Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Reiseberichte vom Schwarzwald und Umgebung
- und auch von weiter weg

  

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Blick vom Batzenberg nach Osten übers Schneckental und Bellenhöhe zum Belchen und Schauinsland (links) am 19.10.08

 

Bad Krozinger Stefan Böhm auf Weltreise – Ziele über Internet verkauft

Ob Dschungel, Berg oder Steppe – Hauptsache zu Fuß, mit Kanu, Fahrrad oder Ski erreichbar. Stefan Böhm aus Bad Krozingen startet eine ungewöhnliche Weltreise. Er verkauft auf seiner Homepage 2000 Reiseziele, die auf Wunsch dann von ihm besucht werden – von einem Euro bis 2000 Euro. Als Gegenleistung schickt der Bad Krozinger dann dem Käufer eine Postkarte, Fotos und einen Bericht, sei’s für Firmenzeitschriften oder einfach so.
Alles vom 23.3.2012 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/bad-krozinger-auf-weltreise-ziele-ueber-internet-verkauft

http://showmetheworld.de/

 

Simon und Simon mit dem Fahrrad von Bonndorf nach Indien

Spürbar zollte ein jeder der Zaungäste den jungen Radabenteurern Respekt für ihr Vorhaben. All jene, die selbst Kinder haben, bekamen indes deutlich eine Ahnung davon, mit welch gemischten Gefühlen Claudia und Joachim Böhler aus Bonndorf sowie Karin und Norbert Gottwalt aus Löffingen ihre Söhne ziehen ließen. Denn diese beiden erwartet auf den 10 000 Kilometern bis zu ihrem Ziel sicherlich keine ausschließliche Vergnügungsreise. ....
Unterwegs werden Simon und Simon ihre Erlebnisse ins Netz stellen, so dass Interessierte über http://www.aufdemwegnachindien.org immer auf dem Laufenden sein können, wo sich die beiden gerade aufhalten. Auf http://www.gandhicare.org findet sich der aktuelle Stand des Sponsorings.
Alles vom 2.3.2012 auf
http://www.badische-zeitung.de/bonndorf/10-000-kilometer-im-fahrradsattel


 

Wolf Schneider: Globetrotter mit Anker in Buchenbach

Wie sagte schon Johann Wolfgang von Goethe: Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen. Wolf Schneider ist weit gereist: Er war in 82 Ländern und in etwa 20 autonomen Gebieten, kennt die verschiedensten Kulturen und Völker dieser Erde und hat viel gesehen. Im vergangenen Jahr erschien der zweite historische Roman des in Buchenbach lebenden Autors. Er trägt den Titel "Islas Canarias" und handelt von der Eroberung der Inselgruppe durch die Spanier.
Alles vom 22.4.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/buchenbach/globetrotter-mit-a-nker-in-buchenbach--29879965.html 

Wolf Schneider, Feuerlöschanlagen, Moosbachstr. 13, 79256 Buchenbach, Tel 07661/912127
Islas Canarias, 19,80 Euro

 

Cycle-generation.org: Klimaabenteurer aus Freiburg

Sendung am Montag, 14.12.2009, 18.45 bis 19.45 Uhr
Sie waren 14 Monate mit ihren Rädern in Afrika unterwegs. Dabei wollten die beiden aber nicht nur Abenteuer erleben, sie waren im Auftrag des Weltklimas unterwegs.
Auf ihrer Tour wollten Ragna Schmidt-Haupt und Amiram Roth-Deblon helfen und informieren und die Menschen in Afrika über das Klima aufklären. Denn es geht dem Fahrrad-Team um eine Veränderung des Lebensstils – weg vom Verbrauch fossiler Brennstoffe hin zur Fortbewegung per Muskelkraft wie auf dem Fahrrad. Zwei Klimaschützer, die auch vor dem Hintergrund des Klimagipfels in Kopenhagen mit ihren Rädern bei uns sind

