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Social Networking, Community-Portale, Soziale Netze, Social Media, Facebook, ...

Regenbogen am 12.9.2006 im Dreisamtal bei Freiburg
Regenbogen am 12.9.2006 im Dreisamtal bei Freiburg

 
"Ich weiß, dass es drei Profile mit meinem Namen und meinem Bild bei Facebook gibt, aber keines ist von mir.
Soziale Netzwerke treiben uns unter dem Vorwand der Freiheit in die Isolation.
Die Leute denken, sie haben Freunde, aber wer sagt dir denn, dass diese Freunde wirklich existieren?
Wir vereinsamen in unseren Selbstinszenierungen."
Moritz Bleibtreu, 40, Schauspieler, am 18.8.2011 im Focus
 

 

Filterbubble in Social Media: Verzerrte Zitate zu Joachim Gauck

Der Umgang mit Joachim Gauck zeigt: Auch im Netz will richtiges Zitieren gelernt sein. Schnell wurde aus dem Liebling ein Hassobjekt gemacht, basierend großteils auf verzerrten Zitaten. Das verstümmelte Zitat, eine Erfindung der Massenmedien, wird in den sozialen Medien schlecht nachgeahmt.

Schon vor seiner Blocknominierung zum Bundespräsidentenkandidat suchten eifrige Zitatisten möglichst aufmerksamkeitsstark aufbereitbare Satzfetzen zur Weiterverbreitung. Mit zusammengekniffenen Augen ergab sich zu praktisch allen massenmobilisierenden Themen im Netz eine Kontraposition:
Ablehnung des Protests um Stuttgart 21,
Sarrazin-Sympathie,
Occupy-Verachtung,
pro Vorratsdatenspeicherung,
das Netz tobte. Patrick Breitenbach hat auf dem Blog der Karlshochschule die als Belege wiederholten Zitate jeweils bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgt: Im Kontext bleibt wenig übrig von den aggressiven Vorwürfen - unabhängig davon, wie man zu Gaucks Überzeugungen stehen mag. Eventuelle substantielle Kritik aber wird entwertet, wenn sie neben Quatsch-Kritik steht. Ärgerlicherweise wurde der digitale Unterstellungstrubel durch den professionellen Journalismus befeuert: Die meisten Twitterer und Blogger bezogen sich auf anzitierte Halbsätze in Qualitätsmedien. Ein herausgelöstes Zitat so einzusetzen, wie es einem in den Kram passt, ist eine massenmediale Erfindung, die in den sozialen Medien nur schlecht nachgeahmt wird. In der "taz" erschien am Tag nach Gaucks Nominierung ein Artikel, der behauptete, Gauck missbillige es, "wenn das Geschehen des deutschen Judenmordes in eine Einzigartigkeit überhöht wird". So unerhört sich dieser Halbsatz anhören mag, auf so unredliche Weise ist er einem Redenmanuskript Gaucks bei der Robert-Bosch-Stiftung entrissen. In der Rede über die europäische Erinnerungskultur sagte Gauck tatsächlich: "Nur am Rande sei die Gefahr der Trivialisierung des Holocaustgedenkens erwähnt. Unübersehbar gibt es eine Tendenz der Entweltlichung des Holocaust. Das geschieht dann, wenn das Geschehen des deutschen Judenmordes in eine Einzigartigkeit überhöht wird, die letztlich dem Verstehen und der Analyse entzogen ist." Im weiteren Verlauf der Rede wird klar, dass Gauck mit dem Halbsatz eigentlich meinte, dass es gefährlich sei, so zu tun, als könne sich ein Holocaust sowieso nie wieder ereignen und man daher gar nicht besonders erinnern, analysieren, aufarbeiten müsse - das Gegenteil einer Verharmlosung.
Alles vom 20.2.2012 bitte lesen auf
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,816601,00.html

