche Blogs, und irgendwann bin ich gefragt worden, ob ich nicht etwas über Schule schreiben könnte. Da dachte ich, das ist eine wunderbare Idee. Bildung wird heiß diskutiert, Schule ist mein Leben, und es gibt unendlich viele Geschichten zu erzählen.
BZ: Welches war denn Ihre erste?
Klüger: Oh Gott, ich weiß gar nicht mehr genau. Eine der ersten war ein Beitrag über ein ausländisches Mädchen, das mit auf einer Schulfreizeit war. Wir waren auf einer Hütte, und da erfuhr ich, dass der Vater des Mädchens nicht wusste, dass sie überhaupt dabei war – und er durfte es auch nicht erfahren! Die Mutter des Mädchens hatte die Teilnahme ihrer Tochter an der Klassenfahrt heimlich an ihm vorbei organisiert. So was kommt übrigens öfters vor.
BZ:
Ein anderes Mal haben Sie über Prüfungen geschrieben. Haben Sie ein Problem damit?
Klüger: Also zunächst einmal haben Schüler ein riesengroßes Problem mit Prüfungen. Sie müssen drauf lernen, sie werden beurteilt, und es hängt unter Umständen sehr viel davon ab, ob sie die Prüfungen gut, schlecht oder gar nicht bestehen. Für uns Lehrer ist es anders. Wir sind die Prüfer. Wir wollen die Schüler so gut wie möglich da durchbringen. Was man dabei selten bedenkt: Auch wir Lehrer stehen in dieser Situation unter großem Druck. Bloß wird das selten thematisiert in der Schule.

BZ:
Lehrer erteilen Ihrer Ansicht nach zu gute Noten. Wieso denn das?
Klüger: Ich habe den Eindruck, dass die Noten insgesamt immer besser werden. Ich zum Beispiel habe mein Abitur einmal mit 2,7 bestanden und war eine recht gute Schülerin. Bei uns im Jahrgang hatten die Besten einen Durchschnitt von ungefähr 2. Heute werden gute Noten oft inflationär vergeben. Man möchte den Schülern unbedingt die richtigen Weichen stellen für eine gute berufliche Zukunft…
BZ: …und entwertet dadurch womöglich ein Zeugnis? Ein Fehler?
Klüger: Man ist da so in einem Strudel drin. Man kann nicht als einzelne Lehrerin sagen, ich mach das nicht mit. Im Zeugnis steht hinterher nirgends, diese 4 war bei der Lehrerin X und die gibt nun einmal strenge Noten… Also versucht man, ungefähr so zu benoten wie alle anderen auch.
BZ: Sie beklagten sich auch über mangelnde Disziplin. Warum?
Klüger: Ich unterrichte nicht an einem Gymnasium, wo solche Probleme eventuell seltener auftauchen. Disziplin klingt furchtbar trocken und formal. Ich stelle bei uns fest, dass manche Jugendliche keine Ahnung haben, wie man sich in der Schule oder auch bei der Arbeit angemessen verhält. Ich will Schüler bestimmt nicht unterdrücken oder verbiegen, aber ich glaube, dass allein Bildung die Jugendlichen weiterbringt. Um die zu erlangen, braucht man Pflichtbewusstsein, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Respekt gegenüber anderen, übrigens auch Vorbilder.
BZ: Sind Sie selbst streng?
Klüger: Vielleicht ist streng der falsche Begriff. Eher bin ich konsequent und konzentriert bei der Sache, hoffentlich für die Schüler auch verbindlich und berechenbar. Das ist, glaube ich, der bessere Weg als der Laisser-faire-Stil an den Schulen, diese Pseudodemokratie, die die Kinder und Jugendlichen in Wahrheit nicht weiterbringt.
BZ: Klingt gut. Waren die Leser des Blogs begeistert?
Klüger: Jedenfalls haben Sie so ähnlich reagiert wie viele Eltern. Die wünschen sich immer ganz strenge und konsequente Lehrerinnen und Lehrer. Allerdings gibt es oft zugleich ein Defizit in den Familien. Weil die Eltern selbst bequem sind in Sachen Erziehung oder ratlos oder zu viel zulassen, wünschen sie sich von den Lehrern erbarmungslose und gnadenlose Strenge.