Zwei Deutsche radeln gegen den Klimawandel - Windhoek Ragna Schmidt-Haupt und Amiram Roth-Deblon haben zehn Monate und 7 000 Kilometer hinter sich, als sie in Windhoek ankommen. In Äthiopien sind sie auf ihre Fahrräder gestiegen, sind durch Tansania geradelt, haben dort an Malaria gelitten und sich zwei Wochen ausgeruht. Dann sind sie wieder auf ihre Drahtesel geklettert, weiter nach Malawi gefahren, durch Botswana hindurch und kamen vor etwa vier Wochen über den Caprivizipfel nach Namibia. "Cycle Generation“ nennt sich ihr Projekt. "Erneuerbare Energien, Radfahren, Aufforstung“, das sind ihre Schlagwörter. Ihr Ziel ist, die Industrieländer auf Klimaschutzprojekte in Afrika aufmerksam zu machen. „Afrika kann am wenigsten für den Klimawandel, und wird aber am meisten darunter leiden“, ist Amiram überzeugt. Schaut her, wollen sie sagen, mit den wenigen Mitteln, die die Menschen hier haben, erreichen sie etwas. Klimaschutz ist machbar. Aber sie sind keine „Konferenzjetsetter“, wie Amiram es nennt, sie wollen Lösungen zeigen, die anwendbar sind. Wie zum Beispiel die des Conrad Roedern aus Windhoek. Der Inhaber der Firma „Solar Age“ fährt einen Standard Fiat Uno. „Sogar der Motor war kaputt, als er ihn bekommen hat“, erzählt Amiram. Roedern hat das Auto zu einem Elektrofahrzeug umgebaut, den dafür benötigten Strom stellt er durch Photovoltaik her. Ergebnis: 1, 5 Liter Benzinverbrauch auf 100 Kilometer. Zuvor waren sie im Ngemi Camp am Okavangodelta. Das Camp stellt die benötigte Elektrizität selbst her und verfügt über keinerlei Stromanschluss, ist dabei aber weit entfernt von jeglichen Öko-Klischees, die in den Industrieländern gerne belächelt werden. „Es ist sehr geschmackvoll eingerichtet“, sagen die Radler, und Ragna erzählt von einer Badewanne mit Blick auf Hippos und Krokodile, und den Thementoiletten, wie etwa dem Thron, auf dem sich der Gast auch beim Geschäft wie der König fühlen kann. Auch das Wasser bezieht das Camp komplett aus dem Fluss. „Die Philosophie ist, so wenig Einfluss wie möglich auf die Natur zu nehmen“, erklärt Ragna. Über Rundu, Grootfontein und Tsumeb sind sie weiter geradelt, bis sie vor vier Wochen Windhoek erreicht haben. „Das Fahrradfahren ist für mich einfach das perfekte Reiseverkehrsmittel“, findet Amiram. „Man ist schnell genug, um größere Distanzen zu schaffen, aber langsam genug, um intensiv den Impulsen ausgesetzt zu sein.“ Keine „Blechhütte“, die die Realität abschirmt, keine Geräusche, die die Umgebung übertönen, und an Plätzen anhalten, an denen ein Auto nie halten würde. „Wir persönlich brauchen diesen Ethnotourismus nicht mehr, der die Umgebung näher bringen soll“, sagt Amiram. Die kommt ihnen nah genug, positiv wie negativ. Das Bevölkerungswachstum in weiten Teilen des Kontinents wurde für sie besonders greifbar, wenn sie nicht einfach für eine Rast anhalten konnten, weil zwischen all den Menschen einfach keine Ruhe zu finden war. Etwa in Äthiopien ist ihnen das aufgefallen. Auch, wie abgeholzt weite Teile des Kontinents sind hat sie verwundert. „In Deutschland ist der Wald wieder am Wachsen“, sagt Amiram, hier sähe er sehr kaputt aus. Umso wichtiger war ihre kontinuierliches Dauerprojekt auf der Reise: Bäume pflanzen. In Windhoek planen sie noch, die Waldorfschule zu besuchen und dort Bäume zu pflanzen. Eigentlich war Jugendarbeit gar nicht geplant, aber es sich so ergeben und ihnen „superviel Spaß gemacht“. Bei den Kindern können sie ein sehr persönliches Naturempfinden wecken, wenn sie nach dem Einpflanzen der Setzlinge zu ihnen sagen: „Wenn du die Schule verlässt wird dieser Baum dreimal so groß sein wie du“. Bis nach Lesotho soll die Tour noch gehen, dann müssen sich die beiden wieder auf ihre Jobs besinnen. Sie arbeiten in der Solarbranche. „Wir dürfen auch nicht zu lange wegbleiben, weil sich in der Branche viel, viel tut“, erklärt Ragna. Und diese Jobs sind mindestens genauso wichtig für den Klimaschutz wie das Jahr, das sie der Kampagne freigeräumt haben. Aber erstmal geht es für die beiden Aktivisten weiter nach Swakopmund. Dort möchten sie mal Urlaub machen, die Dünen sehen und an der Spitzkoppe klettern. Doch bis es soweit ist, heißt es wieder vier Tage Fahrrad fahren. Durch Karibib und Usakos, über die endlosen Straßen durch die Namib. Aber das ist für die beiden Fahrradfreaks kein Problem. Nach den paar Tagen Aufenthalt in Windhoek sagt Amiram bereits: „Ich wird schon wieder nervös.“
12.3.2009, Stefanie Helbig, Allgemeine Zeitung Namibia Windhoek, http://www.az.com.na
 