Gauck in der Filterbubble ...
Die Filterbubble ist ein generelles Problem von medialer Berichterstattung und medialem Konsum, wenn also tausend Publikationen immer wieder nur von einer einzigen Quelle abschreibt, die wiederum nur Bruchteile der ursprünglichen Geschehnisse wiedergibt. Das gab es auch schon lang vor dem Internet, nur werden solche Bubbles heute dank unreflektiertem Drang zu Echtzeitkommunikation einfach noch schneller und größer aufgepumpt.
Alles von Patrick Breitenbach vom 19.2.2012 auf
http://blog.karlshochschule.de/2012/02/20/gauck-in-der-filterbubble-oder-wie-wir-lernten-den-kontext-zu-ignorieren/

Vernetzung, Facebook, Handy ...: Die Zeit geht uns verloren

Der moderne Mensch ist verkabelt wie auf der Intensivstation. Aber ist die Vollvernetzung via Facebook, Twitter und Co. wirklich ein Segen? Tatsächlich verlieren wir jede Beziehung zu Raum und Zeit. Unsere Hirne sind vom Herzen entkoppelt.

Aber die Zeit? Was haben wir mit ihr angestellt? Warum haben wir sie wie das Feuer und das Wasser behandelt? Warum hat nicht mehr jegliches seine Zeit? Warum zerhacken wir alles in den Sekundentakt? Warum brauche ich ein Zeit-Management? Warum reicht nicht das Zeitgefühl? Wir haben womöglich die wichtigste Grenze überschritten, unsere eigene. Die innere Uhr? Aus dem Takt geraten. "In Gedanken" waren Menschen zu allen Zeiten, manche waren in Gedanken versunken, abgetaucht auf dem Grund ihrer eigenen Phantasie. Manche tauchten nie wieder auf. Ab und an waren Menschen nicht dort, wo sie sich aufhielten, wo ihr Körper war. Es tut manchmal gut, sich hinfortzudenken, aus einer Situation heraus, zu einem anderen Menschen. Oder an einen anderen Ort. Es kann befreiend sein. Als ich das erste Mal Verse von Rilke las, war ich sofort in dessen Gedankenwelt versunken. Ich hatte unwillkürlich das Gefühl von Verwandlung oder Versetzung gehabt. Es verwandelte sich die Wirklichkeit um mich herum, der Ort, an dem ich mich befand, aus Grau wurde Grün und Blau. Rilke sorgte für meine Versetzung, indem ich mich auf seinen Versen hinfortdachte. Langsam. Ganz langsam lernte ich die Sehnsucht kennen, die mich wie eine Sänfte trug. In diesen Momenten war Zeit ein wertvolles Gut, aber sie war kein Geld, sie hatte keinen Preis. Literatur ist Verlangsamung, daher der Genuss. Lesen "hält einen auf", Gott sei Dank. Lesen ist eine Übung in Transformation ohne Verlust der Gegenwart. Wer liest, der nimmt nicht nur mechanisch Buchstaben auf, sonst würden alle Menschen jeden Text genauso deuten. Lesen fusioniert das Nichterlebte mit dem Erlebten, es stärkt die Gegenwart. Literatur beschert so Gegenwartsgewinn. Sie sorgt für Veränderung, aber ist keine gewaltsame, keine brutale Entführung aus dem Jetzt. Es gibt Parallelen zwischen Lesen und Glauben, es sind ähnliche Kulturtechniken. Der Glaube kann Berge versetzen oder zumindest den Gläubigen. Wer das Vaterunser spricht, dem kann Ähnliches widerfahren wie dem Rilke-Leser: die Übertragung der fernen oder fern angenommenen, erhofften Kraft in die Gegenwart. Wenn wir uns Zeit lassen. Auf das Glück hoffen und es nicht planen.
Aber das Handy? Der Server? Das Netz? Eine virtuelle, von uns selbst geschaffene Macht gibt inzwischen das Tempo vor. Wir passen uns an. Sie katapultiert uns aus der Gegenwart, sie hat die innere Uhr ersetzt. Die Gegenwart stirbt im Takt des Tastendrucks. Der Verlust der Gegenwart ist eine neue Krankheit. Unsere Art Kommunikation dient nicht mehr der Kommunikation, sie verhindert sie. Die Schlagzahl der Schlagzeilen übersteigt unser Fassungsvermögen. Ich biete eine Wette ab: Wer mir noch am Abend aus dem Gedächtnis alle Personen nennen kann, die er angesimst oder angemailt hat, dem schenke ich mein Mobiltelefon.
25.12.2011. Alles von Stefan Berg bitte lesen auf
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,802290,00.html