BZ: Wie weit geht das?
Klüger: Mir hat einmal ein Vater geraten, seinen Sohn zu schlagen, wenn er nicht hören sollte. Seinen Segen hätte ich.
BZ: Einige Male haben Sie sehr persönlich von sich erzählt, etwa als Sie schilderten, wie erschöpft Sie kurz vor den Ferien waren. Geht es vielen Lehrern so?
Klüger. Ja. Ich glaube nicht, dass ich da nur für mich gesprochen habe. Es gibt immer wieder Phasen in der Schule, wo man nicht mehr weiß, woher die Zeit nehmen für all das, was zu erledigen ist. Ich verbringe immer mehr Zeit an der Schule, ohne dass die Arbeit zu Hause weniger wird. Im Zug der Schulentwicklung wird ständig geredet und evaluiert. Eine Besprechung jagt die nächste. Und dann haben wir zwar viele Ferien, wofür uns jeder beneidet. Aber irgendwie sind auch die nicht richtig verteilt. Mir wäre es lieber, ich hätte weniger Ferien und dafür etwas weniger Arbeit in der Schulzeit selbst. Auf der anderen Seite käme ich ohne Ferien mit den Korrekturen nicht rum.
BZ: “Jammerlappen” hat man Sie deswegen gescholten. Ein hartes Urteil!?
Klüger: Jeder fühlt sich ja in Bezug auf die Lehrerarbeitszeit als Spezialist. Jeder meint, er könne mitreden, weil er die Schule besucht hat. Und das Gerede vom Gejammer rührt genau daher. Aber als Schüler erlebt man Schule einfach völlig anders. Okay, vielleicht neigen wir Lehrer auch ein bisschen zum Jammern, wir sind halt auch ständig in der Defensive.
BZ: Haben denn die Schüler mitgekriegt, dass ihre Lehrerin im Internet bloggt?
Klüger: Nicht, dass ich wüsste.
BZ: Sollen wir ihnen mit Ihrem richtigen Namen auf die Sprünge helfen?
Klüger: Nein, ich möchte unbedingt bei Klara Klüger bleiben. Alles andere gibt nur Ärger.
BZ: Ärger, wo? An Ihrer Schule?
Klüger: Ja…

BZ: Ist das der Grund dafür, das Sie den Blog jetzt beenden?
Klüger: Sehen Sie, irgendwann bin ich aufgeflogen, und manche haben meine Beiträge offenbar als Nestbeschmutzung empfunden. Andere Kollegen fragten sich, ob sie mit einem Beitrag gemeint sind. Komme ich im Blog vor? So was verunsichert. Und ich selbst habe inzwischen einen Zensor im Kopf und überlege, was ich schreiben kann und ob sich womöglich jemand angegriffen fühlt. Die Anonymität ist einfach nicht mehr gewährleistet, und das macht es sehr schwer, frei und offen zu formulieren.
BZ: Hat sich denn niemand darüber gefreut, dass eine Kollegin sozusagen zur Internet-Prominenz geworden ist?
Klüger: Doch. Es gibt Leute, die stolz waren und die sehr gut fanden, was ich da machte. Aber die Reaktion war eben extrem gespalten, selbst in meinem Freundeskreis. Einige sagten, so etwas darf man nicht machen, weil man zu viel von sich persönlich preisgibt. Die waren peinlich berührt davon – vielleicht auch, weil das Bloggen in vielen Kreisen immer noch eine ziemlich ungewohnte Sache ist.
27.10.2007, www.badische-zeitung.de

 