"Die Cycle Generation beleuchtet konkrete und umsetzbare Lösungen für den Klimaschutz und für einen nachhaltigen Lebensstil:
1) Wir setzen uns für den Wechsel von einer fossil-atomar basierten Wirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft auf Basis erneuerbarer Energien ein.
2) Förderung des Fahrrads und muskelkraftbetriebener Fahrzeuge als Null-Emissions-Verkehrsmittel. Förderung öffentlicher Verkehrssysteme und anderer klimafreundlicher Transportmittel.
3) Wir setzen uns für den Schutz von Ökosystemen ein. Fokus Wälder und Aufforstung"

Cycle-Generation
c/o Ragna Schmidt-Haupt und Amiram Roth-Deblon, Freiburg
www.cycle-generation.org

Spenden:
Cycle-Generation, Ragna Schmidt-Haupt, Kto100 865 492, Umweltbank, BLZ 760 35 000


 

Tschau, bello!

De Klaus und d Gerlinde sin widder deheim gsin vum Urlaub in Italie un hen Freunde uss Bruchsal iiglade ghet in ihri Friiburger Lieblingspizzaria zum sich gegesittig vun de Ferie verzehle. - „Sinjoree, uno Pizzaa per favoore!“, het de Klaus bschtellt, so lutt, dasses alli Litt uff de Terrass’ vun dere Pizzaria hen müsse höre. Aber d Gerlinde het ne aagranzt: „Des heißt ‚unaa Pizza’, nit ‚unoo’, Mensch!“, un zu de Freunde het si noch gläschtert: „De Klaus meint, weil s ä Fiat Uno git, heißt im Italiäänische alles ‚Uno’. „Kumm hör du grad uff“, het de Klaus sich gwehrt, „was hättsch au gmacht in de Toscana ohne min Italiäänisch!“. – „Jo, schwätz!“, d Bedienunge hen in jedem Rischtorante do unte müsse dreimol noochfrooge, was du meinsch. Erscht, wo ich uff s englische Wort uff de Speisekart’ gedittet hab’, isch bi denne de Grosche gfalle. Un ihr glaube nit, was sich de Klaus alles gleischtet het mit sinem Urlaubs-Italiäänisch! Er het, schun ä weng beduddelt vun dem Chianti, mit em Finger uf ä junger Kellner zeigt un dem vorgschwärmt: „Italiano bello!“. De Klaus het natürlig sage welle, ,Italiäänisch isch ä schöni Schproch’, der Kellner het des mit em ‚italiano bello’ aber uff sich selber bezoge un isch nimmi zu uns an de Tisch kumme, sundern het sini Kollegin gschickt zum Bediene. Aber jetz verzehle ihr ämol, Helmut un Sylvia, ihr ware doch uff de Dominikanische Republik, wie isches dert gsin?“ – „Ha, alles picco bello sauwer“, het d Sylvia losglegt, „ä spitzemääsiche Hotelaalag, mit eme picco bello Park drumrum, alles in deitscher Hand un alles rundrum eizäunt. Do hasch ohne Probleme drin rum laafe kenne, awwer um Gottes Wille net naus! Sonsch bisch dood, die schieße uff alles, was sich bewegt. Un der Flug, laascht Minit, des glaabsch net, wie billich, des kann sich mittlerweil’ jeder Hartz Vierler leischte!“ - „Ja, awwer bloß de Flug!“, het de Helmut iigworfe, „dann hat r awwer no nix gesse!“. – „Desch richtich“, het Sylvia zugschtimmt, „awwer des muss r sich halt iwwerleeche: entweder fliege oder esse. Kannsch net alles hawwe!“ Wo die vier no gange sin, het de Kellner em Klaus zugwunke un noochgrufe: „Tschau, bello!“
Stefan Pflaum, 27.8.2009, www.dreisamtaeler.de

 

Coernelius und Dario 2009: Freiburg - Dubai - Türkei

Cornelius H. und Dario S. sind im Februar 2009 mit einem selbst ausgebauten VW-Bus von
Freiburg im Breisgau nach Italien losgefahren, dort haben sie das Mittelmeer überquert und sind an der nordafrikanischen Küste entlang durch Tunesien, Libyen und Ägypten nach Israel gefahren. Weiterhin soll die Fahrt durch Saudiarabien, Dubai, Iran, Türkei und über Osteuropa zurück nach Deutschland gehen.
Was diese zwei Abiturienten von 2008 in ihrer lange vorbereiteten Reise erleben, wie sie Ihre Reise möglich gemacht haben und wie sie problematischen Situationen gemeistert haben - dazu Infos auf  www.cornelius-hoerner.de.
4.5.2009, cornelius.armbruster at googlemail.com