Zitterpartie - Erzählung von Spiegelredakteur Stefan Berg >Parkinson (25.12.2011)

"Angst" von Robert Harris: Beklemmendes Zukunftsszenario der Finanzmärkte

Harris: Absolut, denn Hedgefonds sind wie Haie: Sie existieren nur, um zu jagen und Profite einzufahren. Sie haben keinerlei soziale Verantwortung und kein Gewissen. Am schlimmsten sind sie, wenn sie gezielt mit mathematischen Systemen arbeiten.
BZ: Genau das beschreiben Sie in "Angst": Ein Algorithmus analysiert die Angstparameter an der Börse und kann mittels geheimer Software die Bewegungen auf den Finanzmärkten vorhersagen. Ist das frei erfunden?
Harris: Nein, ähnliche Systeme gibt es wirklich und viele werden zurzeit noch entwickelt. Nachdem ich das Buch geschrieben hatte, las ich, dass Algorithmen permanent die Social-Media-Plattformen Facebook und Twitter überprüfen, um Trends zu entdecken und daraus Investmentstrategien zu entwickeln. Also passiert es schon jetzt.
Alles vom 17.11.2011 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/literatur-1/lieber-ruhig-schlafen-als-fette-gewinne-machen--51981435.html

Robert Harris: Angst. Heyne Verlag, München 2011. Buch 384 Seiten, 19,99 Euro.

Google+ ist kein Facebook-Konkurrent

Google+ ist kein Facebook-Konkurrent. Google+ ist eine Medienrevolution im Pelz eines Facebook-Konkurrenten. Die DNS von Google+ ist nicht aus den sozialen Bedürfnissen eines Jungen erwachsen, sondern intelligent designt. Die Urfrage von Facebook, die jeder Nutzer durch seine Aktivitäten fortwährend beantwortet, lautet: Wer bist Du? Die Urfrage von Google+ lautet: Was interessiert Dich? Stellt man sich Social Media als Planeten vor, mit den Hemisphären Social und Media, hat Facebook seinen Ursprung eindeutig am sozialen Pol.
Alles von Sascha Lobo  vom 6.7.2011 bitte lesen auf
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,772656,00.html

 

Love Parade Duisburg: Hauptsache Party

... das Bedürfnis nach ekstatischem Selbstverlust in der Masse ist offenbar unausrottbar. Gerade die Generation Facebook, die das Gefühl physischer Nähe nur noch vom medialen Rauschen, vom virtuellen Twittern und Simsen her kennt, will sich zuweilen ihres authentischen Lebensgefühls vergewissern: Daher die pseudoreligiöse Aufladung von Live-Erlebnissen, daher die La-Ola-Welle der Stadien und Fanmeilen, die Flashmobs, die sich im Internet zu Happenings verabreden. Der Einzelne will den Käfig seiner Einsamkeit verlassen, heraus aus der unverbindlichen Pseudo-Gemeinde im Netz – und findet sich hilflos gefangen in einem "eingezäunten Affenzoo" (der Love-Parade-Diskjockey Basti Schwarz) wieder.
Alles von Martin Halter vom 27.7.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/meinung/kommentare/leitartikel-hauptsache-party--33660182.html

 

Soziale Netzwerke wie Facebook zerstören soziale Strukturen

Der Niedergang begann mit dem Versuch, im Netz Geld zu verdienen. Bislang ist dabei leider nur ein einziges erfolgreiches Geschäftsmodell herausgekommen: das der Werbung, wie Google sie betreibt. Soziale Netzwerke wie Facebook versuchen, diesen Erfolg nachzuahmen. Das Problem ist nur, dass sie dabei soziale Strukturen im Netz zerstören, die anfangs ziemlich gut funktionierten. Die Leute haben ja auch schon vor Facebook über das Internet miteinander kommuniziert.
SPIEGEL: Facebook macht es Nutzern wirklich leicht, mit alten Freunden Kontakt zu halten oder diese wiederzufinden.
Lanier:
Aber zu welchem Preis! Machen Sie sich klar: Ihre gesamte Kommunikation mit Ihren Freunden gehört einem Unternehmen. Facebook presst die Nutzer in vorgestanzte Kategorien und reduziert sie zu Multiple-Choice-Identitäten, die an Marketing-Datenbanken verkauft werden können. Für mich ist es offensichtlich, dass, wer Web 2.0-Angebote wie Facebook nutzt, sich der Maschinerie unterwirft und es noch nicht einmal merkt.