Global Voices Online - Non-profit-Projekt von Bürgerjournalisten

"Als ich vor zwei Jahren anfing, zu bloggen, war die Zahl arabischsprachiger Blogs begrenzt. Heute ist ihre Zahl explosionsartig angewachsen und die wirklich guten sind kaum mehr auffindbar" , klagt der marokkanische Blogger Mohammed Saeed Hjiouij. Ein Problem, mit dem er nicht allein dasteht. Die Erkenntnis allerdings, dass ein Marokkaner beim Bloggen auf ähnliche Probleme stößt wie ein deutscher oder englischer Blogleser, verdanken wir dem Non-profit-Projekt Global Voices Online. Das Projekt wurde 2004 als Ergebnis eines internationalen Bloggertreffens mit Hilfe des Berkman Center for Internet and Society gegründet, um ein weltweites Netz von Bürgerjournalisten zu knüpfen.

Gleichzeitig soll das Projekt wie eine Nachrichtenagentur für Geschehnisse fungieren, die in den offiziellen Agenturen nicht auftauchen, aber trotzdem für Tausende von Menschen irgendwo auf der Welt von großer Wichtigkeit sind. Um diese aufzuspüren, durchforsten zehn Regionalredakteure die Welt der Blogs und stellen täglich bis zu zehn der interessantesten Diskussionen ihrer Region für Global Voices zusammen. So kann man sich von den Rauchschwaden durch die ständige Brandrodung in Sumatra, die inzwischen bis nach Nordthailand vordringen, bis zum Stand der Genderdebatte in der tamilischen Blogosphäre ein Bild machen, und, wenn man es genauer wissen will, per Mail beim jeweilige Blogger nachhaken.
Viele Medien, allen voran die BBC, nutzen diesen Service ausgiebig. Auch die Nachrichtenagentur Reuters hat die Bedeutung dieser Plattform erkannt und ist als Unterstützer eingestiegen. 2006 wurde Global Voices mit dem renommierten Knight-Batten-Preis für journalistische Innovation ausgezeichnet. Abgesehen von professionellen Nutzern und Ehren ist die Website in erster Linie jedoch eine glänzende Möglichkeit, sich jenseits der eingefahrenen Medienkanäle über das Weltgeschehen zu informieren. Inzwischen werden dort auch Dokumentationen von Videobloggern über Menschenrechtsverletzungen archiviert. Und Ende des Monats verrät Mohammed Saeed Hjiouij das Ergebnis seines marokkanischen Lösungsansatzes, der wuchernden Blogosphäre Herr zu werden. Neugierig?
19.3.2007, www.suedkurier.de

www.globalvoicesonline.org


 

 

Alemannisch-Blog von Ulrike Derndinger

Seit 29 Jahren denkt und lebt Ulrike Derndinger alemannisch. Seit fünf Jahren schreibt sie es auf. Direkt vom Herz aufs Blatt. Hier werden Texte stehen, die intim vom Aufwachsen auf dem Bauernhof erzählen, von ihren Eltern, vom Mikrokosmos Dorf. Sie erzählt garantiert blümchenfrei aus der Sicht einer Frau, die in der Freiburg lebt. Aber gerne zurückkehrt und beobachtet. Am Kirchturm vorbei.
19.1.2007 um 10:05

http://blogs.badische-zeitung.de/alemannisch

 

 

Blog = Web 2.0 - Wiki - Podcasting

In den Service-Points (Ladenlokalen) und bei den Hotlines (Telefonberatungen) größerer und kleinerer Internetprovider sollen schon Kunden vorstellig geworden sein, die gefragt haben, ob, wann und zu welchem Preis ihnen denn ein Web 2.0 installiert werden könne. Währenddessen wird in manchem Weblog bereits über das Web 3.0 diskutiert. Das Web 2.0 kann man jedoch nicht kaufen oder installieren, denn es ist weder eine Hardware noch eine Software. Das Web 2.0 sind wahrscheinlich vielmehr die Menschen, die Internetdienste nutzen und sie in einer bestimmten Art und Weise nutzen.