Eindrücke zweier Freiburger Abiturienten nach der Präsidentschaftswahl >Isfahan (20.6.2009)

 

Freiburg - Afrika mit dem Rad: Martin Schumacher und Andreas Drews

Am 9.11.2008 starteten Martin Schumacher und Adreas Drews mit dem Rad in Freiburg zur 24000 km-Tour nach Afrika und zurück.
www.wheelswithinwheels.de

Auf der Tour wollen sie Entwicklungsprojekte besuchen und den Akteuren dieser Projekte eine Stimme geben: NGOs und staatliche Entwicklungshilfen institutionen sollen befragt werden

NGO "Ingenieure ohne Grenzen e.V. aus Freiburg wird die Rolle des roten Fadens durch den Film übernehmen.
Linux for Afrika" von FreiOSS e.V. aus Freiburg machen mit.
13.11.2008
Radgeber als Sponsor
Radfirma Rodloff als Sonsor.

 

Christian Eismann vom Stühlinger mit VW-Bus auf Europareise

Ein gleichaltriges Zweierteam hat sich am Wochenende vom Stühlinger auf den Weg durch Europa gemacht: Christian Eismann, Betriebswirt und Unternehmensberater, und sein orangeroter VW-Bus, Marke T1— original ausgestattet vom Motor über das Lenkrad bis zur Kochplatte. Oldtimer und Fahrer verbindet nicht nur das gleiche Bau-, beziehungsweise Geburtsjahr 1973, das Kennzeichen des Busses FR-OH charakterisiert auch den Europabummler: "Ich möchte so glücklich von der Tour wiederkommen, wie ich momentan bin." Die passende Einstellung dafür hat Eismann: "Immer gucken, was ist eigentlich im Moment los, und dann das Beste draus machen" . Auch falls ihn sein Motor betriebener Partner, der immerhin schon 93 884 Meilen gefahren ist, unterwegs im Stich lassen sollte. Eismann freut sich darauf, seinem Hauptinteresse exzessiv nachgehen zu können: Menschen aller Art kennenzulernen. Aber auch auf die Zeit, in der er mit sich selbst allein sein wird, ist er neugierig. Es klingt wie eine Mischung aus Erlebnistour und Selbsterfahrungstrip. "Existentielle Fragen" schleppe er nicht mit sich rum, "höchstens, warum das mit den Beziehungen nicht so klappt, aber die Frage hat sich jetzt auch gerade erledigt" , lacht Eismann. Vor vier Wochen hat er den Bus gekauft, eine Woche später war er frisch verliebt. Aufbrechen will er trotzdem: In die jüngeren EU-Mitgliedstaaten im Osten geht’s zuerst, aber es reizt ihn auch, die klassischen Kalendermotive Europas in natura zu erleben: Lavendel in Südfrankreich, die zerklüfteten Steinküsten Kroatiens, die Gaudí-Bauten Barcelonas, die Städtchen auf Sizilien. Dafür nimmt sich der selbstständige Unternehmensberater die Sommermonate frei: "Wenn ich wiederkomme, werd’ ich pleite sein." Solange er aber seinen Computer und seine Ideen hat, macht er sich keine Sorgen, schließlich sei er sowohl Blumenkind als auch Geschäftsmann, lacht Eismann, der seinen Audi A2 für die Tour verkauft hat. Schlag auf Schlag ging es seit 1980 mit Schule, Ausbildung, Studium, Beruf, Unternehmensgründung: "Jetzt nehme ich mir mal die Zeit für mich, und für all die vielen Dinge, die ich aufgeschoben habe" . So wichtig wie das Erleben ist Christian Eismann auch das Weitergeben: Die Eindrücke und Erlebnisse von Fahrer und Bus kann man im Internet mitverfolgen.
Monika Konigarski, 4.6.2008, BZ

Bully-Tour mit Christian Eismann - mach auch du mit beim Blog: www.froh884.de

   

 

 

 

Dreitages-Radtour rund um den Naturpark Südschwarzwald

Dreitägige Ausfahrt von Freizeitradlern aus der Region. 24 Freizeitradler aus der Region haben es bewiesen: es gibt einen Radweg rund um den Naturpark Südschwarzwald, der zum einen die wunderbar abwechslungsreiche Landschaft von Hochschwarzwald, Hochrhein, Oberrhein und Markgräflerland verbindet und zum anderen ohne größere Anstrengung zu bewältigen ist, da kaum Anstiege zu meistern sind.