Dynamik der Meute: Computerpionier Jaron Lanier über die entwürdigenden Folgen von Internetwerbung, Mobbing im Netz und die Geburt einer unmenschlichen Digital-Religion
Den kompletten Beitrag vom 25.1.2010 in Spiegel 4/2001 bitte lesen auf www.spiegel.de

Buch: Jaron Lanier: You Are Not a Gadget: A Manifesto", Knopf, Ney York, 224 S., 24,95 Dollar

 

 

 

Social-Networking: Online, um zu leben

Nun hat auch das Wissenschaftsmagazin NewScientist das aktuelle "Big Thing" des Internet als Thema entdeckt, die sozialen Netzwerke online, und stellt sich angesichts der Dimensionen von Friendster, MySpace, Bebo et al. die Frage, weclche blütenweiß behemdete Working Lunch-Teilnehmer in Medienkonzernen seit einiger Zeit schon umtreibt: Wie revolutionieren diese Netzwerke Leben, Sozialkontakte und die Arbeit?

Um gleich zu Anfang einen "Spoiler" zu setzen: die Autorin des Artikels "This is your space", Amanda Gefter, kein Neuling, was komplexe Sachverhalte anbelangt, weiß darauf auch keine konkrete Anwort. Sie wagt einige Voraussagen und beschreibt das Phänomen der Social-networking-Webseiten mit recht eingängigen Sätzen, die so ähnlich auch im Gespräch mit Medien-Marketing-Spezialisten auftauchen: Jeder kann partizipieren. Während ältere Erwachsene online gehen, um sich zu informieren, gehen die Jüngeren online, um zu leben. Die Grenzen zwischen der privaten Sphäre und der öffentlichen verschwimmen; es gibt eine Kluft zwischen den Generationen, die sich ausweitet – zwischen den Heranwachsenden, die mit der sozialen Technologie aufwachsen und Erwachsenen, die sich dort nicht zuhause fühlen, fremd und unbehaglich. Willkommen zur MySpace-Generation. Und Gefter hat beeindruckende Zahlen für das noch schwer fassbare große Ding:

  • 30 Millionen Mitglieder beim Pionierportal Friendster;

  • bei Bebo, das eben erst ein Jahr alt geworden und die Nummer 1 der Social-networking-Seiten in Großbritannien ist, zählt man 25 Millionen Mitglieder.

  • Die "Mutter" all dieser Seiten, MySpace, wo sich Rupert Murdoch letztes Jahr für 580 Millionen Dollar eingekauft hat, soll gerade das 100 Millionste Mitglied registriert haben.