Volker Rüddigkeit stellt das Web 2.0 aus Lehrersicht und für die Lehrerbrille dar. Dabei geht er auch auf Tools und Seiten ein, die speziell für die Schule gemacht sind. Zudem wird seinem Anspruch gerecht, das Web 2.0 so zu erklären, dass es auch die verstehen, die bisher weder bloggen noch ihre Fotos und Lesezeichen mit Tags versehen.
http://medien.bildung.hessen.de/web20/web20-voru.pdf

Einen guten Zugang zum Thema bietet eine ganze Reihe von Lehrerblogs, die Sie einfach eine Weile mitlesen können. Dabei wird sehr schnell deutlich, wie unterschiedlich Blogs eingesetzt werden. Da sind die reinen Unterrichtsblogs, in denen Kolleginnen und Kollegen Ideen für ihren Unterricht öffentlich sammeln, eigene Konzepte weitergeben und so mit Ihnen in Austausch treten wollen, natürlich (fast) immer für den Unterricht mit PC und Internet. In anderen Blogs reflektieren die Autoren eher über das Lehrersein und die Schule im Allgemeinen oder breiten ihr Leben in Tagebuchmanier vor einem weltweiten Publikum und den Lehrerkollegen aus. Die meisten Blogs aber sind eine Mischung aus all dem.

http://lehrerrundmail.de/wordpress http://fremdsprachenundNeueMedie.blogspot.comhttp://jochenEnglish.wordpress.com  
Kreide fressen
www.schwellenpaedagogik.de www.herr-Rau.de/wordpress     http://lehrerblog.blogmonster.de

15.1.2006, Newsletter von www.lehrer-online.de

 

 

VG Wort vergütet ab 2007 auch Internet-Texte für Blogger

Ab 1. Januar 2007 führt die Verwertungsgesellschaft Wort das Metis-System für die Meldung von Texten im Internet ein. Metis soll den Missstand beheben, dass die Verwertungsgesellschaften zwar pauschale Kopierabgaben auf IT-Geräte fordern, bislang aber Veröffentlichungen im Netz bei der Ausschüttung vernachlässigten.

Der bürokratische Aufwand ist beträchtlich: Der Autor muss erst den kompletten Text und die URL, unter der dieser steht, kategorisieren und an die VG Wort senden. Sobald dort die Meldung vom Metis-System geprüft und akzeptiert wurde, erhält er eine Mail mit einer Buchstaben-Zahlen-Kombination, einem so genannten "Zähl-Pixel". Erst, wenn dieses Pixel über die Zeile
<img src='http://vg00.met.vgwort.de/na/[Zähl-Pixel]' width='1'height='1' alt=''>
nach dem <BODY>-Tag in den HTML-Code der Seite eingebaut wurde, beginnt die Zählung der VG Wort, nach der sich dann der Ausschüttungsanteil bemessen soll. Bevor ein Text online ist, kann kein Zähl-Pixel implementiert werden. Bei der Rechtsgrundlage verweist die VG Wort auf den § 7 Wahrnehmungsgesetz, wonach Verwertungsgesellschaften feste Regeln für die Verteilung aufstellen müssen. Die Satzung der Verwertungsgesellschaft überträgt die Befugnis zum Aufstellen dieser Regeln der Mitgliederversammlung, die das Metis-Sstem im Mai 2005 absegnete. Damit kann allerdings kein Verlag verpflichtet werden, Zähl-Pixel in seine Seiten einzubauen. Als Anreiz für Verlage dient, dass auch sie bei Einbau eines Pixels einen Anteil aus der Ausschüttung erhalten sollen. Das Geld dafür stammt nach Angaben des VG-Wort-Sprechers Dr. Thoms ausschließlich aus der Abgabe auf CD- und DVD-Brenner - ein Verlag muss also nichts zusätzlich einzahlen, um etwas herauszubekommen. Die Verwertungsgesellschaften insgesamt beziehen seit dem Jahr 2001 6 € für jeden verkauften CD-Brenner. 2003 kam eine Abgabe in Höhe von 7,37 € für jeden verkauften DVD-Brenner hinzu. Einen Teil davon erhält die VG Wort. Im Jahr 2005 betrugen die Einnahmen der VG Wort aus der Brennerabgabe 10,64 Millionen €. Diese Einnahmen werden ab 2007 erstmals etwa zur Hälfte für Internet-Texte ausgeschüttet, der Rest geht in die Töpfe für Texte auf CDs, DVDs und in Printmedien. Laut VG Wort wurden auch von den Einnahmen aus den vergangenen Jahren Rückstellungen für die Internet-Ausschüttung vorgenommen, diese sollen jedoch nicht auf einmal verteilt werden. Über die Höhe des 2007 auszuschüttenden Anteils soll der Verwaltungsrat unter Berücksichtigung der eingegangenen Meldungen entscheiden.