Fotos: Martha Weishaar

Man findet zusammen Schöne Aussichten  

So fasste Schwarzwaldvereinsvorsitzender Friedbert Zapf die dreitägige "Jungfern"-Tour über 255 Kilometer zusammen, in die freilich am Ende der Bähnleradweg eingebunden ist. Hier, auf den letzten 20 Kilometern bis Bonndorf wurde denn auch deutlich, woran es noch hapert, dass nicht jetzt schon Scharen von Radfahrern diese Strecke - ähnlich wie den Bodenseerundweg - bevölkern. Holprige Waldwege und schweißtreibende Höhenmeter verhindern nämlich überall da, wo der Bähnleradweg noch nicht auf der original Trasse ausgebaut ist ein zügiges Vorankommen. Dieses war ansonsten bei dieser Demonstrations-Tour gewährleistet, immerhin radelte die Gruppe am ersten Tourtag 100 Kilometer. Die Gipsmühle in Blumeggweiler, die Fußgängerzonen in Tiengen und Waldshut, sogar ein Sektempfang auf dem dortigen Campingplatz und Visiten in Laufenburg sowie Bad Säckingen führten den Tourteilnehmern anschaulich vor Augen, welch vielfältige Kultur das Leben im Wutachtal und am Hochrhein pulsieren lässt. Obwohl weder drei Plattfüße noch einige - glücklicherweise folgenlose - Stürze vorhersehbar waren, erreichte man exakt nach sechs Stunden reiner Fahrzeit das erste Etappenziel in Rheinfelden-Riedmatt, wo sogar noch Zeit war, die Tschamber-Höhle zu erkunden.

Im Spannungsfeld Industrie-Natur radelte die Gruppe am zweiten Tag weiter, denn just ab Rheinfelden verdichten sich rheinabwärts die gigantischen Anlagen der Chemie- und Pharmaindustrie zusehends. Zuvor machte man mit dem Besuch der römischen Siedlung in Kaiseraugst noch einen "Abstecher" in die Vergangenheit. Großstadtverkehr forderte in Basel die ganze Aufmerksamkeit der Radfahrer, derweil das Flair der Basler Innenstadt um Münster, Fußgängerzone und Rathaus ausgiebig genossen wurde. Nach einem kurzen Ausflug zu den französischen Nachbarn konnte ab Weil am Rhein wieder auf dem 26 Kilometer langen, geraden Radweg Natur pur entlang des Altrheins genossen werden. Beim Richtungswechsel ins Markgräflerland lugten im Hintergrund bereits die Schwarzwaldberge hervor. Ehe diese jedoch wieder erklommen wurden, genoss man die Winzeratmosphäre in malerischen Weinorten inmitten der Weinberge und nach 95 Kilometern endete in Wolfenweiler-Schallstadt die zweite Etappe.

Durch die Freiburger Innenstadt und anschließend entlang der Dreisam strebte die Gruppe am dritten und letzten Tag wieder zurück in die Berge. Den Anstieg zwischen Himmelreich und Hinterzarten bewältigte man entspannt im Zug, während zwei Tourteilnehmer der sportlichen Herausforderung nicht wiederstehen konnten, die 900 Höhenmeter auf weiteren 25 Kilometern abzustrampeln. Nachdem der idyllische Eisweiher und die belebte Seestraße in Titisee passiert waren gelangte man auf gepflegten Radwegen nach Neustadt. Ab hier bekamen die Teilnehmer am Ende doch zu spüren, dass sie im Mittelgebirge waren. Waldwege in schlechtem Zustand führten bergauf, bergab zum Bahnhof Kappel-Gutachbrücke. Von nun an hatten die Radler immer wieder die original Trasse der ehemaligen Bahnlinie nach Lenzkirch und Bonndorf vor Augen, befahrbar indes ist diese nicht. Also strampelte man auch hier über holprige Waldwege, durchquerte die "Schleife" und landete auf dem Klausenbachviadukt. Das entspannte Radeln auf dem Bähnleradweg fand erst beim Vogtsberg in Gündelwangen wieder ein Ende, wo die Bahntrasse ebenfalls noch nicht ausgebaut ist. Während manche Mountainbiker die holprige Bahntrasse befuhren, hieß es für die meisten ein letztes Mal absteigen und schieben, ehe man nach vier Stunden Fahrtzeit und 60 Kilometern wieder am Ausgangspunkt angelangt war.

Marta Weishaar, 29.6.2006, Bonndorf, weishaar.family@online.de

   

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