MySpace soll nach Gefters Angaben in der Woche mehr Zugriffe bekommen als Google. Auch die Blogger erwähnt Gefter im Zusammenhang mit der Entwicklung des Netzes zum wirklich interaktiven Medium. Auch hier beachtliche Zahlen: 51,3 Millionen Blogs weltweit, nach Angaben von Technorati, jeden Tag sollen 75.000 neue Blogs hinzukommen. Die Blogosphäre sei jetzt 100mal größer als vor drei Jahren. Angesichts dieser gigantischen Zahlen und der Feststellung, dass Social-Networking im Netz anscheinend alle Lebensbereiche und Altersgruppen – wenn auch mit der Einschränkung, dass Unter-25-Jährige dominieren – betrifft, und viel Zeit dafür verwendet wird, stellt die NewScientist-Autorin die Frage, wie sich dies auf auf das soziale Verhalten im echten Leben auswirke. Nach ihren Ermittlungen sind kürzliche Studien zu weitgehend widersprüchlichen Ergebnissen gelangt. Manche behaupten, dass die Individuen durch social networking extrovertierter, sozialer und glücklicher seien. Andere erkennen das Gegenteil: Die Sozial-Netz-Werker würden sich von ihren Familien und Freunden zurückziehen, soziale Bindungen im echten Leben abreißen lassen, sich isolieren und depressiv werden. Die Autorin zieht daraus den Schluss, dass die Unterscheidungslinie zwischen echtem Leben und online nicht mehr deutlich gezogen werden kann. Es handle sich beim neuen Phänomen nicht mehr um einen Eskapismus, den man aus älteren online-Kulturen kennt. Während man früher beispielsweise in Chatrooms und bei Online-Games meist einen Fantasienamen angegeben hätte, um anonym zu bleiben oder die Freiheit einer anderen Identität zu genießen, sei es auffallend, dass die Jungen auf den social-network-Seiten meist mit dem richtigen Namen agieren. Zudem soll der Großteil ihrer Online-Interaktions-Partner meist deckungsgleich mit dem Freundes-und Bekanntschaftskreis aus dem wirklichen Leben sein. Soziale Kontakte via Web sind demnach nur eine Ausweitung der Kontakte, die man sonst auch pflegt – etwa über Telefon oder E-mail. Künftig werden sich die beiden Sphären nach Ansicht von Gefter noch mehr vermischen, wenn der Kontakt zu MySpace übers Handy ("mobile MySpace") - läuft, sich Wi-Fi-Hotspots in den Städten ausbreiten – und das Ganze auch das berufliche Leben stärker einschließt: Als Vorboten dieser Entwicklung nennt Gefter wissenschaftliche Communityseiten wie etwa Siphs. Anhand von Facebook, einer social-network-Seite, die Studenten von amerikanischen Universitäten miteinander verbindet, zeigt die Autorin die generelle Richtung an für die Zukunft solcher Netzwerke: Sie werden mehr und größer, man wird Mitglied mehrer solcher Netze, je nach Beruf, Interessen und Freunden. Unvermeidlich scheint es Gefter, dass irgendwann ein Meta-Netzwerk entsteht, das alle die unterschiedlichen sozialen Netzwerke miteinander verlinkt - "und die vollständige Identität eines Individuums, wird, in allen Seiten gezeigt, online leben....Wir werden autonomer sein und mobiler als je zuvor und eine blsinag unentdeckte Form der Kollektivität entdecken". Geteilt wird der optimistische Grundton, den Gefter in ihrem Artikel anschlägt, freilich nicht von allen. Zwar vergeht kaum ein Tag, an dem keine Business-News über MySpace und andere auf Webseiten, die Neuigkeiten aus der Medienwelt bringen, zu lesen ist, die Branche scheint von der Idee des social-networking begeistert, und keiner will den Zug verpassen. So sucht jetzt auch BBC nach einem Pendant zu Murdochs MySpace, aber gerade jüngste Aufregungen in Zusammenhang mit Facebook offenbaren auch unangenehmere Seiten des Netzwerkens: die Preisgabe privater Informationen in einem öffentlichen Raum, was u.a. zum Stalking einladen kann. Dass Mitglieder von Facebook sich dagegen gewehrt haben und einen Massenprotest eingelegt haben, spricht andererseits aber auch dafür, dass bestimmte Sensibilitäten nicht so leicht überrollt werden können. In Gesprächskreisen der offline-Welt ist öfter eine Kritik an bestimmten Community-Portalen zu hören, die in ähnlicher Argumentation online hier zu lesen ist: Generell hält man die Annahme aufrecht, dass MySpace eine social networking-Seite ist: "ein Platz für Freunde", wie es der Slogan formuliert. In Wirklichkeit ist MySpace die nächste Generation von Marketing, Werbung und Promotion in der exquisiten Verkleidung als soziales Netzwerk. Einfach gesagt: MySpace.com ist Spam 2.0.
Kompletten Beitrag von Thomas Pany vom 18.9.2006
bitte auf www.telepolis.de/tp/r4/artikel/23/23550/1.html lesen

 

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