Der Topf für die Internet-Auschüttungen könnte sich in nächster Zeit erheblich vergrößern, wenn über die beim Bundesgerichtshof anhängigen Verfahren zur genauen Höhe der Abgaben auf Drucker und PCs entschieden wird. Die IT-Industrie hat solche Abgaben bereits auf die Gerätepreise aufgeschlagen und häuft derzeit Rückstellungen an. Mit der Einführung des Metis-Systems versucht die VG Wort auch, oft kritisierte Ungereimtheiten in ihrer Ausschüttungspolitik zu mildern und dadurch ihre Position gegenüber der Gerätehersteller-Lobby in diesen Prozessen und in den Verhandlungen um eine Deckelung der Urheberrechtsabgaben im demnächst anstehenden "Zweiten Korb" der Urheberrechtsnovelle zu stärken (vgl. Bundesrat soll "urheberfeindlichen" Regierungsentwurf zum Urheberrecht korrigieren). Laut Annette Wagner, der Metis-Expertin der VG Wort, können "geschlossene Beiträge ab 1.800 Anschlägen, die offen als Text oder in Form eines kostenfreien, nicht kopiergeschützten Downloads (PDF) im Internet stehen", gemeldet werden. Mit der Kontrolle, ob Werke kopiergeschützt sind, hält sich die VG Wort - anders als die Musikverwertungsgesellschaft GEMA - mittlerweile an die Vorgaben des Gesetzgebers, die eine sinnwidrige Ausschüttung von Kopierabgaben für kopiergeschützte Medien verbieten. Auch für die Meldung von Texten auf CD und DVD werden inzwischen Nachweise verlangt, dass die Medien nicht mit einem Kopierschutz versehen sind. Die für eine Teilnahme an der Ausschüttung weiter erforderliche Mindestzahl an Seitenaufrufen steht nach Angaben von Annette Wagner noch nicht endgültig fest. Derzeit wird mit einem Minimum vom 3.000 Hits jährlich gerechnet, die endgültige Untergrenze soll Mitte 2007 festgelegt werden. Da die Veröffentlichung auf einer Verlagswebsite nicht Voraussetzung ist, könnte sich die Teilnahme am Metis-System auch für erfolgreiche Blogs lohnen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Blog-Software den Einbau des Zähl-Pixels zulässt, und dass die einzelnen Texte über dauerhafte URLs verfügen. Steht nämlich ein anderer als der eingesandte Text unter der URL, wird die Meldung zurückgewiesen. Auch wenn der Blog - etwa aus Gründen des besseren Schutzes vor Abmahnungen - im Ausland gehostet wird, kann er gemeldet werden. Die VG Wort zählt für die Ausschüttung allerdings nur die Zugriffe aus Deutschland. Nicht eindeutig geographisch zuordenbare Hits - darunter solche über TOR - fallen aus der Zählung heraus. Ob das System ausreichend vor Missbrauch geschützt ist, wird sich herausstellen. ....
Peter Mühlbauer 22.12.2006, www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24283/1.html

 

 

Blogs mit Tagebüchern aus Afghanistan und Neuseeland auf BZ-Online

Manche Menschen schreiben ihr Tagebuch im Internet, andere erzählen von ihren Hobbys, ihrem Job oder geben regelmäßig Surftipps fürs WWW. Wenn jemand auf diese Weise seine Homepage regelmäßig aktualisiert, nennt man das einen Blog. Auch auf BZ-Online sind jetzt die Blogger los. Zwei Jugendliche berichten regelmäßig von ihren Erlebnissen im Ausland. Und lassen so die Internetnutzer mitreisen — Kommentare sind erwünscht.

Lukas Augustin hat den Mut, sich auf ein Leben ohne Luxus einzulassen: Er lebt für zwei Jahre in Kabul in Afghanistan. Dort arbeitet er fast unentgeltlich für die Entwicklungshilfeorganisation Operation Mercy. Deren Ziel ist es, das vom Krieg gebeutelte Land und seine Menschen wieder aufzurichten. Mit seiner hellen Haut wird Lukas stets überall als Fremder erkannt. Auch das Klima und die unbekannte Sprache stellen den 20-jährigen Staufener auf die Probe. Selbstmord attentate, die Lukas nur aus der Tagesschau kannte, werden in Afghanistan zur bedrohlichen Realität.

In einer ganz anderen Ecke auf der Welt sitzt Jana Grögler am PC und bloggt für die Badische Zeitung. In Neuseeland kämpft die 16-jährige Freiburgerin mit dem Ozonloch und war nach eigenen Angaben schon mehrmals "kurz davor, den Löffel abzugeben" , weil sie sich nur schwer an den Linksverkehr gewöhnt. Aber nicht nur das Alltägliche, auch die wunderschöne Landschaft und atemberaubende Natur beschreibt sie in ihren Beiträgen. Jana besucht als International Student ein Jahr lang das größte College Neuseelands in Northshore City.

Diese zwei Blogs sind nur der Anfang: Demnächst geht ein Italien-Blog des Korrespondenten der Badischen Zeitung an den Start und weitere sollen folgen. Wer gerne selbst einen Blog starten möchte, schickt bitte eine E-Mail mit seiner Idee an: los@badische-zeitung.de. Natürlich sind auch Blogger willkommen, die nicht im Ausland unterwegs sind.
Savera Kang, 8.11.2006, Badische Zeitung

http://blogs.badische-zeitung.de  oder www.badische-zeitung.de/blogs

 

 

 

Freiburger Blogger: Gemeinsamer Abend in der realen Welt

Die kleine Freiburger Gemeinde Internet-Verrückter traf sich zum Gedankenaustausch

Lieschen Müllers Tagebuch für Menschen auf der ganzen Welt öffentlich zu machen: Das Internet macht es möglich. In so genannten “Web-Logs” kann heutzutage jedermann über seinen Alltag sprechen, die Tagespolitik kommentieren oder Technik-Tipps weitergeben. Auch in Freiburg hat sich eine regelrechte Blogger-Szene entwickelt. Am Samstag haben sich die Internet-Schreiber zum ersten Mal getroffen.

Diana von Oertzen ist 25 und studiert in Freiburg Europäische Ethnologie. Eigentlich gar nicht so außergewöhnlich. Die Studentin hat allerdings ein besonderes Hobby: Unter dem Namen “Himmelskratzer” führt sie im Internet ein Blog, wo sie über ihren Alltag erzählt, selbstgemachte Fotos ausstellt und ein Forum für Freunde hat. Web-Logs, kurz Blogs genannt, sind eine Mischung aus öffentlichen Internettagebüchern, politischen Kommentaren und skurrilen Funden aus der digitalen Welt. Die ersten Blogs tauchten schon Anfang der Neunziger Jahre im Internet auf. Aber erst in den letzten fünf Jahren, seitdem es Programme gibt, die es auch dem technischen Laien möglich machen, Texte, Fotos und kleine Filme ins Internet zu stellen, ist die Zahl der Web-Logs auf der ganzen Welt sprunghaft angestiegen. Diana ist nicht die einzige Freiburgerin, die dem neuen Medium verfallen ist. Innerhalb der Blogger-Community kennt man sich, und gerade die Freiburger Szene ist sehr überschaubar. Aber wie so oft in Zeiten des Internets, haben sich die wenigsten schon mal in der realen Welt getroffen. Deswegen fand am Samstag ein erstes Treffen statt, bei dem sich die Internetverrückten auch mal “in echt” beschnuppern konnten. Ein echter “Blind-Date” -Charakter kam aber nicht auf, schließlich haben die meisten auch Fotos von sich im Internet stehen.

Die sieben Internetverrückten trafen sich im Café Lago am Seepark und unterhielten sich über Themen, die den Blogger eben so beschäftigen: Wie wichtig sind Besucherzahlen und Kommentare? Worüber schreibst du am liebsten? Hast du Angst, dass es zu persönlich werden könnte? “Unsere Blogs sind sehr unterschiedlich” , erklärte Niklas Deutschmann, “Ich sehe mein Blog ganz klar als Beitrag zur politischen Willensbildung und schreibe sehr viel über den Nahen Osten” erzählte der Informatik- und Soziologiestudent. Andere, wie etwa Jean-Christophe Haimb, haben dagegen nicht so fest gelegte Themenfelder: “Bei mir kann man alles finden, von Internet-Funden wie Filmen über meine persönlichen Erlebnisse bis hin zu gelegentlichen politischen Kommentaren” . Die Runde war bunt gemischt: Von der Ethnologiestudentin über Juristen bis hin zum PR-Berater war alles vertreten. Gemeinsam ist ihnen allen aber eine Leidenschaft für die Möglichkeiten des neuen Mediums Internet und ein gewisser Hang zur Selbstdarstellung. “Natürlich ist auch ein Schuss Narzissmus dabei, wenn ich über meinen Alltag schreibe und das veröffentliche” , gibt Diana von Oertzen zu. Ihr Gegenüber Sven Jansen wirft sogleich ein: “Klar, aber dafür hat es auch einen total positiven Effekt: Die Leute schreiben wieder. Und es ist unglaublich, wie viel Kreativität in ihnen steckt.”

Badische Zeitung Freiburg
Meike Riebau , 10.5.2006 auf www.badische-zeitung.de

Freiburger Web-Logs:
www.himmelskratzer.de/blog
Diana von Oertzen
www.haimb.de/jc/wp
Jean-Christophe Haimb (viele URLS von Freiburger Blogs)
www.dreisamblog.twoday.net

 

 

Private Blogs vermarkten: nur geringe Chancen

In Deutschland gibt es kaum Corporate Blogs - aber einen gelungenen Versuch. Seit Ende Juni schreiben knapp zwei Dutzend Mitarbeiter des Tiefkühlkostherstellers Frosta über ihre tägliche Arbeit, richten Fragen an ihre Kunden oder erklären Produktentscheidungen. "Der Erfolg hat uns alle überrascht", sagt Friederike Ahlers von Frosta. Etwa 2 000 Fans von Fischer-Pfannen und Fertig- Fettuccine zählt sie täglich. Siemens versucht sich dagegen an internen Blogs. Vorstandschef Klaus Kleinfeld schreibt regelmäßig über seine Erlebnisse. Rund 7 000 Siemens-Mitarbeiter klickten in den Kleinfeld-Blog, heißt es beim Technikkonzern. Damit liege die Seite regelmäßig unter den Top drei der beliebtesten Intranetseiten. Wer als privater Weblog-Betreiber davon träumt, mit seinem Hobby Geld zu verdienen, hat nur wenig Chancen. In den USA nimmt Weblogs Inc., ein Netzwerk von über 100 Autoren, zwar mehr als 2 000 Dollar täglich über Onlinewerbung ein. Doch Blogg.de-Mitgründer Lumma bezeichnet ein solches Modell in Deutschland als "wenig realistisch". Der Grund: zu geringe Klickraten. .....
http://www.handelsblatt.com vom 21.10.2005

 

 